• -Pats OLine: Verdrängt hat da eigentlich keiner irgendwen. Wenn zuletzt alle fit waren, gabs eine 3er-Rotation mit Light/Kaczur/Vollmer.

    da ich nun auch nicht haufenweise Pats-Spiele gesehen habe hab ich mich an der KFFL-Depth Chart orientiert (Link) wo sie so wie aufgeführt gelistet sind, Light scheint ja jetzt wieder etatmäßiger LT zu sein, aber Kaczur wird wohl einigermaßen von Vollmer "bedroht" :paelzer:

    Zitat

    -Pats Defense: RDE ist Green, Wright ist der erste von der Bank für alle 3 Positionen. Außerdem ist Burgess kein Starter, das wäre Thomas.

    wie gesagt, die Auflistung ... Green hatte ich allerdings auch als Starter in Erinnerung, ist wohl pro forma ... Thomas wird zwar als Starter geführt, dachte aber daß er, da im Doghouse befindlich, von Burgess ersetzt würde :madness wohl falsch gedacht ...

    Zitat

    P.S:
    Warum Bodden fehlen sollte, versteh ich allerdings nicht. Der ist doch eigentlich gesund :madness

    ja, Bodden war ja vorletzte Woche probable, hatte ich irgendwo gelesen daß sich sein Zustand verschlechtert haben soll ... Fehlinfo ...


  • da ich nun auch nicht haufenweise Pats-Spiele gesehen habe hab ich mich an der KFFL-Depth Chart orientiert (Link) wo sie so wie aufgeführt gelistet sind, Light scheint ja jetzt wieder etatmäßiger LT zu sein, aber Kaczur wird wohl einigermaßen von Vollmer "bedroht" :paelzer:

    Als Light zurückkam war erstmal Vollmer verletzt, dann Kaczur. Gegen die Panthers und die Texans wurde von Drive zu Drive gewechselt.
    Thomas hatte nach Snowgate nur ein Spiel ausgesetzt.

    "I'm not really into solving the world's problems and all that. I'm just trying to coach our football team." - Bill Belichick



  • Allgemein:

    Indianapolis (14-2, 1st AFC South) sicherte sich bereits zwei Wochen vor Saisonende das Heimrecht in den Playoffs und startet nun frisch, fromm, fröhlich, frei und ausgeruht den Angriff auf den zweiten Titel unter der Ägide von QB Peyton Manning, dem frischgebackenen 4-fach MVP. Die vereinzelten Kontroversen die das Team in Sachen Schonung von Leistungsträgern, verlorenem Rhythmus und der angeblich „absichtlich verpassten“ perfekten Saison in der letzten Zeit umwehten sollten nun Geschichte sein da es gilt das wirklich wichtige (und einzige) Ziel, nämlich den SB-Ring, in den Fokus zu nehmen.

    Denn eins muß dem Team klar sein, alles andere als zumindest ein Einzug in das Endspiel würde wohl nach diesen Begleiterscheinungen als herbe Enttäuschung aufgefasst werden und von singulären MVP-Auszeichnungen werden die Mitspieler Mannings auch kein Essen umsonst bekommen.

    Baltimore (9-7, 2nd AFC North) kommt ebenfalls aus einer regulären Saison voller Höhen und Tiefen, einigen spektakulären Siegen standen mitunter sehr knappe Niederlagen gegenüber, aber auch hier setzte sich das Team durch und bescherte sowohl dem Headcoach als auch dem Quarterback die zweite Playoffteilnahme im zweiten Jahr ihrer Amtszeit.

    Und hier wurden in der ersten Runde die Patriots auf recht eindrucksvolle Art & Weise auswärts in die Schranken gewiesen, ein schnurrendes Laufspiel mit einer zupackenden Defensive ergab eine erfolgreiche Mischung die auch in Indy für einen Überraschung sorgen soll.

    Das Spiel wird in der jeweiligen Ausführung der einzelnen Spielzüge entschieden, nicht ursächlich in der (richtigen) Strategie da beide Teams genau wissen was das jeweils andere vorhat und Überraschungsmomente dementsprechend dünn gesät sein dürften. Die Colts haben ein schwaches Laufspiel, die Ravens kontrollieren denselbigen, sind aber beim Paß äußerst anfällig was genau die größte Stärke Indys darstellt, das Spielgeschehen wird also maßgeblich von der Zeit abhängen die Manning bei den Paßversuchen eingeräumt wird.



    Verletztenliste:

    Probable:

    WR Derrick Mason
    TE Todd Heap
    OT Jared Gaither
    LB Tavares Gooden
    FS Ed Reed

    Sollte Gaither wider Erwarten doch nicht auflaufen können gibt es zwei Möglichkeiten die Lücke zuschließen, a) Michael Oher wechselt auf seine Position und Oniel Cousins spielt RT und b) Oher wechselt, Marshal Yanda slidet von RG auf RT und Chris Chester spielt RG.

    Probable:

    QB Curtis Painter
    WR Reggie Wayne
    WR Pierre Garcon
    FB/TE Gijon Robinson
    OT Tony Ugoh
    OT Ryan Diem
    OT Charlie Johnson
    DT Daniel Muir
    DT Antonio Johnson
    DE Raheem Brock
    DE Keyunta Dawson
    DE Robert Mathis
    DE Dwight Freeney
    LB Gary Brackett
    LB Clint Session
    CB Tim Jennings
    CB Jerraud Powers
    FS Antoine Bethea
    SS Aaron Francisco



    Strategie-Offensive:

    Die Ravens müssen wieder von Anfang an physisch agieren, das Laufspiel aufziehen und die LoS am besten durch die Mitte attackieren, da die Linebacker der Colts genug Speed besitzen um den Run außen herum zu unterbinden. Indy ist in der Mitte der D-Line etwas untergewichtet, hier besteht die Möglichkeit dass Baltimore“s mächtige Tackle ihre direkten Duelle frühzeitig gewinnen, für Platz sorgen und gleichzeitig die Ends wie Mathis und Freeney neutralisieren.

    Gelingt es Ray Rice und Willis McGahee genug Platz zu schaffen, dann werden die Colts gezwungen sein einen Safety zusätzlich nach vorn zu beordern und ihr geliebtes Cover-2 Schema zumindest teilweise zu modifizieren. Das würde dann mehr Möglichkeiten für Flacco bieten um die Secondary auch mal tief zu testen und zu attackieren, was aber wegen seiner derzeitigen Verfassung mit mehr Fragezeichen denn Lösungsansätzen verbunden ist.

    Die Ravens müssen den Colts ihren Willen aufzwingen, das funktioniert am besten durch ein hartes, physisches und kampfbetontes Dominieren in den “Trenches”, das Team ist den Colts bei beiden Linien in punkto körperliche Konstitution, physische Präsenz und bloße Einschüchterung überlegen, aber das muß von Anfang an dominant nach außen dokumentiert werden um dem Gastgeber, der über kleinere, aber schnellere Spieler verfügt, gleich den Schneid abkaufen zu können. Verschiedene „Looks“, sogenannte „unbalanced lines“ und ein zusätzlicher Tackle bzw. Tight End an der Linie können hier u.a. zum positivem Gelingen beitragen.

    Wichtig ist einfach daß sich die Ravens treu bleiben und weiter auf ihre Stärken setzen ohne sie gleichzeitig überzubetonen oder andere Aspekte sträflich zu vernachlässigen. OC Cameron tut dabei einen sehr guten Job das Personal genau den Erfordernissen gemäß einzusetzen und das Playcalling dementsprechend anzupassen und auszurichten.

    Genauer heißt das intensives Laufspiel mit den drei Backs, meist ab durch die Mitte und zwischen den Tackles hindurch, „Smashmouth-Football“ mit diversen Blocking-Schemen was auch gegen eine etwas untergewichtige Colts-Defense am „point of attack“ beizeiten positive Resultate zeitigen sollte. Ziel muß es sein die Blocks bis zum Ende hin auszuführen und den Gegner zu ermüden was gleichzeitig die Uhr kontrollieren hilft, Flacco entlastet, Playaction ermöglicht und die Colts-Offense vom Feld fernhält.

    Da die Offensive nun (außer Rice) nicht über allzuviele echte Playmaker verfügt die zu explosiven Plays fähig sind ist es umso wichtiger effizient bei 3rd Down Versuchen zu agieren um längere Drives fabrizieren zu können. Dazu ist guter Raumgewinn bei den ersten und zweiten Versuchen vonnöten durch die dann auch Flacco in wenige offensichtliche Passformationen beim „Money-Down“ gezwungen wird was wiederum die Fehlerwahrscheinlichkeit nach untern degradiert.

    Auch wird sich der Paßrush der Colts sicher anders präsentieren als der der Patriots der letzte Woche doch arg enttäuschte. Jede O-Line konzentriert sich auf die beiden Ends Mathis und Freeney die bisweilen aufgrund ihrer Gefährlichkeit auch einer Doppeldeckung bedürfen. Das schafft natürlich Freiräume und Möglichkeiten für ihre Nebenleute durch die Mitte, gerade gegen einen eingeschränkten und wenig mobilen Flacco der im Moment einen reinen Pocket-QB darstellt und nur ungern die Beine selbst in die Hände nimmt.

    Auf keinen Fall darf den Colts erlaubt werden ihren verfolgten Gameplan in die Tat umsetzen zu können, der da heißt den Lauf zu stoppen und das Spiel auf die Schultern von Flacco zu hieven und den Fokus auf ihn zu verlagern. Je besser das Laufspiel funktioniert umso glücklicher sind die Ravens, Idealkonstellation wäre wohl ungefähr so etwas wie 50 Läufe und 15 Päße wobei das wahrscheinlich etwas unrealistisch erscheint.



    Strategie-Defensive:

    Die Probleme der Secondary Baltimore”s in dieser Saison sind hinreichend dokumentiert, auch wenn sich diese Einheit im Spiel gegen New England in absolut entgegengesetzter (positiver) Form präsentierte.

    Die Probleme beim mangelnden Paßrush forcieren die Cornerbacks ihre Position und Gegenspieler zu lang, viel zu lang zu halten und dann häufiger großflächigen Raumgewinn zulassen zu müssen.

    Das stellt die Ravens vor ein gewisses Dilemma: Blitzen Sie Manning in großem Stil und riskieren damit 1-1 Matchups der sehr guten Receiver der Colts gegen eine suspekte Secondary? Oder halten sie sich zurück, versuchen Druck durch einen lediglich beschränkten bzw. limitierten Paßrush (3 oder 4 Mann) zu erzeugen, ab & an leichte Zonenblitze einzubauen und den Colts lange, ungewisse Drives mit Fehlerpotenzial abzufordern?
    Gegen Brady gelang das in sehr guter Art und Weise, die O-Line der Colts und Mannings blitzschneller Release stellen aber noch mal eine besondere Herausforderung dar.

    Natürlich müßen die Ravens ein paar Blitze einbauen um Manning nicht ruhig, sicher und komfortabel werden zu lassen, dennoch sollten diese mit Vorsicht und Bedacht ausgeführt werden, denn wenn sie von außen kommen hat Manning meistens genug Zeit und Gelegenheit ihnen auszuweichen und durch seinen sowieso schon blitzschnellen Release effektiv und wirkungsvoll zu begegnen.

    Daher sollten sie vermehrt versuchen Druck durch die Mitte auszuüben, auch da dann die Chancen ungleich größer sind etwa einem RB im 1zu1 gegenüberzustehen (siehe Ray Lewis gg. Maroney).



    Schlüsselduelle:

    C Jeff Saturday vs. DTs Kelly Gregg/Haloti Ngata

    Saturday ist einer der besten Center der Liga, flink und mobil, zudem höherwertig in der „Paß-Protection“, vereinzelt Schwächen beim Laufspiel ... wird wohl abwechselnd einem von beiden gegenübergestellt sein da die Ravens öfters mal in der Aufstellung zwischen 3-4 und 4-3 switchen.

    Gregg und Ngata sind zwei der besten „Runstopper“ der Liga auf ihrer Position und scheinen rechtzeitig 100% fit zu sein ... Ngata ist ein Bulldozer mit erstaunlich flinken Beinen, Gregg mehr der totale Kraftblock mit statuenartigen Eigenschaften.

    WR Reggie Wayne vs. CB Domonique Foxworth

    “Foxy” mit einem sehr guten Spiel letzte Woche gegen die Patriots (Randy Moss), keine Big-Plays erlaubt, ihn fast (komplett) aus dem Spiel genommen, dazu stark im „Run-Support“ … das wird gegen Wayne aber eine ungleich schwerere Kiste.

    Dieser ist physisch sehr stark, kennt alle Tricks und Kniffe und versteht sich mit Manning nahezu blind … schafft es Foxworth lange und tiefe Pässe auf ihn zu verhindern wäre der gesamten Defensive immens geholfen.

    OTs Jared Gaither/Michael Oher vs. DEs Dwight Freeney/Robert Mathis

    Freeney und Mathis sind von ihren Verletzungen genesen und gelten dabei als eines der besten Tandems der Liga.

    Die beiden Tackle der Ravens sind talentiert und potentreich, aber jung und unerfahren.

    TE Dallas Clark vs. FS Ed Reed

    Reed ist einer der besten Instinktfootballer, ein echter “Centerfielder” der im Backfield patrouilliert und mit einer unglaublichen Antizipationsgabe ausgestattet ist … aufgrund seiner Physis durchaus fähig Clark, der zu schnell für LBs und zu kräftig für CBs ist, effektvoll zu beschatten.

    Dieser ist ein Receiver im Körper eines Tight Ends, läuft grandiose Routen, fangsicher, eine große Gefahr in der Redzone.

    RB Ray Rice vs. LB Gary Brackett

    Rice mit einer Galavorstellung gegen New England (159 Yards, 2 TD) ... ist aufgrund seiner Paßfangqualitäten ein nicht zu unterschätzendes Matchup-Problem … dazu ein sehr unterschätzter Paßblocker.

    Brackett ist ein Allroundtalent, ein 3-Down LB der zudem die Aufstellungen ansagt … schnell, athletisch, sicher im Tackling und mit guter Auffassungsgabe.



  • "Head-to-Head":


    Manning-Flacco

    Flacco war im letzten Spiel verletzungsbedingt sichtbar gehandicapt, nur Handoffs allein werden es diesmal nicht richten, ein großes Fragezeichen.

    Manning nach einer Klassesaison zum vierten Mal MVP (4500 Yards/33 TD/16INT), allerdings mit negativer Playoffbilanz (7-8), wegen der Verletzung von Sorgi haben die Colts in den PO nur 2 QBs auf dem Roster (Painter).

    Vorteil Colts


    Rice-McGahee-McClain

    Rice ist der Allzweckback, beweglich, flink und versatil, mit explosivem Antritt, guter Beschleunigung und sehr guter Übersicht ... Willis McGahee ging in letzter Zeit hinter ihm ein wenig unter, ist aber dennoch als integraler Bestandteil der komplexen Laufoffensive absolut unverzichtbar, sowohl als Change-of-Pace wie auch Goalline-Back.

    Joseph Addai - Donald Brown

    Addai (828 Yards/51 Paßfänge/13 TD) nach Bust-Gerüchten wieder obenauf,
    Rookie Brown öfters verletzt, aber mit Potenzial (281/3), die Colts jedoch generell relativ schwach beim Laufspiel.

    Vorteil Ravens


    Mason-Clayton

    eine unauffällige und unscheinbare Einheit ohne echten Gamebreaker, müssen jetzt etwas zeigen.

    Reggie Wayne - Austin Collie - Pierre Garcon

    das Trio mit zusammen über 200 Paßfängen und 21 TD, einfach saustark, Gonzales wurde kein Deut vermißt ... Speed, Power, Finesse, Eleganz, alles dabei.

    Vorteil Colts


    TIGHT END

    Auch Heap wird in Sachen Catches Steigerungsraten vorweisen müssen, ein sehr guter Blocker.

    Clark schon seit Jahren absolut konstant und ein Zuverlässigkeitsfaktor, auch jetzt sehr gute Stats (100 Fänge/10 TD).

    Vorteil Colts


    Gaither-Grubbs-Birk-Chester(Yanda)-Oher

    Topleistung im letzten Spiel, wäre wichtig daran anzuknüpfen, mit Freeney/Mathis wartet eine besondere Herausforderung.

    LT Charles Johnson-LG Ryan Lilja-C Jeff Saturday-RG Kyle DeVan-RT Ryan Diem

    Eine gute, solide O-Line, mit Problemen beim Lauf (nur 81 Yards/Spiel, Platz 32 NFL), aber sehr gut beim Paß (nur 13 Sacks erlaubt, Ligabestwert).

    Vorteil Ravens



    Edwards-Gregg-Ngata

    sehr variabel einsetzbar, es lauert noch Pryce als Paßrusher bei 3rd & long.

    DE Dwight Freeney-DT Antonio Johnson-DT Daniel Muir-DE Robert Mathis

    auch hier eine saustarke Truppe, in der Mitte etwas schwach auf der Brust, aber an den Ecken in Mathis (9.5 Sacks) und Freeney (13.5) ein Terrorduo.

    Unentschieden


    Johnson-Lewis-Gooden-Suggs

    RayRay hat jedes Jahr Geburtstag, wird aber nicht älter, diagnostiziert Plays in der Sekunde wo sie im gegnerischen Huddle angesagt werden, dazu fette Hits wie eh und je ... Suggs kommt langsam zu sich, ein LB der die Pocket crashen, aber auch in Coverage gehen kann ... Johnson der harte, selbstlose und unscheinbare Arbeiter.

    Philip Wheeler - Gary Brackett - Clint Session

    Brackett (99 Tackles, 1 INT, 1 Sack) der Leader, angesichts der zu erwartenden Lauflawine der Ravens wird Session (103 T, 2 INT) besondere Bedeutung zugemessen werden müssen, gerade was sicheres und effektives Tackling anbelangt ... er absolvierte bisher wohl seine beste Saison.

    Unentschieden


    Carr-Foxworth-Reed-Landry

    sehr gutes Spiel gegen die Pats, nun aber ein ganz anderes, anforderungsvolelres Kaliber.

    CB Kelvin Hayden - CB Jacob Lacey - FS Antoine Bethea - SS Melvin Bullit

    eine unterschätzte Truppe, Bethea (4 INT) und Bullitt sind mitunter Ball-Hawks und agieren mehrheitlich sehr gut gegen den Lauf, Lacey und Nickel-Back Jerraud Powers mit einem jeweils sensationellen Einstand.

    Vorteil Colts




  • KICKER

    Cundiff verwandelte gegen NE beide Versuche, dennoch irgendwie immer ein wenig unsicher.

    Stover kickt für Vinatieri, wurde vor der Saison von den Ravens nicht weiterverpflichtet, ist deren Franchise-Leader in FGs und Scoring, ein Omen?

    Vorteil Colts


    PUNTER

    Koch einer der besten Punter der AFC ... Rookie McAfee mit einem guten Einstand (44.3 Yards/Versuch).

    Unentschieden


    Jim Caldwell hat trotz der internen Unterstützung in seiner ersten Saison vierzehn Spiele erfolgreich absolviert, eventuell gar gleich 16 wenn es die „Curtis Painter Experience“ nicht gegeben hätte, irgendetwas also muß er wohl richtig machen. Dabei hat er die Dungy-Elemente massiver verändert als daß Außenstehende u.U. wahrhaben wollen, vor allem in der Defensive wo viel mehr Blitze und Schemaänderungen im Vergleich zu den Vorjahren praktiziert werden.

    John Harbaugh gewann in seinen ersten beiden Jahren als Headcoach jeweils mindestens ein Playoffspiel weil er sich auch auf das konzentriert was er ist, der Headcoach.

    Dadurch daß er seinen beiden Assistenten Cam Cameron (OC) und Greg Mattison (DC) relativ weitgespannte Befugnisse überträgt weiß jeder was er zu tun hat und es wird sich nicht in irgendwelchen Kleinigkeiten verzettelt die mitunter auftreten wenn sich etwa der Chefcoach zuviel zumutet (HC und OC in Personalunion) oder die jeweiligen Aufgabenbereiche nicht eindeutig geklärt sind.

    Was er aber eindeutig implementiert hat ist das Wesen und der Charakter den er in seinem Team wiedergegeben sehen möchte, hart, konsequent, mit vollem Einsatz, laufintensiv und dabei gleichzeitig kreativ, dazu gibt es wohl kaum ein Team in der Liga was härtere Hits setzt, was allerdings teilweise auch über das Ziel hinausschießt (Strafen).

    Unentschieden



    Fazit:

    Die 9-7 Bilanz der Ravens während der regulären Saison gekoppelt mit der letztwöchigen Vorstellung in New England legt die Vermutung nah daß da ein Wolf im Schafspelz unterwegs war. Dieses Spiel und die Gewissheit im letzten Aufeinandertreffen ebenbürtig gewesen und jede Chance zum Erfolg besessen zu haben wird dem Gast zusätzlich Selbstvertrauen geben, jedoch sind auch die Colts motiviert, ausgeruht und wollen es vor allem der kritischen Öffentlichkeit beweisen die sie wegen der verpassten Gelegenheit auf 16-0 mitunter drastisch unter Beschuß nahm.

    Dazu spielen sie daheim und haben teilweise signifikante Matchup-Vorteile, besonders im Bereich der Wide Receiver gegen die Secondary, nicht zu vergessen daß die Ravens bereits das vierte Spiel in Folge bestreiten was Ausscheidungscharakter besitzt, daher sollte sich der Favorit nach beinhartem Kampf vermutlich auch durchsetzen.

    Die Ravens sind zudem wieder krasser Außenseiter, das Stadion und die Zuschauer werden hyperventilieren und der gesamte Druck lastet auf Manning und dem Heimteam. Für die gibt es keine Ausreden, das Team ist ausgeruht, frisch und gesund und mit einem Weiterkommen der Ravens rechnet fast niemand wobei das Spiel in New England den letzten Hallo-Wach Effekt bei Indy in Sachen Unterschätzen des Gegners ausgelöst haben sollte. Auch wenn es etwas dauern sollte, sprich ein oder zwei Serien, die Colts sollten aufgrund ihrer massiven Erfahrung und v.a. ihres Quarterbacks in der Lage sein das Spiel an sich zu reißen und zu kontrollieren. Besonders offensiv sind sie dem Gegner in Sachen Talentlevel doch recht deutlich voraus und auch defensiv sollte das Team mit der zusätzlichen Pause im Rücken fähig sein das Laufspiel Baltimore“s nicht ausarten zu lassen und dann dem mittelmäßigen Passangriff der Ravens entsprechend begegnen zu können.

    Interessant wird es sich gestalten wenn es Baltimore gelingen sollte eine schnelle Führung zu erlangen und die eigene Defensive übernehmen zu lassen, denn dann sind sie brandgefährlich und könnten auch Manning und dessen O-Line massiv unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen.

    Letztendlich aber gilt es abzuwägen und zu vergleichen zwischen dem nahezu perfekt vorbereiteten Topfavoriten und dem einfallenden Emporkömmling, wird das Laufspiel der Ravens noch einmal so perfekt funktionieren? Wird Manning einen ähnlichen Tag wie Brady erwischen? Wird die D-Line wieder so dominieren können? Gelingt ein erneuter Blitzstart? Wer schaltet Wayne, Clark, Collie und Garcon aus oder schränkt zumindest deren Wirkungskreise ein? Wie blockt man Mathis & Freeney?

    Viele Fragen deren positive Beantwortung einen erheblichen Krafttakt des Auswärtsteams bedingt und das scheint bei allem Zutrauen und Optimismus doch ein wenig zuviel verlangt.



    Prognose:

    30 21


    copyright


  • Alles, nur kein gamewinning FG von Stover bitte :3ddevil:

    Nicht, weil ich was gegen Stover hätte, im Gegenteil, der Mann ist eine Legende und sein Verlust eine Schande, aber es wäre halt einfach peinlich für's FO...

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