• So wie viele Handwerker, die bei eventuellen Fahrverboten nicht mehr mit ihren Arbeitsfahrzeugen zum Kunden kommen...
    Aber mal im Ernst: in der öffentlichen Wahrnehmung kommt es eher so rüber, dass die Automobilkonzerne aus der ganzen Angelegenheit den wenigsten Schaden nehmen. Warum musst Du dann um Deinen Job fürchten

    Ich möchte mich ab sofort bewusst aus der Diskussion raus halten. Wäre in allen Belangen kein gutes Ende, wenn ich alleine schon den ersten Satz lese. Peace and out!

  • Ja, die arme Autoindustrie. Fährt Hunderte von Milliarden an Gewinn ein, aber ein paar hunderte Millionen für eine tatsächlich wirksame Nachrüstung würde sie natürlich ruinieren.

    Mir kommen die Tränen. :wein2

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Der Rest strotzt vor Fehlannahmen:

    • Verbrennungsmotoren im Allgemeinen und Dieselmotoren im Besonderen sind einfach großartig. Irgendwann werden sie technologisch überholt werden, aber auf absehbare Zeit gibt es nichts Besseres.


    Fahre seit drei Jahren nen e-Golf. Nen elektrischer Motor ist heute schon nem weit Verbrenner überlegen. Ich sitze ab und an in Mietautos und da fühlt man sich jedes Mal dreißig Jahre in die Vergangenheit versetzt. Man tritt aufs Gas und dann kommt jedes Mal diese Gedenksekunde, bis es mal vorwärts geht, furchtbar. Selbst mit meinen popeligen 85 kW Motor vom e-Golf düst man den anderen jedes Mal an der Ampel weg auch, wenn man nur die Hälfte der Motorleistung abruft (so 40 kW)... Zur Effizienz: Die ist doch ein Witz bei den Verbrennungsmotoren, auch wenn die seit den 90igern verbessert wurde, ist es absolut gesehen, dennoch lächerlich. Allein wieviel Wärme da sinnlos beim Vebrennungsmotor erzeugt wird... Ich mein ich will mich ja fortbewegen und nicht eine Heizleistung erzeugen, die für eine Wohnung reichen würde... Nur mal zum Vergleich: Meine 21 kWh, die ich nutzen kann im e-Golf entsprechen ca. 2,5l Sprit. Damit fahre ich 150km - Das ist effizient.

    Ein Elektromotor fährt sich besser, ist deutlich wartungsärmer, effizienter und ist lokal emissionsfrei, was wiederum zu deutlich besserer Luft in den Städten führt. Mit anderen Worten: Die Zukunft ist schon da, man muss nur zugreifen.

    Ich weiß schon, dass gleich wieder das Braunkohlekraftwerkargument kommt, und dann der CO2 Wert mit dem vom Vebrenner verglichen wird:
    Erstens haben wir nen Strommix und in diesem ist es sogar bereits besser als der CO2 Wert nur von einem Auto. Was mir in diesem Vergleich aber immer fehlt: Wie kommt der Sprit denn zu den Tankstellen? Es wird unendlich viel Strom benötigt und CO2 rausgeblasen um 1l Sprit herzustellen und an die Tankstelle zu bringen. Das heißt, wenn ich den CO2 Wert von der Stromherstellung beim Elektrofahrzeug reinrechne, muss ich das ehrlicherweise beim Verbrenner für die Spritherstellung auch tun.

    Alles Gelingen
    hat sein Geheimnis,
    alles Misslingen
    seine Gründe.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wrandy (3. März 2018 um 07:50)

  • ...

    Einen größeren Unsinn habe ich selten gelesen. Allein der desaströse Wirkungsgrad bei der Herstellung von Elektrizität zerstört die gesamte Kalkulation. Da haben wir die sonstigen Nachteile von Elektroautos noch gar nicht berücksichtigt. Elektroautos sind definitiv die schlechteste Option. Ich verweise auf meinen Beitrag #88.

    Im Übrigen wird es schon schwierig genug, die durch den politisch gewollten Ausstieg aus der Kernenergie wegfallende Elektrizität durch sog. erneuerbare Energien zu ersetzen, weil die Speicherkapazitäten fehlen und auch nur in sehr begrenzem Umfang hergestellt werden können. Erst Recht wäre es völlig utopisch anzunehmen, zusätzlich Kraftfahrzeuge auch nur in signifikantem Umfang zusätzlich aus sog. erneuerbaren Energien speisen zu können. Zum Thema:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    (Dabei möchte ich betonen, dass es mir um den Inhalt des Vortrages geht, nicht um den reißerischen Titel des Youtube-Videos.)

    Ja, die arme Autoindustrie. Fährt Hunderte von Milliarden an Gewinn ein, aber ein paar hunderte Millionen für eine tatsächlich wirksame Nachrüstung würde sie natürlich ruinieren.

    Mir kommen die Tränen. :wein2

    Das ist der falsche Maßstab. Der Unterschied zwischen 100 Mio. Verlust und 100 Mio. Gewinn ist genauso groß wie der Unterschied zwischen 100 Mrd. Gewinn und 100,2 Mrd. Gewinn. Jeder Cent zählt zum großen Ganzen. (... und aus Sicht der Autoindustrie/Aktionäre zählt natürlich nicht der absolute Gewinn, sondern der Gewinn in Relation zum investierten Kapital.)

    Abgesehen davon: Jeder fehlende Euro Umsatz der Autoindustrie bedeutet auch weniger "Umsatzsteuer", weniger Umsätze bei Zulieferern, mittelbar womöglich weniger Gehalt für Mitarbeiter (oder Mitarbeiter von Zulieferern), weniger Arbeitsplätze, weniger Lohnsteuer. Jeder Euro weniger Gewinn der Autoindustrie bedeutet (zumindest) weniger Körperschafts- und Gewerbesteuer. Die Kette, was aus weniger Steuereinnahmen folgt, kann man beliebig weiterführen. Ich bleibe dabei: Wir sitzen in einem Boot (, wenn auch nicht alle in der Kapitänskajüte). Du solltest m. E. nicht "die arme Autoindustrie" beweinen, sondern unser Gemeinwesen und Dich selbst, weil wir alle mit verlieren, wenn die (nicht nur: Auto-)Industrie verliert.

    9 Mal editiert, zuletzt von Chief (3. März 2018 um 11:12)

  • Das ist der falsche Maßstab. Der Unterschied zwischen 100 Mio. Verlust und 100 Mio. Gewinn ist genauso groß wie der Unterschied zwischen 100 Mrd. Gewinn und 100,2 Mrd. Gewinn. Jeder Cent zählt zum großen Ganzen. (... und aus Sicht der Autoindustrie/Aktionäre zählt natürlich nicht der absolute Gewinn, sondern der Gewinn in Relation zum investierten Kapital.)

    Hör doch auf so einen Unsinn u verbreiten. Unternehmen die Geld verdienen wollen und müsen. So ein Quatsch - den einzigen Zweck den Unternehmen haben sollten ist jede Menge Arbeitsplätze mit üppigen Gehalt und wenig Arbeit zur Verfügung zu stellen ;)

  • Weiß jemand zu wieviel Prozent Diesel PKW an der feinstaub verantwortlich sind?

    ich finde leider den Artikel der FAZ grad nicht wieder, in dem das behandelt wurde. was allerdings davon hängen geblieben ist: 17% der jährlichen Feinstaubbelastung in D werden an einem einzigen Tag (Abend) erzeugt und stehen in keinem der scheinheiligen Aufbegehren zur Diskussion - die Silvesterfeuerwerke. :hinterha: habe allerdings einen anderen interessanten Beitrag dazu

    ansonsten finde ich die Diskussion zum Diesel prinzipiell ebenso falsch wie verlogen.


    ...

    glaubst du eigentlich den Schwachsinn, den du da schreibst?

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Wäre ja toll, wenn du konkret auf die Punkte eingehen würdest, statt persönlich zu werden... Ist zumindest mein Verständnis von Diskussionen hier...

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  • Ich beschäftige mich damit auch beruflich, und muss bei einigen Sachen widersprechen:

    a und b) Erstens wird Tesla von der 20 Mann Klitsche Panasonic beliefert. Die deutschen OEM's haben Verträge mit LG und Samsung geschlossen. Das liegt schon mehrere Jahre zurück. Die entsprechenden Werke und Produktionskapaziäten werden in Osteuropa derzeit aufgebaut.

    c) Der Porsche Mission e, der ab nächstes Jahr produziert wird, wird mit 350 kW laden können. Das heißt du hälst 15 Minuten an, und kannst wieder 350/400 km fahren. Die anderen Fahrzeuge von Audi/VW und co werden mit 150 kW laden können. Das Ladenetz wird von IONITY gebaut. Die Standorte findest du hier: https://www.electrive.net/wp-content/upl…summit-oslo.png


    d) Batterietauschen ist völliger Unsinn. Die Hersteller könnten sich hier nie und nimmer auf ein Maß einigen, weil sie dann im Fahrzeugdesign zu sehr eingeschränkt sind.


    e) Wie gesagt so ein Tauschnetz ist Unsinn, und hat auch keiner vor.


    f) Zur Strommenge: Das wird immer so schnell als Problem dargestellt... Gibt dazu diverse Studien: Dieser Artikel hier geht bspw. von 0,4 bis 1,5 % an Mehrvebrauch durch die e-Autos aus: https://www.welt.de/wirtschaft/art…r-bis-2025.html. Die 1% Mehrverbrauch können wir durch unseren jährlichen Stromexport locker decken. Erst ab 2035 wird der Mehrbedarf mit 11 % geschätzt.

    g) Wieso ist denn die Energiebilanz von Elektroautos verheerend? Meine e-Golf batterie wiegt 300 kg. Damit ist er 15% schwerer als der Benziner im Leergewicht. Und wo jetzt 3,3 Tonnen herkommen sollen, ist mir schleierhaft. Ein Tesla Model S wieg 2 Tonnen. Der Audi A6 wird bei wikipedia im Leergewicht zwischen 1,7t und 2t angegeben. Auch hier hält sich also ein Mehrgewicht absolut im Rahmen. Weiß wirklich nicht, was da für ein Monsterauto gebaut werden soll, was dann 3,3t wiegen wird.

    h) Auch hier bitte mal eine Begründung.

    i) Mir ist kein rein elektrisches Auto bekannt, was mit einem Gasmotor arbeitet. Vllt. kannst du mir da mal eins nennen? Evtl. hab ich da was verpasst. Aber die gängigen e-Modelle von Renault Zoe, Hundai ionic, bmw i3, vw e-golf, nissan leaf, tesla machen sowas nicht. Und mehr fallen mir da nicht ein.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Wrandy (3. März 2018 um 13:49)

  • Ich bleibe dabei: Wir sitzen in einem Boot (, wenn auch nicht alle in der Kapitänskajüte). Du solltest m. E. nicht "die arme Autoindustrie" beweinen, sondern unser Gemeinwesen und Dich selbst, weil wir alle mit verlieren, wenn die (nicht nur: Auto-)Industrie verliert.

    Das steht doch völlig außer Frage, man muss sich aber nicht wundern das die Besatzung meutert wenn sie sich aus der Kapitänskajüte ausgenutzt/verarscht vorkommt. Jetzt kann man der Besatzung natürlich die Meuterei vorwerfen, das dient aber letztlich nur dem Zweck vom Verursacher aus der Kapitänskajüte abzulenken. Alle sollten das Gefühl haben das die Verhältnisse halbwegs ausgewogen sind und da ist ein erwischt werden wie beim Abgasskandal halt nicht hilfreich.

  • Ich zitiere hier mal einen guten Freund von mir und sein Facebook-Statement zu dem Thema


    Zitat von Buccis Kumpel

    Nähern wir uns dem Thema einmal aus volkswirtschaftlicher Sicht: auf deutschen Sparkonten liegt eine Menge Geld und die Menschen konsumieren zwar eine ganze Menge, aber aus Sicht der Wirtschaft und der Politik könnte es gerne noch sehr viel mehr sein.
    Wenn die Verbraucher aber auf ihrem Geld sitzen bleiben und nicht freiwillig neue Produkte kaufen, zB weil diese (Kühlschränke, Waschmaschinen, Heizungsanlagen, Autos etc.) immer langlebiger werden, kann per gesetzlicher Regelung nachgeholfen werden.
    Mit modifizierten Schadstoff-Grenzwerten und Energieverbrauchsbilanzen wird steuernd eingegriffen und dabei regelmäßig unterschlagen, dass insbesondere die Entsorgung der Altgeräte und die Produktion von etwas Neuem zu den wesentlichsten Umweltbelastungen führt.
    Die vier genannten Kategorien (Kühlschränke, Waschmaschinen, Heizungsanlagen, Autos) sind Gebrauchsgüter, die erstens weitverbreitet und zweitens schwerlich verzichtbar sind. Daher ist der politisch geführte Konsumhebel hier am wirkungsvollsten anzusetzen.
    Ich verkenne keineswegs, dass es sehr viel umweltschonendere Möglichkeiten der Fortbewegung gibt als das Autofahren, möchte jedoch daran erinnern, dass auch die Forderung nach immer größerer Arbeitnehmer-Mobilität einst eine politische Willensbekundung war.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Wäre ja toll, wenn du konkret auf die Punkte eingehen würdest, statt persönlich zu werden... Ist zumindest mein Verständnis von Diskussionen hier...

    sry, natürlich. bin nur etwas dünn häutig bei manchem deiner Argumente, die nicht richtiger werden, nur weil man sie ständig wiederholt oder sie gerade so praktisch in den allgemeinen Anspruch der political correctness passen

    ...Ein Elektromotor fährt sich besser, ist deutlich wartungsärmer, effizienter und ist lokal emissionsfrei, was wiederum zu deutlich besserer Luft in den Städten führt. Mit anderen Worten: Die Zukunft ist schon da, man muss nur zugreifen....

    eines meiner Highlights in solchen Diskussionen. Umweltschützer Ulrich von Weizsäcker sagte neulich sinngemäß dazu, dass Stand heute das Elektroauto in keinem Fall besser ist und das auch in absehbarer Zeit nicht werden wird. mit Hinblick auf den dann auch gern zitierten Strommix bezeichnete er das E-Auto als „eher klimaschädlicher als der Verbrennungsmotor". und ja, er nörgelte nicht nur, sondern sprach sich tatsächlich auch für eine sinnvollere Alternative aus. man könnte überschüssigen Windstrom, der sonst vernichtet wird, in Wasserstoff oder Methan umwandeln und damit den klimaneutralen Verbrennungsmotor füttern.

    ...Ich weiß schon, dass gleich wieder das Braunkohlekraftwerkargument kommt, und dann der CO2 Wert mit dem vom Vebrenner verglichen wird:
    Erstens haben wir nen Strommix und in diesem ist es sogar bereits besser als der CO2 Wert nur von einem Auto. Was mir in diesem Vergleich aber immer fehlt: Wie kommt der Sprit denn zu den Tankstellen? Es wird unendlich viel Strom benötigt und CO2 rausgeblasen um 1l Sprit herzustellen und an die Tankstelle zu bringen. Das heißt, wenn ich den CO2 Wert von der Stromherstellung beim Elektrofahrzeug reinrechne, muss ich das ehrlicherweise beim Verbrenner für die Spritherstellung auch tun.

    zum Strommix habe ich oben ja schon was geschrieben, deshalb hier nur zum weiteren Verlauf eine Anmerkung. ich lasse deinen Vergleich mal so stehen, er ist ja nicht falsch, sondern nur unvollständig. der eigentliche Klimakiller bei den E-Autos ist die Herstellung der notwendigen Batterien. das schwedische Umweltforschungsinstituts IVL hatte jüngst in einer Betrachtung dazu errechnet, dass ein moderner Benziner 30.000 Kilometer weit fahren, bis er mit dem CO2-Ausstoß der Akkuproduktion für den Nissan Leaf gleichgezogen hat, für den Tesla sind es 100.000 Kilometer. wenn man jetzt noch den Quervergleich zum Diesel zieht, der weniger l/km verbraucht und somit CO2 technisch dem Benziner überlegen ist, sind das schon eine Menge Kilometer, die ein solches Auto gefahren ist, bevor es sich überhaupt einem Vergleich mit einem E-Auto stellen müsste (und dann wieder die oben genannten Argumente greifen)

    nicht falsch verstehen, ich mag technischen Fortschritt und begrüße alles, was unserer Umwelt hilft, weniger schnell zu sterben. ich habe nur ein Problem damit, wie solche Sachen (wie auch viele andere Themen) mittlerweile in D diskutiert werden und wie immer dominanter versucht wird, eine politisch korrekte Meinung flächendeckend durchzudrücken. und in welchen haarsträubenden Aktionen das dann endet, konnte man ja diese Woche im Bundesverwaltungsgericht leider wieder einmal sehen.

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Ich bin auch für Umrüstungen. Hardware-Seitig. Aber mir geht es in erster Linie um meine Existenz. Sorry, dass ich so kurzsichtig bin.

    Aber ist deine Existenz nicht eher gefährdet, wenn man weiterhin weigert sich den geänderten Umgebungen anzupassen? Es gibt doch längst eine verstärkte Nachfrage auf die man offensichtlich nur unzureichend vorbereitet war.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Aber ist deine Existenz nicht eher gefährdet, wenn man weiterhin weigert sich den geänderten Umgebungen anzupassen? Es gibt doch längst eine verstärkte Nachfrage auf die man offensichtlich nur unzureichend vorbereitet war.

    Wenn man auf den Zug aufspringt, werden in Deutschland mittelfristig mehrere 10.000 Jobs auf der Kippe stehen. Soviel kann man durch neue Jobs gar nicht kompensieren, wenn man sieht, was da an Zubehör und dazugehöriger Arbeit alles terminiert wird.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Wenn man auf den Zug aufspringt, werden in Deutschland mittelfristig mehrere 10.000 Jobs auf der Kippe stehen. Soviel kann man durch neue Jobs gar nicht kompensieren, wenn man sieht, was da an Zubehör und dazugehöriger Arbeit alles terminiert wird.

    Langfristig werden mehr als 10.000 Jobs auf der Kippe stehen, wenn man keine Autos verkauft, weil ausländische E-Auto-Importe billiger werden und man die Zugabfahrt verpasst hat. Und genau darauf läuft es hinaus.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Langfristig werden mehr als 10.000 Jobs auf der Kippe stehen, wenn man keine Autos verkauft, weil ausländische E-Auto-Importe billiger werden und man die Zugabfahrt verpasst hat. Und genau darauf läuft es hinaus.

    Ich bin ehrlich gesagt etwas geschockt, dass die deutsche Automobilindustrie da anscheinend wirklich keinen Plan B in petto hat. Auf der anderen Seite glaub ich auch nicht an die aktuelle, Batteriebetriebene E-Mobilität.
    Meine Aktien würde ich in diese Lösung hier stecken: https://www.google.de/amp/www.chip.d…ml%3flayout=amp

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    2 Mal editiert, zuletzt von Buccaneer (3. März 2018 um 21:30)

  • Ich bin ehrlich gesagt etwas geschockt, dass die deutsche Automobilindustrie da anscheinend wirklich keinen Plan B in petto hat. Auf der anderen Seite glaub ich auch nicht an die aktuelle, Batteriebetriebene E-Mobilität.
    Meine Aktien würde ich in diese Lösung hier stecken:

    Egal welche Lösung sich am Ende durchsetzt, es wird nur immer klarer, dass das Ende des Verbrennungsmotors nur noch eine Frage der Zeit ist. Irgendwann kommt dann noch das autonome Fahren hinzu und man braucht durch intelligente Carsharing-Lösungen eh nur noch einen Bruchteil der heutigen Automasse.

    Keep Pounding

  • Einen größeren Unsinn habe ich selten gelesen. Allein der desaströse Wirkungsgrad bei der Herstellung von Elektrizität zerstört die gesamte Kalkulation. Da haben wir die sonstigen Nachteile von Elektroautos noch gar nicht berücksichtigt. Elektroautos sind definitiv die schlechteste Option. Ich verweise auf meinen Beitrag #88.
    Im Übrigen wird es schon schwierig genug, die durch den politisch gewollten Ausstieg aus der Kernenergie wegfallende Elektrizität durch sog. erneuerbare Energien zu ersetzen, weil die Speicherkapazitäten fehlen und auch nur in sehr begrenzem Umfang hergestellt werden können. Erst Recht wäre es völlig utopisch anzunehmen, zusätzlich Kraftfahrzeuge auch nur in signifikantem Umfang zusätzlich aus sog. erneuerbaren Energien speisen zu können. Zum Thema:

    Ich glaub, man hat in jedem einigermaßen ernsthaften Debatierclub sofort verloren, wenn man sich auf Hans Werner Sinn beruft. :D

  • ...

    Nur mal auf die Schnelle:

    zu a)/b)/c): Das klingt alles sehr nach Zukunftsmusik. Ich bin gespannt.

    zu c) Wow, das klingt super-attraktiv im Vergleich zu Verbrennungsmotoren. ;)

    zu d) Ich will Dir in der Prognose, dass es nicht zum Batterientausch kommen wird, gar nicht widersprechen. Ich habe nur gesagt, dass es technisch möglich und halbwegs schnell, aber mit anderen Problemen verbunden wäre.

    zu e) Die diesbezügliche Aussage bezog sich nicht nur auf das Konzept des Batterientausches. Es sind generell riesige Investitionen erforderlich.

    zu f) Die optimistische Prognose in dem von Dir verlinkten Artikel beruht darauf, dass man davon ausgeht, dass nur ein Bruchteil der Verkehrsteilnehmer mit Elektroautos fährt. Erkenne das Argumentationsproblem ;)

    zu g) Ich weiß es auch nicht, aber ich frage bei nächster Gelegenheit gerne nach. Auch 300 kg mehr müssten erstmal bewegt werden.

    zu h) Auch hier gab ich nur die Einschätzung "meines Experten" wieder, aber die erscheint selbst einem Laien wie mir sehr plausibel:

    • Der Energieaufwand bei der Herstellung von Diesel (analog: Benzin) ist relativ gering. Der Wirkungsgrad eines älteren Diesels liegt bei etwa 40 %, der eines Diesel-Direkteinspritzers bei etwa 45 %. (Den "Energieverlust" (Wärme) kann man zudem unmittelbar zum Heizen des Fahrzeugs verwenden.)
    • Zum Vergleich: Der Wirkungsgrad der meisten Kraftwerke liegt bei etwa 40-45 %, ist also vergleichbar. (Der "Energieverlust" ist zudem nicht zum Heizen des Fahrzeugs nutzbar.) Davon gehen dann noch die Verluste beim Elektrizitätstransport zur Tankstation (Netzverlust), beim Batterie-Ladevorgang und beim Batterie-Entladevorgang ab, bevor man überhaupt beim Elektromotor angekommen ist. Da nützt es dann auch wenig, dass dessen Wirkungsgrad isoliert betrachtet bei 85-90 % liegt. Hinzu kommt natürlich, dass man für die Herstellung der Batterie und der diese tragenden Bauteile weitere Energie benötigt. Hinzu kommt, dass man das zusätzliche Gewicht transportieren muss - selbst wenn es "nur" die von Dir angesprochenen 300 kg wären.
    • Gerade außerhalb des Stadtverkehrs und insbesondere auf der Autobahn schneidet der Elektromotor im Vergleich sehr schlecht ab.

    Im Detail kann man natürlich über die genauen Prozentsätze streiten. Hier ein interessanter Beitrag: http://unverzerrt.de/ueber-unverzerrt-de/

    zu i) Natürlich arbeitet ein "rein" elektrisches Auto nicht mit einem Gasmotor, da verstehe ich schon die Frage nicht.

    p. s.: Nachdem Du schon entsprechende Andeutungen gemacht hast: Als was arbeitest Du denn in diesem Bereich?

    Langfristig werden mehr als 10.000 Jobs auf der Kippe stehen, wenn man keine Autos verkauft, weil ausländische E-Auto-Importe billiger werden und man die Zugabfahrt verpasst hat. Und genau darauf läuft es hinaus.

    Ich bin ehrlich gesagt etwas geschockt, dass die deutsche Automobilindustrie da anscheinend wirklich keinen Plan B in petto hat. Auf der anderen Seite glaub ich auch nicht an die aktuelle, Batteriebetriebene E-Mobilität.Meine Aktien würde ich in diese Lösung hier stecken: https://www.google.de/amp/www.chip.d…ml%3flayout=amp

    Ich habe schon so oft in meinem Leben von Journalisten, Politikern und selbsternannten Experten gehört und gelesen, dass die deutsche Automobilindustrie irgendwelche Entwicklungen verschlafen hätte, dass ich dieses Märchen bis zum Beweis des Gegenteils nicht mehr zu glauben bereit bin. Dafür, dass man in den letzten Jahrzehnten angeblich schon zahllose Male aufs falsche Pferd gesetzt hat, ist die Kutsche noch recht gut unterwegs. Ich bin jedenfalls heilfroh, dass unsere planwirtschaftende Politik noch nicht alle ökonomischen Entwicklungen bestimmt.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (5. März 2018 um 16:50)

  • Ich habe schon so oft in meinem Leben von Journalisten, Politikern und selbsternannten Experten gehört und gelesen, dass die deutsche Automobilindustrie irgendwelche Entwicklungen verschlafen hätte, dass ich dieses Märchen bis zum Beweis des Gegenteils nicht mehr zu glauben bereit bin. Dafür, dass man in den letzten Jahrzehnten angeblich schon zahllose Male aufs falsche Pferd gesetzt hat, ist die Kutsche noch recht gut unterwegs. Ich bin jedenfalls heilfroh, dass unsere planwirtschaftende Politik noch nicht alle ökonomischen Entwicklungen bestimmt.

    Generell bin ich da bei dir. Aber auf der anderen Seite muss man auch sagen, dass in den letzten Jahren nicht wirklich irgendwelche bahnbrechenden Innovationen mehr aus Deutschland gekommen sind. Natürlich werden die Modelle immer weiter optimiert und auch das Thema Vernetzung und Multimedia wird immer präsenter. Aber mal so ein richtiger "Knaller" war jetzt mMn nicht dabei.
    So ein paar Alibi-Fahrzeuge für eine kleine Zielgruppe (i3, i8 e-Golf), aber das war es dann schon.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Generell bin ich da bei dir. Aber auf der anderen Seite muss man auch sagen, dass in den letzten Jahren nicht wirklich irgendwelche bahnbrechenden Innovationen mehr aus Deutschland gekommen sind. Natürlich werden die Modelle immer weiter optimiert und auch das Thema Vernetzung und Multimedia wird immer präsenter. Aber mal so ein richtiger "Knaller" war jetzt mMn nicht dabei.So ein paar Alibi-Fahrzeuge für eine kleine Zielgruppe (i3, i8 e-Golf), aber das war es dann schon.

    Inzwischen agieren auch viele Nationen auf einem ähnlich hohem Know-How und Qualitäts(system)niveau, im Zuge des ständigen KVP werden die Verbesserungen auch kleiner, dass diese Knaller nur noch selten vorkommen werden.
    Selbst in der autotive (und Zuliefer-) Industrie weiß man noch immer nicht wie der ganz E-Trend weitergeht, ich denke nicht dass da groß etwas verschlafen wurde.

    GO Irish!

  • Inzwischen agieren auch viele Nationen auf einem ähnlich hohem Know-How und Qualitäts(system)niveau, im Zuge des ständigen KVP werden die Verbesserungen auch kleiner, dass diese Knaller nur noch selten vorkommen werden.Selbst in der autotive (und Zuliefer-) Industrie weiß man noch immer nicht wie der ganz E-Trend weitergeht, ich denke nicht dass da groß etwas verschlafen wurde.

    Das ist meiner Meinung nach die beste Situation, da die Trends selber zu definieren. Dazu müsste man aber mutig voran gehen. Man denke da mal an Apple und das IPhone

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Das ist meiner Meinung nach die beste Situation, da die Trends selber zu definieren. Dazu müsste man aber mutig voran gehen. Man denke da mal an Apple und das IPhone

    Das ist einfacher gesagt als getan, Trends kannst du schon definieren, nur muss du auch einen Markt finden oder kreieren. Man denke an Apple und Lisa. ;)
    Wenn du da was wagst und dann tausende Arbeitsplätze streichen musst, gewinnt auch keiner. Hier i

    GO Irish!

    Einmal editiert, zuletzt von Rupi#57 (5. März 2018 um 19:39)

  • Machst du bei deinen 2.500 km Trips mit der Familie nach Portugal nicht eh alle 3-4h mal ne 15 Minuten Pause?

    Leider wird das wohl mit diesen Trips nichts mehr, weil ein Passagier gesundheitlich keine längeren Fahrten aushält. Ich persönlich würde allerdings seltener/kürzer Pause machen. Wenn wir fit waren, sind wir durchaus auch mal >12 Stunden mehr oder minder durchgefahren.

    Aber unabhängig davon:

    • Die wenigsten - mich eingeschlossen - fahren Porsche. Wenn die zu Grunde gelegten Zahlen stimmen, sprechen wir bei Audi & Co. schon von je ca. 35 Minuten. Wenn man zwei- oder dreimal so oft tanken muss, und dann auch noch viel länger, ist es schon ein gravierender Nachteil.
    • Selbst kurze (erzwungene) Pausen/Verzögerungen nerven gewaltig, selbst wenn sie objektiv harmlos sind. Überlege einfach einmal, wie viele Autofahrer genervt sind von "langsam" fahrenden Autos vor ihnen oder der einen oder anderen roten Ampel o. ä., obwohl sie das auf eine Stunde Gesamt-Fahrzeit vielleicht 1-2 Minuten kostet. Ich bin eigentlich ein eher ruhiger Zeitgenosse, aber selbst mich nerven schon normale Tankvorgänge.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (6. März 2018 um 15:04)

  • Leider wird das wohl mit diesen Trips nichts mehr, weil ein Passagier gesundheitlich keine längeren Fahrten aushält. Ich persönlich würde allerdings seltener/kürzer Pause machen. Wenn wir fit waren, sind wir durchaus auch mal >12 Stunden mehr oder minder durchgefahren.
    Aber unabhängig davon:

    • Die wenigsten - mich eingeschlossen - fahren Porsche. Wenn die zu Grunde gelegten Zahlen stimmen, sprechen wir bei Audi & Co. schon von je ca. 35 Minuten. Wenn man zwei- oder dreimal so oft tanken muss, und dann auch noch viel länger, ist es schon ein gravierender Nachteil.
    • Selbst kurze (erzwungene) Pausen/Verzögerungen nerven gewaltig, selbst wenn sie objektiv harmlos sind. Überlege einfach einmal, wie viele Autofahrer genervt sind von "langsam" fahrenden Autos vor ihnen oder der einen oder anderen roten Ampel o. ä., obwohl sie das auf eine Stunde Gesamt-Fahrzeit vielleicht 1-2 Minuten kostet. Ich bin eigentlich ein eher ruhiger Zeitgenosse, aber selbst mich nerven schon normale Tankvorgänge.

    Deswegen wird das sicherlich auch nicht alles beim jetzigen Stand bleiben.

  • Leider wird das wohl mit diesen Trips nichts mehr, weil ein Passagier gesundheitlich keine längeren Fahrten aushält. Ich persönlich würde allerdings seltener/kürzer Pause machen. Wenn wir fit waren, sind wir durchaus auch mal >12 Stunden mehr oder minder durchgefahren.
    Aber unabhängig davon:

    • Die wenigsten - mich eingeschlossen - fahren Porsche. Wenn die zu Grunde gelegten Zahlen stimmen, sprechen wir bei Audi & Co. schon von je ca. 35 Minuten. Wenn man zwei- oder dreimal so oft tanken muss, und dann auch noch viel länger, ist es schon ein gravierender Nachteil.
    • Selbst kurze (erzwungene) Pausen/Verzögerungen nerven gewaltig, selbst wenn sie objektiv harmlos sind. Überlege einfach einmal, wie viele Autofahrer genervt sind von "langsam" fahrenden Autos vor ihnen oder der einen oder anderen roten Ampel o. ä., obwohl sie das auf eine Stunde Gesamt-Fahrzeit vielleicht 1-2 Minuten kostet. Ich bin eigentlich ein eher ruhiger Zeitgenosse, aber selbst mich nerven schon normale Tankvorgänge.

    12h durchfahren? Hattest Du einen Tanklaster, der Dich im Fahren betankt hat oder bist Du schon immer F18 geflogen :D

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