Aktuelle Bundespolitik

  • Also kennst Du die Argumente.

    Ja, und ich halte sie für fadenscheinig.

    Dann soll er halt (mehr) Geld verdienen.

    Würde er ja bestimmt gerne tun. Aber da müssten wir dann erst das Riesenfass wieder aufmachen, wo es um Chancengleichheit geht.

    Nebenbei hat schon in Ermangelung größeren Kapitals nicht jeder die Wahl, worin er sein Erspartes anlegt.

    Bei kleinem Kapital greift die Steuer ja eh nicht, um über den Freibetrag zu kommen. Da braucht es dann schon 20000€ aufwärts. Als Eigenmittel für eine kleine Wohnung reicht das locker. Noch günsitger geht es natürlich über Immobilenfonds oder ETFs. Aber wnen Immobilien zu kompliziert sind, dann gilt der Steuersatz auch fürs Zinsen aufs Sparbuch.

    Aber gut, mit den Spekulationsgewinnen hast du natürlich recht, da hatte ich nicht dran gedacht. Aber eigentlich ist da ja die Frage, warum Einkünfte aus Spekulation überhaupt jemals steuerfrei waren.

    Keep Pounding

  • Der Hauptgrund ist, weil man versucht sich somit nicht als offensichtlicher Nazi hinzustellen. Daher wählt man andere Nazis.

    Alles andere ist nur vorgeschoben. Was daran gemäßigt sein soll :madness


    Langsam wird es wirklich lächerlich mit deiner Nazikeule die du bei jeder unpassenden Gelegenheit, gegen jeden der nicht deinem linken Klischeeweltbild entspricht, schwingst.

  • Kapitalerträge werden nur mit 25 % besteuert. Ich weiß immer noch nicht, wo du die zunehmende Besteuerung herbekommst. Die ist deutlich gesenkt worden. Ich weiß, gleich kommt wieder das DIng mit der Unternhemenssteuer und Doppelbesteuerung. Dann leg dein Geld in immobilen an. Da kannst du die Grundsteuer auf den Mieter umlegen und zahlst nur 25% -801€.

    Du hast es ja bereits selbst erkannt, ein großer Teil der Kapitalerträge bereits vorher besteuert wurden. Im Unternehmensbereich kommst du am Schluß auf ca 47,5% Steuern.

    Außerdem leben wir nicht auf einer Insel der Glückseeligkeit auch im Steuerbereich herrscht ein gewisser Wettbewerb und da ist Deutschland mit 25% bereits ziemlich in der Spitzengruppe vertreten.

  • Ja, und ich halte sie für fadenscheinig.

    Warum? Ich halte sie für äußerst real.


    Bei kleinem Kapital greift die Steuer ja eh nicht, um über den Freibetrag zu kommen. Da braucht es dann schon 20000€ aufwärts. Als Eigenmittel für eine kleine Wohnung reicht das locker. Noch günsitger geht es natürlich über Immobilenfonds oder ETFs. Aber wnen Immobilien zu kompliziert sind, dann gilt der Steuersatz auch fürs Zinsen aufs Sparbuch.

    Das wiederholte Argument "Dann mach' doch was anderes." führt bei der Frage, ob sich die Besteuerungssituation verändert hat, kaum weiter.

    Unabhängig davon hinken diese Vergleiche gewaltig. Bei Fonds einschließlich ETFs sind wir wieder zurück bei den Wertpapieren, deren Nachteilen Dein Immobilienvorschlag doch gerade ausweichen sollte. In hiesigen Gefilden dürfte es auch schwierig sein, mit 20.000 € Eigenmitteln eine Wohnung zu finanzieren. Selbst wenn man das tut, ist es doch etwas völlig anderes, ob ich 20.000 € in Anleihen/Aktien/Fonds investiere, oder ob ich 80.000 € Kredit aufnehme und dann 100.000 € in eine einzige Immobilien investiere (Schlagworte: Kredithebel, Klumpenrisiko, Liquidität).

    Beim Sparbuch vermeidet man in der Tat weitgehend die Besteuerung von Kapitalerträgen - weil man keine Kapitalerträge hat. Real reduzieren sich also die Ersparnisse mit der "Inflationsrate". Klingt nach einer durchdachten Lösung. ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Chief (18. Januar 2018 um 16:53)

  • Kann man nicht mal normal diskutieren, ohne dass irgendein Linker jeden ansatzweise Konservativen als "Nazi" diffamiert?


    Konserativ ist nur die Union.
    Die AfD besteht aus Nazis.

    Komm klar damit.

    Woher willst du eigentlich meine exakt politische Gesinnung kennen, nur weil ich Nazis als Nazis bezeichne?
    Obwohl ich es nicht muss, nur mal ein paar Anhaltspunkte für dich:

    • Ich halte nicht viel von den Typen in der Rigaer
    • Was am 1. Mai passiert ist absoluter Schwachsinn
    • Ich habe noch nie mein Kreuz bei DKP, MLPD o.ä. gemacht. Die LINKE hat eine Zweitstimme von mir mit Magenschmerzen erhalten.
    • Ich würde gerne mehr Grün wählen, bekomme aber das Würgen bei Hofreiter, Roth und Künast
    • Ich bin mit vielen Sozialleistungen in Deutschland unzufrieden, da ich sie für zu hoch und uneffektiv halte.

    So, nun viel Spaß mich nochmal einzuschätzen.

    Einmal editiert, zuletzt von freshprince85 (18. Januar 2018 um 17:14)

  • Langsam wird es wirklich lächerlich mit deiner Nazikeule die du bei jeder unpassenden Gelegenheit, gegen jeden der nicht deinem linken Klischeeweltbild entspricht, schwingst.

    Ich wiederhole gerne, da wir hier anscheinend langsame Denker haben: Wir können gerne sachlich über Union, SPD, FDP, Grüne, Linke diskutieren.

    Die AfD besteht aus Nazis. Wer sie wählt ist nicht besser. Uwissenheit schützt vor Strafe nicht.

    Wie nennt ihr Leute, die "an der Grenze auf Leute schießen" wollen? Die "Taten deutscher Soldaten in den Weltkriegen" neu bewerten wollen? Die eine Minisiterin "nach Anatolien entsorgen" will?
    Macht euch doch nicht lächerlich und stellt euch blind und dumm!
    Wenn die AfD von mir konstruktiv und ernst behandelt werden möchte, sollten sie sich von dem NSDAP-Dreck trennen und neu starten. DANN hätten wir endlich mal eine vernünftige konserative zur deutlich zu linkslastigen CDU.
    Das hier vom "linken Klischeeweltbild" gesprochen wird, nur weil man gegen Nazis ist, lässt tief blicken.

    Traurig, dass das Forum anscheinend in eine Richtung abdriftet, wo es OK ist Nazis zu wählen. Muss ich so deutlich formulieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von freshprince85 (18. Januar 2018 um 17:16)

  • ...

    Traurig, dass das Forum anscheinend in eine Richtung abdriftet, wo es OK ist Nazis zu wählen. Muss ich so deutlich formulieren.

    Das ist so deutlich wie falsch. Genauso wie der Rest den du vorher geschrieben hast...dir scheint bei diesem Thema jegliche Rationalität zu fehlen und für dich gibt es hier nur schwarz oder weiß.

    So ist das aber leider nicht, denn dieses Thema ist tiefgrau und gilt in vielen Bereichen zu differenzieren. Gerade deshalb ist das Thema AfD ja auch so vielschichtig.

    Mit "das sind alles Nazis und genauso die, welche sie wählen" disqualifizierst du dich, leider.

  • Das ist so deutlich wie falsch. Genauso wie der Rest den du vorher geschrieben hast...dir scheint bei diesem Thema jegliche Rationalität zu fehlen und für dich gibt es hier nur schwarz oder weiß.
    So ist das aber leider nicht, denn dieses Thema ist tiefgrau und gilt in vielen Bereichen zu differenzieren. Gerade deshalb ist das Thema AfD ja auch so vielschichtig.

    Mit "das sind alles Nazis und genauso die, welche sie wählen" disqualifizierst du dich, leider.

    Ziemlich genau auf den Punkt gebracht

  • Du hast es ja bereits selbst erkannt, ein großer Teil der Kapitalerträge bereits vorher besteuert wurden. Im Unternehmensbereich kommst du am Schluß auf ca 47,5% Steuern.

    Nein. Die Steuern wurden auf Unternehmensgewinne gezahlt. Die Kapitalerträge sind ja erst die Erträge,die das Unternhemen ausschüttet. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.

    Das wiederholte Argument "Dann mach' doch was anderes." führt bei der Frage, ob sich die Besteuerungssituation verändert hat, kaum weiter.

    Es geht mir darum, dass man bei der Kapitalanlage die freie Wahl der Anlageklasse hat. Und seine Erträge daraus versteuert man, unabhängig davon, wo die nun herkommen. Also ist es egal, ob man Dividenden von einem Unternehmen erhält, dass seine Gewinne versteuert hat, Mieten aus einer Immobilie oder Zinsen aus Anleihen oder Sparbüchern.

    Außerdem leben wir nicht auf einer Insel der Glückseeligkeit auch im Steuerbereich herrscht ein gewisser Wettbewerb und da ist Deutschland mit 25% bereits ziemlich in der Spitzengruppe vertreten.

    Das ist in der Tat ein Problem. Aber die Situation wird nicht besser, wenn alle immer weiter an der Abwärtsspirale drehen. Dann bleiben irgendwann gar keine Steuereinnahmen mehr übrig.

    Keep Pounding

  • Das ist in der Tat ein Problem. Aber die Situation wird nicht besser, wenn alle immer weiter an der Abwärtsspirale drehen. Dann bleiben irgendwann gar keine Steuereinnahmen mehr übrig.

    Für mich auch ein dauerhaftes Rätsel, wie sich z.B. die G20-Staaten nicht auf einen Mechanismus einigen können, der Firmen zu einer (vollumfänglichen) Steuerzahlung in den jeweiligen Ländern verpflichtet, in denen sie ja dann auch Geschäfte betreiben.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Ich wiederhole gerne, da wir hier anscheinend langsame Denker haben: Wir können gerne sachlich über Union, SPD, FDP, Grüne, Linke diskutieren.
    Die AfD besteht aus Nazis. Wer sie wählt ist nicht besser. Uwissenheit schützt vor Strafe nicht.

    Wie nennt ihr Leute, die "an der Grenze auf Leute schießen" wollen? Die "Taten deutscher Soldaten in den Weltkriegen" neu bewerten wollen? Die eine Minisiterin "nach Anatolien entsorgen" will?
    Macht euch doch nicht lächerlich und stellt euch blind und dumm!
    Wenn die AfD von mir konstruktiv und ernst behandelt werden möchte, sollten sie sich von dem NSDAP-Dreck trennen und neu starten. DANN hätten wir endlich mal eine vernünftige konserative zur deutlich zu linkslastigen CDU.
    Das hier vom "linken Klischeeweltbild" gesprochen wird, nur weil man gegen Nazis ist, lässt tief blicken.

    Traurig, dass das Forum anscheinend in eine Richtung abdriftet, wo es OK ist Nazis zu wählen. Muss ich so deutlich formulieren.

    Die AfD akzeptiert Nazis in ihren Reihen und jeder der sie wählt, muss sich vorwerfen lassen, das zu tolerieren. Insoweit stimme ich Dir zu. Aber aus der AfD einen Einheitshaufen zu machen, deren Mitglieder und Wähler alle am liebsten wieder mit Hakenkreuzbinden rumlaufen würden, ist genau so reflektionslos, wie allen Grünen zu unterstellen, Kinderschänder zu sein!
    18% Nazis in Deutschland würden mir auch ernsthafte Sorgen machen!

    Aber da sind genug "Konservative" dabei, die ihr Kreuzchen sofort bei der CDU gemacht hätten, wenn der Kandidat Bosbach, Merz (inklusive der dazugehörigen Politik) und nicht Merkel gewesen wäre

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    2 Mal editiert, zuletzt von Buccaneer (18. Januar 2018 um 20:30)

  • Nein. Die Steuern wurden auf Unternehmensgewinne gezahlt. Die Kapitalerträge sind ja erst die Erträge,die das Unternhemen ausschüttet. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.Das ist in der Tat ein Problem. Aber die Situation wird nicht besser, wenn alle immer weiter an der Abwärtsspirale drehen. Dann bleiben irgendwann gar keine Steuereinnahmen mehr übrig.

    Es sind unterschiedliche Steuern aber eben keine unterschiedlichen Dinge. Das Geld wird nur 1 mal verdient, aber 2 mal versteuert.


    An welcher Abwärtsspirale wird denn gedreht. Steuereinnahmen sind doch mehr als genug da?

  • Nein. Die Steuern wurden auf Unternehmensgewinne gezahlt. Die Kapitalerträge sind ja erst die Erträge,die das Unternhemen ausschüttet. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.

    Es sind unterschiedliche Steuern aber eben keine unterschiedlichen Dinge. Das Geld wird nur 1 mal verdient, aber 2 mal versteuert.

    Das ist der entscheidende Punkt. Ein äußerst sinnvoller und in jedem diesbezüglichen Lehrbuch zu lesender Grundsatz des Steuerrechts ist eigentlich, dass es rechtsformneutral sein soll. Das kriegt man auch in vielen Konstellationen sehr gut hin. Aber:

    • Wenn ich als Einzelkaufmann 100 € Gewinn vor Steuern mache, zahle ich darauf meinen persönlichen Einkommensteuersatz (+ Soli) . Der Rest gehört mir.
    • Wenn eine AG einen Gewinn vor Steuern erzielt, von dem anteilig 100 € auf mich entfallen, sind darauf Körperschaftssteuer und Gewerbsteuer abzuführen, bevor der Rest auf mich ausgeschüttet wird. Auf den Rest zahle ich dann noch Kapitalertragsteuer (+ Soli). Am Ende kommt bei mir deutlich weniger raus.

    Früher hatte man ein (Anrechnungs-)System, das (jedenfalls bei Dividenden) beide Fälle quasi gleich behandelt hat. In Fachkreisen ist man sich auch einig, dass das alte System technisch besser und gerechter war - es war bloß europarechtswidrig [wenn ich mich richtig erinnere: Weil Steuer-Ausländer auf die Anrechnungsmöglichkeit keinen Zugriff hatten]. Was man jetzt daraus gemacht hat, ist eine Notlösung, die gerade nicht rechtsformneutral ist, aber - oh Wunder - für eine höhere und ungleiche Besteuerung sorgt.

  • Die AfD akzeptiert Nazis in ihren Reihen und jeder der sie wählt, muss sich vorwerfen lassen, das zu tolerieren. Insoweit stimme ich Dir zu. Aber aus der AfD einen Einheitshaufen zu machen, deren Mitglieder und Wähler alle am liebsten wieder mit Hakenkreuzbinden rumlaufen würden, ist genau so reflektionslos, wie allen Grünen zu unterstellen, Kinderschänder zu sein!18% Nazis in Deutschland würden mir auch ernsthafte Sorgen machen!

    Aber da sind genug "Konservative" dabei, die ihr Kreuzchen sofort bei der CDU gemacht hätten, wenn der Kandidat Bosbach, Merz (inklusive der dazugehörigen Politik) und nicht Merkel gewesen wäre


    Ich versuche nochmal da anzusetzen: Sie akzeptiert Nazis nicht nur in ihren Reihen (was für sich genommen schlimm genug ist, da es für mich die Gesinnung anderer zeigt und hier die Diskussion über deren Akzeptanz endet), sie hat sie auch in Führungspositionen.
    Dort wurden sie aktiv hingewählt, sind da nicht per "Zufall" hingekommen. Wer wählt solche Personen?

    Und selbst wenn sie zufällig in diese Position kommen würden: In jeder normalen Partei würde es einen "Aufstand" geben, sie abgesetzt werden.
    Alle die dies nicht machen akzeptieren das letztlich und demaskieren sich mMn selber. Dasselbe gilt für die Wähler.

    Verstehst du (und ggf andere) jetzt mrinen Gedankengang?

  • Wie nennt ihr Leute, die "an der Grenze auf Leute schießen" wollen? Die "Taten deutscher Soldaten in den Weltkriegen" neu bewerten wollen? Die eine Minisiterin "nach Anatolien entsorgen" will?

    Es ging um die Frage, mit welchen Mitteln die Grenzen geschützt werden dürfen. Nach geltendem Recht dürfte man nur in seltenen Ausnahmefällen schießen, aber diese Gesetze könnte man ändern. In einer damals (vor 2 Jahren) getätigten Umfrage waren 29 % dafür. Ich möchte wetten, dass viele Staaten ihre Außengrenzen mit (Schuss-)Waffengewalt schützen. Das kann man alles für völlig falsch halten, nur mit Nationalsozialismus hat es überhaupt nichts zu tun. Nationalsozialisten haben sich eher dadurch ausgezeichnet, dass sie Menschen (u. a. Juden) an der Flucht ins Ausland gehindert habe. Wie man später gesehen hat, ist selbst ein solches Verhalten kein spezifische Besonderheit von Nazis.

    Die zweite Aussage hat ein "Geschmäckle", ist aber formal betrachtet neutral. Neubewertungen aufgrund größerer Distanz und besserer Erkenntnisse sind prinzipiell eher wünschenswert. Das Problem damit ist, dass solche Äußerungen meistens - aber nicht immer - von Leuten kommen, die am äußersten rechten Rand stimmen fangen wollen.

    Die dritte Aussage war geschmacklos, weil sie einen Jargon verwendet, den man sich auch bei Nazis vorstellen könnte. Sie war aber offenkundig nicht so krass gemeint.


    Ich versuche nochmal da anzusetzen: Sie akzeptiert Nazis nicht nur in ihren Reihen (was für sich genommen schlimm genug ist, da es für mich die Gesinnung anderer zeigt und hier die Diskussion über deren Akzeptanz endet), sie hat sie auch in Führungspositionen.
    Dort wurden sie aktiv hingewählt, sind da nicht per "Zufall" hingekommen. Wer wählt solche Personen?

    Und selbst wenn sie zufällig in diese Position kommen würden: In jeder normalen Partei würde es einen "Aufstand" geben, sie abgesetzt werden.
    Alle die dies nicht machen akzeptieren das letztlich und demaskieren sich mMn selber. Dasselbe gilt für die Wähler.

    Verstehst du (und ggf andere) jetzt mrinen Gedankengang?

    Dein Gedankengang ist schon nachzuvollziehen - er ist nur falsch. Du würdest Dich als Nazi oder zumindest dessen Steigbügelhalter empfinden, wenn Du eine Partei wählen würdest, die jemanden als Funktionär hat, den Du als Nazi (N) ansiehst. So weit, so gut - das ist Dein persönliches Ethos, das wahrscheinlich jeder respektieren kann. Du unterstellst aber, dass jeder (lies: jeder AfD-Wähler, jedes AfD-Mitglied) so denkt wie Du, und interpretierst sein Verhalten genauso.

    Das ist aber höchst einseitig und willkürlich. A kennt N gar nicht. B hält N für keinen Nazi. C ist völlig egal, ob irgendwo ein Spinner namens N Unfug erzählt, weil für ihn die Politiker x, y und z wichtig sind, D kommt es nur auf das Parteiprogramm an, usw.

    Oder allgemein gesprochen: Man käme normalerweise auch sonst nicht auf die Idee, eine Partei nach einer einzigen Person oder ein paar Personen zu bewerten, wenn es nicht gerade die gesamte Führungsriege ist. Nur weil in Partei A mal jemand Steuern hinterzogen hat, ist es nicht die Partei der Steuerhinterzieher. Nur weil in Partei B mal jemand besoffen Auto gefahren ist, ist es nicht die Partei der Alkoholiker. Oder umgekehrt: Nur weil in Partei C ein Professor Mitglied ist, ist es nicht die Partei der Intellektuellen. Erst Recht ist man nicht selbst ein Steuerhinterzieher, Alkoholiker oder Intellektueller, nur weil man die jeweilige Partei wählt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (18. Januar 2018 um 21:18)

  • Es ging um die Frage, mit welchen Mitteln die Grenzen geschützt werden dürfen. Nach geltendem Recht dürfte man nur in seltenen Ausnahmefällen schießen, aber diese Gesetze könnte man ändern. In einer damals (vor 2 Jahren) getätigten Umfrage waren 29 % dafür. Ich möchte wetten, dass viele Staaten ihre Außengrenzen mit (Schuss-)Waffengewalt schützen. Das kann man alles für völlig falsch halten, nur mit Nationalsozialismus hat es überhaupt nichts zu tun. Nationalsozialisten haben sich eher dadurch ausgezeichnet, dass sie Menschen (u. a. Juden) an der Flucht ins Ausland gehindert habe. Wie man später gesehen hat, ist selbst ein solches Verhalten kein spezifische Besonderheit von Nazis.
    Die zweite Aussage hat ein "Geschmäckle", ist aber formal betrachtet neutral. Neubewertungen aufgrund größerer Distanz und besserer Erkenntnisse sind prinzipiell eher wünschenswert. Das Problem damit ist, dass solche Äußerungen meistens - aber nicht immer - von Leuten kommen, die am äußersten rechten Rand stimmen fangen wollen.

    Die dritte Aussage war geschmacklos, weil sie einen Jargon verwendet, den man sich auch bei Nazis vorstellen könnte. Sie war aber offenkundig nicht so krass gemeint.

    Das Einzige was ich jetzt dazu schreiben möchte: Mir wird schlecht!

  • An welcher Abwärtsspirale wird denn gedreht. Steuereinnahmen sind doch mehr als genug da?

    Wirklich? Frag mal in der Pflege nach, schau dir die Straßen in NRW an, frag mal auf dem Land, wie weit der Breitbandausbau ist, schau mal auf die Einsparungen bei Polizei und Justiz, Frag mal einen Hartz IV Empfänger, ob das Geld zum Leben reicht und dann erklär noch Donald Trump, warum wir immer noch nicht 2% unseres Bruttosozialprodukts für Verteidigung ausgeben. Da sind jetzt die Kosten für die zunehmend älter werdende Bevölkerung noch gar nicht mit dabei. Und mit der Abwärtsspirale meine ich die Entwicklung der Steuersätze in diversen Ländern, wo immer einer den anderen zu unterbieten versucht.

    Es sind unterschiedliche Steuern aber eben keine unterschiedlichen Dinge. Das Geld wird nur 1 mal verdient, aber 2 mal versteuert.

    Stell dir vor, du gibst mir einen Kredit über 10000€ für ein Jahr mit 10% Zinsen. Davon kaufe ich mir z.B. ein Auto. Nach einem Jahr zahle ich dir dann 11000€ zurück. Das Geld stammt aus meinem Arbeitseinkommen, welches ich mit meinem persönlichen Steuersatz von 30% versteuert habe. Hast du dann auf die 1000€ Zinsertrag eine Steuerlast von 55%, weil ich 30% Einkommenssteuer bezahle und du 25 % Kapitalertragssteuer?

    Chief: Ich weiß, dass die Regelung früher anders war. Aber ich finde, man kann eine Beteiligung an einem Unternehmen nicht mit der Tätigkeit als EInzelkaufmann vergleichen. Die Unterschiede lliegen vor allem in der Haftung. Als Einzelkaufmann hafte ich als natürliche Person mit meinem ganzen Vermögen. Bei einem Unternehmen hanbdelt es sich um eine juristische Person, bei der der Anleger nur bis zur Höhe seiner Anlage haftet. Sind für mich zwei völlig verschiedenen Sachverhalte, und ich sehe nicht, warum man die steuerlich gleich behandeln sollte.

    Keep Pounding

  • Ich versuche nochmal da anzusetzen: Sie akzeptiert Nazis nicht nur in ihren Reihen (was für sich genommen schlimm genug ist, da es für mich die Gesinnung anderer zeigt und hier die Diskussion über deren Akzeptanz endet), sie hat sie auch in Führungspositionen.
    Dort wurden sie aktiv hingewählt, sind da nicht per "Zufall" hingekommen. Wer wählt solche Personen?

    Und selbst wenn sie zufällig in diese Position kommen würden: In jeder normalen Partei würde es einen "Aufstand" geben, sie abgesetzt werden.
    Alle die dies nicht machen akzeptieren das letztlich und demaskieren sich mMn selber. Dasselbe gilt für die Wähler.

    Verstehst du (und ggf andere) jetzt mrinen Gedankengang?

    Wer hat den frühen Joschka Fischer mal gewählt? Wer einen Daniel Cohn-Bendit?

    Die extremen Führungspositionen der AfD sind ja durchaus auch in der Partei umstritten.
    Für viele Leute ist das halt "Protest". Zugegeben nicht gerade intelligenter Protest, aber so ist das nun mal.

    Wären die AfD Wähler alle Nazis, hätten Sie 50 Jahre lang Zeit gehabt, die NPD zu wählen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    Einmal editiert, zuletzt von Buccaneer (18. Januar 2018 um 21:20)

  • Verstehst du (und ggf andere) jetzt mrinen Gedankengang?

    Ich verstehe deinen Gedankengang. Ich erwische mich auch gerne dabei, alles was da rechsaußen rumfleucht über einen Kamm zu scheren und als Nazi zu titulieren. Tatsächlich muss man da aber differenzieren. Es gibt da Nazis, es gibt da solche, die Nazis wählen, um Merkel und Co eins auszuwischen, es gibt da Leute, die selbst gar nicht merken, dass sie soweit rechts außen argumentieren, dass sie gut als Nazis durchgehen können, es gibt Machtgeile, die Nazis für ihren eigenen Aufstieg benutzen, es gibt Konservative, die sich einreden, die Zusammenarbeit mit Nazis wäre besser als sich mit der Mitte zu arrangieren, es gibt da Leute, die wählen AfD, weil es gerade Mode ist und es gibt Vollidioten, die aus der Geschichte nichts gelernt haben. Aber es sind nicht alles Nazis.

    Keep Pounding

  • Das Geld stammt aus meinem Arbeitseinkommen, welches ich mit meinem persönlichen Steuersatz von 30% versteuert habe. Hast du dann auf die 1000€ Zinsertrag eine Steuerlast von 55%, weil ich 30% Einkommenssteuer bezahle und du 25 % Kapitalertragssteuer?

    Das Arbeitseinkommen hast Du verdient, darauf zahlst Du Steuer. Die Zinsen verdient der Kreditgeber, darauf zahlt er Steuern. Das sind zwei wirtschaftliche Vorgänge. Es sind ja auch zwei Geschäfte, Arbeiten und Kreditgewähren. Dagegen wird das Geld von dem Unternehmen nur einmal verdient, egal über wie viele Stufen Du es ausschüttest. Das Unternehmen ist nur ein gedankliches Konstrukt, das zwischengeschaltet wird. Du kannst auch 10 AGs geschachtelt dazwischen schalten, dann hast Du 10 Ausschüttungsvorgänge - aber maßgeblich sind der Mensch oder die Menschen, die hinter dem gedanklichen Konstrukt stehen.


    Chief: Ich weiß, dass die Regelung früher anders war. Aber ich finde, man kann eine Beteiligung an einem Unternehmen nicht mit der Tätigkeit als EInzelkaufmann vergleichen. Die Unterschiede lliegen vor allem in der Haftung. Als Einzelkaufmann hafte ich als natürliche Person mit meinem ganzen Vermögen. Bei einem Unternehmen hanbdelt es sich um eine juristische Person, bei der der Anleger nur bis zur Höhe seiner Anlage haftet. Sind für mich zwei völlig verschiedenen Sachverhalte, und ich sehe nicht, warum man die steuerlich gleich behandeln sollte.

    Natürlich gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Unternehmensformen, sonst bräuchte man sie ja nicht. Aber was hat denn die Haftung mit der Besteuerung zu tun? Das hat sie im Verhältnis OHG/KG/GmbH/AG doch auch nicht.

    Besteuerung knüpft an wirtschaftliche Geschäfte an, nicht an Haftungsfragen. Der Sinn der Rechtsformneutralität der Besteuerung liegt ja gerade darin, dass sich möglichst niemand die Rechtsform im Hinblick auf die Besteuerung aussuchen soll.

    Zur Beschränkung von Haftung gehören eher korrespondierene Regelungen zur Mindestkapitalausstattung, zur Kapitalerhaltung, zur Information der Geschäftspartner über die Haftungsbeschränkung o. ä.

    3 Mal editiert, zuletzt von Chief (18. Januar 2018 um 21:41)

  • Das Arbeitseinkommen hast Du verdient, darauf zahlst Du Steuer. Die Zinsen verdient der Kreditgeber, darauf zahlt er Steuern. Das sind zwei wirtschaftliche Vorgänge. Es sind ja auch zwei Geschäfte, Arbeiten und Kreditgewähren. Dagegen wird das Geld von dem Unternehmen nur einmal verdient, egal über wie viele Stufen Du es ausschüttest. Das Unternehmen ist nur ein gedankliches Konstrukt, das zwischengeschaltet wird.

    Das Unternehmen ist kein gedankliches Konstrukt, es ist eine juristische Person. Das Unternhemen führt eine unternehmerische Tätigkeit aus und erzielt damit Gewinne. Der Anleger ist eine andere Person. Sie verdient Geld mit der Anlage von Kapital. Auch da sind es zwei verschiedene Geschäfte. Ich sehe da keinen Unterschied zwischen Kreditgeber und Aktionär.

    Keep Pounding

  • Zitat


    Oder allgemein gesprochen: Man käme normalerweise auch sonst nicht auf die Idee, eine Partei nach einer einzigen Person oder ein paar Personen zu bewerten, wenn es nicht gerade die gesamte Führungsriege ist. Nur weil in Partei A mal jemand Steuern hinterzogen hat, ist es nicht die Partei der Steuerhinterzieher. Nur weil in Partei B mal jemand besoffen Auto gefahren ist, ist es nicht die Partei der Alkoholiker. Oder umgekehrt: Nur weil in Partei C ein Professor Mitglied ist, ist es nicht die Partei der Intellektuellen. Erst Recht ist man nicht selbst ein Steuerhinterzieher, Alkoholiker oder Intellektueller, nur weil man die jeweilige Partei wählt.


    Das ist der relativierenste und undifferenzierteste Beitrag dieser Forumsgeschichte.
    Du versuchst auf billigste Art und Weise Rechtsextremismus zu entkraften mit Steuerhinterziehung, DUI und "Bildungsnähe". Das ist platt.

    Aber du hast dich schon im ersten Teil des zitierten Postings so unendlich demaskiert, dass es zum kotzen ist.

  • Das ist der relativierenste und undifferenzierteste Beitrag dieser Forumsgeschichte.
    Du versuchst auf billigste Art und Weise Rechtsextremismus zu entkraften mit Steuerhinterziehung, DUI und "Bildungsnähe". Das ist platt.

    Aber du hast dich schon im ersten Teil des zitierten Postings so unendlich demaskiert, dass es zum kotzen ist.

    Hat er. Er ist Jurist und versucht den Sachverhalt nüchtern und sachlich zu bewerten. Das kann dich zum kotzen bringen, allerdings ändert es nichts an der Richtigkeit seiner Aussage.

  • Hat er. Er ist Jurist und versucht den Sachverhalt nüchtern und sachlich zu bewerten. Das kann dich zum kotzen bringen, allerdings ändert es nichts an der Richtigkeit seiner Aussage.

    Zitat

    Die zweite Aussage hat ein "Geschmäckle", ist aber formal betrachtet neutral. Neubewertungen aufgrund größerer Distanz und besserer Erkenntnisse sind prinzipiell eher wünschenswert. Das Problem damit ist, dass solche Äußerungen meistens - aber nicht immer - von Leuten kommen, die am äußersten rechten Rand stimmen fangen wollen.

    Die dritte Aussage war geschmacklos, weil sie einen Jargon verwendet, den man sich auch bei Nazis vorstellen könnte. Sie war aber offenkundig nicht so krass gemeint.

    Dann bewerte doch mal bitte "die Leistungen deutscher Soldaten in den Weltkriegen" neu. Da bin ich aber gespannt.

    Im letzten Absatz herrscht anscheinend Blindheit. Wer sagt denn bitte sonst noch so was?? "Sie war aber offenkundig nicht so gemeint" ist die Höhe und wundert doch stark, dass so etwas stehen bleibt.

    Zitat

    Hey Nachbar. Du bist ein beschissener, stinkender Kümmeltürke.
    Nicht übelnehmen. War doch offenkundig nicht so gemeint.

    Einmal editiert, zuletzt von freshprince85 (18. Januar 2018 um 22:30)

  • Wirklich? Frag mal in der Pflege nach, schau dir die Straßen in NRW an, frag mal auf dem Land, wie weit der Breitbandausbau ist, schau mal auf die Einsparungen bei Polizei und Justiz, Frag mal einen Hartz IV Empfänger, ob das Geld zum Leben reicht und dann erklär noch Donald Trump, warum wir immer noch nicht 2% unseres Bruttosozialprodukts für Verteidigung ausgeben. Da sind jetzt die Kosten für die zunehmend älter werdende Bevölkerung noch gar nicht mit dabei. Und mit der Abwärtsspirale meine ich die Entwicklung der Steuersätze in diversen Ländern, wo immer einer den anderen zu unterbieten versucht.


    Steuereinnahmen Deutschland 2012 : 600 Mrd € - Steuereinnahmen Deutschland 2017: 735 Mrd €

    Es scheint schon genügend Geld vorhanden zu sein. Was man damit macht ist eine andere Frage, aber die Aussage es gäbe nicht genügend Steuereinnahmen ist trotzdem falsch.


    Zitat

    Stell dir vor, du gibst mir einen Kredit über 10000€ für ein Jahr mit 10% Zinsen. Davon kaufe ich mir z.B. ein Auto. Nach einem Jahr zahle ich dir dann 11000€ zurück. Das Geld stammt aus meinem Arbeitseinkommen, welches ich mit meinem persönlichen Steuersatz von 30% versteuert habe. Hast du dann auf die 1000€ Zinsertrag eine Steuerlast von 55%, weil ich 30% Einkommenssteuer bezahle und du 25 % Kapitalertragssteuer?


    Die richtige Antwort auf die Steuerlast der 1000 € ist entweder 0% oder 47,5%. 55% ist auf jeden Fall falsch :)

    Wenn ich dir das Geld privat leihe, stecke ich die 1000 € ein und zahle keine Steuer darauf. Wenn ich aber die Geldverleih GmbH betreibe, mache ich dann 1000 € Gewinn, von denen ich 30% Gewerbe und Körperschaftssteuer zahlen muss. Die danach verbleibenden 700 € schütte ich am Jahresende an die Gesellschafter aus, (zufällig bin ich der alleinige Gesellschafter) und darauf zahle ich dann noch mal 25% Kapitalertragssteuer (175 €) und es kommen am Ende dann nur noch 525 € (52,5%) in meinem Geldbeutel an. Die restlichen 47,5% (+ den Soli, aber den vergessen wir hier mal) hat das Finanzamt einkassiert. Diese 47,5% sind auch das einzige was mich als Inhaber der Geldverleih GmbH interessiert, was du vorher an Steuern gezahlt hast, ist doch völlig irrelevant.