Und weil es oft genug geschrieben wurde darf ich das nicht schreiben oder sollte es nicht? Also ist es besser alles als hinlänglich diskutiert und gerechtfertigt anzusehen und diese ausufernde Ungleichheit hinzunehmen, verstehe ich das richtig?
#schöneneuewelt
Curry bewegt sich in der (einigermaßen) Privatwirtschaft und Ärzte und Pflegekräfte eben nur in einer semi-Privatwirtschaft. Es ist ja auch (oder gerade) hierzulande ein beliebter Talkshowbeitrag (vornehmlich von Linke-Politikern) und es wird nicht sinniger, je öfter man es wiederholt. Was will man eigentlich? Sollen Hausärzte soviel verdienen wie Profisportler, oder Profisportler "nur" soviel wie Ärzte? Die Gehäter der Beschäftigten im Gesundheitssystem rekrutieren sich aus den Abgaben der Allgemeinheit. Wenn man will das die mehr oder viel mehr verdienen, dann muss man irgendwo die Abgaben erhöhen. Mit der Erhöhung der (eh schon Spitzen-)Steuerlast von Profisportlern wird da nicht viel zu machen sein. Den Unterschied würde bei gleicher Verteilung wohl kaum jemand auf dem Lohnzettel bemerken.
Und um Profisportler mal in ein gutes Licht zu rücken: Sie verdienen halt einen guten Anteil dessen, was mit ihrem Sport erwirtschaftet wird. Ich wüsste nicht wo das Geld sonst landen sollte. Und in den USA landen ein großer Batzen der Einnahmen auch noch bei den jeweiligen Teambesitzern, was nicht nur wirklich "unfair" ist, sondern auch schlechter für die Gesamtwirtschaft. Die jeweiligen neureichen Sporter sind meist die ersten in ihrer Familie die irgendwie zu Wohlstand kommen, da hat man einen gewaltigen Durchsatz durch Neuanschaffungen. Jede Million für jemanden der vorher keine hatte, ist 100mal mehr wert für die Gesellschaft, als die Mios die auf irgendein eh schon überfülltes Konto wandern. Darüber hinaus könnte man ebenso diskutieren, ob eine solche "frische Mio" nicht sogar gesellschaftlich wertvoller ist, als wenn sie 1:1 in die Abgaben-/Steuerlast fallen würde.