"Motz aufreg ich flippe gleich aus"

  • Seit heute verstehe ich übrigens jeden, der den großen Wunsch hegt, einmal einen dicken Haufen vor ein Amt oder Behörde seiner Wahl zu koffern.

    Ich habe mich heute zum ersten Mal mit dem aller größten Vergnügen in den Spaß der Arbeitslosmeldung bzw. Antragstellung für ALG I begeben. Es ist zwar sehr fortschrittlich für Deutschland, dass es mittlerweile (neuer Ausweis mit Onlinefunktion und Smartphone vorausgesetzt) möglich ist, den Antrag online zu stellen, aber selbst für mich als sehr IT-affiner Mensch ist dieser Vorgang kompliziert und nicht logisch zu durchschauen. Unnötig aufgebläht und teilweise sind Angaben (zum Beispiel Familienstand) nicht durch den Antragsteller selbst zu ändern, sondern müssen vom Sachbearbeiter gemacht werden. Es wurde zwar, für Rückfragen, eine Liste mit den für mich zuständigen Sachbearbeitern erstellt, leider war diese komplett leer.

    Des Weiteren: Ich habe aus freien Stücken und pro-aktiv gekündigt (bin deswegen ja eigentlich gesperrt), noch im Rahmen der Probezeit. Aus diesem Grund habe ich eine Kündigungsfrist von 14 Tagen, entsprechend endet mein aktuelles Arbeitsverhältnis am 12.12.22, ein neuer Vertrag mit Startdatum 01.01.2023 liegt bereits beidseitig unterschrieben bei mir auf dem Schreibtisch. Da ich nun aber für den Zeitraum 13.12.2022 -31.12.2022 (wir reden also von 19 Tagen) eine Unterstützung namens ALG I angefordert habe, muss ich mich komplett blank machen. Arbeitsbestätigung vom (noch) aktuellen Arbeitgebern und allen weiteren, rückwirkend bis 2017. Waren zum Glück nur zwei Arbeitgeber, aber wie sinnlos ist das denn bitte? Weiter muss ich im Detail begründen warum ich gekündigt habe, bei wem, wann, was ich im Vorfeld getan habe um die Kündigung zu umgehen, mit wem ich mich darüber ausgetauscht hatte und wann. Ich verstehe schon, dass das System ALG I gerne ausgenutzt wird und man sich seitens der Behörde absichern will, aber wofür habe ich die letzten 15 Jahre die ganze Kohle in die Arbeitslosenversicherung gebuttert, um nun für einen Bruchteil der Summe der größte Bittsteller vorm Herrn zu sein?

    Danke für Eure Aufmerksamkeit! ;)

  • Wenn ich ganz intuitiv, ehrlich und undiplomatisch antworte: Wer ohne offensichtliche Not sein Arbeitsverhältnis kündigt, direkt ein neues in der Tasche hat und sich zwischendurch drei Wochen Pause gönnt, der sollte in meinen Augen damit leben können, diese drei Wochen als unbezahlten Urlaub zu betrachten. Das soll natürlich nicht heißen, dass ich dir in Abrede stellen will, einen rechtlich bestehenden Anspruch wahrzunehmen. Aber in den sauren Apfel des dazugehörigen Verwaltungsaktes musst du dann halt beißen. :madness

  • Um auch mal zu motzen: Mein Auto signalisiert mir seit eineinhalb Wochen, der Reifendruck sei zu niedrig (2.2 bis 2.3 auf allen Reifen). Nach ein paar Tagen mit dieser Meldung bin ich bei einer Shell-Tankstelle rechts ran gefahren, um den Druck zu prüfen und ggf. zu erhöhen. Ich traute meinen Augen kaum, als ich sah, dass man in die Luftstation 1 Euro einwerfen sollte. 1 Euro für die selbstverständlichste aller Serviceleistungen? Könnt ihr gerne nehmen, aber nicht von mir.

    Ich bin weitergefahren zur nächsten Tankstelle (Aral), da gab es ganz normal Luft für umme. Aus Dankbarkeit habe ich dort auch getankt. Auf die Art war ich zwar (im Vergleich mit der Billigtankstelle, bei der ich sonst tanke) ebenfalls einen Euro los, aber auf die Art hat es sich deutlich besser angefühlt.

    Zweiter Motzer: Ich habe alle Reifen auf 2.4 gefüllt, wie es auf dem Schild im Türrahmen empfohlen ist, aber die Warnung meldet sich immer noch bei jedem Losfahren. Die 2.4 werden sogar korrekt angezeigt und dennoch behauptet das Auto, es sei zu wenig.

  • Zweiter Motzer: Ich habe alle Reifen auf 2.4 gefüllt, wie es auf dem Schild im Türrahmen empfohlen ist, aber die Warnung meldet sich immer noch bei jedem Losfahren. Die 2.4 werden sogar korrekt angezeigt und dennoch behauptet das Auto, es sei zu wenig.

    Muss man unter Umständen mal resetten...steht in der Anleitung

    Ach und wegen der Druckluft: Lese immer öfter, dass Tankstellen da inzwischen Geld verlangen oder sogar gar nicht mehr anbieten.

    Seit ich elektro Auto fahre mache ich das übrigens daheim mit der Fahrradpumpe. Da ich nie tanke lässt mich mein Gewissen auch diesen Service nicht nutzen

  • Zweiter Motzer: Ich habe alle Reifen auf 2.4 gefüllt, wie es auf dem Schild im Türrahmen empfohlen ist, aber die Warnung meldet sich immer noch bei jedem Losfahren. Die 2.4 werden sogar korrekt angezeigt und dennoch behauptet das Auto, es sei zu wenig.

    weils gern vergessen wird... den neuen Reifendruck im Bordcomputer eingestellt??

  • Wenn ich ganz intuitiv, ehrlich und undiplomatisch antworte: Wer ohne offensichtliche Not sein Arbeitsverhältnis kündigt, direkt ein neues in der Tasche hat und sich zwischendurch drei Wochen Pause gönnt, der sollte in meinen Augen damit leben können, diese drei Wochen als unbezahlten Urlaub zu betrachten. Das soll natürlich nicht heißen, dass ich dir in Abrede stellen will, einen rechtlich bestehenden Anspruch wahrzunehmen. Aber in den sauren Apfel des dazugehörigen Verwaltungsaktes musst du dann halt beißen. :madness

    Ich denke es macht Sinn den Antrag zu stellen um krankenversichert zu sein und keine Lücke bezüglich Rentenversicherung zu haben.

  • Fährst du Ford? Ansonsten das was über mir schon gesagt wurde. Du musst deinem Auto auch sagen welcher Reifendruck der richtige ist.

    Zum Thema Luft: Ich zahle lieber einen Euro und habe ein Gerät das funktioniert. Praktischer Nebeneffekt ist auch das man das Gerät ganz für sich alleine hat aber vll lag das auch nur an der Tageszeit. :mrgreen:

  • Silversurger Hat dein Auto eventuell ein Reifendruck Warnsystem, welches nach jedem Luft nachfüllen neu resettet werden muss? Weil es nämlich nur den Druckunterschied zwischen Reset und aktuell misst und auf der Basis irgendwann eine Warnung ausgibt? Da dein Wagen scheinbar die genauen Drücke misst, erscheint mir das zwar unwahrscheinlich. Aber vielleicht sind es auch einfach nur zwei getrennte Systeme.

  • Wenn du übrigens aus "wichtigem Grund" kündigst, kann es auch sein, dass du nicht "gesperrt" wirst und Anspruch auf Geld hast. Daher macht es auch Sinn, dass du das begründen musst.

    +++NFL-Talk Pickem 2014 Champion+++
    +++NFL-Talk-Fantasy E-Liga 2014 Champion+++
    +++ NFL-Talk-WM-Tippspiel 2014 Champion+++

  • Zweiter Motzer: Ich habe alle Reifen auf 2.4 gefüllt, wie es auf dem Schild im Türrahmen empfohlen ist, aber die Warnung meldet sich immer noch bei jedem Losfahren. Die 2.4 werden sogar korrekt angezeigt und dennoch behauptet das Auto, es sei zu wenig.

    Ich stelle mich da auch immer blöd an und hasse diese neumodischen Automaten zum Luftauffüllen.

    zum zweiten Motzer.

    Aber musst Du nicht neu kalibireren über die Bordsteuerung? :paelzer:

    Und sagt der wirklich explizit zu wenig oder nur dass es nicht stimmt?

    Die messen ja meines Wissens nicht den Luftdruck sondern irgendwie den Reifenumfang.

    Es war der Umfang eingestellt für 2,3 bar, dann hast Du Druck verloren oder es ist kälter geworden und dadruch zieht sich die Luftzusammen und der Umfang schwindet.

    Dann machst Du 2,4 rein und der Umfang ist ja immer noch ein anderer (wenn jetzt auch mehr Umfang) wie er in der Bordsteuerung eingestellt ist....

    Just my 2cs

    Aber hier schreibt wirklich ein absolut Unwissender was Autos angeht.

    "a boar bleede hot´s scho imma gem, ober es wärn oiwa mehra..." - Meister Eder, Bayerischer Philosoph

  • Ich denke es macht Sinn den Antrag zu stellen um krankenversichert zu sein und keine Lücke bezüglich Rentenversicherung zu haben.

    1 Monat müsste die Krankenversichung fortzahlen, da braucht man keinen Antrag. Ich habe es damals wegen zwei Monaten Pause gemacht, das war eigentlich kein Ding (ich wollte auch kein Geld haben).

  • Fährst du Ford?

    Fragst du, weil ich Lionsfan bin oder weil das ein fordtypisches Verhalten ist? Die Antwort ist jedenfalls ja. :mrgreen:

    Das mit dem Resetten kenne ich vom vorherigen Auto (Opel), aber da das aktuelle den genauen Druck korrekt anzeigt, dürfte es das nicht sein und ich habe auch noch keine entsprechende Option gefunden.

  • Das mit dem Resetten kenne ich vom vorherigen Auto (Opel),

    Ehrlich? Ich habe seit 6 Jahren einen Opel mit Reifendruckwarnsysstem, und habe nach einer Warnung noch nie etwas resetten müssen? Es wurde immer der am Automaten angezeigte Reifendruck auch im Bordcomputer angezeigt, und die Warnung war weg.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Wenn ich ganz intuitiv, ehrlich und undiplomatisch antworte: Wer ohne offensichtliche Not sein Arbeitsverhältnis kündigt, direkt ein neues in der Tasche hat und sich zwischendurch drei Wochen Pause gönnt, der sollte in meinen Augen damit leben können, diese drei Wochen als unbezahlten Urlaub zu betrachten. Das soll natürlich nicht heißen, dass ich dir in Abrede stellen will, einen rechtlich bestehenden Anspruch wahrzunehmen. Aber in den sauren Apfel des dazugehörigen Verwaltungsaktes musst du dann halt beißen. :madness

    Das ich in den sauren Apfel beißen muss bzw. mir dessen bewusst bin hab ich m.M.n. geschrieben. Aber woher kennst du denn meine Beweggründe bzgl. der Kündigung, wenn du davon ausgehst, dass ich „ohne offensichtliche Not“ gekündigt habe?

  • Ich habe einfach mal auf Verdacht gefragt. Hat mit den Lions nichts zu tun.

    Kenne das teilweise von meinem Ford Focus Baujahr 2017. Jedesmal nach dem Reifenwechsel 2 mal im Jahr, passiert das dann gerne mal. Besonders auf der Autobahn. Man kommt frisch vom Reifenwechsel und plötzlich bemängelt das Auto den Luftdruck. Ich habe dann jedesmal die Fehlermeldung quittiert, und denn Luftdruck erneut resetet. Also dem Auto nochmal gesagt aktueller Luftdruck ist der richtige.

    Schau mal im Auto beim Bordcomputer. Da gibt es die Option Reifendruck. Die ist im Untermenü Fahrzeug oder Einstellungen irgendwo. Einfach mal beim Reifendruck längere Zeit OK gedrückt halten um den neuen Standard Wert zu speichern.

  • Wenn ich ganz intuitiv, ehrlich und undiplomatisch antworte: Wer ohne offensichtliche Not sein Arbeitsverhältnis kündigt, direkt ein neues in der Tasche hat und sich zwischendurch drei Wochen Pause gönnt, der sollte in meinen Augen damit leben können, diese drei Wochen als unbezahlten Urlaub zu betrachten. Das soll natürlich nicht heißen, dass ich dir in Abrede stellen will, einen rechtlich bestehenden Anspruch wahrzunehmen. Aber in den sauren Apfel des dazugehörigen Verwaltungsaktes musst du dann halt beißen.

    Eine andere Arbeitsstelle anzutreten ist definitiv ein wichtiger Grund für eine Kündigung (Es sei denn, man wechselt aus einer Festanstellung in was befristetes). Die Frage bzgl. Sperrzeit ist lediglich, ob es nicht möglich gewesen wäre, das alte Arbeitsverhältnis bis zum Beginn des neuen Jobs fortzusetzen und so die Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Und wenn man z.B. bisher im Niedriglohnsektor gearbeitet hat, kann es durchaus problematisch sein, drei Wochen ohne Einkünfte zu überbrücken.

    Der Verwaltungsaufwand ist natürlich nervig, aber bei Alg 1 noch vergleichsweise harmlos im Vergleich zu Alg 2.

    Keep Pounding

  • Ehrlich? Ich habe seit 6 Jahren einen Opel mit Reifendruckwarnsysstem, und habe nach einer Warnung noch nie etwas resetten müssen? Es wurde immer der am Automaten angezeigte Reifendruck auch im Bordcomputer angezeigt, und die Warnung war weg.

    Bei mir war es ein Grandland X Bj. 2021. Der hat immer nur gesagt "Reifendruck prüfen" und dann musste ich das machen und ihm in den Einstellungen sagen, dass der Druck so, wie er jetzt ist, gut ist.

    Das ich in den sauren Apfel beißen muss bzw. mir dessen bewusst bin hab ich m.M.n. geschrieben. Aber woher kennst du denn meine Beweggründe bzgl. der Kündigung, wenn du davon ausgehst, dass ich „ohne offensichtliche Not“ gekündigt habe?

    Ich hatte deine Formulierung "aus freien Stücken und pro-aktiv" so interpretiert. Bitte entschuldige, wenn das falsch war, ich wollte und will dir nicht zu nahe treten. :bier:

  • Seit ich elektro Auto fahre mache ich das übrigens daheim mit der Fahrradpumpe. Da ich nie tanke lässt mich mein Gewissen auch diesen Service nicht nutzen

    Lustig, wir sind früher immer mit den Fahrrädern zur Tanke gefahren zum aufpumpen :mrgreen: .

  • Bei mir war es ein Grandland X Bj. 2021. Der hat immer nur gesagt "Reifendruck prüfen" und dann musste ich das machen und ihm in den Einstellungen sagen, dass der Druck so, wie er jetzt ist, gut ist.

    Ach so, schon ein Peugeot :mrgreen:

    Mein Insignia ist zwar deutlich älter, aber an der Stelle schon weiter, der zeigt wirklich den ziemlich exakten Reifendruck an, und hat halt einen Grenzwert , wo er bei Unterschreitung warnt.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Lustig, wir sind früher immer mit den Fahrrädern zur Tanke gefahren zum aufpumpen :mrgreen: .

    Dies ist je nach Fahrradtyp leider nicht mehr so einfach wie früher. Mal davon abgesehen, dass Luftdruck teilweise Geld kostet gibt es unter den Automaten mittlerweile diverse, die bei einem Luftdruck von 3 bis 3,5 Bar abriegeln. Für einen Autoreifen absolut ausreichend. Für ein Fahrrad mit fetten großen Reifen vielleicht auch. Aber für die meisten Fahrräder gerade noch genug, um vorsichtig nach Hause zu fahren.

  • Dies ist je nach Fahrradtyp leider nicht mehr so einfach wie früher.

    Mittlerweile bin ich stolzer Besitzer einer JoeBlow ( :mrgreen: ) und damit ist das lange vorbei. Aber als Teenager war es cool damals die Mountainbike-Reifen an der Tanke aufzufüllen - ich war recht angepisst als mein Rennrad dann "französische Ventile" (?) hatte und ich das nicht mehr machen konnte. Und man muss auch sagen dass wir anschließend (also in den folgenden Jahren) genug Umsatz mit alkoholischen Getränken gemacht haben dass wir hier finanziell sicher kein schlechtes Gewissen haben müssen :grinseen: .

  • Seit heute verstehe ich übrigens jeden, der den großen Wunsch hegt, einmal einen dicken Haufen vor ein Amt oder Behörde seiner Wahl zu koffern.

    Ich kann schon nachvollziehen, dass die Vorgänge in ner Behörde manchmal schwer zu durchschauen sind, zumal die internen Dienstanweisungen und Abläufe schon den eigenen Mitarbeitern oft ein Kopfschütteln abringen.

    Aber gerade jetzt im Zuge der Diskussion ums Bürgergeld und den ganzen Kompromissen sollte man doch schon auch verstehen, dass die Leute im Amt oder in einer Behörde am allerwenigsten für die Regelungen können.

    Der Haufen sollte also an anderer Stelle hingekoffert werden.

  • Aber gerade jetzt im Zuge der Diskussion ums Bürgergeld

    Apropos: In allen Behörden brechen die Leute, die für die Öffentlichkeit bestimmte Texte jedweder Art formulieren, sich einen ab, um die Vorgaben für gendergerechte Sprache bestmöglich umzusetzen. Währenddessen feiert sich unsere Regierung für die Einführung eines Bürgergelds. :bengal