• Ich habe zwar eine Meinung zu dem Jets-Trade, das ist hier aber nicht der Punkt. Denn die Browns haben nun mal den Top-Pick - und das FO die verdammte Pflicht, endlich den Franchise-QB zu liefern, den man seit 20 desaströsen Jahren erfolglos sucht. In dieser Situation kannst du als GM deinem Owner nicht sagen: "Hey Boss, wir haben uns all die Jungs angeschaut, können uns aber nicht entscheiden. Wir nehmen dann den an 4, der übrig bleibt, okay?"

    So aus Interesse, da ich erst seit kurzem die NFL verfolge und vor allem beim Draft viele Sachen noch nicht richtig verstehe: Was ist denn deine Meinung zum Jets-Trade?

  • Drei Zweitrunden-Picks für einen Move von 6 auf 3 sind schon ein ziemlich heftiger Preis. Auf der anderen Seite ist solch ein Preis nicht zu hoch für einen Franchise-QB. Soll heißen: Dieser Trade macht für mich nur Sinn, wenn die Jets sich in Mayfield verguckt haben - wäre es Darnold, Allen oder Rosen, wäre das Risiko, dass der Wunschspieler an 3 nicht mehr zu haben ist, zu groß. Es bleibt natürlich das Risiko, dass die Giants aus der 2 raustraden und dann doch Mayfield gepickt wird - das halte ich aber aus verschiedenen Gründen für eher gering.

  • Steht im ersten Zitat. Man betrachtet, wie viele Yards beim jeweiligen Down erzielt werden. Ein Play ist "erfolgreich", wenn beim 1st Down die Hälfte der benötigten Yards erzielt werden. Bei 2nd Down sind es 70%. Bei 3rd und 4th Down 100%. Baker Mayfield hat bei 54,8 % aller Passing Plays die erforderlichen Yards (je nach Down eben 50%, 70% oder 100%) erzielt. Josh Allen nur bei 33,4% aller Passing Plays.

    Es hat also der QB die größten Chancen, wo am meisten im game play auf run-run-pass wertgelegt wird. :paelzer:

  • Es hat also der QB die größten Chancen, wo am meisten im game play auf run-run-pass wertgelegt wird. :paelzer:

    :paelzer: Da steht doch dass es ausschließlich um Passing Plays geht?

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Drei Zweitrunden-Picks für einen Move von 6 auf 3 sind schon ein ziemlich heftiger Preis. Auf der anderen Seite ist solch ein Preis nicht zu hoch für einen Franchise-QB. Soll heißen: Dieser Trade macht für mich nur Sinn, wenn die Jets sich in Mayfield verguckt haben - wäre es Darnold, Allen oder Rosen, wäre das Risiko, dass der Wunschspieler an 3 nicht mehr zu haben ist, zu groß. Es bleibt natürlich das Risiko, dass die Giants aus der 2 raustraden und dann doch Mayfield gepickt wird - das halte ich aber aus verschiedenen Gründen für eher gering.

    Für mich widersprichst du dir komplett , sorry.
    Jetzt bringst du Mayfield als Beispiel für die Jets ? Echt ?

    Die Jets machen einen sündhaft teuren (mit "ziemlich heftig" ist da nichts, das ist HEFTIG) uptrade , ohne auch nur das gerigste "Wissen" zu können. Gar nichts. Nada.
    Nehmen die Giants Rosen oder Mayfield als Manning-Nachfolger ? Möglich ! Die Browns dazu QB an #1 ? Wahrscheinlich !
    Aber nur wen denn nun ? Allen , wie in vielen Mocks angedeutet ? Oder Darnold ? Eben so oft angekündigt. Oder Mayfield, weil Dorsey solche Typen liebt ?

    Schon mal darüber nachgedacht, das es in dieser class keinen no-brainer auf QB gibt ? Das man sie so gut wie nicht ranken kann zwischen 1-4 ?
    Natürlich verlange ich von einem FO die "grades" so zu erfassen , das man weiß wer "würdig" ist und wer nicht für so einen frühen pick, deswegen auch einen QB und keine zwei wie pahesenweise in den Raum geworfen wird.
    Allerdings - ich wiederhole mich - haben wir keinen Luck in dieser class (day-one ready, pro-style,usw.) ausser vielleicht Rosen und deswegen könnten (!) einige FO´s die Unterschiede nicht ausmachen, bzw. jeden QB mit Schwächen/Stärken einzuschätzen , ohne dabei zu einem Ergenbis - sprich zu einer Rangliste - zu kommen.
    Drei QB´s , alle mit genialen Anlagen , jeder mit nahezu gleichen Vor./ Nachteilen ? Ja, ist bei mir so. Mayfield/Rosen/ Danrnold /: Ganz ehrlich, ich möchte nicht wählen müssen, wer da die beste career hinlegt.
    Und ja, die Jets sehen das auch so. Ansonsten konstruiert man nämlich keinen solchen Blockbuster-uptrade , " nur um einen aufgezwungen zu bekommen".
    Die Jets können mit jedem QB perfekt leben , welchen sie in der Verlosung haben. Wie ich als Browns -Fan das auch könnte.

    -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
    (J.Banner at the press conference regarding the endless coach search)

    -Funny, so many Browns fans still clamor for the "safe pick" ignoring that all we've done for 15 years is the "safe pick".

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown. A Cleveland Brown,bleeding brown an orange.

  • :paelzer: Da steht doch dass es ausschließlich um Passing Plays geht?

    Das habe ich auch so verstanden. Ich finde diese Art der statistischen Aufteilung dennoch sehr hinkend. Du nicht?

  • Ich sehe nicht, wo ich mir da widerspreche.
    Unabhängig davon, dass einige Oberschlaue meinen erkannt zu haben, dass es in dieser Draft keine sure-fire-QBs gibt, können die Jets doch ganz vernarrt in Mayfield und überzeugt davon sein, dass er das Tollste seit Erfindung des Dosenbieres ist. Wenn dem so sein sollte - und das habe ich weiter oben als Voraussetzung für mein Szenario genannt -, und sie bei der Analyse aller Szenarien zu dem Schluss gekommen sind, dass Mayfield an 3 noch da ist, könnte der Preis passen. Damit habe ich nicht gesagt, dass ICH von Mayfield überzeugt bin (im Gegenteil, ich halte Darnold für das far and away beste QB Prospect in dieser Draft) - sondern nur, dass der Trade aus meiner Sicht Sinn macht, sofern die JETS von ihm überzeugt sind.
    Gerade als Browns-Fan sollte man eigentlich ein ganz gutes Gefühl dafür haben, was einem ein echter Franchise-QB wert sein sollte...

  • Allerdings - ich wiederhole mich - haben wir keinen Luck in dieser class (day-one ready, pro-style,usw.) ausser vielleicht Rosen und deswegen könnten (!) einige FO´s die Unterschiede nicht ausmachen, bzw. jeden QB mit Schwächen/Stärken einzuschätzen , ohne dabei zu einem Ergenbis - sprich zu einer Rangliste - zu kommen.

    die wahrscheinlichkeit für dieses szenario bzw. diese vorgehensweise liegt irgendwo nahe bei null. sollte tatsächlich ein front office dermaßen dilettantisch agieren, gibt es für den jeweiligen owner eigentlich nur eins zu tun, nämlich umgehend die fristlose kündigung auszusprechen. selbiges gilt für leute, die in einem nfl front office mit der never ending story von luck argumentieren.

  • Es hat also der QB die größten Chancen, wo am meisten im game play auf run-run-pass wertgelegt wird. :paelzer:

    Nein. Du kannst ja auch bei 1st Down werfen und der Versuch ist erfolgreich im Sinne der Success Rate, wenn mindestens 50% der benötigten Yards erworfen werden, also z.Bsp. 5 Yards bei 1st and 10.

  • Das habe ich auch so verstanden. Ich finde diese Art der statistischen Aufteilung dennoch sehr hinkend. Du nicht?

    Nöö, wie DefSoul sagte, ist ja vollkommen unabhängig von den bei den anderen Downs gewählten Spielzügen. Solange Du bei einem Pass die den Prozenten entsprechenden Yards generierst ist das erfolgreich. Eine 8 Yard completion bei 3rd & 12 fällt damit raus, wie sie es auch sollte, jeder Pass der ein neues First Down bringt wird positiv eingebracht, auch wie es sein sollte. Man kann vielleicht über die angesetzten Prozente diskutieren, generell sehe ich mit dem ansatz aber kein grundsätzliches Problem.

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  • Also ist der uptrade der Jets in deinen Augen falsch, weil sie sich aller Voraussicht nach einen QB aufzwingen lassen?

    Andi, ich halte dich für einen sehr reflektierten Menschen, der nicht zu leichtfertigen und voreiligen Schlüssen neigt. Deswegen verstehe ich wirklich nicht, warum du in diesem Punkt derart starr auf deiner Meinung beharrst und weiterhin Dinge vergleichst, die man nicht vergleichen kann bzw. sogar darf. Ich vermute, dass eure Entscheidung in unserer Talk-Mock eine gewisse Rolle spielt, aber ich will da eigentlich keine Ferndiagnosen anstellen. Wundern tuts mich dennoch. Daher versuche ich noch einmal, den wesentlichen Unterschied zu illustrieren.

    Dazu zunächst zwei Vorbemerkungen:
    1. In heutiger Zeit geht nichts ohne Franchise QB. Es gab Epochen, in denen ein Team das auffangen konnte, aber sowas wird in der heutigen passlastigen Zeit zunehmend weniger. Entweder benötigt man eine all-world Defense wie die Broncos 2015 oder man hat ein System, das absolut perfekt funktioniert (Eagles 2017). Solche Momente halten zumeist aber nur ein Jahr. Sprich: Jedes Team, das keinen Franchise-QB hat, sucht einen. Mitunter sogar panisch, wie man an den vielen Uptrades für sehr rohe QB-Prospects in den letzten Jahren sieht.
    2. Wir haben eine top-heavy Draftklasse auf QB wie selten zuvor. Je nach Einschätzung gibt es drei bis vier Top-Prospects (Darnold, Rosen, Mayfield, tlw. Allen). Jackson und Rudolph lassen wir mal für einen Moment außen vor.

    Nun schauen wir uns die Jets an. Sie brauchen dringend einen Franchise-QB, sitzen aber auf dem ungünstigen Slot #6. Vor ihnen haben die Browns, Giants und Broncos ein mehr oder weniger virulentes QB Need. Zudem haben sich die Bills durch den Glenn-Trade in eine nicht ungünstige Uptrade-Position gebracht (Pick #12 und #22). Im ungünstigsten Falle (bspw. Bills-Trade mit Colts an #3 oder Browns an #4) stehen die Jets komplett leer da - und zwar bezüglich aller vier QBs (Allen mitgerechnet). Um dieses Szenario zu vermeiden und mindestens die #3 auf ihrem Board zu holen, traden sie auf #3 hoch und spucken damit zunächst einmal den Bills in die Suppe. Ich nehme an, dass die Jets durchaus schon Tendenzen und Gerüchte vernommen haben, wen die Browns präferieren und wen sich die Giants zumindest interessierter betrachtet haben, aber selbst wenn nicht: In einer Zeit, in der so viel am Quarterback hängt, haben sie sich in eine Position gebracht, einen potenziellen Franchise QB an Land zu ziehen. Das ist heutzutage schonmal verdammt viel wert - unabhängig davon, ob der sich dann auch auszahlen wird.

    Die Browns sind in einer vollkommen anderen, viel selbsbestimmteren Position. Sie haben den #1 Pick und müssen nicht taktieren und hoffen. Nicht falsch verstehen: Taktieren und hoffen ist immer noch besser als komplett mit leeren Händen (also ohne potenziellen Franchise QB) dazustehen, aber die Browns müssen im Gegensatz zu den Jets auf niemanden Rücksicht zu nehmen, sie haben die absolute Luxusposition. Sie können sich 'ihren' QB1 wählen - und glaub mal, die gesamte Liga beneidet sie darum. As good as it gets. Dass sie zusätzlich Pick #4 besitzen, macht das ganze für Fans nun pikant: Könnte man nicht auf #1 den besten Non-QB der Draft nehmen (ob Barkley, Chubb, Nelson oder wenauchimmer), da die QB Class so tief ist und man auf #4 immer noch mindestens den drittbesten abstauben kann?
    Das Problem an diesem Gedankenspiel ist die Relevanz des QBs in heutiger Zeit. Hat man die seltene Chance, lässt man sich die QB-Wahl definitiv nicht von anderen diktieren. Notfalls scoutet man jedes Play, lädt sich die QBs ein, grillt sie in Interviews, befragt Coaches und Mitspieler und kommt dann zu einer Entscheidung. Aber diese Entscheidung legt man unter keinen Umständen in die Hände von Giants, Jets oder einem weiteren uptradewilligen Team. Dann verzichtet man sogar eher auf einen QB in Runde 1.
    Insbesondere die Browns brauchen einen Quarterback, der gefühlt die Franchise retten soll. Was für eine Bürde würde man ihm auflegen, wenn er von Beginn an das Label hätte, der 'Übriggebliebene' zu sein? Kein GM könnte sich nach der Draft ernsthaft hinstellen und verkünden, dass man den Wunsch-QB an #4 bekommen hat. Die allererste Frage, die er gestellt bekommt und die definitiv nach einer Sekunde, aber auch die kommenden Wochen und Monate auf ihn einprasseln würde, wäre: "Warum nicht an #1, wenn ihr so sicher seid? Warum das Risiko ihn zu verlieren?" Der GM, der darauf dann antwortet, dass es ihm nicht ganz so wichtig war, welchen QB man abgreift, ist einen Tag später seinen Job los. Du kommst aus dieser Situation schlicht nicht raus.

    Das einzige Szenario, in dem man die Situation der Jets mit der aktuellen der Browns ansatzweise vergleichen könnte, würde eintreten, wenn Browns an #1 und Giants an #2 keinen Quarterback draften würden und die Jets danach einen Downtrade um ein paar Slots anstreben, um mehr Picks einzusammeln und dann den übriggebliebenen QB zu nehmen. Nur würde das niemals passieren: Sollten zuerst zwei Non-QBs gepickt werden (extremst unwahrscheinlich, nur als Gedankenspiel), würde das Jets FO wild onanierend im Kreis laufen und die Card mit ihrem QB1 innerhalb von 10 Sekunden gen Podium schicken.

    Daher: Nicht mal zu 1% vergleichbare Situationen. Wundert mich wirklich, dass du das so sehr leugnest.

  • Jan, ich "leugne" mit Sicherheit nichts, schließlich stehe ich ja nicht vor der (heiligen? ) Inquisition.... oder vielleicht ja doch? :tongue2:
    Lange Rede kurzer Sinn : In einem Punkt gebe ich dir recht : Der GM wird den pick an #4 fast nicht verkaufen können, das muss ich definitiv mehr gewichten, das stimmt.
    Kein GM hat aller Wahrscheinlichkeit einen solchen gigantomanischen Hintern in der Hose um zu sagen : Alle drei sind gleichauf und wir könnten mit jedem leben.
    Es ist völlig richtig, daß es das in dieser QB-driven League wohl auch niemals mehr geben wird.
    Ich kann ja nur sagen, was ich persönlich sehe : 3 QB's, mit Abstrichen 4, welche ein Team für eine Dekade führen könnten.
    Und in diesem QB-powerhouse picken wir doppelt innerhalb der ersten 4....
    Jan, du kennst mich und du weißt wie ich mit diesem Team "leide" und gebe zu : Ich habe regelrecht Angst davor, daß die Browns wieder den falschen Mann auswählen.
    Wir haben einfach immer - ausnahmslos immer - Pech und vielleicht sollte uns mal ein signal - caller ganz stupide, "zugetragen" werden. Schlimmer kann es ja nicht werden...
    Result :
    Gut möglich, das dieses Szenario bei mir unterschwellig eine größere Rolle spielt als was ich mir selbst zugestehen möchte....

    Ich beneide die Jets fast schon darum, das ihnen die Last dieser Entscheidung zumindest teilweise abgenommen wird.....

    So sehr ich mich auf die Draft freue, ich bin fast schon froh wenn es vorbei ist.
    Mein voller Ernst.

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  • ich könnte mir vorstellen, dass pick getradet wird.. aber erst nach pick 3, wenn man weiß welcher qb noch da ist

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    Live gesehen:
    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • Ich beneide die Jets fast schon darum, das ihnen die Last dieser Entscheidung zumindest teilweise abgenommen wird.....

    Das aus Fansicht ja auch verständlich. Busted der QB und die zwei vor Ihnen schlagen ein können die Jets Fans sich sagen. Tja was sollen wir machen...
    Aber das sind Fans. Das andere sind NFL FO. Die werden teuer dafür bezahlt rauszufinden, wer der geeignete QB ist. Und das wird Dorsey auch machen und den mann an 1 eintüten.
    Ergo muss man als Browns Fan dem GM vertrauen. Was anderes bleibt nicht.

    #FIREJOSEPH

  • @drew11 Ich wollte genau dasselbe wie MileHigh schreiben: absolut verständlich, sich als Fan die Situation der Jets zu wünschen. Floppt der QB, kann man immer noch sagen, dass mans wenigstens versucht hat (es sei denn, man wählt aus drei Optionen den einzigen falschen, dann wars auch für die Tonne). Aber als GM kriegste bei dem Browns-Szenario doch feuchte Träume. Denn die Chancen stehen letztlich nicht einmal so schlecht, sogar den #1 Non-QB an #4 zu bekommen - und/oder ein Tradeangebot zu erhalten, dass einem die Schuhe auszieht.

    Nur muss halt der #1 Pick sitzen. Und dazu gehört insbesondere auch, dass ein Umfeld geschaffen wird, in dem er sich entwickeln kann. Denn letztlich ist es pure Spekulation, wie es einem Wentz o.ä. in Cleveland ergangen wäre. Und das sage ich in seltener Klarheit: Nochmal so eine Nummer wie letzte Saison und man zerstört den nächsten QB-Prospect. Das kanns nicht sein.

  • Interessante Diskussion und auch sehr würdevoll, in einem angenehmen Ton. :bier: Man merkt einfach wie Drew mit Leib uns Seele dabei ist, und mir gefällt das sehr. :bier:

    Aber ich denke auch Drew weiß, dass Dorsey an #1 den Quarterback nimmt. Das er das im Mock Draft hier gemacht hat, liegt ja nur daran, da ihm die Parameter, wie persönliches Gespräch, HIntergrund Infos der ehemaligen Trainer, Wegbegleiter, Freunde, Familie usw fehlen und er deswegen keinen höher oder besser hatte, als den anderen. Das ist ok. Hätte ich nicht gemacht, aber kann man machen.

    Beim realen Draft haben die Browns wie ja schon erwähnt soviele Parameter um eine Entscheidung treffen zu können, wer der besser Prospect für die Browns ist. Ich persönlich als Fan, wäre lieber in der Situation. Die, die ich jetzt mit meinen Jets habe, finde ich persönlich scheiße. Denn gerade weil wir auf die anderen angewiesen sind, müssen wir dann nehmen was übrig bleibt. Das ist nicht gut, auch wenn ich den Uptrade mag, da man endlich mal was versucht, nachdem wir Sanchez geholt haben. Gott sei Dank waren da solche Trades noch billig, im Vergleich zu heute. (Danke Redskins und Rams :hinterha::xywave::tongue2: ).

    Zumal man ja trotzdem falsch liegen kann. Wenn jetzt Darnold, Rosen und Mayfield weg sind, wäre das scheiße. Aber dann hätte man immer noch die Wahl zwischen Allen, Jackson und Rudolph. Die eigentlichen Rankings mal dahin gestellt. Von daher kann das FO in meinen Augen nicht sagen, wir mussten nehmen was übrig bleibt. Hätten ja auch an #1 oder #2 traden können. Aber das war Mac wahrscheinlich zu teuer. Hätte bestimmt zu den 3 2nd Rounder noch den 1st + gekostet. Und die Browns hätten nie weggetradet.

    Aber schön ist die Spannung vor dem Draft. Ich kann es kaum erwarten, wie es sich ausgeht und hoffe nur, dass es nicht Allen wird. :mrgreen:

    Aber jeder hier im Forum weiß, dass die Browns einen QB an #1 nehmen MÜSSEN, jetzt wo es 3 gute Prospects gibt und man trotzdem noch einen Differencemaker auf einer anderen Position bekommt. Sei es Chubb, Barkley, Nelson(obwohl der am wenigsten gebraucht wird), oder einen Ward oder James.

    Interessanter kann es doch gar nicht sein. Und ein paar Trades werden wir definitiv sehen, entweder schon an #2 oder spätestens nach den Broncos. :bier:

    Ich freu mich drauf und kann es kaum erwarten. :bounce:

    ------------------------------------------------------

    Hamburger-SV-klein_teaser_150x90.jpgLogos and uniforms of the New York Jets - Wikiwand

  • @florham24: Toller post, danke dafür.
    Du schätzt mich schon richtig ein.

    Wenn ich wetten müsste, was Dorsey macht :
    #1 Darnold, #4 Chubb.
    Ich könnte damit wunderbar leben, das habe ich glaube ich gefühlte 100 x geschrieben.

    Personlich (mit meinen bescheiden Einblicken) würde ich halt gerne die aggressive O-Varinte sehen : Barkley + Mayfield.
    Und ja, ich glaube nicht das Barkley die Giants überlebt und ich (!) kann mit Darnold an #4 wunderbar leben in Kombination mit Barkley. (Für den Fall, dass die Jets Mayfield holen).
    Aber wie gesagt : Alles Spekulatius meinerseits, mein Tipp für den realen Dorsey steht oben.

    Euch allen schöne Draft - Nächte!
    Mögen sie entspannter werden als die meinigen.

    :bier:

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  • Hier nochmal was, speziell für die Jets.
    Im Brownie - Lager läuft natürlich die alljährliche Diskussion "wer genau mit wem und wo" den/die Picks platziert :

    .@AlbertBreer says that he “ultimately thinks” #Browns quarterback decision at first overall will come down to “John Dorsey and Eliot Wolf making the pick themselves in a closed room.” Also said Darnold could be available at 3 for #Jets.

    -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
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    -Funny, so many Browns fans still clamor for the "safe pick" ignoring that all we've done for 15 years is the "safe pick".

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  • Ich denke zu dem Interview gibt's auch einen großartigen Podcast, zumindest klingen Fragen und Antworten sehr ähnlich: http://pca.st/D107
    Ich finde den Typen auch sehr beeindruckend noch dem Interview.

    Da bei beiden Sam Alipour der Autor ist, denke ich mal, dass das kein Zufall ist. ;)

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • @drew11 ist halt Fan durch und durch, da kann ich seine Sichtweise und Position schon verstehen. Für ein professionelles FO der NFL kommt aber diese "Fansicht" natürlich nicht in Frage - deswegen muss und wird #1 overall der QB gehen.

    Die Gründe dafür haben jetzt @12to83, @florham24, HighMile und andere zur genüge ausgeschlachtet, auch schon ich auf der letzten Seite.

    Was mich zu der Frage führt: Welcher QB der Draft Class wird die beste Karriere haben? Es ist schwierig das vorauszusagen. Was aber klar ist, ist dass alle QB die in den Top 5 overall gehen einen großen Rucksack haben, inkl die Erwartung der Franchise QB zu werden sein zu müssen, den alle wollen.

    Ich kann mir daher durchaus vorstellen dass einer der 2nd tier QB wie Jackson oder Rudolph - beide sind noch sehr roh - bei ruhiger Entwicklung überraschen werden und vl. sogar die besten Karrieren haben werden. Die haben beide nicht den Rucksack der anderen zu tragen und beim QB spielt sich vieles im Kopf ab. Vor allem bei Jackson seh ich upside, welche den top4 der QB draft class um nichts hinterher hinkt.

    In der Pass happy NFL könnt ich mir eigentlich vorstellen, dass Jackson & Rudolph schon mid first gehen könnten wenn teams in den panic mode fallen. Projecten würd ich beide eher late first to mid second wobei ich in jackson definitiv nen late first rounder seh.

    Einmal editiert, zuletzt von ExMem021 (17. April 2018 um 07:17)

  • @drew11 ist halt Fan durch und durch, da kann ich seine Sichtweise und Position schon verstehen. Für ein professionelles FO der NFL kommt aber diese "Fansicht" natürlich nicht in Frage - deswegen muss und wird #1 overall der QB gehen.

    Die Gründe dafür haben jetzt @12to83, @florham24, HighMile und andere zur genüge ausgeschlachtet, auch schon ich auf der letzten Seite.

    Was mich zu der Frage führt: Welcher QB der Draft Class wird die beste Karriere haben? Es ist schwierig das vorauszusagen. Was aber klar ist, ist dass alle QB die in den Top 5 overall gehen einen großen Rucksack haben, inkl die Erwartung der Franchise QB zu werden sein zu müssen, den alle wollen.

    Ich kann mir daher durchaus vorstellen dass einer der 2nd tier QB wie Jackson oder Rudolph - beide sind noch sehr roh - bei ruhiger Entwicklung überraschen werden und vl. sogar die besten Karrieren haben werden. Die haben beide nicht den Rucksack der anderen zu tragen und beim QB spielt sich vieles im Kopf ab. Vor allem bei Jackson seh ich upside, welche den top4 der QB draft class um nichts hinterher hinkt.

    In der Pass happy NFL könnt ich mir eigentlich vorstellen, dass Jackson & Rudolph schon mid first gehen könnten wenn teams in den panic mode fallen. Projecten würd ich beide eher late first to mid second wobei ich in jackson definitiv nen late first rounder seh.

    Guter Beitrag. Das dachte ich mir nämlich auch. Wer weiß, wie abgesehen von der individuellen Entwicklung jedes QBs das jeweilige Team bzw. Teams sich auswirkt/auswirken. Siehe die Eagles diese Saison, z. B.

  • Nöö, wie DefSoul sagte, ist ja vollkommen unabhängig von den bei den anderen Downs gewählten Spielzügen. Solange Du bei einem Pass die den Prozenten entsprechenden Yards generierst ist das erfolgreich. Eine 8 Yard completion bei 3rd & 12 fällt damit raus, wie sie es auch sollte, jeder Pass der ein neues First Down bringt wird positiv eingebracht, auch wie es sein sollte. Man kann vielleicht über die angesetzten Prozente diskutieren, generell sehe ich mit dem ansatz aber kein grundsätzliches Problem.

    Diese Berechnung schließt z.B. aus, ob ein Pass eine Incompletion (darunter zählt auch der spike) oder eine Interception war. Sie unterscheidet ebensowenig nicht, ob ein TD oder nur ein first down erzielt wurden ist. Nichtsdestoweniger werden QB mit hoher Percentage für lange Bälle benachteiligt gegenüber short yardage pass players, weil erster nur einmal 100% bekommt für seine 50 yards raumgewinn, während der zweite bis zu 5*100% für die gleiche Distanz bei 5x 1yard Raumgewinn bei 3 und 1 und jeweiligen First down und einer großen Anteil Laufspiel.
    Das QB-Rating deckt zwar auch nicht alles ab, unterscheidet aber zusätzliche Aspekte.

    Einmal editiert, zuletzt von Adi (17. April 2018 um 09:20)

  • @drew11 ist halt Fan durch und durch, da kann ich seine Sichtweise und Position schon verstehen. Für ein professionelles FO der NFL kommt aber diese "Fansicht" natürlich nicht in Frage - deswegen muss und wird #1 overall der QB gehen.

    Die Gründe dafür haben jetzt @12to83, @florham24, HighMile und andere zur genüge ausgeschlachtet, auch schon ich auf der letzten Seite.

    Was mich zu der Frage führt: Welcher QB der Draft Class wird die beste Karriere haben? Es ist schwierig das vorauszusagen. Was aber klar ist, ist dass alle QB die in den Top 5 overall gehen einen großen Rucksack haben, inkl die Erwartung der Franchise QB zu werden sein zu müssen, den alle wollen.

    Ich kann mir daher durchaus vorstellen dass einer der 2nd tier QB wie Jackson oder Rudolph - beide sind noch sehr roh - bei ruhiger Entwicklung überraschen werden und vl. sogar die besten Karrieren haben werden. Die haben beide nicht den Rucksack der anderen zu tragen und beim QB spielt sich vieles im Kopf ab. Vor allem bei Jackson seh ich upside, welche den top4 der QB draft class um nichts hinterher hinkt.

    In der Pass happy NFL könnt ich mir eigentlich vorstellen, dass Jackson & Rudolph schon mid first gehen könnten wenn teams in den panic mode fallen. Projecten würd ich beide eher late first to mid second wobei ich in jackson definitiv nen late first rounder seh.

    Bei Jackson bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass er in der ersten Runde geht - und irgendwie habe ich das dumme Gefühl, dass er nicht erst der fünfte QB off the board sein wird.
    Was die Frage nach den NFL-Karrieren angeht, hängt dies natürlich sehr stark davon ab, in welch ein Umfeld sie kommen. Wenn ich mir allein anschaue, wie die Browns im letzten Jahr Kizer verstümpert haben...
    Wenn es allein nach den Anlagen geht, bringt Darnold mMn am meisten mit. Er braucht sicherlich mindestens ein Jahr auf der Bank - aber wenn er entsprechend sorgfältig herangeführt wird, wird er ein Star in dieser Liga. Allen würde ich als GM nicht mal mit der Kneifzange anfassen, aus den allseits bekannten Gründen - aus meiner Sicht hat er das mit Abstand größte Bust-Potenzial von den sechs Genannten. Am spannendsten finde ich Mayfield. Auf den muss man sich schon einlassen können, aber unterm Strich glaube ich, dass auch er es schaffen wird.

  • Diese Berechnung schließt z.B. aus, ob ein Pass eine Incompletion (darunter zählt auch der spike) oder eine Interception war. Sie unterscheidet ebensowenig nicht, ob ein TD oder nur ein first down erzielt wurden ist. Nichtsdestoweniger werden QB mit hoher Percentage für lange Bälle benachteiligt gegenüber short yardage pass players, weil erster nur einmal 100% bekommt für seine 50 yards raumgewinn, während der zweite bis zu 5*100% für die gleiche Distanz bei 5x 1yard Raumgewinn bei 3 und 1 und jeweiligen First down und einer großen Anteil Laufspiel.Das QB-Rating deckt zwar auch nicht alles ab, unterscheidet aber zusätzliche Aspekte.

    Ist in dieser Hinsicht doch auch irrelevant ob es eine INT oder Incompletion war, ist halt beides kein erfolgreicher Pass, und wird damit nicht ausgeschlossen wie Du behauptest, sondern nur gleich behandelt. Sie tauchen halt in dem Prozentsatz auf der "nicht erfolgreich" ist. Und ich bin ziemlich sicher das ein TD wie ein neues First Down gewertet wird, und damit ein TD Pass auch immer ein "erfolgreicher Pass" für die Formel ist. Wiederum, es gibt im Kontext der Formel nur Erfolg oder Mißerfolg, und da haben die Urheber eine vermeintliche Korrelation zur Bewertung von QBs gefunden.

    Und wieso werden Spieler benachteiligt? Solange sie Drives am leben erhalten sind sie eben erfolgreich, denn das ist ja das Ziel des Spiels. Man könnte sogar argumentieren dass ein Spieler der auf 100 yards 9 neue First Downs erwirft erfolgreicher ist als einer der die gleiche distanz mit nur einer Completion schafft, schließlich hält der Erste die gegnerische Offense auf der Bank.

    Sicherlich sagt solch eine Formel nicht alleine alles über einen QB aus, aber dass tut auch das QB Rating nicht. Das wird nämlich besser wenn Du ständig bei 3rd und 10 eine 8 yard Completion hinlegst. Die Formel ist aber anscheinend ein weiterer (und wie es aussieht relativ verläßlicher) Indikator was den möglichen Erfolg eines QB in der NFL basierend auf seinen College Stats prognostiziert.

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  • Wo kommt denn dieser Josh allen @ No1 hype her?
    "Besserer College QB als Peyton Manning" usw...

    Das habe ich auch noch nicht verstanden...hohes Talentlevel, starker Arm, tolle Combine, alles schön und gut... Aber 1st Ovr ist wäre mir da zu riskant.

  • Das mit Allen hab ich auch noch nicht ganz verstanden. Es gibt 3 Alternativen die wesentlich sicherer sind. Der starke Arm erinnert mich eher an eine Kanone aus dem 18. Jahrhundert. Die schießt weit, aber trifft halt nichts.

    Vielleicht ist Allen der QB aber ich hab beim dem einfach kein gutes Gefühl. Jedes mal wenn ich in den letzten Jahren "starker Arm aber mangelhafte Genauigkeit" gehört hab ist es später grandios schief gegangen.

    Ich persönlich würde Darnold, Rosen und Mayfield weit vor Allen nehmen, aber ich hab ja auch keine Ahnung :thumbsup: