NFL-Talk Mockdraft 2017 - Diskussion

  • Ich bin mir den Dolphins demnächst an #22 dran und würde gerne ein paar Plätze runter traden. Da ich sowieso bis morgen Nachmittag arbeiten bin, werde ich vor 16/17 Uhr nicht picken können. Falls die beiden Teams vor mir fix sind und die Draftleitung mir nicht zugestehen sollte, mein Zeitfenster auszunutzen, habe ich dem 12er ein "Notfall-Board" gesendet. Ich würde aber eigentlich lieber morgen Nachmittag selber einen möglichen Downtrade verhandeln oder nochmal mein Board sortieren/finalisieren.

    Einmal editiert, zuletzt von burnum (28. März 2017 um 22:41)

  • Okay, ich habe hier schon so viele QBs gedraftet, aber auch dieses Jahr wird pausiert. Es gibt einfach keinen Anlass dazu, die lange Suche nach einem Franchise QB scheint beendet. Mit Koetter haben die Bucs nun zudem einen HC, bei dem man sieht, dass es sich in die richtige Richtung bewegt.

    Winston braucht Waffen, nur mit einem Evans allein mussten die Playoffs Wunschdenken bleiben. Zwar gehört zu einer funktionierenden Offense nicht zuletzt eine homogene O-Line, aber herausragendes Talent dieser Draftklasse im Vergleich zum aktuellen Roster sehe ich, wie offenbar viele hier, nicht. Zu RBs in Runde 1 habe ich ein gespaltenes Verhältnis, Special Teamer mit ein paar Receiving Skills kommen für mich nicht in Frage.

    Da in der Offseason mit DeSean Jackson bereits ein Wunschkandidat eingekauft wurde, lag der Fokus mehr auf der TE Position, von der man ja weiß, dass Koetter gern 2-TE-Sets spielt. Wie aus dem Nichts ist aus Cameron Brate plötzlich ein NFL-tauglicher TE geworden, ich möchte fast sagen, dass er den mit Abstand größten Impact für die Bucs 2016 hatte. Aber es gab schon viele Spieler, die nach einem Glanzjahr wieder versanken, und da hinter Brate mit Stocker eigentlich ein reiner Blocker steht, ist der Bedarf schon gegeben. OJ Howard wäre natürlich positionsbezogen der absolute Wunschspieler gewesen, aber mit einem zweiten Firstrounder zwecks Uptrade ist der Preis schlicht zu hoch. Er ist für die Bucs nicht erreichbar, Njoku dafür nahezu sicher und in ein paar Jahren möglicher Weise der Glücksgriff. Er wurde von Scouts und Coaches mehrfach beobachtet, nach meinem Dafürhalten ist man von ihm und der Zuarbeit seines Coaches Hartley angetan. Ich selbst auch, habe ihn bei den Canes öfter beobachten können. Körperlich ein absoluter Musterathlet, kann Mismatches kreieren, mit große Armspanne ausgestattet, sprunggewaltig und vielseitig auch beim Runblock zu gebrauchen. Bei den receiving skills bin ich noch etwas unsicher, gute Separation, aber er muss oft nachfassen, was in der NFL fast immer als Drop endet, hat Probleme seine Größe richtig einzusetzen. Njoku ist ein riesiges, noch verdammt junges Talent, zum Top-TE fehlt etwas Feinschliff, aber er hat die nötige Aggressivität um sich durchzusetzen. Die Voraussetzungen sind in Tampa für ihn perfekt – er bleibt in der vertrauten Umgebung, hat mit Winston die ideale Führungsfigur neben sich und ein auf ihn zugeschnittenes Offense-Schema. Star-Allüren, Verletzungsgeschichten, Stubenfliegen-IQ sind mir allesamt nicht bekannt. Nach der leidlichen Geschichte mit Seferian-Jenkins (da hatte man den IQ übersehen), immerhin ein 2nd rounder, kann es nicht schlimmer kommen. Ein Risiko-Pick, vielleicht, ein Need-Pick, zugegeben, ein Reach nur für die Ahnungslosen. Ich kann jedenfalls behaupten, an #19 nicht böse überrascht worden zu sein.

  • Als Spieler möchte ich nicht zu einem Team, dessen Office in aller Öffentlichkeit erklärt, Pick x,y ist eigentlich zu hoch gegriffen. Entweder man hat einen Plan oder man hat keinen. Bei den Colts könnte man den Eindruck haben, es wird sich mit einer anderen Franchise beschäftigt. :tongue2:

    Darauf hast du gewartet, wa? :D Aber ganz falsch isses nicht, nur war ich nicht mit einer Franchise beschäftigt, sondern mit der lieben Lohnarbeit, die am Vormittag schon wegen der Mock-Orga zu kurz kam und zunehmend mein Hirn vernebelte. Anders kann ich mir nicht erklären, dass ich kurz vorm Aufbruch (und nebenbei noch am Chatten) dieses gerade reinflatternde Trade-Angebot angenommen habe. Es hat auch draftstrategisch nullkommanull Sinn ergeben! Wollte wohl auch mal die Erstrunden-Downtrade-Erfahrung sammeln, da ich sonst ja meist uptrade (oder dies versuche).

    Nach dem erwarteten Pick von Foster (und einigen anderen, die eh nicht auf #15 fallen in unserer Mock) war mein Hauptziel Haason Reddick. Ich sehe nicht unbedingt, dass beide ähnliche LB-Typen sind, aber beide hätten auf ihre Weise wunderbar Colts-Needs bedient. Reddick hat nicht den Pop beim Tackling, den Foster mehr als jeder andere LB der Class besitzt (dass er dafür oft seine Schultern zu wenig ‚squared‘ und öfter mit einer voran in den Gegner reinrauscht, was eben eine gewisse Verletzungsanfälligkeit bedingen könnte, ist eine andere Frage). Foster shootet besser die Gaps und hat eine etwas bessere Sideline to Sideline-Präsenz (die von Reddick ist aber auch sehr gut). In Sachen Team Leader kommt eh niemand an Foster ran.
    Mit Reddick kann man aber noch so viel mehr anfangen. Ich habe nicht ganz verstanden, warum in vielen Reports zu lesen war, dass er beinahe ausschließlich DE im three point gespielt hat. Klar haben die Owls seine Skills im Passrush ausnutzen wollen (meistens einen guten first step, bending ist ok, Hands use könnte besser sein, aber variiert okay und ist v.a. nie aus dem Play – Motor!!!), aber er übernahm auch so viele andere Aufgaben: Spy gegen mobile QBs, Edge setter (um mobile QBs in der Pocket zu halten), delayed blitzer (hierbei hat er grundsätzlich einen sehr guten Riecher für den Ballcarrier in Traffic). Seine Coverage-Skills wurden seltener in Anspruch genommen, sind aber – wie bei einem ehemaligen Walk-on DB zu erwarten – ziemlich gut. Smoother Backpedal, gute Breaks, nimmt schnell Geschwindigkeit auf. Da kann man sicherlich noch mehr erwarten. Hilft gegen die Gronks dieser Welt.
    Ihm werden Tackling-Schwächen nachgesagt, und ja, er verpasst den einen oder anderen Tackle. Aber: Er hat ein Gefühl für Leverage und Position auf dem Feld. Meist ist er zu vorsichtig beim Contain und lässt die Ballträger inside davonkommen – wo in der Regel viele Teamkollegen warten. Selten waren seine missed tackles also verbunden mit größeren Raumgewinnen der Offense. An dieser Schwäche kann man arbeiten. Er ist nicht der härteste Tackler, aber seine Technik scheint mir auf den ersten Blick okay zu sein. Seine größte Schwäche ist IMO das Verteidigen von Option und Pitches, hier ist seine Play Recognition zu langsam und er wird zu oft aus dem Spiel genommen, ohne sich wenigstens für einen der beiden Offensespieler zu entscheiden. Aber dies wird ihm in der NFL deutlich seltener begegnen.
    Hach ja, er wäre der neue Captain der Colts-Defense geworden. Ich werde mich noch lange über diesen Mindfuck ärgern. Hatte ja auch genug Midround Picks – keine Ahnung, welche Synapsen da falsch geschaltet haben.

    Zitat von Cold as Ice

    Marlon Humphrey war einer der 3. auch hier bitte ich um eine genauere Einschätzung z.B. vom 12er

    Ich versuch mich mal: Humphrey bringt athletisch eigentlich alles mit, um ein Shutdown Corner zu sein. Zudem ist er sehr aggressiv im Run Support, erkennt die Plays gut, hat keine Probleme seinen Körper in die Pile zu werfen, aber auch eine gute Technik beim Tacklen. Allgemein ein „edgy“ Spieler, was ja nun kein Nachteil sein muss. Gerade zu Beginn der letzten Saison fand ich ihn unglaublich stark, da hat er wenig zugelassen. Allerdings ist er downfield nicht so stark, wie er sein müsste. Das liegt zum einen an seiner aggressiven Natur, er ist anfällig für double moves (gutes Beispiel der TD von Dante Pettis im Halbfinale gegen Washington). Er hat guten Recovery Speed, aber das wird in der NFL nicht immer reichen. Aber auch sonst hat er manchmal unerklärliche Probleme mit Separation, die ihm eigentlich nicht passieren dürften. Er ist ja kein reiner straight line speedster, sondern hat wirklich gute change of direction skills (wie auch seine exzellente 3cone-Zeit belegt). Man sieht ja leider oft zu wenig von CBs beim Scouten. Kann sein, dass es ein Footwork-Problem ist, wie einige Seiten schreiben. Ist sicherlich zu trainieren, aber braucht möglicherweise ein wenig Zeit. Von daher würde ich ihn – zumindest zu Beginn – eher als Zone Corner veranschlagen, obwohl er eigentlich vieles mitbringt, um auch erfolgreich Man spielen zu können. Time will tell.

    Zitat von burnum

    Ohne es mit genauen Fakten belegen zu können, aber bei Bama CBs habe ich immer die Befürchtung, dass sie teilweise Produkt des Systems und des jedes Jahr dominanten Passrushes sind. Was können die Jungs außerhalb des "Saban-Systems"? Auf die Schnelle fallen mir mit Kirkpatrik, Milliner und Jackson 3 Bama Corners ein, die doch etwas hinter den Erwartungen geblieben sind (Milliner deutlich mehr als die 2 Anderen). Wie gesagt, ich kann es nicht durch Fakten belegen und lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber mir fällt spontan kein Alabama-Corner ein, der in der Saban-Ära den Sprung zum guten NFL Starter gepackt hat.

    Die Beispiele der jüngeren Zeit sind tendenziell richtig, wenn auch in unterschiedlichem Maße. Der von florham angesprochene Kareem Jackson ist vielleicht kein Superstar, aber nun auch alles andere als ein verschwendeter 1st round pick. Bust ist anders.
    Grundsätzlich bin ich mit solchen Generalisierungen ein wenig vorsichtig. Ein Top-CB wird sicherlich nicht von Saban zu einem durchschnittlichen trainiert. Ein wenig erinnert mich das an das jahrelange Klischee, dass Paternos Star-RBs nur Systemprodukte sind, die in der NFL nichts taugen (Blair Thomas, Ki-Jana Carter (bei dem warens aber eher die Verletzungen), Curtis Enis). Mit Larry Johnson hatte sich das dann erledigt. Die Samples sind mir bei so etwas immer etwas zu klein – Tendenzen mag es natürlich dennoch geben.

    Nun nochmal zu den Colts-Alternativen, bevor ich zum Conley-Pick komme. Über Taco Charlton habe ich zumindest nachgedacht, auch wenn er sicher in einer 4-3 besser aufgehoben wäre. Aber wie ich während der Saison schonmal schrieb, seine zweite Saisonhälfte war derart exzellent, dass ich mir da eventuell einen Weg gesucht hätte als DC. Er hat eigentlich jeden OT dominiert, war andauernd im Backfield, extrem disruptive. Dabei geht ihm die Explosivität anderer Edgerusher ein wenig ab. Aber für so einen großen Spieler ist er derart wendig, slippery und fluid, dass er das ausgleichen kann. Er hat einen guten Punch, setzt den OT sofort unter Druck, hat eine gute Leverage, mit der er den OT ins Backfield pushen, aber im nächsten Spielzug zwischen OT und OG durchschießen kann. Mag sein, dass er zu inconsistent ist, wie einige Seiten schreiben (fand aber wie gesagt, dass er sich extrem gesteigert hat), aber das sollte man nicht mit raw verwechseln. Dazu ist er in einigen Aspekten seines Spiels viel zu weit.

    Dalvin Cook wäre noch vor nicht allzulanger Zeit in der engsten Verlosung gewesen. Wer mich kennt, weiß, dass ich die Position RB über alles liebe (insbesondere im College). Von Cooks mäßigen athletischen Tests bei der Combine sollte man sich nicht täuschen lassen. Play Speed und Play Quickness sind unfassbar hoch, Scheiss auf 40 oder Shuttle. Mit dem Burst kann allenfalls McCaffrey mithalten. Der kompletteste RB der Draft, wenngleich nicht der talentierteste. Das wäre er aber in beinahe jeder anderen Draft. Versteht das Blocking in Front derart gut, hat Feel für die Lücke… ach, Schluss mit schwärmen.
    Aber die negativen Punkte überwogen: Über die Fumbles sehe ich ja noch hinweg (mag ein Fehler sein), aber Verletzung plus diverse Off-Field-Issues? Und zwar von der Sorte, die eben auf ein Pattern hindeuten. Die Gang-Banger-Gerüchte? Das war mir etwas zu viel, ich kann aber jeden verstehen, der bereitwilliger darüber hinwegsieht ;)
    Wahrscheinlich ist es eine der wenigen Möglichkeiten, mit den Colts mal einen absoluten Top-RB zu holen (was sonst nicht zu weit oben auf der Need-Liste stehen dürfte). Ich hoffe ein bisschen, dass die Colts doch keinen übergroßen Erfolg im Running Game haben werden, damit ich mir dann meinen absoluten Mancrush Derrius Guice holen kann…

    So, nun hab ich mir schon nen Wolf geschrieben. Rest kommt gleich oder morgen…

  • Jabrill Peppers war im Rahmen des realistisch Erwartbaren mein Wunschspieler. Safety (worauf es für ihn wahrscheinlich hinaus läuft) ist auf den ersten Blick keine Needposition der Lions, doch beide Starter sind in einem Jahr Free Agents. In dem Jahr kann Peppers von den beiden lernen, ein paar Nickel- und Dime-Rollen bekleiden und sich als Returner nützlich machen. Ein Typ, der dahin geht wo es weh tut und der sich für nichts zu schade ist, obendrein auch noch von den Wolverines - dem Mann steht das Wort "Publikumsliebling" in großen Lettern auf der Stirn.

  • Nun zum Colts-Pick Gareon Conley:

    Um gleich mal den arroganten raushängen zu lassen: Letztes Jahr hatte ich einen extrem guten Riecher bei meinen Previews und Reviews während der Saison. Doch so einige der Spieler, die ich besonders herausstellte, haben in den letzten Monaten einen ziemlichen Rise hingelegt. Conley habe ich den explizit prophezeit. Warum nun also der andere Buckeyes-Corner neben Lattimore und nicht einer der noch vor kurzem höhergerankten? Ich hätte btw auch Humphrey nicht vor ihm gepickt.

    Conley ist genau das, was die Colts auf CB brauchen. Ihre Defense ist auf viel Man-Coverage outside mit großen schnellen CBs ausgelegt. Und genau das sind Conleys Stärken: Er ist extrem athletisch & schnell, sehr fluid, gute change of direction. Er mirrort den Defender bei deep balls an der Sideline, located den Ball zumindest immer mal wieder gut, hat einen guten hohen Sprung und lange Arme für PBUs. Downfield wirklich fast immer hautenge Deckung.

    Conley (und nicht Lattimore) hat überraschend oft den #1 WR des Gegners gecovert und ist dafür notfalls auch in den Slot gegangen (bspw. gegen die Huskers, nachdem der Safety damit zuvor Riesenprobleme hatte). Dort war er weniger effektiv, aber immer noch deutlich besser als die anderen Optionen.
    Insgesamt sind seine Statistiken der vergangenen Saison atemberaubend. QBs haben gegen ihn schlicht nicht produzieren können. Das Jahr zuvor sah er längst nicht so dominant aus. Steigerung oder Ausreißer?

    Was Conley überhaupt nicht kann: Tacklen. Sowohl zu wenig physisch und aggressiv als auch miese Armtackle-Technik. Von daher wäre er als Zone Corner alles, aber sicher kein 1st rounder. Für eine Man, die den CBs viel Verantwortung deep überträgt, ist er ein beinahe idealer Fit. Und so sehr ich eigentlich CBs liebe, die guten Run Support spielen, ist das eben nur ein Nebenfaktor: Ein Asante Samuel war nun auch nicht gerade der Tackle-Gott (obwohl der ja viel & gut Zone spielte). Ob man Conley zu mehr Physis trainieren kann? Wunderdinge würde ich nicht erwarten, aber da er in Press-Situationen durchaus eine gewisse Physis offenbaren kann, sind zumindest leichte Verbesserungen durch einszwei Arschtritte denkbar.

    Die Colts haben von Vontae Davis abgesehen nichts auf der CB-Position, ist also ein klares Need. So sehr ich Rashaan Melvin aus seiner Huskies-Zeit mag, aber ein NFL-Starter ist er dann doch eher nicht. Darius Butler spielt mehr Safety als Corner. Von daher ein Need-Pick, der durchaus Sinn macht. Wenn denn nicht eigentlich Haason Reddick verfügbar gewesen wäre :(

  • Für mich war ein RB da schon überraschend aus externer Sicht muss ich sagen. Mit Kelley & Thompson habt ihr ein durchaus spannendes Duo, dass sich ganz gut ergänzt, während die Run-Defense doch enorm hakt bei den Redskins. Den Pick hätte ich eher auf LB vermutet...
    Dennoch ein sehr spannender Pick und klasse RB - auch wenn es etwas nach "Luxuspick" wirkt angesichts der Needs bei den Redskins...

    Kelley - den ich hier regelmäßig promote ;) - ist als UDFA ein Glücksgriff gewesen, aber aus meiner Sicht (noch) kein RB, der uns Spiele gewinnen kann, in engen Spielen den feinen Unterschied ausmacht, kurzum gutes Mittelmaß. Ein Spieler wie Cook würde all diese Eigenschaften mitbringen und unser Running Game weniger ausrechenbar machen. Und wie gesagt, ein überdurchschnittlicher RB, den man mit etwas Glück vielleicht auch in späteren Runden finden kann, wäre für mich perspektivisch (Weggang Cousins) auch eine wichtige Garantie, dass es mit einem u.U. neuen QB nicht nur durch die Luft gehen muss. Sollte Cousins doch noch einen LTD unterschreiben, umso besser. Als Luxus-Pick würde ich Cook nicht bezeichnen wollen, auf der RB-Position sind wir nicht gut genug aufgestellt, um auch langfristig ein Playoff-Contender zu sein. Ich wollte hier sichergehen. Die Probleme in der Run-Defense bestehen aber in der Tat auch, die habe ich im Auge ;) .

  • mit den Bildern geht es eindeutig bergauf je später der Pick! :mrgreen:

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Nach kleinerer Verzögerung habe ich nun den Fins-Pick wie abgesprochen vorgenommen.

    Cunningham ist auch von mir ein kleiner Mancrush, er wäre nach Conley die 1b-Wahl gewesen - und auch nur deswegen nicht 1a, weil ich ihn als 4-3 OLB / Nickel ILB noch eine Ecke geeigneter sehe als als 3-4 ILB. Ich habe über Cunningham in der Saison schon einmal etwas längeres verfasst (klick), als Playmaking LB mit großer Range gefällt er mir einfach unheimlich gut. Zudem ist er keiner, der nur ungeblockt oder bei durchbrechenden Spielern Plays macht, sondern physischer agiert, als man es von derart athletischen LBs beizeiten gewohnt ist. Scheut sich nicht, Blocks zu absorbieren und einen Weg durch den Blocker zu finden, anstatt sich durch unnötige outside moves selbst aus dem Play zu schießen.
    Ich glaube, dass einige seiner Schwächen schon allein dadurch korrigierbar sind, dass nicht mehr alle Verantwortung einer mäßigen Defense auf seinen Schultern lasten. Das zu hohe Tackling bereitet in der Tat mehr Probleme, aber dürfte außen bei chase&hit nicht so sehr ins Gewicht fallen wie in der Mitte.

    Ein toller und passender Pick der Fins :)

  • Ohne es mit genauen Fakten belegen zu können, aber bei Bama CBs habe ich immer die Befürchtung, dass sie teilweise Produkt des Systems und des jedes Jahr dominanten Passrushes sind. Was können die Jungs außerhalb des "Saban-Systems"? Auf die Schnelle fallen mir mit Kirkpatrik, Milliner und Jackson 3 Bama Corners ein, die doch etwas hinter den Erwartungen geblieben sind (Milliner deutlich mehr als die 2 Anderen).

    Bei Milliner muss man ehrlicherweise sagen ... wer weiss was wäre, wenn er mal 10 Minuten am Stück unverletzt bliebe. Übrigens auch ein Grund warum ich vor Lattimore zurückschreckte. Zu viele Parallelen.

    We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others? -@DrewfromJersey

  • Nach kleinerer Verzögerung habe ich nun den Fins-Pick wie abgesprochen vorgenommen.

    Cunningham ist auch von mir ein kleiner Mancrush, er wäre nach Conley die 1b-Wahl gewesen - und auch nur deswegen nicht 1a, weil ich ihn als 4-3 OLB / Nickel ILB noch eine Ecke geeigneter sehe als als 3-4 ILB. Ich habe über Cunningham in der Saison schon einmal etwas längeres verfasst (klick), als Playmaking LB mit großer Range gefällt er mir einfach unheimlich gut. Zudem ist er keiner, der nur ungeblockt oder bei durchbrechenden Spielern Plays macht, sondern physischer agiert, als man es von derart athletischen LBs beizeiten gewohnt ist. Scheut sich nicht, Blocks zu absorbieren und einen Weg durch den Blocker zu finden, anstatt sich durch unnötige outside moves selbst aus dem Play zu schießen.
    Ich glaube, dass einige seiner Schwächen schon allein dadurch korrigierbar sind, dass nicht mehr alle Verantwortung einer mäßigen Defense auf seinen Schultern lasten. Das zu hohe Tackling bereitet in der Tat mehr Probleme, aber dürfte außen bei chase&hit nicht so sehr ins Gewicht fallen wie in der Mitte.

    Ein toller und passender Pick der Fins :)

    Danke schon mal an den 12er. Ich werde mich später noch zum Pick äußern wenn ich mehr Zeit habe.

  • Darf ich eigentlich Namen noch nicht gepickter Spieler nennen :paelzer:
    Sorty, bin neu hier :xmargevic


    SCNR :3ddevil:

    was wenn man diese Spieler falsch schreibt?

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    Live gesehen:
    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • So, jetzt etwas ausführlicher zum Pick der Dolphins an #22:

    Nachdem erwartungsgemäß keiner meiner 3 bis 5 Elite-Targets aus den Top 10 gefallen ist, war Zach Cunningham mein Target. Ich habe ihn 2015 (gegen LSU) erstmals gesehen und dachte damals, dass er mal irgendwann ein guter mid-round Sleeper werden könnte... Nach der letzten Saison war dann sein "stock" so hoch, dass ich ihn schon in Runde 1 nehmen musste, um ihn sicher zu bekommen, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ihn an #54 nicht mehr bekommen hätte.

    In einer perfekten Welt hätte ich Cunningham mit einem leichten Downtrade geholt, dieser war auch geplant, kam heute Vormittag aber aus verschiedenen Gründen nicht zustande. Aber notfalls kann ich auch an 22 mit meinem absoluten "man crush" leben.

    Selbstverständlich bin ich mir im Klaren, dass andere (nicht namentlich genannte) Spieler an dieser Stelle vielleicht mehr Value oder ein klareres Need abgedeckt hätten. In diesem Fall war mir das aber ausnahmsweise einmal egal und ich wollte unbedingt meinen Lieblingsspieler.

    Cunningham könnte in unserer 4-3 Defense WLB spielen und vielleicht im Laufe der Jahre mit etwas Erfahrung (und 10-15 Pfund mehr) dann irgendwann auf MLB rücken. Natürlich hatten wir klarere Needs, aber unsere starting Linebacker sind entweder alt (Lawrence Timmons) oder ständig verletzt (Kiko Alonso) oder beides (Koa Misi). Mit Cunningham hätte man endlich wieder jemanden, der die Statur und die Athletik mitbringt, um gute Tight Ends one-on-one zu covern und zudem noch als chase-and-tackle Spieler stark gegen den Lauf ist. Haben wir bisher nicht, wollte ich gerne haben. Ewig wird Gronk nicht verletzt sein...

    2 Mal editiert, zuletzt von burnum (29. März 2017 um 16:40)

  • Dickes Sorry an die Mitstreiter. Habe mich schlichtweg in der Woche vertan. Bin scheinbar doch in ein Alter gekommen, in dem ich mir Termine besser notiere und nicht glaube, sie im Kopf behalten zu können.

    Aber wie der Zufall es will, wäre O. J. Howard auch mein Pick gewesen. #10 ist für einen TE vielleicht etwas früh, aber bei einem prognostizierten Ausnahmespieler auf dieser Position muss man zugreifen.

    Offense Sells Tickets, Kicking Wins Games, Defense Wins Championships

  • Pick der Bears ist doch schon drin.
    Konnte die finalen Verhandlungen leider erst nach der Arbeit führen. Außerdem sind wir ja locker im Zeitfenster.


    Das Zeitfenster wurde angepasst als Du OTC kamst, da ist klar, dass wir dir nicht das 12-16 Uhr Fenster reindrücken. Daher hattest Du ein wesentlich größeres Zeitfenster als 4 Stunden. Und Zeitfenster sind auch nicht da, dass sie jeder voll ausreizt, sonst sitzen wir nämlich in 2 Monaten noch hier. :hinterha::hinterha:

    Fakt ist, dass um Punkt 18:30 heute erst ein Pick getätigt wurde und das wurde völlig zurecht vom 12er erwähnt. Wir wollen niemanden hetzen, aber etwas mehr Picks pro Tag dürfen es dann schon sein. Hättest hier auch gerne erwähnen dürfen dass Du noch verhandelst, dann hätte sich keiner gewundert warum du die ganze Zeit online bist und nichts passiert.

    Just my $0.02.

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • Da ist nun das nächste SPARQ biest aus UConn nach jones weg. Guter Pick. Neben dem athletischen scheint bei ihm auch das Spielerische zu passen

    Hm, bin ich nicht ganz so der Ansicht. Das Verhältnis von Athletik (SQARQ) und Impact am Footballfeld passt mir hier nicht so ganz. Softes und unpräzises Tackling, teilweise schlechte Angles, Play Recognition gefallen mir insgesamt nicht unbedingt, bzw. spiegeln hier nicht das athletische Potential wider. Stehe Obi sehr kritisch gegenüber, erinnert mich irgenwie auch an Taylor Mays...

  • Neben dem athletischen scheint bei ihm auch das Spielerische zu passen

    sehe ich auch so. bei dem burschen sollte man keineswegs von einem puren hws-prospect sprechen, wo sonst alles möglich im argen liegt. da steckt einiges an production dahinter und er bringt die hervorragenden athletischen voraussetzungen wirklich gut aufs feld.

    Softes und unpräzises Tackling

    kann ich (wie könnte ich?) absolut nicht nachvollziehen. er ist mit sicherheit kein jack tatum, aber eklatante schwächen habe ich hier nicht erkannt und diesbezüglich passt auch der vergleich mit mays so gar nicht ;)

    wie auch immer, die raiders haben aktuell zwei safetys im roster, einer davon wird im september 34. das covern der gegnerischen tight ends ist schon seit jahren eine mission impossible, melifonwu könnte da genau die medizin sein, die der doktor verordent hat.

  • Der erste "FUCK" Moment des diesjährigen Drafts für mich. :3ddevil::mrgreen:

    Habe echt gehofft, dass der bis Anfang der 2. Runde fällt. Aber die Combine Warrior sind immer sehr beliebt. ;)

    Bin ja keiner, der sich diese Spieler regelmäßig anlacht, gerade als Jets Fan, ist man ja mit so einem durch Vernon Ghoston leicht geschädigt,
    aber Melifonwu ist mehr als nur ein super Athlet.

    Der macht richtig Spaß beim zusehen. Auch wenn er natürlich ein paar Fehler im Spiel hat. Aber die meisten kann man glaube ich ihm noch wegtrainieren. Aber ein Safety der tackeln kann und auch covern kann, durch seine CB Vergangenheit ist sehr wertvoll.

    Gerade die Erfahrung als Starter von Beginn an, spricht mich an. Nur das er öfter auf den Ball wartet, anstatt mal hochzuspringen, lässt mich ein bisschen verzweifeln, zumal er die Voraussetzungen dafür auch noch hat.

    Aber sonst gefällt mir sehr, was ich auf dem Tape gesehen habe.

    Nach Karls Joseph einen weiteren guten Safety im Roster. Schon ziemlich gut.

    Glückwunsch zum Pick! :bier:

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    Hamburger-SV-klein_teaser_150x90.jpgLogos and uniforms of the New York Jets - Wikiwand

  • Auch ein sehr, sehr schöner Pick von den Texans. Marcus Williams ist wohl einer der besten wenn nicht sogar der beste Cover Safety wenn ich das so richtig mitbekommen habe. Wäre wie auch schon pointis Pick auf dem Radar gewesen, hätten die Eagles dringender einen S gesucht

  • mir gefällt ja der Bears Pick persönlich sehr gut. Liegt aber wohl daran, das ich von Watson sehr viel halte da ich finde dass der Typ einfach ein Gewinner ist.
    Mich würde hier eine Erläuterung des "Bears-GM" sehr interessieren (auch warum Uptrade - wegen Houston?,...)