nfl-talk-Mafia 12: Bis(s) zum letzten Tropfen

  • nfl-talk-Mafia 12: Bis(s) zum letzten Tropfen

    "Wie diese Blätter angeordnet sind, ergibt sich aus ihrer Lektüre. Alles Überflüssige ist in ihnen ausgelassen worden, auf dass die Geschichte als eine vom möglichen Zweifel künftiger Generationen unabhängige Tatsache überliefert werde. Es handelt sich nicht um nachträglich entstandene Aufzeichnungen, bei denen die Erinnerung immer trügen kann, vielmehr stellen alle ausgewählten Dokumente authentische Zeugnisse dar, die die Meinungen und den Wissensstand der jeweils schreibenden Person zum Zeitpuntk der Aufzeichnung treu wiedergeben." (Bram Stoker: Dracula, 1897)

    Erstes Kapitel
    Man schrieb den 10. März 2013, als ich in dem kleinen transsilvanischen Dorf eintraf, das ich für meinen Besuch ausgewählt hatte, um die Eigenarten von Land und Leuten dieser eigentümlichen, von allerlei Aberglauben umrankten Gegend zu erfahren. Mein erster Eindruck war, dass hier sehr freundliche und bescheidene Menschen leben. Folgende zehn waren es, die ich am ersten Tage meines Aufenthaltes kennen lernte:

    Darian (Blutspender; Madness)
    Vadim (Bürger; olibo66)
    [del]Viktor[/del] (Bürger; gepflockt am Mittwoch; Kris)
    [del]Nicolae[/del] (Vampir; gepflockt am Freitag; Conan Troutman)
    [del]Florin[/del] (Bürger; gepflockt am Dienstag; DonFranco)
    Dumitru (Van Helsing; Nik1995)
    [del]Viorel[/del] (Vampir; gepflockt am Donnerstag; BruderFrings)
    [del]Sergiu[/del] (Bürger; ausgesaugt in der Nacht zum Samstag; Playmaker#88)
    [del]Flaviu[/del] (Vampir; gepflockt am Samstag; GilbertBrown)
    [del]Ion[/del] (Bürger; gepflockt am Montag; Andreas_72)

    Als ich mich am Abend in das von mir gemietete, einfach eingerichtete Zimmer des einzigen Gasthofes des Ortes, zurückgezogen hatte, machte ich in der Schublade des hölzernen Nachttisches eine etwas irritierende Entdeckung: Neben der an dieser Stelle zu erwartenden Ausgabe der Bibel und einem schweren eisernen Kruzifix fanden sich dort mehrere Knoblauchknollen sowie ein Zettel mit den Worten:

    Zitat

    Regeln:
    Die Regeln entsprechen weitgehend den Standardregeln mit folgenden Rollen und einer Besonderheit:

    7 einfache Bürger
    1 Van Helsing (=Detektiv)
    1 Blutspender (=Heiler)
    1 Graf Dracula (=Mafia)

    Die Besonderheit dieser Runde: Die Vampire dürfen in diesem Spiel zwei mal entscheiden, ihr nächtliches Opfer anstelle des üblichen Aussaugens zu einem der ihren zu machen. Für den Blutspender spielt es keine Rolle, welcher Art der Angriff der Vampire ist – er kann sowohl das Anbeißen als auch das Aussaugen verhindern. Wenn jemand stirbt, wird dies vom Spielleiter bekannt gegeben; ob hingegen jemand angebissen wurde, es keinen Angriff gab oder der Blutspender eingegriffen hat, wird nicht verraten. Van Helsing erfährt bei seinen Nachforschungen jeweils den Stand nach dem nächtlichen Angriff, ein neu geschaffener Vampir wird ihm also als solcher offenbart. Wenn eine überprüfte Person erst in einer späteren Nacht zum Vampir wird, erfährt Van Helsing davon natürlich nichts. Für den Fall, dass gleich in der ersten Nacht Van Helsing angebissen oder getötet wird, so wird vom Spielleiter ein Nachfolger ausgelost.

    Ich muss zugeben, dass ich mich beim Lesen dieser Zeilen etwas gruselte. Doch war es nicht mehr als jene Art angenehmen Gruselns, die sich beim Lesen eines unheimlichen, aber fraglos jeglicher Authentizität entbehrenden, Märchens einstellt. Mit wohligem Schauer stellte ich mir kurz vor dem Einschlafen vor, wie es wohl wäre, wenn in diesem Ort tatsächlich ein untotes Geschöpf sein Unwesen triebe, ja wenn gar eine meiner zehn neuen Bekanntschaften des heutigen Tages etwas gänzlich anderes wäre als die einfachen Menschen, als welche sie mir heute erschienen waren...

    7 Mal editiert, zuletzt von Bram Stoker (16. März 2013 um 21:07)

  • Das sind ja ganz schreckliche Informationen. :eek:
    Ein Untoter in unserem schönen Dorf.

    Da müssen wir wohl aktiv werden, bevor noch die ganze Gegend in Verruf gerät. Mitsgabeln habe ich da, aber ein paar Fackeln wären nicht schlecht. Dem Blutsauger werden wir schon auf den Zahn fühlen. :hang
    Jetzt aber erstmal etwas Mut antrinken. :bier:

  • Unser schönes Dorf belagert von einem Vampir? Wir haben nicht viel um gegen solch einen Gesandten des Teufels anzugehen, doch wir werden bis auf das bittere Ende kämpfen um den Untoten in die Hölle zurück zu schicken.

  • Na, mit Mistgabeln werden wir höchstens ein paar Fledermäuse verscheuchen können, aber keinen Untoten. Also bei mir daheim wird es die nächsten Tage eher ungewürzte Speisen geben, denn sämtlichen verfügbaren Knoblauch werde ich zur Abwehr des Blutsauger-Gesindels an Tür und Fensterläden nageln.

  • Ein Vampyr? Wir müssen und schützen und so schnell wie Möglich herausfinden wie und wo wir ihn finden. Decken wir uns mit Kreuzen und Knoblauch ein und hoffen das uns dies hilft.

  • Weihwasser; Jungs. Es geht nichts über Weihwasser. Auch als Vorsorge von innen. Als euer Dorfpfarrer weiß ich wovon ich rede.

  • Guten Tag. Mit großem Missfallen vernahm ich die Gerüchte, ein Gschöpf Satans treibe sein Unwesen bei uns. Dass es einer meiner Kumpanen sein könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Ich will es auch nicht. Doch muss ich der unveweigerlichen Wahrheit wohl ins Auge sehen. Wir müssen uns schützen. Bei all den Informationen fehlt mir jedoch, wie wir allabendlich versuchen werden, das Ungetüm unschädlich zu machen. Wenn unser werter Gast uns dies noch mitteilen möge.

  • Oha, das sind aber keine guten Neuigkeiten. Dabei war das Finanzamt erst letztes Jahr da, was haben die ganzen Blutsauger nur an unserem beschaulichen Dorf gefunden?

    Weihwasser; Jungs. Es geht nichts über Weihwasser. Auch als Vorsorge von innen. Als euer Dorfpfarrer weiß ich wovon ich rede.

    Hm, wie wäre es denn, wenn wir das ganze mit Knoblauch kombinieren? Das könnte man doch super vermarkten, "löscht den Durst und hält Vampire fern (und das Weib nachts...)".

  • Keine Angst, meine Freunde, dem untoten Kollegen werden wir den Zahn schon ziehen und unser Dorf wieder sauber kriegen.

  • Nach gestrigem Saufgelage nun erwacht vernehme ich die fürchterliche Botschaft das in unserem kleinen Dorf ein Vampir sein Unwesen treiben soll.

    Da ich gegen Knoblauch allergisch bin und beim Kramer alles Weihwasser ausverkauft ist werde ich beim örtlichen Metzger nach Blutwurz Ausschau halten.

    Nur gut das meine Kinder das Dorft verlassen haben um in der Stadt ihr Geld zu verdienen.

  • Hm, wie wäre es denn, wenn wir das ganze mit Knoblauch kombinieren? Das könnte man doch super vermarkten, "löscht den Durst und hält Vampire fern (und das Weib nachts...)".


    Keine schlechte Idee. Ein Krüglein Weihwasser, versetzt mit etwas Knoblauch, dürfte jegliches Blutsaugervolk fern halten :ja:

  • Ja, lasst uns überall im Dorf Weihwasser und Knoblauch platzieren, damit uns die Vampire nicht zu Nahe kommen können. Vielleicht erkennen wir dann auch wer von uns davor zurückschreckt.


  • Da ich gegen Knoblauch allergisch bin und beim Kramer alles Weihwasser ausverkauft ist werde ich beim örtlichen Metzger nach Blutwurz Ausschau halten.

    Ich glaube ja nicht, dass ausgerechnet Blutwurz sonderlich abschreckend auf Vampire wirkt... Da würde ich doch lieber ein paar gute, altmodische Kreuze empfehlen.

  • Kreuze?!?...jaja es ist ein Kreuz mit den heutigen Vampiren. Wenn noch nicht einmal die gute alte Blutwurz meiner - Gott hab sie seelig - Großmutter hilft was den dann?

    Nun gut dann werde ich in meiner Werkstatt schnell ein paar Kruzifixe basteln.

  • Die Blutwurz von Tante Olga soll also nicht mehr helfen? Dafür gibt es noch die guten alten Kruzifixe aus Espenholz und die Knoblauchkette, die auch uns vor diesem Dämonen helfen sollten

  • So kurz vor Nachtbeginn sind die Kruzifixe fertiggestellt. Möge es eine ruhige Nacht werden in unserem kleinen beschaulichen Dorf. Meine Frau ist ausser sich vor Angst.

  • Die Blutwurz von Tante Olga soll also nicht mehr helfen? Dafür gibt es noch die guten alten Kruzifixe aus Espenholz und die Knoblauchkette, die auch uns vor diesem Dämonen helfen sollten


    Tante Olgas Blutwurz mag helfen - aber was will Ion danach beim Metzger fragen? Bekommt er dort nicht eher Blutwurst? Und er sucht Weihwasser ausgerechnet beim Krämer, statt beim Pastek? Und er ist gegen Knoblauch allergisch? Äh - vermutlich bin ich ob der allgemeinen Unruhe im Dorf ein wenig übernervös, aber dennoch gibt mir das ein wenig zu denken :paelzer:

  • Zweites Kapitel
    Am Morgen des 11. März erwachte ich gut ausgeruht und wohlgelaunt. Ich kleidete mich an, nahm im Gastraum das einfache, aber gute Frühstück ein, das mir dir Wirtin bereitet hatte, und begab mich auf einen Streifzug durch den Ort. Erfreut stellte ich fest, dass die netten Herren, die ich am Vortag kennen gelernt hatte, allesamt gesund und munter schienen. Dennoch wirkten sie seltsam verändert: Regelrecht besessen erschienen sie heute von den alten Spukgeschichten aus ihrer Gegend, einige von ihnen trugen Kruzifixe um den Hals und mehr als einer sprach davon, dass der einzige Weg, einen Vampir unschädlich zu machen, darin bestehe, ihn einzufangen und ihm einen hölzernen Pflock durchs Herz zu treiben. In meiner grenzenlosen Naivität gab ich nicht viel darauf, weil ich es halb für abergläubisches Geschwätz hielt und halb vermutete, man wolle mir ein kleines Schauspiel darbieten. Schließlich durfte das verschlafene Nest nicht oft Besucher begrüßen. Ein wenig mulmig war mir aller Vernunft zum Trotz dann aber doch zumute, während ich im Laufe des Tages den Gesprächen im Ort lauschte...

  • Wir sind noch zu zehnt. Der Vampir, sofern er existiert und das möge Gott verhindern, hat keinen von uns gemeuchelt.

    Ich habe allerdings gestern gelesen, dass es auch möglich ist, dass man bei einem Biss selbst zum Ungetüm wird. Deswegen gehe ich heute davon aus, dass wir zwei Blutsauger unter uns haben, es sei denn, das auserkorene Opfer des Untoten hat sich rasch selbst Blut gespendet.

    Sei es drum: Wir sollten bald beraten, wem wir hier drin das Schlimmste zutrauen würden und demjenigen abends einen Pflock durchs Herz treiben. Ich sehe keine andere Möglichkeit, um unser aller Verdammnis zu verhindern.

  • Ist denn der Vampir bereits letzte Nacht umher geschlichen oder beginnt er erst kommende Nacht damit?

  • Die ersten Aktionen fanden bereits des nachts statt. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass der Untote das in seinem Sarg verschlummert hat. Kurzum: Wir wissen gar nichts.

  • Halleluja, wir leben alle noch. Ich hoffe wir haben keinen weiteren Vampir unter uns.

    Bisher fehlen mir vollkommen die Anhaltspunkte, wer denn hier ein Untoter sein könnte. Ich hoffe wir finden eine schnell Lösung für unser Problem.

    Hat jemand von euch eine Idee, was wir heute Abend noch machen könnte um uns zu Schützen und des Vampirs zu entledigen.

  • Alle sehen noch recht heile aus, abgesehen von den tief schwarzen Augenringen, durch den fehlenden Schlaf in der ersten Nacht. Der Untote hat also schon seinen Streifzug durch unser Dorf vollzogen? Momentan fehlt mir noch der Überblick, wer der Untote sein könnte.

  • Da hilft heute echt nur Scheibenschießen ähh ich meine Scheiben-Pflock-Rammen. Ich nominiere mal Florin.

  • Hm.... ich denke, bevor ich mich für eine Nominierung entscheide, warte ich noch ein bisschen die weiteren Aktivitäten heute ab. Da Vampire bekanntlich lichtscheu sind, könnte man durchaus Schlüsse daraus ziehen, wer sich im Laufe des Tages noch so blicken lässt. Wobei... bei diesem Wetter ist gar nicht allzu viel mit Licht :jeck:

  • Wir könnten auch einfach schauen, wer in der Sonne glitzert :jeck: oder ist das etwas nur eine Hollywood-Fantasie? Dort wurde auch gezeigt, dass die Blutsauger recht gerne Baseball spielen.

    Ansonsten ist das heute natürlich recht schwierig bis unmöglich irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Allerdings könnte die Angst von Ions-Frau ein Anzeichen sein, dass bei Ion nicht alles sauber ist. Weibliche Intuition und so.


    Noch eine Frage an unseren Geschichtenerzähler, ob ich auch alles richtig verstanden habe. Der Vampir kann maximal zwei Dorfbewohner ebenfalls zu Blutsaugern machen. Danach bleibt ihm nur noch das töten, oder?


  • Hm, wie wäre es denn, wenn wir das ganze mit Knoblauch kombinieren? Das könnte man doch super vermarkten, "löscht den Durst und hält Vampire fern (und das Weib nachts...)".

    Das Problem mit dem Weibe ist mir zum Glück unbekannt. :madness

  • Wir könnten auch einfach schauen, wer in der Sonne glitzert :jeck: oder ist das etwas nur eine Hollywood-Fantasie? Dort wurde auch gezeigt, dass die Blutsauger recht gerne Baseball spielen.

    Ansonsten ist das heute natürlich recht schwierig bis unmöglich irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Allerdings könnte die Angst von Ions-Frau ein Anzeichen sein, dass bei Ion nicht alles sauber ist. Weibliche Intuition und so.


    Noch eine Frage an unseren Geschichtenerzähler, ob ich auch alles richtig verstanden habe. Der Vampir kann maximal zwei Dorfbewohner ebenfalls zu Blutsaugern machen. Danach bleibt ihm nur noch das töten, oder?

    Hab ich auch so verstanden.
    Ich geh fest davon aus das es ab heute leider 2 Vampire sind welche das sind kann ich nicht sagen als ansatz könnte man isch vielleicht gedanken machen welchen mitspieler der vampir wohl gerne als partner gehabt hätte :madness
    Ins auge fällt mir da allerdings noch keiner