• Beispiel ... ??!!

    Also in Bangkok funktioniert das beispielsweise ganz "gut", da kannst du in der Tat keinen Wochentag vom anderen unterscheiden, nicht mal die Tageszeiten, wenn es nicht alle 12 Stunden zufällig mal hell und dunkel würde. Immer der gleiche Lärm, immer der gleiche Trubel, immer der gleiche Stau, immer der gleiche Gestank, immer der gleiche Takt.

    Passt gut zu Thailand und da soll das bitte auch bleiben.

    Mir fällt eigentlich so gut wie überhaupt kein Land mit so restriktiven Regeln wie Deutschland ein. Kann mich jedenfalls nicht erinnern, in irgendeiner außerdeutschen Großstadt mal erlebt zu haben, dass sonntags alle Läden geschlossen waren. Da muss man keine Schwellenländer wie Thailand als Beispiel bemühen.

  • Mir fällt eigentlich so gut wie überhaupt kein Land mit so restriktiven Regeln wie Deutschland ein. Kann mich jedenfalls nicht erinnern, in irgendeiner außerdeutschen Großstadt mal erlebt zu haben, dass sonntags alle Läden geschlossen waren. Da muss man keine Schwellenländer wie Thailand als Beispiel bemühen.


    Also bitte, Ladenöffnungszeit rund um die Uhr und Krach, Stau etc. die ganze Nacht sind nun wirklich unweigerlich miteinander verbunden. :hinterha:

  • Mir fällt eigentlich so gut wie überhaupt kein Land mit so restriktiven Regeln wie Deutschland ein. Kann mich jedenfalls nicht erinnern, in irgendeiner außerdeutschen Großstadt mal erlebt zu haben, dass sonntags alle Läden geschlossen waren. Da muss man keine Schwellenländer wie Thailand als Beispiel bemühen.


    Naja... da wurde schon mal das hier als Gegenargument gebracht:

    Zitat von MileHigh81

    Man kann sich aber nicht nur die Rosinien rauspicken. Auf der eine Seite den Arbeitsnehmerschutz klasse finden(bloss nicht wie bei den Amis) aber auf der andere Seite gerne die Läden so lange geöffnet haben wie die Amis.


    Wie sieht es denn im benachbarten Ausland mit dem Arbeitnehmerschutz aus? Oder sind wir da einfach nur zu verwöhnt und jammern auf vergleichsweise hohem Niveau?

  • Wie sieht es denn im benachbarten Ausland mit dem Arbeitnehmerschutz aus? Oder sind wir da einfach nur zu verwöhnt und jammern auf vergleichsweise hohem Niveau?


    Ich weiß, dass ich mich mit dieser Einstellung weit außerhalb des politischen Lagers bewege, in dem man mich sonst häufig antrifft, aber: Arbeitnehmerschutz heißt für mich nicht, dass man Arbeitnehmer vor Arbeit schützen muss. Zusätzliche Öffnungszeiten heißen für mich zusätzliche Arbeitsplätze und wenn diese Arbeitsplätze mit angemessenen Zulagen für die ungünstigen Arbeitszeiten verbunden sind und/oder mit Personen besetzt werden, denen diese Zeiten (z. B. aufgrund anderer Verpflichtungen) sogar sehr recht sind, dann ist doch alles in Butter.

  • Ich weiß, dass ich mich mit dieser Einstellung weit außerhalb des politischen Lagers bewege, in dem man mich sonst häufig antrifft, aber: Arbeitnehmerschutz heißt für mich nicht, dass man Arbeitnehmer vor Arbeit schützen muss. Zusätzliche Öffnungszeiten heißen für mich zusätzliche Arbeitsplätze und wenn diese Arbeitsplätze mit angemessenen Zulagen für die ungünstigen Arbeitszeiten verbunden sind und/oder mit Personen besetzt werden, denen diese Zeiten (z. B. aufgrund anderer Verpflichtungen) sogar sehr recht sind, dann ist doch alles in Butter.

    Das finde ich auch Surger. Es wird hier immer so getan als ob die Geschäfte dann gezwungen werden am Sonntag zu öffnen.

  • Das finde ich auch Surger. Es wird hier immer so getan als ob die Geschäfte dann gezwungen werden am Sonntag zu öffnen.

    zumindest für die Kleinen gilt das aber. Zusätzliche Arbeitsplätze bleiben eben an vielen Orten eine Illusion. Dort bedeutet es schlicht Mehrarbeit, oft auch ohne Kompensierung.

    ... and a happy Festivus for the rest of us !
    .
    .

  • Ich weiß, dass ich mich mit dieser Einstellung weit außerhalb des politischen Lagers bewege, in dem man mich sonst häufig antrifft, aber: Arbeitnehmerschutz heißt für mich nicht, dass man Arbeitnehmer vor Arbeit schützen muss. Zusätzliche Öffnungszeiten heißen für mich zusätzliche Arbeitsplätze und wenn diese Arbeitsplätze mit angemessenen Zulagen für die ungünstigen Arbeitszeiten verbunden sind und/oder mit Personen besetzt werden, denen diese Zeiten (z. B. aufgrund anderer Verpflichtungen) sogar sehr recht sind, dann ist doch alles in Butter.


    Aber genau da liegt ja der Hase im Pfeffer. Schlecker, wie hier schon genannt, oder auch Lidl scheinen da nicht sonderlich sozial mit ihren Mitarbeitern um zu gehen, was "angemessene Zulagen" für Mehrarbeit betrifft. Und sind wir mal ehrlich: grad in der heutigen Zeit halten doch viele Arbeitnehmer den Mund, wenn mit ihnen so umgegangen wird, weil sie Angst vor Verlust des Jobs haben.

  • Dito,
    war glaube noch nie nach 18.30 Uhr einkaufen, außer mal in einem dringenden Notfall und Sonntags sowieso noch nie. Wer nicht Mo-Sa genug Gelegenheit findet zum Einkaufen oder Vorplanung hat und einfach dauernd so in den Tag hinein lebt und dem dann ausgerechnet Sonntags um 13 Uhr 27 einfällt, dass er noch ne Tafel Schokolade brauchen könnte, dem geschieht es dann irgendwo auch recht, oder er soll sich dann eben an der entsprechend teureren Tanke verköstigen.

    nur das es gang und gebe ist das, neben dem einzelhandel, eben auch viele andere branchen ihre öffnungszeiten ausweiten. ich komme kaum noch vor 19.00 uhr aus dem laden(büro,baubranche), gerade weil eben immer mehr leute länger arbeiten und ihre termine dann auch logischerweise auf später legen müssen.ergo: ein kreislauf.
    da warst noch nie nach 18.30 uhr einkaufen ?schön für dich ,so moderate arbeitszeiten geniesen zu dürfen.alle "anderen" aber richtung tanke zu schicken ist mmn etwas "kurzsichtig",um´s mal vorsichtig zu formulieren....:hinterha:

    -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
    (J.Banner at the press conference regarding the endless coach search)

    -Funny, so many Browns fans still clamor for the "safe pick" ignoring that all we've done for 15 years is the "safe pick".

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown. A Cleveland Brown,bleeding brown an orange.

    Einmal editiert, zuletzt von drew11 (3. Dezember 2009 um 16:23)

  • nur das es gang und gebe ist das, neben dem einzelhandel, eben auch viele andere branchen ihre öffnungszeiten ausweiten. ich komme kaum noch vor 19.00 uhr aus dem laden(büro,baubranche), gerade weil eben immer mehr leute länger arbeiten und ihre termine dann auch logischerweise auf später legen müssen.ergo: ein kreislauf.
    da warst noch nie nach 18.30 uhr einkaufen ?schön für dich ,so moderate arbeitszeiten geniesen zu dürfen.alle "anderen" aber richtung tanke zu schicken ist mmn etwas "kurzsichtig",um´s mal vorsichtig zu formulieren....:hinterha:


    Komm ich meistens auch nicht, komm selten vor 18 Uhr aus der Firma.
    Aber wer solange arbeitet hat halt dann vormittags oder mittags Zeit.
    Ich leg meine Einkäufe dann in diese Zeit. Meistens eh viel angenehmer und die Ware ist noch frisch.
    Alles eine Frage der Organisation.

  • ich kann mich an zeiten erinnern, als die geschäfte um 18.30 und mittwoch sogar um 12.30 uhr ihre tür zu sperrten. samstag bis halb zwei einkaufen zu gehen war total normal.

    dann kam der so genannte "schlado" und die öffnungszeiten samstags bis um 16 uhr.

    kurze zeit später die nächste neue regelung mit 19 bzw. 20 uhr und bald darauf die 22 uhr option für die lebensmittelmärkte.

    5-7 verkaufsoffene sonntage sind heutzutage genauso normal, wie eben mal schnell ein brot am samstag abend nach der tagesschau zu kaufen.

    und das alles passierte in den letzten 15 jahren. früher oder später wird es in deutschland möglich sein an sieben tagen der woche rund um die uhr einkaufen zu gehen. es ist nur eine frage der zeit.

    *Seeheim - proud to be a Steward - NFL-Talk Fantasy Football 2003 - 2011* :snif

  • das mag sein, wobei ich an den Sonntag nicht so recht glauben mag, weil IMO doch eine satte Mehrheit eher dagegen ist.

    Aber wieviel Arbeitsplätze hat diese 15-jährige Liberalisierung schnell nochmal gebracht :madness

  • Aber wieviel Arbeitsplätze hat diese 15-jährige Liberalisierung schnell nochmal gebracht :madness

    die änderung der ladenöffnungszeiten bringt kaum zusätzliche arbeitsplätze. eher eine verschiebung der arbeitszeiten.

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  • Wo ist dann der gesamtgesellschaftliche Mehrwert ... :paelzer:

    der besteht vermutlich darin, einkaufen gehen zu können, wann immer man das möchte.

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  • zumindest für die Kleinen gilt das aber. Zusätzliche Arbeitsplätze bleiben eben an vielen Orten eine Illusion. Dort bedeutet es schlicht Mehrarbeit, oft auch ohne Kompensierung.

    Und was spricht dagegen das die "Kleinen" dann am Sonntag öffnen und dafür vielleicht am Mittwoch dicht machen? Letztlich sind die möglicherweise sogar flexibler. In meiner Jugend hatte unser lokaler Händler übrigens auch immer Sonntag morgens geöffnet, war auch nie ein Problem.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Wo ist dann der gesamtgesellschaftliche Mehrwert ... :paelzer:

    Weniger verstopfte Parkplätze und Innenstädte und weniger überfüllte Läden am Samstag vormittag, weil das die einzige Zeit war wo ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung dazu kam in relativer Ruhe einzukaufen?

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  • Der Dammbruch ...

    :paelzer:

    Ging doch um die Frage wer dazu gezwungen würde am Sonntag zu öffnen wenn das erlaubt wäre. Wo siehst Du da einen Dammbruch? :madness

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  • Mir fällt eigentlich so gut wie überhaupt kein Land mit so restriktiven Regeln wie Deutschland ein. Kann mich jedenfalls nicht erinnern, in irgendeiner außerdeutschen Großstadt mal erlebt zu haben, dass sonntags alle Läden geschlossen waren. Da muss man keine Schwellenländer wie Thailand als Beispiel bemühen.

    Wien, denen geht es noch schlechter als uns. Aber sonst gebe ich Dir Recht. Deutschland ist da zu konservativ und Bayern noch am Extremsten.

    R.I.P J.Johnson

  • Aber genau da liegt ja der Hase im Pfeffer. Schlecker, wie hier schon genannt, oder auch Lidl scheinen da nicht sonderlich sozial mit ihren Mitarbeitern um zu gehen, was "angemessene Zulagen" für Mehrarbeit betrifft. Und sind wir mal ehrlich: grad in der heutigen Zeit halten doch viele Arbeitnehmer den Mund, wenn mit ihnen so umgegangen wird, weil sie Angst vor Verlust des Jobs haben.

    Ich stimme dir völlig zu, dass der Umgang solcher Unternehmen mit ihren Arbeitnehmern ein Problem ist. Aber dieses Problem ist am Donnerstag genauso groß wie am Sonntag und es verschwindet nicht durch kürzere Ladenöffnungszeiten. Will sagen, die Ladenschlussgesetze sind kein geeignetes Instrument, Unternehmen an der Ausbeutung ihrer Mitarbeiter zu hindern.

    und das alles passierte in den letzten 15 jahren. früher oder später wird es in deutschland möglich sein an sieben tagen der woche rund um die uhr einkaufen zu gehen. es ist nur eine frage der zeit.


    Davon bin ich überzeugt. Ich finde es nur schade, dass man diese längst absehbare Entwicklung in Trippelschrittchen vollziehen muss statt einmal einen klaren Strich zu ziehen und Ladenschlussgesetze einfach abzuschaffen.

  • Ich stimme dir völlig zu, dass der Umgang solcher Unternehmen mit ihren Arbeitnehmern ein Problem ist. Aber dieses Problem ist am Donnerstag genauso groß wie am Sonntag und es verschwindet nicht durch kürzere Ladenöffnungszeiten. Will sagen, die Ladenschlussgesetze sind kein geeignetes Instrument, Unternehmen an der Ausbeutung ihrer Mitarbeiter zu hindern.


    Na... es ist schon was anderes, ob ich einen Mitarbeiter dazu bewege, am Donnerstag zwei Stunden länger zu machen, oder ob ich ihm eine Sonntagsschicht auf drücke. Klar, in Ordnung ist beides nicht, aber es hat für mich schon noch eine unterschiedliche Qualität. Mit Deinem letzten Satz hast Du natürlich völlig Recht.

    Zitat von Millhouse

    und das alles passierte in den letzten 15 jahren. früher oder später wird es in deutschland möglich sein an sieben tagen der woche rund um die uhr einkaufen zu gehen. es ist nur eine frage der zeit.


    Sicher? Obwohl die Kirchen dagegen Sturm laufen werden? Ich weiß nicht :madness

  • Sicher? Obwohl die Kirchen dagegen Sturm laufen werden? Ich weiß nicht :madness

    Wie mächtig ist denn die Kirche noch in Deutschland? Denen laufen 100tausende pro Jahr weg. 7 Tage die Woche wird es ohne Grundgesetzänderung nicht geben, da der Sonntag geschützt ist.

    Dennoch sollte wie in anderen christlisch Ländern es möglich sein die Läden zu öffnen. Ist es ja auch schon in vielen Bundesländern. Bayern eben nicht.

    R.I.P J.Johnson

  • Na... es ist schon was anderes, ob ich einen Mitarbeiter dazu bewege, am Donnerstag zwei Stunden länger zu machen, oder ob ich ihm eine Sonntagsschicht auf drücke. Klar, in Ordnung ist beides nicht, aber es hat für mich schon noch eine unterschiedliche Qualität.


    Sehe ich auch so.


  • Dennoch sollte wie in anderen christlisch Ländern es möglich sein die Läden zu öffnen. Ist es ja auch schon in vielen Bundesländern. Bayern eben nicht.


    Ich kann nachwievor kein Argument für eine weitere Liberalisierung des Sonntages erkennen.

    - Wo steht Bayern im Vergleich zu angeblich liberaleren Ländern in der Arbeitslosigkeit ??!
    - Wo steht Bayern im Vergleich zu angeblich liberaleren Ländern in der Lebensqualität ??!
    - Wo steht Bayern im Vergleich zu angeblich liberaleren Ländern in der Wertetradition ??!


  • Ich finde es nur schade, dass man diese längst absehbare Entwicklung in Trippelschrittchen vollziehen muss statt einmal einen klaren Strich zu ziehen und Ladenschlussgesetze einfach abzuschaffen.

    ich schätze, mit dieser lösung würdest du viele unternehmen überfordern, da sie sich von jetzt auf gleich unter druck gesetzt fühlen etwas ändern zu müssen. ich habe eher das gefühl, dass man es unserer wirtschaft langsam und schritt für schriftt angenehmer gestalten möchte.


    Sicher? Obwohl die Kirchen dagegen Sturm laufen werden? Ich weiß nicht :madness

    andere ländern haben ihre kirchen wegen der ladenöffnungszeiten auch nicht schließen müssen.

    *Seeheim - proud to be a Steward - NFL-Talk Fantasy Football 2003 - 2011* :snif

  • Wie mächtig ist denn die Kirche noch in Deutschland? Denen laufen 100tausende pro Jahr weg.


    Klar, vielleicht wollen sie ja auch deshalb die Leute dazu bewegen, sonntags lieber in die Kirche statt in die Mall zu gehen. Ob das Erfolg hat, wage ich zu bezweifeln.

    7 Tage die Woche wird es ohne Grundgesetzänderung nicht geben, da der Sonntag geschützt ist.


    Das Grundgesetz kann auch geändert werden. So lange die christlichen Parteien in Bundestag und -rat in der Mehrheit sind, scheint das allerdings zunächst mal eher unwahrscheinlich.

  • I
    - Wo steht Bayern im Vergleich zu angeblich liberaleren Ländern in der Arbeitslosigkeit ??!
    - Wo steht Bayern im Vergleich zu angeblich liberaleren Ländern in der Lebensqualität ??!
    - Wo steht Bayern im Vergleich zu angeblich liberaleren Ländern in der Wertetradition ??!

    jetzt schweifst du aber vom thema ab.

    *Seeheim - proud to be a Steward - NFL-Talk Fantasy Football 2003 - 2011* :snif

  • andere ländern haben ihre kirchen wegen der ladenöffnungszeiten auch nicht schließen müssen.


    Sagt ja keiner, dass unsere das hier tun müssen. Denen laufen auch ohne verkaufsoffene Sonntage die Leute weg; da hat Sakuraba schon recht.