Miami Dolphins Offseason 2018

  • Miami Dolphins Offseason 2018

    Record: 6-10 (3rd place in AFC East)

    Alle aufgeführten Statistiken stammen aus den Quellen nfl.com und espn.com. Vertragsdaten stammen von spotrac.com.

    Eine ausführliche Übersicht über den aktuellen Kader findet ihr im unten verlinken Saisonrückblick (post #324 und #325), daher gehe ich hier jetzt nicht auf jeden Spieler nochmal einzeln ein.
    Miami Dolphins 2017


    Nach 10-6 und einer Playoffteilnahme 2016 war eine 6-10 Bilanz dieses Jahr natürlich eine herbe Enttäuschung. Bei der Analyse der Saison sollte man natürlich im Hinterkopf haben, dass wir schon vor Saisonbeginn unseren starting QB, den starting MLB und einen starting CB verloren haben und zusätzlich die erste Saisonhälfte auf einen starting Guard und starting Safety verzichten mussten Das sind 5 Stammspieler die wegfallen, bevor die Saison überhaupt losging. Wie man diese Saison auch in vielen anderen Städten gesehen hat, ist es sehr selten, dass sich der starting QB verletzt und die Saison danach nicht einen Knick bekommt. Genau das ist uns auch passiert. Natürlich gibt es viel zu kritisieren bei 6-10 (habe ich schon gemacht und werde ich auch weitermachen), aber wir sollten trotzdem im Hinterkopf behalten, dass die Saison ohne starting QB im Prinzip zum Scheitern verurteilt war. Aber gut – wir sind jetzt nicht hier um zu jammern, sondern um darüber zu reden (bzw. schreiben) was 2017 passiert ist. Abgesehen von den 3 Startern vor Saisonbeginn hatten wir übrigens während der Saison im Vergleich zu anderen Teams und im Vergleich zu vorherigen Saisons relativ wenig Verletzungspech (aus dem Kopf heraus glaube ich, dass mit RT Ja’Wuan James und DE William Hayes nur 2 Leistungsträger während der Saison länger ausgefallen sind). Erst gegen Ende der Saison (als sowieso schon alles zu spät war) wurden dann einige Starter auf IR gesetzt.


    Coaching & Management:

    HC Adam Gase
    Konnte das Team 2016 als Rookie Head Coach direkt in die Playoffs führen, was natürlich zu hohen Erwartungen für 2017 führte, die dann nicht erreicht werden konnten. Als Coach finde ich Gase nach wie vor unantastbar. Er hat ein klares Konzept (auch wenn mit diesem nicht immer jeder komplett einverstanden ist) und einen Plan, wie sein Team aussehen soll. Nach dem Erfolg 2016 wurde Gase intern mit sehr viel Macht ausgestattet. Alle personellen Wünsch wurden ihm erfüllt, das Team wurde komplett nach seinen Wünschen zusammengestellt. Leider gingen viele dieser Personalien komplett nach hinten los, was unser Roster m.E. deutlich zurückgeworfen hat (darauf gehe ich im nächsten Abschnitt genauer ein). Als Coach bin ich mit Gase zu hundert Prozent einverstanden, aber ich sehe die Gefahr, dass ihm das Roster-Building und die Ignoranz, stur an seinen Idealen festhalten zu wollen mittelfristig zum Verhängnis werden könnte (siehe Chip Kelly). Außerdem zu bemängeln: Wir haben nach den Seahawks die meisten Penalties in der NFL kassiert. Seit Gase bei uns übernommen hat, hat kein Team mehr Penalties kassiert als die Dolphins. Ich habe nichts gegen eine aggressive Spielweise und daraus resultierende gelegentliche Penalties, aber die "dummen" Penalties (z.B. pre-snap penalties, holding, block in the back) müssen wir dringend minimieren - und das kreide ich in erster Linie dem Head Coach an.

    Hier mal eine Übersicht über die Roster Moves, die auf ausdrücklichen Wunsch von Coach Gase gemacht wurden:

    • TE Julius Thomas kam von den Jags, Gase kannte ihn noch aus gemeinsamen Zeiten in Denver – FLOP
    • Nach Tannehills Verletzung holte Gase Jay Cutler (den er noch aus gemeinsamen Zeiten in Chicago kannte) aus dem Ruhestand und gab ihm 10 Mio Gehalt (und Capspace). – FLOP
    • LT Branden Albert wurde entlassen, dafür rutschte Tunsil von LG auf LT und es wurden ein paar günstige stop-gap Guards verpflichtet, Gase hat die Philosophie, dass man für passable Guards nicht viel Cap ausgeben muss – FLOP (unsere OL war in der ersten Saisonhälfte die mit Abstand Schlechteste der NFL).
    • Safety TJ McDonald bekam eine Vertragsverlängerung noch bevor er den ersten Snap für uns gespielt hatte, weil sein „swag“ dem Coach im Training Camp so gut gefallen hat. Jetzt haben wir 2 Strong Safeties langfristig unter Vertrag, aber niemanden der covern kann. – fragwürdig
    • RB Jay Ajayi wurde zu den Eagles getradet – zu früh um es abschließend beurteilen zu können

    Wenn man sich diese 5 Moves anschaut, ist bisher noch kein Einziger dabei, der mich nachhaltig überzeugt, zumindest 3 der 5 Moves muss man retrospektiv als Fehler einordnen. Keine gute Quote…


    OC Clyde Christensen
    Im Prinzip ist Gase bei uns nicht nur der HC, sondern auch der OC. Christensen hat seine Rolle zuletzt selber als „Adam’s number one cheerleader“ beschrieben. Er hat also offiziell den Titel als OC, de facto läuft die Offense aber über Gase. Unsere Offense erzielte diese Saison sagenhafte 16,25 Punkte pro Spiel, in 2 Spielen blieben wir sogar komplett ohne Punkte. Running Game über weite Strecken der Saison nicht existent (Platz 29 nach yards, Platz 32 nach TDs), weil der RB beim Handoff sofort einen Verteidiger an den Knöcheln hängen hatte. Passing Game statistisch gesehen zumindest durchschnittlich (Platz 18), aber ein Großteil unserer Passing Yards kam in der „garbage time“, als uns die Gegner bereitwillig über das Feld ziehen ließen und darauf bedacht waren, keine big plays zuzulassen um ihre Führung zu verteidigen. Kurzum: Die Offense war eine einzige Katastrophe dieses Jahr.

    Ich würde nicht ausschließen, dass Gase für die nächste Saison einen „echten“ OC installiert und selber einige Aufgaben abgibt.


    DC Matt Burke
    Nachdem er letzte Saison aus einem Haufen rejects, undrafted free agents und late rounder (und Suh) eine passable Defense geformt hatte, wurde Vance Joseph von den Broncos als HC engagiert. Sein Nachfolger kam mit unserem ehemaligen LB Coach Matt Burke aus den eigenen Reihen, Burke gilt als Spezi von HC Gase. Leider konnte unsere Defense 2017 trotz einiger Neuzugänge (Timmons, McDonald, Hayes, Allen, 5 Draftpicks für Defense-Spieler, darunter alle Picks in den ersten 3 Runden) nicht an die Performance aus der Vorsaison anknüpfen. Unsere alte Schwäche gegen den Lauf konnten wir zwar abstellen (Platz 14 gegen den Lauf), dafür konnten die meisten gegnerischen Offenses nach belieben gegen uns passen. Vor Allem kurze Passrouten konnten wir überhaupt nicht verteidigen, da zum Einen unsere Linebacker und Safeties Schwächen in Coverage haben und zum Anderen das Scheme von DC Burke recht simpel und durchschaubar war.

    Ich gehe davon aus, dass Burke im Amt bleibt und auch 2018 unser DC ist, vor Allem wo nun bekannt wurde, dass Vance Joseph HC in Denver bleibt.


    STC & Assistant HC Darren Rizzi
    Das letzte Überbleibsel der Parcells Ära (Rizzi war schon unter Tony Sparano unser Special Teams Coordinator). Rizzi holte Jahr für Jahr gute Leistungen aus den Backups und Roster Fillern heraus, dieses Jahr würde ich die Leistungen der Unit als durchschnittlich einordnen. Big plays blieben größtenteils aus (positiv wie auch negativ), die Special Teams waren weder Stärke noch Schwäche des Teams.

    Weitermachen…


    VP Mike Tannenbaum & GM Chris Grier
    Die beiden „Kaderplaner“ betrachte ich mal als Einheit, da für uns aus der Distanz nicht immer klar erkennbar ist, wer nun für welche Transaktion verantwortlich ist. Offiziell soll es wohl so sein, dass sich Grier hauptsächlich um den Draft kümmert, während Tannenbaum eher für Free Agents und Vertragsverlängerungen verantwortlich ist. Da aber in der letzten Offseason viele Roster Moves auf ausdrückliches Drängen von Coach Gase gemacht wurden, nehme ich die beiden für die letzte Saison größtenteils aus der Verantwortung. Aber: Tannenbaum hatte schon bei den Jets den Ruf, dass er nach und nach die Salary Cap Situation des Teams zerstört hat. Aktuell sind wir auf dem besten Weg, dass sich das auch in Miami wiederholt (nur 4 Teams haben aktuell weniger Capspace).


    Zusammenfassung:

    • Offense eine Katastrophe, Defense schwach, Special Teams durchschnittlich
    • Gase als Coach super, als GM schlecht
    • Tannenbaum muss langsam liefern und das Roster verbessern

    Draft:

    Wir haben nach aktuellem Stand folgende Picks:
    1-11
    2-10
    3-9
    4-11
    4-late (Eagles Pick)
    6-9
    7-5 (Buccaneers Pick)
    7-11

    Bis zum Draft sind es noch 4 Monate, vorher werden sich durch Cuts und Free Agents noch einige Needs ändern und auch die Draft Boards werden sich durch beispielsweise Senior Bowl und Combine noch verändern. Jetzt schon über einzelne Picks und Spieler zu diskutieren halte ich daher für verfrüht. Ich werde aber definitiv etwas dazu schreiben, wenn die Zeit gekommen ist…


    Free Agents:

    Unrestricted Free Agents:

    • QB Jay Cutler – bitte weit weg mit ihm…
    • QB Matt Moore – wenn dann nur für kleines Geld als Backup oder #3 QB
    • QB David Fales – hat sich keinen neuen Vertrag verdient
    • RB Damien Williams – wenn er bereit ist für kleines Geld zu unterschreiben darf er bleiben
    • WR Jarvis Landry – ihn würde ich um (fast) jeden Preis halten, notfalls halt mit dem Transition Tag
    • TE Anthony Fasano – darf gerne für kleines Geld als Backup wiederkommen
    • OT Sam Young – darf gerne für kleines Geld als Backup wiederkommen (nahe des minimum salary)
    • OG Jermon Bushrod – nicht verlängern (wird wohl seine Karriere ohnehin beenden)
    • DE William Hayes – mit ihm würde ich gerne 1-2 Jahre verlängern und würde ihm 3-4 Mio pro Jahr bieten
    • DE Terrence Fede – darf gerne für kleines Geld als Backup wiederkommen
    • LB Koa Misi – muss seine Karriere wohl wegen einer Nackenverletzung beenden
    • CB Alterraun Verner – nicht verlängern
    • S Nate Allen – nicht verlängern
    • S Michael Thomas – entweder ihn oder Aikens würde ich gerne wegen ihres Wertes für die Special Teams halten
    • S Walt Aikens – entweder ihn oder Thomas würde ich gerne wegen ihres Wertes für die Special Teams halten
    • LS John Denney – wenn er noch ein Jährchen dranhängen möchte darf er gerne wiederkommen

    Restricted Free Agents:

    • G Anthony Steen – kein Tender, darf gehen
    • DT Gabe Wright – kein Tender, darf gehen
    • LB Neville Hewitt – maximal das günstigste Tender, tendenziell aber eher nicht
    • LB Mike Hull – maximal das günstigste Tender, tendenziell aber eher nicht
    • LB Lamin Barrow – kein Tender, darf gehen
    • K Cody Parkey – ihn würde ich gern behalten, entweder per 2nd Round Tender, oder durch eine langfristige Vertragsverlängerung

    Exclusive Rights Free Agents zähle ich nicht weiter auf. Diese Spieler haben im Prinzip keine Wahl – wenn sie weiter in der NFL spielen wollen, müssen sie weiter zum Minimalgehalt bei ihrem jeweiligen Team bleiben, sie sind also de facto keine „free“ agents. Das Team kann dann entscheiden, ob man diese Spieler weiter behalten oder entlassen will (in dem Fall wären sie dann UFA).


    Cap Management:

    Stand heute (01.01.2018) hätten wir voraussichtlich ca. 13 Mio Capspace (bei einem von spotrac.com kalkulierten Salary Cap von 176 Mio). Diesen könnten wir natürlich durch einige Cuts oder Trades noch erhöhen. Natürlich wäre es immer zu bevorzugen, einen Spieler zu traden (und somit noch etwas Gegenwert mitzunehmen) als ihn zu cutten, aber dies ist nur in seltenen Fällen möglich.

    Cut Kandidaten wären meiner Meinung nach in erster Linie folgende Spieler:

    • DT Ndamukong Suh – bis zu 17 Mio Ersparnis – ich persönlich würde Suh behalten, bin mir aber nicht sicher, ob die Dolphins das auch so sehen
    • C Mike Pouncey – 7 Mio Ersparnis – auch ihn würde ich tendenziell eher behalten, vielleicht ein „restructure“ nahelegen
    • TE Julius Thomas – 4,6 Mio Ersparnis – er wäre mein erster Cut-Kandidat
    • LB Lawrence Timmons – bis zu 5,7 Mio Ersparnis, falls die Gerüchte um ein „restructure“ zu Saisonbeginn stimmen sollten – cutten
    • RT Ja’Wuan James – 9,3 Mio Ersparnis, wenn wir seine 5th Year Option wieder zurückziehen – ihm würde ich einen Vertrag über ca. 6 Mio pro Jahr anbieten und ihn notfalls den Markt testen lassen

    Einige mittelmäßig informierte Medien bringen auch Leute wie Kiko Alonso oder Andre Branch gerne ins Spiel. Auf Grund der letztes Jahr erst verlängerten Verträge wäre der Cap-Hit bei einem Cut aber höher als das gesparte Gehalt, es würde also nicht zu mehr, sondern zu weniger Caproom führen. Man könnte diese Spieler allerdings traden, nur cutten kann man sie nicht.


    Wenn ich GM wäre, würde ich Julius Thomas, Lawrence Timmons und Ja’Wuan James cutten und dadurch knapp 20 Mio unter dem Cap sparen. Damit hätte ich dann ca. 33 Mio für die Offseason zur Verfügung. Außerdem könnte man einige Spieler bei einem passablen Angebot per Trade abgeben. Hier wären Jordan Phillips, DeVante Parker und Andre Branch meine ersten Kandidaten.


    So weit erst mal ein Vorgeschmack auf die Offseason. In ein paar Tagen werde ich dann einen Blick auf unsere Needs werfen und euch meinen persönlichen Plan für die Offseason präsentieren…

    5 Mal editiert, zuletzt von burnum (1. Januar 2018 um 20:02)

  • Nachdem ich zuvor bereits den Kader der abgelaufenen Saison analysiert habe (letzte beiden Posts im Saison 2017 Thread) und dann einen Ausblick auf die kommende Offseason gegeben habe (Post #1 in diesem Thread), versetze ich mich heute mal in die Position des GM und stelle euch meine eigene Herangehensweise für die kommende Offseason vor. Diese wird sich mit Sicherheit von der Herangehensweise der echten Dolphins unterscheiden und hat auch ausdrücklich nicht den Anspruch, die Moves der echten Dolphins vorherzusagen. In einigen Punkten bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass die Dolphins es in der Realität anders machen werden als ich.

    Vorwort:
    Ich schreibe diesen Artikel Anfang Januar 2018, die Offseason startet offiziell erst am 14.März – es sind also noch ca. 10 Wochen hin, bis die eigentliche Offseason startet und die Teams Spieler verpflichten und traden können, daher werde ich meine Ideen bewusst erstmal allgemein halten und in den meisten Fällen keine Namen von möglichen Free Agents oder Draftpicks nennen. Bei den Free Agents weiß man noch überhaupt nicht, welche Spieler tatsächlich im März auf dem Markt sind und nicht vorher noch bei ihren aktuellen Teams verlängern oder das Franchise Tag bekommen. Bei den Rookies bin ich mit meinem eigenen Pre-Draft-Scouting einfach noch nicht so weit, das wird sich aber in den nächsten Wochen ändern. Mit den kommenden Rookies beschäftige ich mich in der Regel erst zwischen Scouting Combine und Ende der Osterferien.

    Bevor wir anfangen, erstmal der Terminkalender der NFL – zur Übersicht, wann genau welche Events anstehen:
    4.2. Superbowl
    20.2. Beginn der Franchise- und Transition Tag Phase
    27.2. – 5.3. Scouting Combine
    6.3. Deadline für Franchise- und Transition Tags
    14.3. Start Free Agency, Deadline für Options, Trading offiziell möglich
    26.-28.4. NFL Draft
    2.8. Beginn Preseason
    1.9. Roster Cuts auf 53 Spieler
    6.9. Saisonbeginn


    „GM Burnum’s Miami Dolphins Offseason“:

    Coaching Staff:
    Ich gebe HC Adam Gase komplett freie Hand bei der Gestaltung seines Staffs. Wenn er die Offense weiter alleine leiten will – soll er machen. Falls er sich lieber einen „echten“ OC an die Seite holen will, darf er sich gerne den Mann seines Vertrauens aussuchen. Gase ist der Hauptverantwortliche für den gesamten Coaching Staff, er soll machen, was er für richtig hält. Ich halte überhaupt nichts davon, einem HC einen OC/DC oder positional coach „aufzuzwingen“
    STC Darren Rizzi bekommt eine Vertragsverlängerung mit Gehaltserhöhung (falls Ross die Kröten springen lässt). Er macht seit einer knappen Dekade einen guten Job.

    Cuts:
    Julius Thomas und Lawrence Timmons werden gecuttet. Die 5th year option bei Ja’Wuan James würde ich zurückziehen, damit wird er UFA. Dadurch stehe ich zu Beginn der Offseason mit ca. 33 Mio Capspace dar, was wohl irgendwo im Mittelfeld der Liga liegen dürfte. Vielleicht könnte man durch die einen oder anderen Restructure (Pouncey/Wake) nochmal 1-2 Mio sparen. Suh’s Vertrag lasse ich übrigens so wie er ist, um nicht zu viel Bonus auf die späteren Vertragsjahre zu schieben. Kurzfristig zwar schlecht für meinen Cap, aber in 1-2 Jahren würde es sonst richtig übel werden. Wir planen also mit 33-35 Mio Caproom.

    Trade Block:
    Bei einem unschlagbaren Angebot steht natürlich prinzipiell jeder Spieler zum Verkauf, sofern es seine vertragliche Situation zulässt (ohne zu viel „dead money“ zu erzeugen) – wenn mir jemand nen tolles Angebot für einen Spieler wie Suh macht, denke ich darüber selbstverständlich nach, aber ich plane es hier nicht mit ein. Natürlich wollen wir alle am liebsten einen Roster-Filler wie Sinorise Perry gegen einen (möglichst hohen) Draft Pick traden, ich werde hier allerdings nur auf (aus meiner subjektiven Sicht) realistische Trade-Kandidaten eingehen. Die folgenden Spieler stehen bei mir auf dem Trade-Block:

    • WR DeVante Parker – darf für einen 2nd oder 3rd rounder gehen (jede Menge Potenzial, aber selten 100% fit, nur noch 1 Jahr Vertrag) – könnte sicher für einige Teams interessant sein.
    • DT Jordan Phillips – darf für einen 3rd oder notfalls 4th rounder gehen (jede Menge Potenzial, aber ich habe Zweifel, was seine Langzeitmotivation angeht, wenn er erstmal einen größeren Vertrag unterschrieben hat; hat nur noch 1 Jahr Vertrag, Ersatz wäre mit Godchaux/Taylor bereits im Kader).
    • DE Andre Branch – darf für einen late-rounder (notfalls auch 7th rounder) gehen – sein Vertrag ist so gestaltet, dass ich ihn nicht cutten kann, aber bei einem Trade fällt in seinem Fall (im Gegensatz zu den meisten anderen langfristigen Verträgen) kaum „dead money“ an. Daher wäre ich froh, wenn es ein Team gäbe, was einen situational pass-rusher sucht und ihn mir abnehmen würde. – Die Wahrscheinlichkeit halte ich aber für eher gering.

    Eigene Free Agents:

    • WR Jarvis Landry würde ich gerne halten, aber nicht um jeden Preis. Ich biete ihm zeitnah einen langfristigen Vertrag über 12 Mio pro Jahr, mit weiteren Boni (z.B. für eine 1000 receiving yards pro Saison oder für eine bestimmte Anzahl an catches pro Saison). Sollte er trotzdem nicht akzeptieren, bekommt er das Transition Tag: Ein Einjahresvertrag über ca. 11 Mio; ich habe die Chance, jedes Angebot eines anderen Teams zu „matchen“ (ähnlich wie es bei RFA der Fall ist).
    • DE William Hayes biete ich einen Vertrag über 1 oder 2 Jahre (was auch immer er lieber haben will) über 3-4 Mio.
    • S Michael Thomas oder S Walt Aikens werden re-signed. Wer auch immer von den beiden zuerst für halbwegs kleines Geld unterschreibt (max. 2 Mio), bekommt den Vertrag. Der Andere muss leider gehen, für 2 Special Team Spezialisten haben wir nicht genügend Cap, da müssen dann andere Youngsters hineinwachsen (in diesem Punkt habe ich vollstes Vertrauen in Coach Rizzi).
    • LS John Denney wird nochmal für 1 Jahr re-signed. Dürfte etwas unter 1 Mio kosten.
    • RB Damien Williams, DE Terrence Fede, OT Sam Young biete ich einen Vertrag in der Nähe des veteran minimum.
    • K Cody Parkey bekommt entweder einen neuen Vertrag oder ein RFA tender, das kostet mich knapp 2 Mio (die unteren RFA tender liegen bei 1,8 Mio).

    Durch diese Vertragsverlängerungen dürfte nun noch ca. 15-17 Mio Caproom übrig sein (mehrjährige NFL Verträge sind in der Regel so gestaffelt, dass die ersten Vertragsjahre günstiger sind und die Verträge in den hinteren Vertragsjahren teurer werden). 15-17 Mio sind zu wenig um die ganz großen Free Agents zu holen, aber genug, um ein paar sinnvolle Verstärkungen in die Breite des Kaders zu machen und ein paar Lücken zu füllen.


    Prioritäten für die Free Agents:
    Wie schon eingangs angekündigt halte ich es derzeit noch für verfrüht über einzelne Namen zu sprechen. Daher werde ich hier eher allgemein über Positionen sprechen – in der Hoffnung, dass dann im März/April ein geeigneter Spieler auf der jeweiligen Position verfügbar ist.
    Aktuell haben wir so viele Lücken und Needs, dass ich es für fast unmöglich halte, dies innerhalb einer Offseason komplett zu beheben (außer man hat den Caproom und die Draft Picks der Browns). Daher gehe ich das Projekt zweigeteilt an: Diese Offseason konzentriere ich mich schwerpunktmäßig darauf, das „Gerüst“ zu bilden, indem ich die O-Line verstärke und ein paar Lücken in der Defense schließe. Außerdem würde ich gerne einen jungen QB draften, der zunächst als Backup hinter Tannehill lernen und im besten Fall in ein paar Jahren von ihm übernehmen kann.
    In der zweiten Saison würde ich mich dann darum kümmern, das Team punktuell zu verstärken und den einen oder anderen Playmaker dazuzuholen. Für die erste Offseason stehen RB, WR und TE allerdings nicht besonders hoch auf meiner Liste.
    Ich verpflichte also als Free Agent einen vernünftigen O-Liner. Dies kann entweder ein Guard oder ein Right Tackle sein (z.B. Ja’Wuan James). Außerdem brauchen wir noch einen TE. Für einen O-Liner und einen TE plane ich ca. 10 Mio ein. Mit dem Rest des Budgets mache ich „bargain shopping“, d.h. ich schaue nach Leuten die für überschaubares Geld ein Need abdecken und zur Spielweise des Teams passen (one-back, zone-blocking offense; 4-3 Base Defense).

    Folgende Needs bleiben noch bestehen (1 oder 2 davon könnte ich durch mein „bargain shopping“ abdecken, den Rest dann im Draft):

    • Guard oder RT (je nachdem, was für einen FA ich vorher geholt habe)
    • Free Safety (TJ McDonald plane ich als Linebacker/Safety Hybrid ein)
    • Backup QB
    • OL depth
    • LB depth
    • RB depth
    • Falls ich einen der Leute auf dem Trade-Block traden konnte, müsste dessen Position natürlich noch neu besetzt werden, im Gegenzug hätte ich aber durch den Trade auch zusätzlichen Capspace und Draft Picks gewonnen.


    Draft:
    Unser erster Pick ist an Nummer 11. Wenn es ein gutes Angebot zum Downtrade gibt, höre ich es mir gerne an. Um das ganze hier halbwegs einfach zu halten, plane ich hier jetzt aber nur die aktuell vorhandenen Picks ein.

    In dieser Draftclass gibt es eine Hand voll QBs, denen man aktuell nachsagt, dass sie in Runde 1 gehen könnten. Wenn ich im April von einem dieser QBs total überzeugt bin (das kann ich heute noch nicht sagen), dann picke ich ihn halt an #11. Ansonsten picke ich einen QB in Runde 2, 3 oder spätestens 4 (aktuell hätte ich für die mid-rounds Mason Rudolph, Riley Ferguson oder Ryan Finley auf dem Zettel). Egal was passiert: Ich picke in diesem Draft einen QB, den ich hinter Tannehill aufbauen kann.

    Außerdem will ich weiter eine dominante O-Line bauen. Ich drafte einen O-Liner innerhalb der ersten beiden Runden und einen weiteren OL mit einem late-rounder. In der Defense hat die Free Safety Position Priorität (wir haben keinen FS). Auch für diese Position würde ich einen Pick in den ersten 4 Runden investieren.

    In Runde 1 (#11 OVR) leiste ich mir den Luxus und picke den besten Spieler auf meinem Board, relativ unabhängig von seiner Position. Sollte dieser BPA-Spieler ein OL, QB oder FS sein – umso besser, dann hätte ich BPA mit Need gepaart. Auch einen (weiteren) Pass Rusher oder Cornerback könnte ich mir in Runde 1 durchaus vorstellen, falls ein solcher Spieler an #11 BPA auf meinem Board wäre (z.B. Arden Key oder Bradley Chubb). Die einzigen Positionen, die ich in Runde 1 ausschließe sind WR, RB und DT.

    Warum schließe ich diese 3 Positionen aus? Einen RB in Runde 1 zu draften wäre unter HC Adam Gase völliger Quatsch, da er immer wieder betont hat, dass er eigentlich nicht auf einen „workhorse RB“ baut, sondern auf „RB by committee“. Wir haben mit Drake bereits einen guten RB auf dem Roster und brauchen daher nur eine Ergänzung zu ihm. Und für einen „committee RB“ gebe ich keinen frühen Pick aus, Power Runner gibt’s wie Sand am Meer (notfalls hole ich 2 UDFA nach dem Draft).
    DT haben wir mit Suh, Phillips, Godchaux und Taylor gut besetzt und ich bin nicht bereit, neben dem dicken Vertrag von Suh weitere Ressourcen in diese Position zu investieren.
    WR halte ich persönlich einfach für keine besonders wichtige Position („most overrated position in football“). Wir haben 2 teure Starter mit Landry und Stills, dahinter müssen wir sparen (zumindest in dieser Offseason). Schaut euch Teams wie die Panthers, Seahawks oder Saints an – diese Teams stellen Jahr für Jahr eine gute Offense auf den Platz, ohne größere Ressourcen in die WR Position zu investieren. Die Panthers stehen Jahr für Jahr mit einem Haufen no-names in den Playoffs (Devin Funchess, Russell Shepard, Brenton Bersin waren dieses Jahr die Panthers WR). Bei den Saints läuft jouneyman Ted Ginn Jr. als Starter rum. Die Seahawks hatten jahrelang ein Duo von ungedrafteten Receivern (Jermaine Kearse und Doug Baldwin). Auch die Pats aus den Jahren ca. 2011-2016 wären ein gutes Beispiel, wie man das Maximum aus no-name WR & RB herausholen kann, aber die Pats ziehe ich immer ungern als Beispiel heran (wenn man den besten Coach und QB aller Zeiten hat, macht das jeden Vergleich unfair). Auf der anderen Seite hat man mit den Dolphins und Buccaneers zwei Teams, die den umgekehrten Weg genommen haben: Sie haben die OL vernachlässigt und ihrem QB „weapons“ an die Seite gestellt (DeSean Jackson, Mike Evans, Chris Godwin, OJ Howard in Tampa) – aber was nutzen diesen Teams all ihre weapons, wenn der QB keine Zeit zu werfen und der RB keinen Raum zum laufen hat? Ein QB oder O-Liner kann jeden Snap der Offense beinflussen (positiv wie auch negativ). Ein WR hingegen hat nur auf eine sehr begrenzte Zahl von Plays direkten Einfluss. Ich persönlich halte die WR Position einfach für nicht besonders wichtig, es sei denn, man hat dort einen absoluten Ausnahmeathleten (jemand wie Calvin Johnson oder Julio Jones), den die Defense konsequent doppeln muss und ihren gesamten Gameplan auf ihn ausrichten muss – in diesem Fall halte selbst ich die WR Position für wichtig. Aber solche Spieler sind halt extrem selten. Gib mir einen guten QB und eine gute O-Line, dann sehen auch die no-names auf RB und WR automatisch gut aus…
    In den late rounds würde ich dann versuchen, mögliche „sleeper“ aufzugabeln und ggf. noch einen RB, LB oder TE zu holen.

    Warum drafte ich keinen Cornerback? Sollte ein elite CB prospect an #11 zu haben sein, wäre das eine echte Alternative – schließlich kann man nie genug gute Corners haben. Ansonsten bin ich einfach der Meinung, dass wir bereits 4 junge und talentierte Corners im Kader haben (Howard, Lippett, Tankersley, McCain), die auch alle schon nachgewiesen haben, dass sie in der NFL spielen können. Sie müssen nur in ihren Leistungen konstanter werden und „mental errors“ minimieren – das geht aber fast allen jungen Spielern so. Warum also nicht unserem jungen CB-Quartett eine Chance geben?

    Habe ich mich vielleicht zu viel auf die O-Line konzentriert? Mag sein. Ist mir egal. Seit Jahren haben wir keine Chance auf eine vernünftige Offense, weil wir fast immer eine schlechte OL hatten (Ausnahme: Die „Unicorns“ 2016). Ich will jetzt ganz bewusst viele Ressourcen in die OL stecken, damit diese Baustelle dann hoffentlich auf Jahre hinaus behoben ist. Wenn wir uns die letzten Jahre anschauen, wird auch schnell klar, dass uns 5 gute O-Liner nicht ausreichen. Gerade auf dieser Position wird es immer auch Verletzungen geben. Wir benötigen also mindestens 7 brauchbare O-Liner. Wer sich klar machen will, wie wichtig eine gute OL ist, sollte nochmal nach Carolina oder New Orleans schauen. Beide Teams haben in den letzten Jahren vermehrt Draftpicks in die OL investiert und tragen nun die Früchte davon. Ingram und Kamara können bei den Saints durch riesige Gaps laufen, Brees hat eine Ewigkeit Zeit. Auch die Cowboys von 2016 waren ein gutes Beispiel, wie gut eine funktionierende OL das komplette Team tragen kann. Sie verlieren 2017 in ihrer OL 2 Starter und die Offense ist nicht wiederzuerkennen.

    Würde ein früher Pick für einen QB nicht vielleicht Tannehill verunsichern? Das Risiko gehe ich ein. Tannehill hat eine Karrierebilanz von 37-40 und war zuletzt anderthalb Jahre verletzt. Er bliebe in meinen Plänen auch zunächst der Starter und der Rookie hätte Zeit, als Backup zunächst zu lernen (ähnlich wie die Chiefs es bei Mahomes aktuell machen oder die Typen aus Boston bei Garoppolo gemacht haben). Aber ich habe lieber zwei starting-quality QBs als überhaupt keinen.


    So, das war mein Offseason Plan, den ihr jetzt gerne diskutieren und auch kritisieren könnt. Mir ist völlig klar, dass die Realität im Frühjahr wahrscheinlich ganz anders aussehen wird. Mir ist auch klar, dass mein Plan nicht Jedem gefallen wird… Dann macht’s halt besser ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von burnum (3. Januar 2018 um 12:24)

  • Nahezu einverstanden mit dem Offseason Plan. Cutler kann gerne den Job von Gruden bei ESPN übernehmen. Wir haben es überlebt.

    Special Teams seh ich nen Zacken besser als du, auch, aber nicht nur wegen der Onside Kicks. Rizzi holt da schon ne Menge raus. Mit Return TDs etc. kann man eben nicht rechnen und da war man aus der Vorsaison auch etwas verwöhnt mit den zwei Return TDs. Dazu gabs auch wieder geblockte FGs, Parkey war 21/23 bei FGs, misses aus 48 yards und 50 yards. Bei XPs steht er bei 26/29. Das geht sicher auch viel schlechter und wenn man sich anschaut, wieviele Teams Probleme mit dem Kicker haben, so bin ich froh, dass Parkey performed hat.

    Ansonsten wirds ziemlich tricky. Bei Suh würde es mich ja freuen, wenn man capwise den Vertrag nicht anfasst. Wenn man dann wieder umstruktieriert, dann ballert man die Capzahlen in den nächsten Jahren weiter nach oben (2018: 26; 2019: 28; 2020: 22). Suh wird 30 zu Beginn der nächsten Saison sein. Ich kann mit zwar nicht vorstellen, dass er da schon abbaut, aber man sollte aufpassen, was man da mit seinem Cap Hit anstellt. Stattdessen würde ich es einfach so belassen wie es ist. Aber wir wissen, was kommt: der Vertrag wird wahrscheinlich umstrukturiert und das Problem in die Zukunft verschoben... :madness

    Pouncey hat die meisten Snaps der Offense gespielt. Hier kann mich auch vorstellen, dass man den Vertrag umstrukturiert. Immerhin seine erste 16 Spiele Saison seit... ? (wer es weiß, dem backe ich ein Eis)

    Aus Cap Gründen sehe ich auch die sicheren Cuts von Timmons, J. Thomas und derzeit auch die Rücknahme der 5th year option von James. Da wird der Markt zeigen, was geht.

    Priorität Nr. 1 muss die Verlängerung von Landry sein. Da sind wir uns sicher alle einig. Ich glaube auch, dass er in weiten Teilen einer der Locker Room Leader des Teams ist. DeVante Parker wird man wahrscheinlich einfach weiterspielen lassen und sehen, was passiert. Gehen wir davon aus, dass die Offense mit Tannehill wieder viel vertikaler aussehen wird als mit Cutler, dann hat Parker eine Saison noch Platz. Einen Trade würde ich nur für einen Second Rounder annehmen. Einen Third Rounder (oder dessen Gegenwert) bekommt man für ihn wahrscheinlich eh über die Conditional Draft Picks. Aber er ist, im Gegensatz zu Landry und Stills, noch ein Jahr billig auf dem Roster. Aber in Richtung Draft kann man da mal blicken, was da so mid round-mäßig auf dem Board ist (hat jemand etwas über Isaiah Fords Genesung gehört? - wäre ja ein ähnlicher Typ Parker)

    Man kriegt mit Tannehill, McMillan, Lippett einiges an Qualität und Startern wieder von der IR zurück. Hayes würde ich auch dazu nehmen und gerne verlängern. Sein Wert gegen den Run ist dir auch nicht entgangen. Williams ebenfalls sehr gerne weitersignen. Ansonsten gehe ich größtenteils mit denen Vorschlägen mit. Wobei Aikens und M. Thomas auch gerne beide bleiben dürfen.

    Was denkst du denn, was man auf dem FA Markt ins Team holen wird?
    Ich gehe davon, dass man aufgrund der beschränkten Cap Situation eh nicht an den ersten Tagen etwas hören wird. Eher später und ich kann mit vorstellen, dass man vielleicht die Finger nach einem Running Back ausstreckt. Ansonsten wäre ich froh, wenn man in der FA nicht allzu viel von den Dolphins hört.

  • Bei den Special Teams gebe ich dir bei nochmaliger Betrachtung Recht - da war ich vielleicht etwas zu negativ in der Bewertung. Ich hatte die 4 erfolgreichen Onside Kicks zwar in meiner Season Review erwähnt, diese dann aber irgendwie vergessen zu berücksichtigen. Ernst gemeinte Frage am Rand: Haben wir eigentlich irgend eines der "onside kick games" noch gewonnen (bin gerade zu faul nachzuschauen)?

    Ich persönlich würde Parker sogar schon für einen 3rd Rounder abgeben (er ist halt ständig verletzt oder angeschlagen), aber das liegt sicher auch an meiner allgemein eher geringen Wertschätzung für die WR Position ("most overrated position in football in my opinion"). ;) Dazu in den nächten Tagen mehr...

    Dass unsere Offense nicht vertikal gespielt hat, liegt meiner Meinung aber weniger an Cutler, sondern zum Großteil an unserer O-Line. Man kann halt nicht tief werfen, wenn man nur 2 Sekunden Zeit hat. Cutler war nie dafür bekannt, den tiefen Ball zu scheuen - genau das war ja lange eine Schwachstelle bei Tannehill (wobei er sich dort im Laufe der Jahre deutlich gesteigert hat und 2016 sogar richtig gut darin war).


    In Richtung Free Agency möchte ich mich im Moment noch nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen, es geht ja erst in 9 oder 10 Wochen los (Anfang März irgendwann). Im Moment geht es erstmal um grundlegende strukturelle Fragen (z.B. Veränderungen im coaching-staff) und darum, vielleicht den einen oder anderen eigenen Vertrag zu verlängern oder umzustrukturieren. Ansonsten sehe ich es recht ähnlich wie du - ich hoffe auch, dass die Zeiten in denen wir den Free Agents anderer Teams die Kohle hinterher geworfen haben vorbei sind. Wenn du mich auf einen Namen festnageln möchtest - ich könnte mir vorstellen, dass Dion Lewis (RB, Patriots) eine gute Ergänzung zu Kenyan Drake wäre, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Pats viel Geld für einen RB ausgeben. Wenn er für 3-4 Mio pro Jahr zu haben sein sollte, könnte ich mir das gut vorstellen. Wenn er allerdings wie ein Star-RB bezahlt werden will, darf er gerne anderswo spielen. Ich würde in dieser Offseason den Capspace nicht in 1-2 Starspieler investieren, sondern den Kader in der Breite verbessern und eher nach guten Preis-Leistungs-Deals im mittleren Regal schauen...

  • Bei den Special Teams gebe ich dir bei nochmaliger Betrachtung Recht - da war ich vielleicht etwas zu negativ in der Bewertung. Ich hatte die 4 erfolgreichen Onside Kicks zwar in meiner Season Review erwähnt, diese dann aber irgendwie vergessen zu berücksichtigen. Ernst gemeinte Frage am Rand: Haben wir eigentlich irgend eines der "onside kick games" noch gewonnen (bin gerade zu faul nachzuschauen)?

    Der gegen Denver kam im 4th quarter bei deutlicher Führung. You remember?

    Ansonsten waren die gegen die Bills je einmal erfolgreich und gegen die Raiders ebenfalls. Alles Niederlagen.

  • Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf aus:

    • VP Mike Tannenbaum & GM Chris Grier
    • HC Adam Gase, OC Clyde Christensen, DC Matt Burke, STC & Assistant HC Darren Rizzi

    Grau = angezählt
    Grün = mehr Einfluß
    Rot = adios muchacho

    Das Herunterbrechen des Salary Cap und der Vergleich mit dem des Divisionsrivalen Patriots zeigt einige Schwächen:

    Insgesamt ist der Kader in der Breite (Qualitätsunterschied Starter/Backup) etwas zu schwach und in der Spitze teilweise zu extrem, im Sinne von überbezahlt, aufgestellt.
    Es werden auch die einzelnen Mannschaftsteile teilweise nicht gut gewichtet.

    Gewichtung der Positionen:
    Es ist von @burnum schon angesprochen worden, Gase´s Flops.
    Die Kombo QB Cutler & TE Thomas funktionierte so nicht.
    Das sehe ich als (zusammen) ein Flop in den Offense-Bemühungen nach Tannehills Ausfall an. Leider hat man Thomas noch ein Jahr am Bein, welches wohl eine bewußte Entscheidung war. Hoffentlich verlängert Cutler nicht, weil es Gase möchte. Den Cap lieber in den Umbau der O-line stecken.

    Viel gravierender ist der Annahmefehler von Gase´s Philosophie, die O-Line so unterzugewichten.
    Obwohl New England und Miami jeweils 22Mio in die O-Line investieren, klappt es besser bei den Pats.
    QB und RB sind stärker,ok, aber es fällt auf, dass die LT u. RT besser bezahlt werden. Der Focus liegt sogar beim LT, der blinden Seite des QBs.
    Die Runningbacks werden bei NE nicht nur besser bezahlt, sie sind von der Gehaltsstruktur dichter in zwei Blöcken zusammen.
    In die TEs wird auch von Seiten der Patriots mehr investiert.
    New England ist auch mehr Risiko bei den QBs gegangen, es stehen aktuell nur zwei zur Verfügung.
    Der Backup Hoyer kostet 0.5, während Moore, Fales u. Dougthy gleich 2.75 verschlingen.
    Alles nur kleine Summen, aber überlegt man, diese in Landry vorherzeitig zu investieren, ersparen sich die Fins das Hick-Hack um ihn, bevor sie ihn ganz von der Motivation verlieren.

    Die Defense ist von den Fins höher focusiert als die von den Pats.
    In der Reihenfolge bei Miami D-Line, Secondary u. Linebackers. Bei NewEngland die D-Line zum Schluß.
    Gemessen an der Gehalts-/Leistungsstruktur ist das bei den Fins zu wenig.
    DC Matt Burke holt da zu wenig heraus, Strafen tun ihr übriges in dieser Einheit. Auch ein HC sollte gerade wegen der Strafen dort mehr Einfluß nehmen.

    Gase zweiter Fehler ist es, dass er OC Clyde Christensen nicht mehr Kompetentsrechte abtritt. Die Auswahl des O-Line Coach war ihm wohl eh egal, der Abgang belustigend.
    STC & Assistant HC Darren Rizzi hat gute Arbeit geleistet, DVOA Ranking ST 12, schon länger dabei, kennt er das Team besser als Gase, darf auch gerne mehr Entscheidungsbefugnis vom HC bekommen.

    Bei RB Ajayi hat Gase seine Macht spielen lassen. Alles gut, er kann ihn feuern, doch sollte mindestens gleichwertiger Ersatz kommen. Sonst werden mehr Baustellen geöffnet als erfolgreich geschlossen.

    Fins: Injured Reserve 48, Dead Money 19
    Pats: Injured Reserve 24, Dead Money 6

    Verletzungen können Pech sein, wobei Tannehill seine Operation aufgeschoben hat, falsch beraten.
    Dead Money sind Fehlentscheidungen. 2018 zum Glück bei fast Zero.


    Personalplanung 2018:

    Hoffentlich ist der Einfluß von Gase etwas kleiner, er ist in erster Linie Coach. Wünschliste darf abgegeben werden.

    :!: Meine Vorstellungen: (radikaler als @burnum´s Liste)

    • QB Cutler ... go
    • QB Moore ... go
    • QB Fales ... go
    • RB Williams ... kleines Geld oder go
    • WR Landry ... definitiv halten, Angebot bis 16
    • TE Fasano ... go
    • OT Young ... go
    • OG Bushrod ... go
    • G Steen ... go
    • DE Hayes ... ein Jahr Option zu 2Mio dann traden, ansonsten go
    • DE Fede ... zu leicht erhöhten Konditionen verlängern (kleines Geld, aber motivierend)
    • LB Misi ... go
    • LB Hull ... go
    • LB Barrow ... go
    • S Allen ... go
    • CB Verner ... go
    • S Lucas ... kleines Angebot oder go
    • FS M. Thomas ... kleines Angebot + traden oder go
    • FS Aikens ... Angebot oder go
    • LS Denney ... go
    • K Parkey ... gutes Angebot machen

    can go: 14 < X < 18

    :!: Trade-Block:

    • RB Perry
    • TE Thomas
    • ILB Timmons
    • DE Hayes
    • DE Branch
    • DT Phillips

    Hinzu kommen noch diverse Nachverhandlung bei Verträgen. Suh würde ich definitiv nicht Kürzungen vorschlagen. Traden wäre nur dann eine Option, wenn mehr als der Marktpreis herausspringt.

    :!: Draftpicks und Needs:

    1-11 ... Tausch für zwei Picks Runde2 (ein O-Liner, ein QB), alternativ direkt QB/O-Liner oder bei Suh Trade DE
    2-10 ... O-liner
    3-9 ... RB oder TE
    4-11 ... LB
    4-late (Eagles Pick) ... O-Liner
    Rest irgendwie bündeln oder mit Trades kombinieren zu einem weiteren 3. oder 4. Pick, ansonsten Auffüllen gemäß der Positionen der GO-Kandidaten
    6-9
    7-5 (Buccaneers Pick)
    7-11

    Ansonsten freue ich mich auf den Draft und natürlich vorher auf den Superbowl.
    Mit weniger Verletzungspech und den Rückkehrern, zwei neuen Startern in der Offense (Line+RB) und vielleicht noch ein/zwei Talententwicklungen in der Defense könnten doch durchaus die PlayOffs wieder erreicht werden.


    :football: "You don´t always need a plan bro.
    Sometimes you just need balls." :king:football:

  • Von allen Teams der Welt vergleichst du uns ausgerechnet mit den Patriots? Du kannst 30 andere Teams zum Vergleich nehmen, aber die Pats sind nunmal in einer kompletten Ausnahmestellung, da sie gleichzeitig den wohl besten Head Coach und besten QB aller Zeiten unter Vertrag haben. Das bringt jeden Vergleich zum hinken.

    In vielen Bereichen sind wir uns ja grundsätzlich einig (z.B. bei den meisten Free Agent Entscheidungen). Ein paar Sachen fallen mir aber bei deinen Bemühungen trotzdem negativ auf:


    In die TEs wird auch von Seiten der Patriots mehr investiert.
    New England ist auch mehr Risiko bei den QBs gegangen, es stehen aktuell nur zwei zur Verfügung.
    Der Backup Hoyer kostet 0.5, während Moore, Fales u. Dougthy gleich 2.75 verschlingen.

    TE: Die Pats haben mit Gronk einen der besten TEs der Liga - natürlich MÜSSEN sie da mehr investieren als wir.
    QB: Vergleich hinkt - Pats hatten die halbe Saison Garappolo als Backup und konnten nach dessen Trade dann Hoyer für kleines Geld aufgabeln. Schau dich mal ligaweit um, wie die Preise für Backup QBs aussehen - da sind wir mit 2,75 Mio für 3 Leute noch beim Kleingeld.


    • FS M. Thomas ... kleines Angebot + traden oder go


    :!: Trade-Block:

    • RB Perry
    • TE Thomas
    • ILB Timmons
    • DE Hayes
    • DE Branch
    • DT Phillips

    Du willst also einem Spieler den Vertrag verlängern und ihn dann traden??? Das mag bei Madden ein billiger Weg sein, die AI auszutricksen und sogar in der NBA ist es Gang und Gäbe, in der NFL funktioniert das allerdings nicht. Es gibt kein "sign & trade" in der NFL.
    Bei deinen Trade-Kandidaten frage ich mich in den meisten Fällen, wer denn an diesen Spielern bitte Interesse haben sollte und uns dafür einen Gegenwert geben sollte (Ausnahmen: Phillips und Branch, das könnte klappen). Hayes steht nichtmal unter Vertrag, kann also überhaupt nicht getradet werden. Thomas und Timmons sind alt und überbezahlt (und werden von uns sowieso gecuttet), wird also niemand auch nur nen late-rounder für geben. Perry hat noch überhaupt nix bewiesen in der NFL, da kann jedes Team genau so gut (und dafür günstiger) nen UDFA signen. Nochmal: Die NFL ist kein Madden, Trades sind extrem selten.

    Schon wieder: Trades sind selten in der NFL (außer bei den Pats). Nen Downtrade von #11 könnte ich mir ggf. tatsächlich sehr gut vorstellen, aber man braucht halt immer auch einen Tanzpartner.
    Verstehe ich dich richtig: Glaubst du im Ernst, dass irgend ein Team uns einen 1st für Suh (und seinen dicken Vertrag) gibt???


    Wie gesagt, in einigen Punkten sind wir uns prinzipiell durchaus einig. Aber deine vielen eingeplanten Trades machen deinen Plan einfach extrem unrealistisch und der Vergleich mit den Patriots ist völlig unpassend. Du vergleichst ein Team das seit Jahren immer wieder im Umbruch ist mit DER großen Dynastie der letzten 15 Jahre - das ist in etwa, als würde man beim Fußball den FC Köln oder Werder Bremen mit dem FC Bayern vergleichen.

  • QB: Vergleich hinkt - Pats hatten die halbe Saison Garappolo als Backup und konnten nach dessen Trade dann Hoyer für kleines Geld aufgabeln.

    Moment ´mal.
    Die Patriots spielen doch noch, zudem die wichtigste Phase. Wenn das kein Risiko ist, nur Hoyer noch zu haben, der zwar das Pats System kennt, aber nicht alle Teammates.
    Mit Garoppolo kannst du auch ein SB-Endspiel gewinnen, mit Hoyer ...

    Du willst also einem Spieler den Vertrag verlängern und ihn dann traden??? Das mag bei Madden ein billiger Weg sein, die AI auszutricksen und sogar in der NBA ist es Gang und Gäbe, in der NFL funktioniert das allerdings nicht. Es gibt kein "sign & trade" in der NFL.

    Ich weiß nicht genau, was "Madden" ist. Google --> Football-Simulationsspiel
    Sorry, ich spiele sowas nicht.
    Wenn ich verlängere mit einem Spieler, dann kalkuliere ich mit ihm die Season, behalte ihn also auch gerne. Sollte dennoch eine Anfrage kommen oder der Spieler in ein Deal, z.B mit anderen Spielern, mit eingebunden sein, besteht doch die Möglichkeit, ihn abzugeben (wenn alle einverstanden sind).
    Nur weil es nicht Sitte in der NFL ist, darf es nicht sein ...

    wird also niemand auch nur nen late-rounder für geben.

    Woher weißt Du das? Wenn man es nicht versucht, ist alles nur eine Vermutung.
    Hayes Vertrag läuft aus, richtig. Entweder verlängern oder goodbye. Spielen lassen/Backup sein, traden kann man ihn ja auch bis zur Deadline unterhalb der Season.
    Die Altlastverträge sind bitter, deshalb kritisiere ich auch die Verantwortlichen (Tannenbaum).

    Du vergleichst ein Team das seit Jahren immer wieder im Umbruch ist mit DER großen Dynastie der letzten 15 Jahre - das ist in etwa, als würde man beim Fußball den FC Köln oder Werder Bremen mit dem FC Bayern vergleichen.

    Dein Vergleich hinkt mit Kölle und Bayern. Beide Vereine haben unterschiedliche Budgets.
    Fins und Pats unterliegen ja dem CapSpace-Regularien. Einnahmen werden geteilt, lediglich Logen nicht.
    Außerdem können im Fussball Zusatzeinnahmen über Europapokal generiert werden und Spielerdeals potenzieren die reichen Klubs noch mehr.

    Die Patriots haben besser finanziell gewirtschaftet und wohl auch geschickter sportliche Entscheidungen getroffen. Da zieht sich durch alle Bereiche.
    Wenn sich die Fins immer wieder selber in die Lage bringen, sich ihrer Optionen zu berauben, Stichwort Capspace, dann hat man noch nicht einmal die Chance nach der Brady-Ära, die Patriots zu überholen.

    Ich halte Tannehill auch nicht gerade für den Impuls und er bekommt in den nächsten drei Jahren 60 Mio. Wie lange hat er dann nicht gespielt, 400Tage ?
    Die Flop-Gefahr liegt extrem hoch und es wird einfach wieder Zeit verloren.
    Hier haben auch die Patriots ein besesseres Risk-Management. Wir werden ja sehen, was die Fins und die Pats in der Offseason für wegweisende Entscheidungen machen.

    Vielleicht wäre ein sauberer Schnitt besser.
    Zumindest müßte ein QB-Rookie-Projekt angegriffen werden (schon längst gestartet worden sein :snoop: ), um das Risiko abzufedern.


    :football: "You don´t always need a plan bro.
    Sometimes you just need balls." :king:football:

    Einmal editiert, zuletzt von halfback option play (2. Januar 2018 um 22:51)

  • Mit Garoppolo kannst du auch ein SB-Endspiel gewinnen, mit Hoyer...


    Mal ganz davon abgesehen, dass ein Jimmy G. erstmal Playoffs spielen muss, halte ich nix davon, wenn hier der Bandwagon aufgefahren wird. Es gibt eben nicht nur die Rodgers, Big Bens, Bradys, sondern auch die Average QBs der Liga, die starten zurecht in ihren Teams. Und Tannehill wird das auch tun, wenn er wieder da ist.

    Zudem: was wäre denn gewonnen, wenn man Adam Gase im drittem Jahr mit dem dann vierten Starting QB (wenn man die Einsätze von Moore mal zählt während Tanne und Cutler verletzt waren) aufs Feld schickt. Genau nix. Dann verbrennst du den nächsten Trainer, von dem ich viel halte, weil du wieder keinen ernsthaften Shot auf die Playoffs hast. Von allem anderen zu schweigen. Bau ein Team um Tannehill auf. Es kann doch keiner sagen, dass die Fortschritte von Tannehill nicht erkennbar waren nach den ersten Spielen unter Gase.

    Auch wenn das vom Thema wegführt: Welchen Backup der Liga würdest du denn in einem Super Bowl starten wollen?

  • Ein letzter Versuch, dann gebe ich es auf...

    Wir haben anscheinend völlig unterschiedliche Vorstellungen, was mit den Dolphins passieren sollte. Du gehst an die Sache mit einer Art Moneyball-Prinzip an (Beispiele finden sich in deinem ursprünglichen Post), ohne auf individuelle Stärken und Schwächen der Einzelspieler zu achten (z.B. Capsituation der Pats/Fins auf den Positionen QB und TE vergleichen) und willst bei den Dolphins anscheinend einen neuerlichen Neustart/Radikalschnitt machen. Wenn man sich die jüngere Vergangenheit der Dolphins anschaut (ich verfolge das Team sehr intensiv seit 20 Jahren), fällt doch auf, dass genau das (alle 2-3 Jahre ein Neuanfang) uns in der Post-Marino Ära immer wieder zurückgeworfen hat. Es kommen neue Leute, die haben dann 2-3 Jahre Zeit und wenn man nicht konstant Erfolg hat, fangen wir wieder von vorne an. Genau durch sowas entsteht dann eine Menge "dead money" im Salary Cap. Und dann dreht man sich im Kreis. Meiner Meinung nach braucht eine kontinuierlich erfolgreiche NFL Franchise vor Allem 2 Dinge: Ein kontinuierlich zusammenarbeitendes HC/GM Gespann und einen möglichst guten QB. Ersteres können wir nicht bekommen, wenn wir alle 2-3 Jahre die Pferdchen wechseln. Bei Zweiterem ist mir klar, dass Tannehill kein NFL Elite QB ist. Er ist Durchschnitt. Aber was wären in den letzten Jahren die Alternativen gewesen? Dass wir zeitnah einen zweiten QB benötigen, der Tanny Druck macht, sehe ich ganz genau so wie du. Auf der QB Position haben wir definitiv Handlungsbedarf (ich bin mir allerdings nicht sicher, ob Gase/Tannenbaum das auch so sehen oder lieber mit Tanny/Moore weitermachen).

    Wie schon 2x geschrieben - in vielen Punkten sind wir uns durchaus einig (z.B. bei fast allen der eigenen Free Agents), aber ich halte deine Herangehensweise - gelinde gesagt - für realitätsfremd. Du willst Spieler traden, die man nicht mehr haben möchte weil das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmt (Timmons, Thomas, Branch) - warum sollte denn irgend ein anderen Team deren überteuerte Verträge übernehmen, wenn sie den gleichen Spieler sowieso in ein paar Wochen umsonst und zu einem günstigeren Vertrag signen können nachdem wir ihn gecuttet haben?

    Wenn es so einfach wäre, einem Spieler den Vertrag zu verlängern und ihn dann zu traden (es müssen übrigens nicht ALLE einverstanden sein, sondern nur die 2 Teams - der Spieler selbst hat in der Regel kein Mitspracherecht), warum sind auf diese Idee denn nicht schon vorher mal irgendwelche Teams gekommen???

  • Zu Garoppolo: Die Patriots haben ihn sicher nicht getradet, weil sie "ein höheres Risiko gehen wollten", sondern weil es ihre letzte Chance war, noch einen vernünftigen Gegenwert zu erhalten für einen Spieler, der bei ihnen im Normalfall nicht einen einzigen Snap auf dem Feld stehen würde. So bekommen sie einen frühen 2nd Rounder 2018, hätten sie ihn nach der Saison gehen lassen (UFA) hätten sie bestenfalls einen sehr späten 3rd Rounder 2019 bekommen (compensatory pick). Sie haben ihr Blatt bis zur letzten Sekunde ausgereizt und mussten sich dann entscheiden, ihn zur Deadline abzugeben oder halt nach der Saison als UFA ziehen zu lassen.

  • Dowell Loggains, unter Gase QB Coach in Chicago und zuletzt dort OC, war heute in Miami und gilt wohl als Frontrunner auf eine Verstärkung für die Offensive duties.

    Gase meinte ja, dass er sich dort jemanddn dazu holen möchte.

  • Zu Garoppolo: Die Patriots haben ihn sicher nicht getradet, weil sie "ein höheres Risiko gehen wollten", sondern weil es ihre letzte Chance war, noch einen vernünftigen Gegenwert zu erhalten für einen Spieler, der bei ihnen im Normalfall nicht einen einzigen Snap auf dem Feld stehen würde. So bekommen sie einen frühen 2nd Rounder 2018, hätten sie ihn nach der Saison gehen lassen (UFA) hätten sie bestenfalls einen sehr späten 3rd Rounder 2019 bekommen (compensatory pick). Sie haben ihr Blatt bis zur letzten Sekunde ausgereizt und mussten sich dann entscheiden, ihn zur Deadline abzugeben oder halt nach der Saison als UFA ziehen zu lassen

    Und wenn BB von ihm wirklich überzeugt war und er es für möglich hielt dass er das Zeug zum franchise quarterback hat, dann ist doch bei euch in der AFCE dass Problem dass mit den Jets und den Bills zwei Teams dabei sind, die a) CapSpace haben und b) einen QB suchen. Selbst bei euch besteht ja trotzdem die Gefahr dass es mit Tannehill gesundheitlich nichts mehr wird. So lieber Garoppolo in die NFC für einen 2nd Rounder getradet, als den Jets, Bills oder Dolphins die Chance geben, sich für die nächsten 10 Jahre den QB einzukaufen. BB lebt doch recht gut davon dass die direkten AFCE Konkurrenten seit Jahren ein QB-Problem haben. Oder nehmen wir mal, BigBen hört auf und Garoppolo ginge als FA zu den Steelers, auch so ein Ding was BB nicht braucht. Der weiß schon was er tut, und er hat aus meiner Sicht für NE auf längere Sicht genau das richtige mit Garoppolo getan. Raus aus der AFC und vor allem raus aus der AFCE.

  • Wenn es überhaupt ein Team gibt, das man eigentlich mir gar keinem vergleiche kann, dann die Patriots.
    Die bekommen seit Jahren doch alles was sie haben wollen, und das auch gerne zum günstigeren Preis, einfach weil da Titel winke-winke machen!

    burnum bringt das ganz gut auf den Punkt: Schluss mit den riesen Umbrüchen und kpl. Neuanfängen.

    An RT glaube ich nicht mehr. Der wird evtl. noch hier und da ein gutes Spiel abliefern, aber das war es dann auch.
    Ich denke, dass Gase ihm 1 Jahr geben wird um zu zeigen ob bei Ryan noch eine Entwicklung stattfinden kann.

    Was die draft angeht: erst einmal abwarten wer uns wirklich verlassen und wer zu uns kommen wird.
    Mit Pos. 11 sind wir auf jeden Fall ganz gut bedient.

    So gut Suh als Spieler ist, so sehr tun uns die Mio. weh die er kostet. Im Gleichgewicht ist das für mich nicht, aber was heißt das schon?

  • Ich habe in Post #2 mal meine eigenen Offseason-Plan dargestellt... Könnt ihr jetzt auseinandernehmen (oder notfalls gerne auch zustimmen).

  • Du willst Spieler traden, die man nicht mehr haben möchte weil das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmt (Timmons, Thomas, Branch) - warum sollte denn irgend ein anderen Team deren überteuerte Verträge übernehmen, wenn sie den gleichen Spieler sowieso in ein paar Wochen umsonst und zu einem günstigeren Vertrag signen können nachdem wir ihn gecuttet haben?

    Das reine Preis-Leistungverhältnis ist es nicht, aber auch.
    Wenn diese Spieler als unterdurchschnittlich/überbezahlt von anderen Franchise eingestuft werden zieht dein Argument mit dem Cutten und anschließenden Low Signing.
    Dafür müssen die Spieler erstmal angeboten werden. Einzeln werden die Spieler vielleicht so vom Markt nicht weggehen, aber im Paket mit besseren Spielern oder im Deal mit Picks.
    Es besteht ja auch die Möglichkeit diese Spieler nicht zu cutten, weil der Vorteil, sie einzusetzten, eben doch sinnvoller erscheint als das Dead Money. Der Markt muss ja erstmal diese Spieler als "ungünstig" ansehen.
    Sind es wirklich miserabel ausgehandelte Verträge, cut, ok. Ich sehe allerdings keine "Mega-Graupe".
    Manchmal funktionieren Spieler aus ganz anderen Gründen nicht und blühen in anderen Franchise auf. Jedes Team hat solche und diese können auch angeboten werden ohne diese bei Nichtweitergabe zu cutten.

    TE Thomas u. ILB Timmons würden ich z.B. nur anbieten, beide aber nicht cutten. Bei Branch käme es darauf an, ob u.a. Suh bleibt bzw. wer dann Suh kurzfristig ersetzen soll. Geht Suh, würde ich Branch definitiv nicht cutten, nur traden. Ein Weggang bei Branch sehe ich allerdings eher nur im Paket mit Suh, also eher geringe Trade-Chancen.

    Zu Garappolo:
    Hier zeigt sich wieder das hervorragende Risk-Management der Patriots, hast Du ja selbst schön nochmal erklärt.
    Sie sind ins Risiko gegangen, verletzt sich Brady, sinken die Chancen auf den SB auf Minimum. Dafür gibt es aber noch einen höheren Gegenwert für Garappolo. Zudem war es schon sehr smart von BB, wie @'MattLambert schon geschrieben hat, Jimmy aus der eigenen Division herauszuhalten.
    Das war ein sehr kalkuliertes Risiko, was kann man verlieren und was kann man dabei gewinnen.
    Solche Schachzüge vermisse ich bei den Dolphins !

    Mal ganz davon abgesehen, dass ein Jimmy G. erstmal Playoffs spielen muss, halte ich nix davon, wenn hier der Bandwagon aufgefahren wird.

    Es war schon vor dem Wechsel allgemein bekannt, das Garoppolo einer der besten Backups ist und auch stärker als Hoyer vom Markt eingeschätzt wird.
    Also hör auf, mir den Bandwagon-Trip zu unterstellen.

    Zu Tannehill:
    Fortschritte unter Gase sind gemacht worden, stimme ich zu.
    Die erneute Verletzung war unglücklich, wobei das selbe Knie wieder Probleme bereitet hatte, schlechte Beratung.

    Unter den jetzigen Bedingungen erscheint mir ein Aufbau unter RT sinnvoller, als ein Wechsel des QB.
    Einen Veteran-QB mit Qualität dürfte vom Cap nicht machbar sein. Rookie-Roulette wäre ein schlecht kalkuliertes Risiko zum jetzigen Zeit.
    Jedoch fehlt ein Projekt wie z.B. Patrick Mahomes II.
    Gut, jetzt kann man sagen, Alex Smith ist ja auch schon drei Jahre älter als Ryan Tannehill, doch bei RT weiß keiner genau nach 400 Tagen, wie er zurück kommt, hält das Knie ein drittes Mal.
    Ein Mahomes könnte nach ein oder zwei Lehrjahren direkt übernehmen, ohne das ein kompletter Neustart eingeleitet werden muß. Dann muß es auch kein Bauernopfer Gase geben.

    Wo ist der Mahomes der Fins ? Wer ist dafür verantwortlich ? Wäre das bei den Patriots denkbar ?


    :football: "You don´t always need a plan bro.
    Sometimes you just need balls." :king:football:

  • Das reine Preis-Leistungverhältnis ist es nicht, aber auch.
    Wenn diese Spieler als unterdurchschnittlich/überbezahlt von anderen Franchise eingestuft werden zieht dein Argument mit dem Cutten und anschließenden Low Signing.
    Dafür müssen die Spieler erstmal angeboten werden. Einzeln werden die Spieler vielleicht so vom Markt nicht weggehen, aber im Paket mit besseren Spielern oder im Deal mit Picks.
    Es besteht ja auch die Möglichkeit diese Spieler nicht zu cutten, weil der Vorteil, sie einzusetzten, eben doch sinnvoller erscheint als das Dead Money. Der Markt muss ja erstmal diese Spieler als "ungünstig" ansehen.
    Sind es wirklich miserabel ausgehandelte Verträge, cut, ok. Ich sehe allerdings keine "Mega-Graupe".
    Manchmal funktionieren Spieler aus ganz anderen Gründen nicht und blühen in anderen Franchise auf. Jedes Team hat solche und diese können auch angeboten werden ohne diese bei Nichtweitergabe zu cutten.

    TE Thomas u. ILB Timmons würden ich z.B. nur anbieten, beide aber nicht cutten. Bei Branch käme es darauf an, ob u.a. Suh bleibt bzw. wer dann Suh kurzfristig ersetzen soll. Geht Suh, würde ich Branch definitiv nicht cutten, nur traden. Ein Weggang bei Branch sehe ich allerdings eher nur im Paket mit Suh, also eher geringe Trade-Chancen.

    Sorry, aber Thomas und Timmons z.B. sind mega Graupen, schon alleine weil die nichts machen, wenn sie nicht wollen.
    Die Jungs sind satt mit Geld bis obenhin und machen sich a) nicht mehr kaputt und b) (so macht es den Eindruck) spielen sie nur noch dort wo sie Lust haben. In Miami ist das offensichtlich nicht.

    Trading in der NFL ist ja nicht wie auf dem Fischmarkt, wo Du flott noch ne Makrele drauf haust, damit einer den Sack voll faulem Fisch endlich kauft.
    Aber wir werden ja sehen.


    Habe ich mich vielleicht zu viel auf die O-Line konzentriert?

    NEIN!
    Da bin ich zu 100% bei Dir (Teil 1) ...


    Würde ein früher Pick für einen QB nicht vielleicht Tannehill verunsichern? Das Risiko gehe ich ein. Tannehill hat eine Karrierebilanz von 37-40 und war zuletzt anderthalb Jahre verletzt. Er bliebe in meinen Plänen auch zunächst der Starter und der Rookie hätte Zeit, als Backup zunächst zu lernen (ähnlich wie die Chiefs es bei Mahomes aktuell machen oder die Typen aus Boston bei Garoppolo gemacht haben). Aber ich habe lieber zwei starting-quality QBs als überhaupt keinen.


    Perfekt geschrieben!
    Da bin ich zu 100% bei Dir (Teil 2) ...

  • Sorry, aber Thomas und Timmons z.B. sind mega Graupen, schon alleine weil die nichts machen, wenn sie nicht wollen.
    Die Jungs sind satt mit Geld bis obenhin und machen sich a) nicht mehr kaputt und b) (so macht es den Eindruck) spielen sie nur noch dort wo sie Lust haben. In Miami ist das offensichtlich nicht.

    Trading in der NFL ist ja nicht wie auf dem Fischmarkt, wo Du flott noch ne Makrele drauf haust, damit einer den Sack voll faulem Fisch endlich kauft.
    Aber wir werden ja sehen.

    Darüber läßt sich sich streiten, ob "total bust" oder sie doch noch nützlich sein können. Das Risiko ist begrenzt, da sie nur noch ein Jahr Vertrag haben. TE Thomas hat mit RT einen anderen Partner, da könnte es noch am ehesten zur positiven Änderung kommen. Wenn nicht, adios muchacho !

    Ist ja interessant, dass du deinen Verhandlungspartner "noch faulen Fisch" verkaufen möchtest.
    Ich finde eine fairen u. harten Handel besser, um auch in Zukunft langfristig Geschäfte machen zu können.
    Man sollte seine Position ausspielen, jedoch nicht die Intelligenz des Gegenüber beleidigen. :respekt


    :football: "You don´t always need a plan bro.
    Sometimes you just need balls." :king:football:

  • Darüber läßt sich sich streiten, ob "total bust" oder sie doch noch nützlich sein können. Das Risiko ist begrenzt, da sie nur noch ein Jahr Vertrag haben. TE Thomas hat mit RT einen anderen Partner, da könnte es noch am ehesten zur positiven Änderung kommen. Wenn nicht, adios muchacho !

    Thomas hat deutlich erkennbar die Athletik verloren, die er zu seiner Zeit in Denver hatte. Er ist mittlerweile kein "matchup nightmare" mehr und kann locker von gegnerischen Linebackern verteidigt werden. Außerdem kann er nicht blocken. Wo soll also sein Wert liegen? Bei einem cut würden wir 4,6 Mio sparen.

    Timmons ist ein reiner two-down Run Stopper mit großen Problemen in coverage. Sicher ein brauchbarer situational player, aber nicht für die Kohle. Einen reinen Run Stopper kann ich auch für 1-2 Mio holen, Timmons bekommt 8 Mio.

    Gerade WEIL beide Spieler nur noch 1 Jahr Restvertrag haben, sind sie einfach zu cutten, ohne viel "dead money" zu verursachen (zumindest wenn die Gerüchte stimmen und Timmons im Zuge seiner Begnadigung seinen Vertrag dahingehend umstrukturiert hat). Bei Branch (den du weiter oben wieder angeführt hattest) geht das beispielsweise nicht. Sein Vertrag macht einen cut im Prinzip unmöglich.

  • Ist ja interessant, dass du deinen Verhandlungspartner "noch faulen Fisch" verkaufen möchtest.
    Ich finde eine fairen u. harten Handel besser, um auch in Zukunft langfristig Geschäfte machen zu können.
    Man sollte seine Position ausspielen, jedoch nicht die Intelligenz des Gegenüber beleidigen.

    Äh, wie?
    Wo verkaufe ich wem faulen Fisch?
    Manchmal denke ich: "der ist doch Comedian und macht sich hier nur über alle lustig ...!"

  • Wenn die Fins Ersatz für TE Thomas haben, wäre ein Cut überlegenswert, da die Ersparnis höher als das Dead Money ist.
    Hängt ein bißchen davon ab, was Gase TE Gray, dem Ex-QB, zutraut. Gray würde ich begrüßen, er bietet die Chance auch Trickspielzüge, wenn auch nur äußerst begrenzt in der NFL zu sehen. Aber es ist eine kleine Option mehr.
    Oder man findet auf dem Markt für unter/bis zu 4.6Mio einen, der mehr verspricht, dann hätte man ein Win-Win.

    ILB Timmons reißt ja gleich über 7Mio "totes Geld"-Loch. Den würde ich nicht cutten, lieber spielen lassen oder Backup. Für die Ersparnis von knapp 1Mio bekommt man nur schwer gleichwertigen Ersatz.
    Sollte Timmons einen anderen Vertrag haben, müßte ich neu bewerten. Ich beziehe mich auf deine Quelle spotrac.com.
    Branch will ich ja auch nicht cutten.


    :football: "You don´t always need a plan bro.
    Sometimes you just need balls." :king:football:

  • Bei Timmons ist aktuell nicht sicher, wie der Vertrag aussieht. Wenn die alten Zahlen von spotrac noch stimmen (glaube ich in dem Fall eher nicht), macht ein Cut definitiv keinen Sinn. Aber es gab Anfang der Saison (nach seinen Eskapaden am ersten Spieltag) mehrere Berichte, dass er sein gesamtes "guaranteed salary" in "base salary" für 2018 umwandeln musste, um wieder zum Team zurückkehren zu dürfen. Sollte dies der Fall sein, wären die Zahlen von spotrac (die ansonsten meist sehr akkurat sind) hinfällig und man könnte ihn fast ohne "dead money" cutten. Bei all meinen Überlegungen war ich immer von der Variante des umgewandelten Vertrages ausgegangen, was ich ja auch schon mehrfach erwähnt hatte. Sollte der alte Vertrag nach wie vor bestehen, haben wir ihn 2018 definitiv noch an der Backe.

  • Sollte dieser BPA-Spieler ein OL, QB oder FS sein – umso besser, dann hätte ich BPA mit Need gepaart.

    Guter Schachzug im Draft !
    Die BPA-Reihefolge für Runde 1 wäre bei mir:

    • Downtrade (2x round2, jedoch unwahrscheinlich)
    • QB
    • OL

    Runde 2: Vice versa
    Runde 3: RB
    Runde 4: O-Liner und ein 1xDefense

    Runde 3+4 hängen ein bißchen davon ab, ob aus den eigenen Reihen einer nachwächst oder welche Position vom FA abgedeckt werden kann.

    WR DeVante Parker in den tradeblock zu setzten, finde ich auch :earl: .


    :football: "You don´t always need a plan bro.
    Sometimes you just need balls." :king:football:

  • Mittlerweile hat sich im Coaching Staff etwas getan: Die Dolphins haben Dowell Loggains als Offensive Coordinator und Jeremiah Washburn als Offensive Line Coach verpflichtet. Beide waren zuvor in den gleichen Positionen bei den Bears tätig. Es wird davon ausgegangen, dass unser bisheriger OC Clyde Christensen dem Team in einer anderen Rolle weiter erhalten bleibt. Washburn war bereits 2016 in Miami tätig, damals war er Assistent vom mittlerweile gefeuerten Chris Foerster.

    Zu Dowell Loggains kann ich recht wenig sagen, nur die Tatsache, dass bisher alle 3 Offenses die er als OC geleitet hat immer einen 1000-yard-Rusher hervorgebracht haben (zuletzt Bears 2017 mit Jordan Howard als RB). HC Adam Gase hat allerdings schon angekündigt, dass er (Gase) weiterhin das Playcalling in der Offense übernehmen wird. Es ist also davon auszugehen, dass Loggains eine ähnliche Rolle einnimmt, wie zuvor Christensen inne hatte ("gameplanning for the next opponent and being Adam's #1 cheerleader" - Zitat Clyde Christensen).