• http://www.kicker.de/news/fussball/…isengebiet.html

    Oh, das wäre aber schade, wenn die auf einmal normal wirtschafteb müssten :hinterha:

    Ich verstehe echt nicht was du mit solchen posts, egal ob hier oder im Leipzig Thread, bewirken möchtest.

    Aber wenn dir solche Artikel den Tag versüssen, bitte ;) Aber dann braucht man sich auch nicht wundern wenn mal als Fussballromantiker oder dergleichen belächelt wird.

  • Abgesehen davon: die Verbindung zwischen VW und dem VfL bzw. VW und Wolfsburg allgemein kann man als Außenstehender nicht nachvollziehen. Für uns Wolfsburger gehört das alles unweigerlich zusammen und daher ist auch das Engagement von VW beim VfL für uns nur logisch.

    Mehr als verständlich. Unsere Anhänger (Hannover96) mögen sich zwar nicht wirklich aber der VfL hat schon immer eine gute Jugendarbeit gehabt und dass auch schon vor den vielen Millionen.
    Ich hoffe, dass man jetzt die richtigen Schalter betätigt um dieses Ziel wirklich zu erreichen.

    Geld ist nicht alles und der VfL dafür ein gutes Beispiel.

    #HereWeGo!

  • Dann müsst ihr konsequenterweise aber als erstes Mr. Overpay Klaus Allofs feuern, der euch ja einige dieser faulen Eier besorgt hat.

    In letzter Zeit haben wir ja auch unter Allofs einige Jugendspieler in die Mannschaft integriert und prinzipiell hat er ja bei Bremen gezeigt, dass er mit weniger Mitteln auch was erreichen kann. Klar muss Allofs jetzt zeigen, dass er uns zusammen mit dem von ihm gewählten Trainer aus der Krise bringen kann, aber Stand jetzt würde ich ihn noch nicht komplett verteufeln. Mit ihm und Hecking sind wir Pokalsieger geworden, man sollte so was auch nicht so schnell vergessen.

  • Mehr als verständlich. Unsere Anhänger (Hannover96) mögen sich zwar nicht wirklich aber der VfL hat schon immer eine gute Jugendarbeit gehabt und dass auch schon vor den vielen Millionen.
    Ich hoffe, dass man jetzt die richtigen Schalter betätigt um dieses Ziel wirklich zu erreichen.

    Besten Dank, sehr freundliche Worte aus unserer Hauptstadt! :thumbup: Auch wenn unsere Duelle ja nicht wirklich als Derby angesehen werden, war es doch schon ein bissl was besonderes und ich würde euch wünschen, schnell wieder hochzukommen!

    Was die Jugendarbeit angeht hast du recht, da waren wir schon immer stark. Nur sind unsere Talente dann über Jahre hinweg abgewandert, weil sie bei uns nie den Sprung zu den Profis geschafft haben. Was in meinen Augen daran liegt, dass man oft zu sehr nur auf den kurzfristigen Erfolg aus war und beim Trainerposten auch viel Inkonstanz drin war. Da hat man halt lieber die bekannten Millionäre eingesetzt.
    Grundsätzlich ist unsere Tendenz da gar nicht so schlecht. Mittlerweile haben wir einige Jugendspieler in der Mannschaft, die regelmäßig zum Einsatz kommen. Das müsste noch weiter gestärkt werden und noch mehr in den Jugendbereich, aber auch ins Scouting etc. investiert werden. Dann könnte das schon was werden. Von den Bedingungen her haben wir ohnehin optimale Voraussetzungen zu bieten (damit meine ich Trainingsbedingungen, Einrichtungen etc., nicht die Stadt an sich... bevor hier wieder blöde Sprüche kommen... :mrgreen: ).

  • Der VfL hat ja jetzt schon einige Perlen aus den eigenen Reihen aber dann gibt es dafür wieder genug Beispiele, warum solche Jugendspieler erst gar nicht eine Chance bekommen.

    Anton Donkor - Ein pfeilschneller Linksaußen. Ist mir bei den A/B-Jugendspielen gegen 96 aufgefallen. Der bekommt Brekalo vorgesetzt.
    Ich habe gerade durchgeschaut. Vor zwei Jahren war ich im Halbfinale der A-Jugend Bundesligameisterschaft bei euch. Da war ein Spielmacher von WOB dabei. Türkische Wurzeln hat der gehabt. Ein klasse Spieler gewesen. Den habe ich nicht mal mehr in der Ersten oder zweiten gefunden.

    Ah jetzt habe ich ihn gefunden: Orkan Cinar. Klasse am Ball. Hat sehr gute Fähigkeiten gehabt. Wegverliehen und dann über Fürth in die Türkei - Sehr schade.

    #HereWeGo!

  • Es geht nicht darum ob es ansich "falsch" ist. Das sich lustig machen, die Häme, das ist das worum es mir geht.
    Egal, Fussball halt

    Ich mache mich nicht lustig, ich freue mich einfach über einen (möglichen) Schritt hin zu mehr Chancengleichheit in der Bundesliga.
    Aber ja, wenn ich es mir aussuchen dürfte, müssten alle Werksvereine - im Gegensatz zum Status Quo - wirtschaften wie "normale" Vereine auch, also bspw. mit Konsequenzen bei Misswirtschaft leben anstatt Millionen verblasen zu dürfen ohne, dass es irgendjemanden interessiert.

    Bin ich deshalb Fußballromantiker? Meinetwegen, aber ich empfinde das grundsätzlich auch nicht als was negatives ;)

  • Nö, wäre es nicht. Es gibt hier in Wolfsburg viele, die diesen Kurs schon lange herbeisehnen. Wer hat schon Lust, überbezahlten und unmotivierten Millionären zuzugucken? Sicherlich kann man trotzdem mit dem richtigen Personal (sowohl in der Mannschaft als auch im Trainerstab) auch eine junge und motivierte Truppe zusammenstellen, dann kommen halt auch starke Spielzeiten dabei heraus. Wir hatten aber auch genug Spielzeiten, da hatten wir mit einer teuren Mannschaft weit unter Erwartung gespielt und zweimal kurz vor dem Abstieg gestanden.
    Mehr auf eigene Jugend zu setzen und weniger überteuerte Spieler einzukaufen wäre daher durchaus positiv zu sehen. Davon mal ab haben wir den Aufstieg in die Bundesliga damals auch ohne VW-Millionen geschafft.

    Abgesehen davon: die Verbindung zwischen VW und dem VfL bzw. VW und Wolfsburg allgemein kann man als Außenstehender nicht nachvollziehen. Für uns Wolfsburger gehört das alles unweigerlich zusammen und daher ist auch das Engagement von VW beim VfL für uns nur logisch.

    Weils dazu halbwegs gut passt: Ein Freund von mir hat zu diesem Image-Problem des VfL vor einem Jahr mal ein paar recht lesenswerte Zeilen verfasst: Die proletarische Seele des Eliteklubs

  • Stellt sich ein bischen die Frage ob so ein "Imagewechsel" überhaupt möglich ist und wie man ihn am besten anstellen könnte. Zu den grundsätzlichen Glaubwürdigkeitsproblemen würde ja noch der Umstand kommen, das jetzt viele die Umgebungsfaktoren (VW geht die Kohle aus) als Grund für den Umschwung sehen würden.

    Es ist immer schwierig und mit den derzeit handelnden Personen auch irgendwo unglaubwürdig, aber wie der Artikel es beschreibt, so hab ichs immer als die beste Variante für Wolfsburg gesehen und die handvoll Fans die ich kenne, passen auch genau in das Schema.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.


  • Abgesehen davon: die Verbindung zwischen VW und dem VfL bzw. VW und Wolfsburg allgemein kann man als Außenstehender nicht nachvollziehen. Für uns Wolfsburger gehört das alles unweigerlich zusammen und daher ist auch das Engagement von VW beim VfL für uns nur logisch.

    Das kann ich als Braunschweiger nur bestätigen. Ich bin zwar BVB'ler durch und durch aber natürlich auch "Teilzeit-Fan" der Eintracht aus Braunschweig. Uns verbinden sicherlich keine Sympathien (rein Fan-technisch), aber ich kann Dir bei deinem Punkt oben absolut zustimmen. Ich kann nichts mit den ganzen Braunschweig-Fans anfangen, die ständig gegen den VfL pöbeln, dass der Verein ausschliesslich aus VW bestünde.
    Es ist doch eher eine historisch gewachsenes Miteinander der beiden Unternehmungen. Wolfsburg ist VW und VW ist Wolfsburg. Und auch Braunschweig gehört dazu ... denn die Volkswagen Financial Services AG hier in BS, wo ich glücklicherweise tätig sein darf, ist sicherlich ein grosser Teil von BS und als Sponsor auch Teil des BTSV. Am Ende gehören wir doch alle irgendwie zusammen ;)

  • Weils dazu halbwegs gut passt: Ein Freund von mir hat zu diesem Image-Problem des VfL vor einem Jahr mal ein paar recht lesenswerte Zeilen verfasst: Die proletarische Seele des Eliteklubs

    Vielen Dank, das ist eine Super-Zusammenfassung und spricht mir und vielen anderen Wolfsburgern aus der Seele. Gerade das Thema Logo hat gezeigt, dass die Vereinsverantwortlichen was anderes aus dem Verein machen wollen, als er eigentlich ist und dass dies auf Kosten der Identifikation und mit Sicherheit auch der Sympathie geht. Viele wünschen sich noch heute das alte Logo mit den symbolischen Zinnen der Wolfsburg zurück, weil es halt die Verbundenheit des Vereins zur Stadt betont. Dessen hat man sich unnötigerweise beraubt und das ist nur ein Beispiel für viele. Das ist einer der Nachteile des Engagements durch VW, die den VfL zu einer erfolgreichen Marke entwickeln woll(t)en, dabei hat das Arbeiterimage schon immer viel besser zu uns gepasst.

    Ist dein Freund aus der Region Wolfsburg? Wenn nicht würde es mich sehr überraschen (und erfreuen), mal von einem Außenstehenden so eine Einschätzung zu lesen.

  • Es ist doch eher eine historisch gewachsenes Miteinander der beiden Unternehmungen. Wolfsburg ist VW und VW ist Wolfsburg. Und auch Braunschweig gehört dazu ... denn die Volkswagen Financial Services AG hier in BS, wo ich glücklicherweise tätig sein darf, ist sicherlich ein grosser Teil von BS und als Sponsor auch Teil des BTSV. Am Ende gehören wir doch alle irgendwie zusammen

    Genau so siehts aus. Leider hauen viel zu viele einfach in die übliche "Kommerzschiene" und verteufeln aufgrund des Engagements von VW alles grundsätzlich. Bei einigen ist möglicherweise auch eine kleine Portion Neid dabei. Dabei sollte man sich mal vor Augen führen, was bei uns in der Region los wäre, wenn es VW nicht mehr gäbe. Da wäre nicht nur der VfL und auch nicht nur Wolfsburg ganz übel dran...

    Schön, dass es bei aller Rivalität auch Leute in Hannover und Braunschweig gibt, die das richtig einzuschätzen wissen. :thumbup:

  • Aber ja, wenn ich es mir aussuchen dürfte, müssten alle Werksvereine - im Gegensatz zum Status Quo - wirtschaften wie "normale" Vereine auch, also bspw. mit Konsequenzen bei Misswirtschaft leben anstatt Millionen verblasen zu dürfen ohne, dass es irgendjemanden interessiert.

    Bin ich deshalb Fußballromantiker?

    Und genau hier liegt doch der Hund begraben. Diese Ansicht ist doch völlig realitätsfremd. Und die Hauptfrage die sich mir, da du ja einer von vielen bist die genau diese Ansicht vertreten, stellt ist folgende:

    Warum um alles in der Welt werden solche Ansichten gerade oder hauptsächlich im Fussball vertreten ? Fussball, der populärste und kommerziell erfolgreichste Sport der Welt, eine gigantische Gelddruckmaschine, und das nicht erst seit gestern sondern schon seit mehr als 15 Jahren. Warum, warum haben viele Leute ein Problem damit zu verstehen das es sich bei jedem einzelnen Club um ein reines Wirtschaftsunternehmen handelt, das auf Gewinn aus ist.

    Einmal editiert, zuletzt von chris49ers (24. November 2016 um 11:05)

  • Und genau hier liegt doch der Hund begraben. Diese Ansicht ist doch völlig realitätsfremd. Und die Hauptfrage die sich mir, da du ja einer von vielen bist die genau diese Ansicht vertreten, stellt ist folgende:
    Warum um alles in der Welt werden solche Ansichten gerade oder hauptsächlich im Fussball vertreten ? Fussball, der populärste und kommerziell erfolgreichste Sport der Welt, eine gigantische Gelddruckmaschine, und das nicht erst seit gestern sondern schon seit mehr als 15 Jahren. Warum, warum haben viele Leute ein Problem damit zu verstehen das es sich bei jedem einzelnen Club um ein reines Wirtschaftsunternehmen handelt, das auf Gewinn aus ist.

    Das Problem dürfte eher bei dir liegen, Grundlage des Fan seins ist doch der Sport und der Verein und nicht die Wirtschaft. Das soll dich aber nicht davon abhalten einen e.on, VW, Telekom, Allianz oder sonstwas Fan Club zu gründen und vor den Werkshallen (gerne in 3 Schichten) oder Bürohäusern deine Unterstützung ob der tollen Gewinne kundzutun :)

  • Warum, warum haben viele Leute ein Problem damit zu verstehen das es sich bei jedem einzelnen Club um ein reines Wirtschaftsunternehmen handelt, das auf Gewinn aus ist.

    Das sehe ich ja auch alles ein, weil ich zwar auf der einen Seite "Fußballromantiker" bin, auf der anderen aber nicht völlig blind ;)
    Trotzdem gibt es da mMn einfach himmelweite Unterschiede zwischen einem Verein wie den Bayern, die sich ihre wirtschaftliche Vormachtstellung selbst erarbeitet haben und sowas wie den Dosen, die das alles ohne etwas dafür geleistet zu haben "in den Arsch geblasen" bekommen.
    Und da weiß ich nun ehrlich gesagt nicht, was daran wiederum so schwer zu verstehen ist :tongue2:

  • Das Problem dürfte eher bei dir liegen, Grundlage des Fan seins ist doch der Sport und der Verein und nicht die Wirtschaft. Das soll dich aber nicht davon abhalten einen e.on, VW, Telekom, Allianz oder sonstwas Fan Club zu gründen und vor den Werkshallen (gerne in 3 Schichten) oder Bürohäusern deine Unterstützung ob der tollen Gewinne kundzutun :)

    es gehr mir nicht um Grundlagen des Fan seins, es geht mir, wie oben geschrieben, darum, warum es, gerade und speziell im Fussball, diese andauernden Diskussionen gibt.

    Das sehe ich ja auch alles ein, weil ich zwar auf der einen Seite "Fußballromantiker" bin, auf der anderen aber nicht völlig blind ;) Trotzdem gibt es da mMn einfach himmelweite Unterschiede zwischen einem Verein wie den Bayern, die sich ihre wirtschaftliche Vormachtstellung selbst erarbeitet haben und sowas wie den Dosen, die das alles ohne etwas dafür geleistet zu haben "in den Arsch geblasen" bekommen.
    Und da weiß ich nun ehrlich gesagt nicht, was daran wiederum so schwer zu verstehen ist :tongue2:

    typsich, nun wird jemand wie ich indirekt als "blind" bezeichnet, bzw. als jemand der "alles hinnimmt". Das ist doch das Totschlagargument Nummer 1. Ich betrachte das alles einfach rational, das hat nichts mit Blindheit oder dergleichen zu tun. Vielleicht liegt es aber auch daran das ich mein persönliches Ego nicht über den Fussball stelle.
    Ist schon witzig, plötzlich werden die Bayern als Paradebeispiel angeführt bez. Vormachtstellung selbst arbeitet etc, was ja im Grunde auch stimmt, doch es gab Zeiten, da wurde den Bayern vorgeworfen den damaligen Erfolg in den 70ern / 80ern teilweise auch geschenkt bekommen zu haben (Bau das Olympiastadions bzw. olympsiche Spiele 74 in München).

  • Das sehe ich ja auch alles ein, weil ich zwar auf der einen Seite "Fußballromantiker" bin, auf der anderen aber nicht völlig blind ;) Trotzdem gibt es da mMn einfach himmelweite Unterschiede zwischen einem Verein wie den Bayern, die sich ihre wirtschaftliche Vormachtstellung selbst erarbeitet haben und sowas wie den Dosen, die das alles ohne etwas dafür geleistet zu haben "in den Arsch geblasen" bekommen.
    Und da weiß ich nun ehrlich gesagt nicht, was daran wiederum so schwer zu verstehen ist :tongue2:

    This!
    Immer und immer wieder weil es auf Wolfsburg, Hoffenheim, Leipzig etc. zutrifft.

  • Immer und immer wieder weil es auf Wolfsburg, Hoffenheim, Leipzig etc. zutrifft.

    Allein dass du Wolfsburg und Leipzig in einen Topf wirst sagt ja schon wieder einiges aus. Das Engagement der Dosen bei Leipzig ist nun wirklich nicht mit der Verbindung VW / VfL zu vergleichen, siehe auch die Posts weiter oben.

  • Allein dass du Wolfsburg und Leipzig in einen Topf wirst sagt ja schon wieder einiges aus. Das Engagement der Dosen bei Leipzig ist nun wirklich nicht mit der Verbindung VW / VfL zu vergleichen, siehe auch die Posts weiter oben.

    Von mir aus trennen wir Wolfsburg und Hoffenheim/Leipzig.
    Trotzdem wurde da von VW Kohle reingepulvert ohne die Verpflichtungen von de Bruyne, Schürrle und Co nie und nimmer möglich gewesen wären.

  • Trotzdem wurde da von VW Kohle reingepulvert ohne die Verpflichtungen von de Bruyne, Schürrle und Co nie und nimmer möglich gewesen wären.

    Und in Köln wurde Kohle reingepulvert damit man Podolski holen konnte, wo ist da jetzt gerade der Unterschied?

    Gruß isten

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Warum um alles in der Welt werden solche Ansichten gerade oder hauptsächlich im Fussball vertreten ? Fussball, der populärste und kommerziell erfolgreichste Sport der Welt, eine gigantische Gelddruckmaschine, und das nicht erst seit gestern sondern schon seit mehr als 15 Jahren. Warum, warum haben viele Leute ein Problem damit zu verstehen das es sich bei jedem einzelnen Club um ein reines Wirtschaftsunternehmen handelt, das auf Gewinn aus ist.

    Ich denke, dass dies zu einem gewichtigen Teil darin verortet ist, dass Fußball historisch wie kulturell extrem lange der "Sport der kleinen Leute" war, welche nun aufgrund dieser ungebremsten Anwendung wirtschaftlicher Prinzipien (die sich eben nicht in diesen Extremen durch alle Epochen zog) sukzessive verdrängt werden. Darum regt sich hier mehr Widerstand, mehr Flucht in Traditionsdiskurse, als es meinetwegen beim Tennis jemals der Fall wäre.

    Eine ähnliche Entwicklung gibt es doch auch in anderen Bereichen, bspw. all dem, was unter dem Schlagwort der Gentrifizierung verhandelt wird. Auch da könnte man einfach sagen: "Was regt ihr euch drüber auf? Sucht euch halt was Neues, eure Viertel sind nunmal aufgewertet worden, daher steigen die Mieten exorbitant." Ganz normale kapitalistische Logik. Was hierbei vergessen wird, ist hier die Einbettung in historisch gewachsene Sozialstrukturen ,die eben deutlich über die soziale Lage im Sinne von Beruf und Einkommen hinausgehen. In Sachen Fussball lässt sich in England ganz gut beobachten, was diese Entwicklung für gesellschaftlich-kulturelle Veränderungen bedingt hat.

    Der Verweis auf "Hey, so läuft Wirtschaft eben" ist IMO daher ein Papiertiger. Damit kann man wirklich alles begründen und anderen nebenbei unterstellen, zumindest latent weltfremd zu sein.

  • Ich denke, dass dies zu einem gewichtigen Teil darin verortet ist, dass Fußball historisch wie kulturell extrem lange der "Sport der kleinen Leute" war, welche nun aufgrund dieser ungebremsten Anwendung wirtschaftlicher Prinzipien (die sich eben nicht in diesen Extremen durch alle Epochen zog) sukzessive verdrängt werden. Darum regt sich hier mehr Widerstand, mehr Flucht in Traditionsdiskurse, als es meinetwegen beim Tennis jemals der Fall wäre.
    Eine ähnliche Entwicklung gibt es doch auch in anderen Bereichen, bspw. all dem, was unter dem Schlagwort der Gentrifizierung verhandelt wird. Auch da könnte man einfach sagen: "Was regt ihr euch drüber auf? Sucht euch halt was Neues, eure Viertel sind nunmal aufgewertet worden, daher steigen die Mieten exorbitant." Ganz normale kapitalistische Logik. Was hierbei vergessen wird, ist hier die Einbettung in historisch gewachsene Sozialstrukturen ,die eben deutlich über die soziale Lage im Sinne von Beruf und Einkommen hinausgehen. In Sachen Fussball lässt sich in England ganz gut beobachten, was diese Entwicklung für gesellschaftlich-kulturelle Veränderungen bedingt hat.

    Der Verweis auf "Hey, so läuft Wirtschaft eben" ist IMO daher ein Papiertiger. Damit kann man wirklich alles begründen und anderen nebenbei unterstellen, zumindest latent weltfremd zu sein.

    Danke für deine Einschätzung. Das hilft die Sache ansich besser zu verstehen. Jedoch habe ich den Begriff "realitätsfremd" verwendet, nicht "weltfremd".

  • Und in Köln wurde Kohle reingepulvert damit man Podolski holen konnte, wo ist da jetzt gerade der Unterschied?
    Gruß isten

    Dein Ernst? :eek::jeck:

    Der RIESIGE Unterschied ist, dass der FC sich Poldi eigentlich nicht leisten konnte, den Transfer fast komplett fremdfinanziert hat und die Kohle irgendwie zurückzahlen musste - woran man (neben vielen weiteren Faktoren) finanziell fast zerbrochen wäre, weil der dafür notwendige sportliche Erfolg ausblieb.

    Bei Werksvereinen wie dem VfL interessiert das auf Deutsch gesagt keine Sau, weil eben Geld im Überfluss da ist.
    War ja schon unter Magath so: man kauft 15 Spieler und hofft, dass 8 davon einschlagen und über die restlichen 7 wird geschwiegen.

    Ergo: holt ein Verein wie der FC jemandem vom Kaliber Poldi für 10 Millionen ist das ein exorbitantes Risiko und man ist quasi verdammt, dass es funktioniert.
    Holt ein Verein wie der VfL jemanden wie Schürrle für über 30 Mio und es klappt nicht, dann hat das wirtschaftlich kaum eine Auswirkung.

    Aber hast Recht, ist kein Unterschied...

    Einmal editiert, zuletzt von Dante LeRoi (24. November 2016 um 18:01)

  • Da wird in Wolfsburg ernsthaft die Double-Feier der Frauen verschoben, weil die Männer Relegation spielen? :eek:
    Hätte gerne mal die Reaktion im umgekehrten Fall erlebt :hinterha:

  • Für die Damen ist das natürlich absolut bitter und tut mir auch echt Leid. Aber ich denke jedem ist klar, dass es den umgekehrten Fall niemals geben würde, was nicht am VfL liegt sondern allgemein am Standing des Damenfußballs. Die Damen des VfL haben einen Zuschauerschnitt von 1.721 pro Spiel, das ist Platz 2 der Liga. Das sind einfach ganz andere Verhältnisse als im Männerbereich und vermutlich wäre das auch bei jedem anderen Verein in vergleichbarer Situation so gelaufen.
    Kritischer sehe ich da eher die Ansetzung. Die Ehrung soll Anfang der nächsten Saison nachgeholt werden, was ja allein schon deshalb bekloppt ist, weil vermutlich gar nicht mehr alle da sein werden und zudem da ganz andere Emotionen dabei sind. Warum nicht einfach um eine Woche verschieben? Und von der Kommunikation her ists wohl auch Mist gelaufen.

  • Und von der Kommunikation her ists wohl auch Mist gelaufen.

    Denke das ist der Punkt. Hätte man gesagt, wir wollen das den Damen die Aufmerksamkeit zukommt die ihre sportliche Leistungen verdientund setzten die Feierlichkeiten nach dem Relegationsspielen an, würde sich keine Sau aufregen.
    So lautet die Kommunikation: Männerfußball ist uns wichtiger als Frauenfußball zu dem nur 2000 Leute kommen. Rein faktisch stimmt das auch, dar man nur in Zeiter von Twitter und co. so eher nicht kommunizieren...

    #FIREJOSEPH