Anschlag auf Charlie Hebdo / in Paris

  • Zitat

    sie spielt radikalen Deppen gleich welcher Couleur auch noch in die Karten.

    Das mag ja sein, dass tut die Tat allerdings nur vor allem dann wenn die etablierte Politik keine Lösungen anbietet. Und das in Frankreich vor einem Jahr über 20 % Prozent den Fran National gewählt haben, ist halt kein Zufall.
    Das man jetzt Angst hat dieses Attentat könnte dem Fran National nutzen ist ziemlich lächerlich. Evtl. sollte man sich mal damit auseinandersetzten warum 20 % diese Scheiss Partei wählen. Ich bezweifle, dass das alles per se stramme Nazis sind. Würde man die Probleme die sich aus der der Einwanderung ergeben angehen ,dann braucht man auch keine Angst haben idiotische Taten könnten idiotischen Leuten in die Hände spielen.

    Mich würde im übrigen mal interessieren was anti-islamisch(wie Herr Mazyek da befürchtet) überhaupt ist.
    Es wird ja immer penibel unterschieden zwischen Islam und Islamismus. So als ob das zwei Dinge wären die überhaupt nix miteinander zu tun hätten. Das ist in meinen Augen völliger Quark. Es stellt sich ja auch niemand hin und sagt die Inquisition und die Kreuzzüge hätten nichts mit dem Christentum zu tun. Sobald Religion mehr ist als Folklore, sondern eine politischen Gestaltungsanspruch hat, wird es problematisch.
    Boko Haram, Isis, die Taliban usw. sprechen da eine deutliche Sprache. Und diese Strömungen sind auch in Europa ein Problem. Wie groß dieses Problem im Europa ist, darüber kann man gerne diskutieren. Aber nicht das es da ist und etwas mit dem Islam zu tun hat.
    Die Nummer gestern ist nix weiter als ein Versuch kritische Journalisten mundtot zu machen. Das hat man im Karaikaturenstreit von 2006 schon mal versucht. Damals wurde ja erklärt man könne unmöglich den Propheten verunglimpfen (auch von Leuten wie Herrn Mazyek)
    Siehe hier
    http://www.deutschlandradiokultur.de/zentralrat-der…ticle_id=145600

    Damals hatte nur die Taz (und die FAZ meine ich) die Eier die Karikaturen abzudrucken. Eigentlich müssten in den nächsten Tagen alle großen europäischen Zeitungen die Karikaturen von Charlie auf Seite 1 drucken. Ich bezweifle jedoch stark, dass das passiert.

    Zitat

    Dass man in einem Heimkehrer eine Gefahr sehen kann war mir schon klar, wobei die ja erst mal wieder zurück kehren können müssen. Jüngsten Berichten zu Folge werden nämlich exakt jene, denen der Krieg zu anstrengend war/ist und die wieder heim zur "umm" wollen, ad hoc exekutiert, um die Moral der Truppe zu stärken. Aber selbst wenn sie heim kommen, sind sie zunächst maximal eine potentielle Gefährdung und stellen keine Beweis dafür da, dass Pegida Recht hat oder das zu wenig getan wird.


    Ok habs mir noch mal genau durchgelesen. Das stimmt schon. Nichts desto trotz sind potentielle Rückkehrer ein Problem. Ob zu viel oder zu wenig getan, sei mal offen gelassen.

    Zitat

    So zynisch das klingt, aber Derek hat Recht wenn er schreibt, dass Terror der Preis ist, den wir bezahlen müssen.


    Sicher man kann nicht alles, verhindern. Egal was man tut. Nichsdesto trotz darf man als Gesellschaft diesen Status nicht hinnehmen. Und da hat Derek dann halt auch Recht, dass es mit Einwanderen aus dem arabischen Kulturkreis verschiedene Probleme gibt. und diese Diskussion kann man dann halt nicht einfach wegbügeln wie das Mutti und co. versuchen.

    Btw. Wer ein bisschen Lachen will am Morgen, dem empfehle ich einen Blick auf Todenhöfers Facebook Seite(https://www.facebook.com/JuergenTodenho…?type=1&theater) und seinen neusten Kommentar.
    Die Kommentare darunter sind einfach nur herrlich.

    Zitat

    Illona Seradj: Herr Todenhöfer, ich bin mir gar nicht mal so sicher ob das die Islamisten waren! Z.Z werden von Oben her in der braunen Brühe, wie PEGIDA gerühret. Die Ressentiments der Menschen werden ausgenutzt um sie auf irgend einer Weise vom eigentlichen Thema abzulenken. In der Zeit wo in Paris Menschen getötet werden, hier PEGIDA und KÖGIDA statt findet, wird in aller Stille die TTIP, CETA und Co unterschieben. Somit wird die gesamte Weltstruktur zu Gunsten einiger Konzerne und ihre Lakaien geändert. Überhaupt der ganze Islamismus ist selfmade, gewollt und eine ganze Religion missbraucht. Nur verstehe ich nicht warum Menschen immer wieder in dieser Falle rein tappen.
    Andreas Lülik: Ich glaube es war der Mossad und sie legen falsche Spuren! Habe das Video gesehen, Bewegungsabläufe und wie zielsicher sie mit einen Schuss töten, das waren Profis, keine neurekrutierten Leute! Vielleicht täusche ich mich, aber das ganze stinkt zum Himmel!
    Mahmud Omeirat: Alles schlechte kommt aus Amerika,wollen uns Muslime schlecht darstellen um die Hetze auf uns wachsen zu lassen, alles Manipulation.
    Faik Günes: Ich bin auch gegen Terror und Fremdenhass aber wenn jemand meint dass die Pressefreiheit keine grenzen hat und glaubt sagen zu dürfen was er will, ohne Rücksicht und Respekt sich über unseren Propheten lustig macht und sich dann wundert dass sowas passiert, der muss nicht ganz dicht im Kopf sein. Schon mal was von Provokation gehört ?

    Läuft.
    Btw.@ Mods Eigenes Thema ?

    #FIREJOSEPH

  • Selbst ein noch so perfekter Überwachungsstaat würde mMn keine totale Sicherheit bieten. Von daher braucht man da aus meiner Sicht gar nicht drüber nachdenken.

    Eben. Es geht ja nicht darum, darüber nachzudenken, ob und wie man sowas hinbekommt, sondern darum aufzuzeigen, wie absurd dieser Gedanke ist. Wenn man die Feinde der Freiheit durch immer weitere Aufgabe von Freiheit bekämpft, wer hat dann am Ende gewonnen?


    Btw.@ Mods Eigenes Thema ?


    Erledigt.

    Einmal editiert, zuletzt von Silversurger (8. Januar 2015 um 09:28)


  • Läuft.
    Btw.@ Mods Eigenes Thema ?

    Mal abgesehen davon, dass ich auch nicht glaube, dass es der Mossad war, so glaube ich dennoch, dass es Profis waren. Ich habe das Video gesehen, wo der Polizist auf offener Strasse erst angeschossen und dann mit einem Kopfschuss, im Vorbeigehen, förmlich hingerichtet wird. Das machst du nicht, wenn du so ne Waffe das erste mal in der Hand hast.

    Daher denke ich mal, dass es sich um Rückkehrer aus dem Syrien oder Irak-Konflikt handelt. Sollen ja angeblich Franzosen mit algerischem-migrations-Hintergrund sein. Sie sollen auch perfektes französisch gesprochen haben.

  • Mal abgesehen davon, dass ich auch nicht glaube, dass es der Mossad war, so glaube ich dennoch, dass es Profis waren. Ich habe das Video gesehen, wo der Polizist auf offener Strasse erst angeschossen und dann mit einem Kopfschuss, im Vorbeigehen, förmlich hingerichtet wird. Das machst du nicht, wenn du so ne Waffe das erste mal in der Hand hast.

    Daher denke ich mal, dass es sich um Rückkehrer aus dem Syrien oder Irak-Konflikt handelt. Sollen ja angeblich Franzosen mit algerischem-migrations-Hintergrund sein. Sie sollen auch perfektes französisch gesprochen haben.

    Gerüchten zu Folge sind sie im Sommer aus dem Krisengebiet um Syrien zurückgekehrt.:madness

    Bob Kraft:"I'll always remember him coming down the stairs at the old stadium. He said to me 'Hi I'm Tom Brady.' He looked me in the eye and said, 'And I'm the best decision this organization has ever made.'

  • Daher denke ich mal, dass es sich um Rückkehrer aus dem Syrien oder Irak-Konflikt handelt. Sollen ja angeblich Franzosen mit algerischem-migrations-Hintergrund sein. Sie sollen auch perfektes französisch gesprochen haben.

    Man darf dabei nicht vergessen, dass die Situation in Frankreich, rund um die Banlieux vor allem in Städten wie Paris oder Marseille, noch um ein vielfaches katastrophaler als in Deutschland ist. Ich bin nicht ausgesprochen zimperlich, aber in Marseille wurde mir teilweise wirklich anderes. Was man sich da mit der Wohnungsbaupolitik vor allem in den 50'er Jahren eingebrockt hat, ist wie gesagt eine mittelschwere Katastrophe und kaum zu beheben.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Eben. Es geht ja nicht darum, darüber nachzudenken, ob und wie man sowas hinbekommt, sondern darum aufzuzeigen, wie absurd dieser Gedanke ist. Wenn man die Feinde der Freiheit durch immer weitere Aufgabe von Freiheit bekämpft, wer hat dann am Ende gewonnen?

    Wenn das die Aufgabe ist, ist das eine ziemlich bescheuerte Aufgabe, denn wer bitte will einen perfekten Überwachungsstaat? Ich kenne da niemanden, du etwa? Mir scheint, da soll die Luft aus einem Popanz abgelassen werden, den man selbst aufgeblasen hat. Wem soll das weiterhelfen? Wenn man so argumentiert, könnte man den den "Freiheitsbefürwortern" vorwerfen, wie absurd der Gedanke ist, absolute Freiheit haben zu wollen...

    Es geht um einen Abwägungsprozess, wo man sich fragt, wie viel Freiheit man für Sicherheit aufgibt und nicht darum, das Aufgeben von Freiheit zu verdammen. Die gleichen Leute, die z.B. im Zusammenhang mit Terrorismus das Aufgeben von Freiheiten beklagen, sind oft diejenigen, die z.B die Freiheit des Waffenbesitzes aus Sicherheitsgründen beschränken wollen. Es geht also immer wieder um Einzelfallentscheidungen, nicht darum, dass das eine Prinzip richtig und das andere falsch ist.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Mit Verlaub: Was für ein Quatsch! Seit mehr als 10 Jahren werden in Deutschland aber auch in Gesamt-Europa Unsummen in Forschung und Entwicklung investiert, mit Ziel sowohl ex-ante aber als ex-post mit möglichen Terrorbedrohungen besser umgehen zu können. Dabei werden alle denkbaren Arten von Szenarien durchgespielt und die sogenannte "Resilienz" der Gesellschaft evaluiert und - falls nötig - upgegradet. Aber gegen einen solchen Irrsinnsanschlag machst Du gar nix, übrigens auch nicht mit PEGIDA, wie man gestern "schön" in Istanbul sehen konnte.

    Können wir den Post bitte anpinnen.



    Nein, da sind auch jede Menge Vollidioten dabei. [/Sarkasmus]

    Nein, da sind auch jede Menge Vollidioten dabei. oder kurz
    #PEGIDA sucks

    R.I.P J.Johnson

  • Was den ganzen Verschwörungstheoretikern in die Hände spielt ist natürlich das Gerücht, dass einer der Angreifer seinen Personalausweis im Auto hat liegen lassen. Vermummt, bis unter die Zähne bewaffnet und einer nimmt noch seinen Perso mit? Naja man muss als religöser Fanatiker, ja keinen IQ über einem Milchbrötchen haben. Von daher...

  • Es geht um einen Abwägungsprozess, wo man sich fragt, wie viel Freiheit man für Sicherheit aufgibt und nicht darum, das Aufgeben von Freiheit zu verdammen. Die gleichen Leute, die z.B. im Zusammenhang mit Terrorismus das Aufgeben von Freiheiten beklagen, sind oft diejenigen, die z.B die Freiheit des Waffenbesitzes aus Sicherheitsgründen beschränken wollen. Es geht also immer wieder um Einzelfallentscheidungen, nicht darum, dass das eine Prinzip richtig und das andere falsch ist.

    Dass es um einen Abwägungsprozess zwischen Freiheit und Sicherheit geht und nicht um die Absolutsetzung des einen Prinzips auf Kosten des anderen, sehe ich genauso. Mein Problem dabei ist, dass diese Waage sich seit mindestens dreizehneinhalb Jahren beständig hin zu mehr Sicherheit und weniger Freiheit bewegt und ich der Auffassung bin, dass sie schon vorher Schlagseite in diese Richtung hatte. Und mit jedem Anschlag und jeder Hassdemo fühle ich mich in dieser Auffassung ein bisschen einsamer.

  • Ich frage mich wie viel Milliarden genug sein sollen um sie für Sicherheit auszugeben, oder den Schein von Sicherheit. Jeder der sich fachlich oder beruflich damit beschäftigt, der weiß das es noch viel mehr Gefahren gibt, die ausgenutzt werden können.

    D.h. egal wie viele Milliarden in Deutschland ausgegeben werden, es wird immer Gefahren geben.

    Wieso wäre es daher nicht am sinnvollsten dieses Geld in das Beheben der Ursachen zu stecken und den Grund für Terrorismus zu stecken. Vielleicht liegt darin die weitaus größere Chance.

    R.I.P J.Johnson

  • Mein Problem dabei ist, dass diese Waage sich seit mindestens dreizehneinhalb Jahren beständig hin zu mehr Sicherheit und weniger Freiheit bewegt und ich der Auffassung bin, dass sie schon vorher Schlagseite in diese Richtung hatte.

    Ohne dass wir uns jetzt über die Position des Pendels streiten müssten, ist deine Befürchtung natürlich völlig berechtigt. Ich würde an der Stelle nur etwas anders argumentieren, nämlich mit dem Gesetz des sinkenden Grenzertrags.^^ Wenn man immer noch etwas draufsattelt, ist einfach anzunehmen, dass Ertrag und Nutzen irendwann in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zueinander stehen und man für das 1% mehr Sicherheit zu viel Freiheit aufgibt.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Wieso wäre es daher nicht am sinnvollsten dieses Geld in das Beheben der Ursachen zu stecken und den Grund für Terrorismus zu stecken. Vielleicht liegt darin die weitaus größere Chance.

    Du meinst zum Beispiel in Bildungseinrichtungen in Afghanistan etc?

    Frag doch mal die Kollegen von Cimic was die so in 12 Jahren Auslandseinsatz versucht haben.

  • Du meinst zum Beispiel in Bildungseinrichtungen in Afghanistan etc?

    Frag doch mal die Kollegen von Cimic was die so in 12 Jahren Auslandseinsatz versucht haben.

    Die Attentäter waren Franzosen, die in Syrien ausgebildet wurden und durch andere Terroristen aus Land X radikalisiert. Ob eine oder viele Schulen in Afghanistan da viel geändert hätten weiß ich nicht.

    Das Problem ist meiner Meinung nach zu vielschichtig und beginnt wie man sieht vor der eigenen Haustür. Eine Lösung kann damit nicht aus einem Teil bestehen, sondern muss aus vielen Elementen bestehen.

    Eine Maßnahme wäre zum Beispiel ein Religions Pädagogischer Untericht. Ich war schon immer gerne Atheist, weil ich mir diese Unterrichtsstunden seit der Grundschule (ja ich wurde aus dem Religonsunterricht geschmissen) als Freistunden eintragen konnte.
    Aber vielleicht hilft es ja bereits Kinder auf unterschiedliche Gesichtspunkte hinzuweisen und ihnen nicht nur die "einzig wahre" Geschichte beizubringen.
    Aber auch das nur als ein Beispiel.

    Meine These wäre außerdem. dass ein wirtschaftlicher Aufschwung zusammen mit einer Liberalisierung in den Heimstätten des Terrorismus zu einer langfristigen Senkung des Terrors führen wird.
    Aber es gibt da in den internationalen Beziehungen viele Thesen. Gibt da grob die Neoliberalen, die an den demokratischen Frieden glauben und die Realisten, die im schlimmsten Fall den Clash of Civilizations kommen sehen.

    Ich glaube an ersteres, auch wenn oftmals die Indizien für die Realisten sprechen.

    R.I.P J.Johnson

  • Wieso wäre es daher nicht am sinnvollsten dieses Geld in das Beheben der Ursachen zu stecken und den Grund für Terrorismus zu stecken. Vielleicht liegt darin die weitaus größere Chance.

    Darf ich Dich fragen was Du als Ursache für den Terrorismus ausmachst?

    Ich meine in diesem Fall waren es ja die Karikaturen die wohl zu dieser Tat geführt haben. Millionen von Islamisten stören sich gar nicht an solchen Dingen bzw. ärgern sich vlt darüber aber würden nie so eine abscheuliche Tat verüben.

    Wie willst Du solche Attentäter in den Griff bekommen? Wo ist da die Ursache?

  • Wie kam es eigentlich das schnell die Rede von 3 Terroristen war? In den Videos die man sehen konnte sah man ja immer nur 2 vermummte Personen.

    Und wenn ich das richtig gelesen habe, hat sich ja herausgestellt das der 18-jährige der beteiligt gewesen sein soll zu der Tatzeit in der Schule gesessen. :madness

  • Die Attentäter waren Franzosen, die in Syrien ausgebildet wurden und durch andere Terroristen aus Land X radikalisiert. Ob eine oder viele Schulen in Afghanistan da viel geändert hätten weiß ich nicht.

    Das Problem ist meiner Meinung nach zu vielschichtig und beginnt wie man sieht vor der eigenen Haustür. Eine Lösung kann damit nicht aus einem Teil bestehen, sondern muss aus vielen Elementen bestehen.

    Eine Maßnahme wäre zum Beispiel ein Religions Pädagogischer Untericht. Ich war schon immer gerne Atheist, weil ich mir diese Unterrichtsstunden seit der Grundschule (ja ich wurde aus dem Religonsunterricht geschmissen) als Freistunden eintragen konnte.
    Aber vielleicht hilft es ja bereits Kinder auf unterschiedliche Gesichtspunkte hinzuweisen und ihnen nicht nur die "einzig wahre" Geschichte beizubringen.
    Aber auch das nur als ein Beispiel.

    Meine These wäre außerdem. dass ein wirtschaftlicher Aufschwung zusammen mit einer Liberalisierung in den Heimstätten des Terrorismus zu einer langfristigen Senkung des Terrors führen wird.
    Aber es gibt da in den internationalen Beziehungen viele Thesen. Gibt da grob die Neoliberalen, die an den demokratischen Frieden glauben und die Realisten, die im schlimmsten Fall den Clash of Civilizations kommen sehen.

    Ich glaube an ersteres, auch wenn oftmals die Indizien für die Realisten sprechen.

    Ja es beginnt vor allem mit den Ghettos die man hier früher errichtet hat, die Parallelgesellschaft die man geschaffen hat, von der man heute nichts mehr wissen will. Das Problem ist Hausgemacht und das wissen wir wohl alle. Man wollte doch garnicht, dass sich Italiener, Spanier, Türken etc. etc. integrieren. Jetzt hat man die PEGIDAs dieser Welt auf der Straße....

    Man sieht ja auch, dass in Deutschland anscheinend die Bereitschaft bei einigen hoch ist in den Dschihad zu ziehen. Um nur mal Dennis Cuspert zu nennen. Und da haben wir für mich das größte Problem. Religiösen Fanatismus, kann man auch mit Bildung nur beschränkt eingrenzen. Cuspert ist auf eine deutsche Schule gegangen, Cuspert war so gar ein sogenannter "Gangsterrapper", jetzt ist er auf IS Propaganda Videos zu sehen. Um den Bogen zu schlagen Richtung Charlie Hebdo, Terrorismus, wird man nie ganz ausmerzen können, egal wie viel Geld man wo hineinsteckt. Das ist leider eine traurige Wahrheit.

    Da hilft auch kein Todenhöfer, der 10 Tage beim IS verbringt...

  • Darf ich Dich fragen was Du als Ursache für den Terrorismus ausmachst?

    Ich meine in diesem Fall waren es ja die Karikaturen die wohl zu dieser Tat geführt haben. Millionen von Islamisten stören sich gar nicht an solchen Dingen bzw. ärgern sich vlt darüber aber würden nie so eine abscheuliche Tat verüben.

    Wie willst Du solche Attentäter in den Griff bekommen? Wo ist da die Ursache?

    Ursachen gibt es genauso viele wie Lösungen.
    Terrorismus, der in den westlichen Industrieländern entsteht und der aus den Entwicklungsländern.
    Das eine ist eine Rekrutierung aus der Armut, geleitet durch Eliten und Machthaber.

    Das andere ist eine Desillusion unterfüttert durch radikale. Hier kann nur eine gezielte Aufklärung helfen. Positive Vorbilder schaffen. Probleme angehen und lösen.

    Aber das ist auch wirklich sehr sehr grob runter gebrochen. Gibt genügend dicke Bücher über die Ursache und Entstehung von Terrorismus.

    RAF Terrorismus hat andere Ursachen als nun die Anschläge der letzten 10-15 Jahre.

    R.I.P J.Johnson

  • 57% der deutschen empfinden den Islam als Bedrohung

    http://www.tagesschau.de/inland/islam-101.html

    vielleicht sollte man sich lieber einmal mit den Ängsten und Vorurteilen (so unbegründet sie auch sind) der Bevölkerung auseinandersetzen statt mit der moralischen Überlegensheitskeule auf alles und jeden einzuschlagen und sofort alle die sich von Pegida und ähnlichen angesprochen fühlen in die Nazi - bzw. Vollpfosten Ecke zu stellen.

  • Interessant wäre mal zu wissen wieviele Leute da abgestimmt haben. Anonym im Internet, ne Straßenbefragung? Das Ergebnis einen Tag nach dem Attentat verwundert mich nicht.

    Aber wer ein bisschen nachdenkt kommt doch ganz allein darauf das der Islam an sich gar keine Bedrohung sein kann. Es sind einige wenige radikale Gruppierungen die den Islam in Verruf bringen.

    Wenn in der Schalker Arena Leuchtraketen von BVB "Anhängern" auf die Schalker Fans geschossen werden braucht man auch keine Angst vor Dortmunder Fans an sich haben. Es ist leider eine kleine Minderheit die großen Schaden anrichten.

    Islamisten wie BVB Fans an sich sind ganz vernünftige Leute. :bier:

  • Interessant wäre mal zu wissen wieviele Leute da abgestimmt haben. Anonym im Internet, ne Straßenbefragung? Das Ergebnis einen Tag nach dem Attentat verwundert mich nicht.

    Zitat

    In der Ende November erhobenen Umfrage ...

    Im "Religionsmonitor" der Bertelsmann-Stiftung wird regelmäßig repräsentativ und international die Bedeutung von Religion in den Gesellschaften untersucht. Teil der Studie ist eine Umfrage des Meinungsforschungsunternehmen TNS Emnid von Ende November 2014 über die Einstellung zum Islam.


    Weder im Internet, weder Straße noch einen Tag nach dem Attentat.

    Die Rattenfänger namens Pegida sammeln nur ein, was sich längt unterschwellig breit macht. Leider auf ganz perfide Art und Weise.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Interessant wäre mal zu wissen wieviele Leute da abgestimmt haben. Anonym im Internet, ne Straßenbefragung? Das Ergebnis einen Tag nach dem Attentat verwundert mich nicht.

    Aber wer ein bisschen nachdenkt kommt doch ganz allein darauf das der Islam an sich gar keine Bedrohung sein kann. Es sind einige wenige radikale Gruppierungen die den Islam in Verruf bringen.

    Wenn in der Schalker Arena Leuchtraketen von BVB "Anhängern" auf die Schalker Fans geschossen werden braucht man auch keine Angst vor Dortmunder Fans an sich haben. Es ist leider eine kleine Minderheit die großen Schaden anrichten.

    Islamisten wie BVB Fans an sich sind ganz vernünftige Leute. :bier:

    Um die Frage zu beantworten

    Zitat

    Der Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung untersucht regelmäßig repräsentativ und international vergleichend die Bedeutung von Religion für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in religiös und kulturell vielfältigen Gesellschaften. Er basiert auf repräsentativen Bevölkerungsumfragen in verschiedenen Ländern.

    Sicherlich ist die Bertelsmann Stiftung nicht gerade am linken Rand des politischen Spektrums einzuordnen, so ganz falsch dürften ihre Zahlen aber auch nicht sein.

    Übrigens 2012 fühlten sich 52% bedroht, von daher sind aktuell 57% nicht verwunderlich.

    Der Rest deines Posting passt allerdings wunderbar zu dem was ich vorher geschrieben habe, es wird die moralische Überlegenheitskeule ausgepackt, den wenn man mal ein bißchen nachdenkt gibt es ja keinen Grund sich bedroht zu fühlen. Ändert aber nichts daran das sich ein großer Teil doch bedroht fühlt, es ist nun mal das subjektive Empfinden dieser Menschen und man sollte einfach auch mal akzeptieren das diese Menschen es so empfinden, auch wenn sie damit Unrecht haben.
    Auch wenn ich es selbst nicht so empfinde, kann ich durchaus nachvollziehen das andere die es aus einer anderen Perspektive sehen als ich, zu anderen Ergebnissen kommen und um diese Menschen zu überzeugen ist wesentlich mehr notwendig als einfach zu sagen ich habe Recht und ihr nicht.

  • Interessant wäre mal zu wissen wieviele Leute da abgestimmt haben. Anonym im Internet, ne Straßenbefragung? Das Ergebnis einen Tag nach dem Attentat verwundert mich nicht.

    Kannst du doch alles nachlesen, vor allem unter dem Link vorne im Artikel, weiter unten steht zudem auch direkt im Text, dass TNS Emnid im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung befragt hat und zwar schon im November 2014 sowie zwei Jahre vorher. Laut der Angaben auf der Seite der Bertelsmann-Stiftung waren es wohl rund 2000 repräsentativ Befragte in Deutschland. "Repräsentativ" heißt, dass es ein Auswahlverfahren war, das prinzipiell verallgemeinerbar sein soll. Angesichts der kleinen Stichprobe und üblicher Verzerrungen durch die Freiwilligkeit der Teilnahme dürften die Resultate aber nicht sonderlich belastbar sein.

    Unabhängig davon: Disa, bei wieviel Prozent Zustimmung in der Bevölkerung würdest du denn die Grenze ziehen, bis zu der man eine Einstellung noch in die Vollpfostenecke stellen darf?

  • Ich akzeptiere diese Umfrage doch. Nur ich wehre mich gegen Pauschalisierungen jeglicher Art. Es sind nicht pauschal die Islamisten die eine Gefahr für unserer Sicherheit darstellen sondern immer nur radikale Minderheiten.

    Jau das mit dem Zeitpunkt der Umfrage habe ich jetzt auch gelesen...interessant und danke für die Info.

  • Aber wer ein bisschen nachdenkt kommt doch ganz allein darauf das der Islam an sich gar keine Bedrohung sein kann. Es sind einige wenige radikale Gruppierungen die den Islam in Verruf bringen.

    Wenn in der Schalker Arena Leuchtraketen von BVB "Anhängern" auf die Schalker Fans geschossen werden braucht man auch keine Angst vor Dortmunder Fans an sich haben. Es ist leider eine kleine Minderheit die großen Schaden anrichten.


    Kannst ein einfaches Rechenbeispiel draus machen. Wenn 99,9 % der in Deutschland lebenden Muslime jegliche Anwendung von Gewalt ablehnen, bleiben bei vier Mio noch rechnerisch 4.000 übrig. Habe ich deshalb vor dem Islam generell Angst? Nein. Aber vor den 4.000 habe ich Angst. Nur dass ich das eben nicht auf die 99,9 übrigen Prozent ausdehne. Aber der überwiegende Teil der Befragten tut eben genau das.

    Zitat von Disa

    Auch wenn ich es selbst nicht so empfinde, kann ich durchaus nachvollziehen das andere die es aus einer anderen Perspektive sehen als ich, zu anderen Ergebnissen kommen und um diese Menschen zu überzeugen ist wesentlich mehr notwendig als einfach zu sagen ich habe Recht und ihr nicht.


    This.

  • Kannst ein einfaches Rechenbeispiel draus machen. Wenn 99,9 % der in Deutschland lebenden Muslime jegliche Anwendung von Gewalt ablehnen, bleiben bei vier Mio noch rechnerisch 4.000 übrig. Habe ich deshalb vor dem Islam generell Angst? Nein. Aber vor den 4.000 habe ich Angst. Nur dass ich das eben nicht auf die 99,9 übrigen Prozent ausdehne. Aber der überwiegende Teil der Befragten tut eben genau das.

    Und genau diese 4000 zu überwachen ist Aufgabe des Staates. Wenn er das nicht richtig macht muss man dem in den Arsch treten und nicht allen Muslime in Sippenhaft nehmen.

  • Und genau diese 4000 zu überwachen ist Aufgabe des Staates. Wenn er das nicht richtig macht muss man dem in den Arsch treten und nicht allen Muslime in Sippenhaft nehmen.


    Und genau das schrieb ich in meinem ersten Post, dass dafür nicht genügend Personal und finanzielle Mittel vorhanden sind. Ferner erwarte ich aber auch von den Muslimen, dass man sich lautstark von den Radikalen distanziert, wie es jetzt zu dem Anschlag in Paris geschehen ist.

  • Zitat

    Kannst ein einfaches Rechenbeispiel draus machen. Wenn 99,9 % der in Deutschland lebenden Muslime jegliche Anwendung von Gewalt ablehnen, bleiben bei vier Mio noch rechnerisch 4.000 übrig.

    Dies Rechenbeispiel ist aber vorsichtig gesagt sehr fragwürdig.
    Wenn 99,9 % Gewalt ablehnen, dann sind die 4000 auch kein Problem. Denn diese 4000 sind ja nicht alleine zusammen auf einem Haufen, sondern über die verschiedenen Gemeinden verteilt. Da sollte es bei 99,9 friedlichen Menschen ja kein Problem sein die 4000 in die richtige Bahn zu lenken. Bzw. die Behörden bei deren Überwachung zu unterstützen.
    Ergo sollte man unterscheiden zwischen Leuten die bereit sind den letzten Schritt zu gehen (das sind die 4000) und denen die Sympathien haben, die Religion ähnlich konservativ auslegen usw.
    Und dabei ist dann nur das Thema Gewalt angesprochen. So Themen wie Frauenrechte oder ähnliches sind dann noch gar nicht thematisiert.

    Mal Heinz Buschowsky (sicher auch kein klassischer Linker) zu diesem Kontext:

    Zitat

    Noch ein Beispiel aus einer Schule in Neukölln: Dort werden 700 Grundschulkinder betreut, und wir haben da einen sozialen Brennpunkt. Unser Ziel ist also, die Eltern zu erreichen. An der Schule wird ein Elternzentrum gebaut, Kosten und Mühen nicht gescheut. Der einzige Mangel, den dieses Elternzentrum hat: Es sind keine Eltern da. Keinen halben Kilometer Luftlinie entfernt steht die salafistische Al-Nur-Moschee. Die haben auch ein Elternzentrum – und das ist voll, brechend voll. Sie haben auch eine Koranschule mit 400 Plätzen, die ebenfalls täglich bis auf den letzten Platz besetzt ist.


    Was soll der Staat da machen. Das Angebot ist vorhanden wird aber offenkundig nicht angenommen.

    Zitat

    und nicht allen Muslime in Sippenhaft nehmen.

    Ich frage mich wo hier Muslime in Sippenhaft genommen werden? Von Siggi bis ja sogar Lucke, von der Taz bis zur Faz betonnen alle -da waren die Leichen noch nicht mal kalt- das man das jetzt bloß nicht das allen Moslems in die Schuhe schieben dürfe. Was ja auch völlig richtig ist.
    Ich zitiere mal Wischmeyer, der das ganze nämlich um einen wichtigen Punkt ergänzt

    Zitat

    Weiter erläuterte Dietmar Wischmeyer, dass der Anschlag auf das Konto von Einzeltätern ginge und nicht alle Muslime dieser Welt zur Rechenschaft gezogen werden sollten. „Dennoch ist es auch richtig, dass es mutmaßlich eben keine Hindus oder Mormonen waren, die zwölf Menschen in Paris im Namen des Propheten erschossen haben“, erklärte er. „Irgendwas an diesem Islam ist oberfaul, und je früher wir und vor allem die Muslime selbst das rauskriegen, desto eher wird man damit auch dem dumpfbackigen Protest von Pegida den Wind aus den Segeln nehmen.“

    Zitat

    Meine These wäre außerdem. dass ein wirtschaftlicher Aufschwung zusammen mit einer Liberalisierung in den Heimstätten des Terrorismus zu einer langfristigen Senkung des Terrors führen wird

    Nun und meine These ist, dass die islamische Welt eine Aufklärung braucht. Diese wird man ihnen jedoch nicht zwangsverordnen können. Der Kant muss schon aus deren eigenen Reihen kommen.

    Zitat

    Ich meine in diesem Fall waren es ja die Karikaturen die wohl zu dieser Tat geführt haben. Millionen von Islamisten stören sich gar nicht an solchen Dingen bzw. ärgern sich vlt darüber aber würden nie so eine abscheuliche Tat verüben.


    Du erinnerst dich, aber schon noch an den Mob der im Jahre 2005 länderübergreifend dänische Botschaften zerstört hat?

    Zitat

    Man wollte doch gar nicht, dass sich Italiener, Spanier, Türken etc. etc. integrieren. Jetzt hat man die PEGIDAs dieser Welt auf der Straße....

    Natürlich hat man in Deutschland Fehler bei der Einwanderung gemacht. Das ist völlig unstrittig. Nur da du es ja ansprichst: Man hat in den 60/70iger und bis in die 90iger hinein riesen Fehler gemacht. Nur: Man hat nicht Italienern, Spaniern, Chinesen, Russen, Polen einen roten Teppich ausgerollt und Zuwanderer aus dem arabischen Raum den Teppich wieder weggezogen. Die wurden alle gleich schlecht behandelt.

    Zitat


    Da hilft auch kein Todenhöfer, der 10 Tage beim IS verbringt..


    Nun der würde höchstens helfen, wenn er da geblieben wäre….

    #FIREJOSEPH

  • Dies Rechenbeispiel ist aber vorsichtig gesagt sehr fragwürdig.
    Wenn 99,9 % Gewalt ablehnen, dann sind die 4000 auch kein Problem. Denn diese 4000 sind ja nicht alleine zusammen auf einem Haufen, sondern über die verschiedenen Gemeinden verteilt. Da sollte es bei 99,9 friedlichen Menschen ja kein Problem sein die 4000 in die richtige Bahn zu lenken. Bzw. die Behörden bei deren Überwachung zu unterstützen. Ergo sollte man unterscheiden zwischen Leuten die bereit sind den letzten Schritt zu gehen (das sind die 4000) und denen die Sympathien haben, die Religion ähnlich konservativ auslegen usw. Und dabei ist dann nur das Thema Gewalt angesprochen. So Themen wie Frauenrechte oder ähnliches sind dann noch gar nicht thematisiert.

    Wenn ich das jetzt mal als Prämisse hinnehme, dann muss man angesichts des NSU konzedieren, dass weite Teile der neuen Bundesländer kein Problem damit haben, wenn Türken in die Luft gesprengt oder über den Haufen geschossen werden, und Mundlos, Zschäpe und Böhnhardt schlicht nicht davon abgehalten haben, zu rechten Terroristen und Mördern zu werden. :madness

    Zitat


    Natürlich hat man in Deutschland Fehler bei der Einwanderung gemacht. Das ist völlig unstrittig. Nur da du es ja ansprichst: Man hat in den 60/70iger und bis in die 90iger hinein riesen Fehler gemacht. Nur: Man hat nicht Italienern, Spaniern, Chinesen, Russen, Polen einen roten Teppich ausgerollt und Zuwanderer aus dem arabischen Raum den Teppich wieder weggezogen. Die wurden alle gleich schlecht behandelt.

    Kein Dissenz an dieser Stelle. Und der Islam ist hier sicherlich das Kerosin in der offenen Flamme, eben weil er immanent aggressiv im Sinne des Missionierens und der Bekehrung ist (wie übrigens auch die christliche Religion) und - das darf man auch nicht vergessen - von der christlichen Religion (zu Beginn) und der westlichen Welt (später) historisch in den Kampfring gezogen wurde. Das Problem ist schlicht vielschichtig und man tut sich weder einen Gefallen damit, dass man monokausal auf die Religion verweist noch damit, dass man ihren Effekt bei vorhandenen Randbedingungen ausblendet.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long


  • Nun und meine These ist, dass die islamische Welt eine Aufklärung braucht. Diese wird man ihnen jedoch nicht zwangsverordnen können. Der Kant muss schon aus deren eigenen Reihen kommen.

    Genau das trift mE leider den Kern. Der Islam als Religion ist leider irgendwo vor der Aufklärung vor 300 Jahren im wesentlichen stehen geblieben. Vieles was da heute im Namen desselben passiert sind letztendlich nur Symptome diese Grundproblems :madness Die Frage ist dabei aber auch, ob ein (wünschenswerter islamischer) Kant die ja auch intern verhärteten Fronten zwischen Sunniten, Schiiten und meinetwegen auch noch Alaviten beenden könnte :paelzer:

    Wischmeyers "Oberfaul" These meint ja dasselbe und beschreibt das Problem nur etwas weltlicher :tongue2:

  • Zitat

    Und der Islam ist hier sicherlich das Kerosin in der offenen Flamme, eben weil er immanent aggressiv im Sinne des Missionierens und der Bekehrung ist (wie übrigens auch die christliche Religion) und - das darf man auch nicht vergessen - von der christlichen Religion (zu Beginn) und der westlichen Welt (später) historisch in den Kampfring gezogen wurd

    Das ist völlig unstrittig, dass das Christentum da auch keine weiße Weste hat.Im Gegenteil. Nur glücklicherweise gab es hier halt die Kants und Voltaires die dafür gesorgt haben, dass Religion im Prinzip nichts mehr als Folklore ist. Baum aufstellen, 1 mal im Jahr in die Kirche und gut ist. Davon ist ein großteil der arabischen Welt leider nooch weit entfernt.

    Zitat

    Wenn ich das jetzt mal als Prämisse hinnehme, dann muss man angesichts des NSU konzedieren, dass weite Teile der neuen Bundesländer kein Problem damit haben, wenn Türken in die Luft gesprengt oder über den Haufen geschossen werden, und Mundlos, Zschäpe und Böhnhardt schlicht nicht davon abgehalten haben, zu rechten Terroristen und Mördern zu werden


    Nun Mundlos und Böhnhardt wurden durch ein Umfeld gedeckt, dass mit Ihren Taten kein Problem hatte.Im Gegensatz zu den Täter von Paris haben sie aber im Untergrund gelebt. Was aber nicht bedeutet, dass im Osten 99,9 % mit ihren Taten kein Problem hatte. das dürfte (leider) auch eine zweistimmige stille Zustimmungsrate sein. Und das wollte ich mit dem Verweis auf die 99,9 % nur aufzeigen.

    #FIREJOSEPH