Adrian Peterson wegen Kindesmisshandlung angeklagt!

  • Bei diesen signifikant höheren Zahlen, stellt sich schon die Frage ob es dafür einen gewissen Grund gibt. :madness

    Theorie: Vielleicht fällt es den Spielern einfach in manchen Situationen schwer zwischen Familie und Job zu unterscheiden. Die meisten, vor allem die aus den ärmeren Verhältnissen, träumen schon sehr früh von einer Karriere als Profisportler und sind bereit alles dafür zu tun, ihren Traum zu erreichen. Und um es bis in die NFL zu schaffen, muss man sich auch durchsetzen können. Im Football wird das ganz gut durch die Härte des Sports kanalisiert. Man merkt ja auch ständig (z.B. in den Training Camps), dass die Konkurrenzkämpfe zu tatsächlichen Kämpfen werden und die Fäuste benutzt werden.. Kurz gesagt: Sie kennen es nicht anders.

    NFL-Spieler sind ja in der Regel typische "Alphamännchen". Ich will jetzt die ganzen Taten nicht klein reden oder so, aber ich finde da trifft auch die "Ausbilder" (sprich, Eltern, High School und College Coaches) der Spieler eine gewisse Mitschuld. Natürlich ist es wichtig, dass die Spieler möglichst durchsetzungsfähig sind. Aber man sollte ihnen auch Respekt u.Ä. verdeutlichen.

    Ich denke, dass die härteren Strafen auf jeden Fall ein Anfang sind, da sie hoffentlich eine abschreckende Wirkung haben. Auf lange Sicht sollte man aber vllt auch überlegen, ob es nicht noch Möglichkeiten gibt, solche Vorfälle zu verhindern, bevor es genügend abschreckende Beispiele geben muss.

  • Sehe ich da eine andere Tabelle als du oder bin ich zu blond? Die Zahlen zeigen in jeder Kategorie bei nfl Spielern geringere zahlen als im Durchschnitt der Bevölkerung ?

    Edit hab verstanden was du meinst .

    #FIREJOSEPH

  • Es gibt keine Rechtfertigung für solche Taten. Lebenslange Sperre.

    Warum nicht gleich Kreuzigung?

    Er soll einfach das kriegen, was die Rechtsordnung dafür vorsieht und was jeder andere auch kriegen würde, wenn er nicht AP sondern Max Mustermann oder John Doe wäre. Bei AP kommen die sozialen Konsequenzen ohnehin noch oben drauf, weil er in der Öffentlichkeit steht.

    Mir persönlich ist völlig unklar, wie man es übers Herz bringen kann, einem Kind - noch dazu dem eigenen - solche Gewalt anzutun. Ich käme auch nie auf die Idee, mich mit meiner Partnerin gewaltsam auseinanderzusetzen.

    Dennoch halte ich es für befremdlich, wenn hier - sei es bei RR, sei es bei AP - von vielen relativ pauschal eine Art Sanktionsmaximum gefordert wird. Jenseits von "nicht gerechtfertigt" (= völlig in Ordnung) gibt es eine weite Bandbreite unerlaubten Verhaltens - und bei der zu verhängenden Sanktion sollte man sowohl das objektive Gewicht der Tat als auch die Umstände der Tat, den Anlass und die Persönlichkeit des Täters berücksichtigen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (13. September 2014 um 19:23)

  • Sehe ich da eine andere Tabelle als du oder bin ich zu blond? Die Zahlen zeigen in jeder Kategorie bei nfl Spielern geringere zahlen als im Durchschnitt der Bevölkerung ?

    Edit hab verstanden was du meinst .

    Grundsätzlich sind die Zahlen für NFL-Spieler niedriger, was man so erwarten kann. Es gibt aber den verhältnismäßig großen Anteil an häuslicher Gewalt der der NFL Sorgen machen muss.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Warum nicht gleich Kreuzigung?

    Er soll einfach das kriegen, was die Rechtsordnung dafür vorsieht und was jeder andere auch kriegen würde, wenn er nicht AP sondern Max Mustermann oder John Doe wäre. Bei AP kommen die sozialen Konsequenzen ohnehin noch oben drauf, weil er in der Öffentlichkeit steht.

    Mir persönlich ist völlig unklar, wie man es übers Herz bringen kann, einem Kind - noch dazu dem eigenen - solche Gewalt anzutun. Ich käme auch nie auf die Idee, mich mit meiner Partnerin gewaltsam auseinanderzusetzen.

    Dennoch halte ich es für befremdlich, wenn hier - sei es bei RR, sei es bei AP - von vielen relativ pauschal eine Art Sanktionsmaximum gefordert wird. Jenseits von "nicht gerechtfertigt" (= völlig in Ordnung) gibt es eine weite Bandbreite unerlaubten Verhaltens - und bei der zu verhängenden Sanktion sollte man sowohl das objektive Gewicht der Tat als auch die Umstände der Tat, den Anlass und die Persönlichkeit des Täters berücksichtigen.

    Ich verstehe deinen Standpunkt, man kann das so sehen. Wenn allerdings ein ausgeklügeltes Dopingprogramm wie z.B. bei Alex Rodriguez in der MLB zu einer Saison-Sperre führt, dann kann es aus meiner Sicht, in Relation gesehen, kein anderes Strafmaß geben, wenn die Tat bewiesen ist (noch gilt im Falle Peterson die Unschuldsvermutung). Dass dieses in der Zukunft unter Berücksichtigung bestimmter Aspekte und guten Verhaltens in eine Art Bewährung umgewandelt werden kann, will ich nicht ausschließen.

  • Ich verstehe deinen Standpunkt, man kann das so sehen. Wenn allerdings ein ausgeklügeltes Dopingprogramm wie z.B. bei Alex Rodriguez in der MLB zu einer Saison-Sperre führt, dann kann es aus meiner Sicht, in Relation gesehen, kein anderes Strafmaß geben, wenn die Tat bewiesen ist (noch gilt im Falle Peterson die Unschuldsvermutung). Dass dieses in der Zukunft unter Berücksichtigung bestimmter Aspekte und guten Verhaltens in eine Art Bewährung umgewandelt werden kann, will ich nicht ausschließen.

    Das seh ich ein bischen anders. Doping ist eigentlich das worum sich eine Sportliga primär kümmern sollte, denn es ist mehr Betrug am Sport als es eine Straftat ist die eigentlich durch ein Gericht zu ahnden ist (da gibs natürlich auch Ausnahmen... siehe Lance Armstrong). Nen wirklich guten Job macht die NFL da aber auch nicht, wenn ich allein an die Seaderol Seahawks denke. Es besteht aber Hoffnung auf Verbesserung.
    Die NFL kann sich aber nicht hinstellen und aus Imagegründen massenweise Berufsverbote verhängen, sondern soll mit seinen Spielern Regeln verhandeln die dann transparent durchgesetzt werden und das nicht vom Gehilfen der Besitzer, sondern am besten von Jemandem der ein wenig unabhängiger ist. Man kann ja nicht RR lebenslänglich sperren nur weils da ein Video gibt, aber der Rest, oft wesentlich brutaler und umfänglicher, darf nach 6 Spielen weiter machen.

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  • Gewalt gegen Kinder geht gar nicht, zu keinem Zeitpunkt, zu keinem Grund - niemals!

    Ich glaube AP wenn er diese Art der "Erziehung" als normal bezeichnet da er es nicht anders kennt und selbst erlebt hat. In erster Linie hat er dafür aber mein Mitleid.

    Nur weil aus seiner Sicht ihn das weiter gebracht hat (NFL-Pro, Geld usw.) rechtfertigt er das bei seinen eigenen Kindern.

    Eine völlig falsche Art der Selbstreflektion meiner Meinung nach. Sowas gehört therapiert und professionelle Betreuung.

    Auch wenn ich nicht alles über einen Kamm scheren will, aber gerade in den USA gibt es in jeder Großstadt soziale Brandpunkte wo man weit ab der Gesellschaft ein wenig für sich ist. Die Kontrolle durch Exekutive, Ämter o.ä. fehlt und so dreht man sich immer im Kreis.

    Falls es jemandem gelingt da mal auszubrechen bleibt er immer noch geprägt für sein späteres Leben.

    Natürlich haben wir in Deutschland genau die gleichen Probleme in Berlin, Hamburg weißderkuckuckwo aber hier gibt es nicht so viele Beispiele für soziale Aufstiege von ganz unten bis ziemlich nach oben.

    Liegt einfach an der Tatsache das man drüben als Profi-Sportler verdammt viel Geld verdient vorallem im Vergleich zum "normalen" Bundesliga Profi hier.

    Wenn Peterson schuldig gesprochen wird gebt dem Mann alle Hilfe die er braucht, selbst eine Sperre der NFL erfolgt auch zum Teil aus Selbstschutz. Fast jeder Spieler in der Liga ist selber Vater, so dass Peterson ab jetzt nur noch mit virtuellem Bullseye auf dem Rücken unterwegs sein kann.

    Aber bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Freund von Auge um Auge Mentalität. Ich weiß halt nur das bei Gewalt gegen Kindern kaum jemand Spaß versteht.

    People all over the world (everybody)
    Join hands (join)
    Start a love train, love train

  • Liegt einfach an der Tatsache das man drüben als Profi-Sportler verdammt viel Geld verdient vorallem im Vergleich zum "normalen" Bundesliga Profi hier.


    average player salary (NFL): $1,9 mio.
    Durchschnitt Bundesliga: ca. 1,5 mio, aber €

    Wenn Peterson schuldig gesprochen wird gebt dem Mann alle Hilfe die er braucht, selbst eine Sperre der NFL erfolgt auch zum Teil aus Selbstschutz. Fast jeder Spieler in der Liga ist selber Vater, so dass Peterson ab jetzt nur noch mit virtuellem Bullseye auf dem Rücken unterwegs sein kann.

    Da hast du die Reaktion in der Liga aber nicht mitbekommen, da herrscht auf Spielerseite eher Verständnis.
    (http://espn.go.com/nfl/story/_/id…players-twitter)

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  • Zunächst einmal sollten wir uns alle bewußt machen, dass unsere Einstellung solchen Themen massiv von unserer eigenen Erziehung, unseren Erfahrungen und unserer Sozialisation abhängt. Die Einstellung bezüglich Gewalt im Rahmen der Kindererziehung hat sich in den letzten 60-70 Jahren massiv geändert. Als mein Vater (*1939) in die Schule ging, war der "Rohrstock" noch ein übliches Sanktionsmittel. Erst Recht war die Gewaltanwendung im Rahmen der elterlichen Erziehung - auch noch wesentlich später - völlig normal und allgemein akzeptiert. Nicht zufällig sprach man von "elterlicher Gewalt" (heute: "elterliche Sorge").

    Später wurde zunächst die Gewaltausübung als Mittel der Erziehung für Lehrer verboten. Schließlich wurde im Jahr 2000 mit § 1631 Abs. 2 BGB ein Recht des Kindes auf gewaltfreie Erziehung eingeführt - wobei die Vorschrift reine Appellfunktion hat.

    Die Entwicklung geht (glücklicherweise) hin zu immer weniger Gewaltausübung. Dennoch sollten wir uns nichts vormachen: Es gibt immer noch viele Eltern, die Gewalt - meist aufgrund der eigenen Sozialisation/Erziehung - als legitimes Erziehungsmittel ansehen. Noch viel mehr Eltern lehnen Gewalt "eigentlich" ab, wissen sich aber in Stresssituationen nicht anders zu helfen, auch wenn sie es später bereuen. Letztlich setzen über 50 % körperliche Gewalt als Mittel der Erziehung ein. Bei der (subtileren und mindestens ebenso gefährlichen) psychischen "Gewalt" dürften es eher noch mehr sein.

    Meines Erachtens ist "Therapie" in diesem Zusammenhang ein irreführender Begriff. Bei gewaltsamer Erziehung handelt es sich nicht um eine Krankheit, die man heilen könnte. Treffender erscheint mir der Begriff "Aufklärung" zu den Themen:
    - Welche psychischen Auswirkungen kann (körperliche und - was oft übersehen wird - unkörperliche) Gewalt für den Betroffenen haben? (Das Problem ist nicht beispielsweise der durch eine Ohrfeige ausgelöste Schmerz an sich, sondern a) die Erniedrigung und das Gefühl der Hilflosigkeit und b) die Sozialisation mit Gewalt als Mittel der Erziehung und Auseinandersetzung)
    - Welche alternativen Erziehungs-/Sanktionsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?

    http://www.wilhelm-griesinger-institut.de/veroeffentlichungen/erziehung.html

    http://www.familienhandbuch.de/haufige-proble…n-der-erziehung

    3 Mal editiert, zuletzt von Chief (14. September 2014 um 14:28)

  • Wenn die zitierten Textnachrichten echt sind, ist der Fall wohl eindeutig. Am meisten entsetzt mich darin die Aussage, dass das Kind dieses Mal "fünf Schläge mehr als üblich" erhalten hat. Einfach ekelhaft.

    Was ich auch mal wieder erstaunlich finde, Peterson ist auch einer der seine Religion häufiger mal auf dem Präsentierteller vor sich her trägt, und trotzdem scheint er nichts dabei zu finden einem Kind so etwas anzutun.


    Begriffe wie "erstaunlich" oder "trotzdem" halte ich in diesem Zusammenhang für verfehlt.

  • Cris Carter tells it like it is ...

    https://www.youtube.com/watch?v=yjDG2j__ENI

    ALLES GESAGT, NOCH FRAGEN ??!!

    Danke Chris Carter (und Tom Jackson der im Hintergrund fleißig YEs, Yes etc. rief).

    Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.

    Zur Sache als solches:

    Ich bin da bei The Dude und Chief.

    The Dude hat völlig recht mit seinem Einwand, dass sich bei so einer Einstellung(hat noch keinem Geschadet) auch mal Schule und College fragen lassen müssen, was da so verkehrt gelaufen ist. Wenn es im Elternhaus schon schief läuft= Es gibt noch andere Sozialisationsinstanzen

    Dann hat weiter Chief recht, dass diese max. Forderungen (nie wieder ein Down in der NFL usw) ziemlich neben der Spur ist.

    Mal umgekehrt angewandt auf nicht Promis fordert ihr nichts weiter als dauerhafte Berufsverbote. Resozialisierung Anyone?

    Peterson soll bestraft werden, von der Justiz so hart wie es geht, auch die NFL wird ein Zeichen setzten müssen (wenn dich 2 mal Kiffen knapp 1 Jahr NFL Karriere kostet, dann ist nach oben viel Luft).

    Aber wenn das irgendwann vorbei ist, dann sollte auch er wieder eine Chance bekommen.

    #FIREJOSEPH

  • Wenn es um Kinder geht bin ich halt extrem.

    Kein Pardon, keine 2. Chance, nichts!! Wer sich an den Unschuldigsten Wehrlostesten unserer sonst schon kranken Gesellschaft vergreift hat keine 2. Chance verdient.

  • Wenn es um Kinder geht bin ich halt extrem.

    Kein Pardon, keine 2. Chance, nichts!! Wer sich an den Unschuldigsten Wehrlostesten unserer sonst schon kranken Gesellschaft vergreift hat keine 2. Chance verdient.

    Und was schlägst du vor? Was Peterson jetzt machen soll? Weiter Kinder prügeln, da es ja völlig wurscht ist ob er das weiter tut da er ja keine 2 Chance mehr hat. Oder gleich auf den Stuhl mit ihm?

    #FIREJOSEPH

  • Bin da anderer Meinung. Überhaupt finde ich sollte sich die NFL aus privaten Dingen heraus halten und dies denn Gerichten überlassen.

    Gruß isten

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Und was schlägst du vor? Was Peterson jetzt machen soll? Weiter Kinder prügeln, da es ja völlig wurscht ist ob er das weiter tut da er ja keine 2 Chance mehr hat. Oder gleich auf den Stuhl mit ihm?

    Ich schlage nichts vor. Da meine Meinung emotional gesteuert ist. Ich sag ja, da habe ich eine extreme Meinung dazu. Die hat selbstverständlich nichts mit realen Lösungsvorschlägen und Ansätze zu tun. Kann es ja auch nicht.

  • Und was schlägst du vor? Was Peterson jetzt machen soll? Weiter Kinder prügeln, da es ja völlig wurscht ist ob er das weiter tut da er ja keine 2 Chance mehr hat. Oder gleich auf den Stuhl mit ihm?

    Ich habe auch Kids, kann es dennoch nicht so extrem wie Bouncer sehen. Allerdings nur auf Grund der zu allgemein gehaltenen Aussage.

    Trotz allem hinkt der Vergleich mit dem Berufsverbot für "Normalos" doch schon ziemlich, da ein A. Peterson nun nicht unbedingt als Sozialfall enden wird, wenn man ihn nicht mehr ins Rampenlicht lässt.

    Ich persönlich möchte einen A. Peterson nicht mehr auf dem Feld sehen, wo er sich dann wieder als Held feiern lassen könnte. Da sträubt sich innerlich alles, wenn ich nur daran denke. Nicht einmal alleine auf Grund der Vorkommnisse, sondern auf Grund dieser absoluten fehlenden Reue und der klaren Überzeugung, das richtige getan zu haben. Diese Textnachrichten sind so unglaublich widerwärtig. Wer soll ihm denn jetzt in einem oder zwei Jahren abkaufen, dass er ganz plötzlich geläutert ist?

    Grundsätzlich bin ich nicht für so drastische Maßnahmen. Allerdings wäre ein Ausschluß APs von der NFL für mich keine drastische Maßnahme, sondern ein klares Zeichen an den Rest der Psychos. Letztlich hat AP, wenn er nicht völlig den Verstand verloren hat, für sein Leben ausgesorgt.

    Ich wiederhole mich: Ich persönlich möchte ihn nicht mehr auf dem Feld sehen.

    I started out with nothing and I still got most of it left.

  • Bin da anderer Meinung. Überhaupt finde ich sollte sich die NFL aus privaten Dingen heraus halten und dies denn Gerichten überlassen.

    Als NFL-Spieler stehst du im Fokus der Öffentlichkeit und wirst immer ein Stückweit als Repräsentant der Liga wahrgenommen. Wenn regelmäßig Meldungen die Runde machen, dass NFL-Spieler Kinder auspeitschen, Frauen bewusstlos schlagen, Hunde quälen und hin und wieder auch mal jemanden totschießen dann schadet das massiv dem Ruf (und damit den Einnahmen) der Liga. Daher finde ich es völlig gerechtfertigt, dass die Liga mit Hilfe von Sperren zeigt, dass sie solches Verhalten ihrer Angestellten nicht toleriert.

    Was die Frage nach lebenslang oder Resozialisierung angeht: Ich finde, Leute wie Peterson, Rice usw. sollten grundsätzlich lebenslang gesperrt werden, um zu untermauern, dass es keine Toleranz für ihre Taten gibt. Es sollte aber auch die Möglichkeit geben, nach glaubhafter Läuterung eine Begnadigung auszusprechen. So eine Begnadigung müsste in meinen Augen eine sorgfältig begründete Ausnahme sein und auf keinen Fall ein Selbstläufer.

  • Zitat

    Ich finde, Leute wie Peterson, Rice usw. sollten grundsätzlich lebenslang gesperrt werden, um zu untermauern, dass es keine Toleranz für ihre Taten gibt.

    Das ist zwar das Recht der Liga, steht aber im krassen Gegensatz zu jeder Rechtssprechung und Praxis.

    Mit anderen Worten sagst Du folgendes: Wenn jemand mit 23 Scheisse baut und dafür vor einem Gericht 2 Jahre bekommt, hat er danach kein Recht weiter Football zu spielen(bzw. seinen Beruf auszüben). Er sei den "er besteht die besonderen Prüfungen(wie soll den definiert werden, ob es jemand wirklich bereut)" der NFL.

    @ BearDown

    was hat Petersons Einkommen mit der Sache zu tun. Richtig: Gar nix.
    Er hat die gleichen Rechte und Pflichten wie der 53 Spieler auf dem Roster der gerade das Minimum erhält. Und ob er ausgesorgt hat oder nicht spielt bei der Straffindung keinerlei Rolle.

    #FIREJOSEPH

  • @ BearDown

    was hat Petersons Einkommen mit der Sache zu tun. Richtig: Gar nix.
    Er hat die gleichen Rechte und Pflichten wie der 53 Spieler auf dem Roster der gerade das Minimum erhält. Und ob er ausgesorgt hat oder nicht spielt bei der Straffindung keinerlei Rolle.

    Geschäftsschädigendes Verhalten. Damit ist der Käse eigentlich durch. Das von mir gesagte ist völlig ab jeglicher Justiz. Aber als Firma muss man darauf reagieren. Der finanzielle Aspekt wurde von mir ins Spiel gebracht, um zu verdeutlichen, dass sich mein Mitleid sehr in Grenzen hält, wenn es so kommen sollte, was ich hoffe. Es würde sich allerdings auch in Grenzen halten, wenn er weniger verdienen würde da sie a) alle nicht am Hungertuch nagen und b) er/sie eine zweite Chance bekommen. Allerdings sollte das eben, mMn, nicht die große Bühne NFL sein. Da hatte ich bei Vick schon etwas Bauchschmerzen, vor allem, weil ich immer wieder Argumente hörte, wie: "Waren dann ja doch nur Hunde."

    Man kann nicht auf der einen Seite so extrem von der Öffentlichkeit profitieren, um dann auf der anderen Seite zu sagen: "Ach, egal, ob er mal ein Kind verprügelt hat. Der kann wieder Football spielen, sich als Held feiern lassen, dafür Millionen kassieren. Alles egal. Hauptsache zweite Chance und "Resozialisiert". Seine zweite Chance ist, sich wieder in die Gesellschaft normal eingliedern zu können, wenn er, sollte es so kommen, aus dem Knast kommt. Es wird ihm die Möglichkeit gegeben, ein normales Leben zu führen.

    Auf der großen Bühne hat er allerdings nichts mehr zu suchen. Er hat der NFL als ganzes geschadet, den Vikings und dem Image der Footballspieler insgesamt, wie so einige Andere auch in letzter Zeit.

    I started out with nothing and I still got most of it left.


  • Trotz allem hinkt der Vergleich mit dem Berufsverbot für "Normalos" doch schon ziemlich, da ein A. Peterson nun nicht unbedingt als Sozialfall enden wird, wenn man ihn nicht mehr ins Rampenlicht lässt.

    .

    Woher willst du das wissen? Kann doch sein das er bereits alles was er jemals verdient hat bereits verprasst hat und auf die Einnahmen angewiesen ist?

    Völlig unabhängig davon hat das ein Einkommen doch absolut nichts damit zu tun. Ein Berufsverbot ist ein Berufsverbot egal ob jemand 1000 € oder 1 Mio verdient.

  • Zitat

    Seine zweite Chance ist, sich wieder in die Gesellschaft normal eingliedern zu können, wenn er, sollte es so kommen, aus dem Knast kommt.

    Schön das Peterson schon im Knast ist.

    Zitat

    Allerdings sollte das eben, mMn, nicht die große Bühne NFL sein.


    Das ist auch dein gutes Recht.

    Zitat

    Der finanzielle Aspekt wurde von mir ins Spiel gebracht, um zu verdeutlichen, dass sich mein Mitleid sehr in Grenzen hält, wenn es so kommen sollte, was ich hoffe

    Ich habe auch kein Mitleid mit Peterson. Warum auch. Er hat Scheisse gebaut und dafür wird er bestraft werden müssen. Mir geht nur dieses Law and Order Gerufe hier und auch im Rice Thread auf den Keks.


    Ja, dass sind zwei absolut wiederliche Fälle. Und ja auch in der NFL gibt es - und gab es- auch menschlichen Abschaum. Wie überalll anders in der Gesellschaft auch. Mir erscheint es nur supsekt warum an einen NFL Spieler andere Ansprüche gestellt werden, als an den Supermarktverkäufer Otto.

    #FIREJOSEPH

  • Mit anderen Worten sagst Du folgendes: Wenn jemand mit 23 Scheisse baut und dafür vor einem Gericht 2 Jahre bekommt, hat er danach kein Recht weiter Football zu spielen(bzw. seinen Beruf auszüben).


    Aber nein. Er hat das Recht, sich einen Job zu suchen, sei es in diesem oder in jedem anderen Beruf. Genauso hat aber die NFL in meinen Augen jedes Recht zu entscheiden, dass er bei ihr keinen mehr bekommt. Das gleiche Recht, das REWE hat, wenn Supermarktverkäufer Otto sich nach verbüßter Strafe wieder für einen Kassiererjob bewirbt.

    Zitat

    Er sei den "er besteht die besonderen Prüfungen(wie soll den definiert werden, ob es jemand wirklich bereut)" der NFL.

    Ich sehe da weniger konkrete Prüfungen als vielmehr eine Bewertung jedes Einzelfalls mit Fingerspitzengefühl und Augenmaß.

  • Lebenslang finde ich prizipiell auch zu hart. Wenn das Leute wie Petersen oder Rice trifft, die jahrelang gutes Geld verdient haben mag die Sanktion angemessen sein. Wie sehe das aber bei einem Rookie aus, der seine ganze Existenz auf Football aufbauen wollte?
    Bei klarer öffentlicher Entschuldigung und eindeutiger Reue würde ich sagen, dass eine Sperre für eine Saison, vielleicht auch für zwei ausreichen sollten, um solchen Verhalten zu sanktionieren, wenn die staatlichen Maßnahmen nicht zu längeren Gefängnisstrafen führen.

    Für die Sanktion solchen Verhaltens ist ja eigentlich die Strafjustiz zuständig. Ich bin sehr gespannt, wie das ganze im Fall Petersen ausgeht. Wenn der Fall vor einer Jury verhandelt wird, kann das bei dem Sachverhalt durchaus spannend werden.

  • Schön das Peterson schon im Knast ist.

    Vielleicht noch einmal etwas genauer lesen?


    Zitat


    Ich habe auch kein Mitleid mit Peterson. Warum auch. Er hat Scheisse gebaut und dafür wird er bestraft werden müssen. Mir geht nur dieses Law and Order Gerufe hier und auch im Rice Thread auf den Keks.

    Was hat das mit Law and Order Gerufe zu tun? Jede Firma hätte bei Dingen dieser Art das Recht, einen Angestellten auf der Stelle zu feuern. Wieso regt Ihr Euch darüber nicht auf? Das passiert jeden Tag irgendwo in Deutschland/auf der Welt. Richtig, weil AP eben in der Öffentlichkeit steht, von der er extrem profitierte.

    Zitat


    Ja, dass sind zwei absolut wiederliche Fälle. Und ja auch in der NFL gibt es - und gab es- auch menschlichen Abschaum. Wie überalll anders in der Gesellschaft auch. Mir erscheint es nur supsekt warum an einen NFL Spieler andere Ansprüche gestellt werden, als an den Supermarktverkäufer Otto.

    Wer stellt denn verschiedene Ansprüche? Das ist lediglich Deine Interpretation.

    Ein Ausschluß aus der NFL ist faktisch auch kein Berufsverbot. Er kann ja versuchen in der CFL Fuß zu fassen, oder wo auch immer, wo er mit Football Geld verdienen kann.

    Diese Vergleiche mit "Otto Normalo" hinken immer so dermaßen gewaltig. Diese Athleten, vor allem Stars wie AP, stehen eben extrem in der Öffentlichkeit. Sie profitieren davon und das nicht ohne. Das hat aber natürlich auch seine Schattenseiten. In so einem Fall z.b. Wer sich so verhält, wie das AP jetzt getan hat, ist dann letztlich nicht mehr tragbar, weil das dem Image der eigenen Firma (Franchise oder NFL als ganzes) doch erheblichen Schaden bringen könnte.

    Wenn Otto Normalo nach so einer Sache wieder versucht Fuß zu fassen, ist ein Imageschaden für die Firma, die ihn einstellt, quasi fast undenkbar, weil es eben nicht durch die Öffentlichkeit ging. Aber selbst dann wird er wohl kaum wieder bei genau dem selben Arbeitgeber unterkommen (was wieder eine andere Geschichte ist).

    I started out with nothing and I still got most of it left.

  • Woher willst du das wissen? Kann doch sein das er bereits alles was er jemals verdient hat bereits verprasst hat und auf die Einnahmen angewiesen ist?

    Völlig unabhängig davon hat das ein Einkommen doch absolut nichts damit zu tun. Ein Berufsverbot ist ein Berufsverbot egal ob jemand 1000 € oder 1 Mio verdient.

    Es ist ja kein Berufsverbot, schließlich kann er theoretisch auch in Kanada oder der GFL spielen. :xywave:

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3