Arm und reich

  • Das Thema "arm und reich" spielt in den ökonomischen und politischen Diskussionen im nfl-talk - und natürlich auch weit darüber hinaus - immer wieder eine große Rolle. Meistens werfen sich beide Seiten jeweils die Zahlen wechselseitig an den Kopf, die ihnen gerade am besten in den Kram passen, um die eigene Meinung (vermeintlich) zu stützen.

    In der FAZ gibt es dazu einen bemerkenswert unaufgeregten Gastbeitrag des "neuen" Ifo-Präsidenten Clemens Fuest, der m. E. viele Argumente und Gesichtspunkte zusammen getragen hat und ausgewogen darstellt.

    http://www.faz.net/aktuell/wirtsc…rue#pageIndex_2

  • stimmt, fand den Artikel auch sehr objektiv

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Naja........ Finde ich nicht. Wenn ich nur an die Leiharbeit und Aufstocker in prekären Beschäftigungsverhältnissen denke, die erzählen garantiert eine andere Geschichte!

  • Naja........ Finde ich nicht. Wenn ich nur an die Leiharbeit und Aufstocker in prekären Beschäftigungsverhältnissen denke, die erzählen garantiert eine andere Geschichte!

    Mag sein, aber um individuelle und damit wenig aussagekräftige "Geschichten" geht es hier erfreulicher Weise gerade nicht, sondern um eine Aufarbeitung der verschiedenen Argumente anhand von Daten und Erhebungen sowie um Entwicklungen im zeitlichen Verlauf.

  • Zitat

    Es besteht aber Einigkeit darüber, dass Deutschland das Gegenteil braucht: Zuwanderung von hoch qualifizierten Migranten, die das Wachstum fördern und mehr in die öffentlichen Kassen einzahlen, als sie an Transfers und öffentlichen Leistungen erhalten.

    Da musste ich doch herzhaft lachen.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Mag sein, aber um individuelle und damit wenig aussagekräftige "Geschichten" geht es hier erfreulicher Weise gerade nicht, sondern um eine Aufarbeitung der verschiedenen Argumente anhand von Daten und Erhebungen sowie um Entwicklungen im zeitlichen Verlauf.

    Oh, wir diskutieren das Thema ohne Bezug auf das Individuum. Scheint ja spannend zu werden.

    Keep Pounding

  • Oh, wir diskutieren das Thema ohne Bezug auf das Individuum. Scheint ja spannend zu werden.

    nicht nur das, sondern man diskutiert noch spezifischer die "letzten 10 Jahre", wo sich dank 'ruhiger Hand' die Zustände nur höchstens minimal verschlechtert haben (und damit vernachlässigbar). Nichts was sich durch Investitionen in frühkindliche Bildung nicht umkehren lassen könnte (wir schauen dann in 55 Jahren obs funktioniert hat).

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Ich denke nicht das es Einzelschicksale sind die bei Randstad/Adeco/Tuja usw. für 8.50€ arbeiten und das 40std die Woche und am Ende mit 900€ nach Hause gehen nur um am Ende des Monats zum JC zu müssen und eine Tortur sondergleichen erleben müssen um 50€ mehr zu haben die sie dir aber per Sanktionen wieder abziehen weil du zu Eingliederungsgesprächen nicht erscheinst weil du ne 40std Woche hast!
    Oder wie sieht es mit den Menschen aus die Werksverträge haben?
    Sry die FAZ ist eine Zeitung die garantiert von solchen Menschen nicht gelesen wird weil zu teuer!
    Was ist mit Kinderarmut? Dem Artikel folgend gibt es die kaum.
    Ich teile deren Meinung 0,0 da sie in meinen Augen schlichtweg nicht stimmt!!! Und wir reden nicht voneeinigen wenigen sondern vielen Millionen Menschen in Deutschland!!!!!!!!

  • Oh, wir diskutieren das Thema ohne Bezug auf das Individuum. Scheint ja spannend zu werden.

    Sagen wir mal so: In "Talkshows" ist ein Standard-Gast der "indivuduell Betroffene". Das ist fachlich sinnlos, schürt aber Emotionen. Erkenntnisgewinn erzielt man durch Abstraktion. Es mag nachvollziehbar sein, dass das Fernsehen so vorgeht, um Quote zu erzielen, aber es bringt halt null Erkenntnisgewinn.


    nicht nur das, sondern man diskutiert noch spezifischer die "letzten 10 Jahre", wo sich dank 'ruhiger Hand' die Zustände nur höchstens minimal verschlechtert haben (und damit vernachlässigbar). Nichts was sich durch Investitionen in frühkindliche Bildung nicht umkehren lassen könnte (wir schauen dann in 55 Jahren obs funktioniert hat).

    Wenn man den Artikel vollständig liest, erkennt man, dass Fuest zwischen den "letzten 10 Jahren" und der Zeit zwischen 1995 und 2005 differenziert. Das gehört ja gerade zu den positiven Eigenschaften dieses Artikels: Er geht auf die Zahlen ein, die beide Seiten gerne verwenden, und bemüht sich um eine Erklärung des status quo, der Entwicklungen und der Unterschiede.


    Ich denke nicht das es Einzelschicksale sind die bei Randstad/Adeco/Tuja usw. für 8.50€ arbeiten und das 40std die Woche und am Ende mit 900€ nach Hause gehen nur um am Ende des Monats zum JC zu müssen und eine Tortur sondergleichen erleben müssen um 50€ mehr zu haben die sie dir aber per Sanktionen wieder abziehen weil du zu Eingliederungsgesprächen nicht erscheinst weil du ne 40std Woche hast!
    Oder wie sieht es mit den Menschen aus die Werksverträge haben?
    Sry die FAZ ist eine Zeitung die garantiert von solchen Menschen nicht gelesen wird weil zu teuer!
    Was ist mit Kinderarmut? Dem Artikel folgend gibt es die kaum.
    Ich teile deren Meinung 0,0 da sie in meinen Augen schlichtweg nicht stimmt!!! Und wir reden nicht voneeinigen wenigen sondern vielen Millionen Menschen in Deutschland!!!!!!!!

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was Du mir sagen willst.

    • Niemand spricht von "Einzelschicksalen", weder der Beitrag noch ich.
    • Wenn Du von einer "Tortur sondergleichen" sprichst, legst Du m. E. befremdliche Maßstäbe an.
    • Was verstehst Du unter "Werksverträgen"? Wie sieht es denn mit "den Menschen aus[,] die Werksverträge haben"? Was hat das mit dem Artikel zu tun? Wo stimmt da etwas nicht?
    • Wo steht in dem Artikel, dass es "kaum" Kinderarmut gäbe - was immer das konkret heißen soll?
    • Was ist "meine Meinung", die angeblich Deiner Ansicht nach nicht stimmt?! Ich hatte geschrieben, dass es ein die verschiedenen Argumente ausgewogen darstellender Artikel zu sein scheint - was ist daran falsch?

    Da musste ich doch herzhaft lachen.

    Worüber genau? Okay, am rechten Rand ist man vermutlich teilweise auch gegen die Einwanderung qualifizierter Fachkräfte, aber in Fachkreisen würde wohl keiner bestreiten, dass das wünschenswert wäre.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (5. Juni 2017 um 13:32)

  • Ich denke nicht das es Einzelschicksale sind die bei Randstad/Adeco/Tuja usw. für 8.50€ arbeiten und das 40std die Woche und am Ende mit 900€ nach Hause gehen nur um am Ende des Monats zum JC zu müssen und eine Tortur sondergleichen erleben müssen um 50€ mehr zu haben die sie dir aber per Sanktionen wieder abziehen weil du zu Eingliederungsgesprächen nicht erscheinst weil du ne 40std Woche hast!
    Oder wie sieht es mit den Menschen aus die Werksverträge haben?
    Sry die FAZ ist eine Zeitung die garantiert von solchen Menschen nicht gelesen wird weil zu teuer!
    Was ist mit Kinderarmut? Dem Artikel folgend gibt es die kaum.
    Ich teile deren Meinung 0,0 da sie in meinen Augen schlichtweg nicht stimmt!!! Und wir reden nicht voneeinigen wenigen sondern vielen Millionen Menschen in Deutschland!!!!!!!!

    das gern genommene Argument der Leiharbeit....an sich kein Problem wenn vernünftig diskuutiert, nur werden die Ursachen gern der falschen Seite in dieser Betrachtung zugeschoben. Fakt ist doch wohl, dass es ohne die Gewerkschaften eine solche vehemente Ausbreitung der Leiharbeit nie gegeben hätte :hinterha:

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Sagen wir mal so: In "Talkshows" ist ein Standard-Gast der "indivuduell Betroffene". Das ist fachlich sinnlos, schürt aber Emotionen. Erkenntnisgewinn erzielt man durch Abstraktion. Es mag nachvollziehbar sein, dass das Fernsehen so vorgeht, um Quote zu erzielen, aber es bringt halt null Erkenntnisgewinn.

    Und genau da liegt der Grundfehler in deiner Betrachtungsweise. Du kannst da noch so schöne Zahlen herkriegen, es ändert sich dadurch nichts an der Situation des von Armut Betroffenen. Natürlich kann man abstrahieren, nur verschleiert das die Erkenntnis, statt dir ein vernünftiges Bild zu geben. Betrachte mal die einzelnen Personengruppen und wie es ihnen im Vergleich zu vor 10 oder 20 Jahren geht. Betrachte die Situation der Krankenschwester, des von @sportlichkiel angesprochenen Leiharbeiters, eines Arbeitslosen und einer alleinerziehenden Mutter, die Teilzeit irgendwo an der Kasse sitzt mit der Situation des Lehrers, des leitenden Angestellten, des Dax-Vorstandes. Dann musst du noch die Situation in den verschiedenen Regionen und von Stadt und Land miteinander vergleichen, dann erhälst du vielleicht mal Erkenntnisgewinn. Sonst kannst du auch abstrahieren, das Durchschnittsvermögen aller Deutschen ist um 20% gestiegen, also muss es auch allen besser gehen.

    Keep Pounding

  • Wenn man den Artikel vollständig liest [...]

    unwürdiger Einwand. Bei den meisten argumentativ eingesetzten Zahlen bezieht er sich auf den Zeitraum der letzten 10 Jahre. Immer wenn er das nicht macht, ist es quasi automatisch sein eigenes Gegenargument (aber natürlich ein Kompliment das ers überhaupt macht).

    Worüber genau? Okay, am rechten Rand ist man vermutlich teilweise auch gegen die Einwanderung qualifizierter Fachkräfte, aber in Fachkreisen würde wohl keiner bestreiten, dass das wünschenswert wäre.

    Das war eher auf die Parteien bezogen. Also ich hab nur von der FDP was zu diesem Thema gehört, was sich einigermaßen dem "Fachkreiskonsens" nähert, dem Wunsch nach "Nettogewinn durch Zuwanderung".

    Bei den anderen Parteien müsste man historisch korrekt erwähnen, das sie kurzzeitig die letztjährigen Zuwanderungen als "Rettung der Rentensysteme" postuliert haben, nur um davon dann schnell wieder Abstand zu nehmen.

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  • Du kannst da noch so schöne Zahlen herkriegen, es ändert sich dadurch nichts an der Situation des von Armut Betroffenen.

    Das hat auch keiner behauptet. Es ging um Erkenntnisgewinn.


    Natürlich kann man abstrahieren, nur verschleiert das die Erkenntnis, statt dir ein vernünftiges Bild zu geben.

    Über solche Sätze freut sich jeder Wissenschaftler. :madness

    Betrachte mal die einzelnen Personengruppen und wie es ihnen im Vergleich zu vor 10 oder 20 Jahren geht. Betrachte die Situation der Krankenschwester, des von @sportlichkiel angesprochenen Leiharbeiters, eines Arbeitslosen und einer alleinerziehenden Mutter, die Teilzeit irgendwo an der Kasse sitzt mit der Situation des Lehrers, des leitenden Angestellten, des Dax-Vorstandes. Dann musst du noch die Situation in den verschiedenen Regionen und von Stadt und Land miteinander vergleichen, dann erhälst du vielleicht mal Erkenntnisgewinn.

    Man kann auch Personengruppen betrachten, kein Problem - das ist auch (niedriger-gradige) Abstraktion vom Einzelfall und damit hilfreich. Für bestimmte Fragestellungen mag das sinnvoll sein. Aber mit dem Thema des verlinkten Artikels hat das wenig zu tun. (Dass sich die Situation für Menschen im Bereich niedriger Qualifikation verschlechtert hat, schreibt gerade auch Fuest.) Mit der Betrachtung von Personengruppen ist allerdings der Nachteil verbunden, dass man strukturelle Veränderungen in der Zusammensetzung nicht erfasst. Gesamtaussagen lassen sich daraus nicht gewinnen.

    Sonst kannst du auch abstrahieren, das Durchschnittsvermögen aller Deutschen ist um 20% gestiegen, also muss es auch allen besser gehen.

    Das sage weder ich noch der Artikel.

  • Mir geht es primär um den Grundton des Artikels und für mich liest es sich so das alles halb so wild ist und da wollte ich bloßGGruppen nennen die diesem Artikel so garantiert nicht zustimmen.
    Altersarmut habe ich da weggelassen und das erlebe ich ganz real jeden Tag auf der Arbeit! Ist schon übel wenn sich Bewohner zwischen lebenswichtiger Medizin oder ausreichend Inkomaterial entscheiden müssen! Glaube mir das ist nicht schön jeden Tag aufs neue damit konfrontiert zu werden. Nur ein Beispiel, eine 10er Packung Tena-Pants kostet um die 10 Euro und wenn die voll sind wechselst du und das 3x täglich, mindestens. Was glaubst du haben die von den letzten 10 Jahren?
    Die nackten Zahlen mögen ja stimmen nur sieht die Realität anders aus, Zahlen hin oder her.
    Vertraue nur der Statistik die du selbst manipuliert hast

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    Keine Ahnung warum ich das Bedürfnis verspüre das jetzt hierzulassen.

    We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others? -@DrewfromJersey

    Einmal editiert, zuletzt von StoneHäns (6. Juni 2017 um 17:21)

  • Nachdem jetzt die meisten von Euch die (subjektiven) Schwächen des Artikels beschrieben haben, ist bislang noch keiner von Euch auf die Konsequenzen der oftmals beschriebenen Mittel der Umverteilung eingegangen die auch im Artikel beschrieben werden. Nämlich Erbschaftssteuer und Steuererhöhungen, die Deutschland endgültig zum Kapitalfluchtland machen könnten. Gibt es dazu auch mal ne Meinung?

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • das gern genommene Argument der Leiharbeit....an sich kein Problem wenn vernünftig diskuutiert, nur werden die Ursachen gern der falschen Seite in dieser Betrachtung zugeschoben. Fakt ist doch wohl, dass es ohne die Gewerkschaften eine solche vehemente Ausbreitung der Leiharbeit nie gegeben hätte :hinterha:

    War es nicht die Rot-Grüne Regierung von Schröder die im Zuge der Agenda 2010 der Leiharbeit erst zu diesen Auswüchsen verhalf? Bitte um Richtigstellung wenn falsch.

  • Nämlich Erbschaftssteuer und Steuererhöhungen, die Deutschland endgültig zum Kapitalfluchtland machen könnten. Gibt es dazu auch mal ne Meinung?

    Trotz bereits nicht sehr geringer Steuern scheint es noch genug in Deutschland zu verdienen zu geben. Und gegen Kapitalflucht gibt es bereits einige Vorkehrungen. Und doch sind hier für den Staat noch viele Möglichkeiten ungenutzt. Wenn eine Kapitalflucht zu groß werden würde, würde man statt die Steuern wieder zu senken einfach die Kapitalflucht weiter erschweren oder ganz unmöglich machen. Letzteres würde zwar kein neues Kapital von Außen bringen. Aber verhindern, dass das bestehende Kapital zu schnell abfließt. Der aktuellen Politikergeneration geht sicher nicht das Geld aus.

  • War es nicht die Rot-Grüne Regierung von Schröder die im Zuge der Agenda 2010 der Leiharbeit erst zu diesen Auswüchsen verhalf? Bitte um Richtigstellung wenn falsch.

    Das ist absolut korrekt, Gerhard Schröder hat ja selbst 2005 in Davos gesagt: "Wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt."
    Allerdings so ganz ohne Gewerkschaften geht das auch nicht. Man siehe nur mal jetzt bei dem neuen überarbeiteten Leiharbeitergesetzt was im April in Kraft getreten ist. Da hat die IG-Metall gleich mal die gesetzliche Maximalleihe von 18 Monaten auf 4 Jahre verlängert. :stone
    Nur Frage ich mich was @Just|Me uns mit seinem Beitrag sagen möchte, die Ursachen sind völlig unabhängig vom Verursacher.

    Gruß isten

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Trotz bereits nicht sehr geringer Steuern scheint es noch genug in Deutschland zu verdienen zu geben. Und gegen Kapitalflucht gibt es bereits einige Vorkehrungen. Und doch sind hier für den Staat noch viele Möglichkeiten ungenutzt. Wenn eine Kapitalflucht zu groß werden würde, würde man statt die Steuern wieder zu senken einfach die Kapitalflucht weiter erschweren oder ganz unmöglich machen. Letzteres würde zwar kein neues Kapital von Außen bringen. Aber verhindern, dass das bestehende Kapital zu schnell abfließt. Der aktuellen Politikergeneration geht sicher nicht das Geld aus.

    Hey super, dann lasst denjenigen Leuten, die eh das meiste Geld in das System einspielen das Leben noch ein bisschen schwerer machen und lieber die oben wieder abschöpfen und zurück in den Mittelstand ziehen. Leistung ist in dem System eh suspekt.
    Aber Nivellieren ist ja schwer in Mode.
    Und nein: das Geld geht sicher nicht aus. Der Staat nimmt nämlich absolut mehr als genug ein!! Das deutsche Problem liegt auf der Ausgabenseite!

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Aber Nivellieren ist ja schwer in Mode.

    Darum geht es ja nicht. Nenn mich Sozialist aber ich habe bis heute nicht verstanden warum ein Herr Zetsche 16 Mio im Jahr verdienen muss. Oder warum Familie Quandt sich in jeder Generation 30 Milliarden vererben muss. Das ist für mich außerhalb jeder Relation.

    Das deutsche Problem liegt auf der Ausgabenseite!

    Logisch, der Staat spart immer nur dann wenns gar nicht mehr anders geht. Es gibt ja immer genug zu verteilen. Das ist nämlich eher das problem. Kommt das was verteilt wird, an den richtigen Stellen an

  • Hey super, dann lasst denjenigen Leuten, die eh das meiste Geld in das System einspielen das Leben noch ein bisschen schwerer machen und lieber die oben wieder abschöpfen und zurück in den Mittelstand ziehen. Leistung ist in dem System eh suspekt.Aber Nivellieren ist ja schwer in Mode.
    Und nein: das Geld geht sicher nicht aus. Der Staat nimmt nämlich absolut mehr als genug ein!! Das deutsche Problem liegt auf der Ausgabenseite!

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  • Darum geht es ja nicht. Nenn mich Sozialist aber ich habe bis heute nicht verstanden warum ein Herr Zetsche 16 Mio im Jahr verdienen muss. Oder warum Familie Quandt sich in jeder Generation 30 Milliarden vererben muss. Das ist für mich außerhalb jeder Relation.

    Logisch, der Staat spart immer nur dann wenns gar nicht mehr anders geht. Es gibt ja immer genug zu verteilen. Das ist nämlich eher das problem. Kommt das was verteilt wird, an den richtigen Stellen an

    Jetzt schmeißt Du die beiden Extrembeispiele in den Ring. Selbst wenn Du allen Dax-Vorständen 80% ihres Einkommens (was meistens ja eher Boni sind. Das Grundeinkommen sieht ja meistens ganz anders aus) wie auch immer einkassierst, ist das ein ganz kleiner Tropfen auf einem heißen Stein (ich finde da auch immer die Forderung sehr amüsant, den Politikern ihre Bezüge zu kürzen)

    Mit solchen Umverteilungs-Forderungen triffst Du aber nicht nur diejenigen, die sich für den Rest ihres Lebens eh keine Gedanken mehr machen müssen, sondern Du triffst auf ein Mal die Leute, die tatsächlich ebenfalls hart für ihr Geld arbeiten (und damit wie gesagt einen Großteil des Steuereinkommens erwirtschaften), die sich einen gesunden Wohlstand aufgebaut haben (bzw. ihn erst später aufbauen konnten, weil sie meistens dann doch doch studiert haben) und die noch nicht mal ansatzweise SO weit weg sind vom Durchschnittsverdiener, wie die von Dir aufgeführten Extreme. Und denen ist es beileibe mal eben nicht egal, ob denen im Monat mal eben weitere 300-400€ aus dem verfügbaren Netto abgezogen werden. Die könnten damit nämlich sicher auch ganz gut was damit anfangen (bzw haben ihre Finanzierungsplanung für ihr Leben darauf ausgerichtet).

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

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    Wir schreiben momentan eine schwarze Null OBWOHL der Staat unendlich viel Kohle augenscheinlich versenkt.

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  • Wir schreiben momentan eine schwarze Null OBWOHL der Staat unendlich viel Kohle augenscheinlich versenkt.

    ...aber auch OBWOHL der Staat (speziell in Gestalt der Bundesländer) unendlich viel Kohle augenscheinlich nicht konsequent eintreibt.

  • Ich glaube, dass man in dieser Diskussion erstmal definieren sollte, was denn überhaupt reich / arm ist. Ansonsten wird die Diskussion zu Missverständnissen führen.
    Das sieht man auch oft bei Diskussionen zum deutschen Mittelstand.

    Ein 2 köpfiges Ehepaar mit etwa 80.000€ brutto im Jahr fühlt sich selbst vermutlich nicht als reich, wird von einer vierköpfigen Familie mit 30.000€ brutto im Jahr aber als steinreich empfunden.

    Es ist alles eine Frage der Perspektive und beide Sichtweisen haben ihre Berechtigung.

    Für eine objektive Diskussion sind beide Sichtweisen aber nicht sehr hilfreich.

  • ...aber auch OBWOHL der Staat (speziell in Gestalt der Bundesländer) unendlich viel Kohle augenscheinlich nicht konsequent eintreibt.

    Das ist ihm (unter der gegebenen Gesetzeslage) auch sicherlich anzukreiden! Da sind wir völlig einer Meinung.
    Wenn mich ein Steuereintreiber intern 200.000 kostet, der mir aber 1,5 Mio bringt, sollte das gar nicht zur Debatte stehen, mehr davon einzustellen!

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich glaube, dass man in dieser Diskussion erstmal definieren sollte, was denn überhaupt reich / arm ist. Ansonsten wird die Diskussion zu Missverständnissen führen.
    Das sieht man auch oft bei Diskussionen zum deutschen Mittelstand.

    Ein 2 köpfiges Ehepaar mit etwa 80.000€ brutto im Jahr fühlt sich selbst vermutlich nicht als reich, wird von einer vierköpfigen Familie mit 30.000€ brutto im Jahr aber als steinreich empfunden.

    Es ist alles eine Frage der Perspektive und beide Sichtweisen haben ihre Berechtigung.

    Für eine objektive Diskussion sind beide Sichtweisen aber nicht sehr hilfreich.

    Es wird dafür aber niemals eine objektive Grenze geben, ab wann man als "reich" gilt. Das Paar mit 80.000 brutto würde ich zB noch nicht mal ansatzweise als reich bezeichnen. Das sind gerade mal 2 Ing.-Uni-Abgänger! Also Berufsanfänger, die sicher noch nicht mal ansatzweise etwas Kapital aufgebaut haben.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Trotz bereits nicht sehr geringer Steuern scheint es noch genug in Deutschland zu verdienen zu geben. Und gegen Kapitalflucht gibt es bereits einige Vorkehrungen. Und doch sind hier für den Staat noch viele Möglichkeiten ungenutzt. Wenn eine Kapitalflucht zu groß werden würde, würde man statt die Steuern wieder zu senken einfach die Kapitalflucht weiter erschweren oder ganz unmöglich machen. Letzteres würde zwar kein neues Kapital von Außen bringen. Aber verhindern, dass das bestehende Kapital zu schnell abfließt. Der aktuellen Politikergeneration geht sicher nicht das Geld aus.

    Wie sollen den solche Maßnahmen zur Kapitalflucht aussehen?