Pittsburgh Steelers Preview 2012
Ein unangekündigtes Preview? Ist das überhaupt erlaubt? An langweiligen Hotelabenden auf Dienstreisen, macht man schon seltsame Dinge. Z.B. surft man ein wenig durch das World Wide Web und informiert sich über sein Footballteam, fängt man an einen Saisonrückblick zu schreiben und am Ende wird es ein ganzes Preview. Dann schließt sich der Kreis indem selbiges wiederum in das www gestellt wird.
Sicherlich kein Preview auf dem Niveau der Forumsexperten, aber ich dachte mir es wäre schade, wenn die Saison 2012/13 ohne Steelers Preview bleibt.
Rückblick
Nach dem verlorenen SB gegen die Packers, stellte sich vor der Saison 2011/12 die Frage wie das Team von Coach Mike Tomlin die Niederlage wegstecken würde und ob eine weiterer SB-Run möglich wäre?
Viel wurde vor der Saison über die langsam älter werdende D# spekuliert und von vielen Experten als die Achillesferse der Männer in Black & Gold angesehen. Auch wurde wie in den Jahren zuvor die Qualität der Cornerbacks (Ausnahme Ike Taylor) in Frage gestellt. Dies ist in der stark passlastigen NFL natürlich ein Problem. Am Ende zeigte Coach LeBeau „one more time“ allen Besserwissern was eine Harke ist.
Beste Defense der Saison 2011/12: Pittsburgh Steelers (Pass #1, Rushing #8)
Der Ehrlichkeit halber gesteht der Autor dieses Rückblicks allerdings ein, dass dies nur die halbe Wahrheit ist. Nicht zufriedenstellend, war die Anzahl der Takeaways durch Interceptions und Forced Fumbles. Dies führte letztlich auch dazu, dass kein Steelers Defender wirklich stolz auf den Titel der Nummer 1 Defense war und ist.
Werfen wir einen Blick auf die Offense. Bereits aus dem Camp konnte man von Big Ben hören das er die 2011/12 Offense für die Beste seiner Karriere hielt. Sowohl für das Laufspiel, als auch für den Pass, war die Offense mit adäquaten Weapons ausgestattet. Mendenhall hatte sich bereits das Prädikat Arbeitspferd verdient und bei Redman konnte man sicher davon ausgehen, dass er im Fall der Fälle die Starterposition übernehmen könnte. Zudem hatte im Camp mit Baron Batch ein Rookie Aufmerksamkeit erregt, der aber leider kurz vor Saisonstart mit Kreuzbandriss ausfiel. Der eigentliche Grund für Bens Begeisterung war aber das WR Corps. Mit Hines Ward, Mike Wallace, Antonio Brown, Jerricho Cotchery und Emmanuel Sanders stand ihm seiner Ansicht nach ein mehr als gut gefülltes Arsenal an Waffen zur Verfügung. Nicht zu vergessen, dass mit Heath Miller auch noch ein klasse Tight End seine Arbeit in Pittsburgh verrichtet.
Allerdings hatte die Offense auch die eine oder andere Schwachstelle. Hierzu gehörte sicherlich die O-Line, die neben Pro Bowler M. Pouncey und LT M.Starks Lücken aufwies und im Laufe der Saison durch zahlreiche Verletzungen regelrecht durchlöchert wurde. Aber wie sagte ein Experte kürzlich im Interview. „Du kannst fünf Future Hall of Famer vor Big Ben aufstellen und es wird nichts nützen“. Da mag etwas Wahres dran sein, andererseits zeigt Big Ben oftmals die besten Drives nach einem Sack oder einem anderen „Aktion“ die sein Blut in Wallung bringt. Aktuelles Beispiel hierfür ist der megageile zwei Minuten Drive im Preseason Game gegen die Bills.