• Kann mir mal jemand bitte das Wide-9 Defense Schema erklären, am besten mit Bild?

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Wide 9 bezeichnet das Alignement der DEs. Die Nummern werden von innen raus gezählt. 0 ist Head up Center, 1 ist innenschulter Guard, 2 ist Head up Guard, 3 ist Aussenschulter Guard usw. 9 ist Außenschulter TE. Wide 9 bedeutet, der DE steht noch weiter außen, als Außenschulter TE.

    Das ganze ist also ne klassiche 43, nur dass die Ends deutlich weiter aussen stehen, als üblich. Der Vorteil ist, dass die Ends eine super Ausgangsposition für den Passrush haben, da die OT weit zurück müssen, um ins Set zu kommen. Außerdem kann man den End bei outside Runs kaum reachen.

    Der Nachteil ist, dass man sehr anfällig ist für Läufe über die Offense Tackle, da diese meist nen freien Block auf den OLB haben. Hier braucht man entweder LBs, die gut und schnell füllen, oder man hat Safetys, die den Lauf aggresiv spielen, und schnell in die Box runter kommen, um da aufzufüllen. Außerdem braucht man DTs, die beim Passrush nen guten Push hin bekommen, damit der QB nicht nach in die Box steppen kann, wenn die DEs von außen mit dem Speedrush kommen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bam Bam (3. September 2012 um 07:59)

  • Wide 9 bezeichnet das Alignement der DEs. Die Nummern werden von innen raus gezählt. 0 ist Head up Center, 1 ist innenschulter Guard, 2 ist Head up Guard, 3 ist Aussenschulter Guard usw. 9 ist Außenschulter TE. Wide 9 bedeutet, der DE steht noch weiter außen, als Außenschulter TE.

    Das ganze ist also ne klassiche 43, nur dass die Ends deutlich weiter aussen stehen, als üblich. Der Vorteil ist, dass die Ends eine super Ausgangsposition für den Passrush haben, da die OT weit zurück müssen, um ins Set zu kommen. Außerdem kann man den End bei outside Runs kaum reachen.

    Der Nachteil ist, dass man sehr anfällig ist für Läufe über die Offense Tackle, da diese meist nen freien Block auf den OLB haben. Hier braucht man entweder LBs, die gut und schnell füllen, oder man hat Safetys, die den Lauf aggresiv spielen, und schnell in die Box runter kommen, um da aufzufüllen. Außerdem braucht man DTs, die beim Passrush nen guten Push hin bekommen, damit der QB nicht nach in die Box steppen kann, wenn die DEs von außen mit dem Speedrush kommen.

    Danke für die Erklärung. Wird Zeit, dass es bei der Diskussion darum nur um die Formation der DT und DE geht und nicht um ein D#-Schema. Selbst in einer 3-4 könnte man eine wide-nine spielen, auch wenn es natürlich strategisch keinen Sinn ergibt.

    R.I.P J.Johnson

  • ...wobei man natürlich dann schon soweit denken muss, das sich auf die die OLB einiges ändert. Einige Möglichkeiten von Slants und Stunts in der Line fallen natürlich weg, die Verantwortlichkeiten vom LB ändern sich, der TE kann nur schwer gebumped werden, und so weiter. Betrifft daher ja nicht "nur" die Line, Kleinkariert gesehen ;)

    Formely known as "MaG". That´s all.

  • ...wobei man natürlich dann schon soweit denken muss, das sich auf die die OLB einiges ändert. Einige Möglichkeiten von Slants und Stunts in der Line fallen natürlich weg, die Verantwortlichkeiten vom LB ändern sich, der TE kann nur schwer gebumped werden, und so weiter. Betrifft daher ja nicht "nur" die Line, Kleinkariert gesehen ;)

    Jain.
    Gebe Dir recht, dass dahinter natürlich auch Konzepte liegen, die greifen müssen. Aber dahinter liegen unterschiedliche Konzepte. Die Lions spielen eine wide-nine, aber mit einem anderem Konzept dahinter als die Eagles.
    Genauso wie die Ravens eine andere Variante der 3-4 spielen als die Cowboys. 3-4 bleibt es dennoch.

    R.I.P J.Johnson

  • Super. :top:

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer