Meine Meldung des Tages 2017

  • Mal schauen ob ich irgendwann eine ähnliche Milde gegenüber Schröder entwickel, aber meine verfassungsloyalistischen Impulse halten sich in bescheidenen Grenzen.

    Die ARD hat gestern Nacht eine Interviewserie mit ihm gezeigt und eins wurde relativ deutlich: Kohl war ein "einfacher" Mann, mit einfachen Charakterschwächen, die zu einfachen aber eindeutigen Fehlern geführt haben. Sowas kann ich persönlich wesentlich einfacher vergeben als Schröders anhaltende Gazprom-Unverschämtheit.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • das hätte man ja dann auch zu Lebzeiten machen können,wenn jemand verstorben ist dann ist nachtreten nicht so die feine Art :hinterha:;)

    Natürlich kenne ich das alte Sprichwort und die damit verbundene Norm, aber verstehen werde ich es nie, warum man Leuten, die man zu Lebzeiten verabscheut hat, nach dem Tod wohlwollend oder auch nur neutral gegenüber stehen sollte. :madness

  • Natürlich kenne ich das alte Sprichwort und die damit verbundene Norm, aber verstehen werde ich es nie, warum man Leuten, die man zu Lebzeiten verabscheut hat, nach dem Tod wohlwollend oder auch nur neutral gegenüber stehen sollte. :madness

    Man sieht ja, es bewahrheitet sich wieder das nirgends soviel gelogen wird wie in Nachrufen.

    Trotzdem möge er in Frieden ruhen.

  • Natürlich kenne ich das alte Sprichwort und die damit verbundene Norm, aber verstehen werde ich es nie, warum man Leuten, die man zu Lebzeiten verabscheut hat, nach dem Tod wohlwollend oder auch nur neutral gegenüber stehen sollte.

    zumindest bin ich der Meinung das es ja nicht gerade in dem Moment sein muss wo derjenige gerade erst verstorben ist,da kann man dann auch erst mal still sein und ein wenig Zeit ins Land gehen lassen eh man seine Antipathie zum Ausdruck bringt oder eben harsche Kritik übt ;) finde ich

    Einmal editiert, zuletzt von Honka (17. Juni 2017 um 21:53)

  • zumindest bin ich der Meinung das es ja nicht gerade in dem Moment sein muss wo derjenige gerade erst verstorben ist,da kann man dann auch erst mal still sein und ein wenig Zeit ins Land gehen lassen eh man seine Antipathie zum Ausdruck bringt oder eben harsche Kritik übt ;) finde ich

    Für die Lobhudeleien lässt man ja auch keine Zeit ins Land gehen, von daher passt das schon :) finde ich ;)

  • Und vor allem interessiert sich in 10 Tagen niemand mehr für Helmut Kohl.

    Ach deswegen noch mal schnell draufhauen, bevor man die Chance verpasst? Über H. Kohl wird man auch noch in 100 Jahre reden

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ach deswegen noch mal schnell draufhauen, bevor man die Chance verpasst? Über H. Kohl wird man auch noch in 100 Jahre reden

    Nein, aber wenn ich etwas zu einem Thema sagen will, dann mache ich das, solange das Thema präsent ist. Und das ist in 10 Tagen nicht mehr der Fall. Natürlich wird die Hisitorie H.Kohl auch in Zukunft noch behandeln. Aber da ist er dann eben Geschichte.

    Keep Pounding

  • Für die Lobhudeleien lässt man ja auch keine Zeit ins Land gehen, von daher passt das schon finde ich

    das ist doch bei fast jeder Beerdigung der Welt so, das man Zeitnah erst einmal die positives Seiten eines Menschen in den Vordergrund stellt. aus meinem Freundes oder Bekanntenkreis sind auch schon einige verstorben und bei einigen war auch nicht immer alles Gold ganz im Gegenteil,nur an dem Tag wo sie dann verstorben waren habe ich mich dann in aller erster Linie an die schönen Zeiten erinnert und nicht an die Sachen die negativ waren.na klar kann man auf einen Helmut Kohl drauf hauen wenn man nichts positives an ihm gesehen hat,aber trotzdem gibt es da bessere Zeitpunkte als gerade jetzt wo er verstorben ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Honka (18. Juni 2017 um 16:24)

  • Bei Thatcher haben nicht Wenige auf den Straßen getanzt und "the witch is dead" gesungen. Bei den eher bescheidenen Reaktionen hier, kann Kohl ja nicht so schlimm gewesen sein.

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  • kann Kohl ja nicht so schlimm gewesen sein

    wer 16 Jahre Bundeskanzler war kann ja auch nicht alles falsch gemacht haben,ich verbinde mit ihm natürlich zu allererst die Wiedervereinigung.und er war einer der diesen ganzen Prozess nicht ausgelöst aber ordentlich angeschoben hat,habe ihm damals auch zugejubelt und war froh das er Bundeskanzler zu diesem Zeitpunkt gewesen ist.deshalb überwiegen aus meiner persönlicher Sicht die positiven Seiten an Helmut Kohl,trotzdem bleibt er natürlich ein streitbarer Mensch aus bekannten Gründen ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Honka (18. Juni 2017 um 17:45)

  • Natürlich kenne ich das alte Sprichwort und die damit verbundene Norm, aber verstehen werde ich es nie, warum man Leuten, die man zu Lebzeiten verabscheut hat, nach dem Tod wohlwollend oder auch nur neutral gegenüber stehen sollte. :madness

    Nein, aber wenn ich etwas zu einem Thema sagen will, dann mache ich das, solange das Thema präsent ist. Und das ist in 10 Tagen nicht mehr der Fall. Natürlich wird die Hisitorie H.Kohl auch in Zukunft noch behandeln. Aber da ist er dann eben Geschichte.

    Nun die Frage ist ja nicht, dass man "nur" weil jemand Tod ist, man jetzt auf einmal positiv über ihn denken muss oder sein wirken toll finden muss.

    Die Frage ist halt wie man das macht. Man kann das stillvoll machen wie B.Gauss in ihrem Kommentar in der taz mit dem sich sicher viele "Linke" identifizieren können. Man kann das stillos machen wie die selbe Taz mit ihrer Titelseite oder ganz peinlich wie die RLP SPD in ihrem Nachruf.

    #FIREJOSEPH

  • Aus geschichtsträchtiger Sicht wäre es spannend zu wissen, was gewesen wäre, wenn der "Schwaben-Putsch" mit Geißler/Späth geklappt hätte. Bleibt für mich eine verpasste Gelegenheit, nachdem Kohl sich doch als Reform-Blockade erwiesen hat. Andererseits hat Späth ja hier im Ländle auch kurz danach seinen Hut nehmen müssen. Wie dem auch sei für mich bleibt Kohl aus vielen Gründen ein zweischneidiges Schwert aber er war der erste Kanzler den ich selber bewusst mitbekommen habe und gegen den ich selber gewählt und nach zwei missglückten Versuchen dann auch endlich abwählen konnte.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • https://twitter.com/DerPoppe/status/877539451882405888


    schade ... aber wo sind denn die ganzen Millionen hin ? Wohnsitz Monaco, Konten auf den Bahamas, diverse Steuersparmodelle ... alles umsonst.

    Ehrlich gesagt glaube ich gar nicht, dass ein BB so "mega reich" gewesen ist. Die Preisgelder und Werbeverträge waren früher schon geringer dotiert. Selbst wenn der 50 Mio gemacht hat. Die kann man auch sehr schnell versenken (hatte er nicht auch diverse Mercedes Autohaus Pleiten?)
    Auf der anderen Seite. Solche Bankrotterklärungen kann man auch nicht wirklich ernst nehmen. Zumindest scheint er noch diverse Immobilien auf Mallorca zu haben, die alleine einige Millionen wert sind

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ehrlich gesagt glaube ich gar nicht, dass ein BB so "mega reich" gewesen ist. Die Preisgelder und Werbeverträge waren früher schon geringer dotiert. Selbst wenn der 50 Mio gemacht hat. Die kann man auch sehr schnell versenken (hatte er nicht auch diverse Mercedes Autohaus Pleiten?)Auf der anderen Seite. Solche Bankrotterklärungen kann man auch nicht wirklich ernst nehmen. Zumindest scheint er noch diverse Immobilien auf Mallorca zu haben, die alleine einige Millionen wert sind

    Hab heute im TV Bilder von einer der Finkas gesehen. Soll etwas ab vom Schuß sein, dazu eher eine Ruine als ne Baustelle.

    Dafür will er 6 Mios haben? Naja, wollen kann man so einiges.

  • Dafür will er 6 Mios haben? Naja, wollen kann man so einiges.

    der Preis steht aber schon eine Weile bei den 6 Mios, na versuchen kann man es ja ;) aber irgendwann sollte man auch schnallen, das wenn man das Teil los werden will auch mit dem Preis runtergehen muss.ganz davon zu schweigen das auch der lange Leerstand erhebliche Kosten verursacht

  • Die Hamburger Polizei hat drei Einsatzhundertschaften aus Berlin wegen gravierenden Fehlverhaltens aus dem G20-Einsatz entlassen. [...] Wie dem SPIEGEL aus Polizeikreisen bestätigt wurde, sollen Beamte im Camp öffentlich Geschlechtsverkehr gehabt haben. Außerdem habe es Partylärm und Sachbeschädigungen gegeben. Beamte sollen an einen Zaun uriniert haben. [...]

    In der internen Kommunikation von Beamten, die dem SPIEGEL vorliegt, heißt es, die aus Hamburg verbannten Bereitschaftspolizisten sollten in Berlin angeblich mit einer Willkommensparty ihrer Kollegen empfangen werden.

  • Der Protest gegen den G20-Gipfel hat offenbar endgültig die Hamburger Polizei erreicht: Wie unter anderem die "Hamburger Morgenpost" berichtet, haben Unbekannte Reifen zerstochen sowie die Radmuttern an Privatautos mehrerer Ermittler abgeschraubt. Die Täter hatten vermutlich in Nebenstraßen des Polizeipräsidiums und zweier Kommissariate gewartet und gezielt jene Fahrzeuge beschädigt, aus denen Beamte in die Dienststellen gegangen waren. „Wir ermitteln in alle Richtungen, können einen Zusammenhang mit G20 nicht ausschließen“, sagte ein Polizeisprecher der "Morgenpost". Verletzt wurde wegen der Taten bislang niemand.

    diese Lausbuben...

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  • Das ist sicher kein Grund zur besonderen Belobigung. Aber mir ist noch nicht ganz klar, worin der große Skandal liegen soll. Auch Polizisten sind - zumal in ihrer Freizeit - Menschen. ... und die haben doch tatsächlich gefeiert, Sex gehabt und uriniert ... diese Ferkel ... wahrscheinlich alle 300 gleichzeitig ...

    Als ob es sonst keine Probleme gäbe.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (27. Juni 2017 um 14:48)

  • Das ist sicher kein Grund zur besonderen Belobigung. Aber mir ist noch nicht ganz klar, worin der große Skandal liegen soll. Auch Polizisten sind - zumal in ihrer Freizeit - Menschen. ... und die haben doch tatsächlich gefeiert, Sex gehabt und uriniert ... diese Ferkel ...
    Als ob es sonst keine Probleme gäbe.

    Skandal wäre mir auch zu hoch gegriffen, ich habe es eher als interessante Skurrilität am Rande gepostet. Wobei es sicher keine übers Knie gebrochene Kleinigkeit ist, mal eben drei Hundertschaften zurück nach Hause zu schicken, bevor sie mit der Erfüllung ihres Auftrages überhaupt begonnen hatten.

  • Skandal wäre mir auch zu hoch gegriffen, ich habe es eher als interessante Skurrilität am Rande gepostet. Wobei es sicher keine übers Knie gebrochene Kleinigkeit ist, mal eben drei Hundertschaften zurück nach Hause zu schicken, bevor sie mit der Erfüllung ihres Auftrages überhaupt begonnen hatten.

    Die Berliner und die Hamburger können sich in dem Bereich wohl schon seit Jahren nicht besonders gut leiden, was beide "Vorgehensweisen" ein bischen erklärt, die ganze Nummer aber nicht weniger kindisch macht.

    Die Erwähnung von "an den Zaun gepinkelt" ist dann natürlich ein echtes Schmankerl. So daneben benommen können sie sich nicht haben, wenn man auf solche Pseudoskandale zurückgreifen muss.

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  • Ja, unglaublich was ? Dass die wider Erwarten keine 24h-Schichten schieben ist doch der eigentliche Skandal, oder :whistling: ?

    Das ist aber schon im Rahmen einer Dienstreise vorgefallen und hat das Ansehen des Dienstherrn beschädigt. Das hat dann auch disziplinarische Folgen.

    Keep Pounding

  • das Ansehen des Dienstherrn beschädigt.

    Das Wildpinkeln war ein kreativer Protest für mehr Unisextoiletten, das spontane Partymachen der Export von Berliner Eventkreativität und wie da Kollegen untereinander gemacht haben (bestenfalls noch intergeschlechtlich), eine Anklage gegen konservative Sexualmoral!

    Ich als Berliner möchte mich gerne persönlich bei diesen Markenbotschaftern bedanken! :mrgreen:

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  • Sie hatten vielleicht Bereitschaft oder sowas - aber Freizeit mit Sicherheit nicht.

    Ich halte das ganze auch für keinen "Skandal" - aber man möchte sich trotzdem an den Kopf fassen...

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.