The Calvin Johnson Rule

  • Ich schreibe es auch hier gerne noch einmal: Die Entscheidung der Refs war in diesem Fall regelkonform.

    Entscheidend ist, dass Bryant versucht hat den Ball zu fangen und infolge dessen zu Boden ging. Ob er im Verlauf des Hinfallens einen, zwei oder zwanzig Schritte macht, ist laut der entsprechenden Regel vollkommen unerheblich, solange er nicht seine Balance wiederfindet und daraufhin eben nicht (verursacht durch den Fangversuch) hinfällt.

    Kurz gesagt: Wenn Du nach einem Passfang hinfällt, behalte den Ball sicher, bis Du still liegst bzw. wieder aufgestanden bist. Sollte nach der Calvin Johnson-Geschichte eigentlich jeder WR wissen.

    so, so
    nach Tate III gestern bekommt der Unsinn jetzt wirklich die Krone verpasst.

    Catch ... No Catch ... das ist doch langsam reine Willkür
    diese ganze Regel gehört ein für allemal vereinfacht und standardisiert.

  • Mal Hand hoch, wer aktuell noch behaupten kann, er weiß was ein Catch ist und was nicht....

    "In football, I root for the Oakland Raiders because they hire castoffs, outlaws, malcontents, and f*ck -ups, they have lots of penalties, fights, and paybacks, and because Al Davis told the rest of the pig NFL owners to go get f*cked... Someday, the Raiders will be strong again, and they will dip the ball in sh*t and shove it down the throats of the wholesome, white, heartland teams that pray together and don't deliver late hits" – George Carlin

  • Für mich klar: Wer den Ball fängt, darf nicht gleichzeitig hinfallen und den Ball verlieren. Wenn er hinfällt muss er den Ball behalten.
    Gestern fiel Tate nicht hin, sondern lief. Wenn dann der Ball über der Linie ist, kann nachher die Welt untergehen, das Play ist vorbei. Wenn er reinfällt (und er vorher kein Runner war), muss er beim Hinfallen den Ball immer behalten.

    Klar wie Kloßbrühe.

    Abgesehen davon sollen diese Detroit WR endlich mal lernen, den Ball ordentlich zu fangen. Immer diese Lions. ;)

    Thank you 62

  • Für mich klar: Wer den Ball fängt, darf nicht gleichzeitig hinfallen und den Ball verlieren. Wenn er hinfällt muss er den Ball behalten.
    Gestern fiel Tate nicht hin, sondern lief. Wenn dann der Ball über der Linie ist, kann nachher die Welt untergehen, das Play ist vorbei. Wenn er reinfällt (und er vorher kein Runner war), muss er beim Hinfallen den Ball immer behalten.

    Damit ist alles gesagt.

    Das nun noch übersetzen und ins Regelwerk aufnehmen, dann sind selbst die Veteranen glücklich!

  • Für mich klar: Wer den Ball fängt, darf nicht gleichzeitig hinfallen und den Ball verlieren. Wenn er hinfällt muss er den Ball behalten.
    Gestern fiel Tate nicht hin, sondern lief. Wenn dann der Ball über der Linie ist, kann nachher die Welt untergehen, das Play ist vorbei. Wenn er reinfällt (und er vorher kein Runner war), muss er beim Hinfallen den Ball immer behalten.

    Klar wie Kloßbrühe.

    Abgesehen davon sollen diese Detroit WR endlich mal lernen, den Ball ordentlich zu fangen. Immer diese Lions. ;)

    Das trifft aber doch nur zu, wenn er tatsächlich als Runner auf dem Feld etabliert ist, oder? Was ist mit meinem Punkt, dass der rechte Fuß erst in der Endzone auf den Boden kommt. Ist es dann nicht ein Catch in der Endzone und es ist wieder etwas anders?

    +++NFL-Talk Pickem 2014 Champion+++
    +++NFL-Talk-Fantasy E-Liga 2014 Champion+++
    +++ NFL-Talk-WM-Tippspiel 2014 Champion+++


  • Abgesehen davon sollen diese Detroit WR endlich mal lernen, den Ball ordentlich zu fangen. Immer diese Lions. ;)

    na mal sehen, die Regel kam mit einen Lions WR, vielleicht geht sie auch wegen einem :mrgreen:

    Noch eine Frage an die Regelfüchse. In wie weit spielt der defender contact in solch einer Situation eine Rolle? (Tate hat den Ball vor einem contact)

  • Das trifft aber doch nur zu, wenn er tatsächlich als Runner auf dem Feld etabliert ist, oder? Was ist mit meinem Punkt, dass der rechte Fuß erst in der Endzone auf den Boden kommt. Ist es dann nicht ein Catch in der Endzone und es ist wieder etwas anders?

    Was ist schon tatsächlich, in dem Fall wenn die Referees den Spieler als Runner sehen, was sie gestern getan haben.

    Der Videobeweis beim Fussball würde absolut nichts bringen, weil jeder meint es anders/besser gesehen zu haben :)

  • Klar wie Kloßbrühe.

    Damit ist alles gesagt.


    :jeck:

    Jungs, macht euch nicht lächerlich. Das ist ALLES, aber nicht klar wie Kloßbrühe.

    Ich hab mir das Replay jetzt zwanzig Mal angeschaut. Er war kein Runner vor der Endzone und man kann kein Runner in der Endzone werden. Das wäre völlig unlogisch, dann wären nämlich alle Calvin Johnsons, Louis Murphys und Dez Bryants dieser Welt auch Runner gewesen....

    Alles was ich will, ist die NFL von früher wieder haben: Ball fangen -> zwei Füße auf dem Boden -> Catch

    So einfach war das mal.

    "In football, I root for the Oakland Raiders because they hire castoffs, outlaws, malcontents, and f*ck -ups, they have lots of penalties, fights, and paybacks, and because Al Davis told the rest of the pig NFL owners to go get f*cked... Someday, the Raiders will be strong again, and they will dip the ball in sh*t and shove it down the throats of the wholesome, white, heartland teams that pray together and don't deliver late hits" – George Carlin

  • Ich hab mir das Replay jetzt zwanzig Mal angeschaut. Er war kein Runner vor der Endzone und man kann kein Runner in der Endzone werden. Das wäre völlig unlogisch, dann wären nämlich alle Calvin Johnsons, Louis Murphys und Dez Bryants dieser Welt auch Runner gewesen....

    Das stimmt so nicht. Um Runner zu werden, muss man "complete control" über den Ball haben. Den hatte z.B. Johnson aber nicht, weil er den Ball ja nie gefangen hatten (s. Definition eines catches).

    Die Runner Definition im Rule Book ist: "A playerbecomes a runner when he is capable of avoiding or warding off impending contact of an opponent."

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Alles was ich will, ist die NFL von früher wieder haben: Ball fangen -> zwei Füße auf dem Boden -> Catch

    So einfach war das mal.

    Was ist jetzt der Unterschied zwischen Ball fangen und Catch? ;)

    Du kennst aber schon die Konsequenz daraus, wenn es ausreicht den Ball ganz kurz festzuhalten und 2 Füsse auf dem Boden zu haben?
    Diese "become a runner" Sache hat seinen Ursprung darin, nicht alles als Fumble auslegen zu müssen. Mit deiner Auslegung der Regel gibt es 2,3 Fumbles in jedem Spiel.

  • Nuff said...

    Was ist der Unterschied zum Tyler Eifert-Catch bei 1:03 und zum Devonte Freeman-Catch bei 1:16?

    Richtig: keiner.

    "In football, I root for the Oakland Raiders because they hire castoffs, outlaws, malcontents, and f*ck -ups, they have lots of penalties, fights, and paybacks, and because Al Davis told the rest of the pig NFL owners to go get f*cked... Someday, the Raiders will be strong again, and they will dip the ball in sh*t and shove it down the throats of the wholesome, white, heartland teams that pray together and don't deliver late hits" – George Carlin

  • Nuff said...

    Was ist der Unterschied zum Tyler Eifert-Catch bei 1:03 und zum Devonte Freeman-Catch bei 1:16?

    Richtig: keiner.

    Falsch. Der Unterschied ist, dass beide Spieler "to the ground" gingen, Tate aber nicht. Deswegen fallen Tate und die anderen beiden in unterschiedliche Kategorien und unter unterschiedliche Regeln.

    (Wenn ich die Frau in dem Video wäre, würde ich mich übrigens beim Produzenten beschweren, dass der mich wie ein Dummchen dastehen lässt. Bloss weil "sie" den Unterschied nicht versteht, heißt das nicht, dass es ihn nicht gibt.)

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Falsch. Der Unterschied ist, dass beide Spieler "to the ground" gingen, Tate aber nicht.

    Mußt du nicht selbst lachen? :jeck:

    Erstens lag Tate auf seinem Hintern wie ein umgedrehter Käfer und zweitens möchte ich mal wissen, wo die Definition von "to the ground" anfängt. Wenn ich Rückenprobleme und einen alten Bandscheibenvorfall als WR habe und deshalb gebückt in die Endzone einmarschiere und dabei den Ball verliere: war ich jetzt "going to the ground"? :mrgreen:

    Kinder, stop pulling shit out of your asses. Ihr hört euch ja schon an wie die NFL selbst. Merkt ihr nicht was hier vor sich geht? Anstatt sich hinzustellen und zu verkünden, dass die Regel jeden Sonntag neu ausgelegt wird und das ein Ende haben muß verteidigen die Vögel ihre Refs bei jeder Gelegenheit und wahrscheinlich fliegen hinter den Kulissen Montags ordentlich die Fetzen. Das einzige was der NFL hilft, ist dass der Großteil der Fans den ganzen Bullshit dank Coors Light nächsten Sonntag schon wieder vergessen hat, that's all.

    "In football, I root for the Oakland Raiders because they hire castoffs, outlaws, malcontents, and f*ck -ups, they have lots of penalties, fights, and paybacks, and because Al Davis told the rest of the pig NFL owners to go get f*cked... Someday, the Raiders will be strong again, and they will dip the ball in sh*t and shove it down the throats of the wholesome, white, heartland teams that pray together and don't deliver late hits" – George Carlin

  • Mußt du nicht selbst lachen? :jeck:

    Nein, worüber denn?

    Erstens lag Tate auf seinem Hintern wie ein umgedrehter Käfer

    Und am Abend nach dem Spiel lag er vermutlich sogar stundenlang auf dem Rücken. Für die Situation ist das beides völlig unwichtig, weil in beiden Fällen das Play schon vorbei war.

    zweitens möchte ich mal wissen, wo die Definition von "to the ground" anfängt. Wenn ich Rückenprobleme und einen alten Bandscheibenvorfall als WR habe und deshalb gebückt in die Endzone einmarschiere und dabei den Ball verliere: war ich jetzt "going to the ground"? :mrgreen:

    A player is considered to be going to the ground if he does not remain upright long enough to demonstratethat he is clearly a runner.

    Das ist bei den anderen beiden WRs offensichtlich nicht der Fall. Bei Tate sieht man, dass er beide Füße auf den Boden bringt, den Ball hat, einen dritten Schritt machen will. An der Stelle ist das Play over, da er in der Endzone ist. Ober danach fällt, Samba tanzt, den Ball verliert oder ihn spikt, ist irrelevant.

    Das Problem hier ist keines der Regelauslegung, sondern dass der Abstand zwischen dem Zeitpunkt wo er Runner wurde und dem Ballverlust so verdammt klein war. Wenn Tate noch 5 weitere Schritte gemacht hätte, dann hingefallen wäre und den Ball verloren hätte, hätte sich an der Situation gar nichts geändert. Trotzdem würden plötzlich alle sagen - klar TD! Für die Regel ist es aber völlig egal ob er die 5 Schritte gemacht hat, weil das Play schon davor beendet war.

    Kinder, stop pulling shit out of your asses. Ihr hört euch ja schon an wie die NFL selbst.

    Das kommt halt dabei raus, wenn man sich an die Regeln hält, wie sie im Rulebook stehen.

    Das eigentliche Problem ist, dass viele Leute glauben, sie verstünden die Regeln, was sie aber gar nicht tun. Schau dir nur die Kommentatorin im Video an, die bei 1:15 darauf hinweist, dass der Spieler mit dem Ball in der Endzone war - obwohl das völlig unerheblich ist, denn wenn es kein Catch ist, ist es kein Catch. Endzone hin, Endzone her. Anstatt aber zuzugeben, dass man die Regeln nicht richtig verstanden hat, ist es natürlich einfacher so zu tun, als würde die NFL die Regelauslegung ändern.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • A player is considered to be going to the ground if he does not remain upright long enough to demonstratethat he is clearly a runner.
    Das ist bei den anderen beiden WRs offensichtlich nicht der Fall.

    "Long enough"???? I don't see it. Meiner Meinung nach war der Ball schon schwer am Rumwackeln als der Defender seine Hand drangekriegt hat.

    Bei Tyler Eifert ist die Sache in meinen Augen sowas von glasklar: Catch, 2 Füße auf dem Boden, den berühmt-berüchtigten "Football Move" indem er sich mit einem Defender am Bein hängend in die Endzone gestreckt hat, Ball ist über der Linie, TD. Was danach passiert ist scheißegal, schreibst du ja selbst.

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  • "Long enough"???? I don't see it. Meiner Meinung nach war der Ball schon schwer am Rumwackeln als der Defender seine Hand drangekriegt hat.

    Darüber kann man gerne diskutieren, aber das hat dann nichts mit der Regel selber zu tun, sondern damit, wie man die Szene sieht und ab wann man glaubt, dass der Ball sicher war. Wenn man die Szene so sieht, dass er den Ball sicher hatte und 2 Schritte machte, dann war er ein Runner und der TD war korrekt. Wenn man sagt, dass er ihn nicht sicher hatte, dann war es eine INT.

    Kevin Seifert von ESPN, der die aktuelle Regel hasst, hat sich die Sache in SloMo angeschaut und sieht das so:
    Rule 3, Section 2, Article 7, Item 2 of the NFL rule book requires a receiver to "clearly become a runner" before going to the ground in order to achieve possession. The rule goes on to say: "He does that by gaining control of the ball, touching both feet down, and then after the second foot is down, having the ball long enough to clearly become a runner, which is defined as the ability to ward off or protect himself from impending contact." When watched in slow motion, the replay of Tate's catch shows that he took two steps before Fuller pulled the ball loose. This was not a case of Tate going to the ground before he had possession. By the strict definition of the rule, Tate had possession."

    Bei Tyler Eifert ist die Sache in meinen Augen sowas von glasklar: Catch, 2 Füße auf dem Boden, den berühmt-berüchtigten "Football Move" indem er sich mit einem Defender am Bein hängend in die Endzone gestreckt hat, Ball ist über der Linie, TD. Was danach passiert ist scheißegal, schreibst du ja selbst.

    Nein. Eifert kann gar keinen "Football Move" mit dem Ball gemacht haben, weil er dafür ja den Ball sicher bräuchte (possession). Die hatte er aber gar nicht, da er ja nie einen regulären Catch hatte. Für einen regulären Catch hätte er - weil er von Anfang an fiel - die Kontrolle haben müssen "until after his initial contact with the ground, whether in the field of play or the end zone. If he loses control of the ball and the ball touches the ground before he regains control, the pass is incomplete." (Mike Pereira via Twitter noch vor der Saison). Da Eifert den Ball aber sogar verliert, bevor er voll auf dem Boden aufschlägt - was die Sprecherin ja auch selbst sagt -, kann es kein TD sein. Wie soll man mit einem incomplete pass Punkte machen?

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

    Einmal editiert, zuletzt von Derek Brown (20. Oktober 2015 um 23:49)

  • Nein. Eifert kann gar keinen "Football Move" mit dem Ball gemacht haben, weil er dafür ja den Ball sicher bräuchte (possession). Die hatte er aber gar nicht, da er ja nie einen regulären Catch hatte. Für einen regulären Catch hätte er - weil er von Anfang an fiel - die Kontrolle haben müssen "until after his initial contact with the ground, whether in the field of play or the end zone. If he loses control of the ball and the ball touches the ground before he regains control, the pass is incomplete." (Mike Pereira via Twitter noch vor der Saison). Da Eifert den Ball aber sogar verliert, bevor er voll auf dem Boden aufschlägt - was die Sprecherin ja auch selbst sagt -, kann es kein TD sein. Wie soll man mit einem incomplete pass Punkte machen?

    Einfach unglaublich, was du dir da zusammenreimst. Du zitierst zwar (ich gehe davon aus, korrekt) das Regelwerk, aber die Bilder in dem Video passen überhaupt nicht zu dem, was du schreibst!

    Ich schaue mir das Video an: 1:05 bis 1:06 hat Eifert den Ball bombensicher in der Hand, kommt dann mit beiden Füßen gleichzeitig 1:06-1:07 noch im Feld auf dem Boden auf, bevor überhaupt der Verteidiger an ihm dran ist. Wo ist denn Eifert bitteschön "von Anfang an gefallen"? In dem Moment (1:07) ist der Catch complete, das nächste was passiert ist, dass er den Ball (fest in der Hand) über die Goalline ausstreckt und dann verliert. Das ist exakt das gleiche wie wenn ein RB auf die Corner der Endzone zurennt, sich streckt und mit dem Ball die Pylone berührt. Wenn dann der Ball verloren geht, war das schon immer shitegal, es war ein TD.

    Sinnlos. :madness

    "In football, I root for the Oakland Raiders because they hire castoffs, outlaws, malcontents, and f*ck -ups, they have lots of penalties, fights, and paybacks, and because Al Davis told the rest of the pig NFL owners to go get f*cked... Someday, the Raiders will be strong again, and they will dip the ball in sh*t and shove it down the throats of the wholesome, white, heartland teams that pray together and don't deliver late hits" – George Carlin

  • Ich finde die Diskussion über die Szene (habs noch nichtmal gesehen) zeigt wunderbar das der Videobeweis im Fussball nichts bringen würde weil man sich nichtmal einig wäre was man sieht, ich finds herrlich :)

  • Ich finde die Diskussion über die Szene (habs noch nichtmal gesehen) zeigt wunderbar das der Videobeweis im Fussball nichts bringen würde weil man sich nichtmal einig wäre was man sieht, ich finds herrlich :)

    Wobei ich die Idee der Challenge im Fussball ganz ok fände. Eine strittige Szene pro Spiel darf jeder Trainer nochmal anschauen. Aber nicht diese tausend Reviews wie in der NFL. Man sieht ja das das nix bringt

  • Einfach unglaublich, was du dir da zusammenreimst. Du zitierst zwar (ich gehe davon aus, korrekt) das Regelwerk, aber die Bilder in dem Video passen überhaupt nicht zu dem, was du schreibst!
    Ich schaue mir das Video an: 1:05 bis 1:06 hat Eifert den Ball bombensicher in der Hand, kommt dann mit beiden Füßen gleichzeitig 1:06-1:07 noch im Feld auf dem Boden auf, bevor überhaupt der Verteidiger an ihm dran ist.

    Edit: Das stimmt so nicht. Es ist klar zu sehen, dass der Verteidiger an ihm dran ist, bevor er beide Beine auf dem Boden hat. Deine Beschreibung ist also falsch. Ich finde es interessant, dass du mir vorwirfst, meine Beschreibung würde nicht stimmen, während dich dieses Standbild sofort widerlegt:

    Das Entscheidende ist nun, dass das Play ist nicht over war, weil du ja völlig richtig sagst, dass er den Ball in der Luft fing. Er muss den Ball so lange sicher haben, bis der Fall (going to the ground) beendet ist. Deine Frage wo er von Anfang an gefallen ist? Nun ab genau hier:


    In dem Moment (1:07) ist der Catch complete,

    Das ist nicht richtig. Auch hier hilft ein Blick ins Regelbuch: "A player is considered to be going to the ground if he does not remain upright long enough to demonstratethat he is clearly a runner."

    Auf dem Boden aufkommen und den Ball zu halten, reicht hier nicht. Da sind die Regeln klar. Er muss auch Runner werden. Das wurde er aber nicht. Die Tatsache, dass er den Ball über die Linie hielt, macht ihn NICHT zu einem Runner.

    Das ist exakt das gleiche wie wenn ein RB auf die Corner der Endzone zurennt, sich streckt und mit dem Ball die Pylone berührt. Wenn dann der Ball verloren geht, war das schon immer shitegal, es war ein TD.

    Aber in dem Fall hatte er den Ball (possession) bevor er den Pylon berührte, also ist das ein klarer TD und was danach passiert ist tatsächlich egal. Es ist aber nictht exakt das gleiche wie bei Eifert, da er den Regeln nach eben nicht possession hatte, weil er nie einen Catch hatte. Der RB war vor dem Pylonen schon Runner, Eifert war es nie.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

    2 Mal editiert, zuletzt von Derek Brown (21. Oktober 2015 um 12:42)

  • Ich finde die Diskussion über die Szene (habs noch nichtmal gesehen) zeigt wunderbar das der Videobeweis im Fussball nichts bringen würde weil man sich nichtmal einig wäre was man sieht, ich finds herrlich :)

    Hat nichts mit der eigentlich Thematik zu tun, deswegen nur kurz: Nur weil eine neue Möglichkeit der Regelüberprüfung nicht alle Situationen 100%-ig auflösen kann, kann man doch nicht davon sprechen, dass sie nichts bringen würde. Jede Fehlentscheidung, die dadurch aufgehoben wird, hätte einen positiven Effekt.

    Bruder Zebedäus

  • Die Regeln werden ja ständig überprüft und deswegen auch immer wieder verändert. Das Problem ist, dass viele die eierlegende Wollmilchsau wollen: Regeln, die keinen Ermessensspielraum lassen (damit die Auslegung einheitlich ist), einfach und intuitiv sind (damit jeder sie versteht ohne das Regelbuch dabei haben zu müssen) und Fälle richtig lösen (es soll ja auch gerecht zugehen).

    An der Stelle beißt sich die Katze dann aber in den Schwanz, denn je detaillierter die Regeln werden, desto mehr Wissen braucht man, um Entscheidungen zu verstehen... und am besten auch noch die Zeitlupe. Jetzt wo immer mehr Leute Zeit hatten, sich das Tate-Play in Zeitlupe anzuschauen, sieht man, dass die Entscheidung der Refs richtig war.

    PFT: "Blandino is right, and the conclusion was correct — even though the ability to slow the play down helped persuade referee Walt Coleman that Tate had the ball long enough, despite that the know-it-when-you-see-it expectations of some were that Tate didn’t hold the ball long enough for it to be a catch."

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Vielleicht bin ich ja jetzt der Partychrasher, aber ich fand dass Tate-Ding relativ klar: Er fängt den Ball, hat Posession und "berührt" die Endzone - TD. Was danach passiert ist relativ uninteressant (relativ vor allem bezogen auf die Diskussionen hier. :D).

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Schon erstaunlich, wie viele Leute nach den inzwischen jahrelangen Diskussionen immer noch nicht verstanden haben, dass es in der NFL einen klaren regeltechnischen Unterschied zwischen "Ball festhalten" und einem "Catch" gibt.

    Ich danke Derek für das unermüdliche Bemühen, die Zweifler zu überzeugen, aber insbesondere bei Amend habe ich den Eindruck, dass er sich nicht wirklich überzeugen lassen will ;) (dabei gab es noch nie die Regel "Ball fangen u. 2 feet down = catch, zumindest nicht, seitdem ich Football verfolge).

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Schon erstaunlich, wie viele Leute nach den inzwischen jahrelangen Diskussionen immer noch nicht verstanden haben, dass es in der NFL einen klaren regeltechnischen Unterschied zwischen "Ball festhalten" und einem "Catch" gibt.

    Ich danke Derek für das unermüdliche Bemühen, die Zweifler zu überzeugen, aber insbesondere bei Amend habe ich den Eindruck, dass er sich nicht wirklich überzeugen lassen will ;) (dabei gab es noch nie die Regel "Ball fangen u. 2 feet down = catch, zumindest nicht, seitdem ich Football verfolge).


    Richtig. Der regeltechnische Unterschied zwischen "Ball festhalten" und einem "Catch" ist enorm. Trotz allem frage ich mich bei dieser Szene immer noch, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, er hätte sich als Runner etabliert. Der Ball bewegt sich ja sogar noch, bevor der zweite Fuß von Tate den Boden in der Endzone aufkommt. Völlig unabhängig von irgendwelchen Schritten kann er sich da noch gar nicht als Runner etabliert haben. Von zwei Schritte mit "Ball festhalten" möchte ich da ja noch gar nicht einmal zu sprechen beginnen.

    Zudem stellt sich mir noch die Frage, seit wann man sich in der Endzone als Runner etablieren kann?! Ist es nicht so, dass ein Catch, der in der Endzone beendet wird (und erst dann kann man sich ja letztlich als Runner etablieren), auch nur ein Catch sein kann und dann eben dementsprechend "beendet" werden muss?! Kann mir das jemand per Regelbuch entschlüsseln? ;)

    I started out with nothing and I still got most of it left.

  • Trotz allem frage ich mich bei dieser Szene immer noch, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, er hätte sich als Runner etabliert.

    Wie gesagt, darüber kann man reden, nur ist dass dann eine Sache der Sichtweise auf das Play, nicht der Regelinterpretation. Für die "Catch-Fraktion" hat er den Ball schon vor der Endzone sicher, setzt den zweiten Fuss in der Endzone auf und gerade als der 3. Schritt machen will, kommt der Ball frei.

    Zudem stellt sich mir noch die Frage, seit wann man sich in der Endzone als Runner etablieren kann?! Ist es nicht so, dass ein Catch, der in der Endzone beendet wird (und erst dann kann man sich ja letztlich als Runner etablieren), auch nur ein Catch sein kann und dann eben dementsprechend "beendet" werden muss?! Kann mir das jemand per Regelbuch entschlüsseln? ;)

    Da bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich die Frage richtig verstehe. Als Runner kann ich mich in der Endzone etablieren, wenn ich possession über den Ball habe, z.B. wenn ich den Ball fange. Das muss aber nicht heißen, dass der Spielzug beendet wird, denn sonst könnte es keine Returns aus der Endzone geben. Wenn es ein Offense-Spieler ist, fällt die Etablierung als Runner mit dem Ende des Spielzugs zusammen, da es ein TD ist (s. Tate). Bei einem Defense-Spieler hängt's von der Situation ab, wie es weiter geht. (Hoffentlich :D )

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.


  • dabei gab es noch nie die Regel "Ball fangen u. 2 feet down = catch, zumindest nicht, seitdem ich Football verfolge

    Also ich verfolge seit 1987 und das müssen schon sehr lang andauernde Halluzinationen gewesen sein.

    "In football, I root for the Oakland Raiders because they hire castoffs, outlaws, malcontents, and f*ck -ups, they have lots of penalties, fights, and paybacks, and because Al Davis told the rest of the pig NFL owners to go get f*cked... Someday, the Raiders will be strong again, and they will dip the ball in sh*t and shove it down the throats of the wholesome, white, heartland teams that pray together and don't deliver late hits" – George Carlin