Green Bay Packers Preview 2012

  • Green Bay Packers 2012


    Season Review 2011

    In der regular season waren die Packers das dominante Team der Liga. In allen 15 Siegen gab es nie einen Rückstand im vierten Quarter und lediglich die New York Giants schafften es im vierten Quarter einen zwischenzeitlichen Gleichstand zu erzielen.
    Die Perfektion wurde lediglich durch die Kansas City Chiefs zerstört, die einen schwachen Tag der Packers ausnutzen konnten und ihnen so die einzige Niederlage zufügten.
    Das klingt nun so, als hätte es keine Schwachstellen im Team gegeben, dem war allerdings nicht so. Die Defense ließ die meisten Yards der Liga zu. Hier ist zwar zu erwähnen, dass sie dafür die Liga in Turnover anführte und viele Yards dadurch entstanden, dass die Gegner oft schon früh einem großen Rückstand hinterherlaufen mussten, aber verglichen mit dem Standard des Jahres davor, enttäuschte die Defense. Auch das Runninggame wollte das ganze Jahr nicht so Recht in Gang kommen, hier bewies allerdings die Pass Offense um MVP Aaron Rodgers, dass sie nicht auf ein Groundgame angewiesen ist.
    Die Playoffs lassen sich dann sehr kurz zusammenfassen: In der Divisional Round erwischte das komplette Team einen raabenschwarzen Tag und so wurde der große Super Bowl Favorit vom späteren Champion aus dem eigenen Stadion gefegt.

    Offseason

    Die Offseason verlief deutlich ereignisreicher als Packersfans es in der Ted Thompson-Ära gewöhnt sind.

    Draft

    Green Bay Packers Class of 2012:


    #28 Nick Perry, DE, USC

    Ein DE auf dem College. Soll den Passrush wiederbeleben, größtes Fragezeichen ist die Umstellung auf OLB.

    #51 Jerel Worthy, DT, Michigan State

    Uptrade: Typischer 3-4 DE. Soll Cullen Jenkins ersetzen, Talent ist da, allerdings fehlte es im College hin und wieder an der Motivation

    #62 Casey Hayward, CB, Vanderbilt

    Uptrade: Dringende Verstärkung im Defensive Backfield. Gilt als sehr talentiert, wird aber noch zu häufig geburned.

    #132 Mike Daniel, DT, Iowa

    Ein weiterer Big Body für die DE/DT Rotation

    #133 Jerron McMillian, DB, Maine

    Ein Safety, der um die Position als Nickel und Dimessafety kämpft.

    #163 Terrell Manning, OLB, N.C. State

    War OLB in einer 4-3, spielt in der Packersdefense ILB.


    #241 Andrew Datko, OT, Florida State

    CUT

    #243 B.J. Coleman, QB, Tennessee-Chattanooga

    CUT

    Nennenswerte UDFA

    Jarrett Boykin, WR, Virginia Tech

    Hat es als sechster WR ins Team geschafft. Hauptsächlich wird er in den Special Teams auflaufen.

    Dezman Moses, LB, Tulane

    Weiterer Passrusher, wird allerdings eher selten active sein und wenn, fast ausschließlich als Special Teamer


    Free Agency

    Signed:
    TE Jermichael Finley
    LB Erik Walden
    DB Jarrett Bush
    C Jeff Saturday (Indianapolis Colts)
    RB Cedric Benson (Cincinnati Bengals)
    DE Philip Merling (Miami Dolphins)

    Gleich drei neue Spieler per Free Agency geholt, das dürfte ein neuer Rekord sein für Ted Thompson. Es wären wohl noch mehr gewesen, hätte Anthony Hargrove keine acht Spiele Sperre abzusitzen.
    Für das Starting Lineup sind Benson und Saturday wichtig. Saturday geht als klarer Starter in die Saison und Benson dürfte den Großteil der Carries der Packersoffense bekommen.

    Lost:
    S Nick Collins
    OT Chad Clifton
    S Charlie Peprah
    QB Matt Flynn
    RB Ryan Grant
    C Scott Wells
    DT Howard Green
    CB Pat Lee
    OC Joe Philbin

    Der größte Name hier ist Nick Collins, der aller Voraussicht nach, wegen einer schweren Nackenverletzung seine Karriere beenden muss.
    Sonst fallen die beiden longtime Starter in der Oline ins Auge. Chad Clifton ist 36 und dürfte seine Karriere ebenfalls beenden. Scott Wells entwickelte sich letzte Saison zu einem der besten Center der Liga, aber die Packers konnten bzw. wollten ihn nicht bezahlen.
    Der letzte große Name ist Ryan Grant. Er war in den letzten zwei Jahren einfach zu oft verletzt, hat dementsprechend auch noch kein neues Team gefunden.
    Außerdem verließen einige Coaches die Packers. Der wichtigste ist hier Joe Philbin, der bisherige Offensive Coordinator heuerte bei den Miami Dolphins als Head Coach an. Seinen Platz übernimmt der langjährige Quarterbackscoach Tom Clemens

    Edit Gitsche: Bildmaterial entfernt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Rattletoe (4. September 2012 um 15:58)

  • Quarterbacks:

    #12 Aaron Rodgers, #8 Graham Harrell

    Aaron Rodgers stieg in seinen bisherigen Jahren immer weiter in der Gunst der Fans auf, ihm wurde dann Anfang letzter Saison auch endlich außerhalb Green Bay der Status eines „Elite QB“ zugeschrieben. Was er daraufhin allerdings zeigte überstieg nochmal alles von ihm bisher geleistete. Ohne ein funktionierendes Runninggame führte er die Offense ein ums andere Mal übers Feld und sorgte so in nur 15 Spielen für insgesamt 48 Touchdowns (45 Passing, 3 Rushing). Und obwohl die Defenses genau wussten, wie die Packers sie angreifen würden, war Rodgers nur an 6 Turnovers beteiligt (6 Interception), von denen mindestens zwei sogar auf die Kappe seiner Reciever gingen. Er wirft den Ball aber nicht nur unglaublich effektiv, sondern sorgt mit seiner Schnelligkeit auch immer wieder für längere Runs. Ob er an die unfassbaren Leistungen des vergangenen Jahres rankommen kann ist zwar fraglich, aber solange die Packers Rodgers under Center haben, braucht man sich in Green Bay wohl nicht um diese Position sorgen.
    Sein Backup wird dieses Jahr Graham Harrell sein. Er kam vor 2 Jahren als UDFA zu den Packers und verbrachte seine Zeit bisher im Practice Squad.
    Grade: A+

    Runningbacks:

    HB: #20 Alex Green, #32 Cedric Benson, #44 James Starks, #33 Brandon Saine
    FB: #30 John Kuhn
    Mein Lieblingsthema, der vergangenen Saison. Braucht so eine Passoffense überhaupt ein funktionierendes Groundgame? Viele sagen ja, wenn Rodgers mal einen schlechten Tag hat, muss auch das Runninggame mal das Spiel an sich reißen. Ich sag, in einer Liga wie der NFL gibt es keine perfekten Teams, da kommt es eher drauf an, dass der schlechte Tag nicht im wichtigen Spiel vorkommt. Klar, hätte man einen Arian Foster im Backfield, wär die Offense wohl überhaupt nicht mehr aufzuhalten, aber bei der Spielweise der Packers ist das wichtigste wohl, dass der Gegner immerhin noch mit einem Auge auf den Run schauen muss.
    Überraschenderweise wird Alex Green als Starter gelistet. Er befindet sich nun in seinem zweiten Jahr in der NFL. Letztes Jahr gabs nicht viel von ihm zu sehen, er bekam nur wenige Carries und riss sich dann das Kreuzband.
    Hinter ihm im Depth Chart steht Cedric Benson. Er wurde während der Preseason gesigned. Die letzten drei Saisons verbrachte er in Cincinnati, wo er drei 1000-Yard seasons in Folge erreichen konnte.
    Der dritte Runningback ist James Starks, der in den letzten beiden Jahren immer wieder unter Beweis stellen konnte, dass wenn er gesund ist, ein guter RB in der NFL sein kann. Allerdings hat er mit letzterem große Probleme, in den zwei Saison, die er in der NFL ist, konnte er in noch keiner alle 16 Spiele spielen und auch dieses Jahr verletzte er sich in der Preseason.
    Brandon Saine komplettiert eine Unit der HB, von der ich nicht wirklich weiß, was ich von ihr halten soll, es gibt einfach zu viele Unklarheiten.
    Dazu gesellt sich FB John Kuhn. Der Publikumsliebling ist mittlerweile einer der besseren Fullbacks der NFL und kann neben seinen guten Blockfähigkeiten ebenfalls solide selbst mit dem Ball laufen. Er reißt die Gesamtnote für die Runningbacks noch einmal nach oben.
    Grade: C-

    Wide Reciever:

    #85 Greg Jennings, #87 Jordy Nelson, #89 James Jones, #80 Donald Driver, #18 Randall Cobb, #11 Jarrett Boykin

    Eine Unit, die nicht selten als „die beste der NFL“ bezeichnet wird:
    Angeführt wird sie von Greg Jennings, weiterhin einer der besten Route Runner der Liga. Letztes Jahr stand er wieder im Pro Bowl und schrammte nur knapp an einer weiteren Saison mit über 1000 Yards und 10 Td vorbei, da er die letzten 3,5 Spiele verletzt war.
    Ihm gegnüber steht meistens Jordy Nelson. Im letzten Jahr hat er sich immer mehr zum Deep Threat entwickelt, hatte einen Durchschnitt von fast 19 Yards per catch und fing dabei 15 Touchdowns und hätte den Pro Bowl wohl eher verdient als Jennings.
    James Jones zeigt immer wieder, dass sehr viel Potential in ihm steckt, wenn er schwierige Bälle quasi aus noch aus den Händen der Verteidigung retten kann. Dem gegenüber steht aber leider, dass er oft einfach zu unkonzentriert erscheint. Da werden dann kürzeste Pässe, die genau in seinen Händen landen fallen gelassen. Wenn er das in den Griff bekommt, ist er ein weiterer Breakoutkandidat in der Offense.
    Donald Driver geht in seine gefühlt hundertste Saison. Er ist nicht mehr der 1000-Yard Reciever von früher, aber er zeigte in der letzten Saison in einigen Situationen, dass er doch noch ein wertvoller Spieler sein kann.
    Und sogar der fünfte Reciever ist noch wichtig für die Packers. Randall Cobb zeigte letztes Jahr schon, dass er nicht nur ein sehr schneller Reciever, der für viel Yards nach dem Catch gut ist, sondern auch ein mehr als passabler Returner in den Special Teams.
    Grade: A

    Tight Ends:

    #88 Jermichael Finley, #83 Tom Crabtree, #84 D.J. Williams, #82 Ryan Taylor, #81 Andrew Quarless (PUP)

    Jermichael Finley hat die Anlagen es auf die Liste der ganz großen Tight Ends zu schaffen. In den ersten drei Jahren hat er eigentlich jeden Ball, den es für ihn zu fangen gab fangen können. Letztes Jahr allerdings schlichen sich Drops ein, die man vorher von ihm nicht kannte, viele bezogen das auf seinen auslaufenden Vertrag und den dadurch entstandenen Druck. Aber selbst so war er trotzdem ein Albtraum für jeden Defensive Coordinator, zu groß für einen CB zu cover, zu schnell für einen LB.
    Taylor und Williams haben im TC geglänzt, sind auch eher der Typ Recieving Tight End.
    Crabtree wird weiterhin kaum als Passempfänger benutzt werden, sondern wird eher den Part als Extrablocker übernehmen.
    Grade: B

    Offensive Line:

    #74 Marshall Newhouse, #70 T.J. Lang, #63 Jeff Saturday, #71 Josh Sitton, #65 Bryan Bulaga, #62 Evan Dietrich-Smith,#67 Don Barclay, #78 Derek Sherrod (PUP)
    Tackles: Nachdem sich Chad Clifton letztes Jahr verletzte übernahm Marshall Newhouse, ein Fifth-Round Pick 2010, aller Befürchtungen zu Trotz die Position des Left Tackles. Er hatte zwar hin und wieder Probleme, konnte sich zum Saisonende immer weiter steigern und zeigte solide Leistungen
    Ihm gegnüber steht Bryan Bulaga, der ebenfalls 2010, jedoch schon in der ersten Runde gedraftet wurde. Eigentlich sollte er die Zukunft auf der linken Seite sein, durch die Not auf rechts wurde er aber stattdessen einer der besseren OTs auf seiner Seite.

    Guards: T.J.Lang spielte auf der Position auf der linken Seite sein erstes Jahr als Starter überhaupt. Es gab wenig Anlass sich über ihn zu beschweren.
    Josh Sitton war nicht mehr ganz so dominant, wie noch in der 2010er Saison, allerdings gibt es auch hier keinerlei Grund sich Sorgen zu machen.

    Center: Scott Wells ging in der Offseason verloren, sein Ersatz ist kein geringerer als der fünfmalige Pro Bowler Jeff Saturday. Er ist zwar bereits 37, aber wenn er gesund bleibt, wohl zumindest für dieses Jahr ein gleichwertiger Ersatz
    Sorgen macht derzeit die Backupsituation, aber da wird vermutet, dass es dort noch Rostermoves geben wird um mehr als zwei Backups zu haben.
    Insgesamt die beste Oline der Packers seit Jahren.
    Grade: B+

    Offense:

    Insgesamt muss die Packersoffense als eine der besten bzw. vielleicht sogar als die beste der Liga angesehen werden. Wie weiter oben erwähnt, fehlt nur ein Top-Runningback, damit die Offense quasi perfekt wär. Jedoch zeigten Rodgers und seine Jungs, dass sie auch ohne dieses die gegnerischen Defensivreihen fast nach Belieben auseinandernehmen konnten.
    Grade: A

    Edit Gitsche: Bildmaterial entfernt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Gitsche (4. September 2012 um 11:49)

  • Defensive Line:

    DE: #98 C.J. Wilson, #79 Ryan Pickett, #99 Jerel Worthy, #94 Phillip Merling, #76 Mike Daniels, #96 Mike Neal (suspended)
    NT: #90 BJ Raji

    In der 3-4 unter Dom Capers besetzt B.J. Raji weiterhin die Mitte. Er spielte eine durchaus gute Saison, aber war nicht mehr die absolut dominante Kraft wie 2010. Das könnte daran liegen, dass er für einen Big Man ungewöhnlich viele Snaps spielen musste oder aber es war ein Effekt, der erst zeigte, wie wichtig Cullen Jenkins war. Bei Raji sollte man ebenfalls erwähnen, dass er an der Goalline als Leadblocker in der Offense eingesetzt werden kann und sogar einen Touchdownrun erzielen konnte. Auch wenn er der einzige nominelle Nose Tackle ist, wird mit den als DE gelisteten Spieler rotiert werden.
    Ryan Pickett ist nach wie vor dafür bekannt den Run zu stoppen, leider fehlt der Passrush dafür bei ihm komplett.
    Pickett gegenüber ist zunächst C.J. Wilson als Starter aufgeführt. Dieser spielte bisher nur als Rotationsspieler eine Rolle, war da aber auch mehr ein Runstopper. Er wird sich die Snaps mit 2nd Round Pick Worthy teilen.
    Die übrigen Spieler sorgen dafür, dass eine solide Rotation entstehen kann, damit die Starter, besonders Raji, dieses Jahr eine angemessene Zahl an Snaps spielen werden.
    Grade: B-

    Linebacker

    #52 Clay Matthews, #50 AJ Hawk, #51 D.J. Smith, #53 Nick Perry, #59 Brad Jones, #97 Vic So'oto, #49 Robert Francois, #56 Terrell Manning, #58 Frank Zombo, #57 Jamari Lattimore, #54 Dezman Moses, #93 Erik Walden (suspended), #55 Desmond Bishop (IR)

    OLB: Clay Matthews konnte letztes Jahr nicht die Statistiken erreichen, die er in seinen ersten beiden Saisons hatte. Allerdings war er trotzdem der einzige Lichtblick im Blick auf den Passrush. Wenn überhaupt jemand ins Backfield kam, dann war es Clay, oft fehlte ihm der berühmte Schritt. Mit ein wenig mehr Unterstützung sollte er wieder zu den besten Passrushern der Liga gehören können.
    Die Unterstützung soll der First Round Pick Nick Perry bringen. Im Training Camp begeisterte er mit seiner Athletik und er scheint alles zu haben, was ein guter Passrusher braucht. Die größte Sorge bei ihm ist, ob er seine Aufgaben, wenn er in der Coverage spielt erfüllen kann, da er im College DE in einer 4-3 gespielt hat.

    ILB: Bishop, der sich in den letzten zwei Jahren zu einem ansehnlichem ILB entwickeln konnte verletzte sich leider bereits in der Preseason und steht schon auf der Injured Reserve Liste, von der er aber unter Umständen zur Mitte der Saison in das aktive Roster geholt werden könnte.
    Die gute Nachricht ist, dass sein Ersatz, D.J. Smith, letzte Saison schon Spielzeit bekam, als sich die Starter verletzten und sich durchaus empfehlen konnte. Er konnte mit spektakulären Interceptions glänzen, aber auch gegen den Run war er oft zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle.
    A.J. Hawk wird zwar nie der Toplinebacker werden, den viele Fans bei seinem Draft dachten, aber er ist auch lange nicht so schlecht, wie er oft hingestellt wird.
    Grade: C

    Defensive Backs:

    CB: #38 Tramon Williams, #24 Jarrett Bush, #37 Sam Shields, #29 Casey Hayward, #31 Davon House, #39 Brandian Ross
    S: #42 Morgan Burnett #43 M.D. Jennings, #22 Jerron McMillian, #28 Sean Richardson

    Auch Williams gehört zu den Spielern, die letztes Jahr einen klaren Leistungsabfall verzeichnen mussten. Gründe hierfür werden in einer kleineren Schulterverletzung, die ihm das ganze Jahr zu schaffen machten, gesucht. Trotzdem war er weiterhin der beste Covercornerback der Packers, der, sofern es ging, von gegnerischen Quarterbacks gemieden wurde.
    Sein Partner soll zu Saisonbeginn Jarrett Bush sein, der Sam Shields verdrängen konnte. Bush ist nicht der beliebteste Spieler unter Packersfans, da er sich in Vergangenheit oft hat burnen lassen. Je nachdem, wie er sich schlägt, könnten wir auch Wechsel sehen, denn sowohl Davon House, der ein überragendes Camp hatte bis zu einer Schulterverletzung, als auch Rookie Hayward und Sam Shields, kämpfen um diese Position

    Morgan Burnett erinnert stark an einen jungen Nick Collins. Er hat gute Vorraussetzungen für die Safetyposition, geht oft hohe Risiken ein. Leider fehlt ihm hier noch die Feinabstimmung, denn es kam nicht selten vor, dass er sich dadurch nicht dort befand, wo er sein sollte. Außerdem hatte er öfters Probleme vernünftig zu Tacklen, was dann auch zu Big Plays führte.
    Grade: C

    Charles Woodson:

    Ich bleib dabei, es gibt keinen Spieler, der so eingesetzt wird wie Charles Woodson. Er kann quasi alle Aufgaben in der Verteidigung übernehmen: Coverage, Passrush, Runs stoppen. Das große Offseason Thema, war sein Move auf Safety. Im Endeffekt vollkommen verschwendete Zeit darüber zu diskutieren. Er spielt lediglich in der Base Defense nominell als Safety, sonst weiterhin als CB. Das Interessante dabei ist, dass unter Capers über 60% aus der Nickelformation gespielt wurde. Also ändert sich nicht viel für Woodson, da er auch so öfters Safetyaufgaben übernommen hat.

    Defense:

    Insgesamt fällt es mir sehr schwer die Defense zu beurteilen. Alleine gemessen an den Leistungen der letzten Saison, darf man sich eigentlich nicht viel erhoffen. Aber bei vielen hat man schon deutlich bessere Leistungen gesehen, als was sie letztes Jahr gezeigt haben und bei anderen vermutet man das Potential, daher würd es mich nicht wundern, wenn es am Ende zu einer Top 10 Defense reicht und darum tat ich mich auch mit den entsprechenden Noten sehr schwer, da zwischen best und worst case jeweils eine entsprechende Lücke klaffte. Die Note bezieht sich allerdings auf den jetzigen Stand und nicht auf das, was werden könnte.
    Grade: C

    Special Teams:

    K: #2 Mason Crosby
    P: #8 Tim Masthay
    LS: #61 Brett Goode

    Mason Crosby war letztes Jahr endlich der Kicker, den man erwartete. Er konnte sogar endlich ein Clutch FG verwandeln und schoss die Packers gegen die Giants zum Sieg
    Tim Masthay hat das Punterproblem für die nächsten Jahre erst einmal gelöst.
    Von Brett Goode hört man zum Glück nie was, solange das auch so bleibt, kann man sich freuen, das bedeutet dann für gewöhnlich, dass er keine Fehler macht.


    Grade: A-

    Schedule:

    Week1: vs San Francisco
    Week2: vs Chicago
    Week3: @ Seattle
    Week4: vs New Orleans
    Week5: @ Indianapolis
    Week6: @ Houston
    Week7: @ St. Louis
    Week8: vs Jacksonville
    Week9: vs Arizona
    Week10: BYE
    Week11: @ Detroit
    Week12: @ New York Giants
    Week13: vs Minnesota
    Week14: vs Detroit
    Week15: @ Chicago
    Week16: vs Tennessee
    Week17: @ Minnesota


    Fazit:

    Es klingt nach einer 15-1 Saison zwar leicht vermessen, aber ich denke die Packers haben diese Saison ein noch besseres Team. Es gab kaum Abgänge und die die es gab, wurden adäquat ersetzt und bis auf Woodson gibt es keinen Spieler, bei dem man sich Gedanken um sein Alter machen müsste.
    Ob sich das Ganze am Ende im Record widerspiegelt ist natürlich mehr als fraglich, da auch immer etwas Glück dazugehört. Aber wenn nichts Unvorhergesehenes passieren sollte, führt an einer Playoffteilnahme denke ich nix dran vorbei und trotz starker Konkurrenz sollte auch die Division gewonnen werden. Die Playoffs sage ich natürlich wie jedes Jahr vorraus: Egal ob zu Hause oder auswärts, die Gegner werden geschlagen und die Packers stehen ganz oben.

    Pictures Copyright: NFL.com

    Edit Gitsche: Bildmaterial entfernt.

    Einmal editiert, zuletzt von Gitsche (4. September 2012 um 11:51)

  • Was man alles so lesen kann, wenn man nicht mehr schlafen kann.:smile2:

    Schöne Preview.

    Ist ein riskantes Spiel auf Quarterback, wenn Rodgers mal ausfallen sollte. Die Umstellung Nick Perry auf ne 3-4 scheint wohl doch zu funktionieren. Bulaga auf RT als Erstrundenpick? Riecht stark nach Verschwendung.

    Ich denke die NFC North geht nur über die Packers.

  • Danke fürs Preview. Es spiegelt so ziemlich exakt meine Meinung wieder, vorab aber eine klitzekleine Kritik: ILB Smith wurde 2011 gedraftet (du schreibst es auch in der Positionsanalyse) :xywave:

    Zur Offense gibt es nicht viel zu sagen, Einschätzungen passen mE. Das von Adi angesprochene gamblen auf QB macht etwas Sorgen, irgendwie traue ich Harrell als Backup trotz sehr guter Leistung im letzten Preseason Spiel nicht zu, das Team über ein oder zwei Spiele auch mal zum Sieg führen zu können. Hoffentlich tritt diese Notwendigkeit nicht ein, aber wenn, werden wir das bestenfalls mittelmäßige Laufspiel noch viel mehr vermissen.

    Die LB hätte ich vielleicht eher B- gewertet, ist aber Haarspalterei. Ich fand Smith letzte Saison als Ersatz für Bishop sehr gut und hoffe, er kann an die Leistungen anknüpfen. CM3 braucht die Verstärkung auf der anderen OLB Position und vor allem eine dominante DLine, um wieder an Leistungen aus 2010 anknüpfen zu können. Frage: ich dachte Manning wäre mehr ein ILB?

    Schwachstelle (oder besser Wundertüte) werden unsere DBs sein, da hast du absolut Recht. Hier wird viel davon abhängen, wie viel Druck die Front 7 auf den gegnerischen QB machen kann. Und Bush als Starting CB? :nono: Das verursacht bei mir noch mehr graue Haare...

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Schöne Arbeit, Rattletoe. Vielen Dank dafür. Wir haben jedoch einige Bauchschmerzen ob der verwendeten Fotos. Bitte bringe einen kurzen Nachweis bei, dass dein Vermerk "Pictures Copyright: NFL.com" der NFL genügt bzw. juristisch hinreichend ist. Falls du dies nicht kannst, entferne die Bilder bitte.

    Uns ist bewusst, dass die Previews mit Bildern optisch deutlich ansprechender sind, jedoch ist die ständige Bedrohung durch Abmahnungen, die für unser Forum sofort das Aus bedeuten würden, für uns leider Anlass zu diesem rigiden Vorgehen.

  • Vielen Dank, das mit Smith liegt daran, dass ich das letztjährige Preview kopier habe und den Text ersetzt hab, da muss ich einen Namen stehen lassen haben, ist korrigiert!

    LBs hatte ich zuerst auf B- stehen, kam mir dann aber irgendwie zu gut vor :mrgreen:

    Manning ist in der Tat ILB in unserer Defense, muss da irgendwas verwechselt haben, kann ich mir gerad selbst nicht erklären. :madness

  • Soll das ein Witz sein? :paelzer:
    Das ist mein drittes quasi exakt gleiches Preview. Und das hab ich mir nichtmal selbst ausgedacht, sondern von Gilbert übernommen....

    2007
    2008
    2010
    2011

    Und ganz plötzlich passt euch das nicht mehr?:madness

  • Soll das ein Witz sein? :paelzer:
    Das ist mein drittes quasi exakt gleiches Preview. Und das hab ich mir nichtmal selbst ausgedacht, sondern von Gilbert übernommen....

    2007
    2008
    2010
    2011

    Und ganz plötzlich passt euch das nicht mehr?:madness

    Nix ganz plötzlich... und mit dir an sich hat das auch gar nichts zu tun. Es ist nur so, dass seit einiger Zeit die Abmahnung zu einem Geschäftsmodell verkommen ist, dem einige Kanzleien quasi hauptberuflich frönen.

    Wenn du also nicht einsiehst, die Bilder zu entfernen bzw. einen zweifelsfreien Nachweis über die vorliegende Erlaubnis zur Verwendung beizubringen, muss halt der Olymp dann deinen Post verstümmeln.

    Wir werden im Übrigen auch unsere Gebote dahingehend präzisieren bzw. erweitern.

  • Week1: vs San Francisco
    Week2: vs Chicago

    das ist für mich schon der Knackpunkt der Saison - gibts da 2 Siege dann steht einer 16:0 regular season kaum noch was im Weg

  • Nix ganz plötzlich... und mit dir an sich hat das auch gar nichts zu tun. Es ist nur so, dass seit einiger Zeit die Abmahnung zu einem Geschäftsmodell verkommen ist, dem einige Kanzleien quasi hauptberuflich frönen.

    Wenn du also nicht einsiehst, die Bilder zu entfernen bzw. einen zweifelsfreien Nachweis über die vorliegende Erlaubnis zur Verwendung beizubringen, muss halt der Olymp dann deinen Post verstümmeln.

    Wir werden im Übrigen auch unsere Gebote dahingehend präzisieren bzw. erweitern.

    brauch ich mir die arbeit ja nich machen :madness

  • brauch ich mir die arbeit ja nich machen :madness

    Ärger dich nicht, ist auch ohne Bilder ein schönes Preview :xywave:

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Guter Ausblick auf die Saison. Verletzten darf sich sowieso nie jemand ohne das dadurch die Saison im Eimer ist. Die Gefahr hat jeder Contender. Ich glaube einfach das nach der Enttäuschung im letzten Jahr alle nochmal so motiviert sind und einen draufpacken. Gerade die Defense wird da noch einiges wieder gutmachen wollen. Wenn man am Anfang wirklich 2:0 steht dann kann alles gehn, dafür ist der Schedule einer der leichteren.

    People all over the world (everybody)
    Join hands (join)
    Start a love train, love train

  • Klasse Preview! Vielen Dank Rattletoe.

    Meine Gedanken dazu:

    > Die QB-Situation sehe ich nicht soooo kritisch. Sollte ARod länger ausfallen, kann man immer noch einen Vet holen, aber die Saison ist dann eh gelaufen. Für eine Concussion bei ARod sollte Harrell als BackUp ausreichend sein.
    > Bei den WR sehe ich JJ als größten Schwachpunkt und der Knoten wird auch dieses Jahr wieder nicht platzen. Das sollte aber kein Problem darstellen, qualifizierte Depth ist vorhanden.
    > Von den TE erwarte ich mir viel und Finley bekommt etwas Entlastung aber auch Druck von den Nachrückern.
    > Die O-Line verursacht mir etwas Bauchschmerzen. Newhouse hat schon in den Preseason-Spielen ein paar mal schlecht ausgesehnn und die Depth ist eher dürftig.
    > Beim LB-Chor würd auch zu einer B- tendieren.
    > Auf das D#-Backfield bin ich sehr gespannt und lass mich mal überraschen was da kommen wird.

    Fazit: SB-Contender!


    Und zu guter Letzt bitte noch korrigieren:

    Zitat

    #163 Terrell Manning, OLB, N.C. State

    War OLB in einer 4-3, spielt in der Packersoffense ILB.


    Muss wohl defense heissen ;)

  • Meinen herzlichen dank rattletoe, für das super preview. hat mir super gefallen. :mrgreen: lass dich nicht unterkriegen :wink2:

    Der packer007 :xywave:


    VFL Bochum
    Chicago Blackhawks

  • Schöne Preview!

    Eines möchte ich allerdings noch anmerken: Ich rechne zwar mit den Packers in den Playoffs, aber relativ sicher nicht mit einer Bilanz wie 15-1.

    Letztes Jahr hatte man auch eine Menge Glück, dass man mit zahlreichen Turnovers und nahezu perfektem Paßspiel die grausam schwache Defense und das weitgehend fehlende Laufspiel kompensieren konnte. Für eine solche Turnover-Bilanz benötigt man aber AUCH das nötige Glück. Das läßt sich kaum wiederholen. Ein vergleichbares Problem haben auch die 49ers. Zudem hat man gesehen, dass der Packers-Paßmotor gegen einen unangenehmen Gegner schnell ins Stottern geraten kann.

    Mit anderen Worten: Die Packers müßten m. E. qualitativ wesentlich besser spielen, um ein vergleichbares Ergebnis zu erzielen. Das halte ich für unrealistisch. Ich tippe daher eher auf 11-12 Siege - immer vorausgesetzt, dass Rodgers gesund bleibt -, was natürlich immer noch sehr gut wäre.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (10. September 2012 um 01:11)

  • Das wollte ich doch mit meinem Fazit auch sagen :madness
    Das Team ist besser als letztes Jahr denk ich (bzw dachte ich :tongue2: ) obs aber wieder eine 15-1 Saison oder gar eine perfect season würde (stand letzte woche) hab ich doch selbst stark angezweifelt.

  • Das wollte ich doch mit meinem Fazit auch sagen :madness
    Das Team ist besser als letztes Jahr denk ich (bzw dachte ich :tongue2: ) obs aber wieder eine 15-1 Saison oder gar eine perfect season würde (stand letzte woche) hab ich doch selbst stark angezweifelt.

    Meine Anmerkung war auch nicht als Widerspruch zu verstehen - ich wollte bloß einen aus meiner Sicht wichtigen Punkt nochmal etwas betonen.