... was so ein Fahrrad kostet
Ich nutze fast nur den ÖPNV, leih mir selten mal ein Auto.
Nun kann es aber sein, das beides mal nicht geht. Jedes mal nen Urlaubstag opfern geht dauerhaft nicht.
Google Maps sagt, ich brauche 21min mit dem Rad zur Arbeit. Gerade Strecke, durch die Stadt. Fahrradwege und Straßen wurdennsich abwechseln. Ich würde, als total ungeübter Fahrer eher mit 30min rechnen. Nicht falsch verstehen, ich kann mit einem Fahrras fahren. Das letzte Mal ist jedoch einige Jahre her.
Daher habe ich auch keinerlei Preisvorstellung.Ich will einfach nur von A nach B als Notlsg. für einen ÖPNV-Ausfall. Vllt (!!) mal am Wochenende herumfahren oder so.
Wenn es geklaut wird (Berlin halt), sollte es finanziell nicht schmerzen. Einfach halt zwei Räder zusammengehalten, ein Sattel, der dem Hintern nicht ganz weh tut. Ein Helm wird dazu kommen und ein Schloss.
Nach meiner Erfahrung ist Google Maps bei Fahrradstrecken eher auf der optimistischen Seite was die Fahrzeit angeht und ich bin nicht der langsamste Fahrer.
Da es für dich nur eine Backup Lösung sein soll, würde ich auf ein gebrauchtes Fahrrad zurückgreifen. Sollte es beim Fachhändler vielleicht schon für 200 EUR geben, wenn es ruhig etwas älter sein darf, aber noch ganz gut in Schuss ist. Und dabei auf möglichst viel Schnickschnack verzichten. Bedeutet z.B. möglichst keine Federgabel und keine Scheibenbremsen. Kostet mehr in der Anschaffung und ist aufwendiger bzw. teurer in der Wartung. Für den Weg zur Arbeit sollte es auch Gepäckträger, Schutzbleche und Kettenschutz haben.
Vielleicht findest du ja Gefallen am Fahrradfahren zur Arbeit. Weit scheint es ja nicht zu sein, 5-7km? Dann kannst du dir irgendwann immer noch ein besseres Fahrrad zulegen. Aber starten würde ich mit einem Gebrauchtrad.
Die Vollblut-Biker werden sich naserümpfend abwenden, aber ich fahre seit einem halben Jahr ein 300-Euro-Rad von Decathlon und bin sehr zufrieden damit. Es war bei mir anfangs ähnlich wie bei @freshprince85 eher zur gelegentlichen Nutzung gedacht, tatsächlich fahre ich aber seit Jahresbeginn fast täglich damit zur Arbeit, weil sich erstens die (Auto-)Parkplatzsituation bei meiner Firma deutlich verschlechtert hat und es zweitens auch Spaß macht und fit hält.
So ähnlich hat es bei mir vor 2,5 Jahren auch mal angefangen, wenn auch zu einem doppelt so hohen Preis. Mittlerweile nutze ich das Fahrrad für so ziemlich alles in der Stadt und auch in die Umgebung. Nach sehr intensiver Nutzung (letztes Jahr dürften an die 10.00km zusammengekommen sein), gab es da dann aber doch Dinge, wo ich in etwas teurere Ausrüstung investiert habe. Z.B. länger haltende Bremsbeläge für die Vorderradbremse oder ein besseres Licht. Vor allem Letzteres war für mich ein unglaublicher Komfortgewinn. Das schöne ist, dass gerade an den einfachen Fahrrädern vieles standardisiert ist und man viele Teile einfach selbst austauschen kann.