Aktuelle Bundespolitik

  • so meinte ich das gar nicht, ich habe da eine relativ pessimistische Einstellung - in 30 Jahren hat sich die Menschheit entweder ausgerottet (Krieg/Virus/Naturkatastrophen) oder wir haben uns technologisch soweit entwickelt das so etwas wie "Rente" ohne Bedeutung ist

    Ok, das ist nicht mein Blick auf die Welt, aber so hatte ich es selbstverständlich nicht verstanden :bier:

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Und was meinst du, wer später Mal den Singles, die ihren Verdienste immer nur für sich behalten können, die Rente bezahlen? Genau, meine Kinder, für die ich mir alles vom Mund abgespart habe.

    Öhm, nö;-) Jeder der einzahlt bekommt das wieder(zumindest in der Theorie), das es real das geld von den zukünftigen Einzahlern ist ist dabei nicht relevant. Er hat schließlich seine rente selbst erarbeitet!

    Ob Familien zuviel oder zuwenig entlastet werden steht auf einen anderen Blatt und da will ich mich nicht einmischen(zu hoher streitfaktor) ;)

  • Öhm, nö;-) Jeder der einzahlt bekommt das wieder(zumindest in der Theorie), das es real das geld von den zukünftigen Einzahlern ist ist dabei nicht relevant. Er hat schließlich seine rente selbst erarbeitet!
    Ob Familien zuviel oder zuwenig entlastet werden steht auf einen anderen Blatt und da will ich mich nicht einmischen(zu hoher streitfaktor) ;)

    Sorry, aber das System basiert auf der Annahme, dass zu deinem Renteneintritt genügend Beitragszahler vorhanden sind, die dann deinen Anspruch bezahlen. Lass die mal alle ausfallen, dann aber gute Nacht. :mrgreen:

  • Sorry, aber das System basiert auf der Annahme, dass zu deinem Renteneintritt genügend Beitragszahler vorhanden sind, die dann deinen Anspruch bezahlen. Lass die mal alle ausfallen, dann aber gute Nacht. :mrgreen:

    Wenn die alle ausfallen bedeutet das dass es die "Deutschland GmbH" nicht mehr gibt. Vielleicht geht es uns dann allen sowieso viel besser :madness .

  • "Deutschland GmbH"

    Wir sind ja ne Menge, aber ganz sicher nix mit "beschränkter Haftung". ;)

    obwohl das beim Thema Rente natürlich irgendwann wieder eine Berechtigung haben könnte.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

    Einmal editiert, zuletzt von Doylebeule (11. September 2017 um 12:03)

  • Öhm, nö;-) Jeder der einzahlt bekommt das wieder(zumindest in der Theorie), das es real das geld von den zukünftigen Einzahlern ist ist dabei nicht relevant. Er hat schließlich seine rente selbst erarbeitet!

    Äh, nee! Mit deiner Arbeit "erwirbst" du einen Anspruch auf deine Rente. Das was dir ausgezahlt wird, ist aber nicht das was du einbezahlt hast. Wenn du Betrag X einbezahlt hast und du älter wirst, als dieser Betrag X hält, bekommst du ja weiter Rente. Und wenn du vorher stirbst, bekommt deine Frau ja den Restbetrag zu Betrag X auch nicht ausbezahlt.

    Dafür gibt es ja eben den Generationvertrag. Und was meinst du, was passiert, wenn einmal eine Generation "beschließt" keine Kinder mehr zu bekommen. Mal sehen, ob diese Generation dann noch Spaß mit ihrer Rente hat... :whistling:

    Also doch, ohne Kinder keine Rente, auch nicht für Singles.

  • Der Umstieg von "Generationenvertrag" auf ein System in dem die jeweiligen Generationen für sich selbst sorgen, hätte halt irgendwann Sinn gemacht (und tut es immer noch). Schon allein aus dem Grund, das man sich vermeintliche Zwänge in der Demographiesteuerung erspart hätte.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Ich sehe das ein wenig anders. Man müsste Fragen, warum immer mehr Menschen in Deutschland zwei Job haben müssen, um davon leben zu können. Warum werden Familien mit Kindern so sehr finanziell unterstützt werden und warum Singles so sehr bestraft.
    Warum die steuerliche Belastung für Selbstständige so extrem geworden ist und warum die Krankenkassenbeiträge für Arbeitnehmer in den letzten Jahren immer weiter steigen...

    Die Krankenkassenbeiträge sind in den letzten Jahren (leicht) gesunken und befinden sich auf dem niedrigsten Niveau seit 2009.

    Ob man zwei Jobs braucht (oder zu brauchen glaubt), hängt maßgeblich von den eigenen Fähigkeiten, der Stundenzahl pro Job und der eigenen Anspruchshaltung ab.

    Das Einkommensteuergesetz unterscheidet hinsichtlich der Steuersätze nicht zwischen Selbständigen und Arbeitnehmern. Welche steuerliche Belastung soll gemeint sein?

    Ich gebe dir Recht. Bis auf den Punkt mit den Familien. Deutschland ist Familienfeindlich. Punkt.
    Warum werden Familien gefördert? Weil bei mir jeder verdiente Euro durch vier geht. Frau und 2 Kinder. Frau kann nur Stundenweise arbeiten, da kein annehmbares Ganztags Angebot in der Schule besteht. Und was meinst du, wer später Mal den Singles, die ihren Verdienste immer nur für sich behalten können, die Rente bezahlen? Genau, meine Kinder, für die ich mir alles vom Mund abgespart habe.

    Du kannst privat vorsorgen darüber hinaus für deine Rente. Ich nicht, weil das Geld fällt. Weil ich es in die Zukunft dieses Landes stecke, in meine Kinder.

    Sorry, aber Singles haben es schwer, Familien umso mehr.


    Was an Deutschland ist "familienfeindlich"? Die Haltung der Menschen? Die Arbeitgeber? Der Staat? In welcher Art und Weise? Das erscheint mir - ebenso wie die Gegenansicht - viel zu pauschal.

    Kinder sind im Grunde, jedenfalls aus Elternsicht, eine Art privates Hobby - rein ökonomisch betrachtet sogar ein relativ teures Hobby. Wie bei allen anderen Hobbys muss man sich fragen, ob man es sich leisten kann und will und ob die mit dem Hobby verbundene Freude die damit verbundenen zeitlichen und finanziellen Belastungen wert ist. Das mag jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass in meinem Bekanntenkreis niemand seine Kinder gegen "mehr Geld" eintauschen wollte. So groß scheinen also die Einschränkungen im Verhältnis zu den damit verbundenen Freuden nicht zu sein.

    Allerdings sind Kinder ein spezielles Hobby, weil es vom Staat finanziell und durch Sachleistungen auf Kosten aller gefördert wird. Letztlich finanzieren also die Kinderlosen das Hobby ihrer Mitmenschen teilweise mit - und zwar nicht zu knapp: Kindergeld, steuerliche Förderung, Sozialleistungen, Beschulungs- und Betreuungseinrichtungen, Kinderspielplätze, Jugendzentren, geförderte Veranstaltungen, verbilligte Eintrittspreise und Beiträge u. v. m. Auch im beruflichen (z. B. Arbeitszeiten oder Urlaub) und privaten Bereich nehmen die meisten Menschen Rücksicht auf Eltern und Kinder. Logisch zwingend ist das alles - wie auch bei anderen Hobbys - nicht.

    Gleichwohl hat diese Begünstigung natürlich ihren Sinn, weil die Existenz von Kindern auch im Interesse der Allgemeinheit liegt. Man kann auch gerne darüber diskutieren, ob die Förderung nicht noch ausgeprägter sein sollte. Ich würde mir manchmal auch eine (noch) kinderfreundlichere Gesellschaft wünschen. Allerdings sollte man m. E. zwei Perspektiven nicht vermengen:

    • Aus der Sicht der Eltern sind Kinder ein Hobby, das sie (hoffentlich) frei gewählt haben. Hieraus einen Anspruchshaltung abzuleiten, erscheint mir zweifelhaft.
    • Aus der Sicht der Allgemeinheit sind Kinder eine Investition in die Zukunft. Daher ist es durchaus sinnvoll, sie zu fördern und über Art und Ausmaß der Förderung zu diskutieren. Mittelbar spielt dann auch die Perspektive der Eltern eine Rolle, weil man in unserer kinderarmen Gesellschaft vielen Menschen dieses Hobby schmackhaft machen will.

    4 Mal editiert, zuletzt von Chief (11. September 2017 um 13:26)


  • Ob man zwei Jobs braucht (oder zu brauchen glaubt), hängt maßgeblich von den eigenen Fähigkeiten, der Stundenzahl pro Job und der eigenen Anspruchshaltung ab.

    Sind aber halt auch nicht die einzigen Faktoren. ;)

  • und Leute die ungewollt kinderlos bleiben, machen was in deiner Welt ?

    Das war falsch verständlich! Ich meinte wenn es keine Kinder gibt, bekommen auch Kinderlose keine Rente, weil sie keiner bezahlt. Nicht das Kinderlose gar keine Rente bekommen sollten!!! Das wäre ja Unsozial! Sorry, wenn das falsch rüber kam!


    Was an Deutschland ist "familienfeindlich"? Die Haltung der Menschen? Die Arbeitgeber? Der Staat? In welcher Art und Weise? Das erscheint mir - ebenso wie die Gegenansicht - viel zu pauschal.

    Kinder sind im Grunde, jedenfalls aus Elternsicht, eine Art privates Hobby - rein ökonomisch betrachtet sogar ein relativ teures Hobby. Wie bei allen anderen Hobbys muss man sich fragen, ob man es sich leisten kann und will und ob die mit dem Hobby verbundene Freude die damit verbundenen zeitlichen und finanziellen Belastungen wert ist. Das mag jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass in meinem Bekanntenkreis niemand seine Kinder gegen "mehr Geld" eintauschen wollte. So groß scheinen also die Einschränkungen im Verhältnis zu den damit verbundenen Freuden nicht zu sein.

    Allerdings sind Kinder ein spezielles Hobby, weil es vom Staat finanziell und durch Sachleistungen auf Kosten aller gefördert wird. Letztlich finanzieren also die Kinderlosen das Hobby ihrer Mitmenschen teilweise mit - und zwar nicht zu knapp: Kindergeld, steuerliche Förderung, Sozialleistungen, Beschulungs- und Betreuungseinrichtungen, Kinderspielplätze, Jugendzentren, geförderte Veranstaltungen, verbilligte Eintrittspreise und Beiträge u. v. m. Auch im beruflichen (z. B. Arbeitszeiten oder Urlaub) und privaten Bereich nehmen die meisten Menschen Rücksicht auf Eltern und Kinder. Logisch zwingend ist das alles - wie auch bei anderen Hobbys - nicht.

    Gleichwohl hat diese Begünstigung natürlich ihren Sinn, weil die Existenz von Kindern auch im Interesse der Allgemeinheit liegt. Man kann auch gerne darüber diskutieren, ob die Förderung nicht noch ausgeprägter sein sollte. Ich würde mir manchmal auch eine (noch) kinderfreundlichere Gesellschaft wünschen. Allerdings sollte man m. E. zwei Perspektiven nicht vermengen:

    • Aus der Sicht der Eltern sind Kinder ein Hobby, das sie (hoffentlich) frei gewählt haben. Hieraus einen Anspruchshaltung abzuleiten, erscheint mir zweifelhaft.
    • Aus der Sicht der Allgemeinheit sind Kinder eine Investition in die Zukunft. Daher ist es durchaus sinnvoll, sie zu fördern und über Art und Ausmaß der Förderung zu diskutieren. Mittelbar spielt dann auch die Perspektive der Eltern eine Rolle, weil man in unserer kinderarmen Gesellschaft vielen Menschen dieses Hobby schmackhaft machen will.

    Ehrlich, ich mag deine herrlich pragmatische Art auf Dinge zu blicken. Im Gegensatz zu meinem eher emotional getriebenen Blickwinkel, macht es mir echt Spaß deine Beiträge zu lesen und oftmals bringst du mich echt zum Nachdenken. :top:

    Ja, ich sehe Kinder als die Zukunft jeden Landes. Und das die Institution Familie gefördert werden muss, weil ohne Nachwuchs kein Staat auf Dauer "überleben" kann.

    Es geht mir da primär erst Mal gar nicht um Geld. Das was man bekommt, ist erst Mal ausreichend und das Geld soll ja nicht dazu verleiten, das schnell Kinder gezeugt werden, damit man schön von Kindergeld leben kann...

    Aber meiner Meinung nach müsste mehr für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf getan werden. Garantierte Rückkehr von Teil zu Vollzeit. Familiengerechte Arbeitszeiten mit einhergehenden Betreuungszeiten in Kita und Ganztagsbetreuung in Schulen. Also eher die Rahmenbedingungen weiter verbessern und nicht finanziell weiter fördern.

    Darüberhinaus muss aber der Generationenvertrag der Rente auf eine 3. Generation, die der Kinder ausgedehnt werden. Das eben Kinder in die Rentenberechnung mehr einbezogen werden. Kinderlose sollen nicht weniger bekommen, gerne dürften Menschen mit Kinder später aber einen "Zuschlag" bekommen.

    Und ja, für kein Geld der Welt wurde ein normaler Elternteil seine Kinder für irgend etwas eintauschen. Es gibt halt nichts schöneres und ist aller Mühen wert!

  • Der Umstieg von "Generationenvertrag" auf ein System in dem die jeweiligen Generationen für sich selbst sorgen, hätte halt irgendwann Sinn gemacht (und tut es immer noch). Schon allein aus dem Grund, das man sich vermeintliche Zwänge in der Demographiesteuerung erspart hätte.

    Früher habe ich mir auch mal einreden lassen, dass der "Generationenvertrag" nicht "zukunftsfähig" sei. Heute denke ich, dass der Generationenvertrag besser ist als sein Ruf. Denn gleichgültig, ob ich die Altersvorsorge über persönliche Solidarität (z. B. Familie/Sippe), über einen Generationenvertrag oder über ein Kapitaldeckungsverfahren organisiere: Zum Zeitpunkt x arbeiten die Leistungsfähigen - also prototypisch die 18- bis 65-jährigen - immer für die anderen mit.

  • Ehrlich, ich mag deine herrlich pragmatische Art auf Dinge zu blicken. Im Gegensatz zu meinem eher emotional getriebenen Blickwinkel, macht es mir echt Spaß deine Beiträge zu lesen und oftmals bringst du mich echt zum Nachdenken. :top:
    Ja, ich sehe Kinder als die Zukunft jeden Landes. Und das die Institution Familie gefördert werden muss, weil ohne Nachwuchs kein Staat auf Dauer "überleben" kann.

    Es geht mir da primär erst Mal gar nicht um Geld. Das was man bekommt, ist erst Mal ausreichend und das Geld soll ja nicht dazu verleiten, das schnell Kinder gezeugt werden, damit man schön von Kindergeld leben kann...

    Aber meiner Meinung nach müsste mehr für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf getan werden. Garantierte Rückkehr von Teil zu Vollzeit. Familiengerechte Arbeitszeiten mit einhergehenden Betreuungszeiten in Kita und Ganztagsbetreuung in Schulen. Also eher die Rahmenbedingungen weiter verbessern und nicht finanziell weiter fördern.

    Darüberhinaus muss aber der Generationenvertrag der Rente auf eine 3. Generation, die der Kinder ausgedehnt werden. Das eben Kinder in die Rentenberechnung mehr einbezogen werden. Kinderlose sollen nicht weniger bekommen, gerne dürften Menschen mit Kinder später aber einen "Zuschlag" bekommen.

    Und ja, für kein Geld der Welt wurde ein normaler Elternteil seine Kinder für irgend etwas eintauschen. Es gibt halt nichts schöneres und ist aller Mühen wert!

    Ob nun "Kinderlose weniger bekommen" oder "Menschen mit Kindern einen Zuschlag", ist lediglich eine unterschiedliche Etikettierung des selben Sachverhalts. Gleichwohl stehe ich dem Gedanken einer "Ausdehnung des Generationenvertrages" durchaus offen gegenüber, auch wenn ich vermute, dass es ein komplexes Thema ist, von dem ich schlicht zu wenig Ahnung habe.

    Davon abgesehen will ich Dir gar nicht widersprechen, zumal ich persönlich - obwohl kinderlos - durchaus kinder- und familienfreundlich eingestellt bin. Ich würde auch die Ausweitung der öffentlichen Angebote (z. B. Kita, Ganztagsbetreuung an Schulen) gegenüber zahllosen Einzelleistungen befürworten. Dadurch könnte man möglicherweise auch die Integration fördern und den sog. "sozial schwächeren" Kindern eine bessere Startchance verschaffen.

    Vielleicht sollten wir auch mal schauen, ob wir uns an den als kinder- und familienfreundlicher geltenden skandinavischen Ländern ein Beispiel nehmen können, zumal dort die Menschen auch über eine höhere subjektive Lebensqualität verfügen.

    http://www.zeit.de/2014/08/verein…nd-skandinavien

    Aber letztlich dürfen wir nicht übersehen, dass wir wieder einmal beim Thema der Verteilungsgerechtigkeit sind: Ein Vorteil für A ist in der Regel ein Nachteil für B.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (11. September 2017 um 16:26)

  • Aber meiner Meinung nach müsste mehr für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf getan werden. Garantierte Rückkehr von Teil zu Vollzeit. Familiengerechte Arbeitszeiten mit einhergehenden Betreuungszeiten in Kita und Ganztagsbetreuung in Schulen. Also eher die Rahmenbedingungen weiter verbessern und nicht finanziell weiter fördern.

    Das ist theoretisch ja alles gut und schoen. Aber nun mal die Frage, wie das praktisch aussehen soll. Und zwar nicht im Grosskonzern sondern im Mittelstand mit sagen wir mal 10 - 20 Mitarbeitern.
    Gehen wir mal davon aus die Frau entscheidet sich nach der Geburt fuer 3 Jahre zu Haus zu bleiben. Das ist doch noch der maximale Zeitraum in D, oder? Also muss die Stelle fuer 3 Jahre besetzt werden, ich kann ja schlecht den Kollegen die Arbeit uebertragen. Wenn das moeglich waere,waere die Stelle sowieso ueberfluessig. Leiharbeit ist in D ein ganz schlimmes Wort, also stell ich jemanden ein. Was mach ich denn mit demjenigen nach den 3 Jahren? Entlassen ist in D ja kaum moeglich, die Stelle doppelt besetzen kann ich mir nicht erlauben, also was ist die Loesung? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht und waere an sinnvollen Vorschlaegen interessiert.
    Desweiteren, was sind familiengerechte Arbeitszeiten? 9 - 5? O.K., kein Problem, aber dann bitte nicht beschweren wenn man keine Karriere macht. Denn das geht i.d.R. mit einem 38 oder 40 Stunden Job nicht.
    Ich liebe meine Kinder aber ich weiss auch dass nicht alles auf einmal moeglich ist. In die eine oder andere Richtung muss man Kompromisse machen.

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Das ist theoretisch ja alles gut und schoen. Aber nun mal die Frage, wie das praktisch aussehen soll. Und zwar nicht im Grosskonzern sondern im Mittelstand mit sagen wir mal 10 - 20 Mitarbeitern.Gehen wir mal davon aus die Frau entscheidet sich nach der Geburt fuer 3 Jahre zu Haus zu bleiben. Das ist doch noch der maximale Zeitraum in D, oder? Also muss die Stelle fuer 3 Jahre besetzt werden, ich kann ja schlecht den Kollegen die Arbeit uebertragen. Wenn das moeglich waere,waere die Stelle sowieso ueberfluessig. Leiharbeit ist in D ein ganz schlimmes Wort, also stell ich jemanden ein. Was mach ich denn mit demjenigen nach den 3 Jahren? Entlassen ist in D ja kaum moeglich, die Stelle doppelt besetzen kann ich mir nicht erlauben, also was ist die Loesung? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht und waere an sinnvollen Vorschlaegen interessiert.
    Desweiteren, was sind familiengerechte Arbeitszeiten? 9 - 5? O.K., kein Problem, aber dann bitte nicht beschweren wenn man keine Karriere macht. Denn das geht i.d.R. mit einem 38 oder 40 Stunden Job nicht.
    Ich liebe meine Kinder aber ich weiss auch dass nicht alles auf einmal moeglich ist. In die eine oder andere Richtung muss man Kompromisse machen.

    Eine Elternzeitvertretung ist bei einer begründeten Befristung zulässig, sodass man hier jemanden für 3 Jahre einstellen könnte.

    Viel lustiger ist allerdings, dass ich die Sache mit Voll- und Teilzeit aus der PRaxis eher andersherum kenne, als es oft auch im Wahlkampf propagiert wurde. Der Arbeitgeber möchte die Arbeitnehmer dort nämlich in der Regel in Vollzeit, da sich die jungen Eltern aber Flexibilität bezüglich der Versorgung der Kinder wünschen, wollen diese meist nur in Teilzeit zurück.

    Einmal editiert, zuletzt von Robbes (11. September 2017 um 19:03)

  • Eine Elternzeitvertretung ist bei einer begründeten Befristung zulässig, sodass man hier jemanden für 3 Jahre einstellen könnte.
    Viel lustiger ist allerdings, dass ich die Sache mit Voll- und Teilzeit aus der PRaxis eher andersherum kenne, als es oft auch im Wahlkampf propagiert wurde. Der Arbeitgeber möchte die Arbeitnehmer dort nämlich in der Regel in Vollzeit, da sich die jungen Eltern aber Flexibilität bezüglich der Versorgung der Kinder wünschen, wollen diese meist nur in Teilzeit zurück.

    Danke, ich hatte mich damit noch nie beschaeftigt, darum war mir das nicht bekannt. Wirft aber direkt die naechste Frage auf die ich gerne aus der Praxis beantwortet haette: Bekomme ich denn auch qualifizierte Kandidaten wenn die Stelle von verne herein befristet ist? Ich bin ja nun shcon ein paar Jahre weg aus D aber vor 10 Jahren war es doch eher noch so, dass die Leute Stellen/Firmen suchten, wo sie von der Ausbildung bis zur Rente bleiben koennen. Und bloss nicht umziehen, vor allen Dingen wenn das eigene Haus mal gebaut ist. Hat sich das geaendert?

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Wenn die wirklich über 10 % kommen verliere ich den Glauben an die Menschheit.

    Eine von mir ernst gemeinte Aussage war letztes Jahr: Ich werde für meine Frau und mich Asyl in den USA beantragen. Dann könnten wir endlich "rüber". Mit Verweis auf den 2. Weltkrieg würden wir es begründen. Vielleicht klappts ja.
    Dann kam Drumpf ...

  • Nur 1% Sonstige?

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • wenn die SPD

    würde es dann reichen für FDP und CDU oder würde noch was fehlen ? oder müssten es die 50 sein

  • Ich weiß nicht, was ich schlimmer finden soll: Eine AfD im Bundestag oder eine FDP in der Regierung. Wenns dumm läuft bekommen wir beides.

    Keep Pounding