Drogen entkriminalisieren?

  • :tongue2: ihr seid ja niedlich. dass das mit surgers kindern - hat er welche? - ein bewusst überspitzt gezeichnetes bild, müsste man eigentlich erkennen. :paelzer: dachte ich. natürlich ohne scheuklappen. hab ich wohl zu viel erwartet.

    wenn das legalisieren von drogenkonsum so toll, warum macht ihr dann nicht eine lichterkette "pro freie drogen"? das wäre dochmal was konstruktives, anstatt immer nur drüber zu reden. wäre es nicht an der zeit? :smile2: ;)

    Lonesome Duke back on the road again. :mrgreen:

    Ach ja: Hast DU eigentlich Kinder?

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Und wo zählts du da den Familienvater welcher sich hin und wieder am Abend auf dem Balkon gemütlich einen durchzieht?


    wolltest du damit andeuten, dass das ein problem ist? find ich nämlich nicht.

    We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others? -@DrewfromJersey

  • wolltest du damit andeuten, dass das ein problem ist? find ich nämlich nicht.

    +1

    Bob Kraft:"I'll always remember him coming down the stairs at the old stadium. He said to me 'Hi I'm Tom Brady.' He looked me in the eye and said, 'And I'm the best decision this organization has ever made.'

  • wolltest du damit andeuten, dass das ein problem ist? find ich nämlich nicht.

    me neither, ganz im Gegenteil!

    Vieleicht hab ich unseren rocka im Zusammenhang auch falsch verstanden aber mir gings eher darum das es neben dem Abstinzler und dem Hardcore-Junkie auch durchaus möglich ist vernüftig mit dem "Teufelszeugs" umzugehen und vorallem ohne das immer von etwas Negativem die Rede ist.

  • me neither, ganz im Gegenteil!

    Vieleicht hab ich unseren rocka im Zusammenhang auch falsch verstanden aber mir gings eher darum das es neben dem Abstinzler und dem Hardcore-Junkie auch durchaus möglich ist vernüftig mit dem "Teufelszeugs" umzugehen und vorallem ohne das immer von etwas Negativem die Rede ist.


    Das wollte ich mit meiner Aussage eigentlich auch in etwa sagen haben wir uns wohl falsch verstanden :smile2:

  • Auch körperlich lässt Alkohol weit weniger von Dir übrig als H, zumindest wenn Du letzteres in reinerer Form in die Finger kriegen kannst. Nicht falsch verstehen: Ich will damit nicht die Wirkung anderer Drogen klein reden. Ich will nur, dass man sich verdeutlich, wie viel von dem was über andere Drogen zu wissen glaubt Humbug ist und wie sehr Alkohol im Vergleich dazu verharmlost wird. Du tust das in Deinem Posting implizit auch - sicher nicht absichtlich.

    Naja dann überlegen wir uns wie viel Alk du im Schnitt trinken musst über welche Zeitspanne um physisch und psychisch abhängig zu werden, und wie das bei Heroin ausschaut ;) Ich glaub bei "harten" Drogen ist doch primär das Suchtpotential das Problem.

    Eine einfache Löung gibt es nicht, leider, und aktuell fällt mir grad nichts gutes ein. Die effektivste Methode gegen Drogen zu kämpfen wäre vielleicht es zu legalisieren aber gleichzeitig sehr gut aufzuklären und zu erziehen. Und da sind nunmal alle im Sozialenumfeld gefordert, und ob das Früchte tragen wird, man würde es wohl nur wissen wenn man es probiert.

  • vielleicht, vielleicht nicht. nur eins wissen wir nach 60 jahren ganz sicher: hau drauf is ne ganz doofe, schrecklich kostspielige und ineffiziente methode.

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  • Gleich mal vorraus. Bin Befürworter der Legalisierung (nicht bur Entkriminalisierung!) von Marihuana (kein Konsument, bin allerdings nicht ganz ohne Erfahrung muss ich zugeben).
    Bei "harten" Drogen bin ich im Zwiespalt da man einerseits die Menschen vor den Drogen schützen möchte andererseits könnte man ihnen besser helfen wenn die Sucht schon da ist, wenn die Drogen legal wären...

    Alkohol sehe ich übrigens auch als Harte Droge an. Vor allem bei mir in der Gegend werden die "Hascher" verteufelt aber wenn man irgend ein Wodka Mischgetränk ablehnt wird man für sehr merkwürdig empfunden. AUFKLÄRUNGSARBEIT ist das Stichwort.

    Bei Gras hört man oft das Argument "Einstiegsdroge". Was völliger Schwachsinn ist. Meiner Meinung nach kommt dieser Einstieg-Effekt nur dadurch, dass man gezwungenermaßen in diesem Dealer-Milieu voll Verbrechern verkehrt. Außerdem sind die größten Einstiegsdrogen die legalen, da wohl so gut wie jeder der kifft oder sich Nadeln setzt schon mal ein Bier getrunken hat oder eine Zigarette geraucht hat (Schwachsinn, aber so argumentieren manche Politiker/Staatsanwälte/Polizisten mit Marihuana.)

    Sind irgendwie sehr unterschiedliche Punkte in einem Post. Bin selbst verwirrt :paelzer: :xywave:

  • Du könntest ruhig ne Umfrage dazu starten. Würde mich durchaus mal interessieren, vor allem in unseren Kreisen.

    Fände ich persönlich auch spannend. Und ja, ich glaube auch das man endlich die Scheuklappen ablegen und anfangen muss die Leute, grade bei leichten Drogen, zu entkriminalieren.

  • Rückt mal enger zusammen, ich schwinge mich mit auf euren Bandwaggon

    Nach Tebow- und Lee-Bandwaggon jetzt der nächste?
    In Anlehnung an Lee (der übrigens noch immer in den POs vertreten ist...) schlage ich vor, den:

    LEEgalize-Bandwaggon :weedman:

    Zehn Bier für nen Zwanni!

  • Um das zu sehen muss man sich zwar von lieb gewonnener Engstirnigkeit und Voreingenommenheit lösen, das eine oder andere relativ unreflektierte bürgerliche Drohszenario über Bord werfen und sich mal mit Fakten beschäftigen (siehe Bern oder auch die Niederlande), aber ich habe den Glauben daran, dass ich in Deutschland mal eine sachliche Diskussion hierüber erlebe, längst aufgegeben.

    Ich habe so jemand mal gebeten mir "Droge" zu definieren und habe die Antwort bekommen, das wäre "eine chemische Substanz die den Körper beeinflusst".

    Da trinkt man jahrelang Wasser und weis gar nicht was für man Junkie man ist. :D

  • Und ich:

    two bags of grass, seventy-five pellets of mescaline, five sheets of high-powered blotter acid, a salt shaker half full of cocaine, and a whole galaxy of multi-colored uppers, downers, screamers, laughers and also a quart of tequila, a quart of rum, a case of Ballantine ale, a pint of raw ether and two dozen amyls. Not that we'll need all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can.

    :xywave:

  • Zitat von [Thommy];1159267

    Und ich:

    two bags of grass, seventy-five pellets of mescaline, five sheets of high-powered blotter acid, a salt shaker half full of cocaine, and a whole galaxy of multi-colored uppers, downers, screamers, laughers and also a quart of tequila, a quart of rum, a case of Ballantine ale, a pint of raw ether and two dozen amyls. Not that we'll need all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can.

    :xywave:


    :top:
    Wir haben einen Sieger

    Zehn Bier für nen Zwanni!

  • Zitat

    Exklusive Clubs, in denen "gärtnerische Praxis" und Rauscheffekte verbunden werden - so soll nach Ansicht der Linken Cannabis in Deutschland legalisiert werden. Der Bundestag wird den Antrag diskutieren, doch schon jetzt empören sich FDP und Union.


    Gärtnerische Praxis. :D
    http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,811005,00.html

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  • Zitat

    Die drogenpolitische FDP-Expertin Christine Aschenberg-Dugnus sprach von "gut gemeintem Rauschsozialismus".

    Die Linken bringen liberale Anträge ein, die Liberalen nennen es Sozialismus - was rauchen die eigentlich im Bundestag?:paelzer:

  • Mit einem hat Frau Graf allerdings Recht.

    Zitat

    Außerdem fordert sie mehr Forschung, um neu regeln zu können, wann der Cannabis-Wirkstoff THC im Blut zum Fahrverbot führt.

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  • Meiner Meinung genauso wie beim Alkohol: Null-Tolleranz im Verkehr.


    Hier geht's aber nicht um deine Meinung sondern darum inwiefern und ab welcher Grenze sich Konsum von Alkohol oder Drogen aufs Fahrverhalten auswirkt. Und wie du weißt gibt es auch beim Alkohol keine "Null Toleranz" Grenze.

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  • Zumindest nich Hierzulande....Ich finds immer problematisch! Entweder ich trinke was, dann bleibt der Wagen stehen. Oder mir ist klar das ich aufs Auto angewiesen bin, dann bleibe ich "trocken". Diese Rechnerei "ich darf bestimmt das und das trinken" ist in meinen Augen sehr gefährlich! So sehe ich das mit der Qualmerei auch, wobei es dabei sicher noch viel schwieriger abzuschätzen ist

  • Im Prinzip sehe ich es so wie Sturmtank, aber die Schwierigkeit beginnt spätestens bei der Festlegung, wie lange man nach dem Konsum nicht mehr fahren sollte. Ich vermute, Alkohol, THC und der ganze Kram sind deutlich länger im Blut nachweisbar als der beeinträchtigende Effekt anhält.

  • Das meinte ich eben. Und die Frage nach dem Einfluss aufs Fahrverhalten sollte eben bei der Feststellung der Fahrtüchtigkeit der ausschlaggebende Faktor sein.

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  • Das meinte ich eben. Und die Frage nach dem Einfluss aufs Fahrverhalten sollte eben bei der Feststellung der Fahrtüchtigkeit der ausschlaggebende Faktor sein.

    Naja das Problem ist einfach das dies vor Ort schlichtweg nicht akkurat feststellbar ist. Speichel- und Urinproben entsprechen meist nicht dem aktuellen Zustand und lassen sich zudem relativ einfach manipulieren. Bei jedem wirkt das Zeugs anders und ob es sinnvoll ist jeden Verdachtsfall gleich auf den Posten zur Blutabnahme zu schicken ist sicherlich auch fraglich.

  • Das ist eben die Frage. Ich fordere ja keine drastischen Veränderungen, aber eine ehrliche wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Frage wäre durchaus angebracht.

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  • gestern einen artikel zu dem thema gelesen: http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/cr…r-on-drugs.html

    Ich denke bei dem Thema ist es wichtig zu differenzieren. Auch "Verbot" ist nicht unbedingt gleich "Verbot". Wenn man sich beispielsweise das Vorgehen der USA anschaut und mit dem der Schweiz oder imho auch z.T. Deutschland vergleicht so gibt es entscheidende Unterschiede obwohl sowohl Herstellung, Vertrieb als auch Konsum überall verboten sind.

    Ich denke die wichtigste Einsicht in der Thematik ist die Tatsache, dass abhängige von starken Drogen in erster Linie krank sind und hilfe brauchen. Diese Menschen ausschliesslich als kriminelle anzuschauen und mit Gewaltverbrechern wegzuschliessen bringt weder kurzfristig noch langfristig eine Verbesserung mit sich. Leider führt die Abhängikeit von starken Drogen, gerade in einem bereits kriminalisierten Umfeld oftmals zu einer Abwärtsspirale die zu verschiedenen weiteren kriminellen Aktionen führt. Deshalb ist es wichtig, dass Anlaufstellen gibt und Programme vorhanden sind welche diesen Menschen helfen bevor es soweit kommt.

    Leider endet die Debatte oftmals in Schwarzmalerei und am Ende geht es um legalisierung gegen verbot. Dabei würde es viele Mittelwege geben die einerseits den Übergang erleichtern würden und andererseits möglicherweise langfristig bessere Resulate liefern könnten.

    So stehe ich einer kompletten legalisierung welche den Vertrieb von starken Drogen einschliesst kritisch gegenüber. Während ich gewisse libertäre Argumente durchaus verstehen kann, handelt es sich hierbei einfach um so gefährliche und destruktive Substanzen, dass es mir einfach als zu riskant erscheint. Wir kennen auch in anderen Lebensbereichen Verbote von Substanzen oder Gerätschaften welche nicht zwangsläufig aber mit grosser Wahrscheinlichkeit zur Gefährdung von sich selbst oder anderen verwendet werden.

    Allerdings könnte ich mir ein Modell in welchem weiche Drogen vollständig legalisiert sind und man den vertrieb von harten drogen verbietet, allerdings abhängige als kranke und nicht als verbrecher behandelt sehr gut vorstellen.