G20 Hamburg / Krawalle

  • Oldschool Robbes! :rockon::rockon::rockon::rockon::rockon:

  • Joa, das wird hier glaube ich nichts mehr. :madness


    Wäre vielleicht ratsam wenn man hier zur Abkühlung ein paar Tage zumacht, zumindest bis sich der Rauch sowohl in Hamburg als auch hier im Forum verzogen hat.

    Das es unterschiedliche Standpunkte gibt, ist doch die Voraussetzung für eine vernünftige Diskussion.

    Warum sollte man also eine Diskussion abwürgen, welche insgesamt auf vernünftigen Niveau geführt wird? Im Großen und Ganzen schätze ich die Diskussionen im NFL-Talk genau aus diesem Grund. Ich kann mich zwar an einige andere Gelegenheiten erinnern, wo es deutlich schärfer zur Sache gegangen ist, aber letztlich immer im Rahmen und nur selten auf persönlicher Ebene. Und genau dann, wenn Letzteres geschieht sind die Moderatoren eigentlich immer zur Stelle.

    Einmal editiert, zuletzt von El_hombre (12. Juli 2017 um 17:41)

  • Weil es die Vereinten Nationen sind und diese den einzig korrekten Rahmen darstellen, in dem globale, multilaterale Themen verhandelt werden sollten. Es ist einfach Blödsinn, wenn Themen, die alle Staaten dieser Welt betreffen von einer Auswahl der 20 wirtschaftsstärksten Länder besprochen werden, deren Interessen nun einmal andere sind, als die von ärmeren Ländern. Diesem Gipfel fehlt es an Legitimation, an Transparenz, an einer Satzung/Geschäftsordnung oder was auch immer, jedenfalls einem klaren Handlungsrahmen und an interner wie externer Kontrolle.


    Finde es immer wieder interessant zu hören, dass die Vereinten Nationen das richtige Gremium sein sollen. Eines der handlungsunfähigsten Gremien überhaupt soll also einen Konsens erarbeiten, zu dem die wesentlich kleineren Gremien wie G7/G8 bzw. G20 kaum in der Lage sind? Das hört sich vielversprechend an. :/

  • Deine Nazikeulen die du immer so gerne schwingst sobald jemand sich deiner Meinung nach nicht politisch korrekt ausdrückt sind mittlerweile wirklich nervend.
    Genauso wie das richtige Leben besteht die politische Einstellung nicht nur aus links und rechts, aus gut und böse, sondern hat viele unterschiedliche Grauzonen und wenn man jeden. dem solch ein Wall of Text wie der obige einfach gewaltig auf die Eier geht und der von der penetranten Rechthaberei linker Superintelligenter genervt ist, in den Nazi Topf wirft, dann kann man sich Diskussionen gleich schenken.

    Und was sollen die Mods hier eigentlich machen? Banane sperren weil er linksversifft geschrieben hat? Was ist deine Erwartungshaltung?

    Naja in dem Thread wurde bislang u.a. das Existenzrecht ausgewählter Menschen verneint, bzw. geäußert, dass manche Menschen es nicht verdient haben zu leben. Ich weiß nicht gegen welches Gebot das hier verstößt, aber wenn's ein's gibt, das untersagt, dass man Liveauftritte von Members, die diese vorher selber geteilt haben, repostet, dann sollte vermutlich auch eins geben, was damit nicht übereinstimmt. :)

    Zumal weitere, teilweise hier geäußerte Aussagen (auch wenn nicht direkt Ermordung gefordert wurde) sich in puncto Barbarismus nicht wirklich von den Taten von diversen Idioten unterscheiden, die gerade in Hamburg rumwüten.

  • Es liegt aber nahe das es einen Grund gab, warum das Spray eingesetzt wurde.

    "Ich mach mir die Welt, widde widde wie sie mir gefällt" :jeck:

    Man könnte sich ja mal genauer darüber informieren, welche rechtlichen Bestimmungen und Grenzen zum polizeilichen Einsatz von Pfefferspray bestehen, inwiefern der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gewahrt wird und den realen Einsatz dahingehend kritisch reflektieren - mal ganz davon abgesehen, dass das Zeug in vielen Ländern (zurecht) verboten ist und in militärischen Auseinandersetzungen zwischen Staaten eh nicht verwendet werden darf.

    Aber stattdessen eine dermaßen simple "Logik", bei der dem Autor wahrscheinlich nicht mal auffällt, dass sie gar nicht so weit weg ist von der irgendwelcher Randalekids: Da gibts nämlich auch immer einen Grund, selbst wenn er nicht gleich ersichtlich ist. Aber irgendwo findet der sich schon... gaaanz bestimmt.

    Gruselig.

  • "Ich mach mir die Welt, widde widde wie sie mir gefällt" :jeck:
    Man könnte sich ja mal genauer darüber informieren, welche rechtlichen Bestimmungen und Grenzen zum polizeilichen Einsatz von Pfefferspray bestehen, inwiefern der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gewahrt wird und den realen Einsatz dahingehend kritisch reflektieren - mal ganz davon abgesehen, dass das Zeug in vielen Ländern (zurecht) verboten ist und in militärischen Auseinandersetzungen zwischen Staaten eh nicht verwendet werden darf.

    Aber stattdessen eine dermaßen simple "Logik", bei der dem Autor wahrscheinlich nicht mal auffällt, dass sie gar nicht so weit weg ist von der irgendwelcher Randalekids: Da gibts nämlich auch immer einen Grund, selbst wenn er nicht gleich ersichtlich ist. Aber irgendwo findet der sich schon... gaaanz bestimmt.

    Gruselig.

    Wie nicht anders zu erwarten, eine Belehrung über etwas was gar nicht Gegenstand des Postings war.

    Lassen wir es einfach.

  • Mal ne gute Nachricht: laud RSH, die einen Tweet der Polizei Hamburg gepostet haben, wurde KEINEM Polizisten der Schädel gebrochen.

    Weshalb ich trotzdem jede einzelne Verletzung eines Polizisten bedauere. Persönlich bin ich wie einige hier überrascht, das bisher wohl kein Beamter aus Notwehr heraus die Dienstwaffe benutzt hat.

  • Persönlich bin ich wie einige hier überrascht, das bisher wohl kein Beamter aus Notwehr heraus die Dienstwaffe benutzt hat.

    Überraschend wie diese triebgesteuerten Machos eine Linie ziehen können zwischen sinnlosem Draufknüppeln und Abknallen, wo ihnen doch in diesem Polizeistaat für beides keine Konsequenzen drohen...

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

    Einmal editiert, zuletzt von Doylebeule (8. Juli 2017 um 18:17)

  • Überraschend wie diese triebgesteuerten Machos eine Linie ziehen können zwischen sinnlosem Draufknüppeln und Abknallen, wo ihnen doch in diesem Polizeistaat für beides keine Konsequenzen drohen...

    Ist das dein ernst? Oder übersehe ich ihr den Sarkasmus oder ähnliches?

  • Ist das dein ernst? Oder übersehe ich ihr den Sarkasmus oder ähnliches?

    das war natürlich sarkastisch gemeint. Wenn die Bereitschaftspolizei immer auf Konfrontation aus sein sollte, dann reissen sie sich in Anbetracht von Steinewerfern aber bemerkenswert am Riemen. Stecken lieber paar Steine ein, als mal einem die Kniescheibe wegzuballern (was ich natürlich nicht fordere). Und vielleicht sind sie ja auch bei der angeblichen Prügelfreude die ihnen immer zugeschrieben wird, ein wenig maßvoller als es immer dargestellt wird. Deeskalation ist ein wunderbar dehnbarer Begriff, den man quasi bei jeder polizeilichen Maßnahme hinterher fordern kann. Irgendwann ist das dann aber nur noch Rückzug und Flucht und passt irgendwo nicht zusammen mit den Beschwerden der Anwohner, die gestern "Polizei bitte sofort hier her" gefordert haben. Sie werden keine eierlegende Wollmilchsau werden, die Randalierer dann auch nach sanft streichelnd ins nächste Anwaltsbüro tragen.

    Die Situation in Hamburg ist halt abhängiger von den "Gegnern" der Polizei als von ihr selbst. Rücksichtslose politisch motivierte Randalierer in Zusammenarbeit mit Krawalltouristen, gedeckt von Gaffern und angeblich "normalen Demonstrationsteilnehmern" die sich von oben bis unten nicht distanzieren wollen (und es oft auch nicht können); das sind dann schon Menschenmassen die keinen normalen polizeilichen Zugriff (der normalerweise ja in Überzahl stattfindet) zulassen. Da kann die chinesische und russische Polizei anders arbeiten, wenns egal ist ob normale Demonstranten massenhaft einen mitbekommen. Und weil solche Zustände keiner will, sollte man sich eventuell mit der Universalkritik (die man heute in teilweise unverschämter Form in verschiedenen großen Publikationen lesen konnte) ein wenig zurückhalten, während eine kritische Analyse und Nachbetrachtung natürlich (auch im Sinne der Polizei) erlaubt ist. Dann aber bitte genauso kritisch mit den Organisatoren umgehen und mit Politikern (lookin' at you Ralf Stegner), die zu diesem Problem auch beigetragen haben können (wir bleiben mal ergebnisoffen).

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  • Ich weiß nicht, ob es an der Großstadt liegt, aber Hamburg hat von Haus aus eine starke autonome Szene, wie man auch jedes Jahr am 1. Mai deutlich sehen kann. Von daher kann man die Wahl des Austragungsortes schon kritisch betrachten. Ich würde auch keinen Flüchtlingsgipfel in Dresden abhalten.

    Na ja. Jein.

    Auf der eine Seite kann man aufgrund der vorhandenen Strukturen sicher Hamburg als Austragungsort kritisieren, aber am Ende des Tages sollte es sowohl möglich sein in der zweitgrößten deutschen Stadt einen solchen Gipfel abzuhalten , als auch in Sachsen einen Flüchtlingsgipfel. Ohne das die öffentliche Ordnung zum Erliegen kommt. Wenn es nicht möglich ist, dann muss man fragen wieso.
    Genauso wie man - völlig zu Recht- mit dem Finger auf die sächsische CDU gezeigt hat, die das rechte Auge in den vergangen Jahrzehnten oft ganz kräftig zugekniffen hat (von Mittelkürzungen für Projekte usw.) genauso muss man jetzt nachfragen wie solche radikalen Strukturen entstehen konnten und warum man nichts unternommen hat. Hier sind zweifellos weite Teile der Linkspartei, Teile der grünen & SPD (hier namentlich vor allem Frau Schweswig die vor 3 Jahren Linksextremismus als aufgebauschtes Problem beschrieben hat und the one and only Ralf Stegner* zu nennen).


    Die Organisatoren der Welcome to Hell "Demo" setzen sich Samstags in einer PK hin und sagen, dass ja erst die Polizei mit ihrem Einschreiten die Demonstranten dazu gebracht hätte, Läden zu zerstören und Autos anzuzünden. Ja auf jeden Fall. Die Jungs wären ohne das einschreiten der Polizei nach der Demo friedlich nach Hause gegangen. Allein der Name dieser Demo suggeriert doch, was man im Sinn hat und zieht diese Gestalten, die die letzten 2 Tage Amok gelaufen sind an.

    Klar ohne die Polizei hätten alle friedlich Kumbaya gesungen.


    auch Vertreter z.B. der Roten Flora haben die Zerstörungen des gesamten Tages kritisiert.

    Ja klar.


    Hört sich ein wenig anders an und ist ja auch nicht irgendwer der da Spricht.

    Das rumgeiere in Punkto Gewalttaten geht mir gehörig auf den Geist.

    Natürlich ist im Nachgang der auch Polizeieinsatz kritisch zu hinterfragen.
    Aber die Art und Weise mit welcher Dreistigkeit hier der Polizei von linker Seite die Schuld in die Schuhe geschoben wird, dass zeugt schon von gehöriger Chuzpe. Viele Statements sah ungefähr so aus, dass in 2/3 des Textes der G20/ der Polizei und sonst wem die Schuld gegeben wurde, im restlichen Teil die friedlichen Demonstranten*innen gelobt wurden und in irgendeinem zur Unkenntlichkeit verschwurbelten Nebensatz Gewalt als irgendwie nicht so gut beschrieben wurde.
    Wären das irgendwelche Splittergruppierungen wäre es mir ja wurscht. Leider kommt das von Leuten die in diesem Land teilweise Regierungsverantwortung tragen oder mit Steuermitteln gepammert werden.


    Zur Polizeitaktik kann ich schlicht und ergreifend als Laie wenig sagen.

    Neben 80 Millionen Bundestrainer gibts auch 20 Millionen Polizeiexperten...

    * Ich würde der SPD übrigens nen guten Tipp geben: Stegner nach Österreich für die SPÖ in den Haustürwahlkampf schicken und ihm seinen Handy wegnehmen und sein Twitterpasswort ändern...

    #FIREJOSEPH

  • Mich kotzen ganz grob drei Dinge an, ohne diese in allen Details verargumentieren zu wollen (vermutlich sogar noch mehr aber dann sehe ich gar kein Inning vom MLB Spiel mehr)

    1. Dass es Gruppierungen gibt die der Meinung sind das Gewaltmonopol für sich reklamieren zu dürfen. Falsch. Nicht wer mehr ist, lauter schreit und fester zuhaut darf bestimmen wo es lang geht. Damit bestünde morgen die Regierung nur noch aus Mitgliedern von Schützenvereinen. Und glaubt mir das will hier niemand. Ich hatte immer gehofft dass die Gesellschaft irgendwann beginnt in die Richtung der gegenseitigen Akzeptanz zu gehen. Die derzeitigen Bemühungen um Minderheitenschutz lassen da ja zumindest hoffen. Klar kommen jetzt Argumente aber im Afrika ist die Situation so und so und deswegen muss man xy machen. Glaubt mir. Ich bin mir der Probleme bewusst und habe da ganz klare Meinungen. Aber muss ich nicht Anfangen die Welt dort wo ich kann zu verbessern? Eben mit meinem Kreuz im September? In Hamburg ist grade gar nix verbessert worden. Ausser den Erinnerungsalben und den Balance Scorecards einiger schwarzer Block Penner und der Tatsache dass sich konservative Kreise sicher nicht mit Antiglobalisierungsfragen beschäftigen müssen. Solche Ideen sind mit diesen Bildern nicht länger salonfähig. Dass ausgerechnet das linke Milieu die Ideen des demokratischen Prozesses mit Füßen tritt, mit Krawall vermeintlich Ziele erreichen will (wie auch immer die lauten mögen) und damit die Gleichheit aller an der Wahlurne missachtet bzw. sich im Zweifel einfach einen Haufen scheiß dafür interessiert erschüttert mich. Das ist nicht von jetzt nach morgen Gedacht.

    2. Dass die Entscheidung der CDU / SPD den Gipfel in Hamburg und eben nicht am Arsch der Welt stattfinden zu lassen ein voller Erfolg war und alle Schwarzen Block Volldeppen das noch nicht mal kapieren. Zugegeben die These ist steil. Aber die Ereignisse der letzten Tage haben uns im September entweder CDU / FDP oder weiter GroKo gebrachtich. Die Linke wird alleine aufgrund des Namens und der Assoziationen eher Wähler verlieren bzw. die SPD keine Abwanderungen verzeichnen müssen. Damit war das ein CDU und SPD Erfolg in Hamburg. Das war alles so absehbar und ich behaupte das hat das Merkel Team sich so auch gedacht und die Auswirkungen billigend in Kauf genommen...schon bei der Gipfelplanung. All das Leid der Polizisten, Anwohner, wem auch immer wird aufgrund der Bildgewalt den Linken und damit einem politischen Wechsel schaden. Denn da geht es nicht um Inhalte sondern um Bilder. Da kann sich die Linke noch so oft distanzieren. Egal was da an Politik gemacht wird. “Die Linke - Das sind die die Autos anzünden. Da wähl ich lieber Merkel.“

    3. Dass es im einer Demokratie nicht möglich ist diese ganzen extremen Strömungen wirkungsvoll zu bekämpfen. Mir ist es so egal ob das NSU, NPD, Rigaer Strasse, Antifa oder Indymedia oder wer auch immer ist. Was gibt denen das Recht mehr zu dürfen als alle anderen? Was gibt denen das Recht gewaltsam in die Privatspähre und das Leben anderer Menschen einzudringen, im Extremfall mit Terror und Tod, und den Protest oder das Ziel eben nicht ausschließlich auf demokratisch Weg zu artikulieren?

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    3 Mal editiert, zuletzt von TheGoose (8. Juli 2017 um 22:19)

  • Auch wenn das Wochenende noch nicht vorbei ist, sondern 'nur' der G20-Gipfel, kann man durchaus ein erstes Fazit ziehen. Ich gehe dabei mal nicht auf die Postings hier ein, die mich teilweise nicht weniger nachdenklich stimmen als die vergangenen Tage ...

    Zunächst einmal kann ich sagen, dass man als Bewohner eines Stadtteils, über dem seit 48 Stunden bis auf wenige Minuten durchgängig 2-3 Hubschrauber kreisen, wo kaum eine Stunde ohne das vielfache Gejaul des Martinshornes vergeht und wo in wenigen hunderten Metern Entfernung Autos angezündet wurden sowie sonstige Randale geschehen ist, eine wirkliche Objektivität vermutlich nicht gegeben ist. Ich bin ein Mensch, der Politisch eher eine linke als eine rechte Ausrichtung hat. Dank meines Alters habe ich die Chaostage der 'Hafenstraße' und die Jahre des Stresses mit der 'Roten Flora' miterlebt (was beides mit den letzten Stunden in keinster Weise vergleichbar war). Hamburg ist ähnlich wie Berlin eine der Städte, in der linke Subkultur traditionell ihren Freiraum hatte. Ja, dieses Wort 'hatte' schreibe ich bewusst, denn ich denke, dass man sich in den letzten 48 Stunden sehr vieles erfolgreich selbst zerstört hat! Ältere Kleinwagen von einfachen Leuten 3m vom Wohnhaus entfernt anzuzünden ist ein wirksames Mittel, um sich selbst ins Abseits zu stellen. Das hat man mit Erfolg geschafft! Einer der wenigen 'Erfolge' des G20-Wochenendes. Ich bin mir sicher, dass man die Auswirkungen der letzten Tage bei vielen lokalen Entscheidungen der nächsten Monate und Jahre spüren wird. Sei es wenn es erneut um Bauwagenplätze, die 'Rote Flora' oder um ähnliches geht ... Viele Sympathien sind erfolgreich verbrannt worden. Herzlichen Glückwunsch!

    Was ich beinahe noch erschrechender finde, sind einige Statements von Politikern (überwiegend der 'Linken') oder beispielsweise des Anwaltes der Flora. Dort würde tatsächlich versucht Dinge zu rechtfertigen, die nicht zu rechtfertigen sind! Wer nach solchen Stunden sich immer noch hinstellt und der Meinung ist, dass die andere Seite Schuld ist, weil sie provoziert hat oder das es ein legitimes Mittel im 'Klassenkampf ist, der hat nach der Geburt vermutlich einen zu festen Klapps abbekommen. Es gibt Dinge, die in meinen Augen nicht zu rechtfertigen sind. Was hier in Hamburg in einigen Stadtteilen die letzten Tage passiert ist, hat nichts mit Protest, einem Statment oder dem G20-Gipfel zu tun. Das war stumpfes Ausleben von sinnloser Gewalt. Es war das berauschen an dem Gefühl einer Macht, in einem ansonsten vermutlich oft machtlosen Leben. Häufig ist dies auch unter entsprechendem Einfluss von Alkohol und Drogen passiert, was mich definitiv nachdenklich macht. Wie kann man solche Dinge rechtfertigen und erklären wollen? Familien mit Kindern in ihren eigenen vier Wänden in Todesangst zu versetzen und kleine Selbstständige in ihrer Existenz zu bedrohen oder sie um diese zu bringen ist für mich nicht zu rechtfertigen oder zu erklären. Ebenso wenig verstehe ich die 'erlebnisorientierten Gaffer und das Partyvolk', welche dies alles als ein großes tolles Event betrachten. Empathie und Verstand scheint sehr oft im Alkohol ertränk worden zu sein. So wurde Straftätern immer wieder die Möglichkeit gegeben unterzutauchen und eine gezielte Eindämmung von Gewalt und Chaos wurde behindert. Willkommen im Land der Gaffer und Selfie-Macher! Und hinterher wundert man sich auch noch, warum man Pfefferspray oder den Einsatz des Wasserwerfers abbekommt. Augen auf bei der Platzwahl. Wer sich mitten in die Randale stellt und links sowie rechts von einem Steine geworfen werden, dann fällt es schwer, genau diese Leute von der Wirkung der Gegenmittel auszunehmen. Aber was macht ein normal denkender Mensch dort mit einer in der einen Bierflasche und einem Handy in der anderen Hand? Nichts sinnvolles was zumindest mir einfallen würde.

    Und ja, es gab sicherlich Szenen auf beiden beteiligten Seiten, die so nicht okay waren und bei denen eine nachträgliche Aufarbeitung erfolgen muss. Auch bei der Polizei ... Mir fällt spontan das Foto eine jungen Frau ein, die in ihrem Protesrt auf einen gepanzerten Wagen der Bundespolizei gestiegen ist und von drei Polizisten zeitgleich aus nächster Nähe Pfefferspray ins Gesicht bekommen hat. Ob hier eine Verhältnismässigkeit gegeben ist, wage ich mal zu bezweifeln. Ebenso erschließt sich mir nicht, wie es sein kann, dass nicht ein oder zwei Hundertschaften der Polizei an einem Standort wie dem Bahnhof Altona stationiert sind. Das hier ein Mob von 50-100 Vermumten randalierend durch die Straßen ziehen kann, mutet schon komisch an ... Ich kann jedoch ganz deutlich sagen, dass eigentlich fast alle Anwohner in den massgeblich betroffenen Stadtteilen, mit denen ich die letzten Tage in Kontakt gekommen bin, der Polizei, der Feuerwehr, den sonstigen Rettungskräften, den Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe und auch den Mitarbeitern der Stadtreinigung, etc. mehr als nur Dankbar sind !!! Nicht umsonst schwappt diesen Menschen hier momentan in der Ausübung ihres Dienstes eine Welle der Sympathie entgegen. Ich bin jedem Einzelnen dankbar, der hier seinen Kopf für mich sowie die anderen Hamburger hinhält, dabei seine Gesundheit riskiert und dessen Familie zu Hause sitzt und nicht weiß wie es dem Freund, Ehemann oder Vater geht! Bei solchen Sprechchören wie 'Ganz Hamburg hasst die Polizei' kann man eigentlich nur laut lachen. Wäre es nicht so traurig ...

    Dieses Wochenende wird lange nachwirken! In den Köpfen der Menschen, die es hautnah mitbekommen haben, in der Lokalpolitik und in anderen Bereichen. Mir tut es leid für viele sinnvolle 'linke Projekte, welche nun den Gegenwind zu spüren bekommen werden! Zwar hoffe ich, dass die Aufarbeitung sachlich und nicht durch den Bundestagswahlkampf geprägt erfolgen wird, aber Zweifel habe ich im Hinblick hierauf allerdings ...

    Soweit meine aktuellen Gedanken zu dem Thema. Vielleicht hat das Ganze nun, da die Politiker abgereist sind, auch endlich ein Ende. Es werden hierdurch zumindest definitiv Polizeikräfte freigesetzt worden sein, die eventuell die großen Auswüchse erfolgreich mit verhindern können. Wir werden es sehen!

  • NSU oder Indymedia - ois dasselbe. Nun hamwas endlich geschafft. War aber ne schwere Geburt.

    Und ein paar Postings davor wird schon positiv hervorgehoben (bzw. daraus irgendeine Art von rudimentär sinnhafter Aussage versucht abzuleiten), dass Polizisten bei derartigen Ausschreitungen nicht scharf schießen.

    Was in diesem Thread bisher an antidemokratischen und menschen(rechts)feindlichen Aussagen getätigt worden ist, stellt wirklich jegliche Randale von gestern noch weit in den Schatten. Beängstigend weit sogar. Sperren für Mordsehnsüchte scheints auch nicht zu geben. Trifft ja nicht die Falschen, gell?

    Ich denk ich gönn mir mal ne Forenauszeit (und hätte mit dieser Tatsache wohl ernsthafte Chancen auf Likes von meinem ganz speziellen und sehr treuen Fanclub, wenn da nicht die vorigen Sätze wären).

  • Der Kommentar vom Rechtsanwalt Andreas Beuth bestätigt wieder nur wie glaubwürdig dieser "Protest" des Schwarzen Blocks, Autonomen, Linksextremisten oder "Freiheitskämpfer" ist. Zerstörungen im eigenen Stadteil sind blöd, dabei handelt es sich doch dabei um den derzeit gentrifiziertesten Stadtteil in Hamburg, andererseits die Zerstörung einer Bäckerei oder eines VW Lupos in Winterhude ist dann wieder OK? Irgendwie reichlich widersprüchlich die Ansichten.
    Garniert wird die Erkenntnis noch damit, dass Herr Beuth der Versammlungsleiter für die "Welcome to Hell"-Demo war. Mit einem gewalttätigen Verlauf der Demonstration war damit natürlich überhaupt nicht zu rechnen. Und die Vermummung wurde nur als Sonnenschutz angelegt, ja nee ist klar. Alles reine Polizei provozierte Eskalation. Eine Vermummung bei einer Demonstration ist nunmal verboten, vielleicht hat sich Herr Beuth in seinem Jura-Studium nicht ganz soviel damit auseinander gesetzt. Bei dem vorhanden Potenzial und der Gefährdungslage war bzw. ist die Vorgehensweise der Polizei in Hamburg, dass eine Versammlung, unter der sich Vermummte befinden, nicht laufen darf, nur absolut verständlich.

    Ich fasse dann nochmal zusammen, für was Herr Beuth "gewisse Symphatien" aufbringt:

    - wahllose Zerstörung von diversem öffentlichen und privaten Eigentum
    - Plünderung jeglicher Art von Geschäften
    - Angriffe auf MENSCHEN der Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte mit u.a. Gehwegplatten, Eisenstangen, Zwillen

    Das alles für eine bessere Welt? Wie kann man nur dran glauben, dass man damit ein Umdenken in der Gesellschaft und die Bildung eine Mehrheit für eine politische Neuausrichtung herbeiführen kann? Es gibt einige Dinge auf der Welt die verändert werden müssen und für die es sich lohnt, auf die Straße zu gehen, aber dann doch bitte das "wie" beachten. Die Sympathisierung mit solchen Geschehnissen schafft den Nährboden für die sogenannten "Randalekiddies" und den erlebten Gewaltexzessen. Es ist nicht "cool" Gewalt gegen Menschen oder Sachen anzuwenden, für welche politischen Ziele auch immer. Der sich verstärkende Hass auf Polizei ist jur ein weiteres Phänomen. Das die Distanzierung im linken Spektrum, ich nenne es mal dürftig ist, wurde hier ja bereits aufgezeigt.

    Einmal editiert, zuletzt von lascoNi (8. Juli 2017 um 23:25)

  • Was in diesem Thread bisher an antidemokratischen und menschen(rechts)feindlichen Aussagen getätigt worden ist, stellt wirklich jegliche Randale von gestern noch weit in den Schatten.

    Sorry, aber das' ja nu' wirklich Unsinn.
    Schalt' mal irgendwelche Nachrichten, in TV oder Web an, um diese nur äußerst schwer haltbare These zu prüfen.
    Brennt Dein PC, wegen irgendwelcher Posts hier? Flogen Pflastersteine durch Deinen Monitor? Fürchtest Du um Deine oder die Gesundheit anderer, während Du hier im Thread liest?
    Zwischen Gedanken und Taten ist schon noch ein Unterschied, meine ich.

    - お父さん穀物 -

    I will give you every place where you set your foot! - Joshua 1, 3

  • Ich hoffe Du regst Dich nicht wegen mir so auf da ich definitiv nicht der Meinung bin, dass NSU und Indymedia das Gleiche sind.

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    2 Mal editiert, zuletzt von TheGoose (8. Juli 2017 um 23:01)

  • NSU oder Indymedia - ois dasselbe. Nun hamwas endlich geschafft. War aber ne schwere Geburt.

    Und ein paar Postings davor wird schon positiv hervorgehoben (bzw. daraus irgendeine Art von rudimentär sinnhafter Aussage versucht abzuleiten), dass Polizisten bei derartigen Ausschreitungen nicht scharf schießen.

    Was in diesem Thread bisher an antidemokratischen und menschen(rechts)feindlichen Aussagen getätigt worden ist, stellt wirklich jegliche Randale von gestern noch weit in den Schatten. Beängstigend weit sogar. Sperren für Mordsehnsüchte scheints auch nicht zu geben. Trifft ja nicht die Falschen, gell?

    Ich denk ich gönn mir mal ne Forenauszeit (und hätte mit dieser Tatsache wohl ernsthafte Chancen auf Likes von meinem ganz speziellen und sehr treuen Fanclub, wenn da nicht die vorigen Sätze wären).

    Ach komm schon. So langsam wird es albern. Der Kollege hat nur gesagt, dass diese Gruppe sich mehr rausnehmen als der Rest. Das der NSU auf dieser Skala auf der gleichen Ebene steht wie z. B. die Antifa oder sonst wer, hat er hingegen nicht gesagt. Wenn man es unbedingt möchte, kann man das hinein interpretieren... oder es auch einfach lassen. Den Post von miller auf diesen einen Satz zu reduzieren ist dann die Krönung.

    Die Randale von gestern wird durch Äußerungen in einem Footballforum in den Schatten gestellt.. really?

    Man kann Aussagen in diesem Thread diskutieren, mir gehen da einige tendenziell auch zu weit. Aber das was du draus machst finde ich einfach arg populistisch.

    Wenn du das alles wirklich so meinst, ist eine gewisse Auszeit zum runterkommen wirklich keine schlechte Idee.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • Ich hab lange überlegt. Hier meine 2 Cents, die ich für mich loswerden will.


    Die WTH hat mit einigen wenigen Leuten billig provoziert. Ja, mit einigen wenigen. Denn mit Sonnenbrille und Hoodie ist es keine Vermummung.
    Ebenso billig und unsouverän hat dann die Polizei das gestoppt. Klar, nun können wir "Zero Tollerance" fordern, nur das passiert hier in Deutschland relativ wenig und ich (!) denke das hätte an der Stelle nicht sein müssen.
    So weit so gut, beide Seiten ein wenig doof, aber noch nichts passiert.
    Dann gehts damit los, das sich der Schwarze Block (wer/was auch immer das sein mag) über die Mauer flüchtet und beginnt Rauchbomben, Flaschen und erste Böller zu werfen. Vollkommen sinnfrei! Ich wiederhole mich: vollkommen sinnfrei, nicht (!!!) zu rechtfertigen!
    Schade nur, dass diese unnötige (!) aber billige Provokation das "Go" für die Polizei war. Schutzposition einnehmen, weiterhin die Lage kontrollieren. Warum dann aber die ersten Polizisten losstürmen, die Wasserwerfer sofort loslegen (statt erst mal nur zu erscheinen) versteh ich nicht und spricht nicht für eine deeskalierende Strategie.

    Daraufhin wurde es in der Nacht vogelwild. Wie man durch Randale in Form von Brandstiftung oder Plünderung etwas erreichen will erschließt sich mir nicht. Mit dem Auftritt seit der ersten Nacht hat "die linke Szene" leider sehr viel Kredit verspielt. Leider. Denn ich halte sie, besonders in Deutschland, für wichtig. Gerade wo in Zeiten der AfD auch in Deutschland Rechtsradikalität wieder salonfähig wird.
    Und hört mir auf Rechtsradikalität mit Linksradikalität gleichzusetzen. Es ist nicht dasselbe. Wer das durch verschieden Studien nich nicht begriffen hat: Ich gebe bei euch die Hoffnung nicht auf.

    Dennoch hat die Polizei oftmals überzogen agiert. Ihre Aufgabe ist es nicht, auf Leute einzuprügeln. So menschlich (!) das ganze zu verstehen ist (Stress, oftmals undankbarer Job), sie haben im Dienst eine Rolle. Wenn ich dann auf verschiedenen Plattformen lesen muss, sie sollen "doch mal zurückschießen" und noch schlimmeres (was ich hier nicht wiederhole) bekomm ich gelinde gesagt das Kotzen!
    Wie kann man sich über Erdogans oder Putins Truppen aufregen aber zeitgleich so etwas fordern!?

    Zu guter Letzt möchte ich aber auch auf vollkommen verklärende Sachen eingehen, wo Polizisten kritisiert werden weil sie eine Demonstrantin mit Pfefferspray (nach bestimmt mehrmaliger Aufforderung) vom Einsatzwagen holen und dies mit Peking 89 gleichgestellt wird.
    Das sind nicht nur "Apples and Oranges", sondern Äpfel und Raketen. Kein Zusammenanhang. Nicht. Mal. Ein. Wenig.


    Ich mag unsere Polizei und bin ihr dankbar. Dennoch darf ich manche Sachen aus HH kritisieren.
    Dennoch ordne ich mich mitlerweile (und auch das war nicht immer in meinem kurzen Leben so) "links der Mitte" ein. Dennoch muss ich (genau so wie bei der Polizei) manches aus HH kritisieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von freshprince85 (10. Juli 2017 um 17:26)

  • [...]
    Ich denk ich gönn mir mal ne Forenauszeit (und hätte mit dieser Tatsache wohl ernsthafte Chancen auf Likes von meinem ganz speziellen und sehr treuen Fanclub, wenn da nicht die vorigen Sätze wären).

    Während der Beitrag sonst wenig Erheiterung bringt, wirds hier im letzten Satz geradezu trumpisch.

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  • Man kann Aussagen in diesem Thread diskutieren, mir gehen da einige tendenziell auch zu weit. Aber das was du draus machst finde ich einfach arg populistisch.

    Dir geht die Aussage, dass alle die da mitgemacht haben ab sofort ihr Existenzrecht verwirkt haben und Gefängnis auch keine Lösung darstelle tendenziell zu weit?

  • @Mile High 81 Ich war ja sehr gespannt, wer mir dieses Zitat um die Ohren hauen wird, das zum Zeitpunkt meines Posts noch nicht veröffentlicht war. Du hast es geschafft, Glückwunsch. Auf Beuth habe ich mich nicht bezogen und dazu brauche ich auch nichts zu sagen, da er sich schon ausreichend selbst ins Abseits gestellt hat.

    Auch in der Aufarbeitung greift aber mal wieder nicht nur eine Seite gehörig ins Klo. Siehe dazu der Tweet von Peter Altmeier, in dem er die Geschehnisse in Hamburg wortwörtlich mit dem Terror durch Rechtsradikale und Islamisten gleichsetzt. Jahrelange Mordserien, nahezu 200 Tote seit der Wende durch rechte Gewalt in Deutschland, Anders Breivik, Selbstmordattentate auf der ganzen Welt, 9/11, Paris, Manchester. Für Altmeier im selben Atemzug zu nennen wie die Geschenisse vom Wochenende. Das gibt die Tonlage der kommenden Tage und Wochen vor und die SPD springt schon auf den Zug auf. Gabriel sagt, dass es den Tätern nur um Gewalt an sich gegangen sei und sie sich damit kein bisschen von Nazis und deren Brandanschlägen unterscheiden. Geile Aussage, wenn letztere den Tod von Menschen herbeiführen wollen. Wieso um alles in der Welt muss nach diesem Wochenende überhaupt irgendjemand von Nazis reden? Warum können wir nicht über das reden, was schief gelaufen ist, ohne sofort Vergleiche ziehen zu müssen? Warum werden sofort Gleichsetzungen vorgenommen, die letztendlich nur jede Debatte unterdrücken sollen? Täter vom Wochenende = Nazis und Nazis findet ja wohl jeder scheiße, also ist damit die Aufarbeitung abgeschlossen und jeder weiß, wie man über die Proteste zu denken hat. Das ist eine ewig wiederkehrende unsägliche Vereinfachung.

  • Wer Brandsätze wirft, nimmt den Tod von Menschen mindestens billigend in Kauf, wenn er ihn nicht sogar bewusst herbei führen will. Insofern unterscheiden sich die Chaoten vom WE nicht von jenen, die Mollis o. Ä. auf Flüchtlingsheime werfen. Dass dergleichen im Nachgang von verschiedenen politischen Lagern instrumentalisiert wird, ist traurig und widerlich, aber erwartbar.


  • Warum werden sofort Gleichsetzungen vorgenommen, die letztendlich nur jede Debatte unterdrücken sollen? Täter vom Wochenende = Nazis und Nazis findet ja wohl jeder scheiße, also ist damit die Aufarbeitung abgeschlossen und jeder weiß, wie man über die Proteste zu denken hat. Das ist eine ewig wiederkehrende unsägliche Vereinfachung.

    Die zu unreflektierte Verwendung des Begriffes "Nazi" und die unpassende Zuschreibung in der Öffentlichkeit... kritisiert von einem Linken?

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Dir geht die Aussage, dass alle die da mitgemacht haben ab sofort ihr Existenzrecht verwirkt haben und Gefängnis auch keine Lösung darstelle tendenziell zu weit?

    Du willst mir das jetzt nicht ernsthaft unterstellen, oder? Du willst mir nicht ernsthaft sagen, dass du den Tenor meines Beitrags nicht verstanden hast? Du hast gestern gesagt, dass der Thread evtl für ein paar Tage zu gemacht werden sollte, bis sich die Gemüter beruhigt haben und betreibst jetzt diese Wortklauberei?

    Sorry... aber das ist lächerlich.

    Sollte ich jetzt hier auf jeden einzelnen Satz eingehen und diese auseinander nehmen? Deine zitierte Aussage war ein Extrembeispiel, welches ich mit Sicherheit nicht gemeint habe.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • Die zu unreflektierte Verwendung des Begriffes "Nazi" und die unpassende Zuschreibung in der Öffentlichkeit... kritisiert von einem Linken?

    Fundierte inhaltliche Rückmeldung, echt stark. Mir ging es um die qualitative Gleichsetzung, aber diese Diskussion hatten wir beide schon. Meine Güte. Ich bin dann mal auch ein paar Tage raus hier :xywave:

  • und ich habs ironisierend verallgemeinert, dein (berechtigtes) Argument bleibt davon unangetastet (wenn du es willst).

    Scheint ein echter ideologischer Tiefschlag gewesen zu sein dieses Wochenende, wenn hier unisono einer auf 'damsel in distress' gemacht wird. Aber immer dran denken: die "Ich klink mich hier mal aus"-Karte ist limitiert. Nur ein aussichtloser Argumentationsstandpunkt pro Jahr. ;)

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.