• Und weil es oft genug geschrieben wurde darf ich das nicht schreiben oder sollte es nicht? Also ist es besser alles als hinlänglich diskutiert und gerechtfertigt anzusehen und diese ausufernde Ungleichheit hinzunehmen, verstehe ich das richtig?
    #schöneneuewelt

    Curry bewegt sich in der (einigermaßen) Privatwirtschaft und Ärzte und Pflegekräfte eben nur in einer semi-Privatwirtschaft. Es ist ja auch (oder gerade) hierzulande ein beliebter Talkshowbeitrag (vornehmlich von Linke-Politikern) und es wird nicht sinniger, je öfter man es wiederholt. Was will man eigentlich? Sollen Hausärzte soviel verdienen wie Profisportler, oder Profisportler "nur" soviel wie Ärzte? Die Gehäter der Beschäftigten im Gesundheitssystem rekrutieren sich aus den Abgaben der Allgemeinheit. Wenn man will das die mehr oder viel mehr verdienen, dann muss man irgendwo die Abgaben erhöhen. Mit der Erhöhung der (eh schon Spitzen-)Steuerlast von Profisportlern wird da nicht viel zu machen sein. Den Unterschied würde bei gleicher Verteilung wohl kaum jemand auf dem Lohnzettel bemerken.

    Und um Profisportler mal in ein gutes Licht zu rücken: Sie verdienen halt einen guten Anteil dessen, was mit ihrem Sport erwirtschaftet wird. Ich wüsste nicht wo das Geld sonst landen sollte. Und in den USA landen ein großer Batzen der Einnahmen auch noch bei den jeweiligen Teambesitzern, was nicht nur wirklich "unfair" ist, sondern auch schlechter für die Gesamtwirtschaft. Die jeweiligen neureichen Sporter sind meist die ersten in ihrer Familie die irgendwie zu Wohlstand kommen, da hat man einen gewaltigen Durchsatz durch Neuanschaffungen. Jede Million für jemanden der vorher keine hatte, ist 100mal mehr wert für die Gesellschaft, als die Mios die auf irgendein eh schon überfülltes Konto wandern. Darüber hinaus könnte man ebenso diskutieren, ob eine solche "frische Mio" nicht sogar gesellschaftlich wertvoller ist, als wenn sie 1:1 in die Abgaben-/Steuerlast fallen würde.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Ibaka stays put! Er unterschreibt für 3Yrs/$65M! Denke mal, dass man ihn als Center aufstellt, so ist der Vertrag jedenfalls zu deuten. Dann dürfte JV hoffentlich bald nicht mehr Teil der Raps sein. Wobei ich nicht glauben will, dass jemand seinen Vertrag übernimmt.

    Von den vier FAs sind somit die Personalien Ibaka und Tucker geklärt. Tucker hat ja leider in Houston unterschrieben. Mal sehen, was jetzt noch mit Lowry und Patterson passiert?!

    "Wenn wir die Institutionen verlieren, die Fakten produzieren, die für uns relevant sind, dann neigen wir dazu, uns in attraktiven Abstraktionen und Fiktionen zu suhlen.“

    Timothy Snyder

  • Taj Gibson für 2 Jahre und 14 Millionen zu den Wolves.

    Die basteln sich da auch was ganz ordentliches zusammen. :bier:

    ------------------------------------------------------

    Hamburger-SV-klein_teaser_150x90.jpgLogos and uniforms of the New York Jets - Wikiwand

  • Die Warriors scheinen es wirklich zu schaffen, ihre wichtigen Spieler zusammen zu halten, iguodala bleibt genauso wie West und livingston, damit sollte die Bank auch weiterhin sehr gut sein.
    Auffällig ist, dass LeBron wohl gänzlich auf rekrutierungsversuche verzichtet. Das kann ich nur so deuten, dass sein Abschied im nächsten jahr (LA wird häufig genannt) eine sehr realistische Alternative ist.

    Und zum Thema Gehalt von Curry nur noch eine Anmerkung: es wird immer gesagt, dass die Nachfrage im Sinne der Einnahmen da ist, wobei es da immer um die TV Millionen geht. Ich würde mal ein kleines Fragezeichen hinter die wahnwitzige Steigerung der TV-Rechte stellen, wenn ich sehe, dass ESPN viele Leute entlässt, um Kosten zu sparen. Vielleicht dreht sich das Ganze irgendwann, denn nur mit Werbung können die teilweise um 100% höheren rechtekosten nicht eingespielt werden.

  • Und zum Thema Gehalt von Curry nur noch eine Anmerkung: es wird immer gesagt, dass die Nachfrage im Sinne der Einnahmen da ist, wobei es da immer um die TV Millionen geht. Ich würde mal ein kleines Fragezeichen hinter die wahnwitzige Steigerung der TV-Rechte stellen, wenn ich sehe, dass ESPN viele Leute entlässt, um Kosten zu sparen. Vielleicht dreht sich das Ganze irgendwann, denn nur mit Werbung können die teilweise um 100% höheren rechtekosten nicht eingespielt werden.

    Da würde ich mir (noch) keine Sorgen machen. Wenn man sieht, dass die Ratings der Finals weiter steigen, obwohl man ja im Vorfeld nicht von einer spannenden Serie ausging, haben ESPN und Co. da schon aufs richtige Pferd gesetzt.
    Interessanter wird eher die Entwicklung der Max-Deals. Wenn die Max-Deals schneller ansteigen als der Cap, werden noch so einige Teams Deals wie den von Chris Paul machen. Das verflixte fünfte Jahr soll auch der Grund gegen den Super-Max-Deal der Clippers für CP3 gewesen sein (und nicht Austin Rivers), tweetet Ramona Shelbourne.

    Recap von gestern:
    - Paul Millsap wechselt nach Denver für 3 Jahre und 90 Millionen $, Gallinari dürfte damit weg sein (Clippers versuchen gerade, Cap für ihn freizuschaufeln, ich hoffe, es klappt, wir haben nämlich noch nicht genug Forwards mit Verletzungsgeschichte)
    - Kyle Korver bleibt in Cleveland für 3 Jahre und 21 Millionen $
    - Ben McLemore erhält nochmal eine Chance in der Liga und wechselt zu den Grizzlies für 2 Jahre und 10,6 millionen $
    - Jodie Meeks verstärkt die Wizards-Bank, Nene bleibt in Houston und Shabazz Muhammad (Wolves) und Tyler Zeller (Celtics) fallen dem Cap zum Opfer und sind jetzt Free Agents.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Kevin Durant bleibt in Golden State (no surprise), verzichtet dafür auf Geld (no surprise) und zwar auf 9,5 Millionen (SURPRISE!!!).
    Durant sorgt damit nicht nur dafür, dass die Warriors Iguodala und Livingston halten können, er spart seinem Owner durch die fehlende Steuer auch noch 20 Millionen Dollar ein.

    Ich verstehe, was er tut, und aus sportlicher Sicht ergibt es natürlich Sinn, aber das Signal, dass er damit an die anderen Spieler sendet, ist katastrophal. Wäre ich Chris Paul oder ein anderer Wortführer der Spielergewerkschaft, käme ich mir mal richtig verarscht vor. Da kämpft man für mehr Geld für die Spieler im CBA und eine Angleichung zu den Einnahmen der Owner und dann verzichtet ein glasklarer Max-Player in seiner Prime auf zweistellige Millionenbeträge. Joe Lacob kommt aus dem Lachen wohl gerade nicht mehr heraus.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • man meckert über hohe Verträge, wenn dann aber ein Spieler lieber sportlichen erfolg über Geld stellt sendet das plötzlich katastrophale Signale aus.

    Muss man nicht verstehen

  • man meckert über hohe Verträge, wenn dann aber ein Spieler lieber sportlichen erfolg über Geld stellt sendet das plötzlich katastrophale Signale aus.

    Muss man nicht verstehen

    Wenn Du schon auf meinen Post Bezug nimmst, bitte ich darum, mir aufzuzeigen, am besten durch Zitat, wo ich über die hohen Verträge gemeckert habe. Ansonsten bitte ich inständig, mir nicht mehr dauernd Worte in den Mund zu legen.


    Was Durant übrigens damit macht ist ganz einfach: Wenn ihr gewinnen wollt, schenkt den Ownern Geld. Denn Lacob hätte auch ohne Durants Gehaltsverzicht seine Spieler behalten können, wenn er bereit gewesen wäre, für die Championship den entsprechenden Preis zu bezahlen im Sinne der Luxury Tax. Wenn es nämlich nur darum ging, die beiden oder irgendwelche Verstärkungen unter dem Salary Cap unterzubringen, hätte ich nichts gesagt, aber das hier hat nichts mit dem Cap, sondern nur mit der Tax zu tun, weil Lacob jetzt entspannter seiner Rechnung entgegen blicken kann und nicht nachdenken muss, ob sein Rekord-Team die Steuer "wert" ist. Die Franchise hat in den letzten Jahren das Vierfache an Wert hinzugewonnen und steht laut Forbes jetzt bei 2,5 Milliarden. Die denken über weitere Einnahmen durch "Personal Seat Licences" in ihrer Arena nach, was weitere 300 Millionen in die Kasse spülen könnte und Durant schenkt ihm auch noch Geld. Das kann einfach nicht Sinn der Tarifverhandlungen zwischen Spielergewerkschaft und Besitzern sein.


    Nächstes Gerücht übrigens:
    Der Millsap-Deal zu den Nuggets könnte in einen 3-Team Double-Sign-and-Trade hinauslaufen:
    Atlanta würde Millsap signen und nach Denver schicken, die wiederum Gallinari für einen 60-70 Mio./3Jahr-Deal verlängern und zu den Clippers schicken und die Clippers würden wiederum ein Paket aus Jamal Crawford, dem Houston 1st 2018 + X für die Gehälter nach Atlanta. Wäre für Crawford schon das zweite Kapitel in Atlanta. Für die Rebuilding Hawks ist das ein Einjahresvertrag, da von Crawfords 14,5 Millionen im nächsten Jahr nur 3 garantiert sind. Kann mir gut vorstellen, dass man ihn nächstes Jahr weiterschickt. Teams in der Tax-Hölle würden so einen Vertrag sicher gerne aufnehmen, wenn sie dafür nen Salary Dump machen können.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Wenn Du schon auf meinen Post Bezug nimmst, bitte ich darum, mir aufzuzeigen, am besten durch Zitat, wo ich über die hohen Verträge gemeckert habe. Ansonsten bitte ich inständig, mir nicht mehr dauernd Worte in den Mund zu legen.

    Was Durant übrigens damit macht ist ganz einfach: Wenn ihr gewinnen wollt, schenkt den Ownern Geld. Denn Lacob hätte auch ohne Durants Gehaltsverzicht seine Spieler behalten können, wenn er bereit gewesen wäre, für die Championship den entsprechenden Preis zu bezahlen im Sinne der Luxury Tax. Wenn es nämlich nur darum ging, die beiden oder irgendwelche Verstärkungen unter dem Salary Cap unterzubringen, hätte ich nichts gesagt, aber das hier hat nichts mit dem Cap, sondern nur mit der Tax zu tun, weil Lacob jetzt entspannter seiner Rechnung entgegen blicken kann und nicht nachdenken muss, ob sein Rekord-Team die Steuer "wert" ist. Die Franchise hat in den letzten Jahren das Vierfache an Wert hinzugewonnen und steht laut Forbes jetzt bei 2,5 Milliarden. Die denken über weitere Einnahmen durch "Personal Seat Licences" in ihrer Arena nach, was weitere 300 Millionen in die Kasse spülen könnte und Durant schenkt ihm auch noch Geld. Das kann einfach nicht Sinn der Tarifverhandlungen zwischen Spielergewerkschaft und Besitzern sein.


    Nächstes Gerücht übrigens:
    Der Millsap-Deal zu den Nuggets könnte in einen 3-Team Double-Sign-and-Trade hinauslaufen:
    Atlanta würde Millsap signen und nach Denver schicken, die wiederum Gallinari für einen 60-70 Mio./3Jahr-Deal verlängern und zu den Clippers schicken und die Clippers würden wiederum ein Paket aus Jamal Crawford, dem Houston 1st 2018 + X für die Gehälter nach Atlanta. Wäre für Crawford schon das zweite Kapitel in Atlanta. Für die Rebuilding Hawks ist das ein Einjahresvertrag, da von Crawfords 14,5 Millionen im nächsten Jahr nur 3 garantiert sind. Kann mir gut vorstellen, dass man ihn nächstes Jahr weiterschickt. Teams in der Tax-Hölle würden so einen Vertrag sicher gerne aufnehmen, wenn sie dafür nen Salary Dump machen können.

    hab ich gesagt dass du das gesagt hast, ansonsten bitte ich dich mir aufzuzeigen, am besten durch Zitat, wo ich gesagt habe dass du darüber gemeckert hast. Ansonsten bitte ich inständig, mir nicht mehr dauernd Worte in den Mund zu legen.

  • Was Durant übrigens damit macht ist ganz einfach: Wenn ihr gewinnen wollt, schenkt den Ownern Geld.

    ich verstehe immer noch nicht dein Problem, bzw. den Kneipenthekenspruch.
    Erstens hat KD das Recht sich selbst zu optimieren. Wenn er der Meinung ist, dass er seine Wohlfühloase erhalten will, dann kann er das tun und spielt für weniger Geld. Jetzt wirfst du ihm vor, dass er nicht nur so viel weniger Geld nimmt, damit Iguodala und Livingston bleiben können, sondern dass dadurch (noch) keine Luxury Tax anfällt. Ich bin kein Cap Experte, aber wenn er weniger Cap Space einnimmt, dann bleibt noch etwas übrig, um noch einen weiteren Player zu halten (z.B. McGahee). In dem Fall würde doch die Luxury Cap immer noch auf den Owner zukommen.
    Zweitens kann ich das Argument, dass man dadurch den anderen Spielern in den Rücken fällt, nicht verstehen. Die Gewinnverteilung ist im CBA festgelegt, wenn KD auf Gehalt verzichtet, dann heißt das nicht per se, dass es verfällt. Die Owner verdienen sicherlich genug Geld, aber die Spieler auch, und zwar im Querschnitt. Für jeden potentiellen KD Fall, wo sich der Owner freuen kann (nach deiner Sichtweise) gibt es einen überbezahlten, garantierten Vertrag, den ein Spieler bekommt, obwohl der Marktwert nicht passt.
    Drittens, wenn KD versucht seinem Owner die Luxury Tax zu ersparen, dann kann sich das für ihn in anderweitigen Business Chancen trotzdem rechnen. Aber das ist sein Bier.

  • Was Durant übrigens damit macht ist ganz einfach: Wenn ihr gewinnen wollt, schenkt den Ownern Geld. Denn Lacob hätte auch ohne Durants Gehaltsverzicht seine Spieler behalten können, wenn er bereit gewesen wäre, für die Championship den entsprechenden Preis zu bezahlen im Sinne der Luxury Tax. Wenn es nämlich nur darum ging, die beiden oder irgendwelche Verstärkungen unter dem Salary Cap unterzubringen, hätte ich nichts gesagt, aber das hier hat nichts mit dem Cap, sondern nur mit der Tax zu tun, weil Lacob jetzt entspannter seiner Rechnung entgegen blicken kann und nicht nachdenken muss, ob sein Rekord-Team die Steuer "wert" ist. Die Franchise hat in den letzten Jahren das Vierfache an Wert hinzugewonnen und steht laut Forbes jetzt bei 2,5 Milliarden. Die denken über weitere Einnahmen durch "Personal Seat Licences" in ihrer Arena nach, was weitere 300 Millionen in die Kasse spülen könnte und Durant schenkt ihm auch noch Geld. Das kann einfach nicht Sinn der Tarifverhandlungen zwischen Spielergewerkschaft und Besitzern sein.

    neben den möglichen finanziellen Strafen für das Überqueren des Cap, gibt es noch sportliche:

    Zitat
    • Teams above the Apron cannot use the Bi-Annual exception
    • Teams above the Apron have a smaller Mid-Level exception. It can be used to offer a mid-level contract no longer than three years, while other teams can offer four. The starting salary is also lower.
    • Teams cannot receive a player in a sign-and-trade transaction.
    • Teams above the Apron do not have the same protections under the Gilbert Arenas provision. Under the Arenas provision other teams can offer restricted free agents salaries starting up to the Non-Taxpayer Mid-Level exception. If a team with the right of first refusal does not have Early Bird rights to the player and is over the Apron, it will have only the smaller Taxpayer Mid-Level exception at its disposal, and cannot match an offer for the full Non-Taxpayer Mid-Level exception.

    Diese Flexibilität beim Hinzufügen von Rollenspieler, wird immer als Grund angegeben für den Versuch irgendwie unter dem Cap zu bleiben. Es ist bei den Vertragslaufzeiten der jeweiligen Spieler auch keine einmalige Sache, sondern bei einem Zweijahresvertrag von Durant dann eben eine Einschränkung von ganzen 2 Jahren.

    Ich les bei dir son bischen ein "Durant verarscht und der knauserige Lacob lacht sich einen" raus. Die Umstände ließen diese Möglichkeit zu, aber ich denke mal die Wahrheit liegt eher entgegengesetzt. Wenn Durant einschränkungsfrei Geld hätte verlangen können, dann hätte er das auch gemacht und Lacob hätte es m.M.n. auch bezahlt, wenns dem Erfolg helfen würde.

    Grundsätzlich hab ich die Gefahr für diese Entwicklung immer gesehen und sie war ja in der Vergangenheit weder auf die Warriors (Heat) noch auf die NBA (Brady) beschränkt. Aber ob die NBA die Route zu einem "designated minimum superstar salary" gehen will... eher nicht.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • ich verstehe immer noch nicht dein Problem, bzw. den Kneipenthekenspruch.
    Erstens hat KD das Recht sich selbst zu optimieren. Wenn er der Meinung ist, dass er seine Wohlfühloase erhalten will, dann kann er das tun und spielt für weniger Geld. Jetzt wirfst du ihm vor, dass er nicht nur so viel weniger Geld nimmt, damit Iguodala und Livingston bleiben können, sondern dass dadurch (noch) keine Luxury Tax anfällt. Ich bin kein Cap Experte, aber wenn er weniger Cap Space einnimmt, dann bleibt noch etwas übrig, um noch einen weiteren Player zu halten (z.B. McGahee). In dem Fall würde doch die Luxury Cap immer noch auf den Owner zukommen.

    Durant wird nicht durch Cap-Space verlängert, sondern durch seine Bird-Rights. Cap-Space hatten die Warriors nämlich kaum noch. Der Cap-Space hat aber für eigene Free Agents auch kaum eine Bedeutung, denn durch Durants neuen Deal liegt man auch schon 21 Millionen über der Cap-Grenze (und auch ein paar Millionen über der Tax-Grenze). Die Teams können eigentlich alle ihre Spieler halten, sofern sie dafür bereit sind, auf den FA-Deal noch Luxus-Steuer zu bezahlen. Neue Spieler können sie nur noch durch die Mid-Level oder Bi-Annual Exception dazuholen oder eben über Minimum-Verträge. Wenn man so will, hat Durant so natürlich dafür gesorgt, dass genug Geld für Iggy und Shaun da war. Aber es hat eben nicht mit dem Salary Cap zu tun. Er hat nur seinem Owner 20 Millionen an Luxussteuer gespart, damit der sich nicht zwischen einer Verlängerung von entweder Iguodala oder Livingston entscheiden muss, weil er nicht für beide so viele Tax-Dollars ausgeben will. Das ist halt der Knackpunkt. Lacob hätte auch Livingston und Iguodala behalten können UND Durant den Max geben können. Wäre im Regelwerk alles überhaupt kein Problem gewesen und Lacob kann es sich auch problemlos leisten. Aber da hätte sich der Milliardär irgendwann entscheiden müssen, ob er soviel Luxus-Steuer bezahlen will. Die Relation ist eben falsch, weil Lacob etwa 15% an Gehaltskosten spart, weil Durant auf 25% seiner Einkünfte verzichtet.

    Wie gesagt, aus sportlicher Sicht klar nachvollziehbar für Durant, aber darum geht es mir bei dieser Sache nicht.

    Zweitens kann ich das Argument, dass man dadurch den anderen Spielern in den Rücken fällt, nicht verstehen. Die Gewinnverteilung ist im CBA festgelegt, wenn KD auf Gehalt verzichtet, dann heißt das nicht per se, dass es verfällt. Die Owner verdienen sicherlich genug Geld, aber die Spieler auch, und zwar im Querschnitt. Für jeden potentiellen KD Fall, wo sich der Owner freuen kann (nach deiner Sichtweise) gibt es einen überbezahlten, garantierten Vertrag, den ein Spieler bekommt, obwohl der Marktwert nicht passt.
    Drittens, wenn KD versucht seinem Owner die Luxury Tax zu ersparen, dann kann sich das für ihn in anderweitigen Business Chancen trotzdem rechnen. Aber das ist sein Bier.

    Doch, denn die Kohle, die Lacob am Durant Deal spart, kann er nicht zusätzlich für neue Free Agents ausgeben. Sie verschwindet quasi vom Markt. Und ich finde es eben nicht gut, weil die Spieler für eine bessere Verteilung der Milliarden gegen die Owner in den Streik getreten sind, mehrfach. Damit solche Summen überhaupt erst möglich sind. Und dann kommt ein Top 3 Spieler und verzichtete in seiner Prime auf 7-10 Millionen Dollar. Das halte ich für eine bedenkliche Signalwirkung für die Zukunft und vor allem für einen Bärendienst an seinen Gewerkschaftskollegen bei zukünftigen Tarifverhandlungen.

    Ich sage nichts dagegen, dass ein Spieler für einen Ring auf ein wenig Knete verzichtet, hat er ja letztes Jahr schon gemacht, aber es war im Rahmen und vor allem aufgrund des Cap-Regelwerks. Aber nächste Saison verzichtet er auf mehr als ein Viertel seines möglichen Gehalts und das nicht, um sein Team mit Zugängen zu verstärken (wie eben letztes Jahr oder wie Dirk das seit Jahren macht) sondern nur, damit sein Owner Geld spart und das kann nicht im Sinne des neuen CBA sein.


    EDIT:
    Ich sehe gerade die Einschränkung mit diesem Apron. Dieses Salary Cap ist zu kompliziert, diese Einschränkungen hatte ich nicht auf dem Schirm, sorry. Okay, wenn Durant eine Million mehr verdient hätte, könnten sie nur eine eingeschränkte MLE anbieten und keine Bi-Annual. Dann gibt es sogar einen halben sportlichen Grund für seinen Verzicht. Aber die Owner haben dieses CBA mitentworfen, damit sie nicht mehr Unmengen an Kohle aus dem Fenster werfen und die Spieler fair beteiligt werden. Aber jetzt ist es wieder ein Spieler, der fürs Teambuilding massiv verzichten "muss", obwohl das Aufgabe des Teams/Owners ist.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

    Einmal editiert, zuletzt von Heeeath (4. Juli 2017 um 17:16)

  • Für de Warriors natürlich ein riesen Deal, aber für die NBA an sich natürlich katastrophal. Niemandem kann es gefallen, dass die einzige Frage ist, ob die Warriors 16-0 durch die Playoffs gehen?

  • Für de Warriors natürlich ein riesen Deal, aber für die NBA an sich natürlich katastrophal. Niemandem kann es gefallen, dass die einzige Frage ist, ob die Warriors 16-0 durch die Playoffs gehen?

    Keine Angst, die verlieren ja schon gegen Blake Griffin, DeAndre Jordan und den besten Frontcourt der Liga. #ThisIsTheYear :axe::D
    Im Ernst: bis dahin ist es lang, verletzen kann sich jeder und die neuen Rockets und Thunder sind nicht ungefährlich.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Keine Angst, die verlieren ja schon gegen Blake Griffin, DeAndre Jordan und den besten Frontcourt der Liga. #ThisIsTheYear :axe::D Im Ernst: bis dahin ist es lang, verletzen kann sich jeder und die neuen Rockets und Thunder sind nicht ungefährlich.

    Klar können Verletzungen passieren, keine Frage. Aber das ist für mich die einzige Option, dass die Warriors in einer Serie anzugreifen sind und das kann eigentlich niemandem gefallen. Ein Spiel, vielleicht. Eine Serie? No way, auch nicht die Rockets und Thunder.

  • From zero to hero?

    Nach einem starken Draft verstärken sich die Kings nun auch noch mit Hill (3y/57Mios) und Routinier Zach Randolph (2y/24Mios)

  • Ich denke mal, er geht trotzdem und es geht nur darum, dass jemand geplappert hat, bevor er es den Jazz mitgeteilt hat.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Ich denke mal, er geht trotzdem und es geht nur darum, dass jemand geplappert hat, bevor er es den Jazz mitgeteilt hat.

    ja hab ich mir auch gedacht bzw. erhofft. Da ist wohl irgendwas zu früh durchgesickert und GH wollte dass formeller durchgehen lassen.

  • Auffällig ist, dass LeBron wohl gänzlich auf rekrutierungsversuche verzichtet. Das kann ich nur so deuten, dass sein Abschied im nächsten jahr (LA wird häufig genannt) eine sehr realistische Alternative ist.

    Cleveland hat derzeit immer noch keinen GM. Chauncey Billups bleibt lieber bei ESPN und spielt gelegentlich in dieser Big3 Liga mit, als nach Cleveland zu gehen. Da kommt jedoch hinzu, dass Dan Gilbert ihn wohl mit nem ziemlich schlechten Angebot verprellt hat, weit unter Durchschnitt. Ist ja nicht so, als ob man vielleicht noch das Team verstärken sollte oder so. Ich sehe es kommen, nächstes Jahr muss Gilbert wieder den Comic Sans rausholen.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Ich sehe es kommen, nächstes Jahr muss Gilbert wieder den Comic Sans rausholen.

    und ich dachte ich freu mich über die neue GoT-Staffel :mrgreen:

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • In einer Wendung die absolut niemanden überrascht bleibt der Dunking Deutschman "zwei weitere Jahre" in Dallas und unterschreibt für nen 5er im Jahr. Damit ist er zusammen mit Kobe der einzige NBA-Spieler, der 20 Jahre lang für die gleiche Franchise auflief, sollte er auch das zweite Jahr davon spielen, wäre er Rekordhalter und da ich nicht glaube, dass Tony Parker bis 2021 oder Manu Ginobili bis 2022 weiterspielen, wird das wohl auch ne ganze Weile so bleiben.

    In Other News:
    - Waiters Island bleibt in Miami und das für 4 Jahre und 52 Millionen, guter Deal und ab nächster Saison dürfte er Dauer-Allstar im schwachen Osten sein.
    - der Hayward-Deal hängt noch am Celtics-Cap-Space. Die Knicks sind wohl an Marcus Smart interessiert, vielleicht schickt man aber auch einfach Crowder nach Utah.
    - nachdem Javale McGee in den Kreis der NBA-Champions aufgenommen wurde, könnte nächstes Jahr Swaggy P dazustoßen. Diese Liga ist einfach zuviel.
    - die Clippers holen mit ihrer Mid-Level-Exception Euroleague-Star Milo Teodosic von ZSKA Moskau. Ein verteidigender Combo-Wing wie CJ Miles wäre mir zwar vielleicht lieber gewesen, aber da deren Markt auch tot ist, bekommt man da vielleicht noch jmanden vom Wühltisch. Egal, Teodosic macht zumindest Spaß. Lob City ist tot, es lebe Lob City!
    Einen wirds ärgern: Patrick Beverley, der hat schon in Griechenland mit Teodosic zusammengespielt, muss jetzt aber sein Hotel-Alias ändern. :D

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

    Einmal editiert, zuletzt von Heeeath (6. Juli 2017 um 22:00)

  • Tim Hardaway Jr. Vier Jahre. 71 Millionen Dollar. Um Tom Ziller zu zitieren: "What is Knicks may never die, but rises again harder and stronger."
    Wenn die Hawks das matchen, sind sie wahnsinnig. Aber schon witzig. Man draftet Hardaway Jr., schickt ihn für nen 1st nach Chicago, tradet den weiter für Derrick Rose und steht am Ende wieder mit Tim Hardaway Jr. da. Nur deutlich teurer. :D

    Was war noch? Die Heat füllen den Kader auf. James Johnson (4/60 Mio.) bleibt und Kelly Olynyk (4/50 Mio.) kommt hinzu. Die Spurs geben Rudy Gay ihre Mid-Level Exception, die Nets geben ein Max-Offer-Sheet für Otto Porter ab (4/106 Mio., Washington wird matchen).
    Und die Kings sind der Meinung, die beste Art und Weise, ihre jungen Spieler zu entwickeln ist, ihnen Spielzeit wegzunehmen. Vince Carter kommt für ein Jahr und 8 Millionen. Damit hat man George Hill, Rookie Fox, Carter, "Rookie" Bogdanovic, Hield, Temple und Malaki Richardson für die 1 und die 2. Kaum einer von denen kann einen größeren Wing verteidigen, also wirds mit dem Wechsel auf SF auch eher schwierig. Ich verstehe, dass Joerger seine alten Grizzlies gerne um sich hat und das der "Team Culture" zuträglich ist, aber die Jungen müssen spielen, spielen, spielen und solche Deals sind da eher hinderlich (v.a. der Hill-Deal, sofern man ihn nicht im Februar/nächsten Sommer weiterschickt).

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Marcus Smart?

    Interessante Verkettung: die Pistons haben nach dem Trade ihre Rechte an Kentavious Caldwell-Pope aufgegeben, wodurch er vom Restricted zum Unrestricted Free Agent wird.
    Allerdings haben die Knicks und die Nets durch ihre offenen Offer Sheets an Hardaway Jr. und Porter keine Möglichkeit, ihm einen Vertrag anzubieten. Und die Wizards haben schon durchklingen lassen, das Offer Sheet an Porter bis zur letzten Sekunde offen zu lassen. Brooklyn hat da nämlich paar fiese Klauseln reingebaut. Es ist nämlich nur ein 3+1 Deal, dazu gibts nen 15% Trade Kicker, was ihn während der Laufzeit quasi un-trade-bar macht und 50% des Gehalts muss am 1. Oktober der jeweiligen Saison überwiesen sein. Bin mal gespannt, was da passiert.
    Bin mal gespannt, wo KCP am Ende landet. Hawks wären möglich, die Lakers sind nur an Ein-Jahres-Verträgen interessiert.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Lonzos Wurf könnte ein Problem werden. Bei seinem Summer League Debut, traff er 1-11 von hinter der Linie. 5 Pt - 4 Rb. - 5 As. schauten am Ende heraus. Viel Arbeit für die LAL