Army, Navy und Air Force

  • mal aus der versenkung holen ... unregelmäßig möchte ich einen kleinen ausblick auf die neue saison für die drei programme + western kentucky (auch independent) wagen ...


    heute:



    2007:

    Im ersten Jahr unter der Ägide von Headcoach Stan Brock erzielte man eine nicht befriedigende 3-9 Bilanz (obwohl dies ebenfalls das Ergebnis der Lachnummer ND war). Die Unzufriedenheit hatte jedoch viele Gesichter, statistisch war man in den meisten offensiven und defensiven Kategorien einfach nicht konkurrenzfähig, die drei Siege erreichte man zudem gegen "massive Schwergewichte" wie Tulane, Temple und Rhode Island, die Niederlagen waren dagegen meist überaus deutlich und eindeutig, sehr schmerzhaft auch das abschließende Massaker gegen die Navy (3-38). Das war zwar irgendwie auch zu erwarten da man meist grünes Gemüse in die Key Positions zwängte und das Coaching wechselte, aber ein andauerndes Dahinsiechen in zwei bis vier Sieg Gefilden (11 straight losing seasons) will man in West Point möglichst nicht mehr sehen, ansonsten gibts massiven Latrinendienst.



    Spielplan:

    August 29 Temple
    September 6 New Hampshire
    September 20 Akron
    September 27 @ Texas A&M
    October 4 @ Tulane
    October 11 Eastern Michigan
    October 18 @ Buffalo
    October 25 Louisiana Tech
    November 1 Air Force
    November 8 @ Rice
    November 22 @ Rutgers
    December 6 Navy


    Viel Hoffnung auf deutliche Verbesserung vermittelt der Spielplan jetzt nicht gerade, Temple, Tulane und Buffalo erscheinen machbar, beim Rest ist vielleicht der eine oder andere Überraschungserfolg drin, wichtig natürlich die Prestigeduelle gegen Air Force und Navy.



    Offensive:

    Nowhere to go but up.

    Lachhafte 276 Yards und 17 Punkte pro Spiel wie in der letzten Saison wird man keinem mehr zumuten können, peinliche 190 Yards Passing und katastrophale 88! Yards Rushing kann man normalerweise keinem ernsthaft anbieten wollen.

    Allgemein hat man Running Backs wie Michael Phelps Goldmedaillen, dafür ähnelt die Anzahl von gestandenen Receivern der der kurzen Röcke im Besitz von Birgit Prinz.

    QB Carson Williams (RS = Returning Starter) darf sich hier nachdem er die letzten 10 Spiele startete weiterhin aktiv beweisen, aber nur wenn er zeigt daß er die neue Option-Offense auch beherrscht und aufhört mehr INTs (22) als TDs (16) zu werfen. Auch 53% "Erfolgsquote" werden nicht mehr dazu angetan sein langfristig Ansprüche anmelden zu können, auch muß er versuchen die nervige Unkonstanz zumindest teilweise abzustellen. Chip Bowden und Paul McIntosh dürfen hier als Backups anfeuern bzw. das Clipboard halten.

    Man glaubt es kaum, aber das Laufspiel war noch grottiger als das durch die Luft, RB Tony Dace (RS) führte das Team mit 330!!! Yards gesamt!! an, also mit einer Marke die andere in einem einzigen Spiel erreichen, auch Patrik Mealy (302) und Ian Smith (157) dürfen wieder mitwurschteln, dazu kommt Tony Moore der gute Anlagen hat und die gesamte Saison 2007 wegen Verletzung verpaßte. Wesley McMahand schließlich rundet ein RB-Corps ab das trotz seiner Quantität ungefähr soviel Angst macht wie derzeit Borussia Mönchengladbach gegnerischen Abwehrreihen.

    Nicht mehr zur Verfügung steht WR Jeremy Trible, der All-Time Leader in Sachen Catches, Receiving Yards und Touchdowns. Dazu noch Corey Anderson, der Zweitbeste auf dieser Position, der ebenfalls Fahnenflucht betrieb. Einmal im Rutsch fiel auch TE Justin Larson weg der auch keinen Bock mehr auf Stramstehen hatte. Ohne Frage herbe Verluste, in die Bresche springen müssen nun Leute wie Mike Wright (RS) der mit insgesamt 21! Paßfängen der "Erfahrenste", sprich der Einäugige unter den Blinden ist.
    Damion Hunter flitzt wenn er mal nicht verletzt ist als zweiter Receiver herum (hoffentlich fängt er auch mal ab und zu was), dazu kommen Soldat ... ähh Spieler wie Jameson Carter, Tim Horan und Jamison Maehler, TE ist Mike Evans.

    Die O-Line wurde immer wieder durch Verletzungen dezimiert, drei Left Tackles und insgesamt neun Spieler durften sich hier ausprobieren, so bekam wenigstens jeder mal Spielpraxis. RT Mike Lemming (RS) startete jedes Spiel, neben ihm kehrt auch Brandon Cox (RS) als LG zurück. der unerfahrene Tyson Quink ist Center, Mikel Weich versucht sich als RG und Jason Johnson ist LT. Ein Auge darf auf Ali Villanueva geworfen werden der größer ist als Manute Bol (6"11) und die Bank platztechnisch äußerst verkleinert.


    Defensive:

    Fette 400 Yards und dicke 30 Punkte pro Spiel wurden vergangene Saison zugelassen, es klemmt an allen Ecken und Enden, teilweise auch kein Wunder wenn die Offense so spielt wie Bastian Schweinsteiger Standards tritt.

    Vor allen Dingen gilt es die peinliche Laufverteidigung zu reparieren, hier fällt DT Ted Bentler (RS) der 07 drei Sacks verbuchen konnte eine Schlüsselrolle zu, zusammen mit Mike Gann bildet er die Interior Line, auf DE treiben Victor Ugeny und Nicholas Emmons weiterhin ihr "Unwesen".

    MLB Frank Scappaticci (RS), kurz Scappa, ist der "Herrscher" über die LB, acht Tackles/Spiel und zwei INTs verzeichnete er, ein aufgehender Stern ist SAM LB John Plumstead der in Teilzeit einen hervorragenden Eindruck (43 Tackles, 3 Sacks) machte und nun starten darf. Stephen Anderson und Josh McNary fechten den letzten Starterplatz aus.

    CB Josh Mitchell kann den Mist ausbaden den seine Vorderleute verbocken, physisch gebaut wie Määneken Pis (5"9, 160) hätte ihn die Mutti vielleicht nicht Football spielen lassen sollen, Jordan Trimble steht im als zweiter Back zur Seite, David Black ist wohl Strong Safety, der Dumme für den Posten des Free Safetys wurde noch nicht gefunden.


    Special Teams:

    Adam DeMarco, der letztes Jahr noch Backup war, übernimmt den Part des Kickers, Matt Campbell darf die Kickoffs wegknallen, Andy Rinehard ist Punter.
    Carlo Sandiego und Damion Hunter versuchen die Lücke zu füllen die Jeremy Trimble als Punt-und Kick Returner hinterlassen hat.


    Ausblick:

    Wieder ein schwieriges Jahr für die schwarzen Ritter.

    Zu groß die Schwächen auf den Schlüsselpositionen, geballte Unerfahrenheit, keine Playmaker und eine nicht nachlassende Gegnerschaft geben wenig Anlaß zu größerem Optimismus.

    Wenn den Kadetten jedoch möglichst schnell und zackig das neue Offensivsystem eingebleut wird, ein guter Start gelingt und man sich kompetitiv zeigt, vielleicht auch ein wenig für den Coach (Krebserkrankung) spielt, dann kann man eventuell die Bilanz etwas verbessern, von einem ausgeglichenem oder gar positivem Record ist man jedoch so weit entfernt wie Guido Westerwelle vom Kanzlerposten (also ziemlich weit ;)).


  • Zitat von Steelersfreak

    Das war ja echt eine Klatsche am Ende gegen Navy.

    vor allen dingen hat man die letzten sechs duelle mit 71-240 verloren, das geht gar nicht!

  • Zitat von Serienjunkie

    vor allen dingen hat man die letzten sechs duelle mit 71-240 verloren, das geht gar nicht!

    Ich unterstelle niemanden etwas aber bei Bobby Ross hatte ich nie das Gefühl, dass er ein wirkliches Konzept hat.

  • Es wird interessant sein zu sehen, wie die Mids den Abgang von PJ verkraften, und ob Coach Ken die Mids weiter competitive hält. Hoffentlich gibts keinen "Absturz" in die Pre-Johnson Era...

    Go Mids! :rockon:

    To win the game is great. To play the game is greater. But to love the game is the greatest of all.

    A plaque inside the Palestra in Philly - one of College Basketball's greatest cathedrals.

  • Ich schau mir gerne Spiele von den großen Drei an. Das ist wahrer College Football. Schade, dass Air Force im Bowl Game nicht California schlagen konnte. Da war viel mehr drinnen. Ein Navy Absturz befürchte ich eigentlich nicht.

    Ich bin überfragt was Paul Johnson tatsächlich bei Navy gemacht hat um sie so erfolgreich werden zu lassen. Soviele Möglichkeiten gibt es ja doch nicht bei einer Akademie um da großartig was zu verändern oder?

  • PJ ist schlichtweg ein guter Coach, oder jedenfalls war er genau der passende für Navy (und bei Georgia Southern war er ja auch ganz erfolgreich ;)). Er hat es jedenfalls verstanden aus den recruit-Möglichkeiten einer service academy das Mögliche (oder wohl eher noch mehr als das Mögliche) raus zu holen, und noch dazu eine perfekte Offense mit diesen Möglichkeiten aufzuziehen und zu spielen. Mit Coach Ken hat man jedenfalls den wohl richtigen Nachfolger gefunden, der das System kennt und weiss, wie es ist an einer service academy zu coachen. Jetzt bleibt halt abzuwarten, ob er auch die Spieler recruiten kann, die er haben will.
    Bis PJ so eingeschlagen hat, war ja Air Force lange Jahre die erfolgreichste service academy, die vielen Teams Kopfschmerzen gerade mit ihrer Offense bereitet hat. Allerdings hat Air Force von allen drei service academies auch die besten recruit-Möglichkeiten bzw. zieht die Spieler eher an. Army hingegen ist schon seit Jahren "down", und da muss echt Arbeit rein gesteckt werden, bis die Knights wieder competitive sind.

    To win the game is great. To play the game is greater. But to love the game is the greatest of all.

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  • heute:



    2007:

    Das Lieblingscollege von Jon McCain erreichte einen Record von 8-5, verlor jedoch zum Abschluß im Poinsetta Bowl gegen Utah.
    Absolutes Highlight der Spielzeit war jedoch der 46-44 Sieg bei den grünen Gnomen mit dem dem „most overrated college“ empfindlich zugesetzt werden konnte. Headcoach Paul Johnson verließ Annapolis nach dem Jahr und beschritt grüner gepflasterte Pfade zu Georgia Tech. So wie es sich gehört spielte man einen ultradisziplinierten Football, belegt durch die landesweit wenigsten Strafen.
    Manchmal fragt man sich jedoch ob die harten Jungs wissen dass man den Football auch werfen kann, wenigstens führte man die NCAA zum dritten Mal in Sachen Laufspiel an.´



    Spielplan:

    August 30 Towson
    September 5 @ Ball State
    September 13 @ Duke
    September 20 Rutgers
    September 27 @ Wake Forest
    October 04 @ Air Force
    October 18 Pittsburgh
    October 25 Southern Methodist
    November 1 Temple
    November 15 Notre Dame
    November 25 @ Northern Illinois
    December 6 @ Army



    Offensive:

    Der neue Headcoach Ken Niumatalolo war zuletzt Coach der Offensive Line und wird das System und die Spielweise gemäß dem Motto „if it aint broke don“t fix it“ weiterführen, an der Spitze der Spieler mit dem wohl besten Namen im IA-Collegefootball, QB Kaipo-Noa Kaheaku-Enhada (dreimal hintereinander schnell und unfallfrei aussprechen und ich spendier ein Eis).

    Er hatte zwar eine Knie-OP in der Pause, das sollte ihn aber nicht daran hindern an seine gute letztjährige Saison (1000 Yards Passing-8 TDs, 830 Rushing-12 TDs) anzuknüpfen. Backup QB Jarod Bryant wird wieder Slot Back, RB Shun White (620-7) und FB Eric Kettani (880-10) kehren ebenfalls zurück um weiterhin zu laufen bis die Socken qualmen (350 Yards/Spiel).

    Dafür wurden die Receiver massiv vernachlässigt und mussten Opfer bringen (95 Yards/Spiel Passing), bestätigt dadurch dass Tyree Barnes mit 10 Catches hier die Führung innehatte, ihm zur Seite steht Greg Sudderth als zweiter Receiver.

    In der O-Line muß der Verlust von gleich drei Starter verkraftet werden, besonders der von Center und Teamleader Antron Harper schmerzt, ihn wird ein former tackle, Ricky Moore, ersetzen.
    LG Anthony Gaskins, der beste Blocker des Teams, LT Austin Milke, RG Curtis Bass und RT Andrew McGinn müssen schnell zueinanderfinden, denn eine sehr gut funktionierende O-Line ist essentiell um die triple-option weiter so gut fortführen zu können.


    Defensive:

    Acht Starter sind wieder da und müssen sich ins Zeug legen (Nr.99 Teamdefense).

    DE Michael Walsh ist der beste D-Liner, er verzeichnete 10.5 Tackles für Raumverlust, dazu drei Sacks und drei forced fumble. NG Nate Frazier startet neben ihm, dazu noch der andere End Matt Nechak. Ersatzleute sind Jordan Stephens und Kyle Bookhout. Insgesamt muß man mehr zeigen (Nr. 116 in Sacks).

    Bei den Linebackern stechen Craig Schaefer (OLB) und Clint Sovie (ILB) heraus, Ross Pospisil (Inside) und Corey Johnson (Outside) ergänzen die Stammformation, dahinter steht Athletik-Wunder Jordan Eddington.

    Die Secondary wurde von zahlreichen Verletzungen heimgesucht und muß sich immer noch finden, Ketric Buffin (CB) und Jeff Deliz (S), die beide viel Spielzeit verpassten, sind hier die vielversprechendsten Akteure, Rashawn King (CB) und Wyatt Middleton (S) runden ab, dahinter wartet Blake Carter auf Einsätze.


    Special Teams:

    Punts gelten bei der Navy als Zeichen von Schwäche (19 4th-Down Conversions), daher regt es keinen auf dass die Position noch in der Schwebe ist, Matt Harmon ist Kicker, Kyle Delahooke der einen Haubitzenfuß hat macht Kickoffs, die versuchte Nachfolge von Klasse-Returner Reggie Campbell versucht Emmett Merchant anzutreten.


    Ausblick:

    Das Coaching wechselt zwar den Chef, aber nicht die Inhalte, die Midshipmen sollten sich, auch und gerade wegen der ausgestandenen Verletzungen auf beiden Seiten des Balles verbessert zeigen.

    Siege gegen die anderen Akademien werden (fast) erwartet (11 Siege gegen Army und Air Force in Folge), durch Erfolge gegen Pittsburgh und ND erhöhte man die Erwartungshaltung zusätzlich, sodaß das abermalige Erreichen eines Bowl-Games und ein Sieg darin die nächsten Ziele sind.


  • Shun White im Sieg über Towson

    19 Läufe
    348 Yards
    18.3 Yards im Schnitt
    3 Touchdowns

    Kann man lassen. Wenn er das alle 12 Spiele macht ist er sicher bei der Heisman Wahl unter den ersten Drei. :smile2:

  • Army steht bei 0-2 (10-28 gegen New Hampshire verloren zuletzt)
    Navy steht bei 1-2 (next game Rutgers)
    Air Force steht bei 3-0 (next game Utah)

    Brigham Young Cougars

  • besser spät als nie ...


    heute:



    2007:

    Die letzte Spielzeit absolvierten die Hilltoppers erstzeitig als Mitglied der FBS und erzielten dabei einen respektablen Record von 7-5.
    Dieser erscheint umso besser als man den anspruchsvollsten Spielplan der eigenen Geschichte vorfand, zwar wurde der Auftakt kräftig verhunzt (3-49 gg. Florida) aber unter den dann folgenden sieben Siegen befanden sich durchaus handfeste Überraschungen, wie etwa das 20-17 gegen Middle Tennessee.



    Spielplan:

    August 30 @ Indiana
    September 6 @ Eastern Kentucky
    September 13 @ Alabama
    September 20 Murray State
    September 27 @ Kentucky
    October 04 @ Virginia Tech
    October 11 Ball State
    October 18 Florida Atlantic
    November 1 North Texas
    November 8 @ Troy
    November 15 Middle Tennessee
    December 6 @ Florida Intl.


    Offensive:

    Die wichtigsten Spieler der Spread-Offensive sind weiterhin am Start, K.J. Black und David Wolke teilten sich die Spielmacherrolle als QB wobei beide fast gleichwertige statistische Werte aufweisen konnten, Wolke war jedoch den gesamten Frühling über verletzt und so wird wohl erst einmal Black der vollwertige Starter sein.
    Die Receiver sind der vielversprechende Quinterrance Cooper und der Leader des Vorjahrs Jake Gaebler.
    Tyrell Hayden (1130 Yards) ist der Running Back, allerdings werden sowohl Marell Booker als auch Stephen Willis Spielanteile erhalten, die Offensive Line wird drei neue Starter „verkraften müssen“.


    Defensive:

    Die Cornerbacks sind Marcus Minor (61 Tackles, 3 FF) und Rashad Etheridge (6 PBU), Safetys sind Travis Watters und Ryan Beard, Linebacker im 3-4 Schema werden Blake Boyd (47 Tackles in 9 Spielen), Alonzo Higgins, Ben Sowders und Darvis McBride sein und NT Terald Clark sowie die Ends Kyl Anderson und Dan Cline runden die Einheit ab.


    Special Teams:

    Punter Jeremy Moore (41.7 Yards) kehrt zurück, Zac Minturn und Tanner Siewert machen den Kicker unter sich aus und Gaebler wird wohl die Returns übernehmen.


    Ausblick:

    Die Hilltoppers könnten ihre positive Entwicklung weiterhin fortsetzen, jedoch wird es angesichts 10 Gegner aus der FBS nicht leicht die dreizehnte positive Saison in Folge zu spielen.
    Einzelne Leistungsträger kehren zurück aber der Spielplan ist schon ein Hammer, eine ausgeglichene Bilanz wäre da schon als Erfolg nicht als ein Rückschritt zu werten.

  • navy midshipmen besiegen die demon deacons mit 24-17 :bounce:

    dank fast 300 rushing yards besiegte man zum ersten mal seit 1985 ein geranktes team, wake forest mit sechs turnover, darunter vier interceptions von skinner.

  • passend zum „high noon“ (12.00 Uhr PM Eastern - 18.00 Uhr MEZ) ist es wieder einmal so weit … im lincoln financial field in philadelphia findet eine der größten rivalitäten im US-collegesport ihre 109. auflage.



    Army Black Knights (3-8)

    vs.


    Navy Midshipmen (7-4)


    navy führt (noch) knapp all-time, haben jedoch die letzten sechs duelle recht dominant (mit einem durchschnitt von 28 punkten) für sich entschieden, navy will sich zudem die sechste commander-in-chief trophy in folge sichern. Navy ist gut drauf, haben bereits sieben siege auf dem konto, davon drei in den letzten vier, army entwickelt sich gegenteilig, bereits acht niederlagen, davon die letzten drei in folge.

    gameplan? hat die navy keinen und wenn ja dürfte er der offenkundigste des gesamten landes sein. laufspiel vom start bis zum ende, ohne gnade oder erbarmen, man erzielt fast wahnsinnige 300 yards pro spiel am boden, insgesamt knapp 360 yards und 27 punkte pro partie.

    tailback shun white trägt hier mit 870 yards und 7 TD den löwenanteil, ihm folgt eric kettani (800 und 3) sowie ricky dobbs (500 und 8).

    defensiv sieht das ganze schon anders aus, 359 yards pro spiel bedeuten 23 eingeschenkte punkte und keine konkurrenzfähigkeit in dieser hinsicht, 231 yards pro paß sind hier hauptursache, gekoppelt mit nur 15 eigenen sacks, recht stark ist man beim erzwingen von turnover, bis hierher 27 an der zahl.

    auch army betrachtet ein paßspiel als nicht existent, resultat sind hier 254 yards pro spiel per lauf, 300 yards gesamt bedeuten 16 punkte pro partie. collin mooney ist hier besonders auffällig, der tailback hat bisher 1300 yards mit 8 TD zu buche stehen.

    defensiv ist man konstanter, die gegner erreichen 331 yards und 23 punkte im schnitt, sehr gut wird gegen den lauf gearbeitet (125 pro spiel), 19 sacks sind jedoch zu wenig, ebenso wie 16 forcierte ballverluste.

    army präsentiert sich defensiv solide, das laufspiel von navy zu stoppen ist jedoch nochmal eine besondere herausforderung die sich aller wahrscheinlichkeit nach als zu groß entpuppen wird sodaß die midshipmen den siebenten erfolg in serie in dieser großartigen rivalität für sich verbuchen sollten.

  • außer spesen nichts gewesen, navy (34) mit einem shutout gegen army, dem ersten seit 30 jahren, navy gewinnt das duell zum siebenten mal in folge, dazu die commander in chief zum sechsten mal hintereinander,

    navy (8-4) beherrschte alles und jeden, first downs (20-7), total yards (430-154), rushing yards (368-102), turnover, penalties, time of possession,

    shun white (einer der schnellsten und explosivsten spieler in I-A) und senior eric kettani mit zusammen 273 yards am boden, einziger lichtblick bei army (3-9) war senior fullback collin mooney der mit dem allerletzten spielzug den schulinternen single season rushing record von mike mayweather aus dem jahre 1990 um einen yard übertraf (insgesamt 1339 yards),

    army leckt die wunden, navy spielt ein sechstes bowl-game in folge, den eaglebank bowl in washington am 20.dezember gegen einen noch zu bestimmenden gegner aus der acc.

  • Way to go Mids! :rockon:

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  • Das Beste von Army bei dem Spiel war der 'Werbespot' - Milkmen are no Midshipmen, they just look the same :jeck:

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Während Navy das Spiel gewann, hatte Army das coolere Outfit und eine nette Idee in der Woche vor dem Spiel: http://www.wtop.com/?nid=25&sid=1539362

    [center]DeaconNation
    The Deacons are 98th in total offense. All they do is beat you. - Bud Withers

    Al-Farouq Aminu - The chief has arrived!

    Reporter: How come you didn't go to North Carolina or Duke?
    Chris Paul: I was smart, so I went to Wake Forest!
    [/center]

  • wake forest also wird der gegner für navy im bowl-game sein, 2007 hatte man bereits mal das vergnügen und verlor 24-44, diese saison verlief bei ihnen durchwachsen, chancenlos ist man sicher nicht, mal sehen was dabei herumkommt :smile2:


  • kein gutes jahr für die hilltoppers, nur zwei siege (2-10) bedeuten einen erheblichen rückschritt zu 2007 wo man noch einen positiven record (7-5) inne hatte, dabei war man sowohl daheim (1-4) als auch auswärts (1-6) beiderseits konstant schlecht,

    die ersten vier spiele dieser spielzeit konnte man noch ausgeglichen gestalten, niederlagen gegen indiana und das topgerankte alabama standen siege gegen eastern kentucky und murray state gegenüber, dann jedoch setzte eine abwärtsspirale ein die in acht aufeinanderfolgenden, saisonabschließenden defeats ihren ausdruck fand, darunter sicher erwartete wie gegen ball state oder virginia tech, aber auch enttäuschungen wie etwa gegen kentucky oder north texas,

    im ranking der independents belegte man somit platz 4 von vier teilnehmern, 210 erzielten punkten stehen 326 abgegebene gegenüber, individuell waren senior QB david wolke mit 1278 yards, 8 TD, aber auch 10 INT und nur 50%, junior RB Tyrell Hayden mit 388 yards, 3 TD und einem durchschnitt von 4.2 und junior WR jake gaebler mit 54 fängen, 588 yards und 4 TD die leader.

    in sachen commitments für 2009 hat man die verbale zusage von guard sean conway aus tennessee der von den meisten scouts in den top 50 auf seiner position gesehen wird, dazu ist noch inside linebacker cole tischer, ebenfalls aus tennessee eine erwähnung wert, auch er hat mündlich zugesagt und steht zumeist in den top 80 der scoutlisten.

    ansonsten eine enttäuschende saison, derzeit befindet man sich in sachen division I-A ganz klar in …


  • Warum nicht in den coaching carousel Thread?

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  • (8-4) (7-5)


    nun beginnt sie also endlich, die college bowl saison (34 spiele insgesamt), den anfang macht an diesem samstag in washington der eaglebank bowl mit den sich duellierenden wake forest deamon deacons und den navy midshipmen.

    die demon deacons spielen ihren dritten bowl in folge, ein interner schulrekord, zugleich würde ein sieg zum dritten mal in folge eine bilanz mit mindestens acht siegen bedeuten.

    die midshipmen erreichten einen bowl zum sechsten mal hintereinander, ebenfalls ein schulrekord, das erste treffen mit WF während der regulären saison konnte man für sich entscheiden (24-17, erster sieg über ein geranktes team seit 1985).

    offensive unkonstanz “zeichnet” WF dieses jahr aus, 320 yards/spiel bedeuten 20 punkte im schnitt, besonders ineffektiv das laufspiel mit 112 yards/spiel (3 pro versuch) was national platz 100 erbringt,

    tailback brandon pendergrass ist hier das workhorse (530 yards, 5 TD), im paßspiel ist die hauptfigur natürlich QB riley skinner der allerdings eher durchschnittliche zahlen vorweist (2200 yards, 12 TD, 7 INT).

    hauptempfänger seiner päße ist WR D.J. boldin (77 fänge, 780 yards, 3 TD), die offensive insgesamt kann nur 36% aller 3rd down versuche konvertieren (76% in der redzone).

    die defensive ist der diesjährige „backbone“ der deacons, die gegner erzielen im schnitt nur 18 punkte (298 total yards), geradezu sensationell gestaltete sich die laufverteidigung, 114 yards und 3 pro versuch bedeuten platz 21 national, auch big plays gab es reichlich, 35 forcierte ballverluste und 24 sacks künden davon.

    hier stach besonders LB aaron curry heraus, 101 tackles und 15 tackles für raumverlust sind zeichen einer sehr guten saison, stanley arnoux mit 82 tackles und alphonso smith mit 6 INT sind weitere leistungsträger eines teams in dem 17 seniors ihr letztes spiel absolvieren.

    navy ist landesweit nummer eins in sachen rushing, der gameplan dürfte also ziemlich einfach gehalten sein, 300 yards/spiel und 31 TD (von 37) per laufspiel sind außergewöhnlich, das ergebnis sind 28 punkte pro spiel.

    hauptsächliche protagonisten dieser ereignisse sind tailback shun white (1020 yards, 8 TD) und eric kettani (930, 4), dazu noch ricky dobbs (500, 8) und QB kaipo-noa kaheaku-enhada (200, 3) der aufgrund von verletzungen allerdings nur 5 spiele absolvieren konnte.

    die eigene defensive ist solide bis mittelmäßig, 342 yards/spiel mit 22 punkten werden durchschnittlich zugelassen, stark ist man gegen den lauf (126 yards, 3.6 pro versuch), 29 forcierte ballverluste, jedoch nur 17 sacks stehen zu buche.

    auch lässt man dem gegner zu viele chancen, dieser verwertet 47% aller 3rd downs, ross pospisil (93 tackles) ragt aus der unit heraus, daneben sind noch matt nechak (8.5 tfls/4 sacks), rashawn king und ketric buffin (beide je 3 INT) mehr oder minder auffällig.

    ein leckerbissen für fans von option football, navy mit der besten triple-option gegen die spread-option von wake forest,
    zwar konnte navy wake forest bereits während der saison besiegen, jedoch haben sich die deacons seitdem besonders defensiv verbessert und das sollte reichen um erfolgreich revanche nehmen zu können.

    wake forest mit 10.


    players to watch:

    navy

    eric kettani:

    der prototyp eines navy-footballers, smart, detailorientiert, hart zu sich und anderen, ein “triple-threat“ fullback.

    kaipo-noa kaheaku-enhada:

    macht jedes team besser, ein ultragefährlicher running-QB.


    wake forest

    aaron curry:

    der OLB spielt eine brilliante saison, sein draft-stock steigt und steigt, ein dominanter 3-down verteidiger.

    alphonso smith:

    ein etwas kleiner shutdown CB, auf jeden fall draftpotential für die mittleren runden.

    brandon ghee:

    CB, gute anlagen, aber etwas “raw”.

    chip vaughn:

    safety, am besten gegen den lauf, tackling-maschine.

    boo robinson:

    solider DT mit ab und an aufblitzendem big-play potential, noch relativ unfertig.

    kevin patterson:

    physisch etwas schwacher safety, aber großer footballsachverstand.

  • Deacons +24 sag ich! Die werden eine Show abziehen. Die Vorbereitungszeit war lang genug um sich auf die Offense noch mal einzustellen und Alphonso Smith wird mindestens einen Touchdown in seinem letzten College Spiel machen.