Arm und reich

  • Diese Situation ist aber nicht von den Menschen mit geringer Qualifikation verursacht worden. Vielmehr sind diese durch den Einsatz von Maschinen ersetzt worden.

    Soweit stimme ich zu - allerdings hilft das in Bezug auf die Problemlösung nicht weiter.

    Das heißt von der gleichen Menge an Arbeit profitieren jetzt weniger Menschen.

    Das hängt stark von der Betrachtungsebene ab. Was meinst Du mit "Arbeit"? Was meinst Du mit "profitieren"? Ich würde sagen: Mit Hilfe von Maschinen wird wesentlich mehr Arbeit geleistet und alle profitieren ganz massiv davon, wenn auch manche mehr als andere. Oder würdest Du wirklich lieber (z. B.) in der Zeit vor der industriellen Revolution leben? Ich jedenfalls möchte mit keinem König im Mittelalter tauschen.

    Diese Problematik wird sich durch die Digitalisierung noch verschärfen, weil dadurch auch viele Menschen mit mittlerer und hoher Qualifikation wegrationalisiert werden.

    Das vermute ich auch.

    Das soziale Problem liegt darin, dass die Menschen, die über sind, nicht an den Erlösen des EInsatzes beteiligt wurden und werden.

    Nein, das ist lediglich das Beklagen des bisherigen Ausbleibens der von Dir favorisierten (vermeintlichen) Problemlösung.

    Das soziale Problem besteht darin, dass unser gesamtgesellschaftlicher ökonomischer Wohlstand im Kern auf den ganz außergewöhnlichen Leistungen und Fähigkeiten eines äußerst geringen Bruchteils der Mitglieder unserer Gesellschaft beruht, was unkorrigiert zur Folge hätte, dass viele (rein ökonomisch betrachtet weitgehend "nutzlose") Menschen in bitterster Armut leben müssten, während "die Reichen" noch viel reicher wären. Das wollen wir nicht, also ist eine sozialstaatlich motivierte Korrektur erforderlich. Es geht nicht um das "Ob", sondern um das "Wie" dieser Korrektur.

    Die Annahme dürfte falsch sein. Es wird in Zukunft einen großen Bedarf an Arbeitskräften im Niedriglohnsektor geben. Allerdings wird das keine Arbeit in Form von Vollzeitjobs mehr sein, sondern sich eher im bereich der Mini- und Mikrojobs abspielen, Stichwort gig economy (Beispiele: Uber, Deliveroo, Clickworker). Die Problematik besteht darin, dass es zur Zeit keinerlei gesetzliche Regelungen gibt, die Beschäftigte in diesen Bereichen schützt (Sozialversicherung, Mindestlohn).

    Der Bedarf in Mannstunden wird m. E. weiterhin sinken. Dafür spricht jedenfalls die bisherige Erfahrung. Je einfacher die Tätigkeit, desto eher ist es möglich, sie durch Automatisierung zu ersetzen. Es wäre schön, wenn stattdessen neue Jobs im Bereich der niedrigen Qualifikationen entstehen würde, weil nun mal nicht alle Spitzenleistungen im MINT-Bereich erbringen können.

    Aber realistischer erscheint mir, dass in Zukunft immer mehr Leute mit niedriger - vielleicht sogar mit mittlerer - Qualifikation ohne (ernsthaften) Job vorhanden sein werden. Das erhöht die Gefahr von Frustration, Gewalttaten und sonstiger Kriminalität. Das Ziel müßte also sein, mehr Leute "in die Spitze" zu befördern, um den gesamtgesellschaftlichen Wohlstand steigern (und relativ zumindest zu erhalten), und den anderen eine Perspektive zu bieten.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (20. Juni 2017 um 16:52)

  • Oder würdest Du wirklich lieber (z. B.) in der Zeit vor der industriellen Revolution leben?

    Auf keinen Fall. Ich inde die Zeit gerade sehr spannend. Nur müssem wir jetzt die Weichen für die digitale Zukunft stellen. Und dazu gehört für mich auch, dass die Erlöse durch den Einsatz von Technik nicht alleine dem Kapital zugute kommt. Ansonsten kommen da ganz bittere Zeiten auf große Bevölkerungsschichten zu.

    Es geht nicht um das "Ob", sondern um das "Wie" dieser Korrektur.

    Wenn das alle verinnerlichen sind wir eine ganze Ecke weiter in dieser Diskussion.

    Aber realistischer erscheint mir, dass in Zukunft immer mehr Leute mit niedriger - vielleicht sogar mit mittlerer - Qualifikation ohne (ernsthaften) Job vorhanden sein werden. Das erhöht die Gefahr von Frustration, Gewalttaten und sonstiger Kriminalität. Das Ziel müßte also sein, mehr Leute "in die Spitze" zu befördern, um den gesamtgesellschaftlichen Wohlstand steigern (und relativ zumindest zu erhalten), und den anderen eine Perspektive zu bieten.

    Es wird auch weiterhin Arbeit im niedrigen und mittleren Sektor geben. Aber wir müssen uns von der Vorstellung des Vollzeitjobs als Regelfall verabschieden. Da müssen wir uns dann als Gesellschaft neu erfinden. Aber dazu ist ganz viel Umdenken vonnöten und ich habe nicht den EIndruck, dass dieser Prozeß in der Politik schon angekommen ist.

    Keep Pounding

  • Auf keinen Fall. Ich inde die Zeit gerade sehr spannend. Nur müssem wir jetzt die Weichen für die digitale Zukunft stellen. Und dazu gehört für mich auch, dass die Erlöse durch den Einsatz von Technik nicht alleine dem Kapital zugute kommt. Ansonsten kommen da ganz bittere Zeiten auf große Bevölkerungsschichten zu.

    Wenn das alle verinnerlichen sind wir eine ganze Ecke weiter in dieser Diskussion.

    Es wird auch weiterhin Arbeit im niedrigen und mittleren Sektor geben. Aber wir müssen uns von der Vorstellung des Vollzeitjobs als Regelfall verabschieden. Da müssen wir uns dann als Gesellschaft neu erfinden. Aber dazu ist ganz viel Umdenken vonnöten und ich habe nicht den EIndruck, dass dieser Prozeß in der Politik schon angekommen ist.

    Inwiefern sollte die Politik denn hier einsteuern? Gesetzliche 25h Woche bei vollem Lohnausgleich? Würde ich sofort nehmen :mrgreen:
    Aber die Krux der Thematik liegt hier doch darin, dass der produzierende Arbeitsplatz hier überhaupt nicht mehr territorial verankert ist. Digitalisierung kann und wird überall stattfinden. Die Produktion der entsprechenden Maschinen findet dann dort statt, wo die humane Arbeitskraft am günstigsten ist. Wenn man sich mal ansieht, wo selbst in unserem täglichen Leben überall outgesourced wird (der IT Support aller größeren Firmen sitzt doch inzwischen irgendwo in Indien)
    Insofern wird hier eher eine kontinentale oder sogar globale Initiative von Nöten sein. Das aber wird bedeuten, dass in allererster Linie mal eine Anhebung der Lebensstandards in Entwicklungsländern stattfinden wird (muss) bei gleichzeitiger Wachstumsstagnation (und damit verbundenem relativen Wohlfahrtsverlust) der alten Welt.
    Welche Chance haben wir den als Deutschland? Maximal als Hochtechnologieführer. Und da kann man dem deutschen Mittelstand wirklich danken, dass er das in einem mitunter wirtschaftlich schwierigem Umfeld hinbekommt.

    Das Niedriglohnproblem wird das aber immer noch nicht lösen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Inwiefern sollte die Politik denn hier einsteuern? Gesetzliche 25h Woche bei vollem Lohnausgleich? Würde ich sofort nehmen

    Trenn dich mal von der Idee, das Arbeit in Zukunft noch so funktionieren wird wie jetzt. Wenn Arbeit automatisiert wird, dann sind die Arbeitsplätze schlicht nicht mehr da, auch nicht in Indien. Die Arbeit wird aber trotzdem erledigt, entsprechend werden auch Umsätze und Gewinne gemacht. Es wird auch noch eine technische Entwicklung geben, dort werden auch noch Arbeitsplätze entstehen. Aber mittlere und niedrige Tätigkeiten werden wegfallen oder anders aussehen.

    Nun ist es Aufgabe der Politik Lösungen für die Menschen zu finden, die dann keine Arbeitsplätze mehr haben. Mit der aktuellen Politik sind wir in 10-20 Jahren ein Volk mit 5-10 Millionen Hartz IV Empfängern. Halte ich jetzt nicht für die beste Lösung.

    Aber du hast Recht, es ist ein globales Thema. Die Digitalisierung wird weltweit Arbeitsplätze kosten.

    Keep Pounding

  • Trenn dich mal von der Idee, das Arbeit in Zukunft noch so funktionieren wird wie jetzt. Wenn Arbeit automatisiert wird, dann sind die Arbeitsplätze schlicht nicht mehr da, auch nicht in Indien. Die Arbeit wird aber trotzdem erledigt, entsprechend werden auch Umsätze und Gewinne gemacht. Es wird auch noch eine technische Entwicklung geben, dort werden auch noch Arbeitsplätze entstehen. Aber mittlere und niedrige Tätigkeiten werden wegfallen oder anders aussehen.
    Nun ist es Aufgabe der Politik Lösungen für die Menschen zu finden, die dann keine Arbeitsplätze mehr haben. Mit der aktuellen Politik sind wir in 10-20 Jahren ein Volk mit 5-10 Millionen Hartz IV Empfängern. Halte ich jetzt nicht für die beste Lösung.

    Aber du hast Recht, es ist ein globales Thema. Die Digitalisierung wird weltweit Arbeitsplätze kosten.

    Die Lösung sehe ich tatsächlich nicht. Das BGE ist dafür nämlich auch keine Lösung. Zumal Arbeit ja auch einen höheren Zweck erfüllt als reinen Entlohnungsaustausch. Ich befürchte eher eine Verschärfung in Richtung amerikanischer Verhältnisse (wie es eigentlich auch schon immer so gewesen ist, dass die in vielerlei Hinsicht ein paar Jahre voraus waren. Im Guten wie im Schlechten).

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich befürchte eher eine Verschärfung in Richtung amerikanischer Verhältnisse (wie es eigentlich auch schon immer so gewesen ist, dass die in vielerlei Hinsicht ein paar Jahre voraus waren. Im Guten wie im Schlechten).

    Klar, wenn man da nicht gegensteuert und dem Kapitalismus seinen Lauf lässt wird das so kommen.

    Keep Pounding

  • Wenn das alle verinnerlichen sind wir eine ganze Ecke weiter in dieser Diskussion.

    Da bin ich weniger optimistisch. Ich wüsste niemanden, der das "Ob" einer sozialen Umverteilung in Frage stellt. Selbst die größten neoliberal-kapitalistischen Hardliner fordern eine Rückkehr zum "Manchester-Kapitalismus" im eigentlichen Sinne. Wir diskutieren ständig über Ausgestaltung (nach Art und Ausmaß) des Sozial-/Wohlfahrtsstaates.

    Nun ist es Aufgabe der Politik Lösungen für die Menschen zu finden, die dann keine Arbeitsplätze mehr haben.

    Das Problem ist zutreffend benannt, allein die Lösung bleibt schwierig.


    Mit der aktuellen Politik sind wir in 10-20 Jahren ein Volk mit 5-10 Millionen Hartz IV Empfängern. Halte ich jetzt nicht für die beste Lösung.

    Es ist keine Überraschung, dass unsere Beurteilung von "Hartz IV" in Bezug auf die gegenwärtige Lage nicht übereinstimmt. Aber ich räume ein, dass das "Hartz-Konzept" im Kern unterstellt, dass zumindest für einen wesentlichen Teil der motivierten Arbeitswilligen auch ein Arbeitsplatz verfügbar wäre. Wenn sich das - etwa infolge Automatisierung - grundlegend ändert, müsste man wohl auch das Konzept ändern. "Fördern und Fordern" ergibt konzeptionell nur einen Sinn, wenn es etwas gibt, was man sinnvoll fordern kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (21. Juni 2017 um 12:54)

  • Klar, wenn man da nicht gegensteuert und dem Kapitalismus seinen Lauf lässt wird das so kommen.

    Nun ja.. Egal wie radikal Du dem Kapitalismus entgegensteuern möchtest. Am Ende wird das immer eine brachiale Umverteilung oder Enteignung bedeuten. Ich gehe nicht davon aus, dass die "besitzende" Klasse das einfach so mit sich machen lässt (zumal da ja auch die Grenze dessen, was Reichtum ist erst mal justiert werden muss)

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich wüsste niemanden, der das "Ob" einer sozialen Umverteilung in Frage stellt. Selbst die größten neoliberal-kapitalistischen Hardliner fordern eine Rückkehr zum "Manchester-Kapitalismus" im eigentlichen Sinne

    Du meintest bestimmt keine Rückkehr. Beim Lesen dieses Threads kamen mir manchmal Zweifel.

    Das Problem ist zutreffend benannt, allein die Lösung bleibt schwierig.

    Natürlich ist die Lösung schwierig. Auch eine Einführung des BGE wird nicht alle Probleme lösen. Aber weil es ein schwieriges Problem ist, sollte man jetzt anfangen an einer Lösung zu arbeiten und das ganze nicht aussitzen.

    Es ist keine Überraschung, dass unsere Beurteilung von "Hartz IV" in Bezug auf die gegenwärtige Lage nicht übereinstimmt.

    Lass uns das Fass Hartz IV bloß zulassen, sonst verpassen wir noch die NFL Saison vor lauter Diskutiererei.

    Keep Pounding

  • Ich denke die Diskussion hier greift viel zu kurz. Natuerlich wird Industry 4.0 Arbeitsplaetze kosten. Aber das ist nicht der einzige Grund. Nehmt nur mal als Beispiel an, das selbstfahrende Auto setzt sich durch und es wird auch noch elektrisch angetrieben. Da werden Arbeitsplaetze vernichtet, da denkt heute noch keiner dran:

    • Unfaelle werden drastisch reduziert
    • Die Praemien fuer Autoversicherungen sinken deutlich
    • Es gibt weniger Unfallopfer und damit weniger Bedarf fuer Krankenhaeuser, Aerzte, Krankenschwester...
    • Der Staat verliert Einnahmen weil weniger Verkehrsregeln verletzt werden
    • Es gibt fuer die Staedte weniger Einnahmen durch Falschparker
    • Weniger Unfaelle bedeutet weniger Klagen bedeutet weniger Anwaelte
    • Autowerkstaetten haben weniger / nix mehr zu tun
    • Teilehaendler haben weniger Umsatz
    • Leute werden im Auto schlafen, waehrend sie zu ihrem Ziel fahren - Weniger Umsaetze fuer Hotels
    • Pizzaboten und sonstige Lieferfahrer werden ueberfluessig
    • Es wird wahrscheinlich viel weniger Autos geben, da Carsharing deutlich einfacher wird

    Und das ist nur 1 Szenario fuer eine Zukunft, die meiner Meinung nach in spaetestens 20 Jahren einsetzt . Und ich denke nicht, dass irgendein Politiker hier oder in D eine Antwort darauf hat.

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • https://www.welt.de/politik/deutsc…tter.shared.web

    Packs mal hierein.

    Zumindest interessant, dass das in einer solchen Mehrheit als Forderung aufkommt..

    Interessant wird es ab hier:

    Zitat von Welt.de

    Im Gegenzug würden alle bisherigen Sozialleistungen wie Hartz IV, Wohngeld, Kindergeld BaföG und so weiter wegfallen.

    Für das Bundesland ist das ein nettes "Testobjekt", inwiefern die Bezieher damit klar kommen.

    Für die bisher Erwerbstätigen ist das natürlich eine Bombe!

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • https://www.welt.de/politik/deutsc…tter.shared.web

    Packs mal hierein.

    Zumindest interessant, dass das in einer solchen Mehrheit als Forderung aufkommt..

    Zumindest beschäftigt sich mal jemand mit dem Thema. Das ist als solches eine gute Nachricht. Ich bin mir nach Lesen des Artikels aber äußerst unsicher, dass da in dieser Konstellation was Vernünftiges herausbekommt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es für die sozial Schwachen eine gute Nachricht ist, wenn die Grünen den sozialpolitischen Part übernehmen. Aber immerhin ist das Thema erstmal auf dem Tisch.

    Keep Pounding

  • Das dürfte durch ein Bundesland kaum umsetzbar sein, weil man dafür die Steuergesetzgebung massiv verändern müßte. Die Meldung ist also wohl mehr symbolisch in dem Sinne zu verstehen, dass das Thema auf die Tagesordnung kommt.

  • Tja manchmal muss man sich mal ausheulen und als ob die PDL hier mitliest habe ich ab Juli 25 Std Woche und ab 01.01.18 dann 32 Std!
    Schön das sich Fleiß auszahlt!
    Dachte das muss ich erwähnen :thumbsup:

  • Hier gibt's ein aktuelles Interview zum Thema mit Georg Cremer:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz…-a-1158930.html

    Cremer war viele Jahre (seit 2000) "Chef der Caritas" (eine Bezeichnung, die er selbst nicht mochte) und ist kürzlich in Ruhestand gegangen:

    https://www.domradio.de/themen/caritas…-geht-Ruhestand

    Auch wenn ich nicht immer - gleichwohl erstaunlich häufig - seiner Meinung bin, schätze ich seinen ruhigen und sachlichen Stil sehr:

    http://www.deutschlandfunk.de/gerechtigkeit-…ticle_id=363446

    Sein im letzten Jahr erschienenes Buch wurde sehr gelobt, z. B.

    http://www.faz.net/aktuell/wirtsc…t-14493750.html

    wobei ich leider noch keine Zeit hatte, es zu lesen - aber es steht auf der Agenda ...

    Für Leute, die lieber sehen/hören als lesen ;) , hier noch ein Interview, eine kurze Rede und ein Gespräch unter Beteiligung von Prof. Marcel Fratzscher, von dem ich persönlich allerdings weniger halte.

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    11 Mal editiert, zuletzt von Chief (2. August 2017 um 23:06)

  • Die Bundesagentur für Arbeit gab heute bekannt wie viele Menschen in Leiharbeitsverhältnissen arbeiten, es sind 993000 :dogeyes: !
    Das sind irgendwie beunruhigende Zahlen!

  • Sehe ich auch so. Weniger als 5% der Beschäftigten und die Zahl ist sinkend.

    Wo hast du das denn her, dass die Zahl sinkend sei? Ich lese, zb hier: http://app.wiwo.de/erfolg/beruf/z…k/20159162.html.
    Etwas anderes.

    Die 5% sehen auf die gesamtzahl natürlich niedrig aus. Wenn man nach gewissen Branchen geht, schaut das sicherlich ganz anders aus. Hatte letztes jahr mein Studium fuer ein halbes jahr unterbrochen. Was denkst du, wie viel freie Stellen es gab,im Bereich Produktion/instandhaltung, im saarland/umgebung,..?(und ich hatte mich nicht nur ueber die arbeitsagentur jobboerse informiert, die mit zeitarbeitsfirmen überflutet ist).

    Die meisten (großen) Firmen stellen überwiegend nur noch ueber diese Firmen ein.

  • Zitat von bundesagentur für arbeit

    Sogenannte „Atypische Beschäftigungsverhältnisse“ (Teilzeit unter 20 Stunden, Minijobs, Befristete Beschäftigung, Zeitarbeitsverhältnisse) haben bis 2010 deutlich zugenommen. Seitdem geht ihre Zahl mit Ausnahme der sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbeschäftigung zurück. Der Anteil befristeter Beschäftigung an allen abhängig Beschäftigten lag 2014 bei acht Prozent. Demgegenüber hat sich die unbefristete abhängige Beschäftigung in Vollzeit als vorherrschende Form der Erwerbstätigkeit gefestigt. Gut zwei Drittel der Erwerbstätigen standen zuletzt in einem Normalarbeitsverhältnis.

    Die Zahl der Erwerbstätigen ist zwischen 2005 und 2015 um gut vier Millionen gestiegen. Prozentual ist die Zeitarbeit, daher seit einigen Jahren am abnehmen. Zudem sollte man sich nicht nur die nackten Zahlen anschauen sondern auch die Umstände und Verteilung. Wir nähern uns der "Vollbeschäftigung" und die Qualität der auf dem Markt verfügbaren freien Kräfte, ist in einigen Regionen einfach nicht mehr gegeben. Das Thema ist zu komplex, um es mit ein paar Zahlen zu erschlagen.

  • Die meisten (großen) Firmen stellen überwiegend nur noch ueber diese Firmen ein.

    Und warum machen Sie dass? Weil sie durch Gewerkschaften und Politik so ungünstige Bedingungen für eine "normale Anstellung" bekommen haben dass dies der unternehmerisch bessere Weg ist.

  • Und warum machen Sie dass? Weil sie durch Gewerkschaften und Politik so ungünstige Bedingungen für eine "normale Anstellung" bekommen haben dass dies der unternehmerisch bessere Weg ist.

    Ach quatsch, dass was die damit einsparen ziehen sich die oberen 5% im Unternehmen wieder als Boni raus. Beste Beispiel mein Arbeitgeber. Dieses Jahr wurden alle freiwilligen Höhergruppierungen der Mitarbeiter gestrichen. Der Vorstandsbonus hat sich aber dafür von 7,5% auf 13,5% erhöht. Ja, und da soll man motiviert sein...

  • Und warum machen Sie dass? Weil sie durch Gewerkschaften und Politik so ungünstige Bedingungen für eine "normale Anstellung" bekommen haben dass dies der unternehmerisch bessere Weg ist.

    Nicht nur schimpfen auch loben, immerhin geben Gewerkschaften und Politik den Firmen die Möglichkeit das so zu machen ;)

  • Arbeite 40 Std laut Vertrag, seit 2 Jahren 60. Und wqs habe ich? Meine Frau hat mich verlassen für einen Mann mit über 6000 Netto. Unterhalt, Miete, Handyvertag, ja hab einen endlich und wohne in inzwischen in einer 2 Zimmer Wohnung und habe trotzdem nix!!!

    Ihr könnt euch alles leisten und spart auch nicht mit euren Urlauben.

    Trosty postete ein Foto von Las Vegas. Freut mich für ihn!

    Aber das werde ich nie erreichen!!!! Ja ich zähle mich zur Unterschicht!

    Schön zu lesen was ihr alles euch leisten könnt. Ich werde nichtmal in Deutschland ein Spirl sehen können!!!

    Fuck Deutschland