Jacksonville Jaguars 2017

  • Ich möchte meine Beobachtungen aus dem Pats-Thread auch nochmal hier platzieren:

    Ich seh 2 unstrittige Fehlentscheidungen, die mMn massiv geholfen haben, das Spiel zu gunsten der Pats zu drehen: Der Fumble und der PI-Call vor der Pause. Das war der absolute Wahnisnn.

    Der Helmet-to-Helmet call war mMn auch noch strittig, da Gronk sich mit den oberkörper weit nach vorne lehnt/duckt und der Jags verteidiger einfach stehnbleibt. Das Gronk dann in den Helm vom Defender rauscht ist dann mMn eher seiner Haltung geschuldet als dem Verteidiger der mMn wenig dafür kann. In Luft auflösen kann er sich auch nicht wenn ein größerer Spieler in gesenkter Kopfhaltung in ihn hineinläuft.....

    Insgesamt war der Pats-Sieg auf Grund der second half adjustments verdient (ja diese Worte kommen über meine Lippen) auch weil die Jags ultrakonservativ gespielt haben und nach der Pause mit zu wenig Mut gespielt haben. Dennoch bleibt zumindest "ein Geschmäckle" weil die Refs (wieder einmal) auf Seiten der Pats waren und unbestritten mitgeholfen haben, das Ding zu gewinnen.

    Bin gespannt ob ihr nächstes Jahr mit Bortles in die Saison geht oder ob doch ein "Kapazunder" kommt - zu wünschen wärs euch, dann hättet ihr wirklich auch noch das letzte Puzzlestück....

  • Herzlichen Glückwunsch an die Jaguars Gemeinde zu einer hervorragenden Saison und starken Playoffs. Gestern hattet ihr uns am Rande der Niederlage und wir hätten uns keinesfalls beschweren dürfen, wenn ihr in 2 Wochen im Superbowl stehen würdet.

    Holt in der Offseason einen besseren QB (auch wenn Bortles sowohl gegen die Steelers als auch gegen uns solide performt hat) und die gesamte AFC zittert vor euch.

  • @ WolfsburgerJung: Es ist doch wohl unstrittig, dass die Fehlentscheidungen die Statik des Spiels zu Gunsten der Patriots verändert haben. Die Witz-PI gab ihnen den Spark, den sie vorher zu keiner Sekunde hatten und die FP um zu scoren. Die beiden anderen von mir genannten Fehlentscheidungen hätten - korrekt entscheiden - mindestens ein paar Minuten von der Uhr genommen, was die Patriots zu einem höheren Risiko gezwungen hätte. Gegen eine D wie die der Jags kreuzgefährlich.
    Grundsätzlich finde ich es im Sport wünschenswert, dass Waffengleichheit herrscht. Die gab es gestern nicht. Wenn es sie gegeben hätte, wäre das Spiel nach meiner persönlichen Überzeugung anders ausgegangen. Wir werden es nun nicht erfahren, weil die Patriots begünstigt wurden. Wieder einmal...

  • Was für meinen Geschmack auch viel mit einem Schottenheimeritis-Anfall von Marrone zu tun hatte (wann schnallen Coaches endlich, dass gerade in den POs die Variante "safe" meistens mit "Loss" übersetzt werden kann?).

    ich picke deinen Post nur beispielhaft raus, weil es der Tenor der meisten Posts ist. Hinterher sind eben alle schlauer, das trifft es aus meiner Sicht. Dabei erinnere ich letztes Jahr an Quinn im Superbowl, der gerade nicht safe gespielt hat und danach gegrillt wurde. Unterm Strich wirst du nach einem Loss immer kritisiert, egal ob du links- oder rechtsrum gegangen bist. Tendenziell stimme ich überein, dass die Jags zu konservativ wurden, aber wenn sie zwei wichtige third downs im Q4 konvertieren, dann werden sie heute fürs beibehalten ihrer Strategie gefeiert.


    Für die nächsten Jahre sehe ich euch als das Team to beat in der AFC - insbesondere wenn ihr auf der QB-Position kluge Entscheidungen trefft. Bortles hat in den POs unter dem Strich zwar ordentlich gespielt, vor allem keine dummen TOs produziert, aber auch gerade gegen die Steelers bei 3rd Downs streckenweise beeindruckende Sachen abgezogen.

    ob sie das Team to beat werden, hängt von der Bortles Entscheidung ab. Und die ist wirklich knifflig, weil dank des Play Off Erfolgs die Meinung beeinflusst wird/ ist. Was bitte hat sich geändert gegenüber dem 8. Januar, als Bortles aus seinem ersten Playoffspiel herauskam, wo sich jeder bestätigt sah, dass er nie ein guter QB wird und ersetzt werden muss? Jetzt hat er zwei gute (wahlweise sehr gut oder ordentlich) Spiele gemacht, aber ändert dies den Spieler von seinem Grundpotential? Die Ravens hatten vor Jahren das "Problem", dass Flacco mit der Postseason seines Lebens einen Ring geholt hat und man ihn völlig überteuert verlängern "musste" - das Ergebnis war seitdem finde ich nicht überraschend.
    Wenn die Jags auf Bortles setzen, dann muss ihnen klar sein, dass sie eher einen Game Manager als einen Top QB haben, ich glaube nicht, dass er sich noch so gut entwickelt, um diesen Sprung zu machen. Und wenn man einen Game Manager Typ auf der wichtigsten Position hat, dann muss der Rest des Teams perfekt funktionieren, um dies in Spielen gegen andere Top Teams mit einem super QB zu kompensieren.

    Egal wie: Glückwunsch an die Jags zu einer tollen Saison. Insbesondere aus den beiden guten Playoffspielen können alle viel Selbstvertrauen für die Zukunft mitnehmen.

  • Grundsätzlich finde ich es im Sport wünschenswert, dass Waffengleichheit herrscht. Die gab es gestern nicht. Wenn es sie gegeben hätte, wäre das Spiel nach meiner persönlichen Überzeugung anders ausgegangen. Wir werden es nun nicht erfahren, weil die Patriots begünstigt wurden.

    Da gebe ich Dir recht, dass habe ich auch weiter oben schon geschrieben, dass das Spiel wohl anders ausgegangen wäre. Die Calls haben die Pats begünstigt.



    Wieder einmal...

    Das wiederum ist etwas, was man so nicht unbedingt schreiben muss. Es impliziert mir viel zuviel, dass die Pats nicht ohne Ref-Hilfe gewinnen können und die Refs immer nur auf der Seite der Patriots sind.

    Fehlentscheidung passieren in jedem Spiel und nicht immer nur zu gunsten der Pats. Eine Auswertung würde dies ganz bestimmt belegen.

  • ob sie das Team to beat werden, hängt von der Bortles Entscheidung ab. Und die ist wirklich knifflig, weil dank des Play Off Erfolgs die Meinung beeinflusst wird/ ist. Was bitte hat sich geändert gegenüber dem 8. Januar, als Bortles aus seinem ersten Playoffspiel herauskam, wo sich jeder bestätigt sah, dass er nie ein guter QB wird und ersetzt werden muss? Jetzt hat er zwei gute (wahlweise sehr gut oder ordentlich) Spiele gemacht, aber ändert dies den Spieler von seinem Grundpotential? Die Ravens hatten vor Jahren das "Problem", dass Flacco mit der Postseason seines Lebens einen Ring geholt hat und man ihn völlig überteuert verlängern "musste" - das Ergebnis war seitdem finde ich nicht überraschend.Wenn die Jags auf Bortles setzen, dann muss ihnen klar sein, dass sie eher einen Game Manager als einen Top QB haben, ich glaube nicht, dass er sich noch so gut entwickelt, um diesen Sprung zu machen. Und wenn man einen Game Manager Typ auf der wichtigsten Position hat, dann muss der Rest des Teams perfekt funktionieren, um dies in Spielen gegen andere Top Teams mit einem super QB zu kompensieren.

    Da stimme ich komplett mit dir überein. Wie ich schon vor wenigen Wochen hier mal schrieb, fehlt den Jags mMn ein zumindest kompetenter QB, um ein sehr ernsthafter Titelkandidat zu werden. Die D ist top, die O-Line sehr solide, die Skill Positions gut bis sehr gut besetzt. Und dann haben sie einen QB, der in den POs sehr ordentlich gespielt hat, im Laufe der Saison aber eine Passungenauigkeit an den Tag legte, die mir als Fan die Haare zu Berge stehen ließe (Okay, ich bin mit #12 natürlich auch schwer verwöhnt). Aufgrund seines Preisschildes kannst du ihn aber eigentlich auch nicht als Backup behalten. Wirklich knifflig. Doch wenn ich in der Haut von Tom Coughlin wäre, würde ich all-in on Cousins gehen. Der ist zwar auch kein Top-Ten-QB, aber relativ knapp dahinter - und vor allem ein klasse Leader, was einem so jungen Team gut zu Gesicht stünde.

  • Diese "Team-to-beat"-Aussagen sind sowieso immer schwierig. Klar, die Grundvoraussetzungen sind bei den Jaguars sehr gut und gefühlt brauchts nur einen etwas besseres QB. Wobei sie ja auch mit Bortles absolut Competitive waren und den Einzug in den Superbowl nur knapp verpasst haben.
    Aber wie oft hat mans schon gesehen, dass man nach der starken Saison eines Teams gesagt hat: "Denen gehört die Zukunft" und "die nächsten Jahre das Team, das es zu schlagen gilt". Und dann sah es in der Folgesaison auf einmal doch anders aus. Nehmen wir die jüngsten Beispiele: die Cowboys letztes Jahr mit Elliott und Prescott. Alle waren begeistert. Jetzt wird auf einmal schon angezweifelt, ob Prescott wirklich the real deal ist. Nimm mal die Raiders: letztes Jahr furios in die Playoffs und vermutlich hat nur Carrs Verletzung einen tiefen Playoff-Run verhindert. Mit Beinahe-MVP Carr und Defensive-Player-of-the-Year Mack sowie Leuten wie Cooper und Crabtree sieht auch ihre Zukunft rosig aus. Und ein OC-Wechsel später sind sie plötzlich trotz dieser Voraussetzungen Vorletzter ihrer Division geworden und von Playoffs weit entfernt. Der Wechsel des OC hat auch die Offense der Falcons bei fast gleichem Personal im Vergleich zum letzten Jahr deutlich verschlechtert.
    Ich will damit sagen: die Voraussetzungen können auf den ersten Blick noch so gut sein: es gibt einfach zu viele Einflussfaktoren auf den Erfolg. Und auch wenn die Jaguars ihre Defense beisammen halten und vielleicht noch einen besseren QB holen, können andere Umstände oder Entscheidungen trotzdem dazu führen, dass sie nächstes Jahr nicht mal in die Playoffs kommen. Deshalb: immer den Moment genießen... ;)

    Glückwunsch zu einer starken Saison Jaguars! :thumbup:

  • Ich als einer der wenigen Jags-Fans in diesem Forum möchte mich nochmal zu Bortles und dem Spiel gestern äußern.

    1. Situation um Bortles:

    Ich lese jetzt schon wieder zig-fach dass wir mit diesen QB nie was gewinnen und er kein Potenzial hat usw....
    Kurze Frage wer von euch hat unsere Spiele den wirklich verfolgt? ich glaube die wenigsten und ich finde es einfach schade dass viele hier einfach ihre Meinung von anderen übernehmen und es weitergeben ohne es selber nicht wirklich beobachtet zu haben, Ist Blake Bortles ein Top QB. NEIN!!! Aber der Junge hat Potenzial. Seine größte Schwäche diese Saison war einfach die Konstanz. Aber man darf auch nicht vergessen, welchen Receiveing-Corps er dieses Jahr hatte.
    Top Receiver ARob Nnach den ersten Spiel Season out
    Nr. 2 & 3 Receiver Hurns & Lee meiste Zeit verletzt.
    Somit hatte er die größte Zeit der Saison mit Westbrook & Cole zwei talentierte aber doch unerfahrene Rookies, was die Saison für ihn erschwerte.
    Ich denke, dass er unter seiner 4th Year Option bei uns nächstes Jahr nochmal ran darf, aber er einen ernsthaften Konkurrenten um den Starterplatz erhält.

    2. Zum Spiel gestern.

    - Bis auf die PI, die jedoch als Momentum sehr wichtig für die Pats war, fande ich die Refs jetzt nicht sehr ausschlaggebend, wie viele hier schreiben. Aber ohne diese kann es doch vllt eher für uns ausgehen, eigentlich bin ich mir sicher. ^^
    - KneelDown zum Ende der 1. HZ: Dies haben wir die gesamte Saison schon so gehandhabt, hat mich also nicht verwundert. Wobei ich mehr Risiko in so einem wichtigen Spiel schon gewünscht hätte.
    - 2. Halbzeit: Das Problem offensiv war nicht, dass NE so gut adjusted hat, sondern dass wir offensiv zu eintönig wurden. Ich hatte das Gefühl, die wollten die Zeit runterlaufen, was ich nicht verstanden habe nach den guten Drives in HZ1.
    Und defensiv war nicht falsch dass wir nur mit 4 Mann Druck gemacht haben, dass haben wir die gesamte Saison fast. Das entscheidende war dass man von einer Man to Man Coverage auf eine Zone Coverage umgestiegen ist, wo Brady gerade, da noch starker ist. Man hat versucht die big Plays zu verhindern und das geht gegen Brady eben moistens schief.
    Wir haben unseren Sieg eigentlich selber genommen und nicht die Patriots oder die Refs.

    Im Großen und Ganzen bin ich aber dich zufrieden, dass wir überhaupt so weit gekommen sind.
    Und ich glaube schon das wir im nächsten Jahr wieder eine gute Rolle spielen, wenn wir wieder einen TopReceiver haben und konstanter sind auf der QB Position. Egal ob Bortles oder jemand anders.

  • ich picke deinen Post nur beispielhaft raus, weil es der Tenor der meisten Posts ist. Hinterher sind eben alle schlauer, das trifft es aus meiner Sicht. Dabei erinnere ich letztes Jahr an Quinn im Superbowl, der gerade nicht safe gespielt hat und danach gegrillt wurde. Unterm Strich wirst du nach einem Loss immer kritisiert, egal ob du links- oder rechtsrum gegangen bist. Tendenziell stimme ich überein, dass die Jags zu konservativ wurden, aber wenn sie zwei wichtige third downs im Q4 konvertieren, dann werden sie heute fürs beibehalten ihrer Strategie gefeiert.

    Das sehe ich genauso. Viele Spiele werden mit konservativer Strategie gewonnen. Aber die hat man natürlich nicht im Blick, wenn man gerade mit konservativer Strategie verloren hat. Ich habe auch den Eindruck, dass manche Coaches in kritischen Momenten etwas ängstlich werden, aber so einfach ist die Sache nicht.

    Ansonsten auch von mir: Gratulation an die Jaguars zu dieser gelungenen Saison und dieser tollen Defense. Euer Team war eine der positiven Überraschungen dieser Saison.

  • Hey jagsi,
    unterschätze mal nicht, was sich NFL-Süchtige so alles reinziehen - ganz sicher nicht nur die Spiele "ihrer" Teams. Erst recht, wenn man noch eine Schwäche für andere Teams hat (wie ich seit Natrone Means' Zeiten für die Jags).
    Deine Einschätzungen und Analysen zum gestrigen Spiel finde ich weitestgehend zutreffend, in Sachen Bortles würde ich aber widersprechen wollen. Zu oft habe ich ihn in diesem Jahr seine Receiver meterweit verfehlen sehen, und zwar ohne eine spezielle Neigung. Mal zu hoch, mal zu kurz, mal da hin, mal dort hin. Meterweise. In einer für einen NFL-QB für meinen Geschmack zu großen Häufung und Streuung. Ja, er hat weniger TOs produziert, dennoch habe ich mich immer wieder dabei ertappt zu denken, dass dieses Team mit einem adäquaten QB ein sehr ernsthafter Kandidat für die Lombardi wäre, mit Bortles aber schon sehr viel zusammenkommen muss, um ganz oben zu landen.
    Angeregt durch deinen Post bin ich mal die QB-Situationen aller Franchises durchgegangen, bewusst nur bezogen auf den Starter und nur bezogen auf die antizipierte Situation in 2018.
    Deutlich schlechter aufgestellt als die Jags sehe ich aktuell nur die Browns, Jets, Broncos, Cardinals und wohl auch die Bills (davon abhängig, wie die mit TT umgehen) und Washington (ohne Cousins).
    Ähnlich underwhelming wie die Jags sehe ich die Dolphins und die Bears (wenn Trubisky keinen Goff pulled, sehe ich noch nicht so wirklich den 3rd overall Pick in ihm). Alle anderen Teams sind mMn besser aufgestellt (davon ausgehend, dass die Queens entweder Keenum oder Bradford (neben Bridgewater?) behalten). Damit stehen sie für mich in Sachen Starting QB irgendwo um die Position 25 herum. Das finde ich ein bisschen dürftig. Angesichts des Rests des Teams würde schon Platz 15 genügen, um sie ganz weit nach vorne zu bringen. Was ziemlich genau die Position wäre, auf der sie sich mMn mit Cousins wiederfinden würden...
    Allerdings muss ich eingestehen, dass Bortles mich in den POs überrascht hat. Da war er eine absolut coole Sau, fast so ein kleiner Eli für Arme...

  • Das beste Post in diesem Thread.
    Wenn man sich ueber Bortles beschwert, was ist denn die Alternative? Ein Rookie, bei dem man nicht weiss was man bekommt, Cousins fuer den man keinen Capspace haben wird, Smith fuer 2 Jahre, und dann? Bortles ist vielleicht kein Franchise-QB aber mit dem richtigen Supporting Cast kann er eine erfolgreiche Saison spielen.
    Ich kann die Patriots leiden wie Bauchschmerzen, aber die Niederlage auf die Refs zu schieben ist einfach nur laecherlich. Die PI war fragwuerdig, aber wenn ich als Team mich von einer Fehlentscheidung so beeinflussen lassen wuerde, was die JAguars auch nicht gemacht haben, dann wuerde sonst was nicht stimmen.
    Das Problem war wie erwaehnt, dass man in der 2. Halbzeit zu vorhersehbar in der Offense wurde. Haette man weiter gespielt wie in 1. HZ haetten die Patriots grosse Probleme bekommen das Spiel zu drehen. Ob es jetzt Angst vor dem Gewinnen war, oder was auch immer der Grund war, die 2. HZ war einfach nicht gut.

    Ich erwarte fuer die naechsten 2-3 Jahre die Jaguars als staerkste Konkurrenz fuer die hoffentlich wieder gesunden Texans. Und zwar mit deutlichem Abstand vor Titans und Colts.

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • .

    Ich meinte auch nicht jeden persönlich, aber die meisten reden hier eben doch der Menge hinterher
    Und ich gebe dir Recht Bortles hat einige grottige Spiele Mal wieder gehabt, aber ich sage trotzdem das er mehr Talent hat als man ihn in den Medien und auch hier immer darstellt.
    Er ist aber einfach viel zu unkonstant. Aber ich glaube trotzdem dass er sich nächstes Jahr nochmal ,zumindest im Kampf gegen einen anderen QB, beweisen darf.
    Wenn er seine besseren Leistungen zeigt denke ich auch dass er zu den Top 20 min. gehören kann. Dafür muss er aber seine Bad Moments einstellen. Dass er es kann hat er aber auch in manchen Spielen diese Saison gezeigt. Aber ich gebe dir Recht, kann er diese schlechten Phasen nicht einstellen ist er nicht Starter-würdig.

    Ich finde es aber schon bemerkenswert wie mental stark er ist ,dass er überhaupt eine solide Saison gespielt hat, wenn man im ganzen Land hört, dass man zu den schlechtesten Startern gehört, die dieses Spiel jemals hatte.

    Einmal editiert, zuletzt von jagsi (22. Januar 2018 um 18:05)

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    Ich meinte auch nicht jeden persönlich, aber die meisten reden hier eben doch der Menge hinterherUnd ich gebe dir Recht Bortles hat einige grottige Spiele Mal wieder gehabt, aber ich sage trotzdem das er mehr Talent hat als man ihn in den Medien und auch hier immer darstellt.
    Er ist aber einfach viel zu unkonstant. Aber ich glaube trotzdem dass er sich nächstes Jahr nochmal ,zumindest im Kampf gegen einen anderen QB, beweisen darf.
    Wenn er seine besseren Leistungen zeigt denke ich auch dass er zu den Top 20 min. gehören kann. Dafür muss er aber seine Bad Moments einstellen. Dass er es kann hat er aber auch in manchen Spielen diese Saison gezeigt. Aber ich gebe dir Recht, kann er diese schlechten Phasen nicht einstellen ist er nicht Starter-würdig.

    Ich finde es aber schon bemerkenswert wie mental stark er ist ,dass er überhaupt eine solide Saison gespielt hat, wenn man im ganzen Land hört, dass man zu den schlechtesten Startern gehört, die dieses Spiel jemals hatte.

    Ähm...vllt aber auch nicht.
    Cap Hit 2018 19 Mio 8|

    http://www.spotrac.com/nfl/jacksonvil…-bortles-14412/

    Der Junge ist nicht so schlecht, wie er gemacht wird, aber auch wirklich nix Besonderes.
    In einer Offseason, in der Alex Smith und Nick Foles frei werden könnten (und ggf noch einer der Vikings QBs) und man genau 1 Viertel von einem Superbowl entfernt war, würde ich nicht ausschließen, dass man da "All In" geht

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • All In und Foles passen nicht zusammen, es sei denn man tauscht den OC aus und bringt Reich oder Filippo mit. Foles passt in das gespielte System der Eagles, davor ist er jahrelang untergegangen.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Das sehe ich genauso. Viele Spiele werden mit konservativer Strategie gewonnen. Aber die hat man natürlich nicht im Blick, wenn man gerade mit konservativer Strategie verloren hat. Ich habe auch den Eindruck, dass manche Coaches in kritischen Momenten etwas ängstlich werden, aber so einfach ist die Sache nicht.
    Ansonsten auch von mir: Gratulation an die Jaguars zu dieser gelungenen Saison und dieser tollen Defense. Euer Team war eine der positiven Überraschungen dieser Saison.

    ich glaube auch nicht, dass es daran lag, dass man plötzlich zu konservativ Gecallt hat. Vor allem hat man ja nicht durch eine aggressive Strategie die 14:3 oder 20:10 Führung herausgespielt. Das war von Beginn sehr konservativ, dafür exzellent ausgeführt. Mit der Zeit haben sich die Patriots darauf eingestellt und gute adjustments gemacht und dann taten sich die Jaguars schwerer. Zu Beginn hat eben auch sehr viel geklappt bei den Jaguars (zb Cole sideline catch) und danach gingen viele knappe Plays zugunsten der Patriots aus. Aber die Jaguars haben nie sonderlich aggressive plays gecallt, sondern durch gute execution geglänzt.

    "I never worry because we have Tom Brady: The Ninja."

  • ich glaube auch nicht, dass es daran lag, dass man plötzlich zu konservativ Gecallt hat. Vor allem hat man ja nicht durch eine aggressive Strategie die 14:3 oder 20:10 Führung herausgespielt. Das war von Beginn sehr konservativ, dafür exzellent ausgeführt. Mit der Zeit haben sich die Patriots darauf eingestellt und gute adjustments gemacht und dann taten sich die Jaguars schwerer. Zu Beginn hat eben auch sehr viel geklappt bei den Jaguars (zb Cole sideline catch) und danach gingen viele knappe Plays zugunsten der Patriots aus. Aber die Jaguars haben nie sonderlich aggressive plays gecallt, sondern durch gute execution geglänzt.

    Naja, da wir vor allem defensiv ein anderes System gespielt haben, in der 2. Hälfte,
    verstehe ich nicht wie ihr das adjusten konntet. Oder können die Patriots sogar schon in die Zukunft schauen?

    Einmal editiert, zuletzt von jagsi (22. Januar 2018 um 23:40)

  • Naja, da wir vor allem defensiv ein anderes System gespielt haben, in der 2. Hälfte,verstehe ich nicht wie ihr das adjusten konntet. Oder können die Patriots sogar schon in die Zukunft schauen?

    Naja das ist jetzt nicht wirklich schwer gewesen das vorherzusehen, nachdem der wichtigste Receiver - das Mismatch für Brady schlechthin aus dem Spiel raus war. Selbstverständlich hat sich dadurch das System der Pats Offense als auch das ajdustete System der Jaguars Defense geändert. Ohne Gronk gab es keinen einzigen Patriot TE mehr, auf den man hat achten müssen, dadurch konnte man viel mehr Man-to-Man agieren. Überraschend war, wie viel Erfolg die Pats mit ihren wuseligen WR gegen die vermeintlich so starken CBs der Jags hatten - Cooks mit über 100 Yards, Amendola bei wichtigen Plays alleine, da hat es irgendwo gehapert. Zeitweise zog Ramsey auf Cooks Seite um, weil Bouye mit ihm überhaupt nicht zu Recht kam.

    Aber wie Von Miller schon mal geschrieben hat - das war nicht die erste und wird nicht die letzte Defense sein, die ge'brady't wurde.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Naja das ist jetzt nicht wirklich schwer gewesen das vorherzusehen, nachdem der wichtigste Receiver - das Mismatch für Brady schlechthin aus dem Spiel raus war. Selbstverständlich hat sich dadurch das System der Pats Offense als auch das ajdustete System der Jaguars Defense geändert. Ohne Gronk gab es keinen einzigen Patriot TE mehr, auf den man hat achten müssen, dadurch konnte man viel mehr Man-to-Man agieren. Überraschend war, wie viel Erfolg die Pats mit ihren wuseligen WR gegen die vermeintlich so starken CBs der Jags hatten - Cooks mit über 100 Yards, Amendola bei wichtigen Plays alleine, da hat es irgendwo gehapert. Zeitweise zog Ramsey auf Cooks Seite um, weil Bouye mit ihm überhaupt nicht zu Recht kam.
    Aber wie Von Miller schon mal geschrieben hat - das war nicht die erste und wird nicht die letzte Defense sein, die ge'brady't wurde.

    Aber wir haben ja in HZ 2 eben auf zone umgestellt und nicht umgekehrt. Andersrum hätte ich es wie du mit deiner Begründung auch gut verständlich machst, auch verstanden.

  • Aber wir haben ja in HZ 2 eben auf zone umgestellt und nicht umgekehrt. Andersrum hätte ich es wie du mit deiner Begründung auch gut verständlich machst, auch verstanden.

    Ihr habt auch in der ersten Hälfte schon Zone gespielt, zumindest teilweise. Ich hab sowohl Man-to-Man als auch Zone Coverages in beiden Hälften gesehen.

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  • Hauptsächlich war aber in der 1. Hz man to man und 2.hz Zone, was auch zunehmend von Spielern und Coaches nachdem Spiel bestätigt wurde, dass das ein Fehler war, da man mit einer Man to man Coverage die Patriots doch deutlich besser in Griff hatte.

  • Hauptsächlich war aber in der 1. Hz man to man und 2.hz Zone, was auch zunehmend von Spielern und Coaches nachdem Spiel bestätigt wurde, dass das ein Fehler war, da man mit einer Man to man Coverage die Patriots doch deutlich besser in Griff hatte.

    Gegen so jemand wie Brady kannst du auf Dauer nur bestehen, wenn du ständig wechselst und dich nicht auf das eine oder andere versteifst. Mal abgesehen davon, dass es ohnehin schwer ist ihm irgendwas zu präsentieren, was er nicht schon 100x in der ein oder anderen Form gesehen hat. Je später das Spiel, desto schwerer wird es ihn zu verteidigen.

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    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Gegen so jemand wie Brady kannst du auf Dauer nur bestehen, wenn du ständig wechselst und dich nicht auf das eine oder andere versteifst. Mal abgesehen davon, dass es ohnehin schwer ist ihm irgendwas zu präsentieren, was er nicht schon 100x in der ein oder anderen Form gesehen hat. Je später das Spiel, desto schwerer wird es ihn zu verteidigen.

    Man hat aber auch gesehen das er zunehmend mehr Zeit in der Pocket hatte. Am Anfang hatte er oft Druck, am Schluss kam da fast nix mehr. Fand ich sehr erstaunlich

  • Hauptsächlich war aber in der 1. Hz man to man und 2.hz Zone, was auch zunehmend von Spielern und Coaches nachdem Spiel bestätigt wurde, dass das ein Fehler war, da man mit einer Man to man Coverage die Patriots doch deutlich besser in Griff hatte.

    Als jemand der schon lange Football guckt aber von den Spielsystemen noch nicht wirklich Ahnung hat, jetzt die Frage:
    Warum stellt man dann das System um, obwohl in der 1. HZ das andere System super funktioniert hat und man auch die Patriots damit wunderbar im Griff hatte? Man könnte es ja verstehen, wenn man im Rückstand ist und das bis dahin gespielte System nicht funktioniert hat, dann auf eine anderes System zu switchen.

  • Ich gebe dir vollkommen Recht, trotzdem ist es dann schwer es zu adjusten, da sie nicht wissen konnten, das man anders vorgeht.
    Es war einfach Bradys Klasse ausschlaggebend, sowie dass wir offensiv zu eintönig wurden.

  • Man hat aber auch gesehen das er zunehmend mehr Zeit in der Pocket hatte. Am Anfang hatte er oft Druck, am Schluss kam da fast nix mehr. Fand ich sehr erstaunlich

    Wobei das auch daran lag, zumindest hab ich es in meiner Laeinsicht so gesehen, dass die Patriots der O-Line deutlich Unterstützung durch TEs und/oder die RBs gegeben haben. Damit gab man zwar potentielle Targets auf, verschaffte aber Brady die benötigte Zeit.

    “And he looked me in the eye and said ‘I’m the best decision this organization has ever made.’ It looks like he could be right.”

  • Als jemand der schon lange Football guckt aber von den Spielsystemen noch nicht wirklich Ahnung hat, jetzt die Frage:Warum stellt man dann das System um, obwohl in der 1. HZ das andere System super funktioniert hat und man auch die Patriots damit wunderbar im Griff hatte? Man könnte es ja verstehen, wenn man im Rückstand ist und das bis dahin gespielte System nicht funktioniert hat, dann auf eine anderes System zu switchen.

    Meiner Meinung nach hat man versucht die Big Plays zu verhindern, und den Vorsprung über die Zeit zu retten. Dadurch lässt man eben Platz für die kurzen Pässe, was im Nachhinein ein Fehler war.

  • Es ist ja auch nicht so, dass man in der 2.HZ viel mehr zugelassen hätte. Es war ein langer TD-Drive und ein TD-Drive, der von der JAX 30yd-Line begonnen hat. In der ersten HZ hat man 2 lange Drives zugelassen, aber dafür einmal in der Redzone gehalten.

    "I never worry because we have Tom Brady: The Ninja."

  • Im Grunde genommen ist es am Ende auch egal warum, aber die Patriots haben zum Schluss fldoch verdient gewonnen und ziehen in den Super Bowl ein. Und wir versuchen es mit einem neuen Anlauf im nächsten Jahr. :D

  • Man hat aber auch gesehen das er zunehmend mehr Zeit in der Pocket hatte. Am Anfang hatte er oft Druck, am Schluss kam da fast nix mehr. Fand ich sehr erstaunlich

    Wobei das auch daran lag, zumindest hab ich es in meiner Laeinsicht so gesehen, dass die Patriots der O-Line deutlich Unterstützung durch TEs und/oder die RBs gegeben haben. Damit gab man zwar potentielle Targets auf, verschaffte aber Brady die benötigte Zeit.

    Sehr richtig. Vor allem als Gronk raus war, war der TE nur noch Blocker. Und dazu kommt, dass je länger der Drive dauert und das Spiel die Verteidiger müder werden, was grundsätzlich bei den meisten Spielen zu beobachten ist. Von Miller dazu:

    The biggest challenge in playing the Patriots is simply getting off the field. You’re never worried about Brady hitting you for 70 yards, but he’ll chip away at you and keep drives alive, which wears you down. So if my whole game is based on an explosive first step, that’s a problem. Getting a consistent first step on a 15-play drive is pretty much impossible.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Man hat aber auch gesehen das er zunehmend mehr Zeit in der Pocket hatte. Am Anfang hatte er oft Druck, am Schluss kam da fast nix mehr. Fand ich sehr erstaunlich

    Dito. Meist haben sie ja vier gerusht, die Pats einen Extrablocker - et voila. Nach Adam Riese hätten die Jags dann aber mit ihren hochgelobten Cornern 1A Man to Man spielen können. Haben sie ja auch gemacht - wenn man mal 1A weglässt. Wenn man einen contestet Ball abgibt: okay. Dass aber Cooks und Amendola mehr als einmal aber so richtig wide open waren, hat mich denn doch überrascht

    Meiner Meinung nach hat man versucht die Big Plays zu verhindern, und den Vorsprung über die Zeit zu retten. Dadurch lässt man eben Platz für die kurzen Pässe, was im Nachhinein ein Fehler war.

    Genau das meinte ich mit Schottenheimeritis. Ich schaue seit mehr als 20 Jahren Football - und speziell in den Playoffs, wo man es halt mit ganz anderen Kalibern und Game Plans als in der RS zu tun hat, geht der Bend but don't break Approach nach meiner Erfahrung deutlich häufiger in die Hose als gut. Just ask Marty, für mich der ungekrönte König dieses Konzepts.