Sonntagsfrage August 2013

  • Welche Partei würdest du wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre? 0

    1. CDU/CSU (0) 0%
    2. SPD (0) 0%
    3. FDP (0) 0%
    4. Die Linke (0) 0%
    5. Grüne (0) 0%
    6. Piraten (0) 0%
    7. AfD (0) 0%
    8. NPD/REP/PRO/Die Rechte o. Ä. (0) 0%
    9. Eine andere Partei. (0) 0%
    10. Ich würde wählen, weiß aber nicht wen. (0) 0%
    11. Ich würde nicht wählen gehen oder bewusst ungültig wählen. (0) 0%

    Nur noch fünfeinhalb Wochen bis zur Bundestagswahl, das schreit förmlich nach einer neuen Sonntagsfrage.

    Wie immer zunächst ein kurzer Blick zurück: Die letzte Umfrage fand statt vom 3. bis 10. Mai und endete wie so oft in diesem vielfältigen Forum mit einem so zersplitterten Ergebnis, dass eine Regierungskoalition von mindestens drei Parteien zu tragen wäre, um über 50% zu kommen. Klare Siegerin war die SPD, dahinter fast gleichauf Union und Grüne, mit deutlichem Abstand in Reihenfolge die Linke, AfD, FDP und die Piraten, welche gerade noch die 5%-Hürde übersprangen, wenn man die Nichtwähler und Unentschieden herausrechnete. Jamaica, Ampel, Rot-Rot-Grün oder Große Koalition+x wären wohl die Optionen, über die nach diesem Wahlausgang diskutiert würde.

    Auf geht's in eine neue Runde, die Umfrage läuft wie immer sieben Tage lang.

  • Ich bin gespannt, ob es die SPD im Endspurt schafft, trotz des Kandidaten Wähler zu mobilisieren. Sonst wird der Wahlabend kurz und nach der 1. Hochrechnung der Drops gelutscht sein...

  • So erfreulich die Konjuktur-Meldungen heute sind, für die SPD ist das Gift.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Selbst mit einem super Endspurt, dürfte die SPD nur schwer die 30% knacken. Die Grunen hätten mMn mit maximal 15% ihr Potential ausgeschöpft, welches aber dann auch auf Kosten drr SPD gehen würde. Für die SPD(Gabriel) ist das sowieso nur eine "Übergangswahl". Der wird sich das nochmal 4 Jahre angucken und sich dann selbst zum König krönen wollen. Blöd nur, dass ihm dabei die "NRW Mutti" ins Gehege kommen könnte. :hinterha: Diese wäre sowieso die einzige von den Sozis, welcher ich einen Kampf auf Augenhöhe mit der Bundesmutti zutrauen würde.

  • 0,3%! Krise beendet! Wenn da mal nicht der Pofalla dahinter steckt... :tongue2:

    Natürlich sind die Zahlen nicht beeindruckend, aber es passt doch genau ins Bild, dass die schon ausreichen werden, um der SPD wieder ein einfaches Argument wegzunehmen. Jetzt kann man sich eben nicht mehr hinstellen und einfach sagen, dass alles immer nur schlimmer und schlimmer wird.

    Merkel wird einfach sagen "War doch klar, dass man erst ein Durststrecke überwinden muss und jetzt sehen wir erste Früchte." ("No Pain, No Gain"-Logik ;)) Ob das stimmt oder nicht, darüber kann man ja diskutieren, aber einleuchtend werden das viele finden.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Während bei uns die Wahlplakate aller anderen Parteien an den Laternenmasten am Boden oder auf Kopfhöhe angebracht sind,
    hat die NPD ihre Plakate in ca. 3m Höhe aufgehängt. Wahrscheinlich damit sie sicherer vor Zerstörung sind.

    Bei euch auch so ?

  • Bei euch auch so ?

    Bei uns hängen bisher zum Glück keine von der NPD, aber ja: Ich habe das schon bei früheren Wahlen oft beobachtet, sowohl bei der NPD als auch bei den REPs. Die werden wissen, warum.

    Wobei ich Boden oder Kopfhöhe auch für ungewöhnlich halte, denn man will sich ja nicht unbeliebt machen, indem Leute dagegen laufen oder mit dem Kinderwagen nicht vorbei kommen. Üblich ist eher so ab 2m bei "normalen" Parteien und eine Etage höher bei den Rechten.

  • Ich halte diese Wahl im Grundsatz leider schon für gelaufen :( Daran wird auch die ein oder andere Wirtschaftskennzahl oder hochgebauschte kleinere und größere Skandele nix mehr ändern :madness

    Was es überhaupt noch spannend macht ist die Frage, mit wem die Merkel am Ende regieren kann bzw. muss und da ist m.E. eben noch alles offen.

  • Nur noch fünfeinhalb Wochen bis zur Bundestagswahl

    Danke für den Reminder, ich hab gerade mal die Briefwahlunterlagen beantragt. Will ja meinen Teil zum Aufschwung in der alten Heimat leisten (wobei mir die fortwährende Krise allerdings die Hypozinsen tiefer halten würde, also doch links wählen :paelzer: ? :hinterha: ).

  • Was es überhaupt noch spannend macht ist die Frage, mit wem die Merkel am Ende regieren kann bzw. muss und da ist m.E. eben noch alles offen.

    Ich sehe ohnehin keinen großen Unterschied zwischen einer CDU-, SPD- oder gemeinsam geführten Regierung. Viel interessanter finde ich die Frage, welche kleineren Parteien reinkommen und damit ihren Themen und ihrem Klientel eine Stimme im Bundestag verleihen dürfen. Die FDP wahrscheinlich ja, die AfD wahrscheinlich nein, aber für beides würde ich nicht die Hand ins Feuer legen. Und bei meinen Piraten wird es wohl am spannendsten.

  • Wenn kein Wunder passiert, sind deine Piraten genauso raus, wie die AfD.

    Ich glaube nicht, dass es dazu ein Wunder braucht. Es sieht zugegebenermaßen nicht rosig aus zurzeit, aber auch nicht ganz so schwarz wie die 3%, die man zurzeit in Umfragen erreicht, suggerieren. Die Umfragen werden allesamt per Telefoninterviews im Festnetz durchgeführt. Die Problemgruppen solcher Umfragen sind Personen ohne Festnetzanschluss (deutlich über 10%, überwiegend jung, männlich und in Einpersonenhaushalten) sowie Personen mit einer Abneigung, Fremden am Telefon persönliche Daten und Einstellungen mitzuteilen. Die Einschätzung, dass beide Gruppen einen überdurchschnittlichen Anteil von Piratenwählern aufweisen und sich dadurch eine Verzerrung des tatsächlichen Werts nach unten ergibt, ist sicher nicht weit hergeholt.

  • Für die, die in Hessen oder Bayern wohnen:

    Werdet ihr das gleiche im Land und im Bund wählen oder unterschiedlich? Ich tendiere momentan stark dazu, unterschiedlich zu wählen.

    Einmal editiert, zuletzt von Takeshi (14. August 2013 um 16:48)

  • Für die, die in Hessen oder Bayern wohnen:

    Werdet ihr das gleiche im Land und im Bund wählen oder unterschiedlich? Ich tendiere momentan stark dazu, unterschiedlich zu wählen.

    Ich bin kein Ein-Parteien-Wähler, so dass es durchaus möglich ist unterschiedlich zu wählen.

  • Die Einschätzung, dass beide Gruppen einen überdurchschnittlichen Anteil von Piratenwählern aufweisen und sich dadurch eine Verzerrung des tatsächlichen Werts nach unten ergibt, ist sicher nicht weit hergeholt.

    Die beiden Gruppen haben mMn aber auch einen überdurchschnittlichen Anteil an Nichtwählern, was das Ergebnis wieder relativieren dürfte.

  • An beiden Argumenten ist sicherlich was dran, wobei man an der Stelle sagen muss, dass die Piraten sich mit dem Argument vor den letzten Wahlniederlagen auch getröstet haben. Genutzt hat das wenig. Das Hauptproblem scheint mir zu sein, dass die NSA-Geschichte doch maßgeschneidert für die sein müsste, sie es aber nicht schaffen, eine nenneswerte Öffentlichkeit für sich zu schaffen. Über den Sinn von Crypto-Partys brauchen wir hier gar nichtr diskutieren - ein Millionenpublikum erreicht man so nicht.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Ich bin kein Ein-Parteien-Wähler, so dass es durchaus möglich ist unterschiedlich zu wählen.

    Ist bei mir ähnlich. Meiner Meinung nach unterscheiden sich Bundes- und Landespolitik doch in vielerlei Hinsicht und ich bin mit keiner Partei "verheiratet". Somit nehme ich mir die Freiheit bei der jeweiligen Wahl das Kreuz dort zu machen, wo ich mich auf der jeweiligen Ebene am Besten vertreten fühle.

  • Für die, die in Hessen oder Bayern wohnen:

    Werdet ihr das gleiche im Land und im Bund wählen oder unterschiedlich? Ich tendiere momentan stark dazu, unterschiedlich zu wählen.

    Ich werde mit der Zweitstimme definitiv die gleiche Partei in Land und Bund wählen, alleine schon weil ich die Listenkandidaten selbst mitgewählt habe und sie für ausgezeichnete Leute halte. Aber ich kann mir gut vorstellen, meine Erststimmen anderweitig zu vergeben, denn realistischerweise gibt es da ohnehin immer nur zwei Personen mit echten Chancen, also wähle ich wohl das geringere Übel von beiden.

    Die beiden Gruppen haben mMn aber auch einen überdurchschnittlichen Anteil an Nichtwählern, was das Ergebnis wieder relativieren dürfte.

    Was das eine mit dem anderen zu tun hat, musst du mir ein bisschen näher erklären, ich kann deiner Logik nicht folgen.

  • Für die, die in Hessen oder Bayern wohnen:

    Werdet ihr das gleiche im Land und im Bund wählen oder unterschiedlich? Ich tendiere momentan stark dazu, unterschiedlich zu wählen.

    Geht mir genauso :xywave: Ich bin auch noch stark am überlegen, ob ich die Partei, die ich im Bundestag wähle, auch im Landtag wähle.

    andthentherewasfootball.jpg

  • Aber ich kann mir gut vorstellen, meine Erststimmen anderweitig zu vergeben, denn realistischerweise gibt es da ohnehin immer nur zwei Personen mit echten Chancen, also wähle ich wohl das geringere Übel von beiden.

    Ich werde das dieses Jahr glaub das erste mal nicht so machen, das geringere Übel ist mir einfach zu übel als schwarzer wurmfortsatz.

    Und ob ich Hessen und Bund gleich wähle weiß ich auch noch nicht, bin noch sehr hin und her gerissen.

    Gruß isten

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Super der Postillon

    Zitat

    Ähnlich entsetzt zeigte man sich auch bei der SPD. "Da steht überall nur 'WIR' auf den Plakaten, gefolgt von Dingen, die wir dem Wähler selbst eingebrockt haben und nun angeblich bekämpfen wollen"

    http://www.der-postillon.com/2013/08/partei…lakate-von.html

    Gruß isten

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  • Das hat natürlich politische Gründe.

    Kostentechnisch kann ich das Argument schon verstehen Wahlen an einem Tag abzuhalten.

    Wobei Bundestagswahl und Landtagswahl Landesthemen schon in den Hintergrund rücken können.

    Von daher wäre langfristig ein amerikanischer Wahlrythmus schön.

    Bundstagswahl und dann in der Mitte Wahlen in den meisten Ländern.

    #FIREJOSEPH