Krieg in der Ukraine

Zitat von Adi

Ich hatte es versucht zu erklären, habe den Post entsprechend korrigiert und gehofft, das ihr es mir nachseht.

Was kann oder sollte ich eurer Meinung nach noch tun? AlexSmith  trosty

Sowas erst gar nicht schreiben ?

Die Korrektur wird ja nur "Neulesern" angezeigt, die lesen ja die meisten dann garnicht mehr.

Zitat von Adi

Ja, aber ich verstehe derartige Karten nicht. (War ja 23 Monate Feldjäger und mit anderen Aufgaben betraut. )

Die blauen Pfeile sind ukrainische abgeschlossene Vorstöße oder erorberte und weitestgehend militärisch gesicherte Gebiete oder ist das nur ein Panzer der da mal rein gefahren ist und man kann nun auf der Karte sehen, wie weit der gekommen ist? In welchem zeitlichen Kontext muss ich so eine Karte setzen? Sind solche Karten idR 24h gültig und schauen morgen, in 7 oder in 10Tagen schon wieder gaaaanz anders aus und gelten als veraltet? Was ist der Unterschied zwischen Gebieten die rosa - und die, die gelb mit blauen Pfeil markiert sind?

die blauen Pfeile zeigen die Richtung der Vorstöße an, hellgelb sind die neu eroberten Gebiete, rosa ist umkämpftes oder unklares Gebiet

momentan ist die Lage natürlich noch etwas unübersichtlich da der Vorstoß der Ukraine sehr schnell war, aber die Karte spiegelt meines Wissens nach nur wirklich gesicherte Information wieder, aber natürlich ändert sich die Lage auch beinahe stündlich

die Karte ist der Stand vor 11h, Original-Tweet:

Schon etwas älter, aber gut.

Zitat von Buccaneer

Wer soll denn da die Revolution ausrufen?

Es rumort...

Zitat von AlexSmith

Es rumort...

Externer Inhalt twitter.com

Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

Alle externen Inhalte anzeigen

Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

Da fallen jetzt erst mal wieder 3 unglücklich aus dem Fenster...

Eine solches Statement unter der Vorgeschichte von vielen Regimekritikern muss erstmal verfassen und veröffentlichen (wenn Sie wirklich wahr ist). Das zeigt, wie wichtig einigen Russen ihre geliebte Heimat ist, wie wenig sie über das Schicksal Andersdenker wissen oder wie verzweifelt diese Menschen unter Putin sein müssen.

Zitat von Adi

Eine solches Statement unter der Vorgeschichte von vielen Regimekritikern muss erstmal verfassen und veröffentlichen (wenn Sie wirklich wahr ist). Das zeigt, wie wichtig einigen Russen ihre geliebte Heimat ist, wie wenig sie über das Schicksal Andersdenker wissen oder wie verzweifelt diese Menschen unter Putin sein müssen.

Könnte auch andererseits reiner (wenn auch mutiger) Opportunismus sein.

Am Ende merken die Leute jetzt vielleicht doch, dass das ne ziemlich dämliche Idee war, sich irgendwie mit der westlichen Welt anzulegen.

Die Krux der Situation in der wir alle sind ist nun mal, dass man es irgendwie schaffen müsste Putin einen "sauberen" Abgang und Russland einen "Neustart" zu verschaffen. Jede Idee, dass Putin nachher in Den Haag steht, halte ich aus innenpolitischen Gründen für utopisch.

Was geht auf Elba/ St. Helena eigentlich so?

Dazu auch passend:

Zitat von ntv

+++ 17:37 Russisches Fernsehen zeigt ungewohnt offene Putin-Kritik +++
Die Rückschläge der russischen Armee im Osten der Ukraine nach der blitzartigen Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte bringen nicht nur Moskau, sondern auch die staatlichen Medien Russlands in Erklärungsnot. Dabei sind auch kritische Töne zu hören. So äußert der regelmäßige Talkshow-Gast Boris Nadeschdin deutliche Kritik an Putins Beratern im Sender NTV, der dem Staatskonzern Gazprom gehört. Sie hätten bei dem Präsidenten den falschen Eindruck aufkommen lassen, dass die Ukraine schnell aufgeben würde. Nadeschdin fordert umgehende Friedensgespräche, um den Konflikt zu beenden. Auch die "Nesawissimaja Gaseta" merkt kritisch an, das russische Verteidigungsministerium habe sich über mehrere Tage hinweg nicht zu den "extrem verstörenden Nachrichten aus der Ukraine" geäußert. Das Blatt hält auch fest, dass ukrainische Truppen auf Russlands Grenze vorrückten, während Russlands Militärführung derzeit Tausende Kilometer entfernt bei Großmanövern im Fernen Osten zugegen sei.

Sollte der Ukraine es irgendwann am Ende gelingen die Gebiete wieder komplett zurück zu erobern, wird man in Russland sowieso der NATO und dem Westen die Schuld geben, dass sie Nazis unter die Zähne bewaffnet hätten, und es daher gescheitert ist. Oder man stellt sich noch dreister hin und sagt am Ende einfach: Die spezialoperation war erfolgreich mit irgendwelchen komischen Argumentationen…

Zitat von Buccaneer

Könnte auch andererseits reiner (wenn auch mutiger) Opportunismus sein.

Am Ende merken die Leute jetzt vielleicht doch, dass das ne ziemlich dämliche Idee war, sich irgendwie mit der westlichen Welt anzulegen.

Die Krux der Situation in der wir alle sind ist nun mal, dass man es irgendwie schaffen müsste Putin einen "sauberen" Abgang und Russland einen "Neustart" zu verschaffen. Jede Idee, dass Putin nachher in Den Haag steht, halte ich aus innenpolitischen Gründen für utopisch.

Was geht auf Elba/ St. Helena eigentlich so?

Die Ukraine holt hoffentlich ihre Gebiete zurück und dann sollen die Russen selbst sehen, was sie mit Putin machen.
Können ihn ja fragen, warum die Soldaten gefallen sind?

Zitat von Wrandy

Dazu auch passend:

Sollte der Ukraine es irgendwann am Ende gelingen die Gebiete wieder komplett zurück zu erobern, wird man in Russland sowieso der NATO und dem Westen die Schuld geben, dass sie Nazis unter die Zähne bewaffnet hätten, und es daher gescheitert ist. Oder man stellt sich noch dreister hin und sagt am Ende einfach: Die spezialoperation war erfolgreich mit irgendwelchen komischen Argumentationen…

Diese Lüge zu überkommen wird das größte Problem werden. Wenn Putin mal weg ist, wird man seinem Nachfolger / seiner Nachfolgerin erst mal einen Generalablass zukommen lassen müssen. Dummerweise befürchte ich, dass sich ein Nachfolger aus der Oligarchengruppe finden wird. Zudem weiß man bei denen aber, dass sie zumindest die Wichtigkeit wirtschaftlicher Handelsbeziehungen sehen werden. Was macht Abramowitsch gerade eigentlich

Mir ist bewusst, dass das hier nicht originär in den Thread gehört, aber ich weiss nicht so richtig, wo es besser passen würde:

Armenian FM, CSTO’s Deputy chief discuss prospects of implementing the existing CSTO mechanisms

On September 13, Foreign Minister of Armenia Ararat Mirzoyan held a phone conversation with the Deputy Secretary General of the CSTO Valeriy Semerikov.Minister…

en.armradio.am

Es knallt ja gerade leider mal wieder zwischen Armenien und Aserbaidschan. Wenn die obige Meldung zutreffen sollte, dass Armenien die CSTO und damit Russland um Bündnishilfe bitten würde, dann wäre das hochspannend, auch für die Ukraine.

Lässt Putin Armenien hängen, wäre die CSTO wohl hinfällig, was Lukaschenko nicht gefallen dürfte und auch die anderen Bündnispartner eher in Richtung China als Schutzmacht driften lassen dürfte. Damit würde Putin sein innenpolitisches Standing gefährden, denn den Anspruch eine Weltmacht zu sein würde man damit wohl ebenfalls aufgeben (müssen).

Wenn Putin auf Seiten Armeniens eingreifen sollte, stellt sich die Frage wie Erdogan reagiert. Und natürlich woher Putin die Kräfte nehmen soll, um Armenien zu unterstützen. Ausser der Ukraine bliebe da vermutlich nur Syrien.

Und Russland unterhält Militärstützpunkte in Armenien.

Erdoğan spielt weiter seine Spielchen. Schaukelpolitik zwischen Russland und dem Westen und ohne seine Rückdeckung hätte Aserbaidschan sicherlich auch nicht angegriffen.

Man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben, aber

1. Putin soll sich in Sotschi am Schwarzen Meer aufhalten und

2.

sind Anzeichen, dass in den nächsten Tagen oder Wochen Großes passieren wird bzw. könnte.

Zitat von AlexSmith

Man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben, aber

1. Putin soll sich in Sotschi am Schwarzen Meer aufhalten und

2.

Externer Inhalt twitter.com

Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

Alle externen Inhalte anzeigen

Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

sind Anzeichen, dass in den nächsten Tagen oder Wochen Großes passieren wird bzw. könnte.

hmm so schnell sehe ich den kompletten Zusammenbruch noch nicht kommen, aber wenn Kherson fällt und da 10-20k russische Soldaten als POW enden sieht das natürlich anders aus - ist aber auch nur meine persönliche Einschätzung

Zitat von BeRseRkeR

hmm so schnell sehe ich den kompletten Zusammenbruch noch nicht kommen, aber wenn Kherson fällt und da 10-20k russische Soldaten als POW enden sieht das natürlich anders aus - ist aber auch nur meine persönliche Einschätzung

Wenn man ausschließlich die militärischen Kräfteverhältnisse betrachtet, ist es zutreffend.

M. E. ist in Russland innenpolitisch und innerhalb der Armee einiges ins Rutschen gekommen. Putin hatte zwischenzeitlich das Oberkommando über die russischen Truppen in der Ukraine, aber er hält sich inzwischen nicht mehr in Moskau auf.

Die Armee selbst flüchtet vollkommen chaotisch vor den ukrainischen Streitkräften. Fraglich ist, ob und wann sie noch einmal geordnete geschlossene Stellungen aufbauen kann. Der psychlogische Effekt der Geschehnisse der vergangenen Tage dürfte gewaltig sein. Dazu kommen die schon vorher bekannten Probleme.

Putins Aufenthalte am schwarzen Meer in Sotschi waren in letzter Zeit auch ein Indikator für eine medizinische Behandlung ...

Kann mir jemand verständlich erklären, warum wir die überaus "schweren" Panzerhaubitzen 2000 und Geparden liefern, die gewünschten Marder und Leopard 2 aber nicht ?

Beim Gepard könnte man "reine Defensivwaffe" vielleicht noch gelten lassen, aber die Haubitzen killen mit hoher Präzision über große Reichweite doch alles, was sie beschiessen. Inwiefern wären Marder und Leoparden dazu denn eine Steigerung/Eskalation etc. ?

Will mir nicht in den Kopf.

Zitat von MM

Kann mir jemand verständlich erklären, warum wir die überaus "schweren" Panzerhaubitzen 2000 und Geparden liefern, die gewünschten Marder und Leopard 2 aber nicht ?

Beim Gepard könnte man "reine Defensivwaffe" vielleicht noch gelten lassen, aber die Haubitzen killen mit hoher Präzision über große Reichweite doch alles, was sie beschiessen. Inwiefern wären Marder und Leoparden dazu denn eine Steigerung/Eskalation etc. ?

Will mir nicht in den Kopf.

Nein. Die SPD (Kühnert, Lamprecht) scheint in der letzter Zeit wieder vollkommen auf Blockadekurs umgeschwenkt zu sein was Waffenlieferungen angeht. Diese Unfähigkeit aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen bzw. sich auf eine strategisch veränderte Lage einzustellen, schadet Deutschland im Ansehen massiv.

Will man vielleicht einfach keine "hochmodernen" Waffen liefern? Gepard war ja glaub schon ausgemustert, keine Ahnung wie es sich mit der Panzerhaubitze verhält...

Zitat von MM

Kann mir jemand verständlich erklären, warum wir die überaus "schweren" Panzerhaubitzen 2000 und Geparden liefern, die gewünschten Marder und Leopard 2 aber nicht ?

Beim Gepard könnte man "reine Defensivwaffe" vielleicht noch gelten lassen, aber die Haubitzen killen mit hoher Präzision über große Reichweite doch alles, was sie beschiessen. Inwiefern wären Marder und Leoparden dazu denn eine Steigerung/Eskalation etc. ?

Will mir nicht in den Kopf.

Marder: offizielle Begründung ist das die Munition aus der Schweiz kommen müsste und die Schweiz die Lieferung ablehnt

Leopard: da halten sich ja alle NATO Länder zurück, auch USA/UK haben bisher keine schweren Panzer geliefert oder auch nur in Aussicht gestellt, am Anfang hieß es immer der Schulungsaufwand um diese zu bedienen wäre zu hoch - was aus meiner Sicht aber mittlerweile nicht mehr haltbar ist das die Ukraine mittlerweile mehrere westliche Waffensystem neu gemeistert hat (HIMARS, Dronen, etc.)

Die Panzerhaubitze2000 ist doch Ultra modern und zählt wohl zu den besten Artilleriegeschützen die es momentan gibt.

Die Ukraine hat doch im Frühjahr explizit nach solchen Waffen verlangt, da hier gegenüber Russland ein gewaltiger Nachteil bestand.

Bei den Leos hieß es immer das der Schulungsaufwand zu groß sei und es doch besser wäre die osteuropäischen Altbestände an T-72 und co an die Ukraine zu liefern, da sie das Material kennen. In der Theorie mag das stimmen, ob sich Panzer dann wirklich so wesentlich unterscheiden, dass es hier wirklich Monate lange Schulung bedarf, mag ich nicht beurteilen.

Zitat von AlexSmith

Nein. Die SPD (Kühnert, Lamprecht) scheint in der letzter Zeit wieder vollkommen auf Blockadekurs umgeschwenkt zu sein was Waffenlieferungen angeht. Diese Unfähigkeit aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen bzw. sich auf eine strategisch veränderte Lage einzustellen, schadet Deutschland im Ansehen massiv.

Die SPD blockiert die gesamte NATO?

Zitat von Dagobert

Die Panzerhaubitze2000 ist doch Ultra modern und zählt wohl zu den besten Artilleriegeschützen die es momentan gibt.

Die Ukraine hat doch im Frühjahr explizit nach solchen Waffen verlangt, da hier gegenüber Russland ein gewaltiger Nachteil bestand.

Bei den Leos hieß es immer das der Schulungsaufwand zu groß sei und es doch besser wäre die osteuropäischen Altbestände an T-72 und co an die Ukraine zu liefern, da sie das Material kennen. In der Theorie mag das stimmen, ob sich Panzer dann wirklich so wesentlich unterscheiden, dass es hier wirklich Monate lange Schulung bedarf, mag ich nicht beurteilen.

Die Russischen Panzer fahren mit Autoloader und sparen so eine Person die in den westlichen Panzern zusätzlich vorhanden ist und geschult werden müsste.

Zitat von SKOLogne

Die SPD blockiert die gesamte NATO?

Die SPD blockiert deutsche Waffenlieferungen.

Solange die Amerikaner, Briten oder Franzosen diese Waffen nicht liefern lassen wir hoffentlich auch die Finger davon.

Zitat von AlexSmith

Die SPD blockiert deutsche Waffenlieferungen.

Schon klar wie du das meinst.

Die SPD sagt aber -und das zurecht-, dass man keine Einzelgänge will. Eine Lieferung von Leos wäre aber genau das.

Inwiefern ist das also ein "Umschwenken" oder ein "Nicht aus Fehlern lernen". Wenn man keine Leos liefert verhält man sich genau wie seit Beginn des Krieges und genau wie jedes andere NATO-Mitglied.

Inwiefern die Strategie "kein Alleingang" Deutschlands Ansehen schadet, müsste aus meiner Sicht noch geklärt werden.

Nebelkerzen sind ja nun auch nichts Neues - nicht bei Brechmittel-/Polizeiknüppel-/Wirecard-Olaf, nicht bei der SPD und auch nicht hier im Forum.

Kein Schwein fordert Leos. Es geht um Marder.

Zitat von AlexSmith

Kein Schwein fordert Leos. Es geht um Marder.

Interessant. Der ukrainische Außenminister scheint für dich in dieser Sache wohl nicht zu zählen. Aber nette Nebelkerze von dir.

Ich verstehe ja grundsätzlich auch, warum die Ukraine gerne die Leopard Panzer haben will, aber ich verstehe nicht, warum in diesem Zusammenhang immer nur über Deutschland gesprochen wird und nicht z.B. über Frankreich oder das UK.

Zitat von Playmaker#88

Interessant. Der ukrainische Außenminister scheint für dich in dieser Sache wohl nicht zu zählen. Aber nette Nebelkerze von dir.

https://twitter.com/DmytroKuleba/status/1569637880204775426

Ich verstehe ja grundsätzlich auch, warum die Ukraine gerne die Leopard Panzer haben will, aber ich verstehe nicht, warum in diesem Zusammenhang immer nur über Deutschland gesprochen wird und nicht z.B. über Frankreich oder das UK.

Der Grund hierfür ist ganz einfach. Der einzigen Panzer die noch in großer Stückzahl produziert werden ist der Leopard und M1 Abrams. Franzosen und Briten haben auslaufmodelle. Leopard wird überall in Europa genutzt. Deswegen wird danach gerufen. Ganz einfach.