• Die Hausordnung der Bahn (für Bahnhöfe) untersagt "übermäßigen Alkoholkonsum". Aber das ist natürlich ziemlich schwammig und dürfte kaum kontrolliert werden (und wer liest schon die Hausordnung). Auf das Rauchen in den gekenntzeichneten Bereichen wird wenigstens deutlich hingewiesen - ist mir noch nie vorgekommen, dass das mal kontrolliert wurde, aber ein Großteil hält sich meiner Beobachtung danach daran.

  • Deren Stealth-Technologie taugt auch nix. Ich kann die alle sehen

    Da täuscht Du Dich, das ist nur Ablenkung, das sind eigentlich dreimal so viele :mrgreen:

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Zum einen ist das (Tabak-)Rauchen in speziellen Zonen erlaubt, zum andern wollen sie ja den Konsum verbieten, also zum Beispiel auch das Essen entsprechender Kekse.

    Nun, da stand "kiffen". Wie man das mit dem Verzehr kontrollieren will, ist mir ein Rätsel. Mir ging es mehr um den Bürokratischen Akt. Ich halte es da fast für sinnvoller, die Raucherzonen abzuschaffen.

  • Rauchverbot schließt ja Joints mit ein. Der interessantere Vergleich ist ja der mit Alkoholkonsum. Ich weiß, dass der in manchen Zügen untersagt ist, aber wie sieht es generell damit aus?

    Am Hbf in Hamburg ist Alkohol jetzt komplett verboten. Keine Ahnung, ob man da in der Kneipe und im Sparexpress noch welchen bekommt.

  • Am Hbf in Hamburg ist Alkohol jetzt komplett verboten. Keine Ahnung, ob man da in der Kneipe und im Sparexpress noch welchen bekommt.

    In Nürnberg ist das so gelöst:

    Unbeanstandet bleiben alkoholische Getränke, die verschlossen zum Beispiel vom Einkauf nach Hause transportiert werden. Das Alkoholverbot gilt nicht für die gastronomischen Betriebe und Geschäfte innerhalb des Bahnhofsgebäudes.

    Es gibt noch jede Menge Kioske, etc wo man Alkohol kaufen kann.

  • Nun, da stand "kiffen". Wie man das mit dem Verzehr kontrollieren will, ist mir ein Rätsel. Mir ging es mehr um den Bürokratischen Akt. Ich halte es da fast für sinnvoller, die Raucherzonen abzuschaffen.

    Ja, ich denke "Kekse essen" kann man da schwer verbieten.

    Aber beim Rauchen merkt(/riecht) man ja den Unterschied recht deutlich - auch wenn man für mich gerne komplettes Rauchverbot verhängen dürfte. Aber was hat das mit Bürokratie zu tun?

    Insgesamt denke ich dass das Thema viel zu wichtig genommen wird. Neben ein paar unvernünftigen Kiffern wird der Großteil sich doch vermutlich sehr ähnlich verhalten wie bisher auch. Und die werden allein aus Eigeninteresse versuchen nicht irgendwo anzuecken, denn gerade in der (Außen-)Gastronomie trifft sie sonst das Hausrecht und das wollen sie ja nicht.

  • https://www.zeit.de/gesellschaft/2…-bahnhof-verbot

    Ich halte das ja für einen großen strategischen Fehler der Bahn. Die sollten sich vielmehr dafür einsetzen, das ihre Kunden möglichst viel kiffen!

    Die Züge wären dann zwar immer noch ständig verspätet, aber den Kunden wäre es wenigstens egal... :hinterha:

    Oh je, dann gibt es ja wahrscheinlich auch kein Bierchen mehr im Bord-Bistro, oder?

    Formerly known as Bengals

  • Nun, da stand "kiffen". Wie man das mit dem Verzehr kontrollieren will, ist mir ein Rätsel. M

    Von Kiffen schreibt nur die Redaktionsperson, im Statement der Bahn geht es um "Konsum von Cannabis". Dass andere Konsumformen kaum kontrollierbar sind, stimmt natürlich, aber verbieten kann man sie ja trotzdem.

  • Von Kiffen schreibt nur die Redaktionsperson, im Statement der Bahn geht es um "Konsum von Cannabis". Dass andere Konsumformen kaum kontrollierbar sind, stimmt natürlich, aber verbieten kann man sie ja trotzdem.

    Beim Trinken oder Essen von Cannabis tritt die Wirkung eh stark verzögert ein. Das heißt man kann zu Hause keksen, dann in aller Seelenruhe zum Bahnhof fahren um da dann die nächsten Stunden hausordnungskonform völlig stoned abzuhängen.

    Keep Pounding

  • Insgesamt denke ich dass das Thema viel zu wichtig genommen wird. Neben ein paar unvernünftigen Kiffern wird der Großteil sich doch vermutlich sehr ähnlich verhalten wie bisher auch.

    Das!


    Insgesamt nehme ich seit dem 01.04. im Grundsatz keine größeren Veränderungen wahr, wenn ich unterwegs bin. War Cannabis etwa schon immer da? :hinterha:

    "Life´s a game. Football is serious!"

  • Das!


    Insgesamt nehme ich seit dem 01.04. im Grundsatz keine größeren Veränderungen wahr, wenn ich unterwegs bin. War Cannabis etwa schon immer da? :hinterha:

    Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass aktuell die Hürde für „Neueinsteiger“/ Neugierige recht hoch ist an Cannabis zu kommen. Das wird sich wohl erst mit den Social Clubs ändern.

    Prinzipiell kann ich den Gedankengang aber nachvollziehen, dass man (öffentliche) Orte verhindern will, an denen sich Gruppen berauschen. Nur weil man da mit Alkohol schon eine Droge hat, bei der das schlecht geregelt ist, muss man das doch nicht auch bei anderen Drogen so handhaben.

  • Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass aktuell die Hürde für „Neueinsteiger“/ Neugierige recht hoch ist an Cannabis zu kommen. Das wird sich wohl erst mit den Social Clubs ändern.

    Wird es das denn? Wenn ich es richtig verstanden habe, darf Cannabis in den Clubs nur an Mitglieder abgegeben werden. Das heißt doch letztlich, dass es kei unverbindliches Probieren gibt, sondern nur das Abomodell, oder?

  • Wird es das denn? Wenn ich es richtig verstanden habe, darf Cannabis in den Clubs nur an Mitglieder abgegeben werden. Das heißt doch letztlich, dass es kei unverbindliches Probieren gibt, sondern nur das Abomodell, oder?

    Soweit ich das verstanden habe, kann jeder/jede Volljährige einem solchen Club beitreten bis die Mitgliederzahl von 500 erreicht ist.

    Pflanzen kann man aber auch ohne Mitgliedschaft in einem Social Club kaufen.


    Denke das sollte in den ersten Wochen und Monaten schon dazu führen, dass da etwas herumprobiert wird, ob das dauerhaft so bleiben wird :madness

  • Dann wird man halt wie bei den Raucherclubs Tagesmitglied.

    Das halte ich für eher unwahrscheinlich. Die Clubs haben afaik sehr genaue Vorgaben wieviel Gras sie anbauen dürfen und müssen sehr detailiert nachhalten, wem sie wann wieviel Gras abgegeben haben. Auf Vorrat anbauen ist nicht und da die Clubs nicht gewinnorientiert arbeiten dürfen, müssen sie ihre Preise sehr knapp kalkulieren. Da ist, eingedenk des Bürokratischen Aufwands, Laufkundschaft eher unattraktiv.

    Zudem ist die maximale Mitgliederanzahl ja begrenzt und je weniger Fluktutation man dann hat, umso besser. Insgesamt vermute ich, dass es sehr viele Clubs ziemlich zeitnah wieder dahinraffen wird.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Das das ein flächendeckendes Konzept wird glaube ich auch nicht aber da werden sich schon welche finden die das vergolden werden. Und wenn es nur durch querfinanzierze Dinge ist.

  • Dann wird man halt wie bei den Raucherclubs Tagesmitglied.

    Afaik darf man nur bei einem Club Mitglied sein, Der hiesige Club in Gründung will verschiedene Mitgliedschaften anbieten, je nach monatlichem Bedarf, beginnend mit 40,- für 5 Gramm bis hin zu 275,- für 50 Gramm. Geplanter Abgabebeginn Ende des Jahres. Alternativ kann man selbst ziehen, da könnte man im Sommer ernten. Allerdings ist der Markt an Growsets und Samen komplett leergefegt. Den Bedarf wird also der Schwarzmarkt noch eine ganze Zeit lang bedienen müssen, bevor man sein Gras legal bekommen kann.

    Keep Pounding

  • Wird es das denn? Wenn ich es richtig verstanden habe, darf Cannabis in den Clubs nur an Mitglieder abgegeben werden. Das heißt doch letztlich, dass es kei unverbindliches Probieren gibt...

    Nunja, die "Beschaffung" (bzw. der Verkauf) für Einmalkunden bleibt zwar weiterhin nicht ganz einfach, aber da handelt es sich ja nur um einen kurzen Akt und fertig. Der Besitz und Konsum ist danach straffrei. Das wird schon einige veranlassen das mal zu probieren, denn das Risiko "erwischt" zu werden ist extrem viel geringer.

  • Also was ich so lese ist die ideale Variante zum probieren wohl diverse Onlineärzte die sich drauf spezialisiert haben. Da murmelt man dann bissel was von aschlafstörungen und bestellt bei der nächsten Online Apotheke.

    Kann aber nicht sagen ob das wirklich so einfach funktioniert :madness

  • Direkt gegenüber der Wohnung meiner Freundin (Altstadt Wohnviertel) wird seit dem 01.04. schon ganz ordentlich gekifft: Drei, viermal die Woche liegt abends deutlich der markante süße Geruch in der Luft, und am Wochenende sowieso, auch tagsüber. Könnte mir schon vorstellen, dass es da in manchen "Neighbourhoods" gewisses Konflikpotenzial gibt ;)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.