Meine Meldung des Tages 2017

  • Was ist das Demokratie 2.0?
    Meiner Meinung nach sollte man andere Meinungen aushalten können.

    Gruß isten

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Was ist das Demokratie 2.0?Meiner Meinung nach sollte man andere Meinungen aushalten können.

    Gruß isten

    Das sehe ich genauso. Allerdings wundert mich das nicht, da ich es sogar an der Universität im konservativen Mainz selbst erlebt bzw. mitbekommen habe, wie "missliebige" Dozenten durch Geschrei und Trillerpfeifen an der Durchführung der Vorlesung gehindert wurden. Toleranz ist leicht, wenn das tolerierte Verhalten der eigenen Meinung entspricht ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (13. Januar 2017 um 14:43)

  • Das sehe ich genauso. Allerdings wundert mich das nicht, da ich es selbst im konservativen Mainz selbst erlebt bzw. mitbekommen habe, wie "missliebige" Dozenten durch Geschrei und Trillerpfeifen an der Durchführung der Vorlesung gehindert wurden. Toleranz ist leicht, wenn das tolerierte Verhalten der eigenen Meinung entspricht ...

    Charlotte Höhn?

  • Es ist zum Schluss doch auch ne Wahlkampfhilfe für die AfD. "Sie brüllen uns lieber nieder, als Gegenargumente zu liefern."

    Sie werden diesen Vortrag, für den sich bis jetzt kein Schwein interessiert hätte, an einem anderen Ort und jetzt viel öffentlichkeitswirksamer halten.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Charlotte Höhn?

    Ich erinnere mich vor allem an zwei Personen. An einen erinnere ich mich namentlich, nämlich Prof. Dr. Dr. Norbert Hoerster (Professor für Rechtsphilosophie), der schließlich aufgrund der wiederholten Störung seiner Veranstaltungen und der unzureichenden Unterstützung durch die Verwaltung vorzeitig in Ruhestand ging:

    http://www.gkpn.de/Niemann_1998_Hoerster
    https://de.wikibooks.org/wiki/Studienf%…oerster#Kapitel

    Die andere Person erinnere ich nicht namentlich, aber es war eine externe Person und eine Frau, welcher "Rassismus"-Vorwürfe gemacht wurden. Daher halte ich es nach kurzer Google-Recherche für sehr gut möglich, dass es Charlotte Höhn war. Beschwören möchte ich das allerdings nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (13. Januar 2017 um 15:08)

  • Demokratie ist auch zu merken dass man mit seinem braunen Gequatsche nicht erwünscht ist.

    wie untersagt man mit so einer Haltung ein Verhalten von "Braunen", die meinen man sei mit seinem "roten Gequatsche" nicht erwünscht?

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Nee, die Höhn-Sache war schon zwei Jahre her, als ich nach Mainz kam, schlug zu dem Zeitpunkt aber immer noch einigermaßen hohe Wellen.

    Wann warst Du in Mainz? Der Vorfall, an den ich mich erinnere, müsste Ende der 90er gewesen sein.

  • Immer wieder interessant zu beobachten das viele denen angeblich Toleranz ach so wichtig ist und dies immer wieder lauthals verkünden leider nix anderes als Ihre eigene Meinung tolerieren. Irgendwie ein kleines Paradoxum :)

  • Immer wieder interessant zu beobachten das viele denen angeblich Toleranz ach so wichtig ist und dies immer wieder lauthals verkünden leider nix anderes als Ihre eigene Meinung tolerieren. Irgendwie ein kleines Paradoxum :)

    Na ja, ganz kleine Abweichungen werden geduldet. Aber wer "so richtig" falsche Ansichten vertritt, ist doch selbst schuld, oder? ;)

  • Wenn die Uni mal auf das Plakat zum Vortrag geschaut hätte, hätte man gleich absagen können, denn mit wissenschaftlichem Diskurs hat das doch recht wenig zu tun:

    Afd Magdeburg.jpg

    Ganz zu schweigen davon, dass ein gescheiterter Kaufmann nur in den seltensten Fällen die wissenschaftliche Expertise für eine solche Unterhaltung vorweist. Wie es dann vonstatten ging, da hat sich keine Seite mit Ruhm bekleckert. Die Störer laufen mit einem Banner vor dem Rednerpult vorbei, die Unterstützer wollen das Banner entfernen, es kommt zu Handgreiflichkeiten. Ob noch mehr Gewalt ausgeübt wurde und von wem, war auf dem einen Video jedenfalls nicht ersichtlich.
    Ich weiß nicht, ob man vorher auf anderen Wegen probiert hat, den Vortrag zu verhindern, aber diese Art der Störung sieht für mich nach letztem Strohhalm aus. Man hätte seinen Protest auch anders ausdrücken können und wahrscheinlich eine positivere Wirkung erzielt, als so. (Mit genügend Mobilisierung hätte man bspw. einfach jeden Platz besetzen können, sodass Interessenten keine Möglichkeit gehabt hätten, zuzuhören, Brandschutz, Fluchtwege oder so). Leider wird das wieder dazu führen, dass sich die AfD in ihrer Opferrolle bestätigt fühlt, sich darin auf allen Kanälen suhlt (die Medien helfen da ja immer schön mit) und eher Zulauf erhält. Da hat man seiner Sache eben wieder einmal einen Bärendienst erwiesen.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Ich bin eher geschockt über die Rechtschreibung auf dem Plakat. Und damit lädt man an der Uni ein? :hinterha:

    Ich fand die FB- Forderung ja gut, alle Postings mit mehr als 5 Fehlern automatisch zu löschen. Oder aber bei jedem Nutzer einen IP Abgleich zu machen und bei mehrfachen Accounts einfach immer das älteste für die Meinungsäußerung anzuzeigen :tongue2:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Wenn die Uni mal auf das Plakat zum Vortrag geschaut hätte, hätte man gleich absagen können, denn mit wissenschaftlichem Diskurs hat das doch recht wenig zu tun:

    Für meinen Geschmack etwas reißerisch, aber sonst? Der Wert des Diskurses besteht ja gerade dahin, dass man einmal damit beginnt. Letztlich muss niemand zu der Veranstaltung hingehen, den es nicht interessiert - und einen (emeritierten) Professor für Neurobiologie als Co-Redner zu haben, verschafft erst einmal einen Anschein von Wissenschaftlichkeit.

    Ich weiß nicht, ob man vorher auf anderen Wegen probiert hat, den Vortrag zu verhindern, aber diese Art der Störung sieht für mich nach letztem Strohhalm aus. Man hätte seinen Protest auch anders ausdrücken können und wahrscheinlich eine positivere Wirkung erzielt, als so. (Mit genügend Mobilisierung hätte man bspw. einfach jeden Platz besetzen können, sodass Interessenten keine Möglichkeit gehabt hätten, zuzuhören, Brandschutz, Fluchtwege oder so).

    Es geht doch nichts über Toleranz!

  • wie untersagt man mit so einer Haltung ein Verhalten von "Braunen", die meinen man sei mit seinem "roten Gequatsche" nicht erwünscht?

    Wir können gerne über Sozialdemokratie streiten, über Liberalismus reden, über ökokogische Politik reden oder über konserative Politik debattieren.

    Was wir nicht können ist nationalsozialistische Gedankengänge Raum geben. Daher ist diese verfassungsfeindliche "Partei" nicht tolerierbar.

  • Was wir nicht können ist nationalsozialistische Gedankengänge Raum geben. Daher ist diese verfassungsfeindliche "Partei" nicht tolerierbar.

    Wir stehen da prinzipiell auf der gleichen Seite, aber ich sehe auch eine gewisse Berechtigung in dem Einwand: Wer definiert eigentlich, wer oder was nationalsozialistisch und/oder verfassungsfeindlich ist? Du? Ich? Ein Gericht? Die Mehrheit? :paelzer:

  • Wir können gerne über Sozialdemokratie streiten, über Liberalismus reden, über ökokogische Politik reden oder über konserative Politik debattieren.
    Was wir nicht können ist nationalsozialistische Gedankengänge Raum geben. Daher ist diese verfassungsfeindliche "Partei" nicht tolerierbar.

    Wir stehen da prinzipiell auf der gleichen Seite, aber ich sehe auch eine gewisse Berechtigung in dem Einwand: Wer definiert eigentlich, wer oder was nationalsozialistisch und/oder verfassungsfeindlich ist? Du? Ich? Ein Gericht? Die Mehrheit? :paelzer:


    Was die Verfassungsfeindlichkeit angeht: Parteien kann nur das Bundesverfassungsgericht ihre Rechte aberkennen, indem es sie verbietet. Davon scheint mir die AfD - um die es ja wohl gehen soll - derzeit sehr weit entfernt zu sein. Einzelnen Personen - hier geht es formal um keine Parteiveranstaltung - kann man ihre Grundrechte ohnehin (im Wesentlichen) nicht aberkennen. Abgesehen von Sonderfällen (z. B. "Holocaustlüge") darf also jeder im Rahmen der Meinungsfreiheit auch "nationalsozialistische Gedankengänge" - was immer das auch sein mag - haben und äußern.

  • Was wir nicht können ist nationalsozialistische Gedankengänge Raum geben. Daher ist diese verfassungsfeindliche "Partei" nicht tolerierbar.

    genau das ist die Frage, wann fangen genau nationalsozialistische Gedankengänge an ? und wie Silver schon fragte, wer bestimmt wann es anfängt ?ich habe bis zu meinem 17.Lebensjahr das Experiment Sozialismus DDR live und bewusst miterleben müssen und bin da sehr skeptisch egal um welche politische Richtung es sich dreht.gut gemeint heißt eben nicht immer auch in der Praxis gut gemacht ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Honka (13. Januar 2017 um 20:10)

  • Wir stehen da prinzipiell auf der gleichen Seite, aber ich sehe auch eine gewisse Berechtigung in dem Einwand: Wer definiert eigentlich, wer oder was nationalsozialistisch und/oder verfassungsfeindlich ist? Du? Ich? Ein Gericht? Die Mehrheit? :paelzer:

    Hätte man die NSDAP auch nur rechtzeitig verboten. Konnte ja keiner ahnen. Ferner hat sie ja #ManDarfDasJaWohlMalNochSagen gespielt.

    Gewisse Ähnlichkeiten sind zu erkennen.
    Wenns braun ist und stinkt ist es wohl Scheiße ...

  • Das war doch von vorne bis hinten Provokation. Dass man an deutschen Unis hierfür niemals eine Mehrheit generiert, zeigt doch jede Stupa-Wahl.
    So schafft man es recht einfach, die Studierten zu diskreditieren (die breite Masse der AfD Wähler kommt ja doch aus niedrigeren Bildungsschichten) und sich selber als Opfer darzustellen. Hätte es den Protest nicht gegeben, hätte man selber die Veranstaltung als Erfolg und Zustimmung der Akademiker verkauft. Einzig eine oder zwei Lösungen wären gut gewesen. Entweder stummer Protest ("Mit euch will keiner reden") oder aber ein systematisches, argumentative Auseinandernehmen der Beteiligten. Das bescheidene Plakat wäre da schon mein erster Aufhänger gewesen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Es geht doch nichts über Toleranz!

    Ich habe nur eine Form passiven Widerstands vorgeschlagen, mit denen die Störer ihre Ziele ohne Gewaltanwendung auch hätten erreichen können.

    Für meinen Geschmack etwas reißerisch, aber sonst? Der Wert des Diskurses besteht ja gerade dahin, dass man einmal damit beginnt. Letztlich muss niemand zu der Veranstaltung hingehen, den es nicht interessiert - und einen (emeritierten) Professor für Neurobiologie als Co-Redner zu haben, verschafft erst einmal einen Anschein von Wissenschaftlichkeit.

    Mir geht es um den gesamten Text, der schon ein Fazit des Vortrags vorwegnimmt und damit eine Diskussion von vornherein unterbindet. Mir kann auch keiner erklären, dass man diesen Eklat nicht willentlich in Kauf genommen hat. Ist für die eigene Rolle viel besser, als wenn er vor drei teilnahmslosen Hanseln im Kurzarmhemd stattgefunden hätte.

    Was wir nicht können ist nationalsozialistische Gedankengänge Raum geben. Daher ist diese verfassungsfeindliche "Partei" nicht tolerierbar.

    So kann man es sich natürlich auch einfach machen.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Zitat

    Was wir nicht können ist nationalsozialistische Gedankengänge Raum geben. Daher ist diese verfassungsfeindliche "Partei" nicht tolerierbar.


    Die Definition von "wir" wäre hier dann aber die Aufgabe unseres Rechtsstaates, diese Partei auf ihre Verfassungsmäßigkeit zu untersuchen und ggf. weiterführende juristische Schritte in Erwägung zu ziehen.


  • wie untersagt man mit so einer Haltung ein Verhalten von "Braunen", die meinen man sei mit seinem "roten Gequatsche" nicht erwünscht?

    Die Totalitarismustheorie stirbt einfach nicht aus, obwohl wirklich kaum noch ein ernstzunehmender Wissenschaftler sie vertritt. Da kann man wohl machen, was man will...

    Zitat von Disastermaster

    Immer wieder interessant zu beobachten das viele denen angeblich Toleranz ach so wichtig ist und dies immer wieder lauthals verkünden leider nix anderes als Ihre eigene Meinung tolerieren. Irgendwie ein kleines Paradoxum

    Auch dies ist ein weit verbreiteter Irrtum, den ich in diesem Forum schon des öfteren (auch dir direkt) versucht habe aufzulösen, leider bisher ohne Erfolg.
    Toleranz allem gegenüber würde absolute Beliebigkeit bedeuten, insbesondere wenn Toleranz gegenüber Intoleranten konsequent durchgesetzt wird. Kaum jemand würde beispielsweise öffentlich "Toleranz für Pädophile" fordern. Ab irgendeinem Moment wird jeder Person subjekt- oder gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit schlicht zu viel - ab welchem ist lediglich die entscheidende Frage.

    Ich habe jedenfalls noch keine wirklich tolerante Person kennengelernt und strebe dies auch nicht unbedingt an.

    Von daher bin ich mir auch relativ sicher, dass sich kaum einer der Protestierenden unbedingt auf Toleranz berufen würde...

  • Die Totalitarismustheorie stirbt einfach nicht aus, obwohl wirklich kaum noch ein ernstzunehmender Wissenschaftler sie vertritt. Da kann man wohl machen, was man will...

    Müsste man mir nochmal ausfühlicher erklären, wie man meine Aussage mit der Totalitarismustheorie in Verbindung bringen kann...

    also nochmal möglichst einfach und praktisch: mit welcher Legitimation könnte man rechten Aktivisten versagen, linke Veranstaltungen zu sabotieren, wenn man nicht den verfassunggemäßen Rahmen zur Grundlage nimmt, sondern einseitige Gefühle darüber was man selbst als "unmöglich" empfindet? Das wäre doch das Ende des Demonstationsrechts, wenn jeder türkische Nationalist hingehen kann und kurdische Demonstrationen in ihrer Durchführung unmöglich macht, weils ihm halt gerade passt.

    Wenn du dann auf Diskusionen zurückfällst, von irgendwelchen qualitativen Unterschieden im Totalitarismus, dann erkenn ich den Kern des Problems: die eigene Deutungshoheit steht über rechtssicheren Regelungen.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Erika Steinbach verlässt die CDU.

    Da wird sicher eine Menge Trauer sein.... Ganz bestimmt... Es werden jede Menge Tränen fließen.... Vor Lachen

    Und die SPD fragt sich, warum die CDU das wieder hinbekommen hat und sie sich immer noch mit Sarrazin rumschlagen müssen

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!