schwächster Backup QB der NFL

  • verfolge in diesem Jahr zum ersten mal etwas mehr die Preseason Spiele der Chargers und da ist es schon extrem auffällig wie schwach ein Kellen Clemens im Vergleich zu einem Rivers spielt.da kommen sehr oft einfache kurze Bälle nicht an wo man sich fragt was ist das den und man hat manchmal das Gefühl das man es selber kaum schlechter machen könnte ;) mir ist schon klar das die Backups nicht die Qualität eines Starters haben,aber das sieht ja teilweise so aus als stehe da ein Anfänger auf dem Feld.ich weiß das es nicht so ist,nur ist es bei allen Teams so das die Unterschiede so extrem ausfallen ?

    2 Mal editiert, zuletzt von Honka (21. August 2017 um 23:40)

  • verfolge in diesem Jahr zum ersten etwas mehr die Preseason Spiele der Chargers und da ist es schon extrem auffällig wie schwach ein Kellen Clemens im Vergleich zu einem Rivers spielt.da kommen sehr oft einfache kurze Bälle nicht an wo man sich fragt was ist das den und man hat manchmal das Gefühl das man es selber kaum schlechter machen könnte ;) mir ist schon klar das die Backups nicht die Qualität eines Starters haben,aber das sieht ja teilweise so aus als stehe da ein Anfänger auf dem Feld.ich weiß das es nicht so ist,nur ist es bei allen Teams so das die Unterschiede so extrem ausfallen ?

    Kommt drauf an, bei manchen Teams ist die Nummer 1 so schwach, dass auch der Backup da keine großen Qualitätseinbuße darstellt. :D

  • Ist halt ein extrem undankbarer Job, wenn man oft jahrelang keinerlei Spielpraxis erhält außer viermal im Jahr vielleicht eine Halbzeit in einem Freundschaftsspiel und dann plötzlich auf Weltspitzenniveau mithalten soll. Ich hätte ja eine Idee, aber ich sag lieber nichts. :tongue2:

  • nachdem ich Clemens etwas länger gesehen habe fällt es mir immer noch schwer zu glauben das es noch schlechter geht ;( aber scheinbar scheint es doch möglich zu sein

    Einmal editiert, zuletzt von Honka (25. August 2017 um 18:17)

  • Man sollte aber fairer Weise einräumen, dass es vermutlich kaum einen komplexeren und damit schwierigeren Job im Sport gibt als NFL-QB zu sein. Man kann diskutieren, ob es nun 10 oder 20 gute und sehr gute QBs nach NFL-Maßstäben gibt, aber letztlich sind das 1-2 pro College-Jahrgang. Wenn man bedenkt, wie viele College-Star-QBs (und noch viel mehr Highschool-Star-QBs) es gibt, wird deutlich, wie eng der "Flaschenhals" in die NFL ist. Man braucht die Physis, die Intelligenz, den Ehrgeiz, die Reaktionsschnelligkeit und vermutlich manchmal auch das Quäntchen Glück im richtigen Moment, um es ganz nach oben zu schaffen. Jede dieser Backup-Gurken würde vermutlich die GFL nach Belieben dominieren.

  • Da werfe ich mal noch einen Namen in den Ring:


    Tolzien. His first pass attempt of 2017 resulted in a touchdown – for the Rams. He completed 1- of-7 passes on third downs, with the lone completion going for minus-4 yards on a third-and-17.

  • Gegen Wade's Defense werden sich noch andere QBs schwer tun. Ich hab nur wenig von ihm gesehen, aber so schlecht fand ich ihn gar nicht. Nach der frühen INT hat die Colts gleich zum TD geführt... naja, hätte - wenn beim Coaching Staff einer rechtzeitig die rote Flagge aufs Feld geworfen hätte.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Da werfe ich mal noch einen Namen in den Ring:


    Tolzien. His first pass attempt of 2017 resulted in a touchdown – for the Rams. He completed 1- of-7 passes on third downs, with the lone completion going for minus-4 yards on a third-and-17.

    Den hab ich schon vor 2 Wochen in diesen Ring geworfen.
    Chrizly: Welches Play war denn gut? Ich hab nur 3 Aktionen gesehen, die zumindest nicht schlecht waren. Das waren aber Würfe, die man von jedem NFL-QB erwarten darf, zumal immer 1st Read.
    2x auf TE Doyle (gefangen 3 Yards und 13 Yards ab LOS), wo letzterer massig YAC rausholt und eine Timing-Comeback-Route auf Hilton (gefangen 13 Yards ab LOS).

  • Ausgehend vom Thread-Titel könnte man auch fragen ... wer ist der schwächste QB-Starter der NFL?

    Geblendet (also so, daß es in den Augen ganz gewaltig wehtut) vom wöchentlichen Schaulaufen eines Joe Flacco wird einem, wenn man sich jetzt nur mal die AFC anschaut, bewußt, wie grottig die QB-Situation in dieser Conference aussieht.

    Gerade diese Saison hat schon gezeigt, dass die NFL zumindest in der AFC ein ganz gewaltiges Problem mit den Quarterbacks hat und da aufpassen muss, in Zukunft, gerade mit Blick auf die überschaubare restliche Verweilzeit von Brady und Roethlisberger, nicht ganz dem Qualitätsverfall preisgegeben zu werden. Klar kann die Liga sich keine guten QBs selber schnitzen oder heranzüchten und muß mit dem "leben" was vom College kommt, aber ein Unterbau in Form einer Farmliga als praktischem Erfahrungsort wie die damalige NFL Europe wäre kein so schlechter Ansatz … würde natürlich erst einmal etwas kosten anstatt die gierigen Mäuler weiter mit Millionen Dollar zuzuschütten.

    Aber wenn man mal schaut …


    AFC EAST


    Brady/Hoyer – Petermann/Taylor – Cutler/Moore – McCown

    Außer Brady nur Mittelmaß, soweit das Auge reicht. Hoyer und McCown sind Journeymen, Taylor und Moore bereits gebenched, Cutler ist Cutler und zu Peterman muss man erst einmal nichts mehr sagen. Diese QB-Situation der anderen drei Teams ist natürlich auch ein (kleiner) Grund, warum die Pats diese Division seit Jahren nach Belieben dominieren.


    AFC NORTH

    Flacco/Mallett – Roethlisberger/Jones – Dalton/McCarron – Kizer/Kessler

    „Boring Joe“ ist mittlerweile nur noch ein Hampelmann mit einem 100-Millionen Dollar Vertrag, Mallett ist froh überhaupt noch in der Liga zu sein. Big Ben ist der mit Abstand beste QB der Division, Jones jedoch dahinter ein mehr als gewaltiges Downgrade. Cincinnati wird mit diesen beiden QBs nie den Hump schaffen und zum QB-Wirrwarr in Cleveland muss man ja nichts mehr sagen. Fazit: Auch hier hat das Team mit dem besten QB, ähnlich wie in der East, zumindest auf dieser Position keinerlei Konkurrenz zu befürchten.


    AFC SOUTH

    Bortles/Henne – Mariota/Cassel – Luck/Brissett – Watson/Savage

    Bortles ist ein zweiter Flacco .. gewinnt nie ein Spiel selbst, sondern spielt immer „not to lose“. Bekommt dazu ständig von der Defense den Arsch gerettet. Ulkig, sollten gerade diese beiden Teams in den Playoffs aufeinandertreffen. Mariota zeigt Ansätze, ist aber (noch) zu unkonstant. Bei Luck weiß man nicht, ob er überhaupt noch mal wiederkommt und Watson muss erst einmal seine Horror-Verletzung überstehen. Dahinter nur graue Mäuse und Auffüllmaterial.


    AFC WEST

    Carr/Manuel – Rivers/Clemens – Smith/Mahomes – Siemian/Osweiler

    Sieht auf den ersten Blick ja nicht so schlecht aus, aber Carr durchlebt eine kleine Formdelle, Rivers ist auch nicht mehr der Jüngste, Smith bewegt sich zwischen solide bis gut, aber nie wirklich herausragend und „The Heist“ aus Denver verkörpert so ein wenig den allgemeinen Stillstand, wenn nicht sogar Rückschritt in Denver. Siemian hat sich bisher auch noch nicht so wirklich etabliert.

    Bei Mahomes muss man abwarten, wie er sich dann mal im Alltagsbetrieb schlägt und bewährt.


    Fazit

    Recht düster.

    Derzeit überstrahlen Brady und Röthlisberger noch so ein wenig die QB-Dürre in der AFC, aber beide und auch Rivers bewegen sich nun einmal im Spätherbst ihrer Karrieren und werden wohl innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre aufhören.

    Bis dahin muss aber noch einiges frisches Blut auf der wichtigsten Position im Football in die AFC transferiert werden (hallo, Kirk Cousins), denn hinter den Dreien reichen sich derzeit pures Mittelmaß, partielle Inkompetenz und allgemeine Überforderung die Hände.

    Mariota, Carr, Watson und vielleicht noch Mahomes könnten dann die prägenden Gesichter in der Conference sein, aber jeder von ihnen trägt immer noch oder weiterhin oder seit neuestem ein, zwei Fragezeichen mit sich herum und hat noch nicht den absolut endgültigen Beweis erbracht, als ein unbestrittener Elite-QB akzeptiert und anerkannt zu sein.

    (Übrigens ein krasser Kontrast und Gegensatz zur NFC, die quantitativ in der Breite, vom Potential her und auch qualitativ erheblich besser aufgestellt ist, wenn man nur mal die einzelnen Teams betrachtet ... Prescott, Cousins, Wentz, Rodgers, Stafford, Trubisky, Ryan, Brees, Newton, Winston, Wilson, Goff)


  • (Übrigens ein krasser Kontrast und Gegensatz zur NFC, die quantitativ in der Breite, vom Potential her und auch qualitativ erheblich besser aufgestellt ist, wenn man nur mal die einzelnen Teams betrachtet ... Prescott, Cousins, Wentz, Rodgers, Stafford, Trubisky, Ryan, Brees, Newton, Winston, Wilson, Goff)

    Völlige Zustimmung. Es gab doch vor kurzem mal diese Statistik welche AFC QBs in den letzten Jahren im Superbowl standen. Da war außer Big Ben und TB nicht viel. Ist halt schon krass, wenn man das Ganze mal so explizit aufgelistet sieht.

  • Wie man an Case Keenum gerade in Minnesota prächtig sehen kann, ist das Ganze halt auch nur eine Momentaufnahme. Ein richtiges Coaching, eine zusätzliche Off-Season, ein paar bessere Spieler in Line und bei den Receivern und viele der jungen Fragezeichen können noch aufblühen. Bei Carr und Mariota habe ich noch wenig Zweifel, dass die Beiden lange Jahre in der NFL auf einem gehobenen Niveau spielen werden. Dalton braucht Entlastung und eine O-Line, die den Namen verdient. Tannehill habe ich ebenfalls noch nicht abgeschrieben, gleiches gilt für Luck. Deshaun Watson war auf dem besten Weg die Liga aus den Angeln zu heben ...

    Also immer schön langsam - in 2018 kann das Ganze schon wieder komplett anders aussehen.

    Mir kommen übrigens Leute wie Alex Smith oder Taylor zu schlecht weg, wenn man gleichzeitig auf NFC Seiten Trubisky und Winston in den Topf wirft. Und ob Goff und Wentz sich auch nur Bergauf bewegen ist ja auch noch lange nicht sicher, bei Prescott beginnt ja jetzt schon der Lack abzublättern.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrizly (24. November 2017 um 09:39)