Konzerte & Festivals

  • Ich höre Musik nicht wegen der Stilrichtung, sondern weil ich sie gut finde.

    Geht mir genauso. Trotzdem nenne ich manches Metal, manches nicht und wundere mich hin und wieder über die Einstufung anderer. Das ist von mir nicht abwertend gemeint, schon gar nicht in dem Sinne, dass man Musik aus anderen Genres nicht mögen könnte.


  • - vor allen Dingen, wenn man selber angefangen hat Mucke zu machen.

    Was spielst Du oder singst Du und welche Richtung ?

    Alleine oder mit einer oder mehreren Bands?

    "a boar bleede hot´s scho imma gem, ober es wärn oiwa mehra..." - Meister Eder, Bayerischer Philosoph

  • Das Problem mit der Defintion von Metal über den "Härtegrad" ist halt, das Musik generell immer extremer wird. Früher war Slayer so mit das Härteste, was man hören können, heutzutage sind sie fast schon ne Einstiegsband für den Metal-Newcomer. In 20 Jahren diskutiert manche vielleicht drüber, ob Slayer überhaupt Metal ist.
    Und wenn man natürlich nur so seichtes Popzeug hört, dann ist für einen vermutlich "So what" von Pink ein richtig krasser Metalsong. :D
    Aber klar sind so Einordnungen von Bands in Genres immer schwierig, weil sich ja so ziemlich jede Band musikalisch entwickelt (außer sowas wie Status Quo oder so :D) und manchmal komplett andere Musik macht. Das macht bei Alben oder einzelnen Songs eigentlich mehr Sinn.

    Wenn aber Black Sabbath ernsthaft keine Metalband sein soll, dann gibt es diese Musikrichtung vermutlich nicht mal :P

  • So nach Muse und P!nk kommt am Samstag das Highlight meines 3 Wöchigen Konzertsommers. RAMMSTEIN nach 2009 in der Lanxess Arena und 2010 bei Rock am Ring, sehe ich die Band also zum dritten mal. Frankfurt ich komme.


    Danach brauch ich Karten Nachschub 8o

  • Was spielst Du oder singst Du und welche Richtung ?
    Alleine oder mit einer oder mehreren Bands?

    Ich bin "spätberufen". Bis vor 5 Jahren hatte ich mit selber Musikmachen nahezu nichts am Hut. Dann schenkte mir mein bester Freund ein E-Bass-Kit mit den Worten: "Ich möchte gern Musik mit dir machen".

    Das dümpelte dann bis vor ca. 3 Jahren etwas vor sich hin, nahm aber 2017 Fahrt auf. Ich versuche mich immer noch an den basics unter Hilfe von zweier Profimusiker und mache mit meinem Freund wöchentlich Musik (jammen) und wir versuchen uns an "Eigenkreationen", in dem wir bekannte Stücke so verändern (vielleicht könnte man das covern nennen), wie es insbesondere meinen Fähigkeiten am Bass entspricht. Daneben habe ich letztes Jahr angefangen Gesangsunterricht zu nehmen. Das alles macht riesig Spaß. Insbesondere, wenn man schon als "alter Sack" unterwegs ist.

    WS

    "Kritik ohne Mitgefühl ist Gewalt" (nakagawa roshi)
    -.-.-.-
    "Die Würde des Menschen ist kein Konjunktiv"
    -.-.-.-
    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute von neuem beginnen.

  • :maul::maul::maul:

    Okay, dann eben meine Kindheitshelden - ich war gerade 12 Jahre alt, als eben diese Herren mich für immer in den Bann harter und verzerrter Gitarren zogen. Und: Ja, ich liebe diese Band immer noch, obwohl ich schon bald darauf bei deutlichst härteren Kapellen unterwegs war...

  • Weiss nicht wo es besser als hier rein passt (auch wenn es hier schwer metalmässig doniniert ist) , einen Klassik Thread gibt es ja nicht....

    Wagnersüchtige hier ?
    Noch jemand dieses Jahr bei den Festspielen in Bayreuth ?

    "a boar bleede hot´s scho imma gem, ober es wärn oiwa mehra..." - Meister Eder, Bayerischer Philosoph

  • 11.11. Volbeat in Hamburg - Wollte die schon immer mal live sehen und freue mich tierisch drauf

    07.12. Molly Hatchet in Lübeck - Das vor der Haustür ist natürlich Pflichtprogramm

  • Gerade ein Ticket für Amon Amarth am 3. Dezember in Frankfurt erworben. Freue mich riesig, demnächst die Nummer eins meiner "will ich unbedingt mal live sehen"-Liste streichen zu können. Noch genialer wäre es, wenn der gleiche Support bestätigt würde, der ein paar Tage davor in UK an Bord ist: Arch Enemy und Amon Amarth, meine beiden Lieblings-DM-Bands in einem Package, das wäre es. :supz:

    Yes! Yes! Yes! :bounce:
    ...und sie geben es ausgerechnet an dem Tag bekannt, an dem ich den Heimatort von Arch Enemy besuche. Hatten wohl Angst, dass ich sonst persönlich vorstellig geworden wäre. :tongue2:

  • Auf der Tourdaten Seite steht das noch gar nicht? Wenn das stimmt, werde ich wohl auch Frankfurt nehmen.

    here you go... Arch Enemy

    Florida GatorsIowa HawkeyesNotre Dame Fighting Irish

    [SIZE=3]"When it rains in The Swamp, Tim Tebow doesn't get wet. The rain gets Tim Tebow'd"[/SIZE]

  • Yes! Yes! Yes! :bounce: ...und sie geben es ausgerechnet an dem Tag bekannt, an dem ich den Heimatort von Arch Enemy besuche. Hatten wohl Angst, dass ich sonst persönlich vorstellig geworden wäre. :tongue2:

    Wenn's gut läuft werde ich Tickets im November für München besorgen. :D

  • In nicht mal mehr 5 Std geht es für mich los Richtung Flughafen und dann gehts ab nach Krakau.
    Morgen dann endlich ist das Rammstein Konzert.

    Freu mich schon wie ein kleines Kind am Weihnachten.

  • Heute Bayreuth: Eröffnung mit Tannhäuser im Kino mit mehreren Gänsehautmomenten grösstenteils genossen.
    Nächste Woche dann selbst im Festspielhaus. :supz::bounce::rockon:

    Zu Heute:
    Tannhäuser. Das ist die Oper, die mich aus dem Nichts vor knapp 30 Jahren mit dem Wagner Rauschgift infiziert hat und jedes Jahr "abhängiger" gemacht hat.
    Der Pilgerchor hat mich damals so geflashed und mir eine neue musikalische Welt eröffnet.
    Beethoven, Mozart, Bruckner, Brahms, Chopin etc... alles toll. Bach ist fantastisch, aber Wagner verschlingt einen.... wenn man sich darauf ganz einlässt.....

    zu Tannhäeser
    Viele Passagen habe ich die Musik und den Text und die Handlung, die musikalischen Motive und die Bedeutung mittlerweile auswendig im Kopf. Die Oper die ich am meisten live gesehen und gehört habe.

    Zur neuen Inszenierung und Premiere heute.
    das Negative: Die Inszenierung mit Wohlwollen 3 von 10. Etwas ins Positive herausgerissen hat es noch der 2. Akt und der Schluss vom 3. Akt.
    Öfter die Augen zugemacht um "nur" die Musik zu geniessen.
    Auch das was an Videoeinspielungen lief, das war "too much". Handlung, Inhalt und Musik sollten sich die Waage halten.
    Ich habe mich zu oft ertappt wie ich nur auf die strangen Videos glotzte und die Musik vergass. -> Dann Augen zu, die Handlung war eher strange....
    Herr Regiesseur: Meine Benotung Thema verfehlt, 4-.
    Kindliche Witzeinlagen, dann imo Anleihen bei Stephen Kins ES (tannhäuser 1. Akt im Clownskostüm), GoT mit dem Tyrion Double und der dunkelhäutigen Dragqueen. Dazu noch die Blechtrommelanspielung.WTF?
    CSD Day wo er nicht nur Handlung passt.
    Es war oft nervend. Dann der Tatort Polizeieinsatz im Festspielhaus im Video. Kindergarten pur.
    Auch wie weinerlich Tannhäuser am Anfang vom 3. Akt singen musste - kaum zu ertragen.
    Und dann natürlich die Abänderung der Handlung in entscheidenden Szenzen und die Umkehrung dessen, was eigentlich Wagner aussagen wollte.
    Kein Wunder, die grösste Lautstärke beim Applaus, als nach 15 Minuten der Regiesseur auf die Bühne kommt um sich zahlreiche Buuuhhs abzuholen (aber auch Applaus). Von mir auch Buuuhhs!
    Was positiv gemacht war, waren die Bilder hinter der Bühne. Guter EInfall! Auch cool die Anarchie die mit dem angeblichen Zitat Wagner-Zitat: "Frei im Wollen! Frei im Thun! Frei im Genießen!" mit Postern und Leinwänden welches anarchistisch verbreitet wurde - würde zu Wagner passen. Nur das hatte der Regiesseur schon 2011 schon erfunden - also nix neues. Ob es tatsächlich von Wagner ist konnte ich nicht finden.

    Sound im Kino. Geil.
    Wird natürlich noch übertroffen wenn man selbst im Festspielhaus sitzt, aber heute bei den Temperaturen und dem Promiauftrieb ist mir Kino lieber.
    Wagneroper im Kino ist schon megageil, ich hatte bisher zwei mal live Übertragungen aus der Met begeistert beigewohnt.
    Zuletzt vor einigen Wochen im hiesigen Opernhaus Lohengrin genossen.

    Sänger.
    Grösstenteils grandios.
    Auch die schauspielerische Leistung die ihnen extrem abverlangt wurde. So toll. Wahnsinnsrespekt.
    Und das bei weit über 30 Grad draussen im heissen Festspielhaus im Schinwerferlich in Kostümen mit Schminke und den anstrengenden Singpartien.
    Mega Respekt und Applaus.
    Auch interessant zu sehen wie die "Eliabeth" im zweiten Akt hinter der Bühne von den Kameras begleitet wird, um dann rauszugehen um wirklich vor Bayreuth, den Promis und den zahlreichen Zuschauern in der ganzen Welt, alleine zu singen. Ich ziehe da sowas den Hut, jeder Fehler fällt ja wahnisinng auf. Ganz cool eingefangen

    Witzigerweise mussten die Sänger dann auch hinter der Bühne weiter spielen, wenn sie am geschehen zuhörten und von der Kamera eigfeangen wurden. Coole Idee.
    Deshalb auch 3 von 10.

    Orchester - hammergut. Was soll man da schreiben?

    Dirigent. Zum ersten mal in Bayreuth Valery Gergiev. Er durfte nur dirigieren weil er unterschrieb JEDE Probe mitzumachen.
    Bayreuth mit seiner für die Zuhörer einzigartigen Akkustik wegen des doppelten Deckels und der Schallverögerung ( das ist unglaublich wenn man das hört, bei den ersten Streichertönen Gänsehaut wenn man im Festspielhaus sitzt) aber für die Dirigenten eine Wahnsinnsherausforderung.
    Also ich meine in manchen Chorpassagen hat es ab und zu nicht gepasst, aber insgesamt trotzdem gut. Er hat im Interview noch gesagt, er habe auf Bayreutherfahrene Kollegen gehört um keinen musikalischen Schiffbruch zu erleiden - gut so.
    Nein, es war schon gut.

    Die Moderation und die Zwischeinspielungen: Gut !Ich hätte mir noch ein paar andere Fargen gewünscht, aber mei...

    Was hat Burger King hier bezahlt um so präsent zu sein ?????? Selbst bei den Interviews während der Proben im Park .....

    Der Kinoabend 5,5 Std ein tolles Erlebnis. Die regelmässigen Gänsehautmomente bei der Musik.... also keine andere Musik packt sooooo viele Menschen weltweit dermassen.
    Und das seit ca. 150 Jahren. Der Gewinner des Quiz war leider nicht ich, sondern kam aus Lissabon und sass dort aktuell im Kino ( witziger weise im letzten Jahr auch) .
    Auch die anderen Kinobesucher ( bei stolzen 30 Euro Eintritt) waren meinungsmässig ziemlich deckungsgleich mit mir.

    Wie geht es weiter.
    Es gibt Übertragungen im Web, in der Sendung mit der Maus ( die heute auch da war) und im TV.

    Der neue Ring nächstes Jahr soll spannend werden, ich hoffe auf Karten!

    Musikberauschte Grüße und freude auf mehr Wagner, Brownsfan.
    Aber eins ist klar, man muss sich sehr viel Zeit nehmen, mit dem Thema beschäftigen, hören, gucken, lesen verstehen und wieder hören, lesen und verstehen.
    Ansonsten können die zig Stunden tatsächlich sehr anstregend sein, das gebe ich zu.

    Aber die Wagner Highlights kennt fast jeder, zahlreiche Hollywoodfilme lassen grüßen die sich gerne Wagner bedienen, u.a. Apocalypse now

    Ganz klar, dass bei unserer Hochzeit damals beim EInzug in die Kirche auch Wagners weltberühmter "Hochzeitsmarsch" " Treulich geführt "aus Lohengrin erklang !

    Hier noch die Eröffnung vom letzten Jahr, wenn jemand mal einen Eindruck gewinnen will. Die Erklärung vom Moderator am Anfang unbedingt anhören und dazu die Ouverture zu den blauen Bildern des Malers.

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    "a boar bleede hot´s scho imma gem, ober es wärn oiwa mehra..." - Meister Eder, Bayerischer Philosoph

    6 Mal editiert, zuletzt von Brownsfan (26. Juli 2019 um 07:59)

  • Dieses Jahr gibt es bei mir nur zwei Konzerte, aber da wieder besondere Erlebnisse denn es gibt Musik von Pink Floyd zu hören.

    2016 konnte ich mich zum ersten Mal von der Qualität von Brit Floyd überzeugen und das Word grandios untertreibt was ich gesehen habe.
    Es ist von vorne bis hinten perfekt, egal ob Sound(einen besseren habe ich bis heute nicht erlebt), Optik oder Spielzeit(2,5 Stunden).
    Dieses Jahr sind es 40 Jahre The Wall und die Setlist verspricht ein Vergnügen erster Kajüte da neben Titeln von The Wall auch Songs von Dark Side of the Moon, Animals und Wish You Were Here gespielt werden :)
    Ich bin am 28.10. in Wiesbaden und vielleicht findet sich ja noch jemand der Lust auf Pink Floyd hat.

    Echoes, eine deutsche Tribute Band aus dem Raum Aschaffenburg, spielt am 05.08. auf der Clingenburg in Klingenberg am Main ein Akustik Set und am 22.09. im Amphitheater in Hanau.
    Bei aller Liebe zur Clingenburg werde ich mir Echoes in Hanau anschauen, bin kein Fan von Akustik Sets.
    Echoes haben letztes Jahr ein tolles Konzert beim Rock Of Ages“-Festival 2018 in Seebronn bei Stuttgart abgeliefert und dort mit Midge Ure, Michael Sadler und Geoff Tate tolle Unterstützung erhalten.

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    Urlaub 2024:
    07.04. - 19.04.2024: NYC mit 2-4 Spielen der Islanders
    In Planung:
    Juni: 1 Woche Helsinki zur Sonnenwende
    September: Kreuzfahrt Norwegen
    Mal schauen was Wirklichkeit wird!

  • Gestern abend die Rolling Stones im NRG Stadion.

    Trotz seeeehr fortgeschrittenem Alter haben sie es immer noch drauf. Sie muessen es niemand mehr beweisen, sie brauchen das Geld nicht, es scheint sie spielen tatsaechlich weil sie Freude daran haben und nehmen das Ganze nicht zu ernst.
    Bei Jagger nichts von der Herz OP zu merken, springt ueber die Buehne wie eh und je. Woods sehr spielfreudig, Charlie Watts wie immer mit dem Stock im A.... und 2 Stunden ohne einmal das Gesicht zu verziehen, und Keith ist einfach Keith. Obwohl, das Haar faerben haette er besser sein gelassen.
    Nicht nur die grossen Hits, sondern auch einige Stuecke die man sehr selten zu hoeren bekommt, wie Tumbling Dice, Heartbreaker, mit Frage von Jagger an den Rest ob noch jemand weiss wie das geht, oder Dead Flowers. Einige Stuecke nur mit Akkustik Gitarren. Hoehepunkte von der Stimmung her, Paint it Black, Start me up, Satisfaction.
    Der einzige Downer waren die beiden Songs bei denen Richards den Lead Vocal part uebernahm.

    Auch wenn auf der Leinwand nach der Show ein "See you again soon" erschien, glaube ich aufgrund des Altern nicht daran, dass es noch viele Tourneen geben wird.
    Also wer noch mal die Chance hat eine der groessten Bands aller Zeiten live zu erleben, von mir gibts eine klare Empfehlung :musi:

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Hier mal wieder etwas, aus einer anderen musikalischen Ecke.
    Wie schon weiter oben angekündigt: Gestern Freitag = Freutag ..... endlich wieder Bayreuth. Ein Traum.
    Das ist in für mich wie Weihnachten + Ostern + Geburtstag zusammen!

    Wenn man da Enthusiast ist wie ich, hat man eh so viel Adrenalin, dass man eh nicht schlafen kann sondern nochmal die Musik anhört und den ganzen Mist hier ins Forum schreibt ;) .

    Also kurzer Bericht: wie läuft Bayreuth ab:
    Mittags rein in die Innenstadt, da ist zur Zeit Weinfest und da war dann auch sogar gute Livemusik (acc Gitarre und voc) am Marktplatz - prima.
    Wagner Villa Wahnfried und Museum habe ich mir dieses mal verkniffen.
    Was leichtes noch essen ( bloß nix schweres wenn 6,5 Std bevorstehen) und rauf zum Festspielhügel.

    Parkplätze top, gleich beim Festspielhaus.
    Ich habe mich auch dieses Jahr, wie manch anderer auch, wieder am Parkplatz umgezogen.
    Also raus aus der Short und T-Shirt und rein in den Anzug.

    Letztes Jahr hatten wir da sehr nette und lustige Münchner kennengelernt, so um die 40, er mit Hardrock T Shirt und kurzer Lederhose und barfuss, sie mit Jeans.
    Beim Umziehen, ziehen da manche Damen auch mal am Parkplatz unorthodox blank.
    Die standen neben uns und haben sich auch sehr ungeniert umgezogen und wir kamen ins plaudern.
    Witzigerweise nach der Oper abends auch wieder zum Umziehen gleichzeitig getroffen. Noch kurz mit was zum trinken angestossen und verabschiedet.

    Also 2019:
    Ich war gestern sehr früh dran am Hügel, aber macht nix, es gibt auch so sehr viel an an unterschiedlichsten Leuten zu sehen.
    Und auch der Zeitungsreporter der möglichst viele Leute fotografieren will, kommt auf seine Kosten.
    Ob Promis heute aus Showbiz, Politik oder Wirtschaft da waren... keine Ahnung, ich erkenne da eh die wenigsten.

    Die Welt zu Gast in Bayreuth / Franken.
    Schweizer, Österreicher, Italiener, Berliner, Münchner, Skandinavier, Franzosen, spanisch sprechende Leute, Engländer, Japaner mit und ohne Kimono, Schotten mit Rock.... und SCHWABEN. Schwaben überall.
    Der schwäbische Dialekt, überall - unglaublich.

    Und ganz unterschiedliche Leute. Viele sehr elegant, Frauen in Kleidern, atemberaubend. Die Herren in Frack oder Smocking.
    Aber auch ein Opa im abgewetzten Anzug und barfuß in Sandalen. Oder andere wenige Leute sehr einfach angezogen.
    Dazu die normalen Touristen, die auch etwas Festspiele schnuppern wollen und uns Opernbesucher vor Beginn der Oper und in den Pausen ( je 1 Std) staunend angucken wie exotische Tiere im Zoo.
    Ein paar ausgeflippt Angezogene gibt es immer, dieses mal der "Möchtegern Sean Connery" aus Highlander.
    Rüschen Hemd, so ein komisches Sakko, graue Haare zum Zopf, grauer Bart mich Zöpfchen und in Begleitung einer Lederfrau. Wow.
    Unseren örtlichen Notar habe ich dieses Jahr wieder getroffen - soviel Zufall kann doch gar nicht sein, ist der immer da ?

    Messer mit ins Festspielhaus reinzunehmen, anscheinend kein Problem oder fränkische Gelassenheit / Kulturakzeptanz, der eine Schotte mit Rock hatte es deutlich sichtbar im Kniestrumpf und keinen stört es.

    In den Pausen zu empfehlen, Cola und was leichtes essen (bei mir Brezel)- mein typische Opernpausenverpflegung.

    Im Festspielhaus:
    Dieses Jahr hatte ich das erste mal Parkett (sonst saß ich immer oben).
    Also wenig Beinfreiheit (scheisse) und harte Sitze ( zu leihende Sitzpolster sind für Sissis) und zig Leute aneinander gereiht.
    Mehr als 2000 Leute auf engstem Raum aufeinander gegquescht, für Leute mit Platzangst, kann das problematisch werden. Vor allem wenn das Licht ausgeht und die Türen sich schliessen.
    Enge Reihen, das heisst wenn jemand an dir vorbei will, immer aufstehen und wehe du musst an jemand dicken vorbei oder ein etwas stärkerer will an Dir vorbei.
    Sinnvoll wäre es daher, dass die Leute, die weit innen sitzen auch als erstes am Anfang und nach den beiden Pausen, ihre Sitze aufsuchen.
    jaaaa denkste - die kommen als letztes.
    Und dann ist da diese über 70 jährige skurile Engländerin, die ganz innenn saß und IMMER als letztes kam.
    Aber sie hat sich jedes mal sehr höflich und rührend entschuldigt - reizende Dame.
    Und vor dem letzten Akt, hat sie jeden zweiten auch noch, an dem sie vorbei musste, ein Gespräche aufgehänngt wie nice man sei und überhaupt... ein Wunder , dass sie es an ihren Platz geschafft, bevor der dritte Akt begann.
    Aber sie war schon sympathisch uns selbst auch ganz "amazing". Very nice Lady.

    Ich hatte das Glück, eine bildhübsche Nachbarin ( reizend, intelligent, mega nett, toll angzeogen, symathisch, toll anzusehen...) zu haben.
    Neben ihr saß auch kein Bekannter von ihr, also kamen wir gleich ins Gespräch.
    Sie ist Polin, Pianistion, fertig mit dem Klavierstudium und hier um sich die Oper anzuschauen.
    Hätte ich einen Sohn in dem Alter, hätte ich gesagt: Junge, das ist meine Schwiegertochter.....
    Ich werde mal googeln, ob ich sie finde.

    Wetter. Wieder Glück gehabt. Nicht heiss aber auch kein Regen. Also Pausen im Freien, im Festspielhaus (obwohl draussen angenehem) trotzdem richtig, richtig warm.
    Ich will nicht wissen, wie Merkel, Söder und die ehemalige Chefin der Grünen am heissesten Tag des Jahres letze Woche da geschwitzt haben, als ich im entspannt kühlen Kino sass und auch zusah.

    Zur Musik:
    Die Musiker waren nur Wahnsinn.
    Sängerin der Kundry: nach dem zweiten Akt nicht endender Applaus, die Besucher haben mit den Füßen gestampft und geschrien.... So gut war sie. Ich konnte es auch nicht fassen.
    Wenn Wagner im Grab das unten in der Stadt gehört hat, dann wird er sich denken, schade, dass ich sie nicht auch im dritten Akt habe singen lassen, er hätte die Oper extra für sie umgeschrieben.
    Aber auch die anderen Sänger und das Orchester. Super
    Der Dirigent - Super. Unglaublich gut die Abstimmung und die Tempi und die Dynamik.
    Aber auch der Chor mit Bravos überschüttet.

    Zur Inszenierung;
    Galt als umstrittene Inszenierung, wurde dann nach 2 Jahren sogar noch geändert (!), damit es nicht gar so schlimm ist.
    Ich hatte im Vorfeld die Zeitungskritiken gelesen, damit ich wusste was auf mich zukam.
    Mit einigen Ausnahmen (die es aber in sich hatten) fand ich es nicht SO katastrophal.
    Also der Premierentannhäuser vom letzten Donenrstag war viel unerträglicher.
    Aber immer diese schei** Regiesseure. Da lobe ich mir dei Met in NY mit den klassischen Inszenierungen.

    WARUM brauche ich solche Sexszenen, die erstens in der ursprünglichen Handlung überhaupt nicht vorkommen und zweitens mit den daran beteiligten Personen, überhaupt keinen Sinn machen.
    Und drittens, das kann man andeuten auch, da müssen die nicht wie wild kopulieren ( was noch eher abstossend wirkte). Es ist auch eine Zumutung für die Sänger.
    Das war beim Tannhäuser letzte Woche so und nun auch beim Parsifal. WTF? Ohne Miniskandal gehtes nicht. Ist das das einzige Mittel für Regiesseure um Beachtung zu finden ?
    Was ich auch nicht verstehe, dass 4 Pudelnackte (m und w) auf der Bühne ungeniert rumhüpfen, wenn auch noch Kinder unter 10 gleichzeitig auch auf der Bühne eine Rolle spielen.

    Wie sagt Paul Panzer ? "Mann ich bin zu alt für die Scheisse!"

    Ansonsten:
    Videoeinspielungen - Planetarium live, Flug durch die Galaxien zur Musik. Technisch toll. Super - Hammer.
    Was dann der Wasserfall mit den verschwimmenden Gesichtern verschiedener Wagners sollte, habe ich nicht begriffen, auch wenn ich es auch bereits zuvor gelesen habe.
    Wahrscheinlich bin ich zu "doof" für die Herren Regiesseure.
    Ich habe natürlich das dicke Programmheft gekauft und kann noch nachlesen.

    Der erste Akt dauert alleine schon ca. 1 Std 45 Minuten.
    Beginn 16 Uhr, raus kommnt man nach dem vielen Applaus gegen 22:40.

    Den Parsifal kenne ich noch nicht so gut, er ist nicht unter meinen Lieblichswagneropern.
    Der hat auch für mich schon einige lange zähe Stellen.
    Aber die zweite Hälfte vom ersten Akt.. von der komponierten Musik her einfach nur genial.
    Das Ende natürlich auch.
    Unten als Video der Schluss der Vorgängerinszenierung in Bayreuth .

    Noch ein Funfakt:
    Wenn man ins Wagnermuseum geht, sieht man an einer Tafel, Fotos aller Dirigenten die in Bayreuth tätig waren...
    Da sind all die "Großen" dabei. Wenn man da aufgereiht ist. Mehr als 130 Jahre.....
    Aber da hängen nur Männer...... Frauen Fehlanzeige

    Katharina Wagner soll geäussert haben, sie wünscht sich, dass 2021 eine Frau in Bayreuth auch mal dirigiert.
    Soviele Dirigentinnen gibt es nun nicht.
    Ich weiss nicht, wie es international aussieht.....
    Aber an unserer Oper haben wir seit einem Jahr nun eine super und auch junge, sympathische Chefdirigentin.
    Und sie hat einen tollen und gefeierten Lohengrin hier in Nürnberg abgeliefert ( hab ich mir vor ein paar Wochen angesehen, werde ich auch nochmal im Herbst gerne reingehen).
    Von Bayreuth nach Nürnberg ist keine Autostunde, ob Katharina Wagner mal in Nürnberg incognito zuschaut?
    Wenn man weiss, dass sie hier ist um einen zu beurteilen, kann man schon nervös werden.
    Ich habe zu wenig Ahnung, aber ich drücke Frau Mallwitz die Daumen.
    Aber ob sie es da in Bayreuth nicht sehr schwer hat ? Thielemannn muss nicht immer einfach sein.... Hmmm.
    Aber Nürnberg ist ein Sprungbrett.
    Der jetzige musikalische Bayreuthchef Thielemann, hat sehr jung in Nünberg als Dirigent und musikalischer Leiter auch angefangen und mich damals zum Wagnerenthusuiasten überraschend gemacht.

    Ich weiss nicht, ob es Wettbüros gibt, die Wetten anbieten, welche Frau als erste mal in Bayreuth dirigiert, aber ich würde einen 20er auf "unsere" Joana Mallwitz dann einsetzen.

    Mal sehen, ob es noch Restkarten für andere Aufführungen gibt und was der Rest der Familie dazu sagt. Klar habe ich Lust auf mehr, aber so ganz billig ist das auch nicht. Schau mer mal ob ich noch ein weiteres mal dieses Jahr nach Bayreuth komme. Bester Plan, den Restt der Famile mit zu nehmen.

    Hier das erwähnte Video vom Parsifalende.

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    "a boar bleede hot´s scho imma gem, ober es wärn oiwa mehra..." - Meister Eder, Bayerischer Philosoph

    6 Mal editiert, zuletzt von Brownsfan (3. August 2019 um 03:32)

  • Ich war am Sonntag schon wieder unterwegs, dieses mal mit Family beim jazzopenair.
    Zuschauerzahlen schwanken ( es gibgt ja keine verkauften tickets): Zwischen 45.000 und 60.0000.
    Eintritt: frewillige Spende von 5 Euro.

    Nicht ganz so viele Worte heute ( im Vergleich zum Freitag), Bilder sagen mehr. :) Siehe unten
    Musikerliste bunt gemischt: Clueso | De-Phazz | Bill Evans | Wolfgang Haffner Max Mutzke | Nightmares On Wax. German All Star Big band.

    Also Picknickkorb gepackt und Decke.
    Wir sassen ca. 400 Meter weit weg von der Bühne, aber Sound war sehr gut.

    Zuerst sehr groovige Sounds, dann jazigger und schliesslich hat Mutzke die Leute vor der Bühne zum Kochen gebracht.
    Zugaben mit Überraschungsgast Quasthoff haben nicht so hier reingepasst, aber geschenkt.
    De Big band war ein Hammer !
    War einfach ein cooler Abend. Ich habe auch Musik von Leuten gehört, die ich bisher noch nie gehört habe ( Clueso, de Phazz, nightmares on Wax) Leider findet das Event nur alle 2 Jahre statt.

    Einziges Ärgernis. Wenn am Ende gebeten wird, dass der Müll wieder mitgenommen
    werden soll ( was eigentlich logisch ist und auch fast jeder auch so macht) und manche es dann trotzdem nicht interssiert.

    Luitpolthain0k.png
    Luitpolthain1k.png

    "a boar bleede hot´s scho imma gem, ober es wärn oiwa mehra..." - Meister Eder, Bayerischer Philosoph

  • @Brownsfan ich haben keinen Bezug zu Bayreuth und gerade deswegen fand ich deinen Bericht sehr interessant. Danke dafür!
    Man merkt mit welcher Leidenschaft du das verfolgst!

    GO Irish!

  • Yes! Yes! Yes! :bounce: ...und sie geben es ausgerechnet an dem Tag bekannt, an dem ich den Heimatort von Arch Enemy besuche. Hatten wohl Angst, dass ich sonst persönlich vorstellig geworden wäre. :tongue2:

    Hab mir dann auch eine Karte für Frankfurt geholt, gab nur keine Sitzplatzkarte mehr :).

  • So, dann mal ein kleines Fazit zum zweiten Wacken-Trip:

    Vorab, die Enttäuschung über das Programm war groß. Wir dachten uns, zum 30-jährigen wirds hoffentlich fette Bands geben, zumal eben Metallica, Tool, Rammstein, Kiss und Co. alle auf Tournee sind. Pustekuchen, stattdessen zwar immerhin Slayer, dafür aber die langweiligen Sabaton, uninteressante Demons & Wizards und Parkway Drive, die ich in den letzten fünf Jahren drei Mal gesehen habe. Unsere Zeltnachbarn, alteingesessene Wacken-Geher und -Mitarbeiter, haben uns dann aufgeklärt, dass das Jahr nach dem Jubiläum das mit dem fetten Programm ist. Für 2020 sind ja schon Judas Priest und Amon Amarth sowie noch eine Handvoll angekündigt und das Ding ist auch schon ausverkauft (trotz erneutem Preisanstieg). Wieder was gelernt.

    Problematisch war in diesem Jahr auch ein wenig das Wetter. Zwar kein Schlamm und auch nur vereinzelt Hitze, dafür aber immer wieder Gewitter, dadurch Konzertabbrüche und Verschiebungen.
    So habe ich am Mittwoch Sisters Of Mercy, die erste Must-See-Band meiner Liste, verpasst, weil nach einem Gewitter einfach alle ins Zelt sind und entsprechend keiner mehr rein kam. Davor wurde ich zu den Sinderellas geschleppt. Das war so schlecht, wie es sich anhört. Ein paar Damen, die Rock-Songs covern und sich dazu ein wenig burlesque auf der Bühne verbiegen. War schon ganz nett anzusehen, aber wenn man meine Lieblingslieder verhunzt, ist meine Stimmung einfach im Keller.

    Donnerstag habe ich dann mit Wiegedood angefangen, atmosphärischer Black Metal aus Belgien. Sehr spannend, die werde ich mir merken. Danach kamen Nordjevel, die haben dann eher den typischen "Auf die Fresse"-Black gespielt mit dem früheren Dark Funeral Drummer Dominator an der Schießbude. Waren okay, aber kennt man alles schon. Anschließend wurde ich von Kumpels zu Hammerfall gezwungen. Immerhin habe ich drei verschiedene gleichklingende Songs irgendwie durchgehalten, bevor ich wieder gegangen bin. Power Metal oder wie auch immer das genannt wird, ist einfach nicht meins. Nach einer Essenspause von hinten Airbourne gesehen, sehr gut, haben auch weit weg vom Pit Bock gemacht. Einziges Manko: mittlerweile haben sie mit ihren Alben genug Material für 90 Minuten Spielzeit, der Sänger hat aber trotzdem zuviel gelabert und Zeitspiel betrieben mit Drinks verteilen und keine Ahnung was noch alles. Ist ja eigentlich auch nicht so, als ob man sein Australisch entziffern würde. Meine Meute hat sich dann Sabatons Jubiläums-Show angesehen (zwei Bühnen, auf der einen die aktuelle Band, auf der anderen scheinbar alte Weggefährten und Freunde, Sänger ist immer wieder hin und her), ich bin zurück ins Zelt und zu Unleashed. Sehr gute Entscheidung, eine Stunde Vollgas-Death aus Schweden. Direkt im Anschluss dann noch mit Dark Funeral, eine weitere Band auf der Black-Metal-Checklist abgehakt. Gingen sehr gut nach vorne, Sound zudem schön aufs Zelt angepasst, sodass man auch weit vorne rein konnte, ohne taub zu werden, hat mir sehr gut gefallen. Zum Ende des Tages dann noch Tom G. Warrior von Celtic Frost, der eine runde alte Songs der CF-Vorgängerband Hellhammer spielt. Nett, aber hat bei mir einfach nicht gezündet und nach neun Stunden vor den Bühnen waren meine Füße irgendwann auch mal platt.

    Den Freitag habe ich dann schon um 11 Uhr mit Jinjer begonnen, nachdem ich sie letztes Jahr auf dem Breeze nicht sehen konnte. Die sind hier ja bekannt, gutes Konzert. Mehr als die growlende Sängerin fasziniert mich mittlerweile übrigens die Mannschaft dahinter, muss ich sagen, vor allem der Drumsound aus dem wirklich kleinen Kit. Anschließend hat ein weiteres Gewitter wieder alles über den Haufen geworfen, sodass ich erst nach 18 Uhr wieder vorne war. Die Kommunikation über die App und Facebook war echt mangelhaft. Dass irgendwann Body Count und Ice-T auf der Bühne waren, habe ich nur deswegen mitbekommen, weil wir so nah an den Einlässen zum Festivalgelände campiert haben und sie einfach irgendwann gehört haben. Da wars mir dann aber auch schon zu blöd, nochmal vorzurennen. Musste ja Kraft sparen für Anthrax danach. Die war auch dringend notwendig, ständig nur am rotieren gewesen da in den vorderen reihen. Auf meinem Shirt muss auch irgendwie eine Landebahn oder ähnliches abgebildet gewesen sein, denn ich glaube, so ziemlich jeder Crowdsurfer ging über meine Hände. Band ansonsten auch gut drauf, die Pits gingen gut ab, aber was ich da echt irre fand, war die Gebärdensprachdolmetscherin auf der Bühne, die mal richtig Alarm gemacht und auch mal Joey Belladonna in den Haaren gewurschtelt hat. Wenn die jetzt noch eine Leinwand nur für sich gekriegt hätte, sodass man sie hinten auch hätte sehen können, wäre es ideal gewesen. Danach bei ein paar Liedern Within Temptation herumgeirrt und meine Leute gesucht, kurz einen Abstecher ins Zelt zu Cradle Of Filth gemacht (die waren nicht gut, wer hätts gedacht) und dann zu Meshuggah. OH. MEIN. GOTT. Was für eine Band, was für ein Sound, was für ein Konzert. Einfach geflasht. Immer noch. Ich habe nicht mal eine Ahnung, wie man die beschreiben soll, es sind einfach Meshuggah.
    Slayer konnten danach auch nicht mehr bei mir gewinnen, vor allem, weil es das gleiche Konzert wie im November in der Halle in München war. Immer noch gut und bei South Of Heaven kriege ich weiterhin jedes Mal Gänsehaut, aber da war der Eindruck aus dem Hallen-Konzert einfach immer noch präsent und zudem besser. Aber ich habe mich natürlich trotzdem gefreut, sie noch einmal zu sehen und ich nehme Araya und den Kerlen auch ab, dass es auch ihnen zumindest ein wenig nahegeht, dass sie aufhören.
    Zum Abschluss des Abends noch einmal bei Mambo Kurt ein paar Polonaisen mitgemacht. Für Soil haben dann die Kräfte leider nicht mehr gereicht, auch wenn ich die gern nochmal gesehen hätte, da sie 2004 mein allererstes Festival-Konzert ever waren bei Rock am Ring.

    Am Samstag dann entspannt mit den Kassierern begonnen. Joa, ich war um 12 wohl nicht betrunken genug für sie. Waren schon mal besser. Nach einer kurzen Pause Kvelertak, bei denen mir aber irgendwie weder neues Material noch neuer Sänger zusagen. Anschießend immer wieder zum Zelt zurück, was gegrillt, was getrunken und alibimäßig vor. Ich werde langsam alt, zu viele Konzerte am Tag halte ich nicht mehr durch. Daher Bullet For My Valentine noch mitgenommen und schön viele alte Sachen von ihnen gehört und anschließend noch einmal einen Abstecher zu Parkway Drive, das wars dann aber auch schon wieder.


    Alles in allem habe ich sehr gute Konzerte gesehen (und gute Stimmung auf dem Zeltplatz), das ist eigentlich die Hauptsache für einen guten Festival-Besuch, aber am Ende hätte es eben einfach mehr sein können in Sachen Lineup. Ich würde ja normalerweise sagen, man sieht mich da oben so schnell nicht wieder, aber ich zitiere mich hier mal von vor zwei Jahren einfach selbst :D

    Wacken...einmal im Leben musste es sein. Ein zweites Mal werden sie mich da oben jedoch nicht zu sehen bekommen.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Ich hatte überlegt nächstes Jahr zu fahren, aber der Eintrittspreis von knapp 250 pro Karte + die Rundumkosten schrecken dann doch ab. Konnte wenigstens den Livestream auf Magenta Musik (bis auf Slayer) verfolgen. Der Sonntag mit den ganzen Core-Gedöns war dann aber wieder zum abschalten.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Morgen ist es dann wieder soweit. Taubertalfestival 2019

    Zum Auftakt werden wir uns OK-Kid, Bullet for my Valentine und The Offspring anschauen. Am Samstag stehen dann die Donots, Von wegen Lisbeth, Madsen und die Fanta's auf der Hauptbühne. Die Fanta's habe ich erst gesehen und der Rest ist nur bedingt mein Ding. Den Abschluß am Sonntag machen dann Nothing but Thieves, Bosse und die Toten Hosen. Letztere habe ich ca. 2007 das letzte Mal gesehen und ich befürchte, dass sie ebenso wie wir einfach nur "reifer" geworden sind. :mrgreen:

    Insgesamt bin ich mit dem Line Up nur bedingt zufrieden. Gefühlt ist es mir zu deutsch und zu kommerziell. Da gefiel mir das 2017er Line Up mit Rise Against, Biffy Clyro und Billy Talent um Längen besser. :madness
    Da ich im Moment noch ziemlich skeptisch bin, kann es eigentlich nur gut werden. :bier:

    Einmal editiert, zuletzt von El_hombre (8. August 2019 um 15:00)

  • Ich hatte überlegt nächstes Jahr zu fahren, aber der Eintrittspreis von knapp 250 pro Karte + die Rundumkosten schrecken dann doch ab. Konnte wenigstens den Livestream auf Magenta Musik (bis auf Slayer) verfolgen. Der Sonntag mit den ganzen Core-Gedöns war dann aber wieder zum abschalten.

    Ich würde unheimlich gerne mal nach Wacken, aber ich bin absolut kein Camping Typ. Und irgendwie gehört das dann doch dazu. Vielleicht kann ich mich irgendwann doch mal überwinden