Oakland Raiders Offseason 2017

  • Ich bin echt überrascht wie schlecht Cook überall beurteilt wird (auch in der Presse), ich fand sein Spiel den Umständen entsprechend nicht so schlecht!!!

    Umstände:
    - Rookie-QB ohne Snaps im Training die ganze Saison
    - Playoff Spiel auswärts als erster Start

    Unterstützung:
    - übles Playcalling
    - viel Druck weil O-Line ganz schwach (wegen Ausfällen)
    - ganz üble Drops der WR

  • Bei der Evaluierung von Cook darf man nicht vergessen, dass der neue CBA der abolute Feind aller 3rd String QBs ist. Die bekommen eigentlich kaum Zeit um überhaupt mal mit dem Starter Material zu trainieren. Crab hatte gesagt das er noch keinen Spielzug vor dem Indy Spiel mit Cook gelaufen ist und auch Penn hat ausgesagt das er Cook Stimme das 1. mal im Huddle gehört hat. Wenn du dann noch Rookie und gegen Top Defense Teams spielst sieht es halt scheisse aus.

    genau das. hinterher ist man immer schlauer, aber man kann durchaus sagen, dass es eine fehleinschätzung des staffs war, mit mcgloin als nr. 2 in die saison zu gehen. ist natürlich auch irgendwie nachvollziehbar, weil er das system kannte, aber aus cook hätte man wahrscheinlich mehr rausholen können.

    Zusätzlich finde ich muss man einfach auch sagen, dass die Receiver Cook wirklich 0,0 geholfen haben. Da waren einige echt fangbare Bälle bei die einem Rookie auch mal ein wenig selbstvertrauen geben.

    das habe ich momentan nach dem ausfall von carr geschrieben. der kann sowas mittlerweile relativ locker kaschieren. in den highlights liefen die catches von crabtree rauf und runter, wie oft carr die bälle manchmal dort hinbringen musste, fand da natürlich keine erwähnung. für einen rookie qb sind solche receiver gift, das fehlen einer verlässlichen anspielstation auf tight end sowieso.

    aber es waren ja nicht nur die receiver. martin hat es ja etwas weiter oben schon erwähnt, wirklich geholfen hat da niemand. von der defense war das zu erwarten, bei den receivern wusste man auch schon länger, dass die jederzeit für massive aussetzer zu haben sind. eine echte enttäsuschung war dagegen die o-line. klar, penn hat nicht gespielt, watson war überfordert, aber es hat ja gegen die broncos in bestbesetzung auch nicht viel besser ausgesehen, in den spielen davor wo carr rausmusste hat es sich umgehend ähnlich gestaltet. das hätte ich aufgrund der qualität dieser unit so nicht erwartet.

  • Malcolm Smith ist UFA. Zu seinen Präferenzen gab es keine Aussagen. Ich kann nur soviel sagen wenn die Entwicklung in Oakland weitergeht wird man auch kommdende Season wieder Playoffs spielen. Ob er davon partizipieren will muss er sagen. Ich denke wenn er nicht die riesen Summe haben will wird man ihn weiterverpflichten.

    Man darf auch nicht vergessen, dass Smith aus dem San Fernando Valley kommt und somit Oakland näher an Zuhause liegt als Detrot. Das mag kein KO Kriterium sein, für den ein oder anderen Spieler aber relevant.

    Da ist selbstverständlich Wunsch Vater des Gedanken. PO könnte er auch bei uns haben, aber ich würde mein Geld auch auf Oakland legen. Ich mag ihn und er ist einer meiner Lieblingsspieler!

  • Malcolm Smith ist UFA. Zu seinen Präferenzen gab es keine Aussagen. Ich kann nur soviel sagen wenn die Entwicklung in Oakland weitergeht wird man auch kommdende Season wieder Playoffs spielen. Ob er davon partizipieren will muss er sagen. Ich denke wenn er nicht die riesen Summe haben will wird man ihn weiterverpflichten.

    Man darf auch nicht vergessen, dass Smith aus dem San Fernando Valley kommt und somit Oakland näher an Zuhause liegt als Detrot. Das mag kein KO Kriterium sein, für den ein oder anderen Spieler aber relevant.

    Smith würde ich auch wieder zurücknehmen. Allerdings sehr unwahrscheinlich, dass bei uns SLB spielen möchte. ;)

    Excuses are for Losers

  • Ich bin echt überrascht wie schlecht Cook überall beurteilt wird (auch in der Presse), ich fand sein Spiel den Umständen entsprechend nicht so schlecht!!!

    Umstände:
    - Rookie-QB ohne Snaps im Training die ganze Saison
    - Playoff Spiel auswärts als erster Start

    Unterstützung:
    - übles Playcalling
    - viel Druck weil O-Line ganz schwach (wegen Ausfällen)
    - ganz üble Drops der WR

    Richtig, trotzdem hat er reihenweise freie Receiver übersehen und 18/45 kommt nicht nur von den drops der Receiver.

    Das soll's jetzt aber auch gewesen sein zum Thema Cook. ;)

  • Zitat

    Raiders will also be moving on from DBs coach Marcus Robertson who's contract wasn't renewed


    tja, norton darf offensichtlich bleiben. fragt sich nur als was... lb-coach? cheerleader? da wird soch doch ein posten finden lassen, wo er keinen schaden anrichten kann :madness

  • Man muss auch mal realistisch bleiben: NFL-QB ist vielleicht die schwierigste Aufgabe im Sport überhaupt. Es gibt nicht einmal genügend gute QBs, dass jedes NFL-Team einen vernünftigen abbekäme. Gute Backups sind rar gesäht - und in den Playoffs trifft man erfahrungsgemäß nicht auf Gurkentruppen.

    Ob aus Cook jemals ein NFL-tauglicher QB wird, muss man abwarten. Er ist ein Talent, nicht mehr und nicht weniger. Man überlege einmal, wie lange Alex Smith bei den 49ers gebraucht hat, um ein solider NFL-QB zu werden - und der war #1-Overall. Alternativ erinnert man sich als Raiders-Fan sicher an JaMarcus Russell.

    Cooks Aufgabe war es bislang, im Training den gegnerischen QB zu simulieren und während des Spiels bestenfalls das Clipboard zu halten. Er hat die Leistung gebracht, die man von ihm nach einer knappen Woche echten Trainings mit den Startern erwarten konnte. Er hätte optimale Unterstützung (O-Line, RBs, WR) benötigt, damit die Raiders dieses Spiel hätten gewinnen können.

    Nebenbei bemerkt: Den WR-Coach wegen der Drops der WR austauschen zu wollen, ist in meinen Augen so, als wolle ein CL-Titelaspirant den Trainer entlassen, weil die Spieler den Ball nicht stoppen können.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (10. Januar 2017 um 23:53)

  • Norton darf bleiben und Musgrave muss gehen? Das soll einer verstehen...Wird aktuell auf NFL.com berichtet. :madness

    Hab da nur was zu musgrave gefunden. Jedoch nicht zu norten. Ich denke es wird noch was passieren. So blöd kann nun wahrlich keiner sein

    "He makes Darth Vader look like a punk."

    Author Hunter S. Thompson on Oakland Raiders owner Al Davis.

  • Bzw soll downing befördert werden. Der wiederum soll offers gehabt haben Bzw die Chance woanders oc zuwerden. Bei norten geht aktuell nur davon aus das er bleibt. Aber sollte es wirklich so kommen, bin ich gespannt auf die Erklärung! Sry aber dann steht del rio persönlich unter Beobachtung!

    "He makes Darth Vader look like a punk."

    Author Hunter S. Thompson on Oakland Raiders owner Al Davis.

  • Die News das Musgrave gehen muss und Norton bleibt wäre natürlich der 1. Bummer der Offseason.

    Bzw soll downing befördert werden. Der wiederum soll offers gehabt haben Bzw die Chance woanders oc zuwerden.


    Das habe ich auch gelesen. Da ist einfach wirklich die Frage ob Del Rio vielleicht mehr von Todd Downing hält als von Musgrave. Das wäre aus meiner Sicht die einzig logische Erklärung. Klar JDR hat sich zwar beschwert das in Week 17 Murray nicht genug Carries bekommen hat, aber gut vielleicht schwelt es da schon länger hinter den Kulissen bzw. vll. hat das Playcalling nach dem Ausfall von Carr auch sein übriges getan.

    Norton scheint zu bleiben, dafür feuert man DB Coach Marcus Roberts. Kann ich mit Leben in der Unit hat sich keiner verbessert. Ihm einen großen Teil der Schuld zuzuschieben halte ich für falsch aber mit Ruhm haben sich die DBs nicht bekleckert.

    ...the silver and black of the Raiders, we want that flag to be the dominant flag over the sports world.

    - Al Davis -

  • Und ich idiot freue mich so über die twitter Gerüchte zu Wade Phillips!
    Und nun das aktuell fühl ich grade schlimmer als nach der Verletzung von Carr!
    Da bringt es auch nichts das Irvin das System lobpreist! Ein guter Coach orientiert sich am Personal und ist nicht versteift auf sein System.
    Bzw das Talent auf der Defense side hat ua bei anderen Teams gezeigt das sie es können...big Time facepalm

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    Author Hunter S. Thompson on Oakland Raiders owner Al Davis.

  • soll downing befördert werden.

    carr kann gut mit ihm, das genügt mir.

    Der wiederum soll offers gehabt haben Bzw die Chance woanders oc zuwerden.

    so siehts wohl aus:

    Zitat

    Downing was a “hot” coach and had been contacted about “4 or 5 jobs” around the league.

    ist halt auch immer so eine sache, wo ich mir sehr oft denke, weshalb die liga verantwortlichen immer wieder wieder gerne auf sowas reinfallen. "wow, seht euch nur diesen carr an, diesen oc/qb coach müssen wir haben..." das muss man halt schon ein klein wenig differenzierter betrachten. olson wurde ja auch als kleiner qb guru angepriesen, aber im endeffekt ist er halt doch nur olson.

  • Ich wollte damit auch in keinsterweise sagen, dass Carr keinen Einfluß auf die Protections hat. Aber im Denverspiel gabs glaube ich eine Einblendung, dass Carr von allen NFL QB die beste Pocket hat aus der er werfen kann. Das hat dann neben seiner Fähigkeit die Line zu dirigieren , auch etwas mit der Qualität der 5 Jungs da vor ihm zu tun.


    ist halt auch immer so eine sache, wo ich mir sehr oft denke, weshalb die liga verantwortlichen immer wieder wieder gerne auf sowas reinfallen. "wow, seht euch nur diesen carr an, diesen oc/qb coach müssen wir haben..

    darüber das Carr der beste Junge und so er diese Leistung bestätigt (wovon auszugehen ist) in 1-2 Jahren wahrscheinlich dauerhaft zu den 4-5 besten QB der Liga zählen wird, brauch man glaube ich nicht diskutieren. trotzdem würde ich vor vorzeitigen Heiligsprechungen (und diesen Eindruck bekommt man hier beim lesen) dann doch warenen. QB Coach kann jeder, OC auch(überspitz formuliert). Hauptsache Carr ist da. Wenn es so einfach wäre, könnte die ja auch uns da hinstellen (ich mache es auch für die hälfte der Kohle und koche Rodgers, Carr und co gerne den Kaffee). Football ist der Ultimative Teamsport. Natürlich kann man gerade mit einem Elite QB so einiges kaschieren, aber die Vergangenheit zeigt doch das auch selbst die besten QB auch ohne Entsprechende Untersützung nix wert sind. Rodgers sah ohne Nelson letztes Jahr bei weitem auch nicht so stark aus wie dieses Jahr mit ihm.
    Bevor Brady sein Monsterjahr hatte (und Billy Boy ihm Moss und Welker besorgt hatte) sah das streckenweise nach allem nur nicht nach einem zukünftigen HOF QB aus. usw.

    #FIREJOSEPH

  • Nebenbei bemerkt: Den WR-Coach wegen der Drops der WR austauschen zu wollen, ist in meinen Augen so, als wolle ein CL-Titelaspirant den Trainer entlassen, weil die Spieler den Ball nicht stoppen können.

    Da du hier mich angesprochen hast, muss ich da auch nochmal was zu sagen. Ich finde dein Vergleich hinkt etwas, da ich nicht gefordert habe das Del Rio oder Musgrave gehen müssen. Um bei der Fußball Analogie zu bleiben. Wenn dein Torwart per Jahr 10 Tore verschuldet und das liegt weit über dem Liga Durchschnitt und der Ersatz hat ein ähnliches Problem stellst du dann nicht den Torwart Trainer in Frage?

    Del Rio hat mal gesagt er will alle Spieler und Coaches "accountable" halten. Die Pass Empfänger der Raiders haben mit Ausnahme von Cooper alle eine schlechtere Drop Statistik wie im Vorjahr. Wie von mir geschrieben liegt es sicher auch am QB aber da wurden dieses Jahr einfach massig Pässe fallen gelassen. Darüber hinaus hatten einige Spieler (Cooper, Roberts) in einigen Spielen massiv Probleme ihre Füße im Feld zu lassen. Das sind alles Dinge die ich trainieren kann. Mir ist schon klar das der neue CBA viel auf die Eigenverantwortung der Spieler setzt. Aber irgendwo muss man doch einen Progress bei den Spieler sehen.

    ...the silver and black of the Raiders, we want that flag to be the dominant flag over the sports world.

    - Al Davis -

  • Football ist der Ultimative Teamsport. Natürlich kann man gerade mit einem Elite QB so einiges kaschieren, aber die Vergangenheit zeigt doch das auch selbst die besten QB auch ohne Entsprechende Untersützung nix wert sind.

    Genau deswegen muss ich nach dem ersten Schock Moment auch sagen, dass ich die Dowling Beförderung garnicht so schlecht finde. Die letzten 2 Wochen haben finde ich seehr deutlich gezeigt, dass Carr einige bescheuerte Calls von Musgrave umgeändert haben muss... Schon das ganze Jahr über haben wir uns hier aufgeregt "warum starten die Raiders mit so schisser Playcalling und fangen erst beim ersten gegen Score an nach vorne zu spielen?" Vielleicht callt Musgrave ja tatsächlich noch viel mehr von diesem Screen und nach hinten Passen Dreck als wir mitbekommen. Wir wissen zu aller mindest, dass Carr bei einem 4-1 den Spielzug von einem short yardage play (oder vielleicht einem WR Screen?) so geändert hat, dass Crabtree tief gelaufen und den TD gefangen hat.

    Als ich von Musgraves entlassung gehört habe war das erstmal ein kleiner schreck für mich. Nicht weil ich Musgrave so gut finde, aber doch zumindest, weil Carr offensichtlich mit seinem Playbook gut zurecht kommt.
    Da nun ausgerechnet der QB Coach zum neuen OC befördert wird nimmt mir diesen Schrecken aber entsprechend voll und ganz. Dowling arbeitet wenn ich nicht irre seit Carrs Draft mit ihm zusammen und dürfte damit (da er ja wie Mile High schon sagt mehr Ahnung vom Football haben wird als wir Fans) ziemlich genau über Carrs stärken und schwächen bescheid wissen. das Playbook kann man dementsprechen weniger mit Schweisstreibender Furcht sondern mehr unter dem Gesichtspunkt sehen, dass vermutlich die Stärken aus dem Playbook rausgearbeitet und vertieft werden. Das wäre doch ein Traum wenn es so kommt.


    Um bei der Fußball Analogie zu bleiben.

    Also zu dem Vergleich direkt: Wenn ein CL Team Spieler hat die den Ball nicht anständig stoppen, dann ist der Trainer sowas von raus! So ein Problem gab es bei der DFB11 tatsächlich mal.


    schlechtere Drop Statistik wie im Vorjahr. Wie von mir geschrieben liegt es sicher auch am QB aber da wurden dieses Jahr einfach massig Pässe fallen gelassen. Darüber hinaus hatten einige Spieler (Cooper, Roberts) in einigen Spielen massiv Probleme ihre Füße im Feld zu lassen.

    Exakt richtig! Ich stimme der These dass der WR Coach keinen guten Job macht alleine aufgrund des Feet in Bounds Arguments komplett zu. Cooper ist ein Ausnahmetalent und da ist denke ich noch einiges mehr drin, als wir sehen. Da muss ein guter WR Coach noch viel mehr raus holen.


    Dazu das Norton bleiben soll fällt mir überhaupt nix mehr ein. Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein.. Die Defense performt trotz extrem teurer Off Season investitionen wie eine Gurkentruppe. Die einzigen Highlights waren individuelle Leistungen der Stars wie Mack und Irvin oder das Spiel indem Del Rio übernommen hat (wo man zumindest mal nur 10 punkte eingeschenkt bekommen hat). Von irgendeiner Leistung des Systems Norton kann man einfach nicht sprechen.

  • QB Coach kann jeder, OC auch(überspitz formuliert).

    deswegen habe ich ja auch geschrieben, dass man das etwas differenzierter betrachten muss ;)

    Aber im Denverspiel gabs glaube ich eine Einblendung, dass Carr von allen NFL QB die beste Pocket hat aus der er werfen kann. Das hat dann neben seiner Fähigkeit die Line zu dirigieren , auch etwas mit der Qualität der 5 Jungs da vor ihm zu tun.

    das gilt auch hier. klar hat man da vorne einiges an qualität. es hilft der line aber auch enorm, wenn man einen qb hat, der saubere (pre snap) reads macht, sich gut in der pocket bewegt und schnell die bälle an den mann bringt.

  • Da nun ausgerechnet der QB Coach zum neuen OC befördert wird nimmt mir diesen Schrecken aber entsprechend voll und ganz. Dowling arbeitet wenn ich nicht irre seit Carrs Draft mit ihm zusammen und dürfte damit (da er ja wie Mile High schon sagt mehr Ahnung vom Football haben wird als wir Fans) ziemlich genau über Carrs stärken und schwächen bescheid wissen. das Playbook kann man dementsprechen weniger mit Schweisstreibender Furcht sondern mehr unter dem Gesichtspunkt sehen, dass vermutlich die Stärken aus dem Playbook rausgearbeitet und vertieft werden. Das wäre doch ein Traum wenn es so kommt.

    Ja nicht ganz. Im ersten Jahr war John De Filippo der QB Coach. Grundsätzlich gefällt mir die interne Lösung auch besser. Trotzdem ist Downing das 1. mal in seiner Karriere Coordinator. Und das ist ein anderer Schnack wie QB Coach. Das ganze ist auch meiner Sicht schon mit einem gewissen Risiko verbunden, birgt aber sicher auch Chancen.

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    - Al Davis -

  • Auch wenns vielleicht für die Hardcore Raiders Fans hier u.U. schon kalter Kaffee ist, aber diese Meldung habe ich gerade quasi zeitgleich mit/zu den Umzugsplänen/-risiken der Chargers auf Rotoworld bzw. ESPN gelesen:

    ESPN's Jim Trotter reports the NFL believes the Raiders are done in Oakland, and is working to "clear a path" for a move to Las Vegas.
    The league is meeting to discuss the situation on Wednesday. Owner Mark Davis has been frank about his desire to uproot the team for Sin City. Miracles do happen in these situations, but it appears the Bay Area will be losing its only competitive football team.

    Ich glaubs zwar auch erst, wenn es wirklich passiert, aber es sieht jetzt wirklich stark danach aus :paelzer:

  • Da du hier mich angesprochen hast, muss ich da auch nochmal was zu sagen. Ich finde dein Vergleich hinkt etwas, da ich nicht gefordert habe das Del Rio oder Musgrave gehen müssen. Um bei der Fußball Analogie zu bleiben. Wenn dein Torwart per Jahr 10 Tore verschuldet und das liegt weit über dem Liga Durchschnitt und der Ersatz hat ein ähnliches Problem stellst du dann nicht den Torwart Trainer in Frage?
    Del Rio hat mal gesagt er will alle Spieler und Coaches "accountable" halten. Die Pass Empfänger der Raiders haben mit Ausnahme von Cooper alle eine schlechtere Drop Statistik wie im Vorjahr. Wie von mir geschrieben liegt es sicher auch am QB aber da wurden dieses Jahr einfach massig Pässe fallen gelassen. Darüber hinaus hatten einige Spieler (Cooper, Roberts) in einigen Spielen massiv Probleme ihre Füße im Feld zu lassen. Das sind alles Dinge die ich trainieren kann. Mir ist schon klar das der neue CBA viel auf die Eigenverantwortung der Spieler setzt. Aber irgendwo muss man doch einen Progress bei den Spieler sehen.

    Ohne Dich damit irgendwie persönlich angreifen zu wollen: Ich habe generell den Eindruck, dass viel zu viele Menschen (z. B. Sportfans) ihre eigene Fachkompentenz über- und die Fachkompetenz der Experten (z. B. Profitrainer) unterschätzen. Man kennt das aus dem Fußball, wo zig Millionen selbsternannte Experten genau wissen, wer bei WM/EM spielen müßte, aber der DFB hat leider wieder einmal den größten Vollpfosten zum Bundestrainer bestellt. Hinzu kommt, dass es methodisch ohnehin fragwürdig ist, einen Lehrer (hier: Trainer) primär nach dem Lernerfolg seiner Schüler zu bewerten, einfach weil seine Leistung nur ein Faktor unter vielen für das Ergebnis ist - ähnlich wie beim Arzt.

    Speziell zu der von Dir angesprochenen Problematik: Ich bin kein Footballtrainer, aber glaubst Du wirklich, dass man mit einem Footballprofi noch "Fangtechnik" übt? Meines Erachtens gehört das zu den Basisfähigkeiten, die man einfach mitbringen muss, so wie ein Bundesligafußballer den Ball stoppen und ein Bundesligahandballer den Ball fangen können muss. Es würde mich ehrlich gesagt wundern, wenn man selbst in der Kreisklasse im Handball noch "Fangtechnik" üben würde - das lernt man in der Schüler- oder Jugendmannschaft (oder man lernt es eben nicht, aber dann spielt man eher gar nicht mehr, jedenfalls aber nicht im Profiteam).

    Zu Deinem Torwart-Beispiel: Wenn meine Mannschaft viele Tore kassiert, muss ich mich natürlich fragen, woran das liegt. Das kann am Torwart-Trainer liegen, vielleicht aber auch am (z. B. sehr offensiven) Spielkonzept der übrigen Trainer (z. B. van Gaal). Das kann am (mangelnden) Talent der Torhüter liegen, vielleicht aber auch an mangelndem Talent oder schlechten Leistungen der Abwehrspieler, der Mittelfeldspieler, ja selbst der Stürmer. Daher sollte man immer schauen, ob man noch etwas besser machen kann, unabhängig davon, ob man gerade erfolgreich ist oder nicht.

    Daher: Wenn meine WR zu viele Bälle fangen lassen, ist das m. E. in erster Linie einmal ein Grund, die Receiver in Frage zu stellen, nicht deren Coach. Es kann aber natürlich auch sein, dass man diesen Nachteil der Receiver bewußt in Kauf nimmt, weil sie andere Stärken (z. B. Schnelligkeit) haben. Es gibt seit jeher erstklassige Sportler, die in einzelnen Teilaspekten ihrer Aufgabe auffällig schwach sind - man denke beispielsweise an die Freiwurfschwäche des früheren NBA-Stars Shaquille O'Neal. Keine NFL-Franchise kann sich Top-Stars auf allen Positionen leisten, d. h. Kompromisse sind unabdingbar.

    3 Mal editiert, zuletzt von Chief (11. Januar 2017 um 12:52)

  • Ohne Dich damit irgendwie persönlich angreifen zu wollen: Ich habe generell den Eindruck, dass viel zu viele Menschen (z. B. Sportfans) ihre eigene Fachkompentenz über- und die Fachkompetenz der Experten (z. B. Profitrainer) unterschätzen.

    Darin liegt doch grade die Freude und das Diskussionspotentiall in so einem Forum. Lustig wir hatten GENAU die selbe Diskussion damals schonmal wo auch jemand meinte, dass wir Fans ja alles garnicht die Rechte Fachkompetenz hätten überhaupt über die Trainer und deren Entscheidungen mitreden zu können. Das ist doch Kappes. Wir sehen die Spiele und die Zahlen einige hier im Forum schauen sich die Spielzüge sogar detailiert im einzelnen an, um ihre Meinung möglichst fachlich unterlegt vorzubringen. Zu diesen sogenannten Experten: Football ist keine Wissenschaft sondern ein Sport. Wenn jetzt pro Tag 32 Lokal Pressen der Teams inklusive NFL.com PFF.com und und und ihre eigenen Experten und Meinungen losfeuern oder sogar Analysten der NFL verpflichtet sind irgend einen scheiss zu den Spielen und Spielern vorzutragen, dann ist das doch nur bedingt fachlich kompetenter, als ein Fan, der sich nur auf EIN einziges Team fokusiert. Nach McGloins benching haben einige gesagt, dass das Texans Spiel ungewinnbar wird, weil Oakland mit der #3 antritt, obwohl dieser sich alleine im Denver Spiel viel besser verkauft hat. Allein daran merkt man doch schon wie schwammig diese Experten Meinungen sind.


    Speziell zu der von Dir angesprochenen Problematik: Ich bin kein Footballtrainer, aber glaubst Du wirklich, dass man mit einem Footballprofi noch "Fangtechnik" übt?

    Es gibt zig Videos von Trainings von Leuten wie Charles Woodson, der mit 39 noch jedes Training 30 minuten vor der Jugg Maschine stand und fangen geübt hat. Auch von Terrell Pryor gibt es solche Videos und die komplette Green Bay WR Unit hat ein Video gepostet, wo sie catches direkt vor der Maschine trainieren. Daher ist das doch absolut valide und natürlich trainieren die fangen. Es gibt Receiver wie Crabs die sind in erster Linie Talentierte Fänger und eben welche wie Heyward-Bey die sind athletische Freaks haben aber Probleme mit den Händen soll man solchen jetzt sagen "Ne Fangen ist Basic sowas trainieren wir hier nicht"? Außerdem hatte Tobi ja vor allem auch die Probleme des "in bounds" bleibens angesprochen und da wird es ja nun WIRKLICH eindeutig, dass das Training ist.


    man denke beispielsweise an die Freiwurfschwäche des früheren NBA-Stars Shaquille O'Neal.

    Das ist jetzt wieder Basketball. Ich verstehe zwar den Vergleich, dass ein Athlet nicht in allen Bereichen gut sein kann finde es aber merkwürdig, dass man permanent Beispiele aus anderen Sportarten nennt und einem Fan im Forum dann aber vorwirft er habe nicht genug Expertenwissen um die Profi Trainer zu bewerten. Einige dieser Trainer sind ehemalige Spieler oder einfach Profilierte. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die teilweise nicht so viel Verständnis von Football haben wie der ein oder andere europäische Fan der aber einfach nie die Möglichkeit eines solchen Postens haben wird. Darum geht es aber auch hier nicht. Das ist ein Forum hier steht das Diskutieren und der Spaß daran im Mittelpunkt.

    Einmal editiert, zuletzt von Martin1107 (11. Januar 2017 um 13:41)

  • Ich bin kein Footballtrainer, aber glaubst Du wirklich, dass man mit einem Footballprofi noch "Fangtechnik" übt? Meines Erachtens gehört das zu den Basisfähigkeiten, die man einfach mitbringen muss

    dazu fällt mir spontan tiki barber ein, der ein fumble problem hatte. mit der hilfe von coughlin hat er das ganze relativ gut in griff bekommen. man kann also bei bedarf sehrwohl bei den basics ansetzen und die besseren coaches machen das auch.

    tackling fällt ebenfalls in die kategorie basics und eine zimmer defense ist diesbezüglich (egal wo und wen der gerade coacht) immer vorne dabei. ich glaube nicht, dass sich der einfach nur hinstellt und die spieler daran erinnert, was sie diesbezüglich in der high school/im college gelernt haben. man kann also offensichtlich auch bei profis noch was rausholen, wenn man die probleme erkennt und daran arbeitet.

    klar, aus einem roberts kann man keinen "sure handed" receiver basteln, aber sich nur darauf zu berufen, dass der das schon längst können sollte, ist mit sicherheit nicht die richtige einstellung und so wird das auch keiner der verantwortlichen bei den teams sehen.

  • Ich bin kein Footballtrainer, aber glaubst Du wirklich, dass man mit einem Footballprofi noch "Fangtechnik" übt? Meines Erachtens gehört das zu den Basisfähigkeiten, die man einfach mitbringen muss, so wie ein Bundesligafußballer den Ball stoppen und ein Bundesligahandballer den Ball fangen können muss. Es würde mich ehrlich gesagt wundern, wenn man selbst in der Kreisklasse im Handball noch "Fangtechnik" üben würde - das lernt man in der Schüler- oder Jugendmannschaft (oder man lernt es eben nicht, aber dann spielt man eher gar nicht mehr, jedenfalls aber nicht im Profiteam).

    Die "Basisfähigkeit" muss vorhanden sein, das ist klar. Ich habe vor kurzen gelesen dass es zu einem Profispieler (NHL) 10'000 Trainingsstunden braucht - da werden solche Dinge sicherlich zum Exzess wiederholt und gelernt. Trotzdem ist auch weiterhin wichtig hier Wiederholungen zu haben und sich immer wieder zu verbessern! Genau dazu ist ja das Training (vor allem das Positionstraining) da! Da werden die Routen verbessert, das Fangen geübt, etc.! Vor ein paar Jahren hab ich einen Bericht über Peyton Manning gesehen - darin wurde betont dass er JEDEN TAG mindestens 1'000 Bälle wirft, egal ob Offseason oder sonstwas. Man sollte meinen der kann das schon und muss das nicht mehr üben ;) .

  • Lustig wir hatten GENAU die selbe Diskussion damals schonmal wo auch jemand meinte

    jemand? ;)

    es ist genau einer der das immer wieder und wieder gebetsmühlenartig (wohlgemerkt in einem football forum) anbringen muss und uns damit mitteilen möchte, dass wir alle keine ahnung haben, hier nur unsere zeit verschwenden und nur er den durchblick hat, weil leute die dafür bezahlt werden, egal welcher profession, nicht zu hinterfragen sind :mrgreen:

  • jemand? ;)
    es ist genau einer der das immer wieder und wieder gebetsmühlenartig (wohlgemerkt in einem football forum) anbringen muss und uns damit mitteilen möchte, dass wir alle keine ahnung haben, hier nur unsere zeit verschwenden und nur er den durchblick hat, weil leute die dafür bezahlt werden, egal welcher profession, nicht zu hinterfragen sind :mrgreen:

    Denk bloß nicht ich hätte vergessen, welcher "ahnungslose" Raidersfan damals in der Kritik stand mein Freund :D

  • Die "Basisfähigkeit" muss vorhanden sein, das ist klar. Ich habe vor kurzen gelesen dass es zu einem Profispieler (NHL) 10'000 Trainingsstunden braucht - da werden solche Dinge sicherlich zum Exzess wiederholt und gelernt. Trotzdem ist auch weiterhin wichtig hier Wiederholungen zu haben und sich immer wieder zu verbessern! Genau dazu ist ja das Training (vor allem das Positionstraining) da! Da werden die Routen verbessert, das Fangen geübt, etc.! Vor ein paar Jahren hab ich einen Bericht über Peyton Manning gesehen - darin wurde betont dass er JEDEN TAG mindestens 1'000 Bälle wirft, egal ob Offseason oder sonstwas. Man sollte meinen der kann das schon und muss das nicht mehr üben ;) .

    Diese 10.000h Regel ist glaube ich so eine grobe Faustregel für alles. Hab das gleiche schon für jedes x-beliebige Instrument gehört, dass man dieses nach 10.000h vollständig beherrscht. Was natürlich ziemlicher Quark ist. :)

  • Diese 10.000h Regel ist glaube ich so eine grobe Faustregel für alles. Hab das gleiche schon für jedes x-beliebige Instrument gehört, dass man dieses nach 10.000h vollständig beherrscht. Was natürlich ziemlicher Quark ist. :)

    Ein Neurologe hat mir mal gesagt, dass man eine Bewegung bzw. einen bestimmten Bewegungsablauf ca. 5.000 mal wiederholen muss um ihn ausführen zu können ohne das man darüber nachdenken muss. Ein RB muss den QB Exchange also ca. 5.000 üben bevor er nicht mehr über ihn nachdenken muss, ist das geschehen kann er bereits beim loslaufen die O-Line lesen.

    Ohne Dich damit irgendwie persönlich angreifen zu wollen: Ich habe generell den Eindruck, dass viel zu viele Menschen (z. B. Sportfans) ihre eigene Fachkompentenz über- und die Fachkompetenz der Experten (z. B. Profitrainer) unterschätzen. Man kennt das aus dem Fußball, wo zig Millionen selbsternannte Experten genau wissen, wer bei WM/EM spielen müßte, aber der DFB hat leider wieder einmal den größten Vollpfosten zum Bundestrainer bestellt. Hinzu kommt, dass es methodisch ohnehin fragwürdig ist, einen Lehrer (hier: Trainer) primär nach dem Lernerfolg seiner Schüler zu bewerten, einfach weil seine Leistung nur ein Faktor unter vielen für das Ergebnis ist - ähnlich wie beim Arzt.

    Keine Angst, ich fühle mich nicht persönlich angegriffen - wir sind hier in einem Forum und da gibt es nunmal unterschiedliche Meinungen und das macht es ja auch gerade so spannend. Ist doch schön zu diskutieren und auch mal sachlich zu "streiten". :ja: Ich gebe Dir vollkommen recht, es gibt genug Armchair QBs und Bundestrainer. Aber auch du hast hier über 3.000 Beiträge geschrieben, also gehe ich davon aus dass du dich soweit mit Football beschäftigt hast das du dich auskennst und dir eine Meinung bilden kannst.

    Haben wir soviel Footballverstand wie Andy Reid oder Jack Del Rio? Wahrscheinlich nicht, aber diskutieren kann man deren Entscheidung trotzdem. Die Grenze wird dann überschritten wenn es polemisch wird.

    Speziell zu der von Dir angesprochenen Problematik: Ich bin kein Footballtrainer, aber glaubst Du wirklich, dass man mit einem Footballprofi noch "Fangtechnik" übt? Meines Erachtens gehört das zu den Basisfähigkeiten, die man einfach mitbringen muss, so wie ein Bundesligafußballer den Ball stoppen und ein Bundesligahandballer den Ball fangen können muss. Es würde mich ehrlich gesagt wundern, wenn man selbst in der Kreisklasse im Handball noch "Fangtechnik" üben würde - das lernt man in der Schüler- oder Jugendmannschaft (oder man lernt es eben nicht, aber dann spielt man eher gar nicht mehr, jedenfalls aber nicht im Profiteam).

    Ja, da bin ich mir zu 100% sicher. Ich hatte das Glück mal für 1 Woche auf einem College hospitieren zu dürfen und das Football Training zu verfolgen. Ich war damals mit jemanden dort der auch in der NFL hospitieren durfte. Natürlich werden dort "Basics" trainiert. Wie bereits geschrieben macht es der neue CBA für Coaches wahnsinnig schwer an basics zu arbeiten, da die Zeit immer weniger wird aber getan wird es immer noch.
    Als zweites Beispiel kann ich erzählen dass ich mal einen Coach hatte, der Mr. Irrelevant bei den Raiders war und anschließend in Indy gespielt hat. Er war DE und er hat mir oft erzählt dass SIe im Camp viel Swim und Rip Moves trainiert haben - also absolute Basics.

    Es gibt seit jeher erstklassige Sportler, die in einzelnen Teilaspekten ihrer Aufgabe auffällig schwach sind - man denke beispielsweise an die Freiwurfschwäche des früheren NBA-Stars Shaquille O'Neal. Keine NFL-Franchise kann sich Top-Stars auf allen Positionen leisten, d. h. Kompromisse sind unabdingbar.

    Aus meiner Sicht hast du da ein schlechtes Beispiel gewählt. O´Neal galt immer als fauler Spieler der mit Übergewicht ins Trainingcamp kam. Kobe Bryant hat nach seiner Karriere mal zum besten gegeben dass ihn die Faulheit von O´Neal viele Nerven gekostet hat. Also hat die Freiwurf Schwäche bei O´Neal vll. eher mit mangelndem Trainingsergeiz zu tun als mit fehlendem Talent.

    Daher: Wenn meine WR zu viele Bälle fangen lassen, ist das m. E. in erster Linie einmal ein Grund, die Receiver in Frage zu stellen, nicht deren Coach

    Gebe ich dir vollkommen recht, man muss immer zuerst den Spieler zur Verantwortung ziehen. Aber wenn es eine Gruppe betrifft und die Spieler kollektiv schlechter werden muss man schon fragen was da falsch läuft.

    ...the silver and black of the Raiders, we want that flag to be the dominant flag over the sports world.

    - Al Davis -

  • Haben wir soviel Footballverstand wie Andy Reid oder Jack Del Rio? Wahrscheinlich nicht, aber diskutieren kann man deren Entscheidung trotzdem.

    die fachkompetenz tut dabei auch relativ wenig zur sache. ich hab keine schauspielerausbildung genossen, kann keine drehbücher schreiben und auch nicht regie führen, trotzdem kann ich halbwegs beurteilen, ob ich gerade einen guten oder schlechten film gesehen habe und das vor freunden oder bekannten entsprechend vertreten. ich überschreite auch nicht meine "fachkompetenz" wenn ich einen film von "meister" spielberg kritisiere, weil auch der (wie jeder andere), trotz seiner ausbildung, erfahrung und gehalt, den ein oder anderen lahmen streifen auf die leinwand gebracht hat. ;)

  • die fachkompetenz tut dabei auch relativ wenig zur sache. ich hab keine schauspielerausbildung genossen, kann keine drehbücher schreiben und auch nicht regie führen, trotzdem kann ich halbwegs beurteilen, ob ich gerade einen guten oder schlechten film gesehen habe und das vor freunden oder bekannten entsprechend vertreten. ich überschreite auch nicht meine "fachkompetenz" wenn ich einen film von "meister" spielberg kritisiere, weil auch der (wie jeder andere), trotz seiner ausbildung, erfahrung und gehalt, den ein oder anderen lahmen streifen auf die leinwand gebracht hat. ;)

    Ja, dass und nichts anderes wollte ich damit ausdrücken. :earl:
    Solange die Kritik sachlich und man eine Begründung liefern kann spricht nichts gegen.

    ...the silver and black of the Raiders, we want that flag to be the dominant flag over the sports world.

    - Al Davis -

  • Darin liegt doch grade die Freude und das Diskussionspotentiall in so einem Forum. Lustig wir hatten GENAU die selbe Diskussion damals schonmal wo auch jemand meinte, dass wir Fans ja alles garnicht die Rechte Fachkompetenz hätten überhaupt über die Trainer und deren Entscheidungen mitreden zu können. Das ist doch Kappes. Wir sehen die Spiele und die Zahlen einige hier im Forum schauen sich die Spielzüge sogar detailiert im einzelnen an, um ihre Meinung möglichst fachlich unterlegt vorzubringen. Zu diesen sogenannten Experten: Football ist keine Wissenschaft sondern ein Sport. Wenn jetzt pro Tag 32 Lokal Pressen der Teams inklusive NFL.com PFF.com und und und ihre eigenen Experten und Meinungen losfeuern oder sogar Analysten der NFL verpflichtet sind irgend einen scheiss zu den Spielen und Spielern vorzutragen, dann ist das doch nur bedingt fachlich kompetenter, als ein Fan, der sich nur auf EIN einziges Team fokusiert. Nach McGloins benching haben einige gesagt, dass das Texans Spiel ungewinnbar wird, weil Oakland mit der #3 antritt, obwohl dieser sich alleine im Denver Spiel viel besser verkauft hat. Allein daran merkt man doch schon wie schwammig diese Experten Meinungen sind.

    Es gibt zig Videos von Trainings von Leuten wie Charles Woodson, der mit 39 noch jedes Training 30 minuten vor der Jugg Maschine stand und fangen geübt hat. Auch von Terrell Pryor gibt es solche Videos und die komplette Green Bay WR Unit hat ein Video gepostet, wo sie catches direkt vor der Maschine trainieren. Daher ist das doch absolut valide und natürlich trainieren die fangen. Es gibt Receiver wie Crabs die sind in erster Linie Talentierte Fänger und eben welche wie Heyward-Bey die sind athletische Freaks haben aber Probleme mit den Händen soll man solchen jetzt sagen "Ne Fangen ist Basic sowas trainieren wir hier nicht"? Außerdem hatte Tobi ja vor allem auch die Probleme des "in bounds" bleibens angesprochen und da wird es ja nun WIRKLICH eindeutig, dass das Training ist.

    Das ist jetzt wieder Basketball. Ich verstehe zwar den Vergleich, dass ein Athlet nicht in allen Bereichen gut sein kann finde es aber merkwürdig, dass man permanent Beispiele aus anderen Sportarten nennt und einem Fan im Forum dann aber vorwirft er habe nicht genug Expertenwissen um die Profi Trainer zu bewerten. Einige dieser Trainer sind ehemalige Spieler oder einfach Profilierte. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die teilweise nicht so viel Verständnis von Football haben wie der ein oder andere europäische Fan der aber einfach nie die Möglichkeit eines solchen Postens haben wird. Darum geht es aber auch hier nicht. Das ist ein Forum hier steht das Diskutieren und der Spaß daran im Mittelpunkt.

    Was Du als "Kappes" ansiehst, ist aus meiner Sicht evident. Außerdem stehen "Wissenschaft" und "Sport" sich nicht entgegen - gerade der Sport ist im Profibereich stark verwissenschaftlicht, etwa was Analyse und Trainingsmethodik angeht. Mit "Experten" meinte ich auch nicht das "allgemeine Gelaber" zur Unterhaltung des Zuschauers. Ich gestehe Dir zu, dass natürlich der Reiz des Fan-Daseins darin besteht, ständig über alles mögliche mitzureden. Aber als Fan hat man vermutlich weniger als 10 % der Kompetenz eines echten Experten, maßt sich aber ein Urteil über diesen an.

    Es mag sein, dass ich mich irre und Fangtechnik doch trainiert wird. Aber dass man Bälle fängt und dass man Fangtechnik übt, ist nicht dasselbe. Natürlich fängt auch ein Handballspieler im Training hunderte von Bällen, vom Aufwärmprogramm über das Spielzugtraining bis zum Trainingsspiel. Aber das ist kein Techniktraining, sondern ein Automatisieren von Bewegungsabläufen.

    Wenn Dir der Basketball-Vergleich nicht gefällt: CB Deion Sanders - zumindest einer der besten CBs aller Zeiten - war ein bestenfalls durchschnittlicher Tackler. QB Trent Green - immerhin ein recht guter Starter - hat den Ball zu lange gehalten. QB Dave Krieg hatte zu kleine Hände. QB Joe Montana hatte - gemessen an Modellathleten wie Marino oder Elway - einen zu schwachen Wurfarm und war verletzungsanfällig. Man könnte beliebig viele Beispiele aufzählen.

    dazu fällt mir spontan tiki barber ein, der ein fumble problem hatte. mit der hilfe von coughlin hat er das ganze relativ gut in griff bekommen. man kann also bei bedarf sehrwohl bei den basics ansetzen und die besseren coaches machen das auch.
    tackling fällt ebenfalls in die kategorie basics und eine zimmer defense ist diesbezüglich (egal wo und wen der gerade coacht) immer vorne dabei. ich glaube nicht, dass sich der einfach nur hinstellt und die spieler daran erinnert, was sie diesbezüglich in der high school/im college gelernt haben. man kann also offensichtlich auch bei profis noch was rausholen, wenn man die probleme erkennt und daran arbeitet.

    klar, aus einem roberts kann man keinen "sure handed" receiver basteln, aber sich nur darauf zu berufen, dass der das schon längst können sollte, ist mit sicherheit nicht die richtige einstellung und so wird das auch keiner der verantwortlichen bei den teams sehen

    Ich sehe da schon einen Unterschied: Fangen kann man im Prinzip oder nicht. Da läßt sich vielleicht noch etwas feinjustieren, aber was man da an der Technik noch groß erlernen soll, wenn man in der NFL ist, erschließt sich mir nicht so ganz. Dagegen gehört das Tackling zu den dynamischen und komplexen Vorgängen und muss ständig geübt werden. Gerade weil sie die Tackling-Techniken immer weiter verbessert haben und insbesondere der organisiert-gezielte Versuch, den Ball freizuschlagen, eine relativ moderne Entwicklung ist, muss man natürlich auch das Festhalten des Balles trainieren.


    Die "Basisfähigkeit" muss vorhanden sein, das ist klar. Ich habe vor kurzen gelesen dass es zu einem Profispieler (NHL) 10'000 Trainingsstunden braucht - da werden solche Dinge sicherlich zum Exzess wiederholt und gelernt. Trotzdem ist auch weiterhin wichtig hier Wiederholungen zu haben und sich immer wieder zu verbessern! Genau dazu ist ja das Training (vor allem das Positionstraining) da! Da werden die Routen verbessert, das Fangen geübt, etc.! Vor ein paar Jahren hab ich einen Bericht über Peyton Manning gesehen - darin wurde betont dass er JEDEN TAG mindestens 1'000 Bälle wirft, egal ob Offseason oder sonstwas. Man sollte meinen der kann das schon und muss das nicht mehr üben ;) .

    Volle Zustimmung! Ich meinte aber die Fangtechnik, nicht das Fangen an sich. Natürlich konnte ich als 18-jähriger einen Ball (z. B. Handball, Football) viel besser werfen und fangen als heute, weil ich es wöchentlich gemacht habe. Die Abläufe müssen automatisiert werden. Aber dass man als WR in der NFL täglich Bälle fängt, setze ich mal als Selbstverständlichkeit voraus.

    Haben wir soviel Footballverstand wie Andy Reid oder Jack Del Rio? Wahrscheinlich nicht, aber diskutieren kann man deren Entscheidung trotzdem. Die Grenze wird dann überschritten wenn es polemisch wird.

    Ja, da bin ich mir zu 100% sicher. Ich hatte das Glück mal für 1 Woche auf einem College hospitieren zu dürfen und das Football Training zu verfolgen. Ich war damals mit jemanden dort der auch in der NFL hospitieren durfte. Natürlich werden dort "Basics" trainiert. Wie bereits geschrieben macht es der neue CBA für Coaches wahnsinnig schwer an basics zu arbeiten, da die Zeit immer weniger wird aber getan wird es immer noch.Als zweites Beispiel kann ich erzählen dass ich mal einen Coach hatte, der Mr. Irrelevant bei den Raiders war und anschließend in Indy gespielt hat. Er war DE und er hat mir oft erzählt dass SIe im Camp viel Swim und Rip Moves trainiert haben - also absolute Basics.

    Aus meiner Sicht hast du da ein schlechtes Beispiel gewählt. O´Neal galt immer als fauler Spieler der mit Übergewicht ins Trainingcamp kam. Kobe Bryant hat nach seiner Karriere mal zum besten gegeben dass ihn die Faulheit von O´Neal viele Nerven gekostet hat. Also hat die Freiwurf Schwäche bei O´Neal vll. eher mit mangelndem Trainingsergeiz zu tun als mit fehlendem Talent.

    Gebe ich dir vollkommen recht, man muss immer zuerst den Spieler zur Verantwortung ziehen. Aber wenn es eine Gruppe betrifft und die Spieler kollektiv schlechter werden muss man schon fragen was da falsch läuft.

    Wie gesagt: Mir geht es nicht um das Werfen, Fangen, Tackeln etc., sondern es ging mir speziell um die von Dir angesprochen Frage der Fangtechnik. Falls das wirklich trainiert werden sollte, hätte ich mich geirrt - so etwas soll vorkommen. Mir erscheint es befremdlich.

    Zu O'Neal: Ich habe bislang noch nie gehört, dass O'Neal ein fauler Spieler gewesen wäre. Zu seiner großen Zeit wurde eigentlich immer davon berichtet, mit welchem großen Aufwand (Training + Psychologie) er versucht hat, sein Freiwurfproblem in den Griff zu bekommen. Ob sein Intimfeind Kobe Bryant der optimale Zeuge für Fähigkeiten und Engagement von O'Neal ist, wage ich zu bezweifeln, zumal Bryant außerhalb seiner basketballerischen Fähigkeiten nicht gerade den besseren Ruf von beiden genießt. Aber dies alles beiseite geschoben: Mir ging es mit meinem Beispiel nur darum, dass Teams eben auch Nachteile in Kauf nehmen, wenn sie die Vorteile für wichtiger halten. Das wäre selbst dann der Fall, wenn sie eine (unterstellte) Trainingsfaulheit von O'Neal in Kauf genommen hätten. In der NFL haben wir z. B. zahllose Spieler, bei denen man gravierende Probleme (auch außerhalb des Spielfeldes) in Kauf nimmt, weil man sich sportliche Erfolge erhofft und die potentiellen Vorteile höher bewertet als die Nachteile.

    In dem Punkt, dass man nach den Ursachen für nicht zufriedenstellende Ergebnisse suchen muss, sind wir uns völlig einig. Natürlich kann die Ursache auch der Trainer sein. Nur wage ich zu bezweifeln, dass wir das von außen überhaupt erkennen können. Keiner von uns weiß, was der WR-Coach der Raiders mit seinen Leuten trainiert hat. Wir sehen nur die Drops. Einer ist auf jeden Fall "schuld", nämlich der Spieler. Alles andere ist sehr spekulativ. Auch wenn wir hier im Forum natürlich ohne ernsthafte Außenwirkung nahezu alles und auch das Gegenteil schreiben können, finde ich es vermessen, die Entlassung eines Trainers zu fordern, ohne wirkliche Kenntnis über seine Arbeit zu haben. Im Sport haben wir uns viel zu sehr daran gewöhnt, Entlassungen zu fordern. Wie groß wäre wohl der Aufschrei, wenn man stattdessen die Entlassung seines Nachbarn oder seines Kollegen fordern würde, weil der - tatsächlich oder auch nur vermeintlich - einen Fehler gemacht hat.

    4 Mal editiert, zuletzt von Chief (11. Januar 2017 um 19:17)