Amerikaner kaufen den FC Liverpool

Ungelesene Beiträge - Konversationen

    Der nächste Premier-Club der gekauft worden ist. :(

    Zitat

    Nach den Premier-League-Vertretern FC Chelsea, Manchester United und Aston Villa ist nun der nächste englische Profiverein verkauft worden. Zwei US-Investoren legen sich den englischen Fußball-Rekordmeister Liverpool zu.
    Der Besitzer des Baseball-Teams Texas Rangers, Tom Hicks, und der Inhaber des Eishockey-Clubs Montreal Canadiens, George Gillett, zahlen nach eigenen Angaben vom Dienstag rund 264 Mio. Euro (174 Mio. Pfund) für den Sieger der Champions League 2005. Einschließlich Schulden beläuft sich der Kaufpreis sogar auf mehr als 330 Mio.Euro.

    "Liverpool ist ein fantastischer Club mit einer bemerkenswerten Geschichte und einer leidenschaftlichen Fan-Gemeinde", begründeten die neuen Besitzer ihre Investition in den Traditionsverein. "Ich glaube, das ist ein großer Schritt nach vorn für Liverpool", sagte Liverpools Vereinschef David Morres.

    Der 18-fache Meister benötigt seit zwei Jahren eine Geldspritze, um ein neues Stadium zu finanzieren und an der Spitze des englischen Fußballs mithalten zu können. Die US-Investoren erklärten, ein neues Stadium mit 60.000 Plätzen bauen zu wollen. Liverpool verhandelte bis vergangene Woche vergeblich mit Dubai International Capital über eine Übernahme.

    Der russische Milliardär Roman Abramowitsch hatte bereits 2003 den Londoner Club Chelsea für 1,2 Mrd. Euro gekauft, der US-Sportmogul Malcolm Glazer schlug 2005 bei Manchester United zu. Erst vor wenigen Monaten übernahm der US-Milliardär Randy Lerner Aston Villa aus Birmingham.

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    Was manche immer vergessen ist, dass In England schon länger die meisten Teams der Premier League in Privatbesitz oder in Besitz einer bekannten Inverstorengruppe sind. Dürfte nur eine Hand voll Ausnahmen geben. Es ist in England also nicht ungwöhnlich, dass ein Team in Privatbesitz geht.

    Was aber auffällt ist, dass es immer mehr ausländische Besitzer werden.

    Die PL läuft eben einfach gut, dass merken auch die Ausländer (mit Geld) :paelzer:
    Ich kann aber nur hoffen, dass die englischen Verhältnisse nicht zu schnell zu uns schwappen werden. Nix gegen deren Fußball und die Stadien, aber die Preise für Tickets, Pay-TV usw. sind schon extrem krass :madness

    Zitat von Charger

    Nix gegen deren Fußball und die Stadien, aber die Preise für Tickets, Pay-TV usw. sind schon extrem krass :madness

    Und wir dummen deutschen bezahlen das über die GEZ - auch die, die es überhaupt nciht interessiert :cards . Ob das das bessere System ist wage ich zu bezweifeln, ich finde nicht :madness . Und Preise für Tickets ist eine Sache der Nachfrage - wenn du das Stadion ausverkaufst, dann kannst du auch die Preise anheben, warum auch nicht. Wenn keiner kommt, musste sie senken, das ist Marktwirtschaft.

    Wir haben auch in Zeiten in denen die ARD überhaupt keine Buli-Rechte hatte bei Premiere für Fussi schon vergleichsweise (zum Glück) wenig bezahlt. Das hat(te) nix mit GEZ zu tun.

    Angebot und Nachfrage schön und gut, aber auch der durchschnittliche englische Fan ist mit Sicherheit kein Geldscheißer. Aber ist natürlich toll für die Stimmung im Stadion, wenn da am Ende nur noch champustrinkende Event-Yuppies sich den Besuch erlauben können, die ja richtig Alarm machen :hinterha:

    Zitat von trosty

    Und wir dummen deutschen bezahlen das über die GEZ

    Ich denke mal in der Schweiz wirst du vor der GEZ verschont sein. :tongue2:

    Zitat von Gonzales

    Ich denke mal in der Schweiz wirst du vor der GEZ verschont sein. :tongue2:

    Das heisst bei uns Billag und ist sogar noch teurer :eek: .

    Ich bin ein absoluter Befürworter von Pay-TV - was ich sehen will, dafür bin ich bereit bezahlen, was mich nicht interessiert (zB die teuren Fussballrechte) will ich aber nicht irgendwie querfinanzieren :madness . Aber wir sind durch die Entwicklung des Werbe-Privat-TVs hier leider etwas anderes gewohnt und auch absolut verwöhnt in der Hinsicht, da ist es immer schwer einen Schritt zurück zu machen.

    Aber das wird nun stark offtopic - zurück zum verkauften Rundballtreterverein von der Insel ;) .

    Zumindest für die Spannung im Topfeld der Liga kommt dann wohl ein weiterer Mega-Player dazu. Dann haben die Briten mit Chelsea, ManU und Arsenal sogar bald vier Teams die Meister werden können :hinterha:

    Zitat von trosty

    Und wir dummen deutschen bezahlen das über die GEZ - auch die, die es überhaupt nciht interessiert :cards

    Mh, aber hier zahlt auch jeder der nen TV hat die TV-License :paelzer:

    :conf:

    Zitat von Charger

    Zumindest für die Spannung im Topfeld der Liga kommt dann wohl ein weiterer Mega-Player dazu. Dann haben die Briten mit Chelsea, ManU und Arsenal sogar bald vier Teams die Meister werden können :hinterha:

    Immerhin liegen sie damit ja dann vor Deutschland sowie so ziemlich allen anderen Topligen Europas.

    Allerdings sind es ja nicht die "Großen", die in letzter Zeit "aufgekauft" werden. Auch Aston Villa, Portsmouth und Hearts of Midlothian gehören mittlerweile ausländischen Privatleuten.

    Jedenfalls wars für den LFC ein wichtiger Geldsegen, mit dem man nun auch auf längere Sicht mit Chelsea, ManU und Arsenal mithalten kann.

    To win the game is great. To play the game is greater. But to love the game is the greatest of all.

    A plaque inside the Palestra in Philly - one of College Basketball's greatest cathedrals.

    Langsam werden es eben in UK amerikanische Verhältnisse. Wenn alle PL-Teams erstmal einen finanziell sehr potenten und freigiebigen Teamowner haben, dann haben die vielleicht wirklich bald wieder Chancengleichheit.

    Und die Briten können dann ihre PL gleich in ein NFL-Format mit Cap und ohne Abstieg umwandeln :paelzer:

    Wäre vielleicht sogar besser und konsequenter als diese extreme 2-3 Klassengesellschaft die es z.Z. noch im englischen, aber natürlich auch im restlichen europäischen Top-Fußball gibt :madness

    Bei dieser 2-3 Klassengesellschaft wird es auch weiterhin bleiben. Ein System ohne Auf-/Abstieg wird es (auch wenn man niemals "nie" sagen soll) die nächsten Jahrzehnte im Fußball nicht geben und das ist auch gut so, denn wer würde darüber entscheiden, wer in welcher Liga spielt?

    Es wird sicherlich auch nicht dazu kommen, dass es in der PL eine finanzielle Ausgeglichenheit geben wird, da sicherlich nicht alle Teams von (im gleichen Maße spendablen) Ownern aufgekauft werden. Insofern wird es auch weiterhin eine kleine Gruppe geben, die um den Titel und die CL-Plätze spielen wird.

    Was den Fußball in erster Linie kaputt macht, ist das Vergessen von Tradition (siehe v.a. die Vergabe von Stadionsnamensrechten), überhöhte Ticketpreise (auch wenn sie der Theorie nach dazu dienen sollen einen Großteil der Idioten draussen zu halten) und nicht zuletzt die erwähnten Idioten.

    To win the game is great. To play the game is greater. But to love the game is the greatest of all.

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    Zitat von NCeagle81

    Immerhin liegen sie damit ja dann vor Deutschland sowie so ziemlich allen anderen Topligen Europas.

    Allerdings sind es ja nicht die "Großen", die in letzter Zeit "aufgekauft" werden. Auch Aston Villa, Portsmouth und Hearts of Midlothian gehören mittlerweile ausländischen Privatleuten.

    Jedenfalls wars für den LFC ein wichtiger Geldsegen, mit dem man nun auch auf längere Sicht mit Chelsea, ManU und Arsenal mithalten kann.

    Das dumme ist nur, wenn man trotz eines Investors, der uebrigens aus Litauen ist und nichts aus USA, satte 23 Millionen Pfund minus macht im letzten Geschaeftsjahr! Der Turnover der Hearts wurde von den Gehaltern aufgefressen... Also man sollte die Hearts aus der Aufzaehlung raus lassen..

    :conf:

    Zitat von Markus

    Also man sollte die Hearts aus der Aufzaehlung raus lassen..

    Bei der Aufzählung ging es mir lediglich um, von ausländischen Investoren aufgekaufte, Clubs in GB, daher hab ich sie rein getan!

    To win the game is great. To play the game is greater. But to love the game is the greatest of all.

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    Zitat von NCeagle81

    Bei der Aufzählung ging es mir lediglich um, von ausländischen Investoren aufgekaufte, Clubs in GB, daher hab ich sie rein getan!

    Ja, weiss schon was Du meinst, aber bei den grossen Clubs soll es ja Gewinn abwerfen, bei den Hearts zahlt Romanov aber drauf :mrgreen:

    :conf:

    Zitat von Markus

    Ja, weiss schon was Du meinst, aber bei den grossen Clubs soll es ja Gewinn abwerfen, bei den Hearts zahlt Romanov aber drauf :mrgreen:

    Jetzt mal eine dumme Frage, weil ich es wirklich nicht weiß: Machen Abramowitsch und Co. mit ihren PL Clubs wirklich Gewinn? Und wenn ja warum ist Chelsea dann plötzlich so viel besser als vor der Übernahme, wenn Abramowitsch kein Geld reinpumpt, sondern rausholt?

    Zitat von Trini

    Jetzt mal eine dumme Frage, weil ich es wirklich nicht weiß: Machen Abramowitsch und Co. mit ihren PL Clubs wirklich Gewinn? Und wenn ja warum ist Chelsea dann plötzlich so viel besser als vor der Übernahme, wenn Abramowitsch kein Geld reinpumpt, sondern rausholt?

    Abra hat ca. 500 Mio in den Club gepumpt. Nur ist das für jemanden, der ein zigfaches Milliardenvermögen sein eigen nennt, immer noch ein Klacks. Angbeblich will man im Jahre 2011 sowas wie eine ausgeglichene Bilanz vorlegen. Mouhrino schreit ja schon wieder nach neuen Spielern und die kosten immer wahnsinnig viel Geld.

    Zitat von Chicago Transit Authority

    Abra hat ca. 500 Mio in den Club gepumpt. Nur ist das für jemanden, der ein zigfaches Milliardenvermögen sein eigen nennt, immer noch ein Klacks. Angbeblich will man im Jahre 2011 sowas wie eine ausgeglichene Bilanz vorlegen. Mouhrino schreit ja schon wieder nach neuen Spielern und die kosten immer wahnsinnig viel Geld.

    Das ist so krank, dass einem manchmal wirklich die Worte fehlen :paelzer:

    Zitat von Markus

    Mh, aber hier zahlt auch jeder der nen TV hat die TV-License :paelzer:

    Ich kenn mich da nicht aus, aber ist dafür dann auch Premier League auf den ÖR (also BBC) zu sehen? Mir ging es eben drum, dass von der GEZ ja die Rundballtreter-BuLi-Rechte (mit)finanziert werden und das ist ein Haufen Geld. Dafür könnte man zB dem ZDF seine HD-Produktionen finanzieren und die müssten momentan nicht rumheulen, dass sie höhere Gebühren bräuchten :madness .

    Zitat von trosty

    Ich kenn mich da nicht aus, aber ist dafür dann auch Premier League auf den ÖR (also BBC) zu sehen? Mir ging es eben drum, dass von der GEZ ja die Rundballtreter-BuLi-Rechte (mit)finanziert werden und das ist ein Haufen Geld. Dafür könnte man zB dem ZDF seine HD-Produktionen finanzieren und die müssten momentan nicht rumheulen, dass sie höhere Gebühren bräuchten :madness .

    Bei auch nur ansatzweise vernünftiger Planung bzw. Umgang mit den Gebührengeldern ginge auch beides und die Gebühren müßten trotzdem nicht erhöht werden :hinterha: Aber das ist ein anderes Thema :paelzer:

    Zitat von trosty

    Ich kenn mich da nicht aus, aber ist dafür dann auch Premier League auf den ÖR (also BBC) zu sehen? Mir ging es eben drum, dass von der GEZ ja die Rundballtreter-BuLi-Rechte (mit)finanziert werden und das ist ein Haufen Geld. Dafür könnte man zB dem ZDF seine HD-Produktionen finanzieren und die müssten momentan nicht rumheulen, dass sie höhere Gebühren bräuchten :madness .

    Na ja, die Zusammenfassung samstags abends die kann man gucken, aber Live Spiele sind keine dabei. Hoechstens mal FA CUp oder so...

    :conf:

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