Eurovision Song Contest

  • immer das schönreden hinterher,statt sich mal ehrlich zu machen und sagen das war nichts und mit solchen Songs wirds auch in Zukunft nichts :maul: aber nein es wird nach jeder Pleite was von das hat sie nicht verdient oder alles war doch eigentlich toll erzählt :abge bloß keine Kritik üben

    Einmal editiert, zuletzt von Honka (14. Mai 2017 um 00:47)

  • und das Ganze ohne ständige Nahaufnahmen der Geltonne an der Seitenlinie. Glückwunsch Portugal.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Ich weis jetzt nicht was ihr wollt, der Siegerbeitrag war, wenn man brazilianische Musik mag und die hat ja in Portugal ihre Wurzeln, ganz ok.

    Italien ist aber bei meinem TV Sound völlig untergegangen. Ungarn fand ich witzig, aber insgesamt ist das wie eigentlich immer musikalisch unterste Schiene. Habe bei der Punktevergabe über Kopfhörer Child in Time, Toto, AC/DC, Guns and Rosés etc. gehört. Das ist Musik ;)

  • Helene Fischer mit dem Madonna outfit und dann die Kelly Family. Hat noch einer Fragen zum vorletzten Platz?

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • alles war gut und allen finden es komisch :paelzer: mensch woran kann es nur liegen
    ja ja Frau Schöneberger und Adel Tawil die Spanier sind zurecht hinten weil sie scheiße waren,aber warum Deutschland hinten ist will keiner verstehen :hinterha: könnte es vielleicht sein das der deutsche Song auch für die Tonne war

    Einmal editiert, zuletzt von Honka (14. Mai 2017 um 01:30)

  • Wenn Deutschland etwas holen will, sollte man keinen Vorentscheid veranstalten ohne wie damals bei Lena einen A-Promi alla Raab einzubinden. Das Publikum bei deutschen Vorentscheiden ist durch Sendeort und generellem Ruf der Veranstaltung dermaßen selektiert, dass da nichts erfolgreiches bei rauskommen kann.
    Der NDR sollte einfach mal wieder einem halbwegs profilierten Musiker in irgenteiner Musikrichtung auswählen, der keine Verbindung nach ganz rechts außen hat und schon wird auch die Contestplatzierung besser.
    Ich hätte Belgien vorne gehabt, finde aber auch, dass Portugal zum oberen Drittel gehörte.
    Der Wettbewerb war aber dieses Jahr schon ziemlich fad. Seit man die Jurys wieder eingeführt hat, gibt es leider immer weniger schräge und alternativere Sachen.
    Dass man die Jurywertungen ausführlich verkündet um dann das Televoting zügig abzufrühstücken gefällt mir weiterhin überhaupt nicht. Die Jurybesetzung ist doch reine Willkür auch wenn sie dieses Mal den Publikumsgeschmack halbwegs getroffen haben.

  • Glückwunsch an Portugal zum allerersten ESC Sieg! Obwohl das so absolut nicht meine Musik ist, kann ich es zumindest nachvollziehen, warum man in mitten der ganzen Electro-Klänge den sanften gefühlvollen Sänger der leisen Töne gewählt hat.

    Und damit zu unserer Darbietung und der erneut heuchlerischen 'ach wir verstehen gar nicht wieso wir immer so weit hinten landen, so schlecht waren wir doch nicht' Attitüde. Man muss sich doch nicht wundern, wenn man seit Jahren nichts aber auch gar nichts lernen will. Bezeichnend der Jury-Vote für Norwegen - wann wählt das möglichst 'moderne', hechelt dabei immer einem Trend hinterher, der meist schon wieder am Abebben ist. Passend auch dazu, dass man Levina einen Song gibt, der von jemand geschrieben wurde, welche mit David Guetta u.a. eine Hit hatte. Dann muss man sich nicht wundern, wenn nach den ersten Klängen die internationalen Juroren und Zuschauer mit den Augen rollen, weil jemand versucht Titanium zu kopieren. Dass der Song danach so gar nichts mit Titanium gemein hat, ist dann ne andere Sache, aber da ist es eh schon zu spät. Levina kann da herzlich wenig dafür - sie ist die ärmste Sau. "Wildfire" hätte wenigstens ein paar Stimmen gehabt, aber das mit dem deutschen Mainstream-Musikgeschmack... (*hust* Modern Talking *hust*) ... need I to say more?

    Wenn man wirklich aus der Misere will, dann sollte man mal raus aus dem eigenen Kasten und sich mal umgucken, was die anderen so machen - Beispiel Belgien: Seit drei Jahren Top Ten mit zwar modernen aber auch immer wieder neuen Tönen - Loic Nottet, Laura Tesoro, jetzt Blanche - das ganze klingt vertraut, aber dennoch spannend. Obwohl City Light jetzt wirklich von Indie so weit weg ist wie Lordi von Gangsta Rap, lieber Herr Urban.

    Beispiel Schweden: Seit Jahren eine absolute Größe im Musik-Business und beim ESC. Die haben bei ihrem Vorentscheid übrigens etwas ganz interessantes: Internationale Juroren die mit abstimmen dürfen. So ist Robert Bengtsson erst nach Kiew gekommen - die Schweden selber hätten lieber Wiktoria gehabt, doch die Punkte der Auswärtigen haben den Ausschlag für Bengtsson gegeben. In Deutschland hat man das auch so Larifari versucht, in dem man nebenher eine internationale Abstimmung hat laufen lassen, aber Einfluss hatte die auf die Wertung keine. Dabei ist es nicht entscheidend, was man selber für einen Geschmack hat, sondern was die anderen denken. Die geben die Punkte im Contest. Und vor allem sollte man dieses nachlaufen eines Trends endlich einmal stecken lassen und was eigenes versuchen. Und dann abtesten, wie das international ankommt.

    Ich hatte die glückliche Gelegenheit den ESC mit ein paar Chatkumpels aus dem Ausland zu verbringen (Schwedin, Niederländer, Spanier, ein Serbe im Halbfinale), und da bekommt man ganz interessante Einsichten - und Deutschland sollte wahrlich genug Geld haben, um selber solche internationalen Einflüsse einzuholen. Aber ich glaube man will das gar nicht. Man gefällt sich mittlerweile auch in der Rolle der 'Unverstandenen' zumindest habe ich diesen Eindruck in den letzten Jahren gewonnen. Ansonsten wird es wirklich Zeit das Ganze Ding mal auf den Kopf zu stellen und durchzuschütteln.

    Noch ein paar Gedanken: Zum zweiten Mal in Folge gewinnt ein Song, der in der eigenen Landessprache entweder ganz oder zum Teil (Refrain) gehalten wurde - Ukraine letztes Jahr (auch wenn die Strophen englisch waren), dieses Jahr Portugal. Von den anderen drei landeten zwei in den Top Ten und nur Weißrussland in der zweiten Hälfte des Tableau. Frankreich darf sich fragen, warum man unbedingt versucht hat diesen englischen Teil einzuquetschen... der hat so gar nicht gepasst.

    Die 3 Jury-Punkte für uns waren die ersten seit ... Elaiza 2014. Danke Irland! Ist trotzdem keine Entschuldigung für die Kelly Family :P

    Ich weiß nicht, ich werde mit diesem neuen Modus der Punkteverteilung nicht richtig warm. Soll spannender machen und so, aber diese abgekürzte 12-Punkte Reihung und dann dieses seelenlose Punkte-Aufzählen ist irgendwie nicht meins.

    Bulgarien ist auch so ein Beispiel der neuen ESC-Mächte - von 2008 bis 2013 keine einzige Finalteilnahme, dann 2014 und 2015 ausgesetzt und jetzt zwei Jahre in Folge nicht nur Finale sondern TOP 5: 4 und 2. Vielleicht mal No Angel Lucy fragen, was die geändert haben? ...

    Schlechter als uns ist es immerhin den Spaniern gegangen - da gab es auch Kontroversen, weil einer der Juroren wohl den Sänger bereits im Vorfeld auf seinem Radio-Programm ziemlich gepusht haben soll... das ging dann ziemlich nach hinten los.

    Tja und dann sind da noch die Schweizer - die sind nicht nur zum dritten Mal im Semi ausgeschieden, nein, man hatte auch noch Timebelle den 'Yodel It'-Song angeboten (klar, jodeln und Schweiz)... die wollten aber nicht, und lehnten ab. Rumänien sagte Danke, obwohl man so gar nichts mit jodeln am Hut hat, landete im selben Semi, kam ins Finale und unter die Top Ten. Und die Schweizer flogen mit ihrer 'Apollo'-Mission als 12. mit 4 Punkten zu wenig im Semi wieder aus der Umlaufbahn... Autsch... :hang

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Portugal gewinnt. War jetzt nicht mehr wirklich überraschend. In dem ganzen Bling Bling und Getöse brachte er die Halle dazu, ihm 3 Minuten in aller Stille zu lauschen. Das stach völlig heraus und gewinnt dadurch auch zurecht. Aber wenn es jetzt heisst, dass es nur auf den Song ankommt, ist das auch wieder geheuchelt. Ohne sein hilfloses Getue mit den Händen und ohne die Illumation des "wir sitzen jetzt alle auf einer Waldlichtung und lauschem Salvadore" wäre es auch nicht gegangen.

    Bulgarien dahinter mit einem guten Song, der professionell in Szene gesetzt wurde der einzige ernsthafte Contender. Moldawien dahinter auf drei die positive Überraschung des Abends. Gute Laune Nummer, bei der alle Register der ESC-Schule gezogen wurden, bis hin zum Werfen des Brautstraußes ganz am Ende. Belgien gesanglich im Finale wesentlich besser als im Semi. Und der Überfavorit aus Italien wird nur sechster. Mir hat der Song von Anfang an nichts gegeben, er ist aber auch ein gutes Beispiel dafür, dass auf der ESC-Bühne nicht alles funktioniert, was anderswo ankommt.

    Und nun zu Levina: Gesanglich war das nicht perfekt. Der Song war arg gewöhnlich und die Inszenierung hatte den Charme einer Plattenbausiedlung in Berlin Marzahn. Mal abgesehen davon, dass die Frau nicht wirklich eine sympathische Ausstrahlung hat. Da kann man der irischen Jury und den Televotern aus der Schweiz wirklich dankbar für die paar Pünktchen sein.

    Das größte Problem bei den deutschen Beiträgen ist die Big 5 Regelung. Es hat für das erste einfach keine Konsequenzen, wenn sie Grütze zum ESC hinschicken, weil da nicht die Gefahr besteht im Semi rauszufliegen und dann beim Finale Qoute einzubüßen. Ansetzen muss man da sicherlich beim Vorentscheid. Das ist nun wieder aus Quotensicht so ein kleines Sorgenkind. Deshalb will man da wohl auch nicht zuviel investieren. Meiner Meinung nach müßte man da aber viel mehr Arbeit reinstecken. Von den 5 Kandidaten konnte man dieses Jahr 2 gleich in die Tonne treten, eine hat bei der Songauswahl ins Klo gegriffen und der vierte hatte zwar eine gute Stimme, aber eine Ausstrahlung wie ein Hinterhof. Und für die einzige dann noch mögliche Kandidatin standen dann nur zwei nichtssagende Titel zur Auswahl.

    Ich hätte gerne 30-40 Teilnehmer beim Vorentscheid, jeweils ein viertel davon ausgewählt durch NDR, einer Fachjury, den jungen Wellen der ARD und einem Internetvoting. Dann VF, HF und Finale, jeweils mit ein wenig Zeit dazwschen, dass die Künstler Zeit bekommen an ihren Performances zu arbeiten. Eine beratende Jury, die aus Musiker, Choreograph und Lichtdesigner besteht. Und vor allem weniger Einfluß der deutschen Televoter auf das Endergebnis. Mit One hätte die ARD auch einen Sender am Start, wo man Sendeplätze für VF und HF freiräumen könnte.

    Keep Pounding

  • Uiuiui Ultra-Peinlich das Ganze. Jetzt muss ich als Deutscher die nächsten Wochen wieder überall gebückt rumlaufen.
    Wollte eigentlich nach Portugal in den Urlaub, aber die lachen mich ja dann doppelt so hart aus. Die Pizzeria um die ecke kann ich mir auch schenken, nachdem ich da seit der EM immer recht stolz reingehen konnte, aber mit dem beschämenden Abschneiden, bleibts wohl bei der Wagner ausm Penny.
    Inzwischen wird man ja auch schon regelmäßig von den Ösis für den ESC verarscht. Hab ab der Hälfte vorm Fernseher nur gelacht als das Debakel feststand.
    Aber abgesehen von unserem wirklich schlechten Beitrag: was gar nicht geht, ist dieses gegenseitige zuschustern von Punkten bei den Skandinaviern, dem Ostblock und den Ländern im Süden. Langsam sollte sich Merkel echt mal überlegen, den Raab da im Hintergrund zumindest wieder anzustellen. Erwartet ja keiner, dass wir da Seriensieger werden, das ist auch fast unmöglich bei dieser Mauschelei hinter den Kulissen. Aber wenigstens musste man sich nicht-solange er dabei beteiligt war - so ultra schämen.

    Einfach nur traurig, das Ganze.

  • Mit Raab musste man sich NIE schämen:

    - 1998: Für Guildo als Komponist "Alf Igel" --> 7.
    - 2000: Mit "Wadde hadde dudde da" --> 5.
    - 2004: Als Guitarrist mit SSDSGPS-Sieger Max Mutzke --> 8.
    - 2010: Mit Lena nach 28 Jahren --> Sieg
    - 2011: Mit Lena zum Zweiten --> 10.

    Ohne ihn geht's scheinbar nicht. Das dürfte man bei Pro7 auch so sehen.
    Der Typ hat's einfach drauf...

  • - 1998: Für Guildo als Komponist "Alf Igel" --> 7.
    - 2000: Mit "Wadde hadde dudde da" --> 5.
    - 2004: Als Guitarrist mit SSDSGPS-Sieger Max Mutzke --> 8.
    - 2010: Mit Lena nach 28 Jahren --> Sieg
    - 2011: Mit Lena zum Zweiten --> 10.

    2012 beim achten Platz von Roman Lob war Raab auch beteiligt.

    Keep Pounding


  • Ich hätte gerne 30-40 Teilnehmer beim Vorentscheid, jeweils ein viertel davon ausgewählt durch NDR, einer Fachjury, den jungen Wellen der ARD und einem Internetvoting. Dann VF, HF und Finale, jeweils mit ein wenig Zeit dazwschen, dass die Künstler Zeit bekommen an ihren Performances zu arbeiten. Eine beratende Jury, die aus Musiker, Choreograph und Lichtdesigner besteht. Und vor allem weniger Einfluß der deutschen Televoter auf das Endergebnis. Mit One hätte die ARD auch einen Sender am Start, wo man Sendeplätze für VF und HF freiräumen könnte.

    Das wäre der einzig logische Schritt und gleicht ja auch dem was andere erfolgreichere Länder machen (s. Norwegen mit dem Melodi Grand Prix, oder Italien mit dem Sanremo Festival). Man wird sich heir mal einig werden müssen ob man in die Songauswahl nun Energie stecken möchte oder nicht, aber in den letzten Jahren war der Vorentscheid völlig unattraktiv.
    Interessant finde ich jetzt auch die absolute Fassungslosigkeit von Herrn Schreiber, der sich das nicht erklären kann da der Song doch 69% Zustimmung im Vorentscheid hatte. Das mag ja richtig sein, aber schaut man sich mal die Top Ten des diesjährigen ESC an muss man feststellen das vieles von dem was dort geliefert wurde einfach viel spezieller und ungewöhnlicher ist als alles was hier überhaupt zur Auswahl stand. Ich wage es jedenfalls mal zu bezweifeln das eine der anderen Auswahlmöglichkeiten aus dem Vorentscheid wesentlich besser abgeschnitten hätte.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Wenn die Fans in Deutschland abstimmen, sieht man ja was bei rauskommt. Reicht ja der Blick auf die Charts mit deutscher Beteiligung. Da trifft das Böhmermanns Menschen-Leben-Tanzen-Welt ganz gut und damit holt man international nichts.

    Und die letzten Titel waren ja jeweils von Schreibern und da merkt man, zumindest ich, dass dann die Authentizität fehlt. Und das war bei Portugal gegeben. Ebenfalls war zu sehen, dass der Portugiese singen konnte, was man von den Musical-Darstellern aus Israel und Griechenland nicht unbedingt sagen konnte.


    Und durch die letzten Ergebnisse und die darauf folgende Berichterstattung ist der ESC für die "großen" Künstler verbrannt.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Diese 69% sind das größte Feigenblatt, aber wenn man mal tatsächlich dahinter schaut, dann werden die peinlichen Zahlen offenbar:

    Vorauswahl:
    Levina - Perfect Life: 60.474
    Levina - Wildfire: 124.326

    Entscheidungsrunde:
    Perfect Life: 100.408
    Wildfire: 45.285

    Quelle: Wikipedia

    Zum einen sind das erschreckend niedrige Zahlen, zum anderen hätte Wildfire in der Vorauswahl ohne eine zweite Abstimmung mit über der doppelten Zahl der Stimmen gewonnen. Aber ja... 69% von wenig sind halt ungefähr das, was auch tatsächlich für den Song international angefallen ist.

    Wenn man tatsächlich aus dem Loch kommen will, dann muss man entweder den Vorentscheid auf eine größere Bühne heben und variantenreicher gestalten. Oder (Und) man muss die internationalen Zuschauer, die letztendlich über den Sieger und die Platzierten bestimmen, eben auch mit einbeziehen.

    Oder - man findet einen jemand wie Stefan Raab, der die Trends von morgen erspürt. Da sehe ich allerdings im Moment in D ein großes Vakuum.

    Uiuiui Ultra-Peinlich das Ganze. Jetzt muss ich als Deutscher die nächsten Wochen wieder überall gebückt rumlaufen.

    Die Haltung verstehe ich nicht - du hast den Song ja nicht ausgesucht oder präsentiert. Lach drüber, sag wir Deutschen können alles, außer Musik. :D .

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrizly (14. Mai 2017 um 21:10)

  • Jetzt aber ehrlich, wer diese Art von Musik als Trend gesehen hätte, damit wird man stinkreich.


  • Oder - man findet einen jemand wie Stefan Raab, der die Trends von morgen erspürt. Da sehe ich allerdings im Moment in D ein großes Vakuum.

    Ich weiß gar nicht, ob Raab jetzt unbedingt die großen Trends aufgespürt hat. Aber er hat seinen Talenten die Möglichkeit gegeben sich zu entwickeln. Was bei Raab 8 Wochen gedauert hat, dass wollte der NDR dieses Jahr an einem Abend schaffen. Da belibt dann auch keine Zeit für die Sänger sich den Song zu eigen zu machen. Sowohl Lena als auch Max Mutzke haben bei ihren Siegertiteln eine eigene Interpretation des Liedes gesungen, die sich von der Versionen der Mitbewerber deutlich unterschied (Lena schneller/ Max langsamer). Dadurch hatten sie die Möglichleit den Song zu etwas eigenem zu machen, was dem ganzen Authenzität verlieh.

    Das größte Problem dürfte aber das Abstimmungsverhalten der deutschen Televoter sein. Wir hatten in den vergangenen Jahren durchaus spannende zeitgemäße Nummern in den Vorentscheiden z.B. Liang, Blitzkids mvt,), die aber zugunsten einer Mainstreamnummer ausgeschieden sind.

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  • Jetzt aber ehrlich, wer diese Art von Musik als Trend gesehen hätte, damit wird man stinkreich.

    Ja klar, aber deswegen sind diese Leute auch so rar und so begehrt. Gerade in der heutigen Zeit, in der alles viel kurzlebiger ist, weil man alles sofort haben kann. Das Produzieren von Massenware ist dagegen einfach - jeder Hans Meier aus Hinterdumpfling kann YouTube-"Star" werden.

    Ich mein... das ist in den deutschen Top Ten - muss ich deutlicher werden?

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    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

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    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Ich weiß gar nicht, ob Raab jetzt unbedingt die großen Trends aufgespürt hat. Aber er hat seinen Talenten die Möglichkeit gegeben sich zu entwickeln. Was bei Raab 8 Wochen gedauert hat, dass wollte der NDR dieses Jahr an einem Abend schaffen. Da belibt dann auch keine Zeit für die Sänger sich den Song zu eigen zu machen. Sowohl Lena als auch Max Mutzke haben bei ihren Siegertiteln eine eigene Interpretation des Liedes gesungen, die sich von der Versionen der Mitbewerber deutlich unterschied (Lena schneller/ Max langsamer). Dadurch hatten sie die Möglichleit den Song zu etwas eigenem zu machen, was dem ganzen Authenzität verlieh.

    Diese Gelegenheiten bekamen auch die Kandidaten beim diesjährigen Vorentscheid aber ich gebe Dir in sofern Recht, dass dieses mehrfache Abstimmen an einem Abend einfach unnötig ist - hier hätte man zumindest zwei Shows machen müssen. Auch damit sich das Gesehene und Gehörene mal verarbeiten lässt. In Schweden geht Melodifestivalen über 6 Wochen. Der beste Song hatte 1,6 Millionen Stimmen im Finale - und wurde nicht nach Kiew geschickt, weil dank der ausländischen Juroren der nur drittplatzierte Song für am Besten erachtet wurde. Juroren aus Armenien, Australien, Frankreich, Israel, Italien, Malta, Norwegen, Polen, Tschechien und der Ukraine gaben insgesamt ihre Punkte ab. Da ist fast alles abgedeckt was der ESC zu bieten hat. Die machen also während dem Vorentscheid einen 'Mini-ESC' um zu sehen, welcher Song kommt wo am Besten an. Das nenne ich clever.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

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    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Das nenne ich clever.

    Ist es auch. Auch der lange Zeitraum des Wettbewerbes, der den Künstlern noch die Möglichkeit gibt am Auftritt zu arbeiten. Heroes von Mans Zelmerlöw ist da in der ersten Runde auch nicht ganz vorne gewesen. Die originelle Optik haben die glaube ich erst im Halbfinale ausgepackt.

    Der Nachteil am schwedischen System ist, dass da fast immer die gleiche Musikrichtung gewinnt. Die Sieger sind zwar alle hochprofessionell produziert, besonders originell sind die Songs nicht. Aber egal, ein Platz in den Top Ten kommt da fast immer bei raus.

    Keep Pounding

  • Der Nachteil am schwedischen System ist, dass da fast immer die gleiche Musikrichtung gewinnt. Die Sieger sind zwar alle hochprofessionell produziert, besonders originell sind die Songs nicht. Aber egal, ein Platz in den Top Ten kommt da fast immer bei raus.

    Das liegt auch darin, dass Pop-Musik heute zu 90% Made in Sweden ist. Dass, was man im Radio hört, hat zum allergrößten Teil einen schwedischen Interpreten, Komponisten oder Producer im Hintergrund. Die laufen nicht hinterher - die machen die Musik von heute. Ob das gefällt oder originell ist, sei mal dahingestellt. Und die Schweden identifizieren sich mit ihrer Musik ganz besonders - das liegt aber auch daran, dass man dank Abba, Roxette, Ace Of Base, Max Martin etc pp ein positives Image in der internationalen Musik-Industrie hat.

    Dass sie aber dennoch immer das Ohr von außen einladen, das macht sie so erfolgreich.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

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    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Mit Raab musste man sich NIE schämen:

    - 1998: Für Guildo als Komponist "Alf Igel" --> 7.
    - 2000: Mit "Wadde hadde dudde da" --> 5.
    - 2004: Als Guitarrist mit SSDSGPS-Sieger Max Mutzke --> 8.
    - 2010: Mit Lena nach 28 Jahren --> Sieg
    - 2011: Mit Lena zum Zweiten --> 10.

    Ohne ihn geht's scheinbar nicht. Das dürfte man bei Pro7 auch so sehen.
    Der Typ hat's einfach drauf...

    Mir ist Raabs Historie beim ESC bekannt. Ich find Guildo Horn ehrlich gesagt ziemlich peinlich, ähnlich wie der waddehaddeduddeda auftritt. Ich meine der Titel sagt ja schon alles. Dass er stets erfolgreich war, ist klar.

    Die Haltung verstehe ich nicht - du hast den Song ja nicht ausgesucht oder präsentiert. Lach drüber, sag wir Deutschen können alles, außer Musik. :D .

    Ich hab den ESC nicht gesehen und interessier mich für die Veranstaltung nicht, weil ich den Sinn eines Wettbewerbs in Kunst nicht sehe, noch dazu wenn er derartig kommerziell ausgeschlachtet wird.

    Wenn es wenigstens als Pool, um neue gute Musik/Künstler finden zu können, dienen würde, könnte man sich das durchaus geben, aber da sind wir -meiner Erfahrung nach - bei der Nadel im Heuhaufen. (Was sicherlich früher anders war)
    Inzwischen kann ich mir nicht vorstellen, dass da irgendein Künstler, der was auf sich hält, an so einer Kirmesveranstaltung teilnimmt.

    Ich habe meinen Beitrag verfasst, nachdem ich die Posts hier gelesen habe und habe quasi einen "Best of"-post der kommentare hier draus geschustert, bei dem ich noch etwas überspitzt habe.
    Weil ich absolut nicht verstehen kann, inwiefern es in jemandem überhaupt Emotionen auslöst, wie "Deutschland" da abschneidet. Wenn man den Sänger oder so sympathisch findet - keine Frage - aber diese Diskussionen, wen man hinschicken sollte und wie man den Vorausscheid trimmt, um dort einen erfolgreichen Beitrag zu platzieren und medial das jedes Jahr fast schon zu einem Staatsakt zu stilisieren, find ich fast schon lächerlich.

    Alleine, dass mein Beitrag hier anscheinend Ernst genommen wurde, Kommt mir schon ziemlich lächerlich vor. 8o

  • Ach @Bay Araya du verstehst das nicht. Nach dem ESC über den Sieger, die Verlierer, den eigenen Beitrag etc. zu diskutieren ist ein liebgewonnenes Ritual, das die ganze Veranstaltung erst abrundet. Andere verstehen dafür nicht, warum sich manche stundenlang über die Aufstellung der deutschen Fußballnationalmannschaft unterhalten können. Ist aber im prinzip das gleiche. Es findet ein Wettbewerb statt und da startet jemand für das eigene Land, da liegt der Wunsch nicht fern, dass man da eine möglichst gute Platzierung erreichen kann. Das schöne am ESC ist, dass man sich als Zuschauer jedes jahr aufs neue zusätzlich ein Land aussuchen kann, mit dem man mitfiebert oder für das man anruft. Wann hat man sonst schon mal die Gelegenheit Georgien die Daumen zu drücken.

    Man muss das nicht gut finden und es bleibt jedem überlassen sich nicht um den ESC zu kümmern. Aber das jedes Jahr immer wieder versucht wird den Wettbewerb schlecht zu reden nervt ziemlich. Ich geh nach nem Kammerkonzert auch nicht ins Foyer und erzähle den Besuchern, dass ich diese Art von Musik zu gniedelig finde.

    Im übrigen gibt es in der Kunst ständig Wettbewerbe. Angefangen bei den Musikcharts über Nachwunchspreise, Förderpreise, Oscars, Grammys oder aktuell die Auszeichnung für den besten Pavillion auf der Kunstbiennale. Ganz abgesehen vom ständigen Wettbewerb der Künstler darum mit ihrer Kunst überhaupt wahrgenommen zu werden.

    Keep Pounding