"Gesprächskultur in der NFL"

  • Ich habe jetzt grad das Interview von Cam nach der Niederlage angeschaut und ich will das jetzt auf keinen Fall an ihm festmachen, es ist nur das aktuelle Beispiel: Aber nervt Ihr Euch nicht auch an der "Gesprächskultur" bzw. den Interviews in der NFL? Kann sein, dass das nur bei "meinen" Dolphins so ist, aber mir kommen die Spieler und Offiziellen vor, als seien die nur Roboter, die per Copy and Paste vorgeschriebene Phrasen dreschen. Nur ja nie ein Wörtchen sagen, das jemand verletzen könnte. Tannehill hauen sie zehnmal pro Spiel in den Boden, und trotzdem spricht er von seiner O-Line, als ob das 5 Pro-Bowler währen. Und jeder weiss, dass er Mist erzählt. Und das ist fast bei jedem Interview so... wie die drei Affen, nix sehen, nix sagen, nix hören. Und wenn die Spieler dann no so angepisst sind wie Cam hier wegen der Niederlage, komme ich mir vor wie im Kindergarten. Als ob man den Spielern verbietet, selber zu denken. Aber nochmal, das soll nicht ein Rundumschlag sein, ich möchte nur wirklich wissen, warum das in der NFL so ist... ich vertehe es einfach nicht wirklich.

  • Ich habe jetzt grad das Interview von Cam nach der Niederlage angeschaut und ich will das jetzt auf keinen Fall an ihm festmachen, es ist nur das aktuelle Beispiel: Aber nervt Ihr Euch nicht auch an der "Gesprächskultur" bzw. den Interviews in der NFL? Kann sein, dass das nur bei "meinen" Dolphins so ist, aber mir kommen die Spieler und Offiziellen vor, als seien die nur Roboter, die per Copy and Paste vorgeschriebene Phrasen dreschen. Nur ja nie ein Wörtchen sagen, das jemand verletzen könnte. Tannehill hauen sie zehnmal pro Spiel in den Boden, und trotzdem spricht er von seiner O-Line, als ob das 5 Pro-Bowler währen. Und jeder weiss, dass er Mist erzählt. Und das ist fast bei jedem Interview so... wie die drei Affen, nix sehen, nix sagen, nix hören. Und wenn die Spieler dann no so angepisst sind wie Cam hier wegen der Niederlage, komme ich mir vor wie im Kindergarten. Als ob man den Spielern verbietet, selber zu denken. Aber nochmal, das soll nicht ein Rundumschlag sein, ich möchte nur wirklich wissen, warum das in der NFL so ist... ich vertehe es einfach nicht wirklich.

    Ist das in der Bundesliga anders?
    Das ist doch die gleiche hohle Phrasendrescherei. Ausnahmen davon wirst Du selten finden (Arjen Robben ist so eine).
    In den USA geht das halt alles noch ein Runde "politisch korrekter", um da nicht die ganze Woche eine Angriffsfläche zu bieten. So werden die Spieler aber letzten Endes auch geschult.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich habe jetzt grad das Interview von Cam nach der Niederlage angeschaut und ich will das jetzt auf keinen Fall an ihm festmachen, es ist nur das aktuelle Beispiel: Aber nervt Ihr Euch nicht auch an der "Gesprächskultur" bzw. den Interviews in der NFL? Kann sein, dass das nur bei "meinen" Dolphins so ist, aber mir kommen die Spieler und Offiziellen vor, als seien die nur Roboter, die per Copy and Paste vorgeschriebene Phrasen dreschen. Nur ja nie ein Wörtchen sagen, das jemand verletzen könnte. Tannehill hauen sie zehnmal pro Spiel in den Boden, und trotzdem spricht er von seiner O-Line, als ob das 5 Pro-Bowler währen. Und jeder weiss, dass er Mist erzählt. Und das ist fast bei jedem Interview so... wie die drei Affen, nix sehen, nix sagen, nix hören. Und wenn die Spieler dann no so angepisst sind wie Cam hier wegen der Niederlage, komme ich mir vor wie im Kindergarten. Als ob man den Spielern verbietet, selber zu denken. Aber nochmal, das soll nicht ein Rundumschlag sein, ich möchte nur wirklich wissen, warum das in der NFL so ist... ich vertehe es einfach nicht wirklich.

    Mediencoaching...

  • Ich weiß nicht genau welches Interview mit Cam du meinst aber wenn du seine PK meinst muss ich mich eher fragen ob er je ein Mediencoaching gehabt hat. Sowas vom MVP war schon schwer zu ertragen

  • Das ist in fast jedem Sport unerträglich geworden. Der Inhalt der Aussagen sinkt aber die Anzahl der Fragen nimmt trotzdem zu.


    Bill Belichick sagt seit Jahren nur einen Satz (best for the team) aber sie fragen ihn immer wieder.
    Das ganze Thema hat Bill O'Brien im diesjährigen Hard Knocks in 2,5 Minuten inklusive Praxisübung zusammengefasst. Sinngemäß: Die Medien warten wie die Geier auf eine Story, drum werft ihnen nur den trockenen Brotkrumen in Form der Team-First Aussagen zu. Garniert mit ein paar Beispielen.


    Ganz ehrlich, ich könnt auch komplett auf Interviews bei Sportereignissen verzichten. Am besten find ich immer diese Insider-Berichte wie "A Football Life" oder die alten "America's Game". Ab 2005 ist letzteres aber genauso weichgespült weil die Interviewten zum Produktionszeitpunkt meist noch aktiv sind. 2007 war nochmal ne Ausnahme mit dem just retired Strahan.

  • Ich weiß nicht genau welches Interview mit Cam du meinst aber wenn du seine PK meinst muss ich mich eher fragen ob er je ein Mediencoaching gehabt hat. Sowas vom MVP war schon schwer zu ertragen

    Fand ich auch grausig....

    #HereWeGo!

  • Fand ich auch grausig....

    Tja...ist halt doof, wenn die Party zu Ende ist und man selber ordentlich dazu beigetragen hat.
    In der Niederlage zeigt sich halt mitunter auch der wahre Charakter

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Diese ganze Diskussion ist überflüssig, so lange man nicht auch die unsäglichen Fragensteller mit einbezieht. Um die Analogie zum Fußball herzustellen: Wenn ich Boris Büchler oder Jürgen Bergener sehe, schalte ich inzwischen sofort aus oder um. Auf diese Selbstdarsteller kann ich verzichten.

  • Jup. In der ganzen Konstellation "Interview nach Spiel" kommt doch sowieso nie was Sinnvolles raus. Siehe jedes Belichick Interview ever.

  • Tja...ist halt doof, wenn die Party zu Ende ist und man selber ordentlich dazu beigetragen hat.In der Niederlage zeigt sich halt mitunter auch der wahre Charakter


    So ein Mumpitz, tut mir leid. Darf er nicht einfach enttäuscht sein?

  • So ein Mumpitz, tut mir leid. Darf er nicht einfach enttäuscht sein?

    Darf er an sich schon.
    Aber wenn er sagt, dass man ihn einfach nicht gewinnen lassen soll, damit man seine überhebliche Art abschalten kann, wenn man sie nicht mag, dann muss man im Umkehrschluss auch diese Logik anwenden.
    Wenn er es nicht schafft, bei einer Niederlage Anstand zu wahren, dann soll er Niederlagen halt einfach vermeiden!

  • Wenn er es nicht schafft, bei einer Niederlage Anstand zu wahren, dann soll er Niederlagen halt einfach vermeiden!

    :rockon:
    Er darf enttäuscht sein: er soll sogar enttäuscht sein. Aber wenn man sieht, wie zB ein Russell Wilson letztes Jahr damit umgegangen ist,dann ist das halt ein ganz anderes Kaliber!

    Wer so weit die Fresse aufreisst, der sollte besser auch bereit sein auf das Echo zu reagieren.

    Und dann noch SO einen Kommentar zum Gegner abzugeben, nachdem man so dermaßen auseinander genommen wurde, ist schon schwach:

    Zitat von Cam Newton

    It wasn't nothing special that they did


    Das ist dann fast schon respektlos!


    Vielleicht hätte ihn mal einer fragen sollen, ob er Angst hatte, sich den Fingernagel einzureißen,als er nach dem entscheidenden Fumble hätte tauchen sollen.

    :hinterha:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Die Antworten hier haben ja fast schon die gleiche Qualität wie die von Newton gestern oder sonstigen sinnfreien Aussagen direkt nach einem Spiel.

    Mit nothing special hat er ja doch Recht, die Defense hat auch nichts special gemacht. Keine vorher nie gesehenen Packages, keine Blitze die man noch nie gesehen hat oder sonstiges. Abgesehen davon hat er doch vollkommen recht mit der eigentlich Aussage:

    Did you see anything that you didn't expect tonight?
    "They just played better than us. I don't know what you want me to say.
    They made more plays than us, and that's what it comes down to. We had
    our opportunities. It wasn't nothing special that they did. We dropped
    balls, we turned the ball over, gave up sacks, threw errant passes.
    That's it. They scored more points than us."

    Ganz allgemein was erwartet ihr eigentlich? Das der QB sich hinstellt und sagt - die O-line war so scheiße, diese Volltrottel waren nicht in der Lage jemanden zu blocken? Dann würdet ihr euch doch erst recht darüber aufregen.

    Einmal editiert, zuletzt von Disastermaster (8. Februar 2016 um 13:08)

  • Ich würde einfach erwarten das er sich professionell verhält. Das hatte gestern was von nem 12 jährigen dem man das Handy abgenommen hat.

  • Tja...ist halt doof, wenn die Party zu Ende ist und man selber ordentlich dazu beigetragen hat.In der Niederlage zeigt sich halt mitunter auch der wahre Charakter

    Was denn nu, willste 08/15-Phrasen oder einen Spieler, dem man angemerkt hat, wie sehr die Niederlage an ihm auch physisch nagt?

  • Was denn nu, willste 08/15-Phrasen oder einen Spieler, dem man angemerkt hat, wie sehr die Niederlage an ihm auch physisch nagt?

    Man kann auch verlieren und trotzdem professionelle Antworten jenseits der Phrasendrescherei geben.
    Und in aller erster Line mal die Leistung des Gegners anerkennen....und in dem speziellen Fall: vielleicht auch mal das eigene Spiel kritisch hinterfragen, denn Newton war gestern extrem grottig und unpräzise.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Und in aller erster Line mal die Leistung des Gegners anerkennen....und in dem speziellen Fall: vielleicht auch mal das eigene Spiel kritisch hinterfragen, denn Newton war gestern extrem grottig und unpräzise.

    Hat doch das eigene Spiel kritisch hinterfragt, zumindest von dem, was ich mitbekommen habe. Souverän sieht natürlich anders aus, keine Frage.

    Gute Frage aber, welcher QB gestern grottiger war ;)

  • Tja...ist halt doof, wenn die Party zu Ende ist und man selber ordentlich dazu beigetragen hat.In der Niederlage zeigt sich halt mitunter auch der wahre Charakter

    Im Ernst: Du solltest Dich bei dem Thema nicht zu weit aus dem Fenster legen. :)

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Hat doch das eigene Spiel kritisch hinterfragt, zumindest von dem, was ich mitbekommen habe. Souverän sieht natürlich anders aus, keine Frage.
    Gute Frage aber, welcher QB gestern grottiger war ;)

    Spielt beim Gewinner aber meistens keine Rolle.

    Peyton muss man zumindest zu Gute halten, dass er zumindest 2 gute Drives "geführt" hat (incl dem ersten). Bei Newton war nie ein Rhythmus drin und bei den beiden langen Completions, die er hatte, hatte er zudem noch den Papst in der Tasche bzw. seinen WR, der ihn rausgehauen hat (Doppeldeckung, zu hoch)

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Peyton muss man zumindest zu Gute halten, dass er zumindest 2 gute Drives "geführt" hat (incl dem ersten). Bei Newton war nie ein Rhythmus drin und bei den beiden langen Completions, die er hatte, hatte er zudem noch den Papst in der Tasche bzw. seinen WR, der ihn rausgehauen hat (Doppeldeckung, zu hoch)

    Den Papst hatte Peyton bei einigen Beinahe-INT aber mindestens genauso in der Tasche. Aber ist hier eh der falsche Thread dafür.

  • Also für mich als Fan ist, wenn der post-game Zirkus denn sein muss (ich könnte darauf verzichten), eine ungefilterte emotionale Reaktion deutlich interessanter als "professioneller" Einheitsbrei. Wichtig ist mir zumindest sportliche Fairness - das hat Newton mit seiner Gratulation an Manning und dem Anerkennen der besseren Leistung der Broncos gezeigt.

    Unprofessionell war eher das Feiern der Broncos bei 30-60 Sekunden auf der Uhr.

    Oder fast jede Pressekonferenz von Belichick oder Brady finde ich wesentlich unprofessioneller als was Newton gestern abgezogen hat.

  • Also für mich als Fan ist, wenn der post-game Zirkus denn sein muss (ich könnte darauf verzichten), eine ungefilterte emotionale Reaktion deutlich interessanter als "professioneller" Einheitsbrei. Wichtig ist mir zumindest sportliche Fairness - das hat Newton mit seiner Gratulation an Manning und dem Anerkennen der besseren Leistung der Broncos gezeigt.

    Unprofessionell war eher das Feiern der Broncos bei 30-60 Sekunden auf der Uhr.

    Oder fast jede Pressekonferenz von Belichick oder Brady finde ich wesentlich unprofessioneller als was Newton gestern abgezogen hat.

    Naja, wegen Feiern vor Ende der Spielzeit: da haben sich die Panthers beim CCG vor dem Ende sogar in Posen geworfen und mit dem halben Team schon Siegerfotos geschossen

    Ich denke, dass sich Cam gestern auch für seine eigene Leistung "geschämt" und sich deshalb so verhalten hat. Deion Sanders hat gemeint, dass das Verhalten von Newton für einen MVP nicht würdig sei ( http://www.nfl.com/videos/nfl-net…wap_generic_nfl ). Ich hoffe, dass Cam auch mit den Coaches zusammen das ganze aufarbeitet, die richtigen Schlüsse zieht und vielleicht in Zukunft auf das eine oder andere Showelement verzichten wird.

  • Ich weiss garnicht was ihr dagegen habt. Das ist doch das Salz in der Suppe. Sollen die alle rumlaufen wie Roboter?
    Noch geiler wär gewesen wenn... wenn ich Anderson gewäsen wär, ich hätt den Superman gemacht beim letzten TD, das wär ein Ding gewesen ey oder seinen Dance

  • Diese ganze Diskussion ist überflüssig, so lange man nicht auch die unsäglichen Fragensteller mit einbezieht.

    Genau das ist der Punkt. Welche messerscharf intelligente Antwort soll man denn geben, wenn man nach vier Stunden äußerster psychischer und physischer Anstrengung als frisch gebackener SB-Sieger gefragt wird: "How does it feel?"