Ladenöffnungszeiten

  • Anderes Thema: Das BVG hat die Sonntagsladenöffnungen in Berlin für verfassungswidrig erklärt.

    Ich finds ja extrem heuchlerisch von den Kirchen, das anzuprangern. Es gibt reihenweise Leute, die sonntags arbeiten müssen (Ärzte, Krankenpfleger, Gastronomen, etc.), da regt sich keiner auf. Aber wenn sonntags der Kaufhof aufmacht, ist das ein Problem? :madness

  • Ich finds ja extrem heuchlerisch von den Kirchen, das anzuprangern. Es gibt reihenweise Leute, die sonntags arbeiten müssen (Ärzte, Krankenpfleger, Gastronomen, etc.), ...

    Priester. :D

  • Es gibt reihenweise Leute, die sonntags arbeiten müssen (Ärzte, Krankenpfleger, Gastronomen, etc.), da regt sich keiner auf. Aber wenn sonntags der Kaufhof aufmacht, ist das ein Problem? :madness

    Glaubst du nicht dass es einen winzig kleinen Unterschied macht ob man sonntags vor einer verschlossenen Notaufnahme steht oder ob der Kaufhof nicht offen hat ?

    Ich frage mich immer wo das Problem ist, seine Einkäufe zwischen Montag und Samstag zu erledigen. Die Geschäfte haben i.d.R. bis mindestens 20h offen.

  • Ich frage mich immer wo das Problem ist, seine Einkäufe zwischen Montag und Samstag zu erledigen. Die Geschäfte haben i.d.R. bis mindestens 20h offen.


    Ich dagegen frage mich, warum etwas, das in anderen Ländern gang und gäbe ist, in Deutschland für solchen Diskussionsstoff sorgt.

  • Jo das frag ich mich auch. Da bin ich mal ganz FDP´ler. Der Markt wird das schon regeln. Wenn es sich nicht lohnt, dann wird man das auch wieder abschaffen. Und das sag ich als Ehemann einer im Einzelhandel beschäftigten Frau.

    Wenn man durch die Stadt geht und man fragt die Leute warum eigentlich der Sonntag die Geschäfte zu sind. Da werden wohl die abenteuerlichsten Antworten rauskommen.

  • Ich finds ja extrem heuchlerisch von den Kirchen, das anzuprangern. Es gibt reihenweise Leute, die sonntags arbeiten müssen (Ärzte, Krankenpfleger, Gastronomen, etc.), da regt sich keiner auf. Aber wenn sonntags der Kaufhof aufmacht, ist das ein Problem? :madness

    Naja, da vergleichst du Äpfel mit Birnen. Dass Ärzte und Krankenpfleger aus triftigen Gründen Sonntags arbeiten müssen, muss wohl nicht diskutiert werden. Und Gastronomen haben als Ausgleich dafür meistens unter der Woche einen Ruhetag...

    Abgesehen davon bin ich auch für Ladenöffnung am Sonntag...


  • Abgesehen davon bin ich auch für Ladenöffnung am Sonntag...

    Den einzige positive Aspekt für mich ist, das evtl. alle Sonntags in die Läden rennen und ich unter der Woche noch in Ruhe Weihnachtsgeschenke einkaufen kann, weil dann nich ganz so voll ist... :mrgreen:

    Mir is es prinzipiell wurscht, unnötiger finde ich eh die Öffnungszeiten unter der Woche bis 22 Uhr oder noch länger hinaus.

  • Mir is es prinzipiell wurscht, unnötiger finde ich eh die Öffnungszeiten unter der Woche bis 22 Uhr oder noch länger hinaus.

    Wenn das nur ein Laden in der Umgebng macht, dann ist das der Renner und bringt nen ordentlich Umsatz.

    Bei uns macht das nur ein Penny MArkt und du kannst dir nicht vorstellen was da besonders am Freitag und Samstagabend los ist. Da räumen die Jugendlichen quasi die Alkoholregale leer :D

  • Wenn das nur ein Laden in der Umgebng macht, dann ist das der Renner und bringt nen ordentlich Umsatz.

    Bei uns macht das nur ein Penny MArkt und du kannst dir nicht vorstellen was da besonders am Freitag und Samstagabend los ist. Da räumen die Jugendlichen quasi die Alkoholregale leer :D

    Genau um einen Penny Markt geht es, das ist bei mir in der Umgebung (ca im Umkreis von 6-7 Kilometern) der einzige Lebensmittelladen der bis 22 Uhr auf hat... ich gebe zu, ich war auch am Wochenende, vor allem im Sommer, auch schon mal zu solcher Zeit da, da wars eigentlich immer gähnend leer und zwei Verkäuferinnen saßen da ganz alleine im Laden rum. So der Renner scheint es also nich zu sein, zumindest nicht wenn das nicht gerad der Penny Markt direkt auf der Reeperbahn ist. :mrgreen:

  • Das ja echt komisch das es bei euch in grösseren Städten kaum Läden gibt die bis 22 Uhr aufhaben.

    Hier wo ich wohne (50k Einwohner) ist mittlerweile 22 Uhr Standard. Auch da wo meine Frau arbeitet (REWE). Aber die laufen auf der Schiene, das in den Spätstunden von 20 Uhr bis 22 Uhr meist nur 400€ Kräfte arbeiten und nicht das Stammpersonal ausser Marktleiter bzw sein Stellvertreter. REWE gibt einen 25% Aufschlag für die Zeit von 20 Uhr bis 22 Uhr für Festangestellte, daher vermeiden sie es diese dann arbeiten zu lassen.

  • Das ja echt komisch das es bei euch in grösseren Städten kaum Läden gibt die bis 22 Uhr aufhaben.

    Hier wo ich wohne (50k Einwohner) ist mittlerweile 22 Uhr Standard. Auch da wo meine Frau arbeitet (REWE). Aber die laufen auf der Schiene, das in den Spätstunden von 20 Uhr bis 22 Uhr meist nur 400€ Kräfte arbeiten und nicht das Stammpersonal ausser Marktleiter bzw sein Stellvertreter. REWE gibt einen 25% Aufschlag für die Zeit von 20 Uhr bis 22 Uhr für Festangestellte, daher vermeiden sie es diese dann arbeiten zu lassen.

    Ne, Penny Markt ist hier in Essen tatsächlich der einzige Laden der bis 22 Uhr auf hat. Gefolgt von Plus, Aldi, Lidl und größeren Edeka-Läden, die alle bis 20 Uhr aufhaben. Kleinere Edeka-Filialen, wie direkt der bei mir in der Straße, machen sogar schon um 18:30 Uhr wochentags bzw. 16:00 Uhr Samstags dicht. :madness


  • Du verstehst mich falsch. Dem Einzelhandel wird quasi ein freier Tag aufgezwungen, damit die Mitarbeiter am Sonntag "ihre Religion ausüben" können.

    So gesehen wird der gesamten Wirtschaft zwei freie Tage pro Woche "aufgezwungen". Also könnte man gleich das Wochenende an für sich abschaffen und alles hat geöffnet: Von Dienstleistern, Behörden, Fabriken über Schulen und Kindertageseinrichtungen.

    Ich denke wir sollten hier die Notwendigkeiten in Betracht ziehen: Dazu gehören für mich Krankenhaus, Notfalleinrichtungen, Tankstellen und gern auch der Bäcker am sonntag vormittag sowie kulturelle und soziale Einrichtungen die für die arbeitende Bevölkerung aus zeitgründen eh nur an arbeitsfreien tagen erreichbar ist wie Gaststätten, Museen, Kino.

    Ansonsten steht zum Shopping auch das Internet am Wochenende zur Verfügung.

  • Der Unterschied ist aber, dass viele Einzelhändler - im Gegensatz zu den von dir genannten Einrichtungen - vielleicht gerne am Sonntag aufhaben würden, aber es nicht dürfen. Es würde ja mit einer Neuregelung keiner gezwungen, am Sonntag aufzumachen.

    Thank you 62

  • Ich dagegen frage mich, warum etwas, das in anderen Ländern gang und gäbe ist, in Deutschland für solchen Diskussionsstoff sorgt.

    Man kann sich aber nicht nur die Rosinien rauspicken. Auf der eine Seite den Arbeitsnehmerschutz klasse finden(bloss nicht wie bei den Amis) aber auf der andere Seite gerne die Läden so lange geöffnet haben wie die Amis.

    Ich finde das Urteil klasse. :smile2:

    #FIREJOSEPH

  • Man kann sich aber nicht nur die Rosinien rauspicken. Auf der eine Seite den Arbeitsnehmerschutz klasse finden(bloss nicht wie bei den Amis) aber auf der andere Seite gerne die Läden so lange geöffnet haben wie die Amis.


    Wer hat von den USA gesprochen? So weit musst Du nicht gucken.

    Ich finde das Urteil klasse. :smile2:


    Mir ist es im Grunde Latte. Ich gehe freitags oder samstags einkaufen :smile2:

    Thema Minarett-Verbot... Es hatte mich ja doch mal interessiert, wie unser aller Massen-Schmierblatt uns das verkauft. Und siehe da: "Wie viel Kirchturm erlaubt Allah" lautet die Schlagzeile; verbunden mit einigen Beispielen (keine Ahnung, ob wahr oder erfunden), wie Christen in der Türkei, Saudi-Arabien und Iran behandelt werden. Was für eine wunderbare Stimmungsmache :nono:

    2 Mal editiert, zuletzt von olibo66 (2. Dezember 2009 um 13:22)

  • Jo :ja: Sehe ich genauso.


    Dito,
    war glaube noch nie nach 18.30 Uhr einkaufen, außer mal in einem dringenden Notfall und Sonntags sowieso noch nie. Wer nicht Mo-Sa genug Gelegenheit findet zum Einkaufen oder Vorplanung hat und einfach dauernd so in den Tag hinein lebt und dem dann ausgerechnet Sonntags um 13 Uhr 27 einfällt, dass er noch ne Tafel Schokolade brauchen könnte, dem geschieht es dann irgendwo auch recht, oder er soll sich dann eben an der entsprechend teureren Tanke verköstigen.

  • Der Unterschied ist aber, dass viele Einzelhändler - im Gegensatz zu den von dir genannten Einrichtungen - vielleicht gerne am Sonntag aufhaben würden, aber es nicht dürfen. Es würde ja mit einer Neuregelung keiner gezwungen, am Sonntag aufzumachen.


    Mal davon abgesehen, dass das dann ne Bugwelle erzeugt. Was ist dann mit den Ämtern, Behörden und anderen Dienstleistungen wie Freiberuflern, Rechtsanwälten, Notaren, Architekten, sollen die doch gefälligst auch Sonntags aufmachen ... !!!???
    Was ist mit den Handwerkern, Bauarbeiten, Häuslebauern ...
    Finanzamt, ich würde halt gerne meine Steuererklärung lieber Sonntags abgeben, da hab ich Zeit.

    Dann der ganze Lieferverkehr. Wenn schon Sonntag einkaufen dann bitte auch Frischware, also weg mit dem ganzen Sonntagsfahrverbot. Find ich absolute Klasse, wenn Sonntag morgens dann auch noch der LKW übers Kopfsteinpflaster holpert und man senkrecht im Bett steht und man auch Sonntags vom Lärm her meint es wäre schon wieder Montag und der Nachbar Sonntag früh um halb 8 fleißig den tausender Hilti anschmeißt.

    Und Sportvereine brauchen auch keinen geregelten Sportbetrieb mehr, warum immer Sonntag Nachmittag kicken, wo doch jetzt schon genug Probleme bestehen die Leute überhaupt noch zusammenzukriegen, dann kann man auch Dienstags Nachmittag spielen, oder Freitag morgens. Warum auch nicht, ist doch dann eh jeder Tag gleich.

    Mit anderen Worten, aus dem Sonntag würde in letzter Konsequenz ein ganz stinknormaler und nicht mehr zu unterscheidenter Werktag werden.

    Nein, Danke ...

  • sollen die doch gefälligst auch Sonntags aufmachen ... !!!???

    Es würde ja mit einer Neuregelung keiner gezwungen, am Sonntag aufzumachen.

    Wie Madness schreibt: Es geht hier nicht um "sollen", sondern um "können, haben die Möglichkeit". ;) . Was glaubst du wieviele Freiberufler, Architekten, etc am Sonntag arbeiten - das sind sicher nicht wenige :ja: .

    Ich fände eine Freigabe der Öffnungszeiten gut, der Markt wird das regeln. Und wenn ich zB schaue, was nachts/sonntags so in den Tankstellenshops los ist, dann scheint da doch ein gewisses Bedürfnis zu bestehen (auch, weil viele Leute einfach unfähig sind zu planen, aber warum auch immer ist ja egal).

    Ansonsten steht zum Shopping auch das Internet am Wochenende zur Verfügung.

    Naja, da bekomme ich aber nicht kurzfristig eine Kiste Bier und ein paar Tüten Chips, wenn die Party etwas grösser/länger ausgefallen ist ;) . Ich weiss dass es auch dafür Services gibt oder eben die Tankstellenshops - und da sind wir dann wieder dabei, dass das Bedürfnis scheinbar da ist und auch durch "Speziallösungen" befreidigt wird.


  • Ich fände eine Freigabe der Öffnungszeiten gut, der Markt wird das regeln. Und wenn ich zB schaue, was nachts/sonntags so in den Tankstellenshops los ist, dann scheint da doch ein gewisses Bedürfnis zu bestehen (auch, weil viele Leute einfach unfähig sind zu planen, aber warum auch immer ist ja egal).


    Hast du jetzt absichtlich meine ganzen Argumente gegen den Sonntag weggelassen :madness :paelzer:

    Man kann den Markt nicht alles regeln lassen, denn der Markt würde sagen "Weg mt dem ganzen Urwald, braucht ökonomisch kein Mensch, Rinderweiden sind viel lukrativer ..."

  • Hast du jetzt absichtlich meine ganzen Argumente gegen den Sonntag weggelassen :madness :paelzer:

    Ich hab mich einfach auf eines deiner Argumente bezogen, das falsch war. Und danach meine Meinung zu dem Thema geschrieben :madness .

  • Hier wo ich wohne (50k Einwohner) ist mittlerweile 22 Uhr Standard. Auch da wo meine Frau arbeitet (REWE). Aber die laufen auf der Schiene, das in den Spätstunden von 20 Uhr bis 22 Uhr meist nur 400€ Kräfte arbeiten und nicht das Stammpersonal ausser Marktleiter bzw sein Stellvertreter. REWE gibt einen 25% Aufschlag für die Zeit von 20 Uhr bis 22 Uhr für Festangestellte, daher vermeiden sie es diese dann arbeiten zu lassen.

    Das Problem dabei ist das es Läden gibt die eben auf Fachangestellte angewiesen sind und welche die Arbeit nicht von Aushilfen machen lassen können. Und da wird die Mehrarbeit in Form von unzähligen (un -oder schlechtbezahlten) Überstunden auf die vorhandenen Mitarbeiter abgewälzt. Neu eingestellt wird durch so etwas nämlich oftmals niemand.

  • Klar aber wenn man nicht mehr verkauft , wird der Laden dann schnell wieder von der Sonntagsöffnung weggehen. Und Sonntags gibt es ja normal 100% Aufschlag und das wird auf Dauer teuer.

    Und ganz ehrlich wer es mit sich machen lässt dann unbezahlte Überstunden zu machen , der hat es dann nicht besser verdient. Dafür gibt es Betriebsräte und Gewerkschaften.

    Zum Beispiel das was Schlecker macht , ist unterste Schublade und dem müsste auch die Bundesregierung einen Riegel vorschieben.

  • Das Problem dabei ist das es Läden gibt die eben auf Fachangestellte angewiesen sind und welche die Arbeit nicht von Aushilfen machen lassen können. Und da wird die Mehrarbeit in Form von unzähligen (un -oder schlechtbezahlten) Überstunden auf die vorhandenen Mitarbeiter abgewälzt. Neu eingestellt wird durch so etwas nämlich oftmals niemand.


    Das ist allerdings richtig. Wobei ich nicht weiß, wie da die tariflichen Regelungen im Einzelhandel aus sehen. Ist da so was wie Mehr- und Sonntagsarbeit nicht geregelt?

  • Es stimmt eben nicht unbedingt dass "der Markt das regelt". Die Beweggründe, den Laden länger offen zu halten sind heutzutage nicht zwingend wirtschaftlich. Vielmehr geht es darum, wenn Laden AAA offen hat, dann muss Laden BBB auch offen haben. Und weil es sich für CCC und DDD nicht rechnet gehen sie früher oder später drauf. Die Leidtragenden darunter sind die einfachen Mitarbeiter / Verkäufer, die erstens immer unregelmässigere Arbeitszeiten haben und zweitens weniger Aussicht, auf finanzielle Verbesserung / Stabilität, weil sich sein Arbeitgeber durch längere Öffnungszeiten selbst schwächt.

    Es rendiert sich auch nur, solange man der einzige in seiner Region / Gebiet ist, der längere/andere Öffnungszeiten hat. Solange alle anderen auch immer nachziehen (und das tun sie in der Regel), profitiert niemand. Schliesslich wird ja nicht mehr eingekauft, es verteilt sich nur auf eine längere Zeit.

    ... and a happy Festivus for the rest of us !
    .
    .

  • Es stimmt eben nicht unbedingt dass "der Markt das regelt". Die Beweggründe, den Laden länger offen zu halten sind heutzutage nicht zwingend wirtschaftlich. Vielmehr geht es darum, wenn Laden AAA offen hat, dann muss Laden BBB auch offen haben. Und weil es sich für CCC und DDD nicht rechnet gehen sie früher oder später drauf. Die Leidtragenden darunter sind die einfachen Mitarbeiter / Verkäufer, die erstens immer unregelmässigere Arbeitszeiten haben und zweitens weniger Aussicht, auf finanzielle Verbesserung / Stabilität, weil sich sein Arbeitgeber durch längere Öffnungszeiten selbst schwächt.

    Es rendiert sich auch nur, solange man der einzige in seiner Region / Gebiet ist, der längere/andere Öffnungszeiten hat. Solange alle anderen auch immer nachziehen (und das tun sie in der Regel), profitiert niemand. Schliesslich wird ja nicht mehr eingekauft, es verteilt sich nur auf eine längere Zeit.

    volle Zustimmung.
    auch sehe ich es z.b. für eine Bäcker-Kette wie Kamps einfacher am Sonntag aufzumachen als für den Bäcker Meier/Müller/Schmitt wo der Mann in der Backstube und die Frau im Verkaufsraum steht.

  • Das ist allerdings richtig. Wobei ich nicht weiß, wie da die tariflichen Regelungen im Einzelhandel aus sehen. Ist da so was wie Mehr- und Sonntagsarbeit nicht geregelt?

    Klar gibt es da Regelungen. Und es muss ja auch nicht sein das jeder Unternehmer seine Angestellten "ausbeutet". Aber leider ist das Schlecker Beispiel von Bilbo bei weitem nicht das einzige wo extrem unsozial mit der Belgschaft umgegangen wird.

    G-Man: Zustimmung. So sieht es aus.

  • Es stimmt eben nicht unbedingt dass "der Markt das regelt". Die Beweggründe, den Laden länger offen zu halten sind heutzutage nicht zwingend wirtschaftlich. Vielmehr geht es darum, wenn Laden AAA offen hat, dann muss Laden BBB auch offen haben. Und weil es sich für CCC und DDD nicht rechnet gehen sie früher oder später drauf. Die Leidtragenden darunter sind die einfachen Mitarbeiter / Verkäufer, die erstens immer unregelmässigere Arbeitszeiten haben und zweitens weniger Aussicht, auf finanzielle Verbesserung / Stabilität, weil sich sein Arbeitgeber durch längere Öffnungszeiten selbst schwächt.

    Es rendiert sich auch nur, solange man der einzige in seiner Region / Gebiet ist, der längere/andere Öffnungszeiten hat. Solange alle anderen auch immer nachziehen (und das tun sie in der Regel), profitiert niemand. Schliesslich wird ja nicht mehr eingekauft, es verteilt sich nur auf eine längere Zeit.

    Finde die Logik absolut falsch, denn im Umkehrschluss würde es bedeuten, dass der Laden am besten läuft, wenn er nur an einem Tag die Woche eine Stunde auf hat und die Leute dann komplett Ihr Zeug einkaufen.

    Weiterhin verstehe ich absolut nicht warum das System der freien Öffnungszeiten gerade in Deutschland nicht funktionieren soll, wo es doch in anderen großen Ländern wunderbar funktioniert. Dort schwächen sich die Unternehmen auch nicht durch individuelle Öffnungszeiten.

    R.I.P J.Johnson


  • Weiterhin verstehe ich absolut nicht warum das System der freien Öffnungszeiten gerade in Deutschland nicht funktionieren soll, wo es doch in anderen großen Ländern wunderbar funktioniert.


    Beispiel ... ??!!

    Also in Bangkok funktioniert das beispielsweise ganz "gut", da kannst du in der Tat keinen Wochentag vom anderen unterscheiden, nicht mal die Tageszeiten, wenn es nicht alle 12 Stunden zufällig mal hell und dunkel würde. Immer der gleiche Lärm, immer der gleiche Trubel, immer der gleiche Stau, immer der gleiche Gestank, immer der gleiche Takt.

    Passt gut zu Thailand und da soll das bitte auch bleiben.