Fußball: Fans, Emotionen und Kommerz ?

  • Ich Versuchs noch ein letztes Mal: das Problem ist, dass dieser Umstand jetzt mehrfach genannt wurde, zig mal andere Sichtweisen diskutiert wurde und du scheinbar ohne den Thread zu lesen versuchst die Diskussion wieder von vorne zu beginnen. Da muss man dann halt manchmal sarkastisch reagieren.

    Ich wollte darüber gar nicht gross diskutieren es nur nochmal erwähnen weil ich es passend fand. Im Endeffekt ist das alles mumpitz! Denn das runde muss ins eckige und ein Spiel dauert 90 Minuten ;) .

  • Ich wollte darüber gar nicht gross diskutieren es nur nochmal erwähnen weil ich es passend fand.

    es ging jetzt eher darum das die Leute, die hier schon 10mal den expliziten Unterschied zwischen diesen beiden Sachen erklärt haben, es nicht zum 11. mal machen wollten.

    es ist einfach falsch und muss deshalb auch nicht "eben mal erwähnt" werden.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

    Einmal editiert, zuletzt von Doylebeule (25. Februar 2017 um 22:09)

  • Chief: ...

    Ansonsten hast du aber eine Maßnahmenliste aufgeführt, die weit über eine Diskussion zur Vorbildrolle von Trainern und Spielern hinausgeht. Diese Liste ist nunmal weit an den reellen Auswirkungen vorbei aufgestellt. Dir mögen zwar Auswirkungen auf die Fankultur egal sein, aber den Betroffenen nicht, weshalb es nicht funktionieren würde. Zudem ist Fankultur nunmal ein Teil des Fußballs und an sich grundsätzlich schützenswert. Für alle anderen gibt es ja Logen mit Scampi und Schampus.

    "Null Toleranz" klingt immer so schön nach Rainer Wendt, immer feste druff mit der größtmöglichen Keule, egal ob 16-jähriger Ersttäter, der eine Bierflasche fallen lässt oder 30-jähriger Hool, der Steine wirft. Stadionverbot für beide verdammt nochmal! Null Toleranz! Wie wäre es mit "Verhältnismäßigkeit und angemessenen Strafen bei tatsächlichen Straftaten". Nur dann müsste man schon jetzige Strafen zurückdrehen, deshalb wirst du das kaum wollen.
    Die äußeren Kontrollinstanzen sind die Polizisten und nicht korrupte Verbände. Können die jemanden nicht überführen, ist das zu akzeptieren. Das nennt sich Rechtsstaat. Dass es gegen tatsächlich überführte Straftäter Toleranz gibt, ist doch Blödsinn. Dafür gibt es ordentliche Gerichte und Stadionverbote behalten dann auch ihre Gültigkeit. Nur leider oft auch ohne Verurteilung, weil hey, Null Toleranz! Verfahren eingestellt, aber trotzdem Stadionverbot, das ist doch schon ewig Realität.

    Was willst Du mir mit "an den reellen Auswirkungen vorbei aufgestellt" sagen? Wieso würde was nicht funktionieren? Fankultur ist - wenn es so etwas überhaupt gibt - bestenfalls eine vorübergehende Begleiterscheinung. "Schützenswert" ist das per se erst mal nicht. Schützenswert ist höchstens die allgemeine Handlungsfreiheit. Von mir aus darf jeder seine "Fankultur" betreiben, solange er andere damit nicht stört. Es ist eine Minderheit, die meint, dass ihre Sicht der Dinge die allein selig machende sei. Was haben Logen mit Scampi und Schampus mit dem Thema zu tun?

    Ich habe nichts von "größtmöglicher Keule" geschrieben. Keine Verträge mehr mit solchen Leuten abzuschließen ("Stadionverbot") ist eine ganz einfache Maßnahme. Grundsätzlich hat niemand einen Anspruch darauf, dass mit ihm ein Vertrag abgeschlossen wird - das gilt im Supermarkt wie an der Stadionkasse. Das hat mit Bestrafung im technischen Sinne überhaupt nichts zu tun [- eher mit Prävention -], weswegen "Polizei" - die ich nebenbei bemerkt nicht als Kontrollinstanz bezeichnen würde -, "Verhältnismäßigkeit" und "Rechtsstaat" in diesem Zusammenhang nicht die richtigen Kategorien sind.

    Darüber hinaus sollen natürlich - soweit Straftaten vorliegen - auch nach allgemeinen Kriterien Strafen verhängt werden. Dafür gibt es in der Tat (Polizei, Staatsanwaltschaft und) ordentliche Gerichte, bei denen hoffentlich die angeführten Prinzipien beachtet werden.

    "Null Toleranz" ist etwas anderes als "Maximalbestrafung". Es geht nur darum, Fehlverhalten nicht zu akzeptieren und künftiges Fehlverhalten zu verhindern.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (26. Februar 2017 um 17:13)

  • Was willst Du mir mit "an den reellen Auswirkungen vorbei aufgestellt" sagen? Wieso würde was nicht funktionieren? Fankultur ist - wenn es so etwas überhaupt gibt - bestenfalls eine vorübergehende Begleiterscheinung. "Schützenswert" ist das per se erst mal nicht. Schützenswert ist höchstens die allgemeine Handlungsfreiheit. Von mir aus darf jeder seine "Fankultur" betreiben, solange er andere damit nicht stört. Es ist eine Minderheit, die meint, dass ihre Sicht der Dinge die allein selig machende sei. Was haben Logen mit Scampi und Schampus mit dem Thema zu tun?
    Ich habe nichts von "größtmöglicher Keule" geschrieben. Keine Verträge mehr mit solchen Leuten abzuschließen ("Stadionverbot") ist eine ganz einfache Maßnahme. Grundsätzlich hat niemand einen Anspruch darauf, dass mit ihm ein Vertrag abgeschlossen wird - das gilt im Supermarkt wie an der Stadionkasse. Das hat mit Bestrafung im technischen Sinne überhaupt nichts zu tun [- eher mit Prävention -], weswegen "Polizei" - die ich nebenbei bemerkt nicht als Kontrollinstanz bezeichnen würde -, "Verhältnismäßigkeit" und "Rechtsstaat" in diesem Zusammenhang nicht die richtigen Kategorien sind.

    Darüber hinaus sollen natürlich - soweit Straftaten vorliegen - auch nach allgemeinen Kriterien Strafen verhängt werden. Dafür gibt es in der Tat ordentliche Gerichte, bei denen hoffentlich die angeführten Prinzipien beachtet werden.

    "Null Toleranz" ist etwas anderes als "Maximalbestrafung". Es geht nur darum, Fehlverhalten nicht zu akzeptieren und künftiges Fehlverhalten zu verhindern.

    An den reellen Auskwirkungen vorbei heißt entweder wirkungslos oder kontraproduktiv. Ein paar einfache Beispiele. a) Nur noch Sitzplätze: die Südtribüne in Rostock ist Sitzplatzbereich und trotzdem Standort der Fanszene. Sind wir wirklich soweit, dass wir Leuten das Stehen im Stadion verbieten wollen? b) personalisierte Karten und Ausweiskontrolle: seinerzeit wurden mal 3000 personalisierte Auswärtskarten in Rostock für das Auswärtsspiel in Düsseldorf verkauft. Letztlich gab es Pyro und Böllerwürfe und ich glaube das Spiel wurde sogar vor der 90. Minute abgepfiffen, aber nicht als Abbruch gewertet (ist jetzt aber nur aus der losen Erinnerung). Es ist ein offenes Geheimnis, dass das vollkommene Absicht war, um die Wirkungslosigkeit der Maßnahmen vor Augen zu führen. c) ein Verbot von Banner: gab es auch schon, hat seinerzeit den BVB für eine Halbserie getroffen (nur auswärts). Letztlich hingen die Banner bei jedem Auswärtsspiel trotzdem. Weil es immer Möglichkeiten gibt, Dinge ins Stadion zu schmuggeln. d) Stadionverbote bei Kleinigkeiten: über die pädagogische Kontraproduktivität dieser Maßnahme habe ich schon etwas geschrieben. Außerdem schlägst du bestimmte Kampagnen vor, die es auch schon gegeben hat, aber letztlich auch nur Symbolpolitik sind. Damit stellt man dann Kritiker für eine kurze Zeit ruhig, aber bewirkt doch kein Umdenken. Das ist mir zu rosarot gedacht.

    Fankultur ist sehr wohl etwas schützenswertes. Führen wir uns doch einfach mal vor Augen, warum denn Fanszenen eine solche Anziehungskraft auf Jugendliche haben. Wird jetzt zwar wieder ein soziologisches Seminar, aber ich versuche es trotzdem. Schon in den 70er Jahren wurden Bedürfnisse von Jugendlichen kategorisiert. Nach Damm z.B.: 1)etwas bewirken; 2)Orientierung; 3)soziale Anerkennung; 4)Freiheit, Selbstbestimmung, Experiment; 5)befriedigende sexuelle Erfahrungen; 6)physisches und psychisches Wohlbefinden; 7)Anregungen und vielfältige Erfahrungen; 8)Sicherheit und Solidarität.
    Für jeden einzelnen Punkt bis auf Nummer 5 lässt sich argumentieren, dass Ultragruppen das Bedürfnis befriedigen können. Abweichendes Verhalten und Provokation gehört nunmal gerade für Jugendliche und junge Erwachsene dazu und das möchte ich auch nicht missen. Deshalb kann auch kein Schachklub oder Tennisverein und kaum (!) eine andere Jugendkultur das alles vereinen. Ich weiß nicht, ob du mal in den Räumlichkeiten einer Ultragruppe warst. Ich vermute nicht. Die sind oftmals besser ausgestattet als das beste Jugendzentrum der Stadt oder der Region. Unter dem Strich also absolut kein Wunder, dass sie attraktiv für Jugendliche sind. Mir persönlich ist es zum Beispiel auch tausend mal lieber, wenn Jugendliche aus irgendeinem Dorf in Vorpommern zu Hansa fahren, wenn die einzige Alternative in der Region irgendwelche Faschogruppen wären. Ultras sind keine Unschuldslämmer, das behauptet niemand. Es gibt auch Dinge, wie die immer größere Rolle von Drogen und eine für mich durchaus auch ansteigende Brachialität, die Anlass zur Sorge geben. Sie sind aber auch nicht die dumpfen Schläger, denen man nur mit Repressionen beikommen kann (im Gegensatz z.B. zu den Hooligans), was z.B. das soziale Engagement an vielen Orten zeigt. Deswegen ist diese Fankultur in meinen Augen grundsätzlich schützenwert, sie müsste aber viel mehr als bislang von Experten und Sozialpädagogen begleitet werden. Und mal ganz ehrlich, Fußball ohne Fankurven wäre einfach nicht das gleiche, natürlich liegt also auch darin das Schützenswerte. Natürlich gibt es auch Elemente, die einem weltfremd vorkommen können und die sich rein auf das Ego beziehen. Die Sache mit dem Klauen von Zaunfahnen etwa. Aber "delinquente" und von außen nicht nachvollziehbare Bestandteile hat jede "richtige" Jugendkultur und wenn du mich fragst, ist das auch vollkommen okay.

    Ich glaube einfach, dass du dich an viel mehr Dingen störst, als ich. Du beklagst dich über Beleidigungen. Jedes Kind kann spätestens zum Ende des ersten Schuljahres alle Schimpfwörter, die in den Kurven (und auch bei den Sitzern!) so vorkommen. Die Diskussion über Pyrotechnik will ich jetzt lieber gar nicht erst anfangen. Dass es tatsächliche Straftaten gibt, die geahndet werden müssen, ist doch völlig klar. Aber das wird bereits getan. Kann man eben keinen wasserdichten Nachweis über eine Schuld führen, mag das ärgerlich sein, aber es gehört dazu. Dass dann nur noch vor 300 Zuschauern gespielt wird, von denen jeder einen Ordner an der Hand hat, kann ja wohl kaum als erstrebenswerte und sinnvolle Lösung gelten. Was mich abschließend nochmal zu dem Punkt bringt, dass wir uns vor Augen halten sollten, über welche Dimensionen wir hier reden. Der Verweis auf das Oktoberfest ist ausgelutscht, aber letztlich angebracht. Die Zahl von Verletzten bewegt sich in einem angesichts der medialen Diskussion lächerlichen Bereich und wäre um ein Vielfaches geringer, würden Schäden durch Pfefferspray nicht eingerechnet. Zudem sind die Zahlen in den Stadien rückläufig. Für alles außerhalb der Stadien, etwa bei Sachbeschädigung in Zügen und -in der Polizeisprache- Drittortauseinandersetzungen, sind die Vereine nun wahrlich nicht verantwortlich. Auch hier gilt, dass tatsächliche Straftaten geahndet gehören und dafür die Behörden zuständig sind.

  • Hier ein aus meiner Sicht mal wieder guter Beweis dass sich da die "Fangruppierungen" zu wichtig nehmen: FCN: Stimmung in der Nordkurve ist auf dem Nullpunkt:

    Deshalb habe man "jegliche optische Unterstützung" bis auf Weiteres eingestellt. Große Schwenkfahnen, Doppelhalter und kleine Schwenker bleiben auf unbestimmte Zeit unten.
    So what? Mag ganz nett fürs Fernsehn sein, aber wenn ich da irgendwo dahinter wäre würde es mich recht nerven und ich wäre froh dass das Zeug weg ist. Ich mag ein bisschen Stimmung mit Fahnenschwenken wenn es die Situation hergibt, aber diese Doppelhalter und Spruchbänder braucht aus meiner Sicht kein Mensch :madness (ja, ich bin ein Spiesser :tongue2: ).

    Während Meeske bereits im Oktober signalisiert hatte, weiterhin gesprächsbereit bleiben zu wollen, haben die Ultras offenbar kein Interesse an einem Dialog mit dem Verein. Immer wieder kam es in den vergangenen Monaten zu Sticheleien.
    Da sind wohl ein paar Jungs beleidigt weil sie nicht so wichtig genommen werden wie sie es gerne hätten. :krank:

  • Wenn ich mir den Dortmund-Thread so durchlese und auch viele andere Diskussionen über Theatralik, Schirientscheidungen etc., dann weiß ich auch, warum ich American Football so liebe.
    Hier habe ich das Gefühl, das Fairness im Sport wirklich noch was zählt.

    #HereWeGo!

  • Deshalb habe man "jegliche optische Unterstützung" bis auf Weiteres eingestellt. Große Schwenkfahnen, Doppelhalter und kleine Schwenker bleiben auf unbestimmte Zeit unten.
    So what? Mag ganz nett fürs Fernsehn sein, aber wenn ich da irgendwo dahinter wäre würde es mich recht nerven und ich wäre froh dass das Zeug weg ist. Ich mag ein bisschen Stimmung mit Fahnenschwenken wenn es die Situation hergibt, aber diese Doppelhalter und Spruchbänder braucht aus meiner Sicht kein Mensch :madness (ja, ich bin ein Spiesser :tongue2: ).

    aehnliches auch in saarbruecken.
    hier wurde der support seit einigen spielen eingestellt, weil welche der fangruppierung stadionverbot bekamen. (zurecht..unter anderem wegen pyro und auseinandersetzungen,innerhalb des stadions mit anderen gegnerischen fans)

    mitten im aufstiegskampf, bei einem entscheidenen spiel, um anschluss auf die relegationsplaetze bekommen. (man hat natuerlich verloren :D ) da fragt man sich, was denen wichtiger ist, bzw wofuer sie tatsächlich ins stadion gehn. um sich selbst zu feiern oder wegen der mannschaft.

    ich gehe deswegen nur noch ungern ins stadion, weil mich dieses drumherum ziemlich stoert. da bin ich auch froh, dass ich damals den football fuer mich gefunden habe und mir das alles relativ leicht gefallen ist. (und ich bin damals regelmäßig auch auswärts mit)

  • Wenn ich mir den Dortmund-Thread so durchlese und auch viele andere Diskussionen über Theatralik, Schirientscheidungen etc., dann weiß ich auch, warum ich American Football so liebe.
    Hier habe ich das Gefühl, das Fairness im Sport wirklich noch was zählt.

    Ist das nicht ein wenig sehr rosa-rot gedacht? Wenn man von Spieler hört mit was für üblen Mitteln teilweise beim Kampf um den Ball nach einem Fumble so laufen, sind das auch nicht ausschließlich astreine, faire Sportsmänner. Was ist mit späten Hits einzig mit dem Ziel den gegnerischen Spieler aus dem Spiel zu nehmen? etc.

    Das es im Football weniger Schauspielerei und Theatralik gibt, ist glaube ich unbestritten. Da ist der Fußball mit Sicherheit die Krönung der populären Sportarten. Aber je nachdem wie man Fairness definiert, sind die oben beschriebenen Dinge zumindest für mich auch nicht wirklich fair.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • Das es im Football weniger Schauspielerei und Theatralik gibt, ist glaube ich unbestritten. Da ist der Fußball mit Sicherheit die Krönung der populären Sportarten. Aber je nachdem wie man Fairness definiert, sind die oben beschriebenen Dinge zumindest für mich auch nicht wirklich fair.

    Und selbst das muss man doch mal ernsthaft hinterfragen. Wenn man die " Werf doch bitte" die Flage versuchen, mit verschedenen Flop mitteln sieht, dann ist es dort auch nicht wirklich gut...

    #FIREJOSEPH

  • Hier ein aus meiner Sicht mal wieder guter Beweis dass sich da die "Fangruppierungen" zu wichtig nehmen: FCN: Stimmung in der Nordkurve ist auf dem Nullpunkt:

    Bestes Beispiel: 1 Spieltag der 2.Liga Saison 2015/16, der FCN gastiert in Freiburg, zur Halbzeit steht es 4:1 für Freiburg, Endstand 6:3. Einige Tage nach dem Spiel kam raus das der Mannschaftsbus des FCN irgendwann in der Nacht (3 Uhr morgens oder so) als der Bus auf dem Heimweg war von einem Bus mit Ultras genötigt wurde an einer Raststätte zu halten, weil die Fans mit der Mannschaft "sprechen wollten" !

    http://www.spiegel.de/sport/fussball…-a-1046029.html

    Für mich nicht zu begreifen

  • Mir ging es auch darum, wie neben dem Platz umgegangen wird. Gutes Beispiel dafür ist doch dieses Forum.
    Über Football lässt sich relativ einfach, fair und sachlich schreiben. Über Fußball? Da geht es doch meist in eine andere Richtung.

    #HereWeGo!

  • Mir ging es auch darum, wie neben dem Platz umgegangen wird. Gutes Beispiel dafür ist doch dieses Forum.
    Über Football lässt sich relativ einfach, fair und sachlich schreiben. Über Fußball? Da geht es doch meist in eine andere Richtung.

    Na ja auch das ist aber eher ne Frage der Masse.

    Hier kann man sachlich schreiben. Ja. Aber dasganze schon mal auf nem Ami Board versucht. Das sieht i.d.r nicht wirklich anders aus, als bei "unseren" Fußball Foren.

    Und außehalb des Platzes geht doch ähnliches. Würden in Amerika die Football karten nicht 100 USD aufwärts kosten und gäbe es so was wie die Mitreisebewegungen im Fußball sähe das dort in den Stadien auch anders aus. Und wer auf Youtube etc. guckt findet selbst hier immer wieder Schlägerein aus den Stadien der NFL

    #FIREJOSEPH

  • Und wer auf Youtube etc. guckt findet selbst hier immer wieder Schlägerein aus den Stadien der NFL

    Ernsthaft? Ja die Preise können dafür ein Grund sein.
    Mein Empfinden geht halt eher in die Richtung im Fußball aggressivere Stimmung inne zu haben.

    Interessante Sache wieder einmal bezüglich Schiedsrichterbeleidigungen:
    http://www.spox.com/de/sport/fussb…l-rothmund.html

    #HereWeGo!

  • Ernsthaft? Ja die Preise können dafür ein Grund sein.Mein Empfinden geht halt eher in die Richtung im Fußball aggressivere Stimmung inne zu haben.

    Interessante Sache wieder einmal bezüglich Schiedsrichterbeleidigungen:
    http://www.spox.com/de/sport/fussb…l-rothmund.html

    Auf die schnelle

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    (das ist eigentlich schon eher Comedy)


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    #FIREJOSEPH

  • Auf die schnelle

    Verwirr die Leut doch bitte nicht mit Fakten, die haben sichs in ihrer Fußball/Football-Dichotomie bereits bequem gemacht. Man könnte da jetzt auch noch auf wesentlich schlimmere Ereignisse bei und um Tailgate-Partys verweisen - da beim Fußball ja auch gern Zwischenfälle außerhalb der Stadien miteinbezogen werden.

    Deshalb habe man "jegliche optische Unterstützung" bis auf Weiteres eingestellt. Große Schwenkfahnen, Doppelhalter und kleine Schwenker bleiben auf unbestimmte Zeit unten.
    So what? Mag ganz nett fürs Fernsehn sein, aber wenn ich da irgendwo dahinter wäre würde es mich recht nerven und ich wäre froh dass das Zeug weg ist. Ich mag ein bisschen Stimmung mit Fahnenschwenken wenn es die Situation hergibt, aber diese Doppelhalter und Spruchbänder braucht aus meiner Sicht kein Mensch :madness (ja, ich bin ein Spiesser :tongue2: ).

    Ein wunderbarer Fall für diesen - nach dem Abgang eines bestimmten Members - selten benutzten Smiley: :wendigo:
    Mag ja sein, dass es anderen gefällt, wer weiß? Und dass diese sich im Stadion zusammenfinden, ist doch auch sehr positiv zu beurteilen. So bleiben für diejenigen, welche nicht andauernd Fahnen vor der Nase haben wollen (zu denen ich btw auch gehöre), viele andere Stadionbereiche gefahrlos ohne Sichtbehinderung zu betreten ;) So können verschiedene Supportstile in unterschiedlichen Teilen der Stadien ausgelebt werden - davon lebt das Ganze doch auch.

    Zitat

    Während Meeske bereits im Oktober signalisiert hatte, weiterhin gesprächsbereit bleiben zu wollen, haben die Ultras offenbar kein Interesse an einem Dialog mit dem Verein. Immer wieder kam es in den vergangenen Monaten zu Sticheleien.
    Da sind wohl ein paar Jungs beleidigt weil sie nicht so wichtig genommen werden wie sie es gerne hätten. :krank:

    Seltsamerweise werben fast alle Clubs mit derartigen Bildern und nicht mit einer Nahaufnahme der sabbelnden Krabbencocktail-Fraktion. Warum nur? Ich nehme doch mal stark an, dass selbst auch aus marketingtechnischer Perspektive das nicht ganz so binär zu beantworten ist - und die aktiveren Fans eventuell doch nicht sooo unwichtig sind, wie du es hier gerade implizierst.

  • So bleiben für diejenigen, welche nicht andauernd Fahnen vor der Nase haben wollen (zu denen ich btw auch gehöre), viele andere Stadionbereiche gefahrlos ohne Sichtbehinderung zu betreten ;)

    Zudem man dafür in der Regel noch nicht einmal den Block wechseln muss, sondern sich einfach mal ein paar Stufen höher hinstellt.

    Denn in den (paar wenigen) Bereichen wo Doppelhalter und große Blockfahnen zu finden sind, gibts eh freie Platzwahl.


    Seltsamerweise werben fast alle Clubs mit derartigen Bildern und nicht mit einer Nahaufnahme der sabbelnden Krabbencocktail-Fraktion. Warum nur? Ich nehme doch mal stark an, dass selbst auch aus marketingtechnischer Perspektive das nicht ganz so binär zu beantworten ist - und die aktiveren Fans eventuell doch nicht sooo unwichtig sind, wie du es hier gerade implizierst.

    Ich denke dass die aktiven Fans ihre Bedeutung in der Größenordnung schon mehr oder weniger richtig einschätzen, allerdings neigen sie dazu sie im Detail fußballromantisch zu verklären. Sie liefern dem Verein und der Liga kostenlos (bzw. sie zahlen ja sogar dafür) die tonale und optische Untermalung fürs Fernsehprodukt sowie eine Stärkung des Markenprofils. Man muss nur an die CL Spiele von Bayern denken, als die Südkurve schwieg und man jede Traineranweisung hören konnte. Das Produkt war merklich gemindert und so lassen sich dann auch schwerer Wachstumsmärkte in Asien und Nordamerika erschließen.

  • Mag ja sein, dass es anderen gefällt, wer weiß? Und dass diese sich im Stadion zusammenfinden, ist doch auch sehr positiv zu beurteilen. So bleiben für diejenigen, welche nicht andauernd Fahnen vor der Nase haben wollen (zu denen ich btw auch gehöre), viele andere Stadionbereiche gefahrlos ohne Sichtbehinderung zu betreten So können verschiedene Supportstile in unterschiedlichen Teilen der Stadien ausgelebt werden - davon lebt das Ganze doch auch.

    Ich gebe zu das etwas subjektiv und überzeichnet dargestellt zu haben. Es mag ja für einige schön sein wenn es das Zeug gibt, aber Stimmung gab und gibt es auch ohne diese paar Wichtigtuer noch genug denke ich.

    Seltsamerweise werben fast alle Clubs mit derartigen Bildern und nicht mit einer Nahaufnahme der sabbelnden Krabbencocktail-Fraktion. Warum nur? Ich nehme doch mal stark an, dass selbst auch aus marketingtechnischer Perspektive das nicht ganz so binär zu beantworten ist - und die aktiveren Fans eventuell doch nicht sooo unwichtig sind, wie du es hier gerade implizierst.

    Klar, das gab es aber auch schon bevor sich ein paar Gruppen mit organisierten Choreografien nun als das non-plus-ultra ( :mrgreen: ) darstellen wollen. Auch früher gab es in den Fankurven super Stimmung mit Fahnen, Konfetti, Trommeln, Klatschen und Gesang. Und das sogar sehr situationsbezogen und "organisch", nicht aufgesetzt und gezwungen wie heute. Ich will nicht mit der Traditions-Keuele oder "früher war alles besser" kommen, aber es geht eben auch ohne die Wichtigtuer die eben nur einen Teil ausmachen.

  • Ich gebe zu das etwas subjektiv und überzeichnet dargestellt zu haben. Es mag ja für einige schön sein wenn es das Zeug gibt, aber Stimmung gab und gibt es auch ohne diese paar Wichtigtuer noch genug denke ich.

    Gab zweifellos. Gibt? Schon schwieriger zu beantworten. Die Erfahrungen in München und Hannover sprechen da jetzt keine allzu optimistische Sprache.

    Zitat von trosty

    Klar, das gab es aber auch schon bevor sich ein paar Gruppen mit organisierten Choreografien nun als das non-plus-ultra ( :mrgreen: ) darstellen wollen. Auch früher gab es in den Fankurven super Stimmung mit Fahnen, Konfetti, Trommeln, Klatschen und Gesang. Und das sogar sehr situationsbezogen und "organisch", nicht aufgesetzt und gezwungen wie heute. Ich will nicht mit der Traditions-Keuele oder "früher war alles besser" kommen, aber es geht eben auch ohne die Wichtigtuer die eben nur einen Teil ausmachen.

    Nunja, früher ist ja schön und gut, aber siehe oben. Zudem ist mir nicht ganz klar, gegen was sich nun eigentlich dein sehr deutlich vorgetragener Protest richtet. Im Posting oben bist du froh, wenn kleine Schwenkfahnen weg sind, hier schreibst du nun von der "organischen Stimmung" inklusive Fahnen, Konfetti und sogar Trommeln (hört, hört). Könnte es sein, dass du gar nichts unbedingt gegen die Aktionen, sondern mehr gegen die Akteure hast? ;) Zumindest erwecken deine Postings den Eindruck, da du ja auch anscheinend in kaum einem Satz ohne Begrifflichkeiten a la "Wichtigtuer" auskommst.

    Und nur so als Denkanstoß: Dass sich die Ultras andauernd auch öffentlichkeitswirksam mißverstanden fühlen, liegt sicher auch an dieser oft speziellen Subkultur (mit der ich partiell wohlgemerkt auch so meine Probleme habe). Aber wenn man andauernd Dinge wie deine liest (von jemandem, der, wenn ich mich richtig erinnere, nicht einmal mehr besonders viel Interesse dem Fußball entgegenbringt und auch eher selten ein Stadion von innen sieht - berichtige mich bitte, sollte ich mich irren), ist diese Abkapselung nicht auch ein wenig verständlich? Ist dieses beinahe krampfhafte Draufschlagen auf eine neuere Fankultur nicht ebenso eine Art offensiv vor sich hergetragene Darstellung - also letztlich genau das, was man den Ultras vorwirft? Wie gesagt, nur so als Idee, hab da selber (noch) keine eindeutige Meinung zu...

  • Auf die schnelle

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    (das ist eigentlich schon eher Comedy)

    Das Zweite ist kein Kampf zwischen Fans, das ist eine Simulation, wie es aussehen würde, wenn Carr sich mit Mack anlegt. :jeck:

    Einmal editiert, zuletzt von Bay Araya (14. März 2017 um 16:05)

  • Gab zweifellos. Gibt? Schon schwieriger zu beantworten. Die Erfahrungen in München und Hannover sprechen da jetzt keine allzu optimistische Sprache.

    Gibt kann ich schwer burteilen, ich denke/befürchte durch die choreogrfierten Aktionen ist das auch etwas eingeschlafen. Wenn man mal etwas Zeit ohne dies verbringt wird denke ich auch der einzelne Fan wieder aktiver.

    Zudem ist mir nicht ganz klar, gegen was sich nun eigentlich dein sehr deutlich vorgetragener Protest richtet. Im Posting oben bist du froh, wenn kleine Schwenkfahnen weg sind, hier schreibst du nun von der "organischen Stimmung" inklusive Fahnen, Konfetti und sogar Trommeln (hört, hört). Könnte es sein, dass du gar nichts unbedingt gegen die Aktionen, sondern mehr gegen die Akteure hast?

    Ich finde Stimmung mit Fahnen, Konfetti, Trommeln toll - wenn diese eben aus Emotionen heraus kommt, von Individuen. Und nicht choreografiert und vorgegeben, jeder der in der Gegend steht soll halt mitmachen und bekommt ein Element dazu in die Hand gedrückt. Daher nerven mich auch die "Organisatoren" mindestens genauso wie diese eben auch meiner Sicht eher emotionslosen Darbietungen. Hier versuchen sich einzelne Wichtigtuer ( :hinterha: ) zu profilieren mit Stimmungsmache, killen aber in meiner Sicht die echten Emotionen.

    Zumindest erwecken deine Postings den Eindruck, da du ja auch anscheinend in kaum einem Satz ohne Begrifflichkeiten a la "Wichtigtuer" auskommst.

    Wie geschrieben halte ich diese Akteure die verkrampft Stimmung vorgeben wollen (oft unabhängig vom Spielgeschehen) für Wichtigtuer. Sie wollen sich gegenüber anderen Wichtigtuern profilieren, zwischen den Gruppen herrscht eine Rivalität auf der Tribüne die mit dem Spielgeschehen auf dem Rasen nix zu tun hat. Ich finde es toll wenn Fans zu ihrem Verein stehen, aber es geht darum das Team situativ zu unterstützen und nicht besser sein zu wollen als andere Fans.

    Aber wenn man andauernd Dinge wie deine liest (von jemandem, der, wenn ich mich richtig erinnere, nicht einmal mehr besonders viel Interesse dem Fußball entgegenbringt und auch eher selten ein Stadion von innen sieht - berichtige mich bitte, sollte ich mich irren), ist diese Abkapselung nicht auch ein wenig verständlich?

    Du erinnerst dich richtig, dem Kugeltreten ( :hinterha: ) habe ich vor mehreren Jahren abgeschworen weil mich weder der Sport noch die Fankultur weiter so begeistert haben wie vorher (als Saisonkarten-Besitzer in der Fankurve). Ich verfolge das nun ein bisschen über die allgemeien Nachrichten sowie bem Glubb etwas spezifischer über die Regionalpresse.

    Trotzdem ist das Argument der begründeten Abkapselung ja eher schwach. Teeneager funktionieren so. Revolution gegen die Eltern, die Lehrer, die Gesellschaft weil alle doof. Aber bei erwachsenen Meschenn die sich ja durchaus gut organisieren können finde ich das Argument etwas weit hergeholt. Bei Fantum geht es gerade um die Gemeinschaft, diese wird ja auch in den Kreisen immer wieder hochgehalten. Die Abkapselung gegenüber dem Rest ist daher ja eher kontraproduktiv und wenn überhaupt ein Zeichen dafür dass die "Wichtigtuer" sich nicht wichtig genug genommen fühlen vom Rest wenn nicht alle frühlich mitmachen.

  • Erneut, "ganz großes Kino" ! :(

    Sicher, ein Einzeltäter - viele Kölner haben Stellung, gegen diesen Bockmist bezogen - aber wie zum Henker kommt so ein Schund überhaupt ins Stadion - das werd' ich nie begreifen?!

    - お父さん穀物 -

    I will give you every place where you set your foot! - Joshua 1, 3

  • Zum Glück sind die von Hoffenheimer Funktionären verwendeten Begriffe wie "Schwachmaten" und "Schwachköpfe" keine Beleidigung. Das mit dem Nazi-Papa stimmt ja wenigstens.
    Als Manager und Coach kann und soll man seinen Chef ja ruhig verteidigen, aber man kann schlecht die "Hass säenden Beleidigungen" anprangern und dann gleichzeitig zurückbeleidigen, wenn auch nicht ganz so niveaulos.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

    Einmal editiert, zuletzt von Heeeath (22. April 2017 um 14:13)

  • Zum Glück sind die von Hoffenheimer Funktionären verwendeten Begriffe wie "Schwachmaten" und "Schwachköpfe" keine Beleidigung. Das mit dem Nazi-Papa stimmt ja wenigstens.
    Als Manager und Coach kann und soll man seinen Chef ja ruhig verteidigen, aber man kann schlecht die "Hass säenden Beleidigungen" anprangern und dann gleichzeitig zurückbeleidigen, wenn auch nicht ganz so niveaulos.

    "Diese mit Sicherheit leidenschaftlichen Kölner, die nur in der Wahl ihrer Mittel ein bischen übers Ziel hinaus geschossen sind."

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Und wieder ist die Empörung riesig. Irgendwie wird die Empörung immer größer, sobald es gegen Hoppenheim oder Leipzig geht. Ich meine es werden Begriffe verwendet, die jedes WE durch die Gegend fliegen in deutschen Fussballstadien, aber geht es gegen diese Vereine wird wieder ein Fass aufgemacht.

    Ich könnte es ja nachvollziehen, wenn es bei jedem Verein und jeder Beleidigung in Stadien die große Empörung gebe, aber so?

    Das Ganze dann von offizieller Seite gezielt im Zusammenhang mit dem Bombenanschlag auf den Dortmunder Bus zu bringen, halte ich ehrlich gesagt für populistischen Mist. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun, rückt aber ganz bewusst beide Dinge zusammen.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)