"Natural Born Grillers"

  • Wie ist das denn mit dem Vorheizen? Hab schon gelesen, dass man den grill am Anfang 10 Minuten auf High stellen soll, bis ca. 300 Grad erreicht sind.
    Was ist aber wenn ich nur 120 oder 180 Grad brauche? Trotzdem so vorheizen?
    Und wenn ja: wie ist das mit dem indirekten Grillen? Einen Brenner aus und den anderen dann runter regeln bis die die Temperatur?

    Hört sich banal an, aber das sind die Fragen, die ich mir stelle und die schwer zu googeln sind, weil wahrscheinlich zu selbstverständlich für die meisten.

    Thank you 62

  • Wie ist das denn mit dem Vorheizen? Hab schon gelesen, dass man den grill am Anfang 10 Minuten auf High stellen soll, bis ca. 300 Grad erreicht sind.
    Was ist aber wenn ich nur 120 oder 180 Grad brauche? Trotzdem so vorheizen?
    Und wenn ja: wie ist das mit dem indirekten Grillen? Einen Brenner aus und den anderen dann runter regeln bis die die Temperatur?

    Hört sich banal an, aber das sind die Fragen, die ich mir stelle und die schwer zu googeln sind, weil wahrscheinlich zu selbstverständlich für die meisten.

    Nen Gasgrill find ich ja eh am praktischsten.
    Hau einfach beispielsweise die beiden linken Brenner voll an, und nach 3-5min (Deckel zu) kannst du anfangen.
    Für das indirekte reicht bei "meinem" z.B. ein Brenner (von 4) auf Minimum aus für ~110° bei geschlossenem Deckel.

  • edit:

    @Just|Me Hab das mit dem TK-Steak noch nie gehört :eek:
    Selber mal gemacht? Bzw wo sollen da die Vorteile sein??

    der Vorteil ist / soll sein, dass dieses Steak gleichmäßiger durchgegart ist. man hat ja üblicherweise einen kleinen grauen Rand im Außenbereich des Steaks, also ca. 1mm in dem das Fleisch halt schon wesentlich weiter ist als der gewünschte Garpunkt. das soll bei der TK Variante nicht passieren. steht bei mir noch auf der to-do Liste


    Wie ist das denn mit dem Vorheizen? Hab schon gelesen, dass man den grill am Anfang 10 Minuten auf High stellen soll, bis ca. 300 Grad erreicht sind.

    Was ist aber wenn ich nur 120 oder 180 Grad brauche? Trotzdem so vorheizen?
    Und wenn ja: wie ist das mit dem indirekten Grillen? Einen Brenner aus und den anderen dann runter regeln bis die die Temperatur?

    Hört sich banal an, aber das sind die Fragen, die ich mir stelle und die schwer zu googeln sind, weil wahrscheinlich zu selbstverständlich für die meisten.

    also ich habe zwar keinen Gasgrill, aber die Problematik stellt sich ja auch beim UDS. ich heize den Grill nicht gnadenlos hoch, wenn ich zum Beispiel nur die 120° für die Ribs benötige. allerdings ziehe ich den Grill schon ein wenig mehr auf und regele die Temperatur dann "von oben kommend" ein

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Wie ist das denn mit dem Vorheizen? Hab schon gelesen, dass man den grill am Anfang 10 Minuten auf High stellen soll, bis ca. 300 Grad erreicht sind.
    Was ist aber wenn ich nur 120 oder 180 Grad brauche? Trotzdem so vorheizen?
    Und wenn ja: wie ist das mit dem indirekten Grillen? Einen Brenner aus und den anderen dann runter regeln bis die die Temperatur?

    Hört sich banal an, aber das sind die Fragen, die ich mir stelle und die schwer zu googeln sind, weil wahrscheinlich zu selbstverständlich für die meisten.

    Bei BBQ Pit findest man mMn auch immer gute Tipps, Anregungen und Rezepte.
    Sonst kann ich dir auch ans Herz legen mal ein Grillseminar zu besuchen. Hat mir für das indirekte Grillen die Augen geöffnet.

  • Mir persönlich gefällt es am besten im Sous Vide und dann nur 45 Sekunden von jeder Seite mit maximaler Hitze auf den Grill. Ein besseres Ergebnis hatte ich noch nie.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Bei richtig schön dicken (800g+) Tomahawk/T-Bone/RipEye Steaks hat sich bei mir folgende Methode bewährt:

    - Steak VOR dem grillen in den Backofen, und bei 100 Grad auf ~50 Grad Kernthemparatur ziehen (Dauert je nach Dicke des Steaks ca 1-2h)
    - Sobald die KT erreicht ist, die Steaks bei direkter Hitze (so heiß wie möglich) mit Holzkohle für gut 3 Min pro Seite grillen
    - Danach noch 5 min unter Alufolie ruhen lassen
    - Dann Knochen raus trennen, aufschneiden und jetzt erst salzen und pfeffern

    Die Methode ist ansich komplett Idiotensicher, und die Steaks werden immer Perfekt, dauert halt dafür etwas länger, aber beim erst grillen, und dann indirekt sind mir die Dinger auch schon mal zu durch geworden.

  • weil wir grad bei Steaks sind: meine Vergrillung vom 01.05.: Butcher Steak pur über Hitze gestresst, indirekt gar gezogen + Ruhephase. auf dem Teller dann mit Tellicherry Pfeffer und Murray River Salz gewürzt. dazu gab es Süßkartoffelpommes und Kidneybohnensalat. also ich kannte das Stück Fleisch, auch als Onglett bekannt, bisher nicht bzw. hatte es noch nie zubereitet. die Lobeshymnen, die man aber immer dazu hört, sind keinesfalls übertrieben. ein Erlebnis für den Gaumen, der den Premium-Cuts um nichts nachsteht.

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  • Mahlzeit zusammen. Ich stehe derzeit vor der Überlegung mir einen neuen Grill zu kaufen. Bisher fuhr ich entspannt mit einem Obi 20€ Grill ganz gut ;)

    Das erste Problem habe ich bereits bei der Wahl ob es ein Kohle oder Gas Grill werden soll.
    Je nachdem mit wem ich über das Thema diskutiere, ändert sich meine Vorliebe für den neuen Grill... Ich kann derzeit keine finale Entscheidung treffen...

    Das zweite Problem ist dann natürlich die Wahl des Herstellers. Premium Grill von Weber, wo ich vermutlich mindestens 400€ für einen Kohlegrill bzw. 800€ für einen Gasgrill in die Hand nehmen muss? Oder doch eher ein anderer Hersteller, der von der Qualität her nicht unbedingt viel schlechter, aber dafür deutlich günstiger und somit die Auswahl bis zu den ggf. 800€ deutlich größer ist?

    Was könnt ihr mir aus eurer Praxiserfahrung denn so vorschlagen?
    Gerne auch per pn...

    Danke :c)

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn


  • Das zweite Problem ist dann natürlich die Wahl des Herstellers. Premium Grill von Weber, wo ich vermutlich mindestens 400€ für einen Kohlegrill bzw. 800€ für einen Gasgrill in die Hand nehmen muss? Oder doch eher ein anderer Hersteller, der von der Qualität her nicht unbedingt viel schlechter, aber dafür deutlich günstiger und somit die Auswahl bis zu den ggf. 800€ deutlich größer ist?

    Hängt natürlich ganz davon ab was Du genau grillen willst. Wie oft, für wie viele Leute, wieviel Zeit Du dafür aufwenden willst, usw. ;) Auf jeden Fall würde ich bei der Entscheidung für eine Kugel nicht unter 57cm Durchmesser gehen, ansonsten wirst Du schnell feststellen dass Du mehr Platz auf dem rost brauchen könntest, dazu gibt es in der Kategorie das meiste passende Zubehör.

    Ob das jetzt ein Weber sein muss sei dahingestellt, Du kriegst einen One Touch Premium für unter €250, allerdings kommt da schnell einiges an Zubehör dazu, aber das wird bei anderen Herstellern auch so sein :D Rösle oder Outdoorchef wären sicher brauchbare und qualitativ hochwertige Alternativen, da kommt es auch ganz auf die persönlichen Vorstellungen an. Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen dass ich mit meinem Weber äußerst zufrieden bin und dass die Firma in Sachen Kulanz ziemlich weit vorne dabei war/ist. Ich habe z.B. noch einen kompletten Deckel als Ersatz auf Halde, weil sie mir wegen einer kleinen Macke des ursprünglich gelieferten erst ein falsches Modell als Ersatz geliefert hatten. Voll verwendbar, absolut in Ordnung, nur fehlte halt ein Feature. Den Deckel durfte ich ohne weiteres behalten und bekan den richtigen dann dazu.

    Was Gasgrills angeht bin ich persönlich nicht ganz so bewandert, ich sehe da aber deutliche Vorteile für den Gelegenheitsgriller der mal eben schnell ein paar Würste oder Steaks auf den Grill hauen will, da die Hitze halt sehr viel schneller zur Verfügung steht. Aber auch da liegst Du mit Deinen €800 für die Erstausstattung denke ich ein wenig zu hoch, es sei denn Du möchtest gleich richtig einsteigen.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Das erste Problem habe ich bereits bei der Wahl ob es ein Kohle oder Gas Grill werden soll.
    Je nachdem mit wem ich über das Thema diskutiere, ändert sich meine Vorliebe für den neuen Grill... Ich kann derzeit keine finale Entscheidung treffen...


    Tja, die Frage stellen sich ganz viele.

    Ein Gasgrill hat den großen Vorteil das du relativ schnell mit dem grillen beginnen kannst. Wenn Du häufig grillen willst, ist es dann unter anderem auch bequemer als immer immer erst einen Anzündkamin durchzuglühen.
    Wenn Du eher der gemütliche Griller bist, Dir Zeit nimmst und auf "echtes Feuer" stehst, würde ich den Kohlegrill vorziehen.

    Geschmacklich und von den Möglichkeiten unterschiedlichste Arten von Grillgut zuzubereiten, fährst Du mit Gas- oder Kugel meines Erachtens gleichgut. Ich selbst arbeite derzeit mit einer 47er und einer 57er Kugel von Weber. Hin und wieder denke ich aber auch über einen Gasi, einen UDS oder auch den Selbstbau eines Smokers nach. Bei Letzterem würde meine Gattin mich aber vermutlich in die Geschlossene einweisen lassen. :jeck:

  • Wie #67 schon gesagt hat, solltest du dich vorher fragen, was du mit dem Grill vorhast:
    - nur direktes Grillen
    - auch indirekt
    - für wie viel Leute?
    - wie oft

    Als Negativbeispiel: Wenn du nur einmal im Monat Würstchen und Steaks grillst und den Deckel nur als Abdeckung vor Wind und Wetter verwendest, ist ein Kugelgrill eher übertrieben.

    Beim Grill gilt auch wie überall: Wer billig kauft, kauft zweimal. Spätestens, wenn du mindestens einmal in der Woche grillen willst, wirst du die No-Name Grills aus dem Baumarkt verwünschen.

    Ob Gas oder Kohle ist wohl auch eine Glaubensfrage. Gas ist deutlich schneller bereit (<10 Minuten) und es entfällt das Handling mit der Kohle. Wenn du planst ab und zu indirekt zu grillen, wird es auf den kleineren Gasgrills aber schnell eng.
    Wenn du die Briketts/Holzkohle richtig handhabst, wird man meiner Meinung nach auch gar keinen Unterschied zwischen Gas und Kohle beim direkten Grillen geschmacklich erkennen (zu mindestens ich tue es nicht).
    Die "einfacheren" Gasgrills (z.B. Weber Q2200) fangen aber auch schon bei ~350-400€ an.

    Ich habe nur einen Kohlegrill, muss aber ehrlicherweise sagen, dass ich mir überlege noch zusätzlich einen kleinen Gasgrill zu holen. Da es mit Kindern einfacher zu handhaben und schneller ist, wenn man mal spontan was direkt grillen will. Die größeren Gasgrills werden mir dann persönlich schnell zu teuer, wenn man da auch noch indirekt drauf grillen möchte, da bist du dann mit einem Kugelgrill meiner Meinung nach günstiger.

    Ich bin mit meinem Weber OTP auch ziemlich zufrieden. Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass das Zubehör echt teuer ist. Man kann aber fast alles irgendwie anders günstiger bekommen, z.B. den IKEA Deckelhalter für 4,99€ als Spare Ribs Halter anstatt ~33€ für den original Weber.

    Kundendienst kann ich nichts zu sagen, da ich meine Kugel angebohrt habe, damit werde ich den wohl auch nicht mehr testen können :).

  • Ich bin eher der Kohlegriller, finde auch einfach die Zeit dabei gehört dazu zu dem ganzen Erlebnis "grillen". Selbst da geht es relativ zügig, wenn man mal abends doch entscheidet, ein paar Würste zu grillen, trotz Schulkindern, wenn man zumindest Kohle schon zuhause hat und alles irgendwie "griffbereit" ist.
    Hatte jetzt 8 Jahre nen Grillwagen von Landmann, bei dem inzwischen das Holzgestell durch ist und jetzt von batavia das 4grill Fass. Bin damit zufrieden, Feuerstelle konnte ich bisher aufgrund des Wetters noch nicht testen, aber sowohl langsames Garen von Spare-Ribs als auch direktes Grillen von Fleisch, Würsten und Gemüse klappte bisher super damit.

  • Mahlzeit zusammen. Ich stehe derzeit vor der Überlegung mir einen neuen Grill zu kaufen. Bisher fuhr ich entspannt mit einem Obi 20€ Grill ganz gut ;)

    dem Satz entnehme ich, dass du in Sachen Grillen mal etwas Neues probieren willst, denn nur für Steaks und Würstchen reicht auch noch immer der 40,-€ Säulengrill :D ich habe mir vor 5 Jahren (oder so) die gleiche Frage gestellt. zuerst wollte ich unbedingt einen Smoker von Joe, doch dann kamen mir die Zweifel, ob ich das Ding überhaupt adäquat nutze im Vergleich zum Anschaffungspreis. also wurde es als Einstieg ein 57er Weber mit ein paar Extras dran und diesen Schritt habe ich bis heute nicht bereut. dazu kamen dann noch 2 UDS (also erst einer und dann, nach dem Erkennen der kleineren Konstruktionsfehler der zweite) und 3 Dutch Oven. Gas oder Kohle ist eher eine Glaubensfrage, die Punkte zur Entscheidungshilfe wurden von den anderen schon gut beantwortet. ich persönlich bevorzuge Kohle, das Feeling ist einfach viel ursprünglicher

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians


  • Was Gasgrills angeht bin ich persönlich nicht ganz so bewandert, ich sehe da aber deutliche Vorteile für den Gelegenheitsgriller der mal eben schnell ein paar Würste oder Steaks auf den Grill hauen will, da die Hitze halt sehr viel schneller zur Verfügung steht. Aber auch da liegst Du mit Deinen €800 für die Erstausstattung denke ich ein wenig zu hoch, es sei denn Du möchtest gleich richtig einsteigen.

    Also ich sehe nicht einen (!) Nachteil bei Gas:

    • wird flott warm = flotte Nutzung
    • du kannst räuchern (mit Hilfe einer Box)
    • die Temperatur kann über zig Stunden konstant auf einer Temperatur bleiben, ohne sich "kümmern" zu müssen

    Was soll ein Grill sonst können :madness
    Von daher verstehe ich die (in meinen Augen) abwertende Aussage "für den Gelegenheitsgriller mit Würstchen und Steak*" nicht.

    * wobei ich bezweifle dass der Gelegenheitsgriller ein gutes Steak hinbekommt.

  • Ich sehe den Gasgrill weniger beim Gelegenheitsgriller, als vielmehr beim Vielgriller.
    Einige meiner Bekannten mit Gasgrill, sagen das ihre Küche von April bis Oktober eigentlich nur für Beilagen und Frühstück benutzt wird. Fleisch wird in der Outdoorküche zubereitet. :thumbsup:

    Ich gehöre zur Fraktion der Wochenendgriller und dann nehme ich mir gerne ein wenig Zeit dafür. Daher kann ich mit Kohle gut arbeiten.

    Wäre ich zeitlich nicht so ausgefüllt, würde ich den Grill öfter anheizen und wahrscheinlich auf einen Gasi umschwenken. Die Kugel würde dann zum Zweitgrill mutieren. :mrgreen:

  • Wow. Vielen Dank schon mal an euch für die ganzen Beiträge. Nach dem ich bis eben noch am Grill stand und erstmal nur mitgelesen habe nun noch meine Antworten:


    Hängt natürlich ganz davon ab was Du genau grillen willst. Wie oft, für wie viele Leute, wieviel Zeit Du dafür aufwenden willst, usw. ;) Auf jeden Fall würde ich bei der Entscheidung für eine Kugel nicht unter 57cm Durchmesser gehen, ansonsten wirst Du schnell feststellen dass Du mehr Platz auf dem rost brauchen könntest, dazu gibt es in der Kategorie das meiste passende Zubehör.
    Ob das jetzt ein Weber sein muss sei dahingestellt, Du kriegst einen One Touch Premium für unter €250, allerdings kommt da schnell einiges an Zubehör dazu, aber das wird bei anderen Herstellern auch so sein :D Rösle oder Outdoorchef wären sicher brauchbare und qualitativ hochwertige Alternativen, da kommt es auch ganz auf die persönlichen Vorstellungen an. Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen dass ich mit meinem Weber äußerst zufrieden bin und dass die Firma in Sachen Kulanz ziemlich weit vorne dabei war/ist. Ich habe z.B. noch einen kompletten Deckel als Ersatz auf Halde, weil sie mir wegen einer kleinen Macke des ursprünglich gelieferten erst ein falsches Modell als Ersatz geliefert hatten. Voll verwendbar, absolut in Ordnung, nur fehlte halt ein Feature. Den Deckel durfte ich ohne weiteres behalten und bekan den richtigen dann dazu.

    Was Gasgrills angeht bin ich persönlich nicht ganz so bewandert, ich sehe da aber deutliche Vorteile für den Gelegenheitsgriller der mal eben schnell ein paar Würste oder Steaks auf den Grill hauen will, da die Hitze halt sehr viel schneller zur Verfügung steht. Aber auch da liegst Du mit Deinen €800 für die Erstausstattung denke ich ein wenig zu hoch, es sei denn Du möchtest gleich richtig einsteigen.

    Ich würde mal behaupten, dass zu 99,7% der Fälle sicherlich Steaks und Würstchen auf den Grill kommen. Was ich dann sicherlich gerne mal nutzen würde, wären Extras für zB eine Pizza oder aber auch um ein leckeres Hähnchen zu grillen.
    Mit den 57cm Durchmesser kann ich dir da voll und ganz zustimmen. Das wäre jetzt auch so die Größe gewesen, die ich eingeplant hatte. Grösstenteils sollen 2-3 Leute davon satt werden. Ich würde mal behaupten, dass da 57cm vollkommen ausreichen.

    Zu den 800€: Wenn ich mir die Gasgrills von Weber so ansehe, dann wären mir die für ~550€ fast ein wenig zu klein. Zu mindest für den trotzdem sehr hohen Preis.

    Tja, die Frage stellen sich ganz viele.

    Ein Gasgrill hat den großen Vorteil das du relativ schnell mit dem grillen beginnen kannst. Wenn Du häufig grillen willst, ist es dann unter anderem auch bequemer als immer immer erst einen Anzündkamin durchzuglühen.
    Wenn Du eher der gemütliche Griller bist, Dir Zeit nimmst und auf "echtes Feuer" stehst, würde ich den Kohlegrill vorziehen.

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    Das ist natürlich ein großer Vorteil. Anmachen, Fleisch drauf, fertig. Gar keine Frage. Das Feuer brauch ich gar nicht wirklich. Aber es ist halt schon so eher dieser Gemütlichkeitsfaktor. Kohle anzünden, 2-3 Bier trinken und dann geht's los. Zum Thema Geschmacksunterschied kann ich dir da voll und ganz zustimmen.

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  • dem Satz entnehme ich, dass du in Sachen Grillen mal etwas Neues probieren willst, denn nur für Steaks und Würstchen reicht auch noch immer der 40,-€ Säulengrill :D ich habe mir vor 5 Jahren (oder so) die gleiche Frage gestellt. zuerst wollte ich unbedingt einen Smoker von Joe, doch dann kamen mir die Zweifel, ob ich das Ding überhaupt adäquat nutze im Vergleich zum Anschaffungspreis. also wurde es als Einstieg ein 57er Weber mit ein paar Extras dran und diesen Schritt habe ich bis heute nicht bereut. dazu kamen dann noch 2 UDS (also erst einer und dann, nach dem Erkennen der kleineren Konstruktionsfehler der zweite) und 3 Dutch Oven. Gas oder Kohle ist eher eine Glaubensfrage, die Punkte zur Entscheidungshilfe wurden von den anderen schon gut beantwortet. ich persönlich bevorzuge Kohle, das Feeling ist einfach viel ursprünglicher

    ja, was heißt schon "etwas Neues". Ich glaube nicht, dass ich jemand bin der in Zukunft Fleisch 20 Stunden auf dem Grill liegen haben möchte. Das würde ich nicht überleben. ;)
    Aber so ein wenig räuchern bzw. das Fleisch mit einer sehr hohen Temperatur zu grillen wäre natürlich schon mal interessant. Und im Bekanntenkreis merke ich auch immer wieder, dass es geschmacklich einen Unterschied macht.. ;)

    Je intensiver ich drüber nachdenke werde ich vermutlich auch in Richtung des 5ers gehen.



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    Ob Gas oder Kohle ist wohl auch eine Glaubensfrage. Gas ist deutlich schneller bereit (<10 Minuten) und es entfällt das Handling mit der Kohle. Wenn du planst ab und zu indirekt zu grillen, wird es auf den kleineren Gasgrills aber schnell eng.
    Wenn du die Briketts/Holzkohle richtig handhabst, wird man meiner Meinung nach auch gar keinen Unterschied zwischen Gas und Kohle beim direkten Grillen geschmacklich erkennen (zu mindestens ich tue es nicht).
    Die "einfacheren" Gasgrills (z.B. Weber Q2200) fangen aber auch schon bei ~350-400€ an.

    Ich habe nur einen Kohlegrill, muss aber ehrlicherweise sagen, dass ich mir überlege noch zusätzlich einen kleinen Gasgrill zu holen. Da es mit Kindern einfacher zu handhaben und schneller ist, wenn man mal spontan was direkt grillen will. Die größeren Gasgrills werden mir dann persönlich schnell zu teuer, wenn man da auch noch indirekt drauf grillen möchte, da bist du dann mit einem Kugelgrill meiner Meinung nach günstiger.

    Ich bin mit meinem Weber OTP auch ziemlich zufrieden. Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass das Zubehör echt teuer ist. Man kann aber fast alles irgendwie anders günstiger bekommen, z.B. den IKEA Deckelhalter für 4,99€ als Spare Ribs Halter anstatt ~33€ für den original Weber.

    Der Spruch "wer billig kauft - kauft zweimal" ist mit ein Grund warum ich mir nun schon länger den Kopf zerbreche :D Andernfalls will ich das Geld auch nicht aus dem Fenster werfen - und lediglich für das Geld ausgeben, was ich auch nutze.

    Der von dir genannte Q2200 erscheint mir irgendwie schon fast als zu klein. Deswegen hatte ich auch schon bereits im Eingangspost einen anderen Betrag genannt. Ich glaube dass ich dann eher noch etwas Geld drauf packen würden um dann auch etwas zu haben, was mich dann auch langfristig glücklich macht.

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    Von daher verstehe ich die (in meinen Augen) abwertende Aussage "für den Gelegenheitsgriller mit Würstchen und Steak*" nicht.

    * wobei ich bezweifle dass der Gelegenheitsgriller ein gutes Steak hinbekommt.

    Was ist denn daran nicht zu verstehen? Bratwurst und (Nacken)Steaks dürfte nun mal das sein was bei den meisten auf den Grill kommt. Kurz gebratenes halt. Das ist nicht abwertend, in den meisten Fällen wird halt noch nicht indirekt oder low und Slow gegrillt, sondern "klassisch" flach, in vielen Fällen sicher auch noch mit chemischen Grillanzünder und Bier zum Löschen. Und da hat man sicher gerne den Grill schnell bereit anstatt lange anzufeuern, steht ja in keinem Verhältnis zur Grilldauer. Da finde ich Deine Bemerkung bezüglich der Steaks wesentlich abwertender, denn auch so kann man ein gutes Steak hinbekommen, wird aber mit Sicherheit nicht so viele Optionen haben wie mit einer Kohlekugel oder einem Gasgrill.

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  • Gas oder Kohle ist eher eine Glaubensfrage, ...

    Also ich sehe nicht einen (!) Nachteil bei Gas:

    ich sag doch: Glaubensfrage. wie Intel oder AMD, Golf oder Kadett, Apple oder Samsung :D

    ich sehe sogar 2 Nachteile und die sind zugegeben auch noch extrem subjektiv:

    • mir fehlt beim Gasgrill das "gewisse Etwas" oder auch "das Feeling"....der angenehme Geruch, wenn die Buchenbriketts langsam Feuer fangen, das entspannte Warten bei einem kühlen Bier auf die durchgeglühten Briketts
    • mE fehlt auch ein Hauch (Grill-)Geschmack, ich empfand Gegrilltes vom Gasi etwas "steriler"

    Nicht falsch verstehen, rein subjektive Eindrücke ohne Anspruch auf Richtigkeit.

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

    Einmal editiert, zuletzt von Just|Me (16. Mai 2017 um 17:06)

  • Hat zwar nicht wirklich was mit grillen zu tun aber heute gibts bei mir die Turbo Version von Pulled Pork. Liege nämlich leider mit ner fetten Erkältung flach und das bei dem Wetter.

    Also kurzerhand die 1,5kg Schweineschulter in 4 gleich große Teile zertrennt gerubbt und dann ab in einem BBQ Sud in den Pressure Cooker. Da drin zerfallen die Dinger dann nach sage und schreibe 1 Stunde.

    Man erreicht zwar nicht ganz das Ergebnis wie auf der Kugel aber als Rückfall-Plan ganz ok.

  • Ich verstehe euch nicht. Man benötigt BEIDES:
    Gasgrill UND Kohlegrill. Und abhängig von drölfmilliarden Kriterien wählt man entsprechend das richtige Gerät. Klappt immer :D

  • Letztes Wochenende wurde der Weber Q3200 mal eingegrillt. Angefangen mit den Basics Fleisch und Bratwürste. Hat alles super funktioniert. Das mit dem Hitze regulieren muss ich üben, mir ist zumindest nichts verbrannt und alles hat lecker geschmeckt. Vielleicht ist es Einbildung, aber ich meine auch, hinsichtlich des Geschmacks, einen Unterschied der gegrillten Sachen zum vorherigen Lavasteingrill festzustellen. Könnte aber eine self-fullfilling prophecy sein. Egal, Fleisch aus dem Supermarkt und gebrühte Würstchen kann jeder grillen. Richtig interessant wird's in den kommenden Wochen, wenn ich mich am ganzen Hähnchen, Bacon Bomb und anderen abgefahrenen Sachen versuche, für die ich den Grill eigentlich auch gekauft habe.

    Thank you 62

  • komm gerade aus dem Schlachthof, 6kg Schweineschulter für ein leckeres PP. habe ich schon ewig nicht mehr gemacht und da ich am WE mit ein paar Kumpels das ein oder andere zu tun habe, ist es genau das richtige für's abendliche BBQ. macht sich quasi von selbst und die fleißigen Helfer sind auch noch glücklich. Buns wie immer nach Jörn Fischer...

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  • komm gerade aus dem Schlachthof, 6kg Schweineschulter für ein leckeres PP.

    Ich vermute da kommt der UDS zum Einsatz. Ist ja quasi prädestiniert für so einen slow and low Job.

    Bei uns wird es am WE Lachs von der Zedernholzplanke geben. Ist einfach, schmeckt lecker und die Gäste mögen es auch. :tongue2:

  • Lachs auf Zedernplanke mögen wir auch, wann sollen wir da sein? :D

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