• Bei den deutschen Bahnrad-Meisterschaften gab es in einem der Männer-Halbfinals einen Unfall, in den mehrere Fahrer verwickelt waren und von denen einer dabei über die Bande in Zuschauer geschleudert wurde (12 verletzte Personen insgesamt, Veranstaltung wurde danach abgebrochen):

    Bahnrad-DM nach schwerem Unfall abgebrochen
    Nach einem schweren Unfall ist die Deutsche Meisterschaft im Bahnradfahren abgebrochen worden. Bei einem Halbfinal-Rennen stürzten zwei Fahrer und flogen über…
    www.tagesschau.de
  • Oh fuck, übler Sturz von Jasper Philipsen. Für den ist die Tour leider vorbei. Gute Besserung!

    #WhoDey #GoLeafsGo #ELIL #COYT

  • Es hat sich (leider) für mich mal wieder bestätigt, warum ich überhaupt kein Fan dieser langen Flachetappen bin, bei denen häufig nahezu das ganze Peleton zum Massensprint ansetzt. Es wird einfach zu hektisch, Stürze reißen Klassement-Fahrer mit, die da unnötigerweise Anfahrdienste leisten und es ist insgesamt einfach zu risikoreich. Streckenführung zu eng, kurvige Anfahrt zum Zielsprint, Sprinter die jeden Millimeter Straße ausnutzen - es reicht schon einer dieser Umstände und es kann scheppern.

    Den größten Teil der Etappe ist vollkommen spanungsfrei und am Ende jede Menge tragische Unfälle. Man hat ja gar nicht mehr mitgekommen wer da alles in die vielen Stürze verwickelt war. Das ist echt nicht meine Welt.

    Lasst mal Pogi, Vinge und Remco bei einer solchen Anfahrt stürzen und ausscheiden. Dann jammern alle rum…

    #WhoDey #GoLeafsGo #ELIL #COYT

  • Passend dazu gestern der Bericht Remco möchte seinen Vertrag am liebsten am Ende des Jahres auflösen und Bora stehe schon in den Startlöchern.

    Exclusive: Remco readies Quick-Step exit with Red Bull ready to pounce
    The Belgian's oft-rumoured exit from Soudal-Quick Step is again the talk of the Tour.
    escapecollective.com

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
    "Get ready to learn ayahuasca, Jordan Travis" -@MikeNash15

  • Dafür gibts die 5km-Zone. Dass man Evenepoel dem Risiko aussetzt muss sich das Team ankreiden.

    Mir geht es nicht um das Wertungssystem, ich möchte so eine Sturz-Orgie einfach nicht sehen. Aber es wird sich nichts daran ändern.

    #WhoDey #GoLeafsGo #ELIL #COYT

  • Merke gerade, dass Eurosport jeden Tag nach Ende der jeweiligen Etappe der Tour de France der Männer danach immer noch den Schluss der jeweiligen Etappe des Giro d'Italia der Frauen zeigt (gerade läuft da eine Bergetappe) - schön zu sehen!😃

    (Und die Tour de France der Frauen beginnt ja am vorletzten Tag der Tour de France der Männer.)

  • Lasst mal Pogi, Vinge und Remco bei einer solchen Anfahrt stürzen und ausscheiden. Dann jammern alle rum…

    Dass Evenepoel heute zu Fall gekommen ist, muss sich Soudal QuickStep ganz alleine ankreiden lassen. Guck dir mal an, was Visma (und logischerweise auch UAE und andere) gemacht hat. Die fahren komplett aufmerksam, immer vorne bis zur 5km Marke. Und ab dann ziehen die sich da komplett raus und trudeln ins Ziel - genau dafür gibt es die 5km-Regel. Wenn Evenepoel oder Soudal sich überlegen, dass er auch danach noch vorne bleiben oder für Merlier anfahren muss, dann ist es deren Risiko und so gesehen eigene Dummheit.

    Insgesamt fand ich die Streckenführung am Ende auch nicht zu schlimm. Das Problem ist halt, dass es (spätestens nach dem Ausscheiden von Philipsen) keinen reinen starken Sprintzug mehr gibt, wo ein Team mit sieben Leuten die Geschwindigkeit ab 4-5km vor dem Ziel so hoch hält, dass niemand mehr vorbei kommt. Heute wollen 13 Teams mit ihrem Sprinter plus Anfahrer plus noch einem Helfer vorne Fahren einen Kilometer vor dem Ziel und machen das annähernd mit gleichem Tempo. Und dann kracht es fast zwangsläufig.

  • Dass Evenepoel heute zu Fall gekommen ist, muss sich Soudal QuickStep ganz alleine ankreiden lassen. Guck dir mal an, was Visma (und logischerweise auch UAE und andere) gemacht hat. Die fahren komplett aufmerksam, immer vorne bis zur 5km Marke. Und ab dann ziehen die sich da komplett raus und trudeln ins Ziel - genau dafür gibt es die 5km-Regel. Wenn Evenepoel oder Soudal sich überlegen, dass er auch danach noch vorne bleiben oder für Merlier anfahren muss, dann ist es deren Risiko und so gesehen eigene Dummheit.

    Insgesamt fand ich die Streckenführung am Ende auch nicht zu schlimm. Das Problem ist halt, dass es (spätestens nach dem Ausscheiden von Philipsen) keinen reinen starken Sprintzug mehr gibt, wo ein Team mit sieben Leuten die Geschwindigkeit ab 4-5km vor dem Ziel so hoch hält, dass niemand mehr vorbei kommt. Heute wollen 13 Teams mit ihrem Sprinter plus Anfahrer plus noch einem Helfer vorne Fahren einen Kilometer vor dem Ziel und machen das annähernd mit gleichem Tempo. Und dann kracht es fast zwangsläufig.

    Da stimme ich ja deiner Analyse voll zu. Ich hab ja nur erwähnt, das diese Sprint-Etappen nicht meins sind und es durchaus möglich wäre über die Streckenführung so eine Massenankunft zu umgehen, zumindest ein wenig zu entschärfen.

    Ändern werden sie eh nichts. Und so werden wir immer wieder diese „spektakulären Stürze“ sehen. Ich werde mich da nie daran gewöhnen und deshalb gehört das für mich auch nicht zum Radsport - für andere wohl schon.

    #WhoDey #GoLeafsGo #ELIL #COYT

  • Frage zum Reglement: kann ich an der 5 km Marke die Beine hochnehmen und bleibe auf jeden Fall zeitgleich mit der Spitze? Oder zieht das nur bei Verwicklung in einen Sturz ?

    Zur Etappe: ich fand diese Fahrbahnverengung kurz vor Schluss suboptimal gelöst. Das hätte man prominenter ankündigen und absichern müssen. Das war ja ein Crash mit Ansage.

    "Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht" - vom großen Philosophen Gerry Ehrmann ;)

  • Frage zum Reglement: kann ich an der 5 km Marke die Beine hochnehmen und bleibe auf jeden Fall zeitgleich mit der Spitze? Oder zieht das nur bei Verwicklung in einen Sturz ?

    Zur Etappe: ich fand diese Fahrbahnverengung kurz vor Schluss suboptimal gelöst. Das hätte man prominenter ankündigen und absichern müssen. Das war ja ein Crash mit Ansage.

    Du kannst die Beine hochlegen. Die 5 km Regel gilt immer.

    Aber nur wenn das ganze Feld, mit dir, in einer Gruppe ankommt. Wenn du bei 4,99 km zusammen mit drei anderen einen Cappuccino trinkst und ihr zwei Minuten nach dem letzten rein kommt, habt ihr natürlich zwei Minuten Rückstand.

    #WhoDey #GoLeafsGo #ELIL #COYT

  • Es hat sich (leider) für mich mal wieder bestätigt, warum ich überhaupt kein Fan dieser langen Flachetappen bin, bei denen häufig nahezu das ganze Peleton zum Massensprint ansetzt. Es wird einfach zu hektisch, Stürze reißen Klassement-Fahrer mit, die da unnötigerweise Anfahrdienste leisten und es ist insgesamt einfach zu risikoreich. Streckenführung zu eng, kurvige Anfahrt zum Zielsprint, Sprinter die jeden Millimeter Straße ausnutzen - es reicht schon einer dieser Umstände und es kann scheppern.

    Den größten Teil der Etappe ist vollkommen spanungsfrei und am Ende jede Menge tragische Unfälle. Man hat ja gar nicht mehr mitgekommen wer da alles in die vielen Stürze verwickelt war. Das ist echt nicht meine Welt.

    Lasst mal Pogi, Vinge und Remco bei einer solchen Anfahrt stürzen und ausscheiden. Dann jammern alle rum…

    Du jubelst, wenn beim Giro eine Pavee-Etappe ansteht: Schotter, Staub, Defekte, Stürze und plötzlich ist das alles „episch“, „heroisch“, „eine Prüfung für den kompletten Fahrer“.

    Und dann heute bei der Tour: flache Etappe, Sprintankunft, Sturz und sofort ist das Geschrei groß. „Unnötig!“, „gefährlich!“, „langweilig!“

    Komisch, wie selektiv die Empörung verteilt wird.

    Wenn’s auf Schotter rummst: „Das ist Radsport!“

    Wenn’s im Sprint kracht: „Das ist verantwortungslos!“

    Oder wir sagen’s, wie’s ist: Wir wollen unterhalten werden und wenn’s dabei kracht, dann bitte wenigstens mit Staubwolke und Retro-Pathos…

  • Da stimme ich ja deiner Analyse voll zu. Ich hab ja nur erwähnt, das diese Sprint-Etappen nicht meins sind und es durchaus möglich wäre über die Streckenführung so eine Massenankunft zu umgehen, zumindest ein wenig zu entschärfen.

    Ändern werden sie eh nichts. Und so werden wir immer wieder diese „spektakulären Stürze“ sehen. Ich werde mich da nie daran gewöhnen und deshalb gehört das für mich auch nicht zum Radsport - für andere wohl schon.

    Naja, nimm den Sturz von Philipsen. Da war die Straße geradeaus und auch breit genug, keinerlei Verengung und es haben keine zehn Leute mitgemacht beim Sprint. Trotzdem kracht es so verheerend. Wie willst du das entschärfen? Geht mMn nicht, weil solche Dinge leider immer wieder passieren können.

    Ansonsten kann ich verstehen, wenn man sagt so reine Flachetappen mit Sprint royal am Ende sind zu langweilig. Aber was wäre die Alternative? 3.300 km durch Frankreich und nur Klassiker- oder Bergetappen? Kannst du auch nicht drei Wochen lang durchziehen.

    Und generell zur gestrigen Etappe fand ich im Nachgang folgende Dinge interessant:

    - Ich habe keinen Fahrer gehört, der sich in Interviews nach der Etappe über die Streckenführung beschwert hätte. Lediglich Merlier hat moniert, dass die Reporter nach der Zieldurchfahrt auf beiden Seite der Straße standen und nicht wie sonst üblich nur auf einer. Dadurch hätte es ein immer enger werdendes Spalier gegeben und als er relativ hart bremsen musste, hätte es dahinter fast Auffahrunfälle gegeben. Aber sonst habe ich keine Beschwerde über die Verengung oder die Zielgerade mitbekommen - zumal beides auch hinlänglich bekannt gewesen sein sollte.

    - Spannend fand ich die Aussagen von Bauhaus. Der meinte solche Bummeletappen führen seinen Erfahrungen gemäß meist zu einem gefährlichen Sprint, weil einfach viel mehr Fahrer frisch sind im Finale bzw sich frisch fühlen als wenn vorher hart gefahren worden wäre. Und der krasse Gegenwind war seiner Meinung nach auch ein Faktor. Die erste Linie musste richtig ackern, dahinter konnten alle die Beine hoch nehmen. Das hätte den oben beschriebenen Effekt noch verstärkt und es waren Fahrer vorne bzw hätten nach vorne gedrängt, die dort sonst nicht sind. Und als diese Fahrer dann aber im Wind waren, waren sie dann doch überrascht und standen gefühlt, so dass es einfach zu viele unterschiedliche Geschwindigkeiten gab, was dann zwangsläufig zu Stürzen führt.

    - Coquard musste sich ja auf der Etappe schon einges anhören. Im Ziel am Teambus beim Interview ist er dann komplett in Tränen ausgebrochen, hat sich mehrmals entschuldigt, aber auch gesagt, dass er nicht anders konnte und es keinerlei Absicht war. Selbst der Kollege Rickaert, der Coquard ja während der Etappe beschimpft hatte, war im Ziel etwas versöhnlicher nach Ansicht der Bilder. Coquard hat das auf jeden Fall ziemlich mitgenommen. Mal sehen, ob der nochmal mitsprintet bei dieser Tour.

  • Oder wir sagen’s, wie’s ist: Wir wollen unterhalten werden und wenn’s dabei kracht, dann bitte wenigstens mit Staubwolke und Retro-Pathos…

    Natürlich geht ums Entertainment, Massensprints werden einfach unbeliebter, deswegen werden und wurden die reinen Sprinterteams auch wesentlich weniger. Zwangsweise brauchst du aus Sicht des Veranstalters Actioneinlagen.

    Ich sehe bei Sprints und Zielankünftigen die Teams in der Pflicht, die kennen die Strecke die haben diese teilweise sogar virtuell abgescannt (sieht man bei der Netflix Doku teilweise im Tourbus am Bildschirm) die müssen ihre Leute genau auf das vorbereiten gerade die Teams die viele Fahrer in der Sprintaction haben. Teilweise werden auch Strecken auch in der Vorbereitung abgefahren. Dass darf auf dem Level für niemanden eine Überraschung sein und sein.

    GO Irish!

  • Ich verfolge Radsport beinahe gar nicht, aber kommt es mir nur so vor, oder werden die Fans immer verrückter? Vor 1 oder 2 Jahren war es die Dame mit dem Schild, was sie vor einen Fahrer hält und einen Massensturz verursacht.

    Dieses Jahr schwenkt einer einer Pyrofackel in unmittelbarer Nähe des Fahrers und mehrere Zuschauer stellen sich auf die Gräber auf einem Friedhof, um besser sehen zu können. :stupid

  • Ich sehe bei Sprints und Zielankünftigen die Teams in der Pflicht, die kennen die Strecke die haben diese teilweise sogar virtuell abgescannt (sieht man bei der Netflix Doku teilweise im Tourbus am Bildschirm) die müssen ihre Leute genau auf das vorbereiten gerade die Teams die viele Fahrer in der Sprintaction haben. Teilweise werden auch Strecken auch in der Vorbereitung abgefahren. Dass darf auf dem Level für niemanden eine Überraschung sein und sein.

    Auf dem Level ist die Streckenführung definitiv für keinen Fahrer eine Überraschung!

    Das Finale der Etappe gucken die nicht nur vorher auf dem Bildschirm virtuell, sondern gerade im Finale oder bei wichtigen Abschnitten gibt der sportliche Leiter das SICHER per Funk durch. Und die Fahrbahnverengung von vier auf zwei Spuren gestern war so ein wichtiger Punkt im Finale. Die Info wird jeder Fahrer aufs Ohr bekommen haben.

    Letztes Jahr hat Visma an dem Tag an dem wir dabei waren auf den Abfahrten die Richtung jeder einzelnen kommenden Kurve angesagt. So ein Sturz wie gestern passiert also nicht aufgrund von fehlenden Infos, sondern weil einfach zu viele Fahrer nach vorne wollen und draufhalten. Gerade für die kleineren Teams kann ein Etappensieg bei der Tour die Existenz retten und entsprechend wird dann halt gefahren.

    Ich verfolge Radsport beinahe gar nicht, aber kommt es mir nur so vor, oder werden die Fans immer verrückter? Vor 1 oder 2 Jahren war es die Dame mit dem Schild, was sie vor einen Fahrer hält und einen Massensturz verursacht.

    Dieses Jahr schwenkt einer einer Pyrofackel in unmittelbarer Nähe des Fahrers und mehrere Zuschauer stellen sich auf die Gräber auf einem Friedhof, um besser sehen zu können. :stupid

    Also ich war das erste Mal in den 90ern bei der Tour und seitdem immer wieder in unregelmäßigen Abständen.

    Verrückt geht es da schon immer zu, wenn du an den richtigen Stellen stehst. Kann man sich wirklich nur schwer vorstellen, wenn man es nicht mal gesehen hat, wie viele Leute da an der Strecke stehen und mit welcher Begeisterung die Franzosen ihre Tour abfeiern.

    Ich persönlich habe das Gefühl, dass in den letzten Jahren auch noch vermehrter Leute zuschauen, die gar nichts mit Radsport zutun haben und entsprechend auch Geschwindigkeit etc nicht richtig abschätzen können oder aber sich für den perfekten Schnappschuss in Situationen begeben, wo die Gefahr eigentlich absehbar ist. Aber das würde ich mal als ein Phänomen dieser Zeit beschreiben und nicht als Problem der Tour. Denn für die Massen an Leuten geht es da echt noch sehr geordnet zu, mMn.

  • Auf dem Level ist die Streckenführung definitiv für keinen Fahrer eine Überraschung!

    Das Finale der Etappe gucken die nicht nur vorher auf dem Bildschirm virtuell, sondern gerade im Finale oder bei wichtigen Abschnitten gibt der sportliche Leiter das SICHER per Funk durch. Und die Fahrbahnverengung von vier auf zwei Spuren gestern war so ein wichtiger Punkt im Finale. Die Info wird jeder Fahrer aufs Ohr bekommen haben.

    Letztes Jahr hat Visma an dem Tag an dem wir dabei waren auf den Abfahrten die Richtung jeder einzelnen kommenden Kurve angesagt. So ein Sturz wie gestern passiert also nicht aufgrund von fehlenden Infos, sondern weil einfach zu viele Fahrer nach vorne wollen und draufhalten. Gerade für die kleineren Teams kann ein Etappensieg bei der Tour die Existenz retten und entsprechend wird dann halt gefahren.

    Eben darum verstehe ich die Beschwerden an der Streckenführung nicht. Das Risiko wird wesentlich mehr vom Fahrstil als von der Streckenführung beeinflusst.

    GO Irish!