• Wollte hier gerne mal ein Thema ansprechen, mit dem ich mich momentan auseinander setze, der Organspende.

    Seit ein par Tagen liegt ein Organspendeausweis vor mir, der allerdings noch nicht ausgefüllt und unterschrieben ist. Ich muss gestehen, dass ich mir noch nie vorher Gedanken über dieses Thema gemacht habe, bis mein angehender Schwiegervater mich quasi "überfiehl" und mir von der Arbeit ein Organspendeausweis und ein passendes Begleitheft mitbrachte.

    Ansich stehe ich dem Thema Organspende recht positiv gegenüber, da jeder in die Lage kommen kann, das sein Leben von einem gespendeten Organ abhängen kann, egal ob von verstorbenen oder als Lebendspende, allerdings möchte ich diese Entscheidung, auch wenn man sie jeder Zeit wiederufen kann, nicht von jetzt auf gleich fällen.

    "Komischerweise" habe ich auch noch leichte Zweifel daran, ob ich mich wirklich nach dem Tode für eine solche Spende bereit erklären möchte, auch wenn ich diese Zweifel nicht wirklich benennen kann, bzw. nicht weis woher die Zweifel kommen und worauf sie beruhen.

    Wie der Zufall es so wollte, hörte ich heute von der TV-Spendershow in den Niederlanden, wo in einer Fernsehshow 3 spendenbedürftige, junge Menschen um die Spenderniere einer totkranken Frau "kämpfen". Zu allem Überfluss entscheidet auch noch das Publikum per SMS-Abstimmung über den "Sieger" und besiegelt damit wohl das Schicksal der anderen beiden Kandidaten.

    (http://www.ln-online.de/artikel/2154435)

    Gerade zu solcher Zeit, in der ich mich mit diesem Thema auseinandersetze, hat so eine Fernsehshow natürlich einen extrem schäbigen Beigeschmack, gerade weil der Sinn einer Organspende in diesem Showformat so völlig falsch interpretiert wird.

    Was ich euch gerne fragen wollte, bezieht sich aber nicht auf diese Show, auch wenn es aus meiner Sicht definitiv nicht unerwähnt bleiben sollte, ich möchte viel lieber wissen, wie ihr generell zu dem Thema der Organspende steht. Was dafür spricht, dürfte ja wohl klar sein. Seht ihr denn auch aus eurer Sicht Dinge, die dagegen sprechen einen Spenderausweis beisich zu tragen?

    Nicht das wir uns falsch verstehen, ich möchte meine Entscheidung nicht durch verschiedene Meinungen beeinflussen lassen, solche Entscheidung sollte immer noch jeder für sich selbst treffen, vielmehr interessieren mich Ansichtspunkte über die ich mir vielleicht noch keine Gedanken gemacht habe und mir noch nicht in den Sinn gekommen sind, durch die ich meine Entscheidung evtl. noch gewissenhafter treffen kann.

    Also:

    Gibt es bekennende Spender oder Nichtspender unter euch?

  • Hab ich seit -zig Jahren. Meine Mutter hatte 2 neue Hornhäute in den Augen.

    MfG Aadie :grinseen:

    Die Anzahl der Meetings steht in reziproker Relation zur Fähigkeit des Managements.
    Four in a Row. Proud about. :rockon:

  • Von dieser beabsichtigten TV-Sendung in Holland halte ich garnichts, sie schadet eher dem sensiblen Thema. Von 3 Empfängern für 1 Niere gehen 2 leer aus, der Zuschauer darf Vorschläge machen, wem der Spender seine Niere geben soll, das empfinde ich als Menschen verachtend.
    Zum Thema Ausweis wäre ich dafür, dass man umdenken sollte und es Gesetz würde, einen Nicht-spende Ausweis bei sich zu tragen, wenn man im Notfall nicht mehr ansprechbar ist, aber eben seine Organe nicht spenden möchte.
    Wer also keinen Ausweis bei sich trägt, ist willens zu spenden. Ist doch einfacher von der Sichtweise her, dass man eben als Notarzt ohne bürokratischen Aufwand sofort lebenswichtige Organe eines tödlich Verunglückten entnehmen kann, eben weil man keinen Nichtspende-Ausweis bei ihm gefunden hat. Makaber ? Nicht unbedingt, bloss wird sich die Öffentlichkeit und damit die Gesetzgebung scheuen, einen derart radikalen, wenn auch imho gedanklich nachvollziehbaren Schritt zu tun.

    [center][/center]

  • Zitat von Deuce

    ich spende nur meinen blinddarm


    Geiz ist geil? :tongue2: :paelzer:

    Von dieser holländischen Show habe ich auch schon gehört (Endemol ist ja bekannt für so nen Schrott) und kann einfach nicht verstehen wie so etwas eine Sendeerlaubnis bekommt. Ok 9Live bei uns ist z.B. auch nicht besser.

    Spenden würde ich aus moralischer Sicht sofort, nur war/bin ich bisher zu faul gewesen mir einen Ausweis zu holen :madness Ich denke so geht es vielen, da man nicht denkt, dass man so etwas in naher Zukunft brauchen würde.

    Aber wie überall auf der Welt muss es jeder für sich selbst entscheiden, ob er will oder nicht, und dafür sollte man auch niemanden verurteilen.

  • Zitat von debjan


    Aber wie überall auf der Welt muss es jeder für sich selbst entscheiden, ob er will oder nicht, und dafür sollte man auch niemanden verurteilen.

    Genau deswegen finde ich Oldschools Vorschlag, so ehrenhaft er auch sein mag, nicht durchführbar. Schließlich würde einem damit das Recht auf seine Organe aberkannt, das dürfte nicht nur die Öffentlichkeit scheuen, sondern auch mit dem Grundgesetz nicht klappen.

    Ich habe keinen Organspendeausweis. Ich könnte mir aber vorstellen mir mal einen ausstellen zu lassen, allerdings will ich mir das vorher gründlich überlegen und mich genau informieren.

    MunichBay SixPackers:
    2006: F-Liga - 11. Platz - 07-10-0 _ 2010: D-Liga - 01. Platz - 13-4-0
    2007: F-Liga - 11. Platz - 06-11-0 _ 2011: C-Liga - 02. Platz - 12-5-0
    2008: E-Liga - 01. Platz - 13-04-0 _ 2012: B-Liga - 04. Platz - 10-7-0
    2009: D-Liga - 11. Platz - 06-11-0 _ 2013: B-Liga - 02. Platz - 10-7-0

  • Die angesprochene holländische Show ist an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten. Perverser gehts kaum.

    Ich selbst bin kein Spender und auch unschlüssig ob ich es je werden sollte. Der Grund ist die Angst davor, nach einem Unfall nicht ernsthaft genug behandelt zu werden, immerhin könnte man meine Organe dank Ausweis entnehmen. Bei den Ärzten gibt es vermutlich mehr Pfusch als auf dem Bau, ich traue da keinem übern Weg.
    Andererseits wäre ich im Bedarfsfall mehr als froh, wenn mir oder meiner Familie Hilfe zuteil würde. Es ist eine schwierige Entscheidung.

  • Ich selber habe seit einige Jahren einen Spenderausweis. Im Falle meines Todes dürfen bis auf das Herz (das gehört mir) alle Organe entnommen werden. Umgekehrt bin ich ja auch froh, wenn ich in einem Extremfall ein Organ gespendet erhalte.

  • Zitat von Donatello

    Ich selbst bin kein Spender und auch unschlüssig ob ich es je werden sollte. Der Grund ist die Angst davor, nach einem Unfall nicht ernsthaft genug behandelt zu werden, immerhin könnte man meine Organe dank Ausweis entnehmen. Bei den Ärzten gibt es vermutlich mehr Pfusch als auf dem Bau, ich traue da keinem übern Weg.


    Genau das ist der knackende Punkt. Seit meinem Zivildienst im Krankenhaus denke ich da definitiv genau so. Mal ganz abgesehen von den ganzen Schnapspullen die im OP Müll lagen haben mich manche Gespräche der Ärzte doch sehr schockiert.

    Wenn da noch ein angemessenes Sümmchen eines Einflussreichen bedürftigen dazu kommen würde, würde ich das jedem dieser Ärzte ohne weiteres zutrauen.

  • Zitat von Gonzales

    Genau das ist der knackende Punkt. Seit meinem Zivildienst im Krankenhaus denke ich da definitiv genau so. Mal ganz abgesehen von den ganzen Schnapspullen die im OP Müll lagen haben mich manche Gespräche der Ärzte doch sehr schockiert.

    Wenn da noch ein angemessenes Sümmchen eines Einflussreichen bedürftigen dazu kommen würde, würde ich das jedem dieser Ärzte ohne weiteres zutrauen.


    Na ja...
    Also meine Schwester ist angehende Chirurgin und sie hat mir bestätigt, dass gerade in dieser Sparte ein gewisser Sarkasmus schon von Nöten ist, um mit dem Stress und der Anspannung fertig zu werden. Dass die Berufsethik darunter leidet, finde ich dann doch ein bisschen zu weit hergeholt.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Dieses Problem, dass man Ärzten nicht (mehr) vertrauen kann war ja durch Herrn Dr. Bartens in letzter Zeit in allen Medien (siehe sein Buch, "Das Ärztehasserbuch").
    Was er unteranderem bei Kerner und Beckmann so alles rausgehauen hat war schon schockierend und mit Sicherheit leider zutreffend, nur viele Punkte waren dann schon recht fragwürdig und reißerisch :madness
    Aus letzterem Grund werde ich mir das Buch auch nicht zulegen, da ich nicht gerne Bücher lese, die mir eine Meinung aufzwingen.

  • Zitat von debjan

    Dieses Problem, dass man Ärzten nicht (mehr) vertrauen kann war ja durch Herrn Dr. Bartens in letzter Zeit in allen Medien (siehe sein Buch, "Das Ärztehasserbuch").

    Auf solche sich profilierenden Geschichtenerzähler gebe ich gar nichts, noch dazu wenn sie ihr Buch mittels BILD anpreisen. Herr Bartens ist jedenfalls nicht der Grund für meine Skepsis der Ärztebranche gegenüber, eher das Gefühl, dass sich Ärzte für etwas Besseres halten und dies ihren (Kassen-)Patienten nicht selten genug spüren lassen. Am besten man wird nie krank oder gerät an einen alten, erfahrenen und gründlich untersuchenden Arzt, der Symptome nicht als Bagatellen abtut.

  • Zitat von Mile High 81

    ärtze sind auch nur studenten sage ich nur... :wink2:

    Ärzte sind ehemalige Medizinstudenten - DAS sollte einem zu denken geben! ;)

  • Zitat von Oldschool

    Wer also keinen Ausweis bei sich trägt, ist willens zu spenden. Ist doch einfacher von der Sichtweise her, dass man eben als Notarzt ohne bürokratischen Aufwand sofort lebenswichtige Organe eines tödlich Verunglückten entnehmen kann, eben weil man keinen Nichtspende-Ausweis bei ihm gefunden hat.

    Und wie schnell kann so ein Nicht-Spende-Ausweis dann verschwinden? Da wäre ich dann aber um einiges skeptischer als gegen den Ärzte-Pfusch (verbunden mit Geld-Spenden), der hier auch schon angesprochen wurde.

    Ich persönlich habe noch keinen Spendeausweis, vor allem auch aus Faulheit, weil ich eben noch keinen geholt/beantragt/ausgefüllt habe. Aber meine nächsten Verwandten (Frau, Eltern, Geschwister) wissen, dass sie in meinem Todesfall meine Organe freigeben dürfen, das sollte schonmal ein Anfang sein (wobei ich nicht weiss, wie gross der "bürokratische Unterschied" zwischen einer solchen Zusage und einem Spendeausweis ist). Danke für die Erinnerung an das Thema, ich werde mich damit nun auch nochmals auseinandersetzen und dann wohl auch bal Ausweisträger werden.

  • Zitat von Buccaneer


    Also meine Schwester ist angehende Chirurgin ...


    Meine Schwester dachte auch noch als angehende Lehrerin Sie würde den Beruf machen um Kindern etwas fürs Leben zu lerhen ;)

  • Ich hab auch Zivildienst in einem kleineren Krankenhaus gemacht und die Ärzte dort waren alle ganz Nett. 1-2 waren vielleicht ein bisschen arroganter, aber die meisten waren eigentlich ganz ok und man konnte sich gut mit denen Unterhalten. Ich war eher vom Pflegepersonal schockiert, wie die mit manchen Patienten umgehen und was die so alles lästern (gilt für Pfleger und Schwester). Wobei das auch auf die Station ankommt.

    "Mike (Ditka) had sent in a draw play at that particular time and *sigh* ah...seeing hows...all our draw plays weren't working too effectively up to that point in the ballgame, I didn't see a reason to call it again." Jim McMahon at David Letterman

  • Zitat von trosty

    Und wie schnell kann so ein Nicht-Spende-Ausweis dann verschwinden? Da wäre ich dann aber um einiges skeptischer als gegen den Ärzte-Pfusch (verbunden mit Geld-Spenden), der hier auch schon angesprochen wurde.

    Ich persönlich habe noch keinen Spendeausweis, vor allem auch aus Faulheit, weil ich eben noch keinen geholt/beantragt/ausgefüllt habe. Aber meine nächsten Verwandten (Frau, Eltern, Geschwister) wissen, dass sie in meinem Todesfall meine Organe freigeben dürfen, das sollte schonmal ein Anfang sein (wobei ich nicht weiss, wie gross der "bürokratische Unterschied" zwischen einer solchen Zusage und einem Spendeausweis ist). Danke für die Erinnerung an das Thema, ich werde mich damit nun auch nochmals auseinandersetzen und dann wohl auch bal Ausweisträger werden.

    So wie ich das wohl mitbekommen habe, ist der Unterschied zwischen einer Zusage von Verwandten und einem Ausweis gleich null. Das ein Nichtspenderausweis verschwindet glaube ich nicht.

    Egal ob spendewillig oder nichts, ein dementsprechend ausgefüllter Ausweis ist ja dann in erster Linie dazu da, um den Hinterbliebenen die Entscheidung zu nehmen, bzw. diese deiner zu Lebzeiten getroffenen Entscheidung "auszuführen". Lässt man also einen Nichtspenderausweis verschwinden, landet man ja nicht automatisch beim nächsten Chirurgen unter dem Messer. Trotz Spenderausweis sollten alle möglichen Hinterbliebenen, die in solch einem Falle darüber entscheidne müssten, natürlich in deine Entscheidung eingeweiht werden. So ist dementsprechend auch eine Spende nach dem Versterben ohne Spendenausweis genauso möglich.

  • Zitat von thekîng

    ... und was die so alles lästern (gilt für Pfleger und Schwester). Wobei das auch auf die Station ankommt.


    Das ist wahr. Jede Krankenhaus Soap wie z.B. die Schwarzwaldklinik spiegelt die Realität wieder. Schwester X poppt mit Chefarzt Y usw. :tongue2:

    Ne im Ernst. Die Sicherheitsvorkehrungen für eine Organspende sind schon enorm hoch. Es müssen diverse Ärzte den Hirntot bestätigen usw.

    Trotzdem glaube ich das damit viel Schindluder betrieben werden kann. Schon alleine die immer wieder auftauchenden Fälle von "illegaler" Sterbehilfe zeigen das sich Lebenswert und nichtlebenswert von Person zu Person anders definiert. Ein Arzt der ein totkrankes krankes 12-jähriges Kind und einen verunglückten Motorradfahrer behandelt, der wenn er durchkommt nur noch im Rollstuhl sitzt und vielleicht noch geistig behindert weiterleben kann steht vor einer sehr schweren Gewissensfrage die Ich mir selbst nicht beantworten kann.

    Trotzdem meinen Respekt für alle die es machen. Ich will es auch um Himmelswillen keinen ausreden und hoffe das kann ich auch nicht, denn wenn man sich dafür entschieden hat dann muss man auch dazu stehen mit allen Konsequenzen.
    Ich will damit nur darstellen warum ich keinen habe und machen werde.

  • Zitat von Oldschool

    Zum Thema Ausweis wäre ich dafür, dass man umdenken sollte und es Gesetz würde, einen Nicht-spende Ausweis bei sich zu tragen, wenn man im Notfall nicht mehr ansprechbar ist, aber eben seine Organe nicht spenden möchte.

    Dein Vorschlag ist in Österreich Realität!

    wollte ja einen spenderausweis machen lassen, aber ist nicht nötig :smile2:

  • Zitat von Georg #74

    Dein Vorschlag ist in Österreich Realität!


    Na sieh mal einer an, das wusste ich nicht ! :respekt Tu felix Austria ! :)

    [center][/center]

  • Für mich ist ein Organspendeausweis selbstverständlich. Man kann Leben retten, ohne dass man dafür außer dem Ausfüllen des Kärtchens irgendetwas tun müsste und außer diffusen Variationen von "ist mir nicht geheuer" habe ich noch kein echtes Gegenargument gehört. Wie geizig kann man sein, um nicht mal im Tod etwas abzugeben, das man nicht mehr braucht, das aber für jemanden anderen die Welt bedeutet?

    Der Negativausweis wurde schon vielfach gefordert, leider fehlte den Verantwortlichen immer der Mut dazu.

  • Zitat von SpiderWoman

    Ärzte sind ehemalige Medizinstudenten - DAS sollte einem zu denken geben! ;)

    dann kommen die juristen und überführen die medizinpfuscher... die wirtschaftler machen die abrechnung der fälle und die sozialpädagogen haben wieder nix zu tun, also schließt sich der studentenkreis wieder :)

    Zitat von Gonzales

    Das ist wahr. Jede Krankenhaus Soap wie z.B. die Schwarzwaldklinik spiegelt die Realität wieder. Schwester X poppt mit Chefarzt Y usw.

    Du verwechselst Krankenhaus Soap mit Krankenhaus Porno :jeck:.

    Stanley Cup Champions 2009: Pittsburgh Penguins
    Super Bowl XLIII Champions: Pittsburgh Steelers

  • Den Spenderausweis habe ich, seit ich mit 17 anfing, Moderrad zu fahren.
    Außerdem habe ich nur eine Niere, und wenn die irgendwann den Geist aufgibt, bin ich auf Leute angewiesen, die gewissenhaft ins Gras bissen.

  • Zitat von Gitsche

    Den Spenderausweis habe ich, seit ich mit 17 anfing, Moderrad zu fahren.
    Außerdem habe ich nur eine Niere, und wenn die irgendwann den Geist aufgibt, bin ich auf Leute angewiesen, die gewissenhaft ins Gras bissen.

    Was ist den Moderrad :paelzer::xywave::mrgreen: (von wegen Alkohol und so......... ich glaube Du weisst was ich meine :hinterha: )

  • Zitat von Silversurger

    Übrigens: Zu welch perversen Situationen der weitverbreitete Organgeiz führen kann, ist morgen im niederländischen Fernsehen zu sehen: klick. :marge

    Das ist ja sowas von pervers. Der einzige Vorteil den ich darin sehe ist, dass sich vielleicht mehr Menschen zum Organspenden durchringen, aber sonst ist das so was von unter aller Kanone

  • Zitat von madbolt

    Das ist ja sowas von pervers. Der einzige Vorteil den ich darin sehe ist, dass sich vielleicht mehr Menschen zum Organspenden durchringen, aber sonst ist das so was von unter aller Kanone


    Ich hab mir das von einem Hollaender erklaeren lassen, und der meinte, dass man die Show am besten als eine Art Brechtsches Theater verstehen sollte. Bzw. als einen sarkastischen Kommentar von BNN, dessen Gruender de Graaff selbst nach Organspende an Nierenversagen gestorben ist, zu den Zustaenden im Organspendesystem.

    Zitat

    Next Friday, May 25th, it's been 5 years allready since he died. His kidney's gave up on him, after he'd allready had 2 transplants in his life. He was offerd a third kidney transplant, but it wasn't his 'turn' yet and didn't want anyone to be cheated out of their kidney just cos he had the money now and.. because it would've been his 3rd anyway


    tv.com

    Ueber Geschmack kann man sicherlich streiten, aber vielleicht doch kein Fall fuer die ganz grosse Moralkeule...

  • Zitat von xor

    Ueber Geschmack kann man sicherlich streiten, aber vielleicht doch kein Fall fuer die ganz grosse Moralkeule...

    Völlig d'accord. Ich habe bewusst den Artikel aus der Zeit verlinkt und keinen anderen, weil dieser den meiner Meinung nach richtigen Gedanken formuliert, dass der eigentliche Skandal woanders liegt. Die Sendung ist nur ein besonders krasses Symptom dieses Skandals.

  • Ein Bluff also, die "todkranke Nierenspenderin" war kerngesund, der Moderator hat die Sendung abgebrochen und das Voting beendet. Spenderin und die 3 Empfänger waren eingeweiht, man wollte nur an das Bewusstsein der Bevölkerung appellieren, mehr über Organspende nachzudenken.
    ( Kam eben in den Tagesthemen )

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