Aktien- / Wirtschaftsthread

  • Mein Fitnesstudio bietet eine lebenslange Mitgliedschaft für 999 € als Sonderaktion für nur 20 Sportler. Die "normalen" Jahreskosten betragen 420 € = 35/Monat.

    Rendite somit 3,5% pro Monat = 42% p.a. theoretisch bis zu 30-40 Jahre

    Risiken: Pleite des Studios (keine Anzeichen, Betreiber expandiert seit Jahren) und eigene Gesundheit (die "Rendite" der ersparten Kosten tritt nur ein, solange ich in der Lage bin, das Angebot zu nutzen, ansonsten hätte ich ja gekündigt). Aber insgesamt natürlich hohes Klumpenrisiko.

    Mein heutiger Deal des Tages :)

    Grundsätzlich klingt das super.

    Die einzige Frage, die ich mir stelle: Warum machen die das? Es ist an sich offenkundig ein super Deal für Dich, also ein schlechter Deal für das Studio. Brauchen die dringend 20.000 €, die ihnen sonst keiner gibt? Wenn ja, dann könnte man vielleicht nervös werden.

  • Grundsätzlich klingt das super.
    Die einzige Frage, die ich mir stelle: Warum machen die das? Es ist an sich offenkundig ein super Deal für Dich, also ein schlechter Deal für das Studio. Brauchen die dringend 20.000 €, die ihnen sonst keiner gibt? Wenn ja, dann könnte man vielleicht nervös werden.

    Könnte auch eine (mMn sehr gelungene ) Marketing-Entscheidung sein.....das Studio ist in der Region bestimmt in aller (Fitness.- ) Munde.

    -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
    (J.Banner at the press conference regarding the endless coach search)

    -Funny, so many Browns fans still clamor for the "safe pick" ignoring that all we've done for 15 years is the "safe pick".

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown. A Cleveland Brown,bleeding brown an orange.

  • Könnte auch eine (mMn sehr gelungene ) Marketing-Entscheidung sein.....das Studio ist in der Region bestimmt in aller (Fitness.- ) Munde.

    Und mit der Beschränkung auf 20 Stück halten sie ja ihr Risiko in Grenzen, „verlieren“ max. 8k pro Jahr in Zukunft.

    Films-Laax hat vor ein paar Jahren über ein Crowdfunding Saisontickets für 222 CHF rausgehauen, riesen Aufmerksamkeit und damit bestes Marketing. Haben sie dann sogar nochmal gemacht weil so erfolgreich.

  • Mein Fitnesstudio bietet eine lebenslange Mitgliedschaft für 999 € als Sonderaktion für nur 20 Sportler. Die "normalen" Jahreskosten betragen 420 € = 35/Monat.

    Rendite somit 3,5% pro Monat = 42% p.a. theoretisch bis zu 30-40 Jahre

    Risiken: Pleite des Studios (keine Anzeichen, Betreiber expandiert seit Jahren) und eigene Gesundheit (die "Rendite" der ersparten Kosten tritt nur ein, solange ich in der Lage bin, das Angebot zu nutzen, ansonsten hätte ich ja gekündigt). Aber insgesamt natürlich hohes Klumpenrisiko.

    Mein heutiger Deal des Tages :)

    Ist es denn auch noch ein guter Deal, wenn man nach vier Monaten nicht mehr hingeht...? :paelzer::tongue2:

    Hmm, andererseits...man könnte ja jederzeit "kostenneutral" wieder einsteigen...auch sehr "nice to have" 8)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Und mit der Beschränkung auf 20 Stück halten sie ja ihr Risiko in Grenzen, „verlieren“ max. 8k pro Jahr in Zukunft.
    Films-Laax hat vor ein paar Jahren über ein Crowdfunding Saisontickets für 222 CHF rausgehauen, riesen Aufmerksamkeit und damit bestes Marketing. Haben sie dann sogar nochmal gemacht weil so erfolgreich.

    meines Erachtens war es nicht Flims-Laax sondern Saas Fee und die Rechnung ging mittlerweile nicht mehr auf und das Skigebiet benötigt jetzt Investoren aus Austria..

  • Ist es eine Kette oder Alleinunterhalter mit wieviel Studios?

    In einem Studio hier in meiner Umgebung gab es selbiges Angebot.
    Drei Jahre später war das Studio pleite und hat Insolvenz angemeldet. In der Insolvenzphase aufgekauft aber die Verträge wurden dahingehend nicht übernommen. Muss mal recherchieren, wieso die nicht übernommen worden sind.


    Der Besitzer ist Franchise-Nehmer einer großen Kette, betreibt unter dem Label aktuell rund 10 Studios. Die lebenslange Mitgliedschaft gilt für alle von ihm betriebenen Studios (dort laufen jeweils die Parallel-Angebote mit ebenfalls je 20 Lebenslänglichen). Sein Erlös sind somit rund 200k. Die 2 Studios in unserer unmittelbaren Nähe sind optisch gut ausgelastet, sehen abends immer voll aus, auch wenn das natürlich nur eingeschränkte Aussagekraft hat. Ich darf darüber hinaus in jedem anderen Studio des Franchise-Gebers on top bis zu 4x/Monat trainieren, selbst wenn also mein Vertragspartner alle seine Läden schliesst oder im Zuge einer Insolvenz verliert, kann ich ohne Zusatzkosten zumindest in meinem halben bisherigen Volumen weitertrainieren (praktischerweise auch nur 5km entfernt).

    Eine Rendite von 42% p.a. (wir haben ja bei Kommer gelernt, Rendite kommt von Risiko) entspricht üblicherweise einem erheblichen Risiko. Für den vollständigen ROI muss die Kette aber nur rund 2,5 Jahre durchhalten. Ich bin dort jetzt seit 3 Jahren Kunde, die Läden laufen also schon etwas, allein 2018 sind 3 Filialen dazugekommen. Es gibt somit keinen Hinweis auf wirtschaftliche Probleme.

    Just Win Baby

  • ... wir haben ja bei Kommer gelernt, Rendite kommt von Risiko...

    Das ist zwar finanz"wissenschaftlicher" Mainstream, aber ob das wirklich stimmt, ist zweifelhaft. Man arbeitet häufig mit unklaren oder dubiosen Risikobegriffen, insbesondere am Kapitalmarkt. (Das ist aber nur eine Randnotiz und soll Deinem Beitrag im Übrigen nicht entgegen stehen.)

  • meines Erachtens war es nicht Flims-Laax sondern Saas Fee und die Rechnung ging mittlerweile nicht mehr auf und das Skigebiet benötigt jetzt Investoren aus Austria..

    Stimmt, war mir damals zu weit weg und wäre es Flims-Laax gewesen hätte ich den gekauft.

    Dass die trotzdem nen Investor brauchen hab ich dann gar nicht mehr mitbekommen. Aber die Aktion war schon sehr präsent.

  • kleines Update - es sind in den betreffenden Studios nach wie vor nicht alle 20 "lebenslang" Mitgliedschaften weggegangen

    Entweder

    - haben viele Leute keine 999,- rumliegen, die sie kurzfristig einsetzen könnten, wobei die Zahlung erst zum 01.05. erfolgt

    ODER

    - viele Kunden schätzen das Risiko höher ein als ich

    ODER

    - wir sind beim Thema "schnelles Denken, langsames Denken" und die Einmalzahlung sorgt bei Vielen für eine Denk-/Rechenblockade....

    spannend.

    Just Win Baby

  • Für mich sprechen solche Angebote immer für Liquiditätsprobleme. Insbesondere im Franchising würde ich persönlich die Finger davon lassen.

  • Ich möchte mich bei flatex anmelden. Ist das zu empfehlen?

    Joa, ist sicherlich einer der besseren Broker in Deutschland.
    Was man bei flatex jedoch berücksichtigen sollte ist die Tatsache, dass flatex mittlerweile Negativzinsen auf Guthaben eingeführt hat! Ich glaube 0,4% p.a. Ist nicht viel, aber trotzdem.
    Ich persönlich kann onvista sehr empfehlen. dort hab ich mein Depot.

  • Joa, ist sicherlich einer der besseren Broker in Deutschland.Was man bei flatex jedoch berücksichtigen sollte ist die Tatsache, dass flatex mittlerweile Negativzinsen auf Guthaben eingeführt hat! Ich glaube 0,4% p.a. Ist nicht viel, aber trotzdem.
    Ich persönlich kann onvista sehr empfehlen. dort hab ich mein Depot.

    funktioniert das grundsätzlich so, das ich Guthaben von meinem Girokonto dort hin transferiere, und nicht per Einzug funktioniert?

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • funktioniert das grundsätzlich so, das ich Guthaben von meinem Girokonto dort hin transferiere, und nicht per Einzug funktioniert?

    Ja, so funktioniert es bei onvista.
    Wie das bei flatex ist kann ich nicht beurteilen.

  • Ich möchte mich bei flatex anmelden. Ist das zu empfehlen?

    ich bin mir sehr sicher das Flatex für Dividenden ausländischer Aktien Gebühren berechnet, das solltest Du beachten.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Bei einem Blick in mein Depot, muss ich mir überlegen ob ich dem obersten Handelskrieger nicht langsam an die Gurgel gehe. :hang
    Aber da ich ja langfristig denke, wird eventuell noch der Tag kommen, an dem ich mich für die günstigen Kaufgelegenheiten bedanken muss. :mrgreen:

    Die Zeit wird es zeigen. Vermutlich hat der Handelskrieger dann Glück und ist ohnehin bereits zu Asche und Staub zerfallen oder mich hat die Altersmilde übermannt. :P

  • Alles easy. Langfristig ist das nur ein kleines Staubkorn.

    Ich habe am Tag nach Trumps Tweet vierstellig verloren. 2/3 sind aber schon wieder aufgeholt. Ich stehe jetzt da, wo ich Anfang Juli stand.

    Wenn es mal richtig abwärts geht (wie im Herbst 18), dann steht Munition zum Nachkaufen bereit. Also wenn Trump weiter stressen möchte, dann bitte richtig :GE

    Just Win Baby

  • Vor nahezu exakt 3 Monaten geschrieben. Rund 30% Kursgewinn seitdem. Ohne viel Gezitter und Gezeter a la Wirecard oder Tesla.

    Nochmal 7 Monate später -> Apple auf All Time High :D

    Meine Meinung zu Wirecard habe ich mittlerweile geändert, bin ich mittlerweile auch klein investiert.

    Mein Fitnesstudio-"Deal" hat jetzt auch das erste halbe Jahr störungsfrei hinter sich.

    Läuft :bier:

    Just Win Baby

  • funktioniert das grundsätzlich so, das ich Guthaben von meinem Girokonto dort hin transferiere, und nicht per Einzug funktioniert?

    Ich habe Deine Anfrage leider erst jetzt gelesen. Sofern Du nicht längst eine Entscheidung getroffen hast: Ich habe Depots bei flatex - da war ich zuerst - und onvista - das kam später hinzu. In beiden Fällen überweist Du auf Dein Depotkonto und kannst dann von dort aus handeln. Das gibt auch eine gewisse Sicherheit, denn wer Deine Daten kapert, könnte zwar theoretisch handeln, aber das Geld faktisch nur auf Dein Referenzkonto überweisen - nicht auf sein eigenes Konto.

    Flatex war ursprünglich am günstigsten. Aber bei denen gibt es aus meiner Sicht zwei gravierende Nachteile, nämlich die von @exit angesprochenen Gebühren für ausländische Dividenden - das war für mich der Grund, für ausländische Aktien das Onvista-Depot zu eröffnen - und außerdem Negativzinsen auf Dein Kontoguthaben. Bei Onvista habe ich dagegen den Eindruck, dass man hinsichtlich der Handelsplätze nicht ganz so viel Auswahl hat. Aber das ist für den Privatanleger nur selten das zentrale Problem.

    Ansonsten scheinen flatex und onvista die günstigsten Anbieter zu sein.

  • Ich habe Deine Anfrage leider erst jetzt gelesen. Sofern Du nicht längst eine Entscheidung getroffen hast: Ich habe Depots bei flatex - da war ich zuerst - und onvista - das kam später hinzu. In beiden Fällen überweist Du auf Dein Depotkonto und kannst dann von dort aus handeln. Das gibt auch eine gewisse Sicherheit, denn wer Deine Daten kapert, könnte zwar theoretisch handeln, aber das Geld faktisch nur auf Dein Referenzkonto überweisen - nicht auf sein eigenes Konto.
    Flatex war ursprünglich am günstigsten. Aber bei denen gibt es aus meiner Sicht zwei gravierende Nachteile, nämlich die von @exit angesprochenen Gebühren für ausländische Dividenden - das war für mich der Grund, für ausländische Aktien das Onvista-Depot zu eröffnen - und außerdem Negativzinsen auf Dein Kontoguthaben. Bei Onvista habe ich dagegen den Eindruck, dass man hinsichtlich der Handelsplätze nicht ganz so viel Auswahl hat. Aber das ist für den Privatanleger nur selten das zentrale Problem.

    Ansonsten scheinen flatex und onvista die günstigsten Anbieter zu sein.

    Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe mich in der Tat bereits entschieden zwischen den von dir genannten Anbietern. Letztlich habe ich flatex gewählt.

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • Kann mir hier jemand was zu robo advidorn sagen. Taugen sie Ass für Leute die nur eine kleine Summe Geld investieren wollen und vom Redt schlicht keine Ahnung haben ?

    #FIREJOSEPH

  • Kann mir hier jemand was zu robo advidorn sagen. Taugen sie Ass für Leute die nur eine kleine Summe Geld investieren wollen und vom Redt schlicht keine Ahnung haben ?

    Ich vermute, dass Deine Frage sich auf "Robo-Advisors" beziehen soll.

    "Ein Robo-Advisor ist ein Algorithmen-basiertes System, das automatische Empfehlungen zur Vermögensanlage gibt und diese auch umsetzen kann." (Wikipedia)

    Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit einem Robo-Advisor.

    Nach allem, was ich gehört/gelesen habe, sollen sie (z. B. in Tests) besser abschneiden, als der durchschnittliche "Anlageberater" (z. B. "Bankberater"). Das wundert mich nicht, weil der durchschnittliche Anlageberater selbst wenig Ahnung hat und sich seinerseits auf die gleichen Informationen stützt, die beim Robo-Advisor algorithmisch implementiert sind. Bei letzterem fällt die Fehlerquelle "Mensch" weg. Außerdem lässt sich grober Unfug des Robo-Advisors leicht extern feststellen, weswegen das Risiko wohl geringer ist, irgendwelche allzu provisionsmotivierte Empfehlungen zu bekommen. Der "Anlageberater" ist eben letztlich nur ein provisionsgetriebener bzw. von Vorgesetzten unter Verkaufsdruck gesetzter Verkäufer.

    Letztlich ist aber auch der Robo-Advisor nur so gut, wie die zu Grunde gelegten Algorithmen. Da sind wir beim Grundproblem der Finanzanlage: Es gibt unzählige Konzepte, Methoden, Auffassungen, Maßstäbe, die man anlegen kann. Schon bei der Frage, was "Risiko" ist, kannst Du zahlreiche unterschiedliche Antworten bekommen. Um sich ein eigenes Urteil bilden zu können, muss man tief in die Materie eintauchen. Das wollen die wenigsten.

    Meine Einschätzung:

    A. Wenn man wirklich null Ahnung hat oder sein Hirn komplett an der Pforte abgeben will, dann mag der Robo-Advisor immer noch besser sein als der "Berater". Allerdings ist der Robo-Advisor nicht umsonst und tut im Wesentlichen das gleiche wie unter "B".

    B. Wenn man ein Minimum an Ahnung oder Bereitschaft zur aktiven Mitwirkung und zur Übernahme von Eigenverantwortung mitbringt, dann sollte man m. E. selbst aufteilen, wie viel Geld jederzeit verfügbar und liquide (1) sein soll und wie viel man langfristig zu investieren (2) bereit ist. Dann packt man Kategorie (1) auf ein Tagesgeldkonto (oder vergleichbar) und Kategorie (2) in einen breit gestreuten internationalen Aktien-ETF. Von Mischfonds halte ich nichts - wer mischen will, sollte das selbst tun (z. B. einen Teil in einen Renten-ETF und einen Teil in einen Aktien-ETF stecken). Wer dafür ein klein wenig Input benötigt, liest beispielsweise mal ein paar Ausgaben der "Finanztest", in denen es um "Pantoffeldepots" geht. Das ist einfach und kostengünstig. Wenn man es dann noch schafft, bei fallenden Kursen nicht in Panik zu verkaufen, sondern eher nachzukaufen, dürfte sich das mutmaßlich langfristig auszahlen.

    Mich selbst überzeugt auch das letztgenannte Verfahren nur bedingt. Insbesondere halte ich die üblicherweise verwendeten Bedeutungen von "Risiko" für verfehlt. Aber das ist ein Thema für sich. Jedenfalls für Leute, die sich wenig mit Finanzen beschäftigen wollen und die andere Hobbys haben, scheint mir die Variante "passives Investment"/ETF, wie sie beispielsweise von "Finanztest" empfohlen wird, grundsätzlich vernünftig und vertretbar. Das ist jedenfalls m. E. schon mal um Längen besser, als sich von irgendwelchen provisionsgetriebenen "Beratern" und Strukturvertrieblern irgendwelchen Finanzanlage-Müll andrehen zu lassen.

    Zum Thema "ETF" kann man beispielsweise mal das Buch von Gerd Kommer ("Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs") lesen. Ich teile zwar seinen theoretischen Ausgangspunkt nicht (Kommer ist Anhänger der Theorie der Markteffizienz), aber wenn man sich für ETFs interessiert, ist das Buch dennoch gelungen.

    Ansonsten ist m. E. eine mir seriös, neutral und laienverständlich erscheinende Quelle "Finanztip", hier z. B. zum Robo-Advisor:

    https://www.finanztip.de/robo-advisor/

    4 Mal editiert, zuletzt von Chief (23. November 2019 um 12:06)

  • Erstmal möchte ich euch Allen riesig danken für die Informationen und links hier drin. Habe mir jetzt den Finanzwesir Blog durchgelesen, sogar mehrmals manche Artikel und werde auch Gerd Kommers Buch zu den ETFs lesen. Mit den ganzen Infos hier und dort, habe ich jetzt einen monatlichen Sparplan mit 100€ Gesamtvolumen gemacht der wie folgt aufgebaut ist:

    A1C9KL ETF HSBC MSCI WORLD UC.ETF DZ 70,00 EUR (70 %)
    UB42AA ETF UBS-ETF-MSCI EM.MKTS DLAD 30,00 EUR (30 %)

    Ich würde am liebsten gleich mehr investieren, aber leider ist es so, dass ich in der Endphase der Promotion bin und noch nicht so richtig auf den Putz hauen kann. Zum Glück habe ich schon ein Konto bei der comdirect gehabt, wo dieser Sparplan echt günstig ist.

    Da ich von Staatsanleihen noch nicht genug Ahnung habe, und eh nur das Investiere, wo ich Verlust verschmerzen kann, hab ich mal den "risikobehafteten" Teil auf 100% gesetzt. Bei dem Volumen ist das denke ich vertretbar, dazu vertraue ich einfach zu sehr auch dem passiven Investieren. Ihr und die Leute die verlinkt wurden habt mich restlos überzeugt :D

    @Buccaneer Steht immer noch so und ich bereue es trotz Corona nicht, sind zwar aktuell Verluste, aber das sind ja nur Buchverluste.

    Wie die Leute auch hier alle meistens gesagt haben, der Finanzwesir ist ne super erste Quelle und es reicht wirklich. Aber ich habe mir Gerd Kommers "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs" durchgelesen und bin einfach nur begeistert. Wenn man auf Zahlen steht, dann absolut eine Kaufempfehlung.

    Aktuell ist zwar ein krasser Einbruch auf den Aktienmärkten, aber man sieht wie gut Diversifizierung wirkt. Habe zwar ein 100% Aktien Portfolio (stimmt ja nichtso ganz weil ich was auf Tagesgeld habe, aber der einfachheit halber sage ich das so, weil 100% vom angelegten Geld in Aktien ETFs ist), trotzdem sind die Verluste gerade mal kummulativ bei 15% (im Vergleich zu einzelnen Aktien oder DAX ist das gerade relativ gut). Gut 15% ist nicht nicht wenig, aber da ich eh nur das investiere was ich in den kommenden 5-10 Jahren eigentlich so nicht direkt brauche, stört mich das aktuell sehr wenig.

  • Ich stehe vor dem Problem das am 30.03. mein Hauskredit (10 Jahre) ausläuft. Eigentlich hatte ich vor die Restschuld dann zu tilgen und endlich schuldenfrei zu sein (habe ich meiner Bank auch schon gesagt, aber evt. kann man das ja noch rückgängig machen). Na ja die Zinsen sind im Keller, da komme ich jetzt echt ins Grübeln ob ich nicht den Kredit weiterlaufen lassen soll und mit dem Geld lieber Anteile am Vanguard World ETF kaufen soll. :paelzer: Rendite mässig würde sich das wahrscheinlich am Ende in 25 Jahren auszahlen, aber ich glaub ich bin doch lieber früher schuldenfrei und mache damit wieder das falsche.

    Gruß isten

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Ich stehe vor dem Problem das am 30.03. mein Hauskredit (10 Jahre) ausläuft. Eigentlich hatte ich vor die Restschuld dann zu tilgen und endlich schuldenfrei zu sein (habe ich meiner Bank auch schon gesagt, aber evt. kann man das ja noch rückgängig machen). Na ja die Zinsen sind im Keller, da komme ich jetzt echt ins Grübeln ob ich nicht den Kredit weiterlaufen lassen soll und mit dem Geld lieber Anteile am Vanguard World ETF kaufen soll. :paelzer: Rendite mässig würde sich das wahrscheinlich am Ende in 25 Jahren auszahlen, aber ich glaub ich bin doch lieber früher schuldenfrei und mache damit wieder das falsche.

    Gruß isten

    Laut den meisten "Experten" wie auch Gerd Kommer aber auch der Warnecke, sollte man immer Kredite zuerst abbezahlen. Laut denen (sagen wir auch laut gesundem Menschenverstand ;) ), sind ja Kredite negative Renditen. Diese Loszuwerden ist ein garantierter Renditegewinn. Erst danach sollte man anlegen. Aber das ist natürlich nur deren Meinung, aber ich sehe das genau so

  • Na ja die Zinsen sind im Keller, da komme ich jetzt echt ins Grübeln ob ich nicht den Kredit weiterlaufen lassen soll

    Vor dieser Frage stand ich vor drei Jahren ebenfalls. Ich habe mich für die Tilgung der Restschuld entschieden und es keine Sekunde bereut - das Gefühl schuldenfrei zu sein tut einfach gut und verleiht einem ein Stück weit das Gefühl wirtschaftlich unabhängig zu sein.

  • Laut den meisten "Experten" wie auch Gerd Kommer aber auch der Warnecke, sollte man immer Kredite zuerst abbezahlen. Laut denen (sagen wir auch laut gesundem Menschenverstand ;) ), sind ja Kredite negative Renditen. Diese Loszuwerden ist ein garantierter Renditegewinn. Erst danach sollte man anlegen. Aber das ist natürlich nur deren Meinung, aber ich sehe das genau so

    Was ist bei zinslosen Darlehen?

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Was ist bei zinslosen Darlehen?

    Das ist ne andere Geschichte, da würde es wohl sinnvoller sein erst in ETFs zu investieren wegen dem Zinseszins Effekt. Aber auch das lässt sich mE nach nicht so pauschal sagen. Wenn man einen bombensicheren Job hat und das Einkommen sehr gut planbar ist (Beamte *hust*), dann denke ich kann man das machen. Wenn deine Jobaussicht aber nicht so gut ist, dann würde ich auf jeden Fall den Kredit abbezahlen, auch ohne Zinsen. Die Frage ist, gibt es wirklich komplett zinslose Darlehen, also wirklich ich leihe mir 100000 und muss nur 100000 zurück zahlen? Was hätte denn der Kreditgeber davon? Der Zins ist ja eine Risikoprämie für z.B. Ausfall der Zahlung etc.