Drogen entkriminalisieren?


  • - Drogenpolitik: Mach dich mal schlau über die zehn Jahre langen Erfahrungen in Portugal. Seit der Entkriminalisierung ist der Drogenkonsum gesunken, es gibt weniger Drogentote, von Beschaffungskriminalität ganz zu schweigen.


    Hui... dann sollten sie das in Mexico schnellstens einführen :tongue2:

  • Hui... dann sollten sie das in Mexico schnellstens einführen :tongue2:

    Den Smiley kannst du getrost streichen - eine weltweite Entkriminalisierung ist in meinen Augen der einzige Weg, den nicht nur in Mexiko wütenden Drogenkrieg in den Griff zu bekommen.

    PS: Habe mal ein neues Thema dafür aufgemacht.

  • Interessant auch (habe ich erst gestern bei der National Geographic Doku "Drugs Inc" gesehen):

    In Bern gibt es ein Programm in dem Heroinsüchtige 2 mal im Tag versorgt werden. Nicht nur mit sauberen Nadeln, sondern auch klinischem Heroin. Auch das ist eine Methode Suchtkranke zu behandeln und aus dem Strudel der Beschaffungskriminalität rauszunehmen. Leider ist es in vielen Ländern schwierig Geld für sowas vom Staat zu b eschaffen. Lieber das 10 Fache in Polizei und Gefängnisse investieren...

    http://www.koda.ch/behandlungsziele.html

    Du könntest ruhig ne Umfrage dazu starten. Würde mich durchaus mal interessieren, vor allem in unseren Kreisen.

    We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others? -@DrewfromJersey

    Einmal editiert, zuletzt von StoneHäns (20. Januar 2012 um 09:35)

  • Drogen entkriminalsieren?


    Da sagt mein früheres, unerfahrenes, experimentierfreudiges und draufgängerisches ICH natürlich "Super Idee", aber mein heutiges mit Erfahrung gesegnetes, eher konservatives, verantwortungsvolles ICH sagt dann eher "NEIN auf keinen Fall".


    Und bevor ich über den Drogenkrieg in Mexiko nachdenke, interessiert mich eher meine eigene Nachbarschaft. Würde ich hier gerne eine Fixerstube in der näheren Umgebung haben? Definitiv nein!

    Und wenn ich dann mal Kinder hätte, würden die unabhängig davon ob es kriminell ist oder nicht sondern aufgrund von anderen Faktoren mal an Kräuterzigaretten ausprobieren oder eben nicht.

    Sozialromantiker kommen dann natürlich mit der These, das man wenns legal wäre ja nicht zu den bösen Dealern gehen müßte die einem neben dem grünen Tütchen auch gleich noch weißes Pulver oder Spritzbesteck anbieten.


    Aber gut, von der Piratenpartei halte ich gerade bei gesellschaftlichen Themen eh nicht viel, da sie diese häufig nur aus der Theorie kennen. Früher als wir Keller für Parties, Alkoholexzesse und erste Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht nutzten, haben die meisten Piraten diese wohl eher für Lan-Parties mit Pizza & Chips & Killerspielen genutzt.


  • Aber gut, von der Piratenpartei halte ich gerade bei gesellschaftlichen Themen eh nicht viel, da sie diese häufig nur aus der Theorie kennen. Früher als wir Keller für Parties, Alkoholexzesse und erste Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht nutzten, haben die meisten Piraten diese wohl eher für Lan-Parties mit Pizza & Chips & Killerspielen genutzt.

    au ja prima, lasst uns mit selten dämlichen klischees um uns werfen! :bounce:

  • Was soll denn genau entkriminalisiert werden? Bei Besitz und Konsum bin ich dabei, der Verkauf sollte aber mMn weiterhin strafbar bleiben.

  • Was soll denn genau entkriminalisiert werden? Bei Besitz und Konsum bin ich dabei, der Verkauf sollte aber mMn weiterhin strafbar bleiben.

    Ich denke einfach, den Verkauf allen erlauben.

    Das drückt den Preis immens, dadurch verringerst Du die Beschaffungskriminalität und nimmst den heutigen (kriminellen) Verkäufern jeglichen Spaß an ihrem Markt durch plötzlich nicht mehr so schöne Gewinnspannen.

    Ich denke die Gretchenfrage ist, wie kann ich es trotz legalem Zugang zu Drogen schaffen, dass die Anzahl der Drogensüchtigen nicht stark steigt.

    Gerade bei unserer gesellschaftlichen Entwicklung sehe ich das als schwierig an.

  • Was soll denn genau entkriminalisiert werden? Bei Besitz und Konsum bin ich dabei, der Verkauf sollte aber mMn weiterhin strafbar bleiben.

    Finde die Idee immer lustig, dass das Kaufen legal ist aber das Verkaufen nicht.

    Ist wie Payback Punkte für Kinderpornos.


    Zurück zum Thema:

    Man sollte alle Drogen frei geben und im gleichen Zug auch noch alle Dopingmittel. Ich bin eindeutig dafür.
    Ab 18 sollte jedem freigestellt sein wie er sein Leben ruiniert. Mit rauchen und Alkohol geht das ja auch prima und ist gesellschaftlich auch legalisiert.

    R.I.P J.Johnson

  • ihr wollt also, dass sich die kiddies ab 14-18 die birne nicht nur mit alc, sondern zusätzlich noch nach herzenslust mit allen möglichen drogen vollpumpen? :eek: denn das würde doch die entkriminalisierung bewirken. oder glaubt ihr wirklich, dass die drogen durch eine legalisierung plötzlich ihren reiz verlieren? meine güte....

    nochmal, damit ich es richtig verstehe.
    @surger: dir würde es als vater rein gar nichts ausmachen, wenn deine kinder ganz legal mit der heroin-spritze bei dir im wohnzimmer/küche sitzen und zum abenbrot erstmal die nadel ansetzen?

  • Was soll denn genau entkriminalisiert werden? Bei Besitz und Konsum bin ich dabei, der Verkauf sollte aber mMn weiterhin strafbar bleiben.


    Und wie genau soll ich legal etwas bei einem illegalen Verkäufer erwerben? :paelzer:


  • @surger: dir würde es als vater rein gar nichts ausmachen, wenn deine kinder ganz legal mit der heroin-spritze bei dir im wohnzimmer/küche sitzen und zum abenbrot erstmal die nadel ansetzen?

    Das ist doch Quatsch.

    Erstens ab 18!

    Zweitens sitzen bei Surger die Kinder auch nicht mit der Vodka-Flasche am Tisch und trinken die statt zu essen.

    R.I.P J.Johnson

  • nochmal, damit ich es richtig verstehe.
    @surger: dir würde es als vater rein gar nichts ausmachen, wenn deine kinder ganz legal mit der heroin-spritze bei dir im wohnzimmer/küche sitzen und zum abenbrot erstmal die nadel ansetzen?


    Ich glaube nicht, dass sich Surgers Kinder jeden Abend besaufen würden anstatt etwas zu essen, nur weils gesetzlich erlaubt ist...

  • ihr wollt also, dass sich die kiddies ab 14-18 die birne nicht nur mit alc, sondern zusätzlich noch nach herzenslust mit allen möglichen drogen vollpumpen? :eek: denn das würde doch die entkriminalisierung bewirken. oder glaubt ihr wirklich, dass die drogen durch eine legalisierung plötzlich ihren reiz verlieren? meine güte....


    Erde an Duke -> kiddies zwischen 14 und 18 pumpen sich auch heute schon mit allen möglichen Drogen zu, das hat nix damit zu tun ob sie legal sind oder nicht sondern hängt von ganz anderen Faktoren ab


    Zitat

    nochmal, damit ich es richtig verstehe.
    @surger: dir würde es als vater rein gar nichts ausmachen, wenn deine kinder ganz legal mit der heroin-spritze bei dir im wohnzimmer/küche sitzen und zum abenbrot erstmal die nadel ansetzen?


    :paelzer:


    Würde es dir als Vater denn rein gar nichts ausmachen wenn deine Kinder ganz legal mit Kippe und Bier im Wohnzimmer/Kche sitzen und zum Abendbrot erstmal einen Kurzen runterkippen? :paelzer:

    Das hat was mit der Erziehung und anderen Faktoren zu tun, aber ganz sicher nicht mit der Verfügbarkeit. Ganz nebenbei würden Kinder auch wenn Drogen legal wären diese kaum auf legalem Weg bekommen können.


    Und deshalb: Durch eine Entkriminilasierung gibt es weder mehr noch weniger Menschen und Kinder die Drogen nehmen würden.


    Und außerdem: Der Staat mag Haschisch legalisieren, aber hier glaubt doch keiner das es sinnvoll wäre XTC, Koks, Heroin oder gar Meth quasi auf Rezept auszustellen? :eek:

  • Völlige Legalisierung ist in meinen Augen zwar auch nicht der Weißheit allerletzter Schluss, aber zumindest die Entkriminalisierung der Abhängigen, so wie beispielsweise in Bern exerziert (in Zürich war das meines Wissens übrigens auch recht erfolgreich - eigentlich war es überall erfolgreich wo man es versucht hat), und die Freigabe von weichen Drogen ist eigentlich alternativlos. Um das zu sehen muss man sich zwar von lieb gewonnener Engstirnigkeit und Voreingenommenheit lösen, das eine oder andere relativ unreflektierte bürgerliche Drohszenario über Bord werfen und sich mal mit Fakten beschäftigen (siehe Bern oder auch die Niederlande), aber ich habe den Glauben daran, dass ich in Deutschland mal eine sachliche Diskussion hierüber erlebe, längst aufgegeben.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Meiner Ansicht nach ist die Nixon Ära das beste was Drogenkartellen hätte passieren können und die Vorurteile und Unwahrheiten, die über Drogen verbreitet wurden sind noch bis heute aus kaum jemandem rauszubekommen. Dass Drogensucht nicht die Krankheit, sondern das Symptom ist kannst du kaum jemandem erzählen ohne hinterher schief angeguckt zu werden.

    Und zu Rocky: guck dir mal bitte diesen Laden in Bern an und die Leute die da ein und ausgehen. Ich hätte keinerlei Problem damit so einen Laden in meiner Nachbarschaft zu haben. Langjährige Junkies sind nach nem vernünftig dosierten Schuss ja nicht high, sondern nur das erlaubt es ihnen ein normales Leben zu führen.
    Ginge es denen besser, wenn sie nicht mehr fixen würden? Sicher, aber in dem Umfeld in dem sie sich bewegen (müssen zwecks Beschaffung) ist das quasi unmöglich und das ist der Weg ihnen ein normales Leben zu erlauben, das ihnen dann vielleicht hilft einen Entzug durchzustehen.
    Den cold turkey hat jeder langfristige Junkie mal überstanden, aber wenn man hintherher nicht in ein stabiles Umfeld ohne Drogen zurückkommt ist der Kampf schon verloren.

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  • Das ist doch Quatsch.

    Erstens ab 18!

    Zweitens sitzen bei Surger die Kinder auch nicht mit der Vodka-Flasche am Tisch und trinken die statt zu essen.

    Ich glaube nicht, dass sich Surgers Kinder jeden Abend besaufen würden anstatt etwas zu essen, nur weils gesetzlich erlaubt ist...

    Erde an Duke -> kiddies zwischen 14 und 18 pumpen sich auch heute schon mit allen möglichen Drogen zu, das hat nix damit zu tun ob sie legal sind oder nicht sondern hängt von ganz anderen Faktoren ab

    Kinners, verwirrt ihn bitte nicht mit Fakten.

    Zitat


    Das hat was mit der Erziehung und anderen Faktoren zu tun, aber ganz sicher nicht mit der Verfügbarkeit. Ganz nebenbei würden Kinder auch wenn Drogen legal wären diese kaum auf legalem Weg bekommen können.
    Und deshalb: Durch eine Entkriminilasierung gibt es weder mehr noch weniger Menschen und Kinder die Drogen nehmen würden.

    Es passiert selten genug, aber wir sind einer Meinung.

    Zitat

    Und außerdem: Der Staat mag Haschisch legalisieren, aber hier glaubt doch keiner das es sinnvoll wäre XTC, Koks, Heroin oder gar Meth quasi auf Rezept auszustellen? :eek:

    Sicherlich nicht, wenngleich man da auch unterscheiden muss. Meth gibts ja im Prinzip nur deswegen, weil Koks zu teuer ist. Das Hauptproblem des Heroins ist seine Streckung mit irgendeinem Schrott, bis hin zu Waschpulver oder Strichnin. Hier würde Abgabe auf Rezept auf jeden Fall zumindest den Schwerstabhängigen helfen. Siehe Bern. Auch hier gilt: Pauschalisierungen helfen eigentlich keinen Millimeter weiter.

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  • Völlige Legalisierung ist in meinen Augen zwar auch nicht der Weißheit allerletzter Schluss, aber zumindest die Entkriminalisierung der Abhängigen, so wie beispielsweise in Bern exerziert (in Zürich war das meines Wissens übrigens auch recht erfolgreich - eigentlich war es überall erfolgreich wo man es versucht hat), und die Freigabe von weichen Drogen ist eigentlich alternativlos. Um das zu sehen muss man sich zwar von lieb gewonnener Engstirnigkeit und Voreingenommenheit lösen, das eine oder andere relativ unreflektierte bürgerliche Drohszenario über Bord werfen und sich mal mit Fakten beschäftigen (siehe Bern oder auch die Niederlande).

    Ich denke das man immer zwei Dinge betrachten muss (die hier auch beide diskutiert werden:

    - Die Auswirkungen für aktuell schon drogenabhängige Menschen bzw. die damit verbundene "Szene" (inkl. Beschaffungskriminalität, etc). Hier wirkt sich eine Entkriminalisierung mit gewissen Einschränkungen sicher positiv aus - wie auch diverse mit D vergleichbare Besipiele zeigen.

    - Die Auswirkungen auf "die Jugend" und noch nicht mit Drogen in Kontakt gekommenen Menschen. Ich kann mit durchaus vorstellen, dass du die Entkriminalisierung der ein oder andere Jugendliche eher an Drogen kommt und diese auch "gesellschaftsfähig" konsumieren kann (wie aktuell Alkohol und Zigaretten). Die Hemmschwelle könnte da durchaus gesenkt werden. Wenn ich mir die vielen rauchenden und trinkenden Kids mit jeder Menge Tatoos und Piercings anschaue habe ich da schon bedenken, einigen den Zugang zu Drogen zu erleichtern. Die bedenken offensichtlich bei vielen ihrer Aktionen in ihrem jugendlichen Leichtsinn nicht die Auswirkungen auf das spätere Leben.

  • Das hat was mit der Erziehung und anderen Faktoren zu tun, aber ganz sicher nicht mit der Verfügbarkeit. Ganz nebenbei würden Kinder auch wenn Drogen legal wären diese kaum auf legalem Weg bekommen können.
    Und deshalb: Durch eine Entkriminilasierung gibt es weder mehr noch weniger Menschen und Kinder die Drogen nehmen würden.

    Es passiert selten genug, aber wir sind einer Meinung.

    Es kommt noch dicker...

    ...ich seh's genauso! :xywave:

    - お父さん穀物 -

    I will give you every place where you set your foot! - Joshua 1, 3

  • Die bedenken offensichtlich bei vielen ihrer Aktionen in ihrem jugendlichen Leichtsinn nicht die Auswirkungen auf das spätere Leben.

    Ich stimme Dir in Teilen zu. Jedoch musst Du hier eigentlich ganz woanders anfangen. Vielleicht bei dem Grund dafür, dass diese Jugendlich einen solchen Weg einschlagen.

    Aber lassen wir doch mal die ganzen gesellschaftlichen Implikationen auf dieser Ebene außen vor. Ein Blick in die geschlossenen Abteilungen zeigt, dass kaum eine Droge so sehr die Psyche irreparabel schädigt wie Alkohol. Maximal Meth kommt da dran. Wenn Du mal mit Personal solcher Einrichtungen redest, werden die Dir bestätigen, dass nichts schlimmer ist, als ein längjähriger Säufer, dessen irreversibele geistige Erosion (übrigens ganz im Gegensatz zum Kokser oder Junkie) ihn zu einem unberechenbaren Monster werden lässt, oftmals manisch-depressiv, immer latent aggressiv. Auch körperlich lässt Alkohol weit weniger von Dir übrig als H, zumindest wenn Du letzteres in reinerer Form in die Finger kriegen kannst. Nicht falsch verstehen: Ich will damit nicht die Wirkung anderer Drogen klein reden. Ich will nur, dass man sich verdeutlich, wie viel von dem was über andere Drogen zu wissen glaubt Humbug ist und wie sehr Alkohol im Vergleich dazu verharmlost wird. Du tust das in Deinem Posting implizit auch - sicher nicht absichtlich.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

    Einmal editiert, zuletzt von datajunk (20. Januar 2012 um 11:47)

  • Es kommt noch dicker...

    ...ich seh's genauso! :xywave:

    :eek: ;)

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • :tongue2: ihr seid ja niedlich. dass das mit surgers kindern - hat er welche? - ein bewusst überspitzt gezeichnetes bild, müsste man eigentlich erkennen. :paelzer: dachte ich. natürlich ohne scheuklappen. hab ich wohl zu viel erwartet.

    wenn das legalisieren von drogenkonsum so toll, warum macht ihr dann nicht eine lichterkette "pro freie drogen"? das wäre dochmal was konstruktives, anstatt immer nur drüber zu reden. wäre es nicht an der zeit? :smile2: ;)

    so, ontopic: genau so wenig, wie man alkohol und nikotin sowie deren folgen verharmlosen sollte, sollte man dies auch nicht mit weichen/harten drogen. mit einer entkriminalisierung/legalisierung derselbigen würde aber - in meinen augen - genau das passieren.


  • so, ontopic: genau so wenig, wie man alkohol und nikotin sowie deren folgen verharmlosen sollte, sollte man dies auch nicht mit weichen/harten drogen. mit einer entkriminalisierung/legalisierung derselbigen würde aber - in meinen augen - genau das passieren.

    Und wo bleibt da die Konsequenz wenn Alk und Zigaretten weiterhin frei erhältlich sind?

  • Bei einer lizenzierten Abgabestelle wie z.B. einer Apotheke ;) .


    ...die dann aber legal wäre ;)

    so, ontopic: genau so wenig, wie man alkohol und nikotin sowie deren folgen verharmlosen sollte, sollte man dies auch nicht mit weichen/harten drogen. mit einer entkriminalisierung/legalisierung derselbigen würde aber - in meinen augen - genau das passieren.


    OK, du fordest also keine Legalisierung von bisher illegalen Drogen, sondern entgegengesetzt den Verbot von Alkohol und Tabak?

  • Die Hemmschwelle könnte da durchaus gesenkt werden. Wenn ich mir die vielen rauchenden und trinkenden Kids mit jeder Menge Tatoos und Piercings anschaue habe ich da schon bedenken, einigen den Zugang zu Drogen zu erleichtern. Die bedenken offensichtlich bei vielen ihrer Aktionen in ihrem jugendlichen Leichtsinn nicht die Auswirkungen auf das spätere Leben.


    äähhmm... was haben jetzt Tatoos und Piercings mit Drogen zu tun? Ich weiß aus meiner Schulzeit das die meisten Mädels mit Bauchnabelpiercings oder Arschgeweih nichtmal Kräuterzigarettchen probiert haben :tongue2:


    Und ich weiß nicht ob die Hemmschwelle dadurch gesenkt werden könnte. Ist für Jugendliche nicht etwas gerade deshalb interessant weil es verboten ist?

    Bei Drogen wird es so sein wie bei Alkohol oder Zigaretten, der eine rührt nach seinem ersten Vollrausch erstmal kein Glas mehr an, der andere kommt auf den Geschmack und bleibt auf keiner Party mehr trocken.


    Und zwischen "aus Neugierde etwas ausprobieren" und dann darauf hängenbleiben ist ein gewaltiger Unterschied.


  • Bei Drogen wird es so sein wie bei Alkohol oder Zigaretten, der eine rührt nach seinem ersten Vollrausch erstmal kein Glas mehr an, der andere kommt auf den Geschmack und bleibt auf keiner Party mehr trocken.

    Und wo zählts du da den Familienvater welcher sich hin und wieder am Abend auf dem Balkon gemütlich einen durchzieht?

  • Und wo zählts du da den Familienvater welcher sich hin und wieder am Abend auf dem Balkon gemütlich einen durchzieht?


    Daran sehe ich nichts verwerfliches. Im Gegenteil: Haschisch sehe ich bei Erwachsenen sowieso eher als Medikament denn als Droge. Aber das ist ein anderes Thema.

  • Das hat was mit der Erziehung und anderen Faktoren zu tun, aber ganz sicher nicht mit der Verfügbarkeit. Ganz nebenbei würden Kinder auch wenn Drogen legal wären diese kaum auf legalem Weg bekommen können.
    Und deshalb: Durch eine Entkriminilasierung gibt es weder mehr noch weniger Menschen und Kinder die Drogen nehmen würden.

    Es passiert selten genug, aber wir sind einer Meinung.

    Es kommt noch dicker...

    ...ich seh's genauso! :xywave:

    Heute ist Knuddeltag im nfl-talk: Ich schließe mich Rockabye, Datajunk und Papa Koernaldo an.:eek:

    Duke: Ja, ich habe Kinder. Und zu deinem "überspitzt gezeichneten Bild" wurde glücklicherweise schon alles Nötige gesagt.