Militärpräsenz in der NFLE

  • Was hältst du von Militärpräsenz bei NFLE-Spielen? 0

    1. Find ich gut, das gehört beim Football dazu. (0) 0%
    2. Find ich nicht gut, das hat beim Sport nichts zu suchen. (0) 0%
    3. Ist mir egal. (0) 0%

    Dass in den USA bei sportlichen Großveranstaltungen das Militär oft dabei ist, um um Unterstützung und Rekruten zu werben, ist ja nichts Neues. Fallschirmspringer von der Navy, Flyovers von Düsenjägern und vieles mehr gehören zum sportlichen Alltag. Ich finde das schade, denn sportlicher Wettkampf auf der einen und Kriegspropaganda und die Demonstration militärischer Stärke auf der anderen Seite gehören für mich nicht zusammen. Aber das müssen die Amerikaner wohl selbst entscheiden.

    In letzter Zeit fällt mir jedoch auf, dass auch bei uns in der NFLE die Militärpräsenz häufiger und deutlicher wird. Bei beiden bisherigen Heimspielen der Galaxy spielte jeweils ein Bundeswehrsoldat die deutsche Nationalhymne und die amerikanische sang am Samstag ein US-Soldat. Außerdem - und das störte mich am meisten - marschierte in beiden Spielen eine handvoll amerikanischer Soldaten mit der amerikanischen Flagge und Gewehren aufs Spielfeld. Da frage ich mich, wo zum Teufel leben wir? Waffen haben in meinen Augen im Stadion nichts, aber auch gar nichts zu suchen, außer am Gürtel der unvermeidlichen Vollzugsbeamten. Was kommt als nächstes - fahren an den Marathontoren bald Panzer auf? Gibt es nach dem letzten Heimspiel anstelle des FFH-Nightglows einen Fackelzug mit anschließendem öffentlichen Gelöbnis?

    Mich würde interessieren, ob es noch mehr gibt, die sich wie ich am zunehmenden Militarismus in europäischen Stadien stören und ob es auch andere Meinungen gibt, die diese Entwicklung begrüßen.

  • Ich lege zwar keinen Wert darauf, aber es stört mich auch überhaupt nicht.
    Bei Thunder ist auch nicht viel davon zu sehen. Mir sind nur milit. gekleidete Nichtmilitärs bei der Pre.Game Show und ein paar Amis als Gäste aufgefallen. :paelzer:

    Allgemein ist das Militär in den USA halt stärker in die Gesellschaft integriert und wird als aktiver Beschützer des Landes wahrgenommen. Die vielen amerikansichen Manager in der NFLE haben da halt Elemente der NFL übernommen. Wie gesagt, stört mich überhaupt nicht. :madness

    [CENTER]"There's a Manning in the Super Bowl and his name is not Peyton...!"[/CENTER]

  • Auch als Pazifist kann man es übertreiben. Essen, Trinken, Party und Football! Hymne und Hupfdohlen? Unnötiges Begleitmaterial. Braucht niemand und wird von mir nicht wahrgenommen.

    MfG Aadie :grinseen:

    Die Anzahl der Meetings steht in reziproker Relation zur Fähigkeit des Managements.
    Four in a Row. Proud about. :rockon:

  • Also in Düdorf hab ich noch nix in der Richtung gesehen, da war gegen Berlin n Trulla und gegen Öln n Typ, die die Nationalhymnen geträllert haben, kein Soldat geschweige denn Fahnen in der Nähe.

    Scheint wirklich eher mit dem EInzugsgebiet zusammenzuhängen

    In memoriam Henry Eugène

  • Jau auch in Köln ist kein Militär zu sehen. Ich finde es allerdings albern und sehe das wie du. Die haben da nichts zu suchen genau so wie die Nationalhymne nicht vor dem Spiel gesungen werden muss. Aber wenn es Leuten gefällt dann soll es halt so sein. Nur wegen mir braucht man das nicht abzuschaffen.

  • Ich brauche wirklich nicht jedes Importgut, nur weil ich einen amerikanischen Sport schaue.

    Ich glaube, es ist am meisten GM spezifisch, wenn soetwas einen Raum bekommt.

  • ich finde es gut, das der gameday so "naturgetreu" wie möglich zelebriert wird und für mich gehören dann konsequenterweise auch die nationalhmynen dazu. es muß dazu allerdings nicht zwingend das militär aufmarschieren. aber bevor solch minder begabte sänger wie teilweise in hamburg oder anderen sportarten sich daran versuchen, von mir aus auch eine militärabordnung (etwaige panzer werden sicher vorher vom platzwart aufgehalten :hinterha: )

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Ich fand die Soldaten in Frankfurt auch nicht so prall. Sowas bringt zwangsläufig außenpolitische Assoziationen mit rein, die in meinen Augen aber in den NFLE-Stadien fehl am Platze sind.

    Was ich übrigens gut fand: Die deutsche Nationalhymne wurde von den Zuschauern richtig schön laut mitgesungen! So muss das sein! :smile2:

  • Ich finde generell, dass Politik beim Sport eigentlich nichts zu suchen hat. Und diese militärischen Waffenschauen, wie ich sie in Frankfurt schon erlebt habe sind in meinen Augen auch ein politisches Statement.

    Obwohl ich persönlich mich eher damit anfreunden könnte, würde ich es auch nicht gutheißen, wenn bei der Pre-Game Show auf einmal Aktivisten der Friedensbewegung ihre Banner entrollen würden.

  • Zitat von Lyle Alzado

    ich finde es gut, das der gameday so "naturgetreu" wie möglich zelebriert wird und für mich gehören dann konsequenterweise auch die nationalhmynen dazu. es muß dazu allerdings nicht zwingend das militär aufmarschieren. aber bevor solch minder begabte sänger wie teilweise in hamburg oder anderen sportarten sich daran versuchen, von mir aus auch eine militärabordnung (etwaige panzer werden sicher vorher vom platzwart aufgehalten :hinterha: )


    100 pro Zustimmung. Ich find das ganze drum und dran in den USA faszinierned (auch wenn ich es noch nie live erleben durfte) und freue mich wenn es hier auch so gehandhabt wird.
    Die Hymnen find ich sehr schön vor dem Spiel, macht eine tolle Stimmung (wenn der Sänger vernünftig ist) und ist sicher toll für die Spieler die es einfach gewohnt sind und etwas Heimatgefühl bekommen.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Zitat von Squish the Fish

    Wir sind Fans einer amerikanischen Sportart und wenn amerikanische Sitten und Gebräuche auch hier in Deutschland zelebriert werden, habe ich damit kein Problem...


    Das hört aber spätestens dann auf, wenn Amis meinen, ihre Gewehre in deutschen Stadien zur Schau zu stellen. Waffen und militärische Präsenz haben in keinem Sport was zu suchen.

    Und wenn die NFL ihr Spiel weltweit vermarkten will, sollte sie wenigstens die US-Soldaten aus dem Spiel lassen. Die sind eh schon überall. Die USA als Land ist fantastisch und hat viel zu bieten. Aber man muss nicht jeden Scheiß (extra ausgeschrieben) mitmachen.

    "What does it mean to be a 'Cane ? It's my life, man. It's my life." - Ed Reed

  • Zitat von Cane

    Waffen und militärische Präsenz haben in keinem Sport was zu suchen.

    Aber warum denn? Mich interessiert die Begründung.

    Natürlich hat Militär erstmal nichts mit dem Spiel nichts zu tun. Aber wie Aadie schon richtig gesagt hat - ne Menge Dinge hätten bei so einer Begründung nichts im Stadion verloren. Ein Aufmarsch von Darth Vader samt Truppen anlässlich des letzten SW-Films - was hatten die auf dem Platz zu suchen?

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Militär gehört zur äußeren Verteidigung des Landes. Wenn es darum geht Schutz zu stellen, dann soll das die Polizei übernehmen. Und wenn in Deutschland irgendwo Soldaten als Requisite aufgestellt werden kann man sich schnell an andere Zeiten erinnert fühlen.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Naja,

    ich bin zwar jemand, der diese "Wieso kriegen wir das nach 60 Jahren immer noch vorgeworfen ..." Mentalität kategorisch ablehnt, aber ich finde es ist schon ein Unterschied, ob ein Soldat im Stadion Trompete spielt oder als "Polizist" eingesetzt wird.

  • Zitat von Derek Brown

    Aber warum denn? Mich interessiert die Begründung.

    Natürlich hat Militär erstmal (?) nichts mit dem Spiel nichts zu tun.

    Die Antwort hast du dir selber gegeben. Das "erstmal" kannst du streichen. Waffen stehen für Krieg und Gewalt. Solch ernste Dinge haben bei einem Spiel bei dem es nur darum geht mehr Punkte zu erzielen als die anderen rein garnichts zu suchen.

    Grüße von einem überzeugten Grundwehrdienstleistenden, der froh war, seine Knarre nie übers Kasernentor hinaus tragen zu müssen.

    "What does it mean to be a 'Cane ? It's my life, man. It's my life." - Ed Reed

  • Zitat von Cane

    Die Antwort hast du dir selber gegeben. Das "erstmal" kannst du streichen. Waffen stehen für Krieg und Gewalt. Solch ernste Dinge haben bei einem Spiel bei dem es nur darum geht mehr Punkte zu erzielen als die anderen rein garnichts zu suchen.

    Grüße von einem überzeugten Grundwehrdienstleistenden, der froh war, seine Knarre nie übers Kasernentor hinaus tragen zu müssen.

    Militär steht aber auch für Sicherung und Verteidung der Gesellschaft und Werte nach außen. Es ist damit elementarer Teil der Gesellschaft.
    Warum sollte man es also in den Kasernen verstecken.

    [CENTER]"There's a Manning in the Super Bowl and his name is not Peyton...!"[/CENTER]

  • Du sagst es richtig: "nach außen". Aber was hat so ein Football-Spiel mit äußerer Sicherheit zu tun.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Zitat von damaster

    Du sagst es richtig: "nach außen". Aber was hat so ein Football-Spiel mit äußerer Sicherheit zu tun.

    Natürlich erstmal gar nix, aber das war ja auch nicht mein Punkt. Es geht doch darum, Militär nicht in die Kasernen zu verbannen, sondern es in repräsentativer Form am öffentlichen Leben teilhaben zu lassen. IMO zeigt das dann auch einen gewissen Respekt gegenüber den Soldaten.

    [CENTER]"There's a Manning in the Super Bowl and his name is not Peyton...!"[/CENTER]

  • Vor Soldaten hat man in Deutschland keinen Respekt. Das hängt zum einen mit der Geschichte zusammen und zum anderen waren viele ja dort ZWANGSWEISE und das wirft eben kein gutes Licht auf diesen Verein. Deutschland hat eben eine andere Militärtradition als die Amis.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Die Diskussion ist dahin gehend nicht neu, dass bekannt ist, dass gerade in Frankfurt ein GM mit offenkundiger Militärbegeisterung am Werke ist. Die Kritik daran kommt ja fast jedes Jahr auf. In den anderen Stadien ist es nicht so. In Berlin wurde im letzten Jahr die "Europa-Hymne" (Freude schöner Götterfunken) von einer Cheerleaderin geträllert. Beim ersten Heimspiel sang eine Musical- und Opernsängerin die deutsche und die amerikanische Hymne - dazu wurde jeweils zwei Fahnen in den Wind gehalten. Ich muss sagen, dass mich das überhaupt nicht stört.

    Wenn ein im Schlaf gedraftretes Team besser ist als alle anderen, wird es Zeit der Realität ins Auge zu blicken...

    Helft dem NFL-Talk

  • Zitat von Cane

    Die Antwort hast du dir selber gegeben. Das "erstmal" kannst du streichen. Waffen stehen für Krieg und Gewalt. Solch ernste Dinge haben bei einem Spiel bei dem es nur darum geht mehr Punkte zu erzielen als die anderen rein garnichts zu suchen.

    Aber was haben denn andere Dinge bei der Galaxy zu suchen, die offensichtlich auch nichts mit dem Spiel zu tun haben, aber trotzdem vorkommen? Warum werden die nicht kritisiert, das Militär aber schon? Das Argument "das hat nichts mit dem Spiel zu tun" zieht so einfach nicht.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Zitat von damaster

    Vor Soldaten hat man in Deutschland keinen Respekt. Das hängt zum einen mit der Geschichte zusammen und zum anderen waren viele ja dort ZWANGSWEISE und das wirft eben kein gutes Licht auf diesen Verein. Deutschland hat eben eine andere Militärtradition als die Amis.

    Ich habe Respekt auch wenn ich selber nie Einer war. Das gilt auch für unsere Alliierten und deshalb stört es mich nicht wenn sie repräsentativ am öffentlichen Leben teilnehmen.

    [CENTER]"There's a Manning in the Super Bowl and his name is not Peyton...!"[/CENTER]

  • Zitat von damaster

    Vor Soldaten hat man in Deutschland keinen Respekt. Das hängt zum einen mit der Geschichte zusammen und zum anderen waren viele ja dort ZWANGSWEISE und das wirft eben kein gutes Licht auf diesen Verein. Deutschland hat eben eine andere Militärtradition als die Amis.


    Na ja also so pauschalisieren kann man das dann auch nicht. Ich denke nicht das man in Deutschland keinen Respekt vor Soldaten hat. Gerade die jüngere Generation hat doch auch nicht mehr viel mit den 40ern zu tun.

    Das Militär ist halt in gewisser Weise auch Represäntativ und teilweise auch nett anzusehen, also warum nicht? Die Jungs springen da ja nicht in Kampfanzügen aufs Feld und halten Manöverübungen ab.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Teilweise vermischt sich die Diskussion über die Militärpräsenz mit der Hymnenfrage, das finde ich nicht richtig. Schließlich ist das Vor- oder Mitsingen einer Hymne nicht zwingend mit der Beteiligung von Soldaten verbunden, insofern ist das ein ganz anderes Diskussionsthema. Wo wir aber gerade dabei sind: Mich hat es doch sehr gewundert und ich fand es grob unhöflich, dass vor dem Saisonauftakt der Galaxy gegen Amsterdam die amerikanische und die deutsche Hymne gespielt wurden, aber nicht die niederländische.

  • Zitat von Silversurger

    Teilweise vermischt sich die Diskussion über die Militärpräsenz mit der Hymnenfrage, das finde ich nicht richtig. Schließlich ist das Vor- oder Mitsingen einer Hymne nicht zwingend mit der Beteiligung von Soldaten verbunden, insofern ist das ein ganz anderes Diskussionsthema. Wo wir aber gerade dabei sind: Mich hat es doch sehr gewundert und ich fand es grob unhöflich, dass vor dem Saisonauftakt der Galaxy gegen Amsterdam die amerikanische und die deutsche Hymne gespielt wurden, aber nicht die niederländische.


    Wohl war, das eine (Soldaten) hat mit dem anderen (Hymne) nichts zu tun.
    Das Nicht-Spielen der holländischen Hymne halte ich allerdings auch für höchstgradig unhöflich.

    Finally, the fat Lady has sung...

  • Zitat von Silversurger

    Teilweise vermischt sich die Diskussion über die Militärpräsenz mit der Hymnenfrage, das finde ich nicht richtig. Schließlich ist das Vor- oder Mitsingen einer Hymne nicht zwingend mit der Beteiligung von Soldaten verbunden, insofern ist das ein ganz anderes Diskussionsthema. Wo wir aber gerade dabei sind: Mich hat es doch sehr gewundert und ich fand es grob unhöflich, dass vor dem Saisonauftakt der Galaxy gegen Amsterdam die amerikanische und die deutsche Hymne gespielt wurden, aber nicht die niederländische.

    Das wurde bei Thunder elegant gelöst. Dort wurde wie immer die amerikanische Hymne gespielt und wegen den Admirals war die zweite Hymne dann die Europa-Hymne und nicht die deutsche..

    [CENTER]"There's a Manning in the Super Bowl and his name is not Peyton...!"[/CENTER]

  • Zitat von GrimKnight

    Das Nicht-Spielen der holländischen Hymne halte ich allerdings auch für höchstgradig unhöflich.

    Ehrlich? Ich denke, das hatte eher etwas mit dem Spielort und der Herknuft der allermeisten Spieler zu tun. Ich war zwar noch nie bei einem Heimspiel der Admirals, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass dort die niederländische und nicht die deutsche Hymne gespielt bzw. gesungen wird.

    Zum eigentlichen Thema: Ich denke schon, dass Militär"präsenz" (es handelt sich wohl eher um das zur Schau stellen als um eine "Präsenz") und Hymnen durchaus miteinander zu tun haben. In den USA gehört dies traditionell zusammen, da geht kein Weg dran vorbei ... ob wir das hier in Deutschland mögen oder nicht. Der Patriotismus in den USA ist aus historischen Gründen eng mit dem Militär verknüpft, der Staat wurde sich "erkämpft" und der Soldat steht als Garantie der Freiheit. So what? In Deutschland ist das Militär spätestens seit dem 2. Weltkrieg diskreditiert. Da kann sich die Bundeswehr so viel humanitäre Mühe geben wie sie will. Dennoch glaube ich nicht, dass wir uns anmaßen sollten, die Werte und Traditionen anderer Nationen durch die "deutsche Brille" zu beurteilen und zu verachten. Wer Verständnis für seine Denkensweise einfordert, muss dieses auch dem Anderen entgegenbringen. Und auch die NFLE ist nun mal eine vor allem amerikanische Veranstaltung. Wenn man in Frankfurt meint, dem auf diese Weise Rechnung tragen zu müssen, so ist es zwar nicht allen genehm, aber nun auch nicht wirklich tragisch.

    Wenn ein im Schlaf gedraftretes Team besser ist als alle anderen, wird es Zeit der Realität ins Auge zu blicken...

    Helft dem NFL-Talk