• Jedes Jahr aufs neue gehen viele in die Draft und bei mir kommt jedes mal die Frage auf ob alle College Spieler eine Profi Karriere anstreben.
    Gab es schon Spieler die locker hätten Profi werden können aber dem ganzen abgesagt haben zugunsten der Familienfirma oder ähnliches?

  • Weniger nach der Draft, aber Pat Tillman dürfte hier wieder ein Musterbeispiel sein

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Es gibt immer mal wieder Athleten die die Wahl haben ob sie Football oder Baseball/Basketball spielen sollen, sind in der Regel dann aber wohl niemand der hoch in der NFL gedraftet würde. Eine schnelle Suche hat aber diesen Artikel gefunden, ein Top WR Prospect der lieber zu den SEALs gegangen ist: Alex Amidon

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Jedes Jahr aufs neue gehen viele in die Draft und bei mir kommt jedes mal die Frage auf ob alle College Spieler eine Profi Karriere anstreben.
    Gab es schon Spieler die locker hätten Profi werden können aber dem ganzen abgesagt haben zugunsten der Familienfirma oder ähnliches?

    Ich kann mich an einen Safety der TCU Horned Frogs erinnern, der nicht an der Draft teilgenommen hat und stattdessen seinen Abschluss zu Ende gemacht hat. Muss den Namen mal googeln...

    Edit: Tejay Johnson hieß der Spieler. Der war immerhin ein Consensus All-American 2011. Hier noch eine Story aus dem Jahr 2013: Former All-American passes up NFL to teach, coach at local high school

    Einmal editiert, zuletzt von Defsoul (3. Februar 2017 um 08:53)

  • Ein interessanter Fall war auch Caleb Campbell – wenngleich seine Geschichte nicht hundertprozentig die Frage des Threads trifft, da es in seinem Fall keine freie Entscheidung war.

    Campbell hatte als LB für das Army-College gespielt und war eigentlich zu anschließendem Militärdienst verpflichtet. Eine neue Regel der Army erlaubte ihm, an der Draft teilzunehmen und eine Profikarriere anzustreben. Er meldete sich für die Draft 2008 an und wurde von den Lions in der siebten Runde ausgewählt. Er nahm am Mini-Camp teil und man einigte sich auf einen Dreijahresvertrag. Den konnte Campbell aber nie unterschreiben, weil die Army es sich anders überlegte und ihn von heute auf morgen wieder einzog. So konnte er sich erst zwei Jahre später wieder um eine Footballkarriere bemühen, kam aber bei den Lions, den Colts und den Chiefs nie über die Practice Squads hinaus.

  • Ich habe ein bisschen recherchiert und bin auf drei Beispiele gestoßen, die gut zu der Frage des Threads passen. Die Antwort auf diese lautet übrigens: Ja, das gab's schon und zwar bei der ersten Möglichkeit überhaupt. Und dann schon wieder bei der dritten.

    Jay Berwanger war der allererste Pick einer NFL-Draft – 1936 von den Philadelphia Eagles gewählt. Die Eagles tradeten die Rechte an die Chicago Bears. Berwanger verschob die Vertragsverhandlungen erst mal, weil er seinen Amateurstatus nicht aufgeben wollte, um bei Olympia 1936 am Zehnkampf teilnehmen zu können. Nachdem er dafür die Qualifikation nicht geschafft hatte, verhandelte er mit den Bears, konnte sich mit denen aber nicht über die Bezahlung einigen (er forderte unverschämte 25.000 Dollar für zwei Jahre) und verzichtete auf die NFL-Karriere. Er wurde Collegetrainer, Offizier im Zweiten Weltkrieg und schließlich erfolgreicher Unternehmer in der Herstellung von Kunststoffteilen.

    Der dritte Pick einer NFL-Draft war William Shakespeare (nein, nicht der William Shakespeare), 1936 gleich nach Berwanger und Riley Smith von den Pittsburgh Pirates gewählt. Auch Shakespeare entschied sich gegen die NFL und für eine "normale" Laufbahn in der Verwaltung eines Gummiherstellers, bei dem er sich bis zum Unternehmensleiter hochdiente.

    Cal Rossi wurde von den Washington Redskins sogar zweimal gedraftet: zuerst 1946 als #9 overall, aber das war ein Irrtum, denn er war in dem Jahr noch gar nicht eligible; dann 1947 erneut an #4 overall. Rossi hatte allerdings schon vorher gesagt, dass er kein Interesse an einer Profikarriere habe und dabei blieb es. Er wurde High-School-Lehrer.

  • OT: Deine Threadtitel sind so wenig aussagekräftig dass du mich immer wieder rein lockst, Sportlichkiel :P

    Und, ist das jetzt gut oder schlecht :paelzer: ? Ich ahne aber schon das es eher schlecht ist.......... Vllt sollte ich mein Engagement hier langsam mal überdenken?

    Einmal editiert, zuletzt von sportlichkiel (4. Februar 2017 um 11:23)

  • Bin auch drauf reingefallen ... bin dir aber dankbar dafür ..ist doch recht interessant !
    Also von meiner seite aus ...war es gut ! ;)

  • Charlie Ward hat 1993 die Heisman Trophy gewonnen und sich danach zum Draft angemeldet - und zwar für den in der NBA. Dort wurde mit Pick 26 von den Knicks gedraftet

    Thank you 62

  • Charlie Ward hat 1993 die Heisman Trophy gewonnen und sich danach zum Draft angemeldet - und zwar für den in der NBA. Dort wurde mit Pick 26 von den Knicks gedraftet

    Charlie Ward wurde als Heisman Winner in der NFL nicht gedrafted und hat sich dann zum NBA Draft angemeldet.


    Mir würde noch der ehemalige FSU Safety Myron Rolle einfallen, der es zwar kurz in der NFL versuchte, mittlerweile aber als Neurochirurg arbeitet.

  • Charlie Ward wurde als Heisman Winner in der NFL nicht gedrafted und hat sich dann zum NBA Draft angemeldet.

    War etwas komplizierter. Er wollte unbedingt ein 1st round pick sein, aber kein Team wollte das Risiko auf sich nehmen, falls er sich danach eventuell doch für die NBA-Karriere entscheidet. Ward wäre ohne die Option Basketball mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit gedraftet worden.

    Hab ihn im College sehr gemocht (trotz des bitteren Orange Bowl Wins gegen Nebraska) und hätte ihn mir gut als Understudy für Jim Kelly und die K-Gun der Bills vorstellen können, aber konnte es doch recht gut verstehen, dass er sich letztlich für den sichereren Weg in die NBA entschieden hat.

  • Hat sich ja für ihn auch durchaus ausgezahlt. In der NBA war er zwar nie ein Star, aber jahrelang ein verlässlicher Starting PG für die Knicks. Natürlich wird man im Nachhinein nie genau sagen können, wie seine NFL Karriere ausgesehen hätte...