Kansas City Chiefs 2017

  • Tamba Hali wurde überraschend sofort aktiviert und könnte theoretisch bei den Cowboys spielen. Das wäre nach dem Ausfall von Ford eine wirklich gute Nachricht. Um Platz auf dem 53er-Roster zu schaffen, wurde Backup-CB D. J. White entlassen.

  • Das lief leider genau so wie ich es erwartet habe. Ohne Pick oder Special Team Big Play hatten wir leider keine Chance. Die Dallas Offense ist zu gut bestückt für unsere Defense. Houston angeschlagen und wieder mehr in Coverage als im Pass Rush. Zum Glück zählen Interconference Spiele am Ende nicht so viel. Wobei man mit so einer Leistung der Defense auch wieder nur 0-1 aus den PlayOffs gehen wird.

  • Das lief leider genau so wie ich es erwartet habe. Ohne Pick oder Special Team Big Play hatten wir leider keine Chance. Die Dallas Offense ist zu gut bestückt für unsere Defense. Houston angeschlagen und wieder mehr in Coverage als im Pass Rush. Zum Glück zählen Interconference Spiele am Ende nicht so viel. Wobei man mit so einer Leistung der Defense auch wieder nur 0-1 aus den PlayOffs gehen wird.

    Ich kann die Niederlage nicht leugnen, und ohne den völlig verrückten TD von Hill zum Ende der ersten Halbzeit wäre sie noch höher ausgefallen. Aber davon abgesehen ist mein persönlicher Eindruck ein anderer:

    Die Cowboys-Offense wurde von der Chiefs-Defense wiederholt schnell vom Feld geschickt. Das Laufspiel der Cowboys war kein großes Problem. Die Coverage der Chiefs war meistens gut (auch wenn es vereinzelt busted coverages gab, z. B. im letzten Cowboys-Drive vor der Halbzeit). Die Chiefs hatten formal betrachtet sogar mehr Passing Yards. Das Problem war - insofern Zustimmung -, dass man zu wenig Druck auf Prescott entwickelt und keine Turnovers produziert hat. Hinzu kommt, dass die (gar nicht so vielen) Cowboys-Drives, die funktioniert haben, leider mit TDs statt mit FGs endeten. Gerade da liegt normalerweise die Stärke der Chiefs-Defense.

    Es war aber m. E. auch ein wenig Pech im Spiel: In der ersten Halbzeit kann das Punt-Coverage-Team den Ball völlig problemlos an der 1-Yard-Linie der Cowboys sichern, was das Playcalling stark beschränkt hätte. Stattdessen rennt man (Terrell) sich (Chesson) wechselseitig über den Haufen und es gibt einen Touchback.
    Ebenfalls in der ersten Halbzeit hätte Eric Murray) mal locker einen Pass abfangen und höchstwahrscheinlich zum Pick-6 zurücktragen können. Stattdessen griff er so unglücklich zu, dass der Pass von den Cowboys gefangen wurde und der Drive - wenn ich mich richtig erinnere - sogar zu Punkten führte.
    In der zweiten Halbzeit gab es beispielsweise bei 3rd & long eine zumindest diskutable PI-Strafe gegen die Chiefs, wo m. E. eigentlich der Receiver den abbremsenden DB (- der ja nicht ausweichen muss -) umrennt. Der Drive führte dann zum TD.
    Ärgerlich waren auch die Situationen, in denen Prescott erfolgreich gelaufen ist, nachdem die Chiefs super gecovert hatten - das waren auch jeweils kritische Situationen.

    Kritisieren würde ich eher die Offense. Wenn wir mal den kuriosen Hill-TD weglassen, dann gab es nur einen richtig gelungenen Drive zu Beginn der zweiten Halbzeit. Abgesehen davon lief es - insbesondere bei der O-Line - leider überhaupt nicht rund: Hunt wurde oft schon im Backfield attackiert. Es gab immer wieder Penalties, vor allem der sinnlosen Art (false starts, auch mal ein delay). Immer wieder kam der Pass Rush schnell zu Alex Smith durch, obwohl die Cowboys nicht groß geblitzt haben. Besonders in Erinnerung ist mir eine Szene geblieben, in der sich Mitchell Schwartz einfach komplett hat vernaschen lassen. So kam - wie gesagt abgesehen vom ersten Drive der zweiten Halbzeit - offensiv nie ein Rhythmus zustande. Irgendwie schienen die Chiefs auch deutlich mehr Probleme mit der tiefstehenden Sonne zu haben als die Cowboys.

    Letztlich waren es auch die 3rd-down-Efficiency, (7/12 bei den Cowboys gegenüber 4/11 bei den Chiefs) und die Red Zone Efficiency (4/4 TDs bei den Cowboys gegenüber 1/2 TDs bei den Chiefs), die das Spiel entschieden haben. Bei letzteren hat Steven Nelson leider zweimal gegen Beasley nicht gut ausgesehen. Aber da hoffe ich mal, dass er nach seiner Verletzungspause noch besser wird.

    So kann man rational erklären, warum dieses Spiel verloren ging. Aber trotzdem bleibt mir die Niederlage immer noch ein Rätsel. Ich hatte während des Spiels nicht ansatzweise den Eindruck, hier einem außergewöhnlich gefährlichen Gegner gegenüber zu stehen. Die Cowboys haben geradezu im "alten" Chiefs-Stil gewonnen: Nichts Spektakuläres, aber sie haben keine Fehler gemacht.

    Jetzt gibt's die Bye-Week, und im Anschluss daran sind Reid-Teams glücklicherweise besonders gut. Da der Rest der Division sich ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert, haben die Chiefs immerhin immer noch einen soliden Vorsprung.

    9 Mal editiert, zuletzt von Chief (6. November 2017 um 08:44)

  • Die Cowboys-Offense wurde von der Chiefs-Defense wiederholt schnell vom Feld geschickt.

    Gerade in der zweiten Halbzeit leider nicht mehr. 2 Lange Drives zum TD und ein etwas kürzerer um die Uhr auslaufen zu lassen. Gerade Zeke mit seinen Läufen hat die am Leben gehalten.

    Zitat


    Es war aber m. E. auch ein wenig Pech im Spiel: In der ersten Halbzeit kann das Punt-Coverage-Team den Ball völlig problemlos an der 1-Yard-Linie der Cowboys sichern, was das Playcalling stark beschränkt hätte. Stattdessen rennt man (Terrell) sich (Chesson) wechselseitig über den Haufen und es gibt einen Touchback.
    Ebenfalls in der ersten Halbzeit hätte Eric Murray) mal locker einen Pass abfangen und höchstwahrscheinlich zum Pick-6 zurücktragen können. Stattdessen griff er so unglücklich zu, dass der Pass von den Cowboys gefangen wurde und der Drive - wenn ich mich richtig erinnere - sogar zu Punkten führte.

    Das sind genau die plays von denen Ich vor dem Spiel geredet habe. Picks oder gute Special team Plays hätten wir dringend gebraucht um zu gewinnen.


    Zitat


    In der zweiten Halbzeit gab es beispielsweise bei 3rd & long eine zumindest diskutable PI-Strafe gegen die Chiefs, wo m. E. eigentlich der Receiver den abbremsenden DB (- der ja nicht ausweichen muss -) umrennt. Der Drive führte dann zum TD.
    Ärgerlich waren auch die Situationen, in denen Prescott erfolgreich gelaufen ist, nachdem die Chiefs super gecovert hatten - das waren auch jeweils kritische Situationen.

    Das war allerdings wirklich wieder ein Bullshit PI Call. Aber den hatten wir bisher jedes Spiel. Ich bin mittlerweile der Ansicht das man in der NFL als gutes Team diese Calls überspielen können muss. In den ersten Spielen haben wir das auch noch geschafft. Genau wie die häufigen Penaltys. Die sind schon das ganze Jahr da und gehören anscheinend dieses Jahr zu den Chiefs.

    Schwartz war leider wirklich nach seinem sensationell guten Spiel gegen Miller heute eine Enttäuschung. Auch LDT hatte noch keine Normalform.

    Zitat


    Jetzt gibt's die Bye-Week, und im Anschluss daran sind Reid-Teams glücklicherweise besonders gut. Da der Rest der Division sich ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert, haben die Chiefs immerhin immer noch einen soliden Vorsprung.

    Das ist das Glück im Unglück. Wenn nicht alles völlig schief läuft haben die Chiefs eine halbe Saison Zeit Ihre Form (wieder) zu finden und im Januar dann zu zuschlagen. DIe letzten Jahre war es ja oft so das wir nach einem verpatzten Start eine Super Restsaison hatten und dann in den PlayOffs die Luft raus war. Vielleicht ist ein guter Start mit einem mässigen Mittelteil mit starkem Finish ja das bessere Rezept. :) Auf jeden Fall gibt es in der Bye Week genug zu fixxen für die Coaches.

  • 5-2 oder mindestens 4-3 sollte nach der bye week drin sein.
    Dadurch auch der Divisiontitel.
    Ich befürchte aber, daß wir uns gerade um eine bessere Ausgangsposition bringen und nur Seed 3 erreichen.
    Falls wir die Wildcard überstehen, müßten wir dann wahrscheinlich nach Pittsburgh oder Boston.
    New England wird sicher nicht noch mal so auftreten und Pittsburgh liegt uns nicht.
    Aber eigentlich egal , ob Heim oder Auswärts.
    Wir fahren das schon gegen die Wand. :)

    Wasp

  • Aber eigentlich egal , ob Heim oder Auswärts.
    Wir fahren das schon gegen die Wand.

    :jeck:

    Leider auch wahr.

    Hab´ vom Spiel nur die Highlights gesehen und nehm´ die Analysen von Chief und Gonzales mal als gegeben an. Wenn man sich das play by play so ansieht kommt man zu dem Schluß, dass die Chiefs einfach nicht in der Lage waren die Cowboys in den entscheidenden Situationen zu stoppen und selbst nur sehr wenig in der Offense zu stande gebracht haben. Den Cowboys reichten wirklich zwei lange drives in Hz.2 um das Spiel zu gewinnen. Die Chiefs waren, nach dem Führungs-TD zum 17:14, offensiv praktisch unsichtbar. Natürlich war die INT von Smith beim einzig halbwegs vernünftigen drive in der zweiten Hz. auch nicht hilfreich. Aber kein Vorwurd an Smith, der in dieser Hinsicht ja sonst die Zuverlässigkeit in Person darstellt. Ausserdem muss man in der Lage sein einen TO zu verkraften, zumal daraus ja nicht mal Punkte entstanden sind.

    Ein Spiel in Dallas kann man verlieren. Die Cowboys haben vor allem in der Offense genug starke playmaker. Sorgen macht mir nur der Trend derzeit. Drei NL in den letzten vier Spielen ist kein gutes Zeichen. Pittsburgh und Dallas waren zu den jeweiligen Zeitpunkten das bessere oder auch cleverere Team. Das Spiel in Oakland hätte man nicht verlieren dürfen. Trotzdem sollte man nach einem 5-0 Start ein 1-3 schon etwas ernst nehmen. Ich hoffe mal, dass man aus der bye-week gestärkt herauskommt und dann drei durchaus mögliche Siege (zweimal in NY und zuhause gegen Buffalo - allerdings ist das ein sehr gefährliches Spiel!!) einfahren kann.

    Mal abwarten ob sich die Chargers oder Broncos (allerdings nur mit Elway als QB ;) ) in der kommenden Woche näher an die Chiefs heranrobben können. Zwei Spiele Vorsprung vor dem Zweitplatzierten ist erst mal noch ein gutes Polster.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Natürlich war die INT von Smith beim einzig halbwegs vernünftigen drive in der zweiten Hz. auch nicht hilfreich.

    Auch wenn ich mich über Heath's INT gefreut und sie ausgiebig bejubelt habe, sollte man schon in Erinnerung rufen, dass dies ein 4th Down Pass war - selbst bei Incompletion wäre der Drive zu Ende gewesen ;)

    Ich glaube der Sack von Taco war der eigentliche Drive-Killer hier. Dadurch musste Alex mehr Risiko bei 4th Down gehen, etwas was er wie Dak Prescott sonst sehr gut zu vermeiden weiß.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Die Smith Int war in dem konkreten Fall nach einem 1st Down im Prinzip das beste was passieren konnte. "Therorethisch" wäre es smarter gewesen den Ball auf den Boden zu schlagen als ihn zu picken(aber wer denkt da in so einer Situation schon dran). Bei einem incomplete hätten die Cowboys noch 8 yards weiter vorne anfangen dürfen.

  • Stimmt, was aikman und Gonzales schreiben, hab´ ich beim Nachlesen des play by play irgendwie übersehen, dass das ein 4th down Pass war.

    Aber sowas kann ja auch mal funktionieren und ein 1st down werden. ;)

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Man sollte halt erst einmal herausfinden, was los war. Der Vorwurf ist wohl "misdemeanor domestic battery", was man wohl sinngemäß mit "geringgradige Körperverletzung im häuslichen Umfeld" übersetzen kann. Das kann z. B. ein Schubsen oder eine Ohrfeige sein, aber vielleicht auch etwas mehr.

  • Die neuesten Berichte sagen, Roy Miller soll seine Frau an den Haaren gezogen und geschubst haben.

    Fakt ist jedenfalls: Roy Miller wurde gecuttet. Ihn ersetzt positionsgetreu Cam Thomas, der im Trainingscamp der Chiefs dabei war.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (13. November 2017 um 23:47)

  • LB Dadi Nicolas - Sechstrundenpick aus 2016 - ist wieder im Training. Er hatte sich im Saisonfinale 2016 gegen die Chargers die Patellasehne gerissen und war - ähnlich wie Tamba Hali - auf der PUP-Liste. Auch bei ihm hat man nun drei Wochen Zeit, ihn ggf. zu aktivieren.

    Leider haben zu Beginn der Woche vier Spieler nicht trainiert. OLB Dee Ford und WR Albert Wilson sind unverändert außer Gefecht. Auch der im letzten Spiel verletzte DE Allen Bailey trainiert noch nicht. Schließlich hat auch OLB Tamba Hali ausgesetzt. Bei letzterem war nach seinem ersten Einsatz das Knie wieder angeschwollen - ein Problem, mit dem er schon im letzten Jahr ständig zu kämpfen hatte. Insofern handelt es sich vermutlich teilweise um eine Vorsichtsmaßnahme.

  • ich befürchte fast das könnte es für Hali gewesen sein. Das hört sich genau so an wie bei Charles letztes Jahr. Schade eigentlich hat er doch einiges an frischen Wind reingebracht gegen Dallas. Da Ford auch ausfällt bleibt abzuwarten wie sich unsere Front 7 schlägt. Insgesamt muss man sagen. Heute gibt es gar nichts zu gewinnen. Gewinnt man hoch hat es jeder erwartet und man wird sagen abwarten ob die Chiefs wirklich gut drauf sind zeigt sich nächste Woche. Gewinnen die Chiefs knapp verfallen alle in den Panik Mode wie gegen den Sieg gegen Denver. Naja und wenn wir verlieren.... Da braucht man nichts zu sagen denke ich.

  • Und so passiert es. Worst Case Szenario. Ich denke jetzt wissen wir das die Chiefs imo kein Superbowl Contender mehr sind. Das war leider gar nichts. Es hat sich nichts verbessert in der Bye die Chiefs der ersten 5 Wochen sind unreal. Schade.

  • Furchtbar, wobei es nicht an der Defense lag. Ich bin selten richtig verärgert, aber heute ... Man müßte der Offense einschließlich diesbezüglicher Coaching Staff und Headcoach das Gehalt für diese zwei Wochen streichen. Die O-Line hat wieder nicht überzeugt, aber auch sonst ... warum wirft man nicht mal tief - oder wenigstens in die Mitteldistanz? Irgendwie hatte ich das Gefühl, man wollte keinen TD erzielen.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (19. November 2017 um 23:29)

  • Man ist ja als Chiefs-Fan einiges gewöhnt, aber dieses Jahr tut es besonders weh :(
    5-0 Start, Super-Bowl Aspirant, Smith und Hunt als MVP Kandidaten. Und jetzt? 1-4 und eine ganz, ganz bittere Niederlage gegen eines der schwächsten Teams der NFL.
    Und das vollkommen zu Recht, das war, insbesondere in der Offense, hochnotpeinlich. Eigentlich sollte ich Herrn Reid die verlorene Lebenszeit in
    Rechnung stellen; die dreieinhalb Stunden gestern werden mir am Ende ganz bestimmt in der positiven Bilanz fehlen.

    ...and the Home of the C H I E F S

  • Und so passiert es. Worst Case Szenario. Ich denke jetzt wissen wir das die Chiefs imo kein Superbowl Contender mehr sind. Das war leider gar nichts. Es hat sich nichts verbessert in der Bye die Chiefs der ersten 5 Wochen sind unreal. Schade.

    Aber auch wenn man in den ersten Wochen vielleicht über seine Verhältnisse gespielt hat, darf man sich gegen eines der schlechtesten Teams der NFL keine Niederlage erlauben. Selbst wenn die Chiefs nur Mitelmaß wären sollte man gegen ein Team, das von acht anderen Mannschaften bereits geschlagen wurde und selbst gegen die bis dahin sieglosen 49ers als Verlierer nach Hause geschickt wurde wenigstenes einen ugly win herausholen.

    Dabei war man ja sogar offensiv überlegen. Die Giants waren ja nun kein übermächtiger Gegner, der an diesem Tag über sich hinausgewachsen ist, wenn man die stats mal zu Grunde legt. Mehr passingyards, mehr rushingyards für die Chiefs...SO ein Spiel DARF man an sich nicht verlieren. :maul:

    Ich hab´ nichts vom Spiel gesehen (Gott sei Dank!), aber die Offense muss ja wirklich unterirdisch gespielt haben. Gegen die Defense kann man ja nicht viel einweden, drei FG´s in Regulation zugelassen...das ist extrem gut, aber die Offense...!!!

    Schade, dass man die Chance sich abzusetzen nicht genutzt hat. Broncos und Raiders verlieren, die Chargers zwar mit einem beeindruckenden Sieg gegen Buffalo, aber der Abstand zu Platz 2 wäre auf drei volle Spiele angewachsen.

    Im Moment hoffe ich drauf, dass es halt in jeder Saison ein, zwei Spiele gibt in denen, auch wenn man ein sehr gutes Team ist, einfach nichts geht und man auch gegen ein schwächeres Team verlieren kann. Gegen Pittsburgh verlor man gegen ein sehr gutes Team...ok. In Oakland war man am Ende zu dumm zu gewinnen...kann passieren. Ein Spiel wie bei den Cowboys - immerhin auswärts - kann auch mal verloren gehen. Der erste richtige Aussetzer war jetzt bei den Giants. Vielleicht bleibt´s ja bei einem.

    Reid & Co. müssen das Team jetzt wieder so hinbekommen, dass gegen Buffalo, bei den Jets und gegen Oakland mindestens zwei Siege rausspringen und man dann mit - eventuell - zwei Spielen Vorsprung in das vorentscheidende Heimspiel gegen die Chargers gehen kann. Die unproduktive (Offensiv-) Leistung von gestern darf man dabei aber nicht noch mal aufs Feld bringen.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Zum Glück sind die anderen auch nicht besser.
    So ist immer noch ein Wild Card Heimspiel möglich.
    Hoffentlich bekommen wir im Dezember noch mal die zweite Luft.

    Wasp

  • @Cougar
    es waren keine 3 Field goals sondern ein
    TD(nach der obligatorischen Bullshit Pass interference die wir
    mittlerweile jedes Spiel reingewürgt bekommen) mit verkicktem Extra
    Punkt und ein Field Goal. Alle Giants Punkte(in regulation) kamen
    übrigens nach Turnover. Insofern hat die Defense wirklich einen guten
    Eindruck gemacht.

    Das Spiel war einfach nur mies. Man hätte es absolut nicht verlieren dürfen und es sind viele dumme Fehler und pech dazu notwendig gewesen. Klar Ausrutscher können immer und jedem passieren. Das alarmierende ist aber das man nach der 1-3 Serie ja noch Ausreden hatte. Steelers sind gut und liegen uns nicht. Gegen die Raiders kann man immer verlieren. Dallas ist eben Stark.
    Aber diese Niederlage ist nicht zu entschuldigen. Nach der Bye Week hat man als Chiefs Fan fest damit gerechnet das das team frisch und erholt auftritt.

    Aber sie haben offensiv total versagt. Alles gute wurde durch penaltys zunichte gemacht. Das Laufspiel war wieder sehr zäh und wurde dann am Ende auch aufgegeben. Smith hat teilweise Pässe geworfen wie Tyler Thigpen seiner Zeit, was vielleicht an den fiesen Wetterverhältnissen gelegen hat.

    Die für mich Spielentscheidende Szene war allerdings der Pick von Kelce. Die Chiefs haben gerade einen Momentum Swing zu Ihren Gunsten gehabt. Nach dem 3 and 33 fing man an der eigenen 28 an und Hunt hat direkt einen Lauf für 12 yards. nach einer incompletion von Smith versuchten die Chiefs die Giants zu überraschen indem Kelce einen Pass auf Thomas werfen sollte. Der war aber gedeckt. Also hat Kelce versucht den Ball quer übers feld zu Robinson zu werfen und wurde natürlich gepickt. Das war unsere Chance im 4Quarter in Führung zu gehen, mindestens aber weiter an einer guten Feldposition zu arbeiten. Die Giants konnten zwar Ihrerseits nicht direkt davon profitieren aber die Feldposition änderte sich grundlegend zu Ihren Gunsten. Die Chiefs starteten Ihren nächsten Drive an der eigenen 5 und 3 Plays später wird Smith gepickt und die Giants bekommen den Ball an der Chiefs 23 und verwandeln den "Elfmeter" zur Führung mit 1:40 zu spielen.

    So wie die Chiefs am ersten Spieltag bewiesen haben, das sie jeden schlagen können, so haben Sie am Sonntag gezeigt das sie auch jedes Spiel verlieren können. Man kann jetzt auf eine Trotzreaktion hoffen und das Reid die bye Week vielleicht gar nicht zur Vorbereitung auf die Giants genutzt hat, sondern auf die vorbereitung gegen die Bills, die auf dem papier zur Zeit der härteste Brocken des Restprogramms sind.

  • ...


    Ich kann Dir weitgehend zustimmen. Allerdings fand ich den PI-Call gegen Peters in Ordnung. Natürlich gab es da wechselseitigen Kontakt, aber Peters hat da schon deutlich mehr gemacht.

    Letztlich würde ich die Niederlage aber nicht an einzelnen Plays festmachen. Das könnten die Giants umgekehrt genauso. Es war einfach eine - insbesondere offensiv - nahezu durch die Bank schlechte Leistung. Schlechte Blocks, schlechte Pässe, Penalties, Drops, z. T. merkwürdiges Playcalling - you name it. Etwas Pech war sicherlich auch dabei, aber gegen derart schwache Giants muss man einfach so deutlich dominieren, dass es auf Glück oder Pech gar nicht mehr ankommt.

    Vielleicht hat man die Giants unterschätzt. Football ist nun mal ein Sport, in dem man als Zuschauer nur die "Leistungsdifferenz" sieht. Wenn im Hochsprung oder im Diskuswurf A um ein paar Prozent besser ist als B, dann sieht man gleichwohl, dass B knapp dran ist. Im Football wird derjenige, der ein paar Prozent schlechter ist, bei jedem Play herumgeschubst und sieht für einen Außenstehenden völlig chancenlos aus, weil er praktisch jedes Spiel verliert. Aber wenn A sich nicht richtig konzentriert und/oder einen schlechten Tag hat, dann verliert er eben trotzdem, weil der Unterschied so groß nicht ist. Das könnte hier passiert sein.

    Die Chiefs erinnern im Moment an einen Rennwagen mit vielen PS und schlechten Reifen: Sie bringen ihre Fähigkeiten einfach nicht auf den Rasen. Das ist aber zugleich das, was mir Hoffnung macht. Es fehlt nicht am Talent, und man hat trotz allem eine sehr gute Coaching Staff. Wenn man so grausam spielt wie gegen die Giants, wird man vermutlich jedes Spiel verlieren. Aber es ist auch nicht ausgeschlossen, alle restlichen Spiele der regulären Saison zu gewinnen. Vielleicht wird man durch diese peinliche Niederlage endlich wach gerüttelt.

  • Also wenn Peters der Receiver gewesen wäre und der Giants Typ der Cornerback wären in 95 von 100 Fällen die Flaggen für Peters geflogen. Am Ende steht er zum Ball gedreht und muss ihn nur noch zum Pick fangen während der Giants Receiver in nur umpölt und nichtmal hinguckt nachdem er ihn vorher schon weg pusht. Aber wie du schon sagst. Daran darf es nicht liegen.

    Meine Hoffnung liegt auch im wachrütteln wie du sagst. Allerdings fehlt mir leider der Glaube denn der Abwärtstrend deutet sich schon seit dem Pittsburgh Spiel ab.

  • Wie sieht es den bei der Chiefs Nation mit Alex Smith aus? Sind den auch jenseits der üblichen BB Schrei die Rufe Richtung Mahomes am start ?

    Irgendwer fordert nach jeder Niederlage den Einsatz des Backup-QBs. In einem Artikel wird der Einsatz von Mahomes gefordert, obwohl der Fehler machen wird, weil Reid das durch seine tollen Spielzüge und Coaching-Fähigkeiten ausgleichen könne. Lustiger Weise habe ich auf der gleichen Seite einen Artikel gelesen, in dem die Ablösung von Andy Reid gefordert wurde, weil es so schlimm sei, jedes Jahr die Playoffs zu erreichen und dann auszuscheiden. Bei solchen Stellungnahmen frage ich mich wirklich, ob mancher als Kind zu heiß gebadet wurde.

    Aber über solche singulären Absurditäten hinaus: Nein.

    Alex Smith spielt bislang die beste Saison seiner Karriere und war zur Saisonhalbzeit noch MVP-Kandidat. Ich habe auch schon Analysen gelesen, dass er z. T. bei den Niederlagen trotz schlechter Statistiken gar nicht so schlecht gespielt hat. Soll man ihn jetzt allen Ernstes durch einen Rookie ersetzen? Das halte ich für abwegig. Ich würde einen Rookie grundsätzlich in der ersten Saison nur zur Not (z. B. Verletzung des Starters) aufs Feld schicken - oder um punktuelle Erfahrungen zu sammeln. Aber letzteres kommt sinnvoller Weise nur in Betracht, wenn kurz vor Schluss ein Spiel in die eine oder andere Richtung entschieden ist oder wenn kurz vor Saisonende ein Spiel keine Auswirkungen mehr haben kann. Beides ist bei den Chiefs eher unwahrscheinlich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (22. November 2017 um 12:42)

  • Richtig, die Chiefs hatten drei FG´s. Ich wollte zuerst an sich auch "9 Punkte der Giants" schreiben.

    Eine QB-Diskussion halte ich derzeit für vollkommen deplatziert. Smith hat zwar zwei INT´s (sicherheitshalber eben nochmal überprüft ;) ) im Spiel bei den Giants gehabt und den drittschlechtesten output an yards (nur gegen Denver und die Chargers waren es weniger, beide Spiele wurden allerdings trotzdem gewonnen) erzielt, aber 230 yards passing ist jetzt auch kein schlechtes Ergebnis, das sofort zur Folge haben muss, das Spiel damit nicht gewinnen zu können. Es hapert - nicht nur im Giants-Spiel - an der ungenügenden Effektivität in der Offense. Ich glaub´ ich hab´ das schon nach dem Denver-Spiel geschrieben, ein Ergebnis von 40+ Punkten war da leicht möglich. Die folgenden Spiele der Broncos haben das auch nochmal unterstrichen (51 Gegenpunkte gegen Philly, 41 gegen die Pats). Das hat aber nicht NUR mit Smith zu tun, da gehört die gesamte Offense und auch das playcalling dazu.

    Smith´s Saison ist bisher extrem gut. 107er-QB-Rating, 18 TD zu 3 INT´s und 267 yards passing im Schnitt sagen an sich alles. Smith wird nie mehr ein Brady, Rodgers oder Brees werden, aber seine Fähigkeiten passen einfach exzellent in das Offense-Schema der Chiefs. Und auch in den letzten Jahren war er der zuverlässigste part in der Chiefs-Offense. Smith bringt knapp 70% seiner Pässe an, nur Brees ist da leicht besser. Sogar der im Moment so hochgelobte Carson Wentz kommt da nur auf knapp 60%, also 10% weniger.

    Nur solche "Experten" wie ein "Icke" Domisch und wirklich die ewigen Nörgler stellen die Frage nach einem eventuellen QB-Wechsel. Objektiv gesehen gibt es im Moment nicht den geringsten Anlass über einen Wechsel auf der QB-Position zu philosophieren.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Ich bin echt heiß auf Mahomes, aber die Angst ist auch da ihn zu verheizen.
    Ich mag aber auch Smith. Und wirklich schlecht war er bisher selten. Um ihn auf die Bank zu setzen müssten noch weitere Auftritte wie gegen NY folgen.

    Mahomes gerne mal schnuppern lassen, aber dann wie oben gesagt nur wenn es so oder so entschieden ist.

    Er soll dieses Jahr in Ruhe lernen. Smith mag nicht der beste sein. Aber 2 Sachen hat er: Charakter und Intelligenz. Er wird Mahomes so viel mitgeben wie er kann, auch wenn das für ihn selbst schlecht ist. So ist das Geschäft. Das weiß er auch.

    Also würde ich dieses Jahr so zu Ende spielen. Und am Ende bewerten ob man mit Smith noch ein Jahr weitermacht oder ihn tradet. Dann kann Mahomes die Offseason mental wachsen und sich an den Gedanken als Starter gewöhnen.
    Außerdem sich in Ruhe auf seine Offense einstellen.

    Daher erstmal nichts tun.