Gestern Abend stand der erste Wettkampf seit dem 02. Juni an und ich war gespannt, wie es laufen wird. Die Woche war sehr entspannt (beruflich und privat) und die Vorfreude auf diesen schönen Lauf war groß.
- Dienstag: 4x1000m in 4:11min/km (12km mit Ein-/Auslaufen)
- Mittwoch: 12km ruhiger DL (70-75% maxHF). Meine Beine fühlten sich sehr gut an und die eigentlich lockere Einheit ging dann mit einem 5:33min/km Schnitt etwas schneller als geplant durch.
- Donnerstag: Training beim SCC (4km Einlaufen, Laufschule, 3x100m Steigerungsläufe, 4x200m Intervalle, Insgesamt ca. 6-7km)
- Freitag: Mein Bruder hatte Geburtstag und war zufällig in Berlin zu Besuch. Meine Eltern haben uns dann zu ihrer Tischtennis-Gruppe eingeladen. Ich hatte etwas unterschätzt wie anstrengend Tischtennis doch sein kann. Am Ende waren es dann tolle 150min Tischtennis. Am Nachmittag ging es dann mit der Familie in den Zoo und vorher habe ich noch meine Startunterlagen für Samstag abgeholt und mir neue Laufschuhe für den Marathon gekauft. Geworden sind es die Adizero Boston 8, die sich toll anfühlen und ich freue mich schon aufs Einlaufen der Schuhe.
Der Samstag war ziemlich voll gepackt. Mittags Familienbrunch, dann mitmeiner Tochter zum Bibi und Tina Konzert und von dort direkt zur Kudamm zur City Night. Start war um 20.30h und der Startbereich war voll mit lauter Adidas Runnern aus der ganzen Welt. Gestartet bin ich aus Startblock B (40-45min Zielzeit) und mein Plan war mit 4:15min/km anzulaufen und um die 42:30min zu erreichen. Das Wetter war zum Glück auch ideal für Anfang August. Knapp über 20° und kaum Wind.
- KM 1-2: Trotz viel Slalom-Laufen konnte ich die ersten km in 4:13 und 4:14 laufen. Es fühlte sich total locker an, auch wenn mein Puls schnell im Bereich um die 170 war (87% maxHF).
- KM 3-5: Inzwischen war genug Platz zum frei Laufen, aber ich war überrascht, dass ich trotzdem noch auf so viele deutlich langsamere Läufer traf. Keine Ahnung ob die von ganz vorne gestartet sind oder einfach viel zu schnell angegangen sind. Bei KM 4.5 gab es noch die extra Motivation durch meine Tochter, die mich vorher nochmal daran erinnert hat, dass ich natürlich mit ihr abklatschen muss . Die KM liefen dann in 4:11, 4:12 und 4:10. Die 5km Durchgangszeit war exakt 21:00min und ab da war mein Ziel eine Sub 42 zu erreichen. Ich fühlte mich genau im richtigen Pace Bereich. Es war hart, aber nicht zu hart und ich merkte wie ich das Tempo noch einige KM halten konnte. Ich wollte aber aufpassen erst ab km 8 wirklich an die Grenze zu gehen um nicht einzubrechen.
- KM 6-7: Beide KM konnte ich konstant in 4:11 laufen und die vielen Trommlergruppen gaben immer den nötigen Kick, wenn es mal etwas schwerer wurde. Die Stimmung an der Strecke war toll.
- KM 8: Das war der härteste KM, da ich merkte wie ich an die Grenzen kam aber noch nicht überziehen wollte. Ergebnis war dann der langsamste KM des Laufs in 4:15.
- KM 9-10: Ich wusste, dass ich noch ein paar Sekunden rausholen musste um die Sub 42 zu schaffen und beschleunigte wieder etwas. KM9 lief ich in 4:11 und passierte das KM Schild bei 37:48. Der letzte KM musste also 4:11 oder schneller sein. Es wurde immer härter, aber das Ziel war in Sichtweite. Auf die Uhr wollte ich nicht mehr schauen und lief einfach so schnell es ging. Im Ziel stand dann eine 41:57min auf meiner Uhr und ich war total zufrieden und fertig.
Insgesamt war das mein bisher bester und schönster 10km Wettkampf. Ich konnte endlich einen negativ Split laufen (21:00/20:57) und musste nur die letzten 3km wirklich kämpfen. Die Stimmung war super, das Wetter nahezu Perfekt und die Strecke schön flach. Meine Knie haben zu keiner Zeit geschmerzt und meine Beine fühlen sich heute wieder gut an, so dass ich nachher noch 11km locker joggen werde um die 50 Wochenkilometer auch in dieser eher lockeren Woche vollzukriegen.