Regelfrage

  • Wir diskutieren im Verein gerade die Regel des Fair Catch beim Kick Off.
    Ist nach dem Kick der Ball noch frei nach 10 Yards, wenn ein Fair Catch signalisiert wird und der Ball z.B. 2 Yards vom Returner entfernt zu Boden fällt?

    Wir haben sogar einige Refs befragt und die sind sich uneinig.

    ja klar, warum auch nicht?

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Der ball muss nach dem Catch zu Boden gebracht werden, damit er frei ist. Aus diesem grund wird bei einem onside kick der ball häufig zunächst in den Boden gekickt.
    Wird der Ball einfach 10 yqrds nach vorn gekickt ohne Bodenberührung so ist ein fair catch des return teams zulässig.

    Letzteres gab es mal beim German Bowl.

  • Der ball muss nach dem Catch zu Boden gebracht werden, damit er frei ist. Aus diesem grund wird bei einem onside kick der ball häufig zunächst in den Boden gekickt.
    Wird der Ball einfach 10 yqrds nach vorn gekickt ohne Bodenberührung so ist ein fair catch des return teams zulässig.

    Letzteres gab es mal beim German Bowl.

    Edit: Er ist doch nach 10 yards automatisch frei?

    Einmal editiert, zuletzt von Scipio (3. Oktober 2018 um 07:36)

  • Edit: Er ist doch nach 10 yards automatisch frei?

    Ja, aber kann nach Bodenberührung nicht gefaicatched werden.

    Zur Ausgangsfrage würde ich sagen, wenn der Spieler der denn FC anzeigt nicht ins Spiel eingreift, darf er auch nicht mehr für andere Blocken oder anders am Spielzug teilnehmen, dass können auch mehrere Spieler sein. Ansonsten würde ich sagen ändert sich nichts. Ist aber jetzt nur mein Gefühl.

    GO Irish!

  • Sicher ist: berechtigte Passempfänger sind nur die beiden Spieler, die beim Snap am jeweiligen Ende der LOS aufgestellt sind (Ends) sowie alle Backfield-Spieler.

    Okay, aber damit hat man dann in der Regel nur die äußeren Receiver + den Running Back abgedeckt, wenn ich das mit dem Ende der LOS richtig verstehe.

  • Zur Ausgangsfrage würde ich sagen, wenn der Spieler der denn FC anzeigt nicht ins Spiel eingreift, darf er auch nicht mehr für andere Blocken oder anders am Spielzug teilnehmen, dass können auch mehrere Spieler sein. Ansonsten würde ich sagen ändert sich nichts. Ist aber jetzt nur mein Gefühl.

    Die Frage ist halt ist der Spielzug dann vorüber?
    Es bedarf ja keinem Block,da der FC angezeigt wurde.
    Ich meine nicht nach einem Muff. Da ist der Ball frei.
    FC darf übrigens von jedem Spieler angezeigt werden, nicht nur vom Returner

  • Okay, aber damit hat man dann in der Regel nur die äußeren Receiver + den Running Back abgedeckt, wenn ich das mit dem Ende der LOS richtig verstehe.

    Ja!
    Wenn 10 Spieler an der LOS stehen, der Ball zum QB gesnapt wird und er passt, dann dürfen nur die beiden äußeren Receiver über die LOS, da alle anderen nicht passberechtigt sind.
    Geht trotztem einer der Inneren einige Yard über die LOS gibt s eine Strafe.

  • Wenn Fair Catch angezeigt wird, der Spieler den Ball aber nicht aus der Luft fängt ist es nach 10 Yards definitiv ein freier Ball. Der Spieler der das Signsl gegeben hat darf halt nicht beim Catch behindert werden.

    Deswegen eben der „Trick“ den Onside-Kick in den Boden zu kicken um das aufzuheben.

  • Die Frage ist halt ist der Spielzug dann vorüber?

    Meiner Meinung nach nicht, freier Ball nach 10yds und alles wie bekannt, wie @trosty schon schrieb.
    FC macht ja nicht den Ball tod sondern schützt nur den FCer bzw. macht den Ball nur nach erfolgtem catch tod.

    GO Irish!

  • Wenn Fair Catch angezeigt wird, der Spieler den Ball aber nicht aus der Luft fängt ist es nach 10 Yards definitiv ein freier Ball. Der Spieler der das Signsl gegeben hat darf halt nicht beim Catch behindert werden.

    Deswegen eben der „Trick“ den Onside-Kick in den Boden zu kicken um das aufzuheben.

    Also ist die Regel, dass der Ball bei einem FC vom Return Team berührt werden muss?
    Ansonsten bleibt es ein freier Ball.

  • 2. Und nun eine dann denk ich schwierigere Sache: im Ravens @ Steelers Spiel gab es eine Szene in der 2. Halbzeit, in der der nominelle Ravens Tight End als Left Guard aufgeboten war und, nachdem sich die Offensive Line nach links, er sich aber nach rechts vorne bewegt er dann letztlich den Ball gefangen hat. Die Refs haben es nicht beanstandet.Die Erklärung des zugeschalteten Rule Spezialisten habe ich ehrlich gesagt nicht richtig verstanden. Er meinte aber, es sei nicht legal gewesen.
    Hat jemand zu dem Komplex Offensive Line an der LOS, wie sie sich aufstellen muss usw. evtl einen Literaturtipp bzw. möchte es "kurz" erklären? :football:


    Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch, anhand der nachfolgenden Erklärungen...

    @justaround @LuckySpike
    Könnte ihr mir die genaue Stelle in der zweiten Hälfte nennen?

    #HereWeGo!

  • Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch, anhand der nachfolgenden Erklärungen...

    @justaround @LuckySpike
    Könnte ihr mir die genaue Stelle in der zweiten Hälfte nennen?

    Viertes Viertel, 8:49.

    Und ja, wenn man die Regel ganz genau nimmt war die Formation nicht legal. Dummerweise wird meistens die Regel, dass "Hinter der Linie positioniert" bedeutet, kein Part des Körpers darf von der Seite betrachtet einen Körperteil des Centers abdecken (Spieler under Center ausgenommen), meistens nicht so kleinlich ausgelegt. Was der Regelexperte ebenfalls sagte.

  • Das war mir so gar nicht bewusst. Besonders an einer sehr heiklen Stelle im Spiel. Die Ravens haben zum Schluss ja noch das FG erzielt.

    Zielt ihr da auf illegal fortmation ab? Im Endeffekt sind aber in dem Falle doch 9 Spieler an der LOS gewesen.

    WR ---- TE - TE - LG - TE(LG) - LT - C - RT - RG----

    QB
    RB

    #HereWeGo!

  • Bei der O-Line verhält es sich so, dass der Tackle visuell eigentlich fast off steht, aber als on zählt.
    Ich glaube der Helm von Guard/Tackle muss auf Höhe der Jerseynummer des Centers sein.
    Ich habe die Regel nicht mehr genau in Erinnerung.
    Hier steht die O-Line uneven, aber es sieht duch die zwei TE even aus.
    Durch den weiten Split zwischen Center und LG stehen die weiteren O-Liner nicht mehr near und sind damit fast Slots und das ist nicht mehr erlaubt.
    Die Formation ist regelwidrig.

  • Nein, die Refs haben nur 7 Spieler an der LOS gesehen. WR rechts, TE rechts, RT, RG, C, LG, LT. Hinter der LOS nach den Refs standen TE Mitte, WR links, QB, RB.

    Streng genommen stand aber halt der TE Mitte ebenfalls an der LOS, da ein Teil seines Kopfes noch auf Höhe des Gesässes des Snappers war. Wenn auch nur haarscharf.

    TE rechts war bei dieser Aufstellung übrigens nicht fangberechtigt, da er nach Außen hin noch vom ebenfalls an der LOS stehenden WR rechts abgedeckt war.

  • In den Augen der Alteingesessenen hier klingt es bestimmt merkwürdig, aber: wieso zählt den Ball zu spiken, nicht als Intentional Grounding?

    Für ein intentional grounding fehlt beim Spike auch ein wesentliches Merkmal:
    imminent pressure

    Das intentional grounding rule soll ja nur verhindern, dass man sich am Sack (=Raumverlust, potentiell sogar Ballverlust) "vorbeimogelt". Das ist beim Spike ja auch nicht die Absicht und für jeden erkennbar. Da gehts nur darum die Uhr zu stoppen wie bei nem incomplete Pass.
    Aus sicherheitstechnischen Aspekten ist das auch zu begrüßen, macht keinen Sinn einen wilden downfield pass zu riskieren und dort Tackles zu provozieren. Auch OLiner gehen beim, meist erkennbaren, Spike weniger aggressiv zu Werke.
    Loss of downs gibts trotzdem.

    zum Thema Onside-Kick usw hab ich nur das hier gefunden:

    https://sports.stackexchange.com/questions/3661…tch-and-is-obst

    Keine Ahnung aber, ob da inzwischen was dran gedreht wurde

  • Gab es schon einmal das in Spike schiefgegangen ist und die defense den Ball erobern konnte?

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • Für ein intentional grounding fehlt beim Spike auch ein wesentliches Merkmal:imminent pressure

    Ja das ergibt Sinn. Ich meine klar, Spike und Intentional Grounding sind völlig verschiedene Spielsituationen, mich hat es nur rein regeltechnisch interessiert.

  • Hey Leude,
    Kann jemand diese neue Roughing the Passer Regel genau!! erklären.

    Sehe ich das richtig, dass die Passrusher jetzt nach nem Hit nicht auf dem QB landen dürfen? wenn der Ball gerade weg war? oder auch nach einem Sack ??
    Ich blicke nicht mehr durch.
    LG

    Die Bodyweight Rule besagt, dass der Defender nicht mit seinem Körpergewicht auf dem QB landen darf, egal ob beim Sack oder kurz nachdem der Ball geworfen wurde. Er muss sich versuchen zur Seite abzurollen. Scheint aber nach dem es anfänglich viel zu pingelig gepfiffen wurde, jetzt schon wieder leicht größzugiger ausgelegt zu werden.

    Und damit es im Rams-Thread nicht untergeht: Hier am Beispiel von Suh

    Die Rams üben das richtige tacklen. Wilson wird Montag wohl nicht mehr laufen können :neubi:
    https://twitter.com/LindseyThiry/s…2438668289?s=19

  • Man kann bei der aktuellen Regelumsetzung geteilter Meinung sein, aber Suh ist einfach ein Depp :madness .

    Er könnte ja noch zeigen, wie man ohne ganzes Körpergewicht auf den Gegner drauf tritt. Aber ich glaube, das schafft er kognitiv gar nicht erst.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • meine Güte ... wenn er das im Spiel macht, können wir uns gerne zurecht darüber aufregen.
    Aber im Training, mit der monentanen Debatte zum Thema, dem Wissen, dass sie gerade die Kamera raufhält (ist nachzulesen) ....

    Ich war nie ein Freund von Suh, war auch gegen die Verpflichtung. Bisher (!) hat er sich in 4 Spielen als Ram benommen.

  • Ich check es echt nicht. Da sind sogar ZWEI! Spieler mit vollem Gewicht auf dem QB.
    Das grabschen an den Kopf von Brady okay.
    Aber hier gibt es keine Strafe?
    [yt/]

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    Josie´s on a vacation far away..... :musi:

  • Regelauszug Rule 12 Section 2 Article 9, Absatz 2

    "A rushing defender is prohibited from committing such intimidating and punishing acts as “stuffing” a passer into the ground or unnecessarily wrestling or driving him down after the passer has thrown the ball, even if the rusher makes his initial contact with the passer within the one-step limitation provided for in (a) above"

    Man kann jetzt sicherlich darüber diskutieren, ob derlei pile-ons nicht auch irgendwie unterbunden werden sollten. Fakt ist aber, Luck hat nicht geworfen, im Gegenteil, er "tucked" den Ball und "braces for the Hit" (ka, wie sag ich das auf deutsch? buckelt?! :paelzer: ). (hatte das mit dem Buckeln anders in Erinnerung, war ausm Kopf...das hat er hier nicht gemacht, sry)
    Das ist in keinem Fall eine defenseless Posture, die man bei der Durchführung eines Wurfs bzw kurz danach innehat.

  • Ah jetzt ja! Der kleine aber Feine Unterschied ist mir entgangen.
    Was war dann mit Clay Matthews gegen die Skins?
    War doch dann Einwandfrei?
    Ich will den Unterschied erkennen können, deshalb die blöde Fragerei.

    Josie´s on a vacation far away..... :musi:

  • Ja das ist die große Kontroverse. Eigentlich ist das ein clean hit, jedenfalls nach deren Regelformulierung.
    Weiß gar ned, gab es dazu irgendwas offizielles von Blandino und Co?

    Edit: https://www.washingtonpost.com/sports/2018/09…m=.831a4a97bc82

    anscheinend ist man sich hier uneins.
    mein erster gedanke hierzu, bei der Formulierung der Regel wurde dieses Pile-On bei NICHT-würfen schlicht vergessen.
    Dazu Umformulierungen hinsichtlich Helmkontakt usw.

    Das führt zu Konfusion bei den Refs (sind ja auch nur Menschen) und damit inkonsistenten Calls.
    Der Call gegen Matthews im MIN Spiel, da wo er sich klar abstützt, das hätte eigentlich auch nicht gepfiffen werden sollen imho.

    Ist das eigentlich reviewable?