Oakland Raiders Preview 2010

  • Wieviel Strafen erhalten die Raiders in der Spielzeit 2010? 0

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    Allgemein:

    Eine Saison des erneuten Umbruchs und Rebuilding wartet, neue Coaches, neue Spieler allenthalben, ein gewisser Aufbruch faßt Fuß, wichtig wäre verlorenes Vertrauen zumindest schrittweise wiederzugewinnen (Zuschauerschwund, Blackouts, Skandälchen), daher wäre eine Verbesserung der letztjährigen Bilanz (5-11) ein kleiner, aber wichtiger und effektiver Schritt nach vorn.

    Auch sollte, allein schon aus psychologischen Gründen, versucht werden den zweiten Platz in der Division zu erreichen, die Konkurrenz aus Denver und Kansas City ist jetzt nicht übermäßig furchteinflößend und auch gegen die dezimierten Chargers hat man durchaus die Chance auf einen Season Split.

    Wichtig aber ajF daß die jungen Spieler Erfahrung und Spielpraxis sammeln, kristallisieren sich auf den Skill-Positionen in der Offensive einige verläßliche Akteure heraus, zeigt die O-Line endlich einmal zumindest solide Leistungen und benimmt sich die D-Line mal nicht wie eine schwingende Drehtür, dann ist schon viel erreicht auf dem ersten Schritt hin zu etwas mehr Respektabilität.



    Russell:

    Zuerst soll das gleichzeitig unappetitliche wie auch befreiende Thema der Offseason abgehandelt werden, die „Freisetzung“ von JaMarcus Russell während der Spielpause.

    Ein etwas größerer Absatz soll ein wenig darauf eingehen, denn das hat auch der vielleicht größte Bust aller Zeiten „verdient“, anschließend wird der Name und alle damit verbundenen Erinnerungen aus dem Feststellspeicher gelöscht und nie wieder erwähnt bzw. darauf eingegangen.

    Allgemein würde ich feststellen wollen daß der „Löwenanteil“ daß es nicht geklappt hat und so dramatisch endete dann doch dem Spieler zuzuordnen ist, ein klassischer Fall eines überragenden Athleten der sich aber gleichzeitig auf diesen, auch ihm bewußten physischen Voraussetzungen und eigenen Eigenschaften ausruhen wollte, und das, kombiniert mit schlechten Ratgebern von außen, einem anfänglich monströsen Geldregen und einem allgemein recht labilen Charakter führte dann zu so einer Art Trancezustand aus dem er sich, auch mit angebotener Hilfe, nicht mehr selbstständig befreien konnte.

    Es gibt eben immer zwei Seiten, einmal die körperlichen Vorausetzungen um in der Liga zu bestehen, andererseits aber auch, und fast noch wichtiger, die mentale, psychische „Denke“ des Akteurs, der unbedingte Wille es zu schaffen und sich durchzusetzen, auch oder gerade wenn jemand mit solch massiven Vorschlußlorbeeren in seine NFL-Karriere eintritt.

    Paradebeispiel dafür ist für mich immer noch Peyton Manning, der vielleicht nicht die Power und Athletik eines Vick oder McNabb in deren Hoch-Zeiten besaß, aber aufgrund seiner grandiosen Footballintelligenz diese (geringen) Mankos vollumfänglich kompensieren konnte, und was noch dazu kommt, der sich eben nicht auf seiner schon bis hierhin HoF-Karriere ausruht, sondern jede Spielzeit besser sein will, niemals Schlamperei oder Genügsamkeit einziehen läßt und somit auch für die Rookies und jungen Burschen ein vorangehendes Beispiel abgibt.

    Oder Drew Brees, der in seiner Karriere ja schon mit einigen Vorbehalten & Widerständen zu tun hatte, sei es seine angeblich zu „geringe“ Körpergröße vor dem Draft, die unangenehm beäugte Situation in San Diego wo ihm der hochgedraftete Hoffnungsträger konstant im Nacken saß, die Zweifel und Unkenrufe nach seiner Schulter-OP als nicht wenige einen Leistungsabfall oder Schlimmeres prognostizierten oder auch die Anfangsprobleme in und um die Saints.

    Hat er resigniert, aufgegeben, die Beine gerade sein lassen, wozu er mehrfach die Gelegenheit gehabt hätte?

    Nein, er hat gekämpft, die Zweifler besänftigt und die Kritiker verstummen lassen, hat sich bei den Chargers durchgesetzt, hat Rivers auf der Bank gehalten, hat die Miami-Enttäuschung (Zweifel an seiner Schulter) verarbeitet und ging nach „Katrina“ mit Zuversicht und Selbstvertrauen voran.

    Und das Ergebnis? Nun, der vorläufige Höhepunkt war Anfang Februar zu besichtigen, ein Champion, ein MVP und gleichzeitig jemand der zum „Face“ nicht nur seiner Franchise, sondern der gesamten Stadt und Region geworden ist, und das weil er nie resigniert, sondern sich immer wieder und weiter durchgebissen hat.

    Und so etwas ist bei Russell eben nicht vor-und darstellbar, angefangen von seiner, auch mehrmals von Mitspielern bemängelten Einstellung, seinen Gewichtsproblemen, seiner auch von den Agenten beeinflußten Geldgier und seinem prekären, allgemeinen Desinteresse was ihn sich im Laufe der Zeit eher rückwärtsentwickeln ließ.

    Und so etwas prädestiniert eben nicht wirklich zu einem Teamleader was ein QB nun mal auch sein sollte, allein seine Körpersprache verriet mehr Zweifel und Respekt als Selbstvertrauen und Zuversicht und wenn das gerade den Veteranen im Team auffällt die maßgeblich für die Atmosphäre innerhalb des Teams verantwortlich sind, dann wird es erst recht schwer für einen jungen Spieler das dabei verlorene Vertrauen zurückzugewinnen.

    Aber auch das Team bzw. die Organisation kann sich nicht davon freisprechen verhängnisvolle Fehler im Vorlauf und dann in der Zusammenarbeit mit ihm gemacht zu haben, als erstes natürlich die augenscheinliche Fehleinschätzung von Russell als „nfl-ready“ und bereiter Hoffnungsträger der in der Lage ist ein Team zu führen und die Mitspieler um ihn herum besser zu machen.

    Da spielte seine geringe College-Erfahrung (nur 29 Spiele) sicher eine Rolle, zwar haben Spieler wie Ryan oder Flacco auch < 30 Spiele am College absolviert, die hatten aber eben in ihrer Premierensaison auch andere, nämlich qualitativ bessere Mitspieler zur Verfügung als dies bei Russell der Fall war, exemplarisch zu sehen bei den Wide Receivern wo er bei LSU Akteure wie Dwayne Bowe, Early Doucet und Brandon LaFell neben sich wußte, in Oakland waren das dann Trantüten wie Javon Walker oder Ashley Lelie sowie Mittelmaß in Person von Curry, Higgins oder auch Heyward-Bey.

    Oder auch die O-Line, ein Haufen von Nichtsnutzen, Leute wie Kwame Harris, Mario Henderson oder Khalif Barnes, Spieler die noch nicht mal ihr eigenes Auto beschützen können, geschweige denn einen QB der mitunter verzweifelt darauf wartet einen Receiver zu finden.

    Dazu die Coaches, die vereinzelt auch nicht gerade den Eindruck vermittelten einen jungen, wenn auch schwierigen QB anleiten und instruieren zu können.

    Ja, Russell war ein schwieriger Charakter, aber Cable ist eben von Haus aus ein Offensive Line Coach und kein kreativer Offensivkünstler, denn es ist beileibe kein Zufall daß sich ausgerechnet ein Tight End als effektivste und zuverlässigste Paßanspielstation der letzten Jahre erweist, so schön das für Miller selbst auch sein mag.

    Hier darf ruhig auch mal Paul Hackett erwähnt werden, der als QB-Coach nie auf einen grünen Zweig mit Russell kam, und auch ansonsten wohl einen eher schwierigen Umgang zu pflegen scheint, vorgeführt durch den QB-Shuffle mit Frye, Gradkowski, Russell und J.P. Losman (Himmel hilf).

    Wie zu sehen spielten bei dieser traurigen Zeitepisode also verschiedene Einflüsse eine Rolle, nun übernimmt der nächste Hoffnungsträger das Zepter und versucht die seit dem Ausfall von Gannon 2004 sich in ständigem Flux befindene wichtigste Position mit Ruhe, Stabilität und Verläßlichkeit zu versorgen, noch hat Campbell den „benefit oft he doubt“, die Erfahrungen aber zeigen daß auch hier gesunde Skepsis ihre Berechtigung besitzt.



    Coaching Staff:

    Tom Cable sorgte in und nach der Saison für recht unschöne Schlagzeilen, aus denen sich erahnen läßt daß er eine ziemlich volatile, aufbrausende und recht emotionale, andere sagen jähzornige Frohnatur sein muß wenn die Kameras abgeschaltet sind.

    Abgesehen von den dummen Sprüchen daß er als „Schläger“ ja recht gut zum Team und dessen Image passen würde wurde keine Anklage erhoben bzw. Strafe seitens der Liga ausgesprochen, er kann sich also nun vollends dem Team „widmen“ und da gibt es genug zu tun, denn angesichts seiner Reputation als O-Line Spezialist verwundert es schon ein wenig daß ausgerechnet diese Einheit während seines Wirkens überwiegend enttäuscht und hinter den Erwartungen zurückbleibt.

    Hier könnte helfen daß er die Playcalling-Verantwortlichkeiten mehrheitlich abgibt und sich somit auf die Linie und das Game-und Clock Management konzentrieren kann, denn eins ist klar Headcoaches haben in Oakland bekanntlich keine lange Verweildauer, stimmen die Ergebnisse nicht dürfte auch Cable alsbald Geschichte sein.

    In OC Hue Jackson werden viele Hoffnungen und Erwartungen gesetzt, es erwarten ihn auch massive Aufgaben, etwa die Begutachtung Campbells, die Identifizierung eines Starters auf RB und die Entzweiung der Problemposition WR, wo sich bis jetzt kein ernsthafter Nr.1 Receiver aufdrängt, eigentlich sind offensiv alle Skill-Positionen außer TE nicht wirklich in Stein gemeißelt, es gibt also genug zu tun.

    Jackson präferiert ein ausgeglichenes Spielsystem, was auf einem starken Laufspiel, einer dementsprechend zuverlässigen O-Line und einem QB beruht der nicht allzuviele Risiken eingeht und möglichst weitestgehend Ballverluste vermeidet. Das korrespondiert in weiten Teilen mit den Ansichten von Cable, der sich wohl auch deswegen relativ schnell und zügig von diesen Verantwortlichkeiten trennte.

    DC John Marshall ist ein Verfechter der Cover-2 mit ausreichend erzeugtem Druck der Front Four, Problem ist daß er in Oakland eigentlich relativ wenig passendes Personal für diese Stilrichtung vorfindet, hier muß auf die großen, fetten Jungs ganz vorn vertraut werden daß siegenügend Druck erzeugen können.

    Marshall wird wohl weiterhin auf das bewährte 4-3 Schema mit erzeugtem Druck der vier Linemen vorn und überwiegender Manndeckung in der Secondary dahinter setzen, eventuell kann auch mal in die 3-4 geswitcht werden, das dafür benötigte Personal ist ja vorhanden. Auf jeden Fall muß der gegnerische QB öfter zu Boden gebracht werden, nur 37 Sacks wie in der Vorsaison sind zu wenig.

    Was auch modifiziert werden könnte ist das Verhalten der Linebacker, weniger abwartend, mehr attackierend, jetzt nachdem die Unit jünger, größer und schneller gestaltet wurde und somit eigentlich erheblich größere Spielräume in Sachen Blitz-Packages bietet.

    ST-Coach Randy Schneider wurde vor die Tür gesetzt und „organisch“ durch John Fassel ersetzt, da fällt mir ein Spruch der randalierenden Opas vom Dorfplatz ein die auf eine durchgeführte Aus-und Einwechslung mit den Worten „… Grütze raus, Grütze rein …„ reagierten, ein.



    Draft:

    1 - Rolando McClain, MLB, Alabama
    2 - Lamarr Houston, DL, Texas
    3 - Jared Veldheer, OL, Hillsdale (Mich.)
    4 - Bruce Campbell, T, Maryland
    4 - Jacoby Ford, WR, Clemson
    5 - Walter McFadden, CB, Auburn
    6 - Travis Goethel, LB, Arizona State
    7 - Jeremy Ware, DB, Michigan State
    7 - Stevie Brown, S, Michigan

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    Die O-bzw. D-Line wurde in der ersten Runde wieder mal konsequent ignoriert, diesmal mußte es ein Linebacker sein, nicht unbedingt eine Need-Position, aber hoffen wir mal daß McClain wirklich BPA war und ein Playmaker vor dem Herrn ist.

    Zumindest in den mittleren Runden wurden dann beide Linien bedient, auch wenn Campbell und Veldherr wohl eher nicht sofort beeinflussende Faktoren sein werden, mit Houston könnte man hingegen einen guten Fang der sofort Eindruck schindet gelandet haben.

    Auch Ford könnte bei den insgesamt schwach besetzten Receivern im Team positiv überraschen, dazu kann er unter Umständen das Return-Problem vorsichtig lösen, McFadden kann Backup werden und von „Aso“ lernen, der Rest muß über die Special Teams kommen.

    Insgesamt gesehen, die Verpflichtung von Campbell miteinbezogen, auf dem Papier durchaus ansehnlich, inwieweit das jetzt sportlich weiterbringt muß natürlich abgewartet werden.



    wichtigste Zugänge (außer Draft):

    QB Jason Campbell
    RB Michael Bennett, RB Rock Cartwright
    DT John Henderson
    DE/OLB Quentin Groves
    OLB Kamerion Wimbley

    Abgänge:

    QB JaMarcus Russell
    RB Justin Fargas
    FB Gary Russell
    OL Cornell Green
    DT Gerard Warren
    DE Greg Ellis
    OLB Jon Alston
    MLB Kirk Morrison
    ILB Isaiah Ekejiuba



    Spielplan:

    @ Titans – vs. Rams - @ Cardinals – vs. Texans
    vs. Chargers - @ 49ers - @ Broncos – vs. Seahawks
    vs. Chiefs – Bye Week - @ Steelers – vs. Dolphins
    @ Chargers - @ Jaguars – vs. Broncos – vs. Colts
    @ Chiefs

    Schon die ersten sechs Spiele haben es ganz schön in sich, zwei Playoffteilnehmer (ARZ/SD), dazu drei Gegner die knapp davor standen bzw. als stark verbessert gelten (TEN/HOU/SF), einzig die Rams als Kontrahent wo man im Vorfeld als Favorit gelten dürfte und könnte.

    Dann bis zur Bye-Week ein machbares Programm, allerdings mit zwei Partien gegen Divisionsrivalen die es stets in sich haben, danach allerdings ein Hammerstretch mit PIT/MIA/SD, dann ein etwas gedämpfterer Ausklang mit einzig noch Indy als absolutem Übergegner.

    Kein Spiel in der Prime-Time, verständlich angesichts der jüngeren Historie, aber vielleicht auch gar nicht so unpassend daß das junge Team sich etwas abseits des öffentlichen Fokus entwickeln und Erfahrung sammeln kann.



    QB:

    Jason Campbell– Bruce Gradkowski – Charlie Frye

    In Campbell werden nun die Hoffnungen gesetzt eine gewisse Solidität und Stabilität auf dieser Position einzuführen, sein großer Vorteil ist daß es von Russell gesehen nur aufwärts gehen kann, eine zumindest mittelmäßige Bilanz seinerseits wäre da schon ein positives Zeichen.

    Gegen ihn spricht daß er, die Umstände hin oder her, zuvor in Washington nun gewiss keine Bäume ausgerissen hat, auch um sein Selbstvertrauen und seine Führungsqualitäten soll es ja nun nicht zum besten gestellt gewesen sein, beide Qualitäten aber werden nun benötigt um wie gesagt dem Team einen gewissen Halt und Ruhepol zu vermitteln. Zudem ist auch hier der Talentlevel seiner Mitspieler recht überschaubar, er hat in der Offensive keinen absoluten Superstar als Nebenmann.

    Dahinter stehen mit Gradkowski und Frye zwei Backups, die sicher über einen überschaubaren Zeitraum (zwei, drei Spiele bei Bruce … zwei, drei Quarter bei Charlie) ganz passable Starter abgeben könnten, nichts aufregendes, aber unfallfreie Handoffs sind ihnen wohl zuzutrauen.

    Außerdem befinden sich derzeit noch Kyle Boller und Colt Brennan in der QB-Lostrommel, wenn sich Boller nicht ganz blöd anstellt und immer noch auf den Knien von der Mittellinie aus durch die Torstangen werfen kann, dann hat er durchaus Chancen auf den dritten Posten, Brennan hingegen wurde eingeladen um durch seine Anekdötchen die Stimmung im Camp aufzulockern, etwa wie man auch ohne Pro-Bowl Einladung ein wenig Spaß auf Hawaii haben kann.



    RB/FB:

    Michael Bush – Darren McFadden – Luke Lawton (FB) - ?

    Bush scheint nach dem Abgang von Fargas wohl die Saison als Starter zu beginnen, eine zwar ernüchternde Erkenntnis für McFadden, wenn man aber immer mal Wehwehchen hat wohl nicht zu ändern.

    Die Hoffnung ist daß er neben einem dauerhaft guten Gesundheitszustand auch endlich mal Gelegenheiten bekommt sein unbestritten vorhandenes Talent effektiv und wirkungsvoll einzusetzen, etwa im Paßspiel oder auch mal in einer Wildcat-Variante. Hier sollte es dem neuen OC gelingen ein paar effektvolle Spielzüge in den Gameplan miteinzustreuen.

    Bush ist eigentlich das genaue Gegenteil von „Faddi“, ein breiter „Bruiser“ der am liebsten durch die Verteidigung walzt, Gefahr ist natürlich daß man sich bei einem solchen Laufstil relativ schnell und umfassend verletzt, dem sollte durch „Timesharing“ und Arbeitsteilung entgegengewirkt werden.

    Die Neuzugänge Cartwright und Bennett machen den dritten Back unter sich aus, würde mir jemand eine Pistole an die Schläfe setzen würde ich ein bescheidenes Entgelt auf Cartwright setzen.

    Einigermaßen kompliziert gestaltet sich die Situation auf der Position des Fullbacks.

    Hier steht zwar mittlerweile so gut wie fest daß Luke Lawton nach Verbüßung seiner Restsperre (2 Spiele) und ausgestandenen Kopfschmerzen auf die Starterposition zurückkehren wird, aber wie bis dahin die entstandene Vakanz wirkungsvoll füllen?

    Um den Posten streiten sich gleich vier Bewerber, Marcel Reese (Practice Squad), Chane Moline (UDFA), Alex Daniels (früherer DE) und Manase Tonga (26jähriger Rookie).

    Ich hoffe und tippe mal ganz selbstlos auf Tonga, da ich den am besten finde, aber generell muß die genaue Rollenverteilung noch bestimmt werden.




  • WR/TE:

    Louis Murphy-DHB-Chaz Schilens-Jacoby Ford-Johnny Lee Higgins

    Zach Miller - Tony Stewart

    Jung, dynamisch, dumm und unerfahren, so könnte die Receiver-Riege kategorisiert werden.

    Die Zeiten von ausgelutschten Invaliden ala Javon Walker ist gottseidank vorbei, nur hilft aller Jugendstil nicht wenn man nicht wenigstens über einen, zumindest etwas erfahrenen und etablierten Wideout innerhalb des Kaders verfügt.

    Das Potenzial und eventuell positive Aussichten der jungen Spieler sind unbestritten, aber irgendwann muß dieses auch mal bewiesen und aufs Spielfeld gebracht werden, ansonsten ist weder den Mitspielern noch der eigenen Entwicklung Genüge getan.

    Die beiden Starter werden wohl Louis Murphy und Darrius-Heyward Bey sein, wobei Ersterer in der letzten Saison klar besser und verheißungsvoller agierte, da könnte das Team zumindest eines gute und zuverlässige Nummer 2 gefunden haben, „DHB“ hingegen kann sich im Vergleich zum Vorjahr nur noch steigern, er wird seinen Platz aber allein schon aufgrund seines Draftslots zumindest anfänglich behalten und soll ja auch während der Offseason sehr gut gearbeitet haben.

    Dahinter stehen mit Chaz Schilens, Jacoby Ford und Johnny Lee Higgins weitere relativ junge und entwicklungsvolle Akteure bereit. Schilens hätte alle Anlagen zu einem auch auf diesem Level eindrucksvollen Playmaker, leider kann er einfach nicht gesund bleiben und wird somit immer wieder verhängnisvoll zurückgeworfen.

    Ford könnte schon in seiner Newcomer-Saison positiv überraschen, sei es als Slot-Receiver oder auch als Returner, die bisherigen Eindrücke zumindest lassen diesen Gedankengang durchaus realistisch erscheinen.

    Higgins letztendlich könnte von Ford von eben diesem Spot als Returner verdrängt werden, da seine Darbietungen als Receiver bis hierher ebenfalls ziemlich bieder ausfielen könnte für ihn ein prekärer „Roster-Bubble“ angesagt sein, ansonsten ein Platz als Wide Receiver Nummer 5.

    Wo sich relativ wenig Gedanken gemacht werden müssen ist auf der Position des Tight Ends wo mit Zach Miller der beste Prospect seit, weiß nicht, Ewigkeiten agiert und bei einem besseren Team schon lange ein überregional bestens bekannter Name wäre. Sowohl beim „Catch“ als auch beim „Run“ eine konstante und zuverlässige Größe.

    Brandon Myers und Tony Stewart dahinter sind eher Blocker als Paßfänger, jeweils eine solide Nummer Zwei, als Starter jedoch überfordert.



    OL:

    Mario Henderson-Robert Gallery-Samson Satele-Cooper Carlisle-Langston Walker-Bruce Campbell-Jared Veldherr-Chris Morris-Erik Pears-Khalif Barnes

    Die O-Line wie immer ein Sorgenkind, gleichzeitig hält sie den maßgeblichen Schlüssel zum Saisonverlauf bereit.

    Wichtigste Komponente, wer hätte das gedacht, ist die Rückkehr und Verfassung von LG Robert Gallery, der den Wechsel von Tackle auf Guard sehr gut verarbeitet hat und mittlerweile auf dieser Position konstant gute Leistungen abliefert.

    Neben dem nach seinem Ausfall schwächelnden Laufspiel sind es auch die Unsicherheiten seiner Nebenleute, die durch seine Wiedereingliederung reduziert werden sollten, dazu die 49! Sacks die die Linie insgesamt zuließ, auch seinem Ersatzmann Chris Morris geschuldet.

    LT ist Mario Henderson der sich sicher steigern muß, die ordentliche Mobilität von Campbell könnte ihm dabei gelegen kommen, Center ist Samson Satele, RG Cooper Carlisle der mit solide sehr freundlich umschrieben ist, RT Langston Walker der als Rückkehrer doch relativ schnell zu alter (guter) Form fand.

    Die Hoffnung ist daß sich die jungen Leute wie Veldherr oder Campbell zumindest erst einmal zu kompetenten Backups entwickeln, die vielleicht auch mal kurzfristig einspringen können, ansonsten stehen eben noch Chris Morris, Erike Pears und Khalif Barnes als Ersatzleute zur Verfügung.


    DL:

    Matt Shaughnessy-Richard Seymour-Tommy Kelly-Lamaar Houston-Jay Richardson-Desmond Bryant-John Henderson

    Die D-Line bietet einen guten Mix aus Erfahrung und jugendlichem Potenzial.

    Wie es aussieht wird Richard Seymour wohl erst einmal als DT auflaufen, neben ihm Tommy Kelly als überbezahlte Bahnschranke. Seymour ist ein vielseitig verwendbarer Leader (spielte alle Positionen in der Linie), der besonders gegen den Lauf seine Klasse ausspielt, bei Kelly kann man einfach nur hoffen daß das Lämpchen vielleicht doch noch ein wenig erleuchtet wird.

    Ein DE wird Matt Shaughnessy sein, dem nach dem Weggang von Ellis die Position und die Zukunft gehört, gegenüber scheint Lamaar Houston tatsächlich einen sehr guten Eindruck gemacht zu haben und ist als Starter eingeplant.

    Jay Richardson, Desmond Bryant und John Henderson sind hier nach dem Abgang von Warren die Backups, wobei Letzterer u.U. auch NT in einer 3-4 spielen könnte.



    LB:

    Trevor Scott-Rolando McClain-Kamerion Wimbley-Sam Williams-Ricky Brown-Thomas Howard-Quentin Groves

    Hier richtet sich der Fokus natürlich auf den Toppick, MLB Rolando McClain.

    Grundsätzlich sah ich jetzt nicht so den ganz großen Need auf dieser Position, vielmehr hielt ich den Pick mit anschließender Verschiffung von Morrison nach Jacksonville für so etwas wie eine galante Augenwischerei, denn einzig an Morrison lag es sicher nicht daß das Team gegen den Lauf so katastrophal agierte, hier fängt die Arbeit immer noch ganz vorn an, oder wie sähe ein Ray Lewis ohne Adams/Siragusa oder Gregg/Ngata vor ihm aus?

    Die jederzeit tadellose Einstellung, seine konstante Produktivität und die Rolle einer identitätsstiftenden Persönlichkeit (geboren und aufgewachsen in Oakland) machten den Abschied von Morrison umso schwieriger, aber nun gut, liefert McClain gute Leistungen ab ist der Abgang wohl relativ schnell verwunden.

    Dennoch ist McClain natürlich ein vielversprechender Athlet, der eine gesunde Mischung aus Kraft, Intelligenz und Schnelligkeit verspricht. Exportiert er auch noch ein wenig von der bei Alabama gelebten Einstellung und dem Teamspirit, dann könnte das Team durchaus einen gelungenen Fang gemacht haben.

    Auch neben ihm werden weitere neue Gesichter aufzufinden sein, etwa Kamerion Wimbley (SLB), der ja nun auch nicht gänzlich talentfrei anreist, dazu Trevor Scott (WLB), der letzte Saison den Durchbruch schaffte (7 Sacks).

    Bei den Backups gibt es mit Sam Williams, Ricky Brown und Thomas Howard vertraute Visagen zu sehen, Slade Norris, Rookie Travis Goethel und Neuzugang Quentin Groves runden die Besetzung hier ab, wenn der Cut überstanden wird.



    CB/S:

    Nnamdi Asomugha-Chris Johnson-Stanford Routt

    Michael Huff-Tyvon Branch-Hiram Eugene-Mike Mitchell

    Das CB-Duo braucht sich eigentlich vor niemandem verstecken, das liegt in erster Linie natürlich an Nnamdi Asomugha, dem derzeit (aufgrund des schmollenden Revis) besten Cornerbacks der Liga. Nichtinformierte Menschen wissen gar nicht wie schön es einerseits für den eigenen DC und wie schwer andererseits es für den gegnerischen OC ist wenn ein eigener CB die Hälfte des Feldes in Beschlag nimmt und den gegnerischen Top-Receiver mehrheitlich aus dem Spiel nimmt.

    Diesen Vorteil müßte sein Counterpart Chris Johnson eigentlich noch viel mehr ausnutzen, sprich in Form von INT die sich aus einfach aus der Menge auf ihn abgesonderter Würfe der QBs ergibt. Vielleicht ja schon in dieser Spielzeit.

    Stanford Routt wird wie ein Starter bezahlt, spielt aber Nickel, sauschnell, aber zuweilen auch recht desorientiert, das Übliche eben, dahinter noch mit Joey Thomas ein „Journeyman“ der jetzt als ehemaliger Drittrundenpick beim sechsten Team in 6 Jahren sein Glück versucht.

    Free Safety ist aus meiner Sicht, wer hätte das noch vor einem Jahr gelaubt, in guten Händen bei Michael Huff. Dieser zeigte letzte Saison doch tatsächlich total verschüttet geglaubte Qualitäten, auch in Sachen „Playmaking“, zwar jetzt nicht unbedingt 1st Round würdig, aber man ist ja heutzutage schon mit wenig bis nicht viel zufrieden.

    Strong Safety ist Tyvon Branch der ebenfalls überwiegend positive Kritiken erhielt und mit Huff in naher Zukunft doch ein recht passables Duo abgeben könnte. Dahinter finden sich mit Hiram Eugene und Mike Mitchell durchaus auch Spieler, die für eine temporäre Begrenztheit komplexe Spielanteile beanspruchen könnten, sei es als Backup oder Starter wegen Verletzung.



    ST:

    Kicker und Punter Job sind jeweils in besten Händen, man kann zu Sebastian Janikowski stehen wie man will, aber Fakt ist daß er mittlerweile der All-Time Leader der Franchise in Sachen erzielte Punkte ist und letztes Jahr einen relativ superben Job verrichtete (26/29, keinen Fehlversuch < 40 Yards, longest 61). Die polnische Eiche also ist noch lang nicht morsch oder knorrig.

    Shane Lechler gehört auf seiner Position zu den Top3 der Liga, ein fünfmaliger First Team All-Pro, der noch nie! einen Punt geblockt bekam (jetzt ist er verhext!), auch hier ist also Solidität und Verläßlichkeit vorzufinden, nicht zu vergessen LS Jon Condo (Pro-Bowl Nominierung letztes Jahr).

    Ganz anders sieht das bei den Returnern aus, wo letztes Jahr acht! Akteure ausprobiert wurden, mit dennoch ernüchternden Resultaten (4.9 Yards/Versuch-PR, 18.2-KR), hier wird die Hoffnung gehegt daß Rookie Jacoby Ford dieses Vakuum zumindest etwas auffüllen kann.



    Fazit:

    Ein weiteres Jahr auf dem Weg zu mehr Respekt und Anerkennung, beschwerlich und müßig, die ersten Schritte der Besserung sind jedoch in Sichtweite.

    Allein der Wechsel auf der QB-Position sollte einige Kräfte freisetzen, zu groß war am Ende die negative Grundstimmung in und um das Team. Kann Campbell halbwegs solide agieren kommt man schon ein erhebliches Stück weiter. Wird schnellstens die RB-Situation etwas klarer, können sich die jungen Receiver zusammenreißen und eine fehlende echte Nr.1 durch gemeinschaftliches Wirken aufwiegen, dann kann im Zusammenspiel mit einer hoffentlich verbesserten O-Line durchaus optimistisch nach vorn geschaut werden. Im Zusammenhang mit der O-Line darf auch nicht vergessen werden daß Cable nun etwas mehr Zeit hat sich dieser Unit zu widmen, ein nicht ganz unbedeutender Fakt im Hinblick auf den Fortgang dieser Einheit.

    Defensiv ist man da schon ein Stück weiter, verheißungsvolle Mischung aus Jung und Alt in der D-Line, athletische Newcomer bei den Linebackern und gewachsene Strukturen in der Secondary geben hier doch schon einen relativ positiven Fingerzeig und müssen sich auch innerhalb der Division hinter keinem Kontrahenten verstecken.

    Eine ausgeglichene Bilanz klingt vielleicht etwas zu optimistisch, aber man sollte nicht vergessen daß die fünf Siege aus 09 mit Leuten wie Russell, Frye und Gradkowski hinterm Center erreicht wurden, sprich vereinzelt eher Belastungen denn Hilfestellungen. Dazu kommt auch ganz einfach die simple Hoffnung daß bei einer solchen Ansammlung von hochwertigen Draftpicks (Campbell, McFadden, DHB, Wimbley, Groves, Gallery) der Knoten irgendwann mal platzen muß.



    Prognose:

    8-8



    ach ja, Nr. 8 in der Liste der 25 meistgehaßten Teams aller Zeiten :rockon:

    Zitat

    Beginning with Al Davis' arrival as coach in 1963, you could hate any Oakland Raiders team for the next quarter century. The franchise's slogans -- "The Pride and Poise Boys" and "Just Win, Baby" -- reeked of arrogance.

    Raiders rosters included hard-edged players such as Ted Hendricks (pictured). Why pick '76? Because that season, coach John Madden's club did win, baby. Or rather, the Raiders stole a postseason game from the Patriots, the only team to beat them all year, in a memorable 48-17 massacre in October. The Pats also seemed to have the divisional playoff in hand, leading 21-17 when they forced quarterback Ken (Snake) Stabler to heave a desperation incompletion on fourth down. But hold the phone!

    An official somehow saw defensive end Ray (Sugar Bear) Hamilton roughing Snake. This call was not dubious; it was egregiously bogus. Given a reprieve, Snake scored the winning TD. For once, the inmates were happy.



    (und immer dran denken, möglichst jedes Spiel unabhängig vom Ergebnisresultat genießen, werden die Letzten auf nicht absehbare Zeit sein :xywave:)



  • so hab ich mir das erwartet. starkes preview, nett in szene gesetzt, viel mehr geht nicht. danke dafür :bier:

    inhaltlich möchte ich mich im grossen und ganzen anschliessen. zwei bis drei siege mehr wird man wohl erwarten dürfen. die raiders sind ein junges team, es gibt noch etliche fragezeichen, aber man kann aufgrund der jugend durchaus dezent positiv in die zukunft blicken.

  • Seeehr schönes Preview. Vor allem auch der Russell-Teil ist sehr gut ! Da hätte man an vielen Stellen auch R.Leaf als Name einsetzen können :hinterha:

    Auch Deine Einschätzungen kann ich weitgehend teilen, soweit ich die Raiders kenne. Auch ich kann die Morrison/McClainNummer noachwievor nicht so ganz begreifen. Klar ist McLain ein Top-Mann ,aber da hättet ihr ggf. auch wirklich ein anderes Need füllen und eben mit Morrison weitermachen können.

    Trotzdem werdet ihr auch mE wohl tatsächlich etwas besser sein als in den letzten Jahren. An die 8-8 glaub ich da zwar nicht so ganz, aber so 6-7 Siege auf jeden Fall

  • Ganz starke Preview! Vielen Dank dafür!

    Ich erwarte mir ähnlich wie eine "starke" Season der Raiders. Ich persönlich setzte wirklich viel Hoffnung in Hue Jackson. Mir hat es sehr imponiert was er mit der Offense der Ravens gemacht hat...ich hoffe das er ähnliche Erfolge mit unserer O hat. Wie bereits im Raiders Thread erwähnt könnte ich mir gut vorstellen, dass er unser nächster HC wird, da Al ja große Stücke auf ihn hält!

    Ansonsten habe ich änhliche Bedenken wie du was O-Line und WR angeht. Mit der Entwicklung dieser Units wird unsere Offense stehen oder fallen...

    ...the silver and black of the Raiders, we want that flag to be the dominant flag over the sports world.

    - Al Davis -

  • Sehr schönes Preview. Danke schön.
    Mir hat die Draft und die Offseason der Raiders sehr gut gefallen. Eigentlich müssten sie sich deutlich verbessern. Und die Konkurrenz in der AFC West hat auch ihre Probleme. Selbst die Chargers scheinen mir nicht mehr so übermächtig zu sein.

    Die Defense sehe ich als recht stark an. Gegen den Lauf sollte die DLine ziemlich gut eingestellt sein. Viel größere Fragezeichen sehe ich im Pass Rush. Auch Trevor Scott und Wimbley sind keine überragenden Pass Rusher. Und sonst ist da nicht mehr viel. Da muss man schon hoffen, dass sich Shaughnessy und Scott noch mal verbessern können.

    Als großen Schwachpunkt in der Raiders Defense sehe ich CB Chris Johnson, der für mich fast in jedem Spiel im letzten Jahr ziemlich überfordert wirkte. Aber es ist natürlich auch ein hartes Los, wenn auf der anderen Seite Asomugha steht.

    Die Offense hat viele junge Spieler, bei denen man auf Verbesserungen hoffen kann. Aber insgesamt hat man hier noch sehr viele Fragezeichen. Die OLine gehört meiner Meinung nach immer noch zu den schwächeren in der Liga. Die Frage wird sein wie schnell sich Campbell und Veldherr entwickeln. Auf der RB Position hat sich bis jetzt weder Bush noch McFadden durchsetzen können. Dieses Jahr könnte für beide fast schon die letzte Chance sein. Auf WR hat man mit Schilens und Murphy zwei Leute, deren Talent schon aufgeblitzt ist. Aber auch hier muss einer erstmal den Durchbruch schaffen. Alleine mit Zach Miller kommt man nicht weit.

    Insgesamt ist die Offense durch diese Fragen sehr schwer einzuschätzen. Sie könnte sehr positiv überraschen, aber auch sehr enttäuschen. Hier hängt alles von der Entwicklung der jungen Spieler ab. Auf jeden Fall wird es interessant sein das Raiders Team in diesem Jahr zu beobachten.

  • Wieso ist denn Fargas weg??? Der schien mir der fähigste Raiders-Halfback zu sein.

    Das Fragen sich viele Raiders Fans auch. Ich glaube man wollte dadurch den vermeintlich talentierteren Spielern die Möglichkeit geben das Running-Game zu tragen. Bisher standen beide ja eher hinter Fargas. Wir werden sehen, was dieser Cut gebracht hat...

    ...the silver and black of the Raiders, we want that flag to be the dominant flag over the sports world.

    - Al Davis -

  • Hallo Darthraider!

    Vielen Dank für das objektive, informative und sehr ausführliche Preview.
    Freu mich schon auf die beiden Duelle gegen die Raiders, mal schauen ob´s wieder jeweils zu Auswärtssiegen reicht. :xywave:

    Gruß
    Red Ox

  • Viel größere Fragezeichen sehe ich im Pass Rush. Auch Trevor Scott und Wimbley sind keine überragenden Pass Rusher. Und sonst ist da nicht mehr viel. Da muss man schon hoffen, dass sich Shaughnessy und Scott noch mal verbessern können.

    richtig ist daß das Team über keinen einzelnen, überragenden Paßrusher ala Ware oder Freeney verfügt ... daher muß das über den gemeinschaftlichen "Effort" kompensiert werden, und da ist durchaus einiges Potenzial, auch und gerade in Person junger Spieler wie Scott oder Shaughnessy (zus. 11 Sacks letzte Saison) vorhanden ...

    dazu könnten auch die Linebacker, erst recht wenn vermehrt in einer 3-4 Aufstellung operiert werden sollte, vermehrt Positives zur Sack-Statistik beitragen ... auch Wimbley könnte da noch mal sowas wie einen zweiten Frühling erleben, ebenso bin ich auf Groves gespannt der zumindest als "Teilzeit-Rusher" das eine oder andere "Big-Play" landen könnte ...

    dazu noch die Veteranen Seymour und Henderson die auch von den "Interior-Positionen" für einigen Druck sorgen können, wenngleich ihre primäre Aufgabe natürlich in der (hoffentlich effektiven) Laufverteidigung besteht ...

    Potenzial ist also vorhanden, auch wenn eben dieser eine, absolut dominante "Sack-Master" fehlt ...


  • bin jetzt erst dazu gekommen das Teil zu lesen.

    Respekt, starkes preview !

    Allerdings kann ich den Optimismus meiner Raiders-Kollegen hier nur sehr bedingt teilen. Ich sehe unsere Offense immer noch als grottig an.
    Campbell...mobil... da muss ich doch glatt an Brooks vor ein paar Jahren denken. Solange sich die O-Line nicht gewaltig steigert und unsere Receiver (außer Miller) nicht Freiräume verschaffen können, wird das wieder nix.

    Prognose: 5-11

  • bin jetzt erst dazu gekommen das Teil zu lesen.

    Respekt, starkes preview !

    Allerdings kann ich den Optimismus meiner Raiders-Kollegen hier nur sehr bedingt teilen. Ich sehe unsere Offense immer noch als grottig an.
    Campbell...mobil... da muss ich doch glatt an Brooks vor ein paar Jahren denken. Solange sich die O-Line nicht gewaltig steigert und unsere Receiver (außer Miller) nicht Freiräume verschaffen können, wird das wieder nix.

    Prognose: 5-11

    Bin da doch etwas positiver eingestellt wie du. Ich denke wir haben unsere Run-Defense, ebenso wie unsere QB-Situation klar verbessert zum letzten Jahr. Allein das sollte uns 2 Siege mehr bringen! Also ich rechne mit 7-9! Und damit wäre ich fürs erste wirklich zufrieden!

    ...the silver and black of the Raiders, we want that flag to be the dominant flag over the sports world.

    - Al Davis -

  • Bin da doch etwas positiver eingestellt wie du. Ich denke wir haben unsere Run-Defense, ebenso wie unsere QB-Situation klar verbessert zum letzten Jahr. Allein das sollte uns 2 Siege mehr bringen! Also ich rechne mit 7-9! Und damit wäre ich fürs erste wirklich zufrieden!

    Ich sehe Campbell nicht so gut wie manch andere hier. In Washington hat er mich nicht wirklich überzeugt, hoffen wir mal dass er der Heilsbringer ist/wird.

    Wenn wir über 2 Siege mehr reden muss man sich auch mal anschauen wie die 5 Siege letztes Jahr zustande kamen.
    Die Spiele gegen die Eagles, Bengals und Steelers hätten die Raiders nie und nimmer gewinnen dürfen. Schau mer mal ob wir heuer wieder 3 oder mehr Teams finden die so blöd sind. ;)

  • Ich sehe Campbell nicht so gut wie manch andere hier. In Washington hat er mich nicht wirklich überzeugt, hoffen wir mal dass er der Heilsbringer ist/wird.

    Mich hat er auch nie überzeugt, und ich war auch nie ein Fan von ihm. Heilsbringer ist er für mich auch nicht, ich glaube nicht mal das er eine mittelfristige Lösung ist aber ein Upgrade zu JMR stellt er durchaus dar. Ob er besser als Gradkowski ist werden wir dieses Jahr sehen!



    Wenn wir über 2 Siege mehr reden muss man sich auch mal anschauen wie die 5 Siege letztes Jahr zustande kamen.
    Die Spiele gegen die Eagles, Bengals und Steelers hätten die Raiders nie und nimmer gewinnen dürfen. Schau mer mal ob wir heuer wieder 3 oder mehr Teams finden die so blöd sind. ;)

    Naja solche Teams, die ein vermeintlich schwaches Team unterschätzen wird es immer geben. Weißt du, als aktiver Spieler, doch selbst wie oft sowas passiert. Außerdem haben die Raiders in den letzten 2 Jahren viele Spiele auch nur knapp verloren. Wenn man da das ein oder andere gewinnt dann hat schnell mal ne ausgeglichene Bilanz!

    Hoffen wir einfach das wir beide unrecht haben und wir uns im Januar die Playoffs, mit den Raiders als Teilnehmer, ansehen dürfen! :jeck:

    ...the silver and black of the Raiders, we want that flag to be the dominant flag over the sports world.

    - Al Davis -

  • ... und Fürth steigt in die erste Liga auf. :jeck: :bier:

    Hey, das war ein Tiefschlag! Immer in die offene Wunde....:aerger:

    ...the silver and black of the Raiders, we want that flag to be the dominant flag over the sports world.

    - Al Davis -

  • Ich sehe Campbell nicht so gut wie manch andere hier. In Washington hat er mich nicht wirklich überzeugt, hoffen wir mal dass er der Heilsbringer ist/wird.

    logisch wird aus campbell kein zweiter manning werden, aber das ist auch gar nicht notwendig. die raiders sollten als run first team agieren und solide defense spielen. das team spielt gerne mit und für campbell, die camp berichte sind diesbezüglich durchwegs positiv und mir hat auch sein auftritt gegen chicago ganz gut gefallen. klar freut man sich als raiders fan über noch so kleine fortschritte, aber wenn man campbell ein halbwegs funktionierendes team anvertraut wird das schon werden. da bin ich wirklich guter dinge.

    hier mal ein stats vergleich vom letzten jahr:

    campbell: 3618 (14) yards, 20 (18) touchdowns, 15 (t-9) interceptions, 64,5 (10) comp. pct, 86, (15) qb rating.

    ordentliche nummern, das ganze mit einem ähnlich schwachen supporting cast.

    russell: 1287 (32) yards, 3 (t-41) touchdowns, 11 (t-21) interceptions, 48,8 (32) comp. pct,
    50,0 (32) qb rating.

    also da liegen wirklich ("überraschung") lichtjahre dazwischen und schon allein aufgrund dessen, erwarte ich mir ein bis zwei siege mehr. letzte saison hat man sich zwar den einen oder anderen sieg ernudelt, dem gegenüber stehen aber mindestens genau so viele spiele die russell einfach weggeworfen hat.