• Wo ist das Saubermann Image von Team Sky geblieben? Sehr lesenswerter Artikel, wie ich finde. Beschäftigt sich mit der Entwicklung seit 2010 und der ultimativen "wir sind das cleanste und transparenteste Team" über fragwürdigen Personalentscheidungen bis hin zu "experimentellen Behandlungsmethoden" für Allergien die möglicherweise garnicht vorhanden sind. Irgendwie traurig, dass damals geläuterte Personen des Radsport, die durchaus einen positiven Einfluss auf junge Fahrer hätten haben können wegen Skys hardliner Einstellung direkt gekickt wurden. Wenigstens läufts mit den Tour Siegen, seit man das nicht mehr so ernst sieht.
    An dieser Stelle sei die David Millars Autobiographie empfohlen.

    http://www.cyclingnews.com/features/pursu…campaign=buffer

    We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others? -@DrewfromJersey

  • "marginal gains"

    Wiggins ist einer der größten lappen im Radsport. Macht aus seiner "Asthmaerkrankung" gar keinen Hehl und unterstellt Leuten wie Cancellara öffentlich sie würden dopen. Der Kerl ist schon fast so ne dreiste Nummer wie Armstrong, sehe in deren Verhalten zumindest einige Parallelen. Bin mir sehr sicher, dass er kein Asthma hat. Anstrengungsasthma kann man bei außreichender Belastung bei jedem "diagnostizieren" und Doping so auf die "legale" Seite bringen. Das ist auch keine Sky exklusive Sache, andere Teams machen das genauso. Allerdings ist es schade, dass immer gegen Astana, Tinkoff oder Katusha gehetzt wird, während sky ebenfalls so übertrieben zu solchen Methoden greift. Das will man in der westlichen Welt allerdings wohl nicht wirklich sehen. Die enorme Leistungssteigerung des britischen Radsports vor den olympischen Spielen in London kommt auch nicht von ungefähr, genau wie die Dominanz bei den diesjährigen OS.

  • WM - Kader für Doha steht nun fest:

    WM- Einzelzeitfahren: T. Martin (Etixx- Quick- Step) und J. Sütterlin (Moviestar) oder N. Politt (Katjuscha)

    WM- Straßenrennen: A. Greipel (Lotto Soudal), M. Kittel (Etixx- Quick- Step), J. Degenkolb (Giant Alpecin), T. Martin (Etixx Quick- Step), M. Sieberg (Lotto Soudal) und/ oder (je nachdem, ob Sieberg nach seinem Schlüsselbeinbruch bei der Eneco- Tour noch rechtzeitig fit wird) J. Sütterlin (Moviestar), N. Politt (Katjuscha)

    Nach dem ganzem "rumgeeiere" vom BDR, wer denn nun Deutschland bei der WM als "Kapitän" anführen soll, finde ich die Lösung - Greipel als Kapitän und Kittel als "Jocker" gar nicht so verkehrt. Zu mal man ja auch mit Degenkolb einen sprintstarken Fahrer hat, den nicht wirklich jemand auf der Rechnung hat ( natürlich kommt die Strecke für ihn nicht unbedingt gelegen ). Schade natürlich, dass Deutschland wegen dem Nationenranking nur 6 Fahrer ins Straßenrennen schicken kann, aber auch alleine durch die Namen Greipel/ Kittel zählt man zu den Favoriten. Sehe ich persönlich übrigens etwas geteilt, da von allen anderen Nationen erwartet wird, dass die "Sprinterstrecke" dieser WM, der deutschen Mannschaft extrem in die Karten spielt. Andere Nationen - vor allem Frankreich, Großbritannien, Australien, Norwegen und die Niederlande haben einige interessante Sprintzüge mit dem entsprechendem Endschnellem Sprinter im Aufgebot.

    Übrigens sehen die Wettanbieter Cavendish als Sieger (gefolgt von Sagan, Greipel, Kittel und Kristoff - natürlich je nach Anbieter variiert die Reihenfolge).

    interesannter Beitrag zur Aufstellung der WM in Katar: http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_100951.htm

  • ich lehn mich mal aus dem fenster: das wird eine arsch-langweilige wm.

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  • Da es den anderen Thread inzwischen zu übernehmen droht mache ich mit dem Thema mal hier weiter.


    Zitat von Doylebeule


    Darüber hinaus dann sein "Dopingstil". Ullrich war ein Bilderbuchfahrer, immer im Sattel, immer gleichmäßiger Kraftaufwand. So wie man halt fahren sollte, wenn man Strecken überstehen will, die eh schon unmenschlich konzipiert sind. Und wie hat Armstrong die Touren gewonnen? Zermürbung mit Tempowechseln. Ein Dopingstil aus dem Bilderbuch, den man halt fahren kann wenn man den "größten Tank" hat.

    Und Ullrich war ein fauler Hund der nachgewiesen in Winter nicht ausreichend trainiert hat, übergewichtig in die Saison startete, und trotzdem dann im Sommer außer Armstrong regelmäßig alle in Grund und Boden gefahren hat. Aber das war bestimmt nur Talent, kein "großer Tank", richtig? :jeck:

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Also eines muss ich mal nur zum Verständnis klarstellen! Diese Aussage das alle gedopt haben und somit ja quasi paritas war kann und will ich so nicht stehen lassen!
    Armstrong hatte einen hoch professionellen Doping Apparat den es so in dieser Form und Wucht weder vor noch nach ihm gegeben hat!!! Beim Doping kann man ja sehr gezielt "nachhelfen"! Für mehr Kondition, dünneres Blut usw. Armstrong überließ nichts dem Zufall und hat alles abgedeckt damit er ja nicht zu schlagen ist! Da gibt es für mich keinen Zweifel das er auch beim dopen das gelbe Trikot inne hatte!
    Was meine Aussage bezüglich des Versagers möchte ich noch etwas ins Feld führen was mMn deutlich seinen Charakter zeigt. Wie ist er mit seinen Gegnern bitte umgegangen? Da gab es nächtliche Drohanrufe, am Tage the same garniert mit Beleidigungen und dem Versprechen ihn zu vernichten. Muss nochmal die Doku gucken, komme nicht auf den Namen. Was in meinen Augen das am besten zeigt war seine Reaktion auf einen Ullrich Sturz. Am Vortag hat Armstrong einen Unfall und Ullrich wartet auf ihn nur um sich am Berg von ihm abhängen zu lassen, als sportliches Dankeschön, ist aber ok, kann man so machen. Am nächsten Tag passiert genau dasselbe Ullrich hat einen Unfall und Armstrong bekommt das auch mit! Hat seine Helfer auf Linie gebracht und ist volle Pulle durchgezogen! DAS hat nix mit Doping zu tun! Das ist im höchsten Maße unsportlich und menschlich ein riesen Fall und da gibt's auch keine 2 Meinungen!
    Das immer wieder genannte Argument das es ja alle getan haben ist nicht zielführend. Da lenkt man bloß mit ab! Selbst die USDA nannte sein Netzwerk einmalig und ist in so einem hohen Maße noch nie aufgedeckt worden! Wortlaut laut Wikipedia: "höchstentwickelte, professionellstes und erfolgreichste Dopingprogramm das die Sportwelt jeh gesehen hat"!
    Ich frage mich ernsthaft wie man das noch relativieren kann?! Der Typ hat den Radsport so in Misskredit gebracht wie es kein Sportler vor ihm auch nur annähernd geschafft hat!
    Aus seiner Livestrong Geschichte ist er inzwischen nicht mehr tätig um Schaden für die Foundation zu vermeiden.
    Wenn man sich mal anschaut wie der jetzt lebt....... entschuldigen bei den Menschen die er nachweislich vernichtet hat? Keine Spur! Das ist ihm scheissegal!!! Er posiert gerne mit 7 gezeigten Fingern und wenn ich das richtig verstanden habe hat er sich auf seinem fb Account sogar 7 facher Champion genannt! Wenn es eines weiteren Beweises bedurft hätte so hat er ihn damit geliefert!!!
    Jeder hat ein 2te Chance verdient, auch Armstrong! Nur hat er seine bei Ophra live für alle sichtbar ruck zuck verspielt!!!

    Einmal editiert, zuletzt von sportlichkiel (3. Februar 2017 um 12:31)

  • Armstrong ist und war ein Riesenarschloch und auch ein Psychopath, da gibt's überhaupt keinen Zweifel. Aber zu behaupten, wegen des besseren Dopings gewonnen zu haben, wenn sein größter Widersacher häufig Party gemacht hat und sich im Winter gerne mal vollgefressen hat, ist halt unglaublich schön geredet.
    Ullrich hatte auch häufig mal Pech (vorm ersten Zeitfahren in den Mannschaftswagen gekracht, als er wirklich mal topfit war). Aber die meisten Niederlagen hat er dann doch seiner Faulheit zu verdanken und nicht dem besseren Doping. Im Übrigen war Ullrich in seiner Anfangszeit durchaus sehr spritzig und hat eine höhere Frequenz getreten, dass hat er dann im Laufe seiner Karriere geändert, weil es ihm besser gelegen war.

    Wenn's wirklich am besseren Doping liegt, dann brauchen wir uns tatsächlich gar keinen Sport mehr anschauen. Dann sind die Pats nämlich auch nur wegen der besseren Dopingmethoden und der besseren Verträglichkeit so dominant in der Belichick-Ära

  • Und ich frage noch einmal, wo genau ist der Unterschied zu einem Zabel oder Ullrich? Letzterer hat z.B. bis 2013 bestritten überhaupt was mit Doping am Hut gehabt zu haben. Nachdem ihm im Fuentesfall Blutdoping eindeutig nachgewiesen wurde hat er das dann zugegeben, aber bestreitet nach wie vor die Einnahme von Dopingmitteln. Und ist mit Telekom für ein Team gefahren welchem ebenfalls systematisches Doping, mit Unterstützung der Uni Freiburg, in dem Zeitraum nachgewiesen wurde in dem er dort aktiv war. Seine Wasserträger haben also etwas eingeschmissen, und er hat es weder mitbekommen noch mitgemacht, und war trotzdem noch der beste von allen? Aber klar, und ich hab da eine Brücke in Brooklyn zu verkaufen ...

    Das Armstrong menschlich ein Arsch ist sei unbestritten. Aber zu behaupten Armstrong habe nur gewonnen weil er halt besser oder konsequenter nachgeholfen hat widerspricht einfach der Realität. Ullrich war gegenüber dem Rest des Feldes in etwa so überlegen wie Armstrong gegenüber Ullrich. Nur hat er sich nie so konsequent auf die Tour vorbereitet wie der, noch war sein Team so konsequent darauf abgestellt ihm zu helfen, da Telekom immer auch noch auf Etappensiege durch einen Sprinter wie Zabel gesetzt hat. Das volle Potential eines Jan Ullrich wurde damit weder von ihm noch von seinem Team ausgeschöpft, das von Armstrong dagegen schon, Doping hin oder her.

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  • Meine Güte!!!
    Gehts vielleicht noch mit mehr !!!!

    Deine !!!!! ändern auch nichts dran das du inhaltlich was das sportlich angeht völlig daneben bist!!!

  • @ sportlichkiel
    @ doylebeule

    Ich hatte geschrieben, dass ich davon ausgehe, dass alle (richtig guten) Radprofis zumindest im weitesten Sinne gedopt waren. Wer am effizientesten gedopt hat, ist m. E. reine Spekulation. Wir reden hier über ein Dunkelfeld - und es liegt in der Natur des Dunkelfeldes, dass man nur wenig darüber weiß. Solange ich nicht weiß, wem es mehr gebracht hat, kann ich auch keinem vorhalten, dass es ihm mehr gebracht hätte.

    Ich weiß, dass es Fachleute gibt, die meinen, dass Jan Ullrich bei der Tour auf viele Jahre hinaus unschlagbar gewesen wäre, wenn keiner gedopt hätte, einfach wegen seines Riesentalents und seiner natürlichen Regenerationsfähigkeit. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen.

    Vielleicht war Discovery in Sachen Doping besonders professionell, aber vielleicht sieht es auch nur so aus, weil man da inzwischen besonders viele Informationen hat. Dem Klischee nach machen bekanntlich die Deutschen das, was sie machen, auch sehr gründlich, im Guten wie im Schlechten.

    Dass sich Armstrong im Rennen sportlich unfair gegenüber Ullrich verhalten hätte, habe ich so nicht in Erinnerung. Eigentlich würde ich davon ausgehen, dass ich es wüßte, denn ich habe die Wettbewerbe intensiv verfolgt. Ich war gewiss nie sein Fan, aber für mich ist Armstrong auch der 7-fache Toursieger, da kann die UCI aberkennen, was sie will. Meines Erachtens macht man sich nur selbst etwas vor, wenn man glaubt, dass Anquetil, Merckx, Hinault oder Indurain ihre Siege nur mit Spaghetti und Gemüsebrühe errungen hätten, oder dass Armstrongs Kontrahenten "sauber" gewesen wären.

    Auch von diesem Verlangen nach Entschuldigungen halte ich persönlich nichts. Vielleicht mit marginaler Pauschalisierung kann man sagen: Alle waren gedopt, niemand wurde beschissen, denn alle haben es gewusst. Warum soll man den reuigen Sünder spielen, nachdem man viele Jahre mit vollem Bewußtsein gedopt hat? Wer soll einem die Reue abnehmen? Bestenfalls würde ich eine Aussage in dem Stil akzeptieren, dass jemand sagt: Ich habe gedopt, weil es die einzige Möglichkeit war, aus meinem Talent etwas zu machen. Mein Talent und das jahrelange Training wären wertlos und vergeudet gewesen, wenn ich nicht gedopt hätte. Ich habe niemandem geschadet, denn die anderen haben es auch getan - und alle haben es gewußt. Es ist schade, dass es so war, aber es gab keine andere sinnvolle Möglichkeit für mich.

    Was ich Armstrong übel nehme, ist sein Verhalten hinter den Kulissen gegenüber Hamilton & Co. Aber das liegt m. E. auf einer anderen Ebene.

    4 Mal editiert, zuletzt von Chief (3. Februar 2017 um 22:33)

  • Was ich Armstrong übel nehme, ist sein Verhalten hinter den Kulissen gegenüber Hamilton & Co. Aber das liegt m. E. auf einer anderen Ebene.

    Wenn ich sportlichkiel richtig verstanden habe, ging es darum, dass Armstrong sich für dieses Verhalten entschuldigt und nicht für das Dopen an sich.
    Das wäre ja auch mehr als albern. Mann kann davon ausgehen, dass wenigstens alle Fahrer unter den ersten 50 gedopt waren, wenn nicht alle. Jacksche hat ja den Unterschied mit und ohne Doping mal ganz nett beschrieben.

    NFL-Talk A-Liga
    Eltviller Wildsäue: 10-7-0
    FF World Champion 2016

  • Wenn ich sportlichkiel richtig verstanden habe, ging es darum, dass Armstrong sich für dieses Verhalten entschuldigt und nicht für das Dopen an sich.Das wäre ja auch mehr als albern. Mann kann davon ausgehen, dass wenigstens alle Fahrer unter den ersten 50 gedopt waren, wenn nicht alle. Jacksche hat ja den Unterschied mit und ohne Doping mal ganz nett beschrieben.

    Danke, genau so ist es. Das hätte er sehr viel besser lösen können und die Chance dazu hatte er, eben nicht genutzt. Das regt mich eben richtig auf, genauso wie sein Dopingprogramm und da glaube ich eben den Medien und der USDA.

    @Chief, ich meine das es bei der Tour 03 war als Ullrich für das Team mit den grünen Trikot gefahren ist. ;)
    Du hast mich jetzt echt ins grübeln gebracht! Nicht das ich die ganze Zeit alternative Fakten verbreite in meinem näherem Umfeld. Denn diese Sturzgeschichte ist mein Totschlagargument wenn es um den Menschen Armstrong geht und mir geht erlich gesagt die Muffe das ich mir da was zusammen geschustert hab.

    Einmal editiert, zuletzt von sportlichkiel (3. Februar 2017 um 19:40)

  • @Chief, ich meine das es bei der Tour 03 war als Ullrich für das Team mit den grünen Trikot gefahren ist. ;)
    Du hast mich jetzt echt ins grübeln gebracht! Nicht das ich die ganze Zeit alternative Fakten verbreite in meinem näherem Umfeld. Denn diese Sturzgeschichte ist mein Totschlagargument wenn es um den Menschen Armstrong geht und mir geht erlich gesagt die Muffe das ich mir da was zusammen geschustert hab.

    Ich kann aus der Erinnerung heraus bestätigen, dass Ullrich auf den 08/15-Etappen für das Team gefahren ist, insbesondere für Zabel und auch nicht nur in 2003. Ebenfalls bestätigen kann ich, dass Ullrich 2003 nicht angegriffen hat, als Armstrong Defekt hatte. Das gehört eigentlich - ganz im Gegensatz zu Dopingaspekten - auch zum klassischen Ehrenkodex unter Radsportlern.

    Aber dass Armstrong einen Ullrich-Unfall zum Angriff genutzt hätte, habe ich jedenfalls so nicht in Erinnerung. Aber auch mein Gedächtnis kann trügen - es ist ja schon ein paar Jahre her. Allerdings fördert eine kurze Google-Recherche zur Tour 2003 bei mir immer nur den Armstrong-Defekt und das sportlich faire Verhalten von Ullrich zutage. Wenn es da einen Vorfall wie von Dir angedeutet gegeben hätte, würde ich eigentlich erwarten, dass er in diesem Zusammenhang erwähnt würde.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (3. Februar 2017 um 22:44)

  • Da war was 2003 als Ullrich für Bianchi fuhr. Gefunden habe ich nur diesen Clip. Da stürzt Armstrong und Ullrich wartet, die Kommentatoren erwähnen aber mehrfach dass Armstrong umgekehrt auch gewartet hatte als Ullrich einen Platten (?) am Fuß eines Berges hatte. Ob es sich dabei auch um 2003 handelte oder einen Vorfall von 2001 o Ullrich in einer Abfahrt stürzte und der auch in mehreren Artikeln erwähnt wird und wo Armstrong auf Ullrich gewartet hat kann ich nicht nachvollziehen.

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    Einmal editiert, zuletzt von #67 (3. Februar 2017 um 22:42)

  • Wie ich schon angedeutet hab bin ich da meiner eigenen schlechten Meinung erlegen fürchte ich. Ich habe das immer noch vor Augen aber finden tue ich auch nichts. In diesem Punkt habe ich vllt einfach eine Unwahrheit verbreitet. Das nicht nur hier sondern in meinem kompletten Bekanntenkreis. Hätte mal besser recherchieren sollen.
    Wenn ich in diesem Punkt Scheisse gelabert habe entschuldige ich mich an dieser Stelle dafür! Denn auch wenn ich das nicht komplett ausschliessen will, finden tue ich aber auch nüscht!

    Einmal editiert, zuletzt von sportlichkiel (4. Februar 2017 um 11:14)

  • Um diese "Warten-Geschichte" mal zu rekapituliern. 2003 war es definitiv so, dass Ullrich in Luz Ardiden auf Armstrong gewartet hat, nachdem dieser gestürzt war. Was man hier vorwerfen könnte, war, dass niemand auf Joseba Beloki (außer seinen Teamkollegen) nach dessen Horrorsturz auf dem Weg nach Gap gewartet hat. Aber da war Vinokourov auch schon ausgerissen und es war kurz vor dem Ziel und Beloki konnte auch das Rennen nicht beenden.

    Diese Armstrong wartet auf Ullrich Geschichte muss 2000 oder 2001 gewesen sein, jedenfalls hatte Ullrich das Trikot des Deutschen Meisters an und ist bei einer Abfahrt geradaus weitergefahren und in einer Kurve gestürzt, da hat Armstrong gewartet. Wenn ich mich recht erinnere war da aber sein Vorsprung schon so groß, dass es ihn ein müdes Lächeln gekostet hat und es auch noch 2 Berge zu überstehen galt und als Beloki wieder aufgeschlossen hatte und attackiert hat, ist er dann auch mitgefahren.

    Ich meine auch, dass es bei seinem ersten Toursieg 99 eine Situation gab, bei der eine Gruppe mit Favoriten durch eine Bahnschranke oder so auf einer Etappe abgehängt wurde. (In jedem Fall war Alex Zülle dabei) Und da hat er auch Tempo fahren lassen.

  • Noch als Ergänzung, ich glaube ich weiß woher die vermeintliche Kontroverse mit Armstrong 2003 kommt. Nachdem er erst Ullrich wegen seiner Fairness gelobt hat hat er dann eine Weile später wohl behauptet Ullrich sei nach dem Sturz im Renntempo wweitergefahren. Also nicht attackiert, aber auch nicht gewartet. Das ist aber auch wirklich das einzige was zu finden ist.

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  • Da gab es mal die Szene wo Armstrong sich mit dem Lenker in der Tasche eines Zuschauers verheddert und zum Sturz kommt.
    Das muss kurz vor Schluss einer Bergetappe gewesen sein und ich glaube Armstrong, Ullrich und noch ein dritter Fahrer waren zu dritt vorne.
    Da haben die beiden gewartet bis Armstrong wieder dran war und kurz danach hat Armstrong angegriffen und letztlich auch die Etappe gewonnen.
    Oder ich glaube sogar der andere Fahrer hat angegriffen und Armstrong hat gekontert und ist dann nach vorne weggefahren.
    Meine Frau hält das noch heute für höchst unsportlich wenn wir mal drauf zu sprechen kommen. Aus meiner Sicht war damals völlig ok.

    Vielleicht war das ja die Szene die sportlichkiel in Erinnerung zu haben glaubt.

    schaun mer mal

  • Da gab es mal die Szene wo Armstrong sich mit dem Lenker in der Tasche eines Zuschauers verheddert und zum Sturz kommt.
    Das muss kurz vor Schluss einer Bergetappe gewesen sein und ich glaube Armstrong, Ullrich und noch ein dritter Fahrer waren zu dritt vorne.
    Da haben die beiden gewartet bis Armstrong wieder dran war und kurz danach hat Armstrong angegriffen und letztlich auch die Etappe gewonnen.
    Oder ich glaube sogar der andere Fahrer hat angegriffen und Armstrong hat gekontert und ist dann nach vorne weggefahren.
    Meine Frau hält das noch heute für höchst unsportlich wenn wir mal drauf zu sprechen kommen. Aus meiner Sicht war damals völlig ok.

    Vielleicht war das ja die Szene die sportlichkiel in Erinnerung zu haben glaubt.

    Der andere Fahrer war Iban Mayo und Ullrich hat eindeutig auf die beiden gewartet, man sieht das bei den Bildern, dass auch noch andere Fahrer an Ullrich vorbeidüsen. Mayo hat dann die neuerliche Attacke lanciert (höhö) bis Armstrong dann die Konterattacke gefahren hat. War für mich nie unsportlich oder so, aber war sicherlich für Ullrichs gleichmäßigen Fahrstil nicht zuträglich. Ich glaube, dass er ohne diese "Pause" und den Tempowechsel nicht von Armstrong abgehängt worden wäre.
    Eins Zwei Etappen danach gab es noch ein Zeitfahren, bei dem Ullrich gestürzt ist. Da hat Armstrong dann auch nicht mehr versucht, das Ding zu gewinnen, sondern hat rausgenommen, vermutlich auch aufgrund der Risikominimierung.

  • Nochmal kurz zwei Gedanken zu unserem Lance:
    Wie das in einigen Dokus und auch Artikeln von Experten anklingt, ist es sicherlich so, dass Lance ohne gezieltes Doping, die Umstellung vom Klassiker-Spezialist zum Rundfahrer geschafft hätte. Allerdings hat er auch deutlich weniger nach seiner Krebserkrankung gewogen und das ist auch eine Entwicklung, die man bei dem ein oder anderen Fahrer beobachten kann.
    Ich find's da aber trotzdem schwer zu beurteilen oder zu behaupten, dass er dadurch einen unfairen Vorteil gegenüber anderen Fahrern bzw. Jan Ullrich gehabt hat und bei ihm das Doping angeschlagen hat. Was die Professionalität des Dopings angeht, muss man auch sagen, dass das bei T-Mobile auch schon sehr strikt gehandhabt wurde, allein schon durch die "Kooperation" mit der Klinik in Freiburg.

    Wenn ich mich recht erinnere, war es bei Ullrich auch nicht so, dass er immer komplett chancenlos war, sondern meist schon auf den ersten Bergetappen einen schlechten Tag hatte und dann halt die Minuten gefressen hat. Danach konnte er dann in der letzten Woche meist mithalten und wurden dann nicht noch weiter distanziert. Weiß ich jetzt nicht, inwiefern man das mit Doping erklären kann. Auch durch das Mannschaftszeitfahren hat er dann öfters Minuten reingedrückt bekommen.

  • Gegen Lance wird jetzt eine saftige Schadensersatzklage ins Haus stehen. Ein Gericht in Amerika hat den Klägern, unter anderem eine US Behörde, stattgegeben und er darf verklagt werden!
    Inzwischen drängt er ja wieder vermehrt ins Rampenlicht mit Interviews die er mit Sportprominenz führt und das über fb online stellt. Noch immer keine Entschuldigung bei den Menschen denen er das Leben zur Hölle gemacht hat und deren einziges Ziel war den betroffenen zu denunzieren und wirtschaftlich zu vernichten! Aber vllt ist das ja opportun wenn man in seiner Position ist???

  • Scarponi ;(

    RIP!

    "Wenn wir die Institutionen verlieren, die Fakten produzieren, die für uns relevant sind, dann neigen wir dazu, uns in attraktiven Abstraktionen und Fiktionen zu suhlen.“

    Timothy Snyder

  • Heute Start der Tour de France bei Sauwetter.

    Sieht so aus als wenn Valverde nach Sturz schon raus wäre, sehr bitter für Moviestar und Quintana.

    GO Irish!

  • Wow, toughe Entscheidung, Peter Sagan wird von der Tour ausgeschlossen als Strafe für seine rücksichtslose Fahrweise und die Auslösung eines schweren Sturzes der unter anderem Mark Cavendish die Tour gekostet hat.

  • Ein totales Desaster für Bora, aber was Sagan da gemacht hat, war einfach nicht in Ordnung. Höchstgradig unsportlich und deshalb kann man das nachvollziehen.